Yu-Chan trifft Seto von Ranmaru_Kurosaki ((oder Liebe auf den ersten Blick?)) ================================================================================ Kapitel 6: Hana und Akito ------------------------- So und hier ist Kapitel Nummi 6 *Alle die meine FF lesen mal flausch* Ach du je ich hab grad ausgerechnet dass ich mindestens auf 20 Kapitel und mehr komme ^_^' nun ja los geht's... Hana und Akito "Yukari!!!YUKARI!!!" schlagartig war ich hellwach, denn irgendjemand hatte mich an den Schultern gepackt und durchgeschüttelt, während er in mein Ohr geschrieen hatte. Schnell hob ich mir die Ohren zu und blinzelte um wach zu werden. Meine Sicht war verschwommen erst langsam klarte sie auf und ich erkannte den Übeltäter oder besser die Übeltäterin. Meine kleine Schwester Hana, die grinsend zu mir hinab sah, ich wusste auch warum, denn ich trug noch immer das Kleid von gestern Nachmittag, meine Schminke musste verschmiert sein und meine Haare waren wahrscheinlich auch nicht weltklasse. "Mensch YuYu komm in die Puschen in ner halben Stunde müssen wir los!" Was halbe Stunde? "Whaaa!" schrie ich und verschwand im Bad. Irgendwie schaffte ich es tatsächlich auf die Sekunde genau mit Ha-Chan die Wohnung zu verlassen. Es war mal wieder ein schöner Sommertag und ein strahlend blauer Himmel wölbte sich über Tokyo, hoffentlich kann ich heute ins Schwimmbad. "Sag mal Ha-Chan, kommst du mit ins Freibad?" fragte ich Hana die neben mir lief, heute trug sie zur Abwechslung mal gelben Lidschatten und passend dazu, quitschgelbe Plastikarmreifen, die bei jedem Schritt aneinander schlugen und mich fast in den Wahnsinn trieben. "Wenn Zaku auch mit geht! Klingel mal!" forderte sie mich auf, denn wir standen vor dem hässlichen Absperrgitter. Ohne zu Zögern drückte ich auf die Klingel und wartete. Genau wie gestern kam niemand zum Tor und machte auf, so marschierte ich die Schreckenslaute meiner Schwester missachtend zur Hausklingel und klingelte Sturm. Die Sprechanlage rauschte. "Ja bitte?" fragte eine weibliche Stimme etwas eingeschüchtert, schien ein Hausmädchen zu sein. Im Hintergrund hörte ich jemanden fluchen. "Yukari Sato, ist Seto noch daheim?" "Jawohl Miss..." piepste das Mädchen."Sagen sie ihm er solle seinen Hintern mal bewegen, die Schule fängt in einer Stunde an!" schrie ich in die Sprechanlage. Hana hinter mir gab einen genau so erschrockenen Quitscher von sich wie das Mädchen. Plötzlich rauschte es wieder. "Yukari? Komm rein, wir fahren mit der Limousine, ich hab verschlafen!" befahl Seto und das Tor öffnete sich. Ich packte Hanas Handgelenk und zog sie hinter mir her in die Villa. An der Eingangstür empfing uns ein junges Mädchen in einem schwarzen Kleidchen und führte uns in den Essensaal. Seto saß am Tisch frühstückte und wandte dabei einen Blick zu uns. "Schwester?" fragte er kauend. "Mit offenem Mund spricht man nicht! aber ja...du kennst sie doch!" meinte ich und zog Hana die wie festgewachsen da stand näher an den Tisch. Seto nickte und trank seinen Kaffe leer, dann stand er auf und marschierte Richtung Garage, ich lief hinter ihm her und schleifte Hana mit. Als wir endlich wieder mal in der Limo saßen war Hana so still wie ich sie seit Jahren nicht mehr erlebt habe. Seto schwieg ebenfalls zog dann eine Zeitung heraus und las darin. Ich stupste meine Schwester an. "Na?" "Was na?" gab sie flüsternd zurück. "Hast du Englisch gemacht?" Hana wurde blass, dann kramte sie hastig in ihrem Rucksack. "Shit!!! Nein verdammt!" schrie sie plötzlich und schob mir ihr Englischheft in den Schoß, hektisch zog sie einen Kuli heraus und nahm das Heft wieder an sich. Mit flinken Fingern schrieb sie ihre Hausaufgaben und achtete nicht weiter auf Kaiba. "Na Seto, steht was interessantes in der Zeitung?" Neugierig beugte ich mich zu ihm. "Bis jetzt..." er stockte und deutete mit dem Finger auf ein Bild. Rasch ries ich ihm die Zeitung aus der Hand und betrachtete geschockt das Bild, ich war darauf zu sehen, wie ich oben auf der Bühne stand und gesungen hatte...unter dem Bild stand...Neue Freundin des berühmten Seto Kaiba? Oder nur eine seiner zahlreichen Affären?..."Zahlreich?" fragte ich bestürzt. "Natürlich alles gelogen, die zwei drei Mädels kann man nicht als zahlreich bezeichnen!" versicherte Seto wütend und zerriss die Zeitung in zwei Teile. "Über was redet ihr?" wollte Hana wissen, die anscheinend mit den Englischaufgaben fertig war. "Nicht so wichtig!" meinte ich mit einem falschen Lächeln und hob die Zeitungsteile auf. Vorsichtig glättete ich sie und verstaute sie in meinem Rucksack, später wollte ich sie mir mal genauer ansehen. Hana registrierte mein Handeln und zuckte die Schultern, dann lies sie ihren Blick unstet in der Limo herumwandern, und landete schließlich beim Fahrer. "Kann er uns hören?" wollte sie wissen. "Keine Ahnung, frag Seto!" er schüttelte den Kopf. "Wie alt ist er?" fragte sie weiter, ich lief rot an. Die immer mit ihren Schwärmereien, schien jemand neues gefunden zu haben, ich blickte zu dem Fahrer. Hm? Stimmt sieht eigentlich gar nicht mal so schlecht aus! Seto befand es nicht für nötig zu antworten. "Hana hat eine Frage gestellt!" bemerkte ich scharf und lauter als nötig gewesen wäre. "20!" Ich lächelte, ging doch! Hanas Gesicht erinnerte mich an eine Sonne, so strahlte sie. "So jung? Der wäre doch was für mich!" rief sie aus. Ich kicherte als ich Setos Gesichtsausdruck sah. So etwas Direktes wie Hana gab's nicht zweimal, denn sie klopfte jetzt an die Trennwand. "Ja Fräulein...was gibt's?" erkundigte sich eine männliche Stimme, die dem Fahrer gehörte. "Ich finde sie richtig nett und gut aussehend haben sie nicht Lust mal mit mir ins Kino zu gehen?" flötete Hana und klimperte mit ihren gelben Liedern. Der Fahrer wurde erst blass, dann rot, der Wagen kam ins Schlingern, schließlich aber drehte er kurz seinen Kopf und grinste. "Klar! Darf ich deinen Namen wissen?" "Hana Sato ich freu mich!" "Ganz meinerseits, ich heiß Akito Akiyama, kurz Aki!" Dann wendete er sich wieder der Straße zu, wurde auch Zeit, denn die Limo war die ganze Zeit nur Zickzack gefahren, mir war schon richtig schlecht. Die Trennwand fuhr wieder nach oben. Den Rest der Fahrt war es dann still, Hana grinste die restliche Zeit, Seto blickte zu mir und ich starrte in seine Augen. Hieß also wir hatte ununterbrochen Blickkontakt, ziemlich gefährlich. Ich musste zugeben ich war mir meiner Gefühle nicht mehr sicher. Am Anfang wollte und empfand ich ihn nur als guten Freund, aber jetzt? Auch noch, oder? Schlussendlich wendete ich meinen Blick ab und beendete so die Verbindung. "Miss Sato!" ich schrak auf vor mir stand die Lehrerin und sah missbillig zu mir herunter. "Träumen sie, Miss?" Ich blinzelte. "Ähm ja Miss Ishida..." die Klasse fing an zu lachen, selbst die Lehrerin verzog ihren Mund zu einem Lächeln."Da sie die Wahrheit gesagt haben, erlasse ich ihnen die Strafarbeit die ich ihnen eigentlich geben wollte, aber bitte folgen sie wieder dem Unterricht!" Miss Ishida ging wieder vor an den Pult und ich lies mit einem Seufzer meinen Kopf auf meine zusammengelegten Hände sinken. Hoffentlich war dieser blöde Schultag bald vorbei, ich konnte mich überhaupt nicht richtig konzentrieren. Bis jetzt hatte mich noch niemand auf das Foto in der Zeitung angesprochen, zum Glück. Seto saß auf seinem Platz und gab sich unnahbar, seit wir die Limousine verlassen hatten schwieg er. Joey dagegen hatte geplappert wie ein Buch ohne Punkt und Komma. Ob ich mal mit ihm und seinen Freunden ausgehen wolle, ob ich Geschwister hätte, Haustiere und ob ich Duel Monsters spielen würde. Zu letzterem habe ich mich ausgeschwiegen und zu Frage 1 hatte ich nur mit den Schultern gezuckt. Seine Freunde schienen ja ganz nett, trotzdem hatte ich nicht wirklich Lust etwas mit ihnen zu unternehmen. Erst wollte ich dass Kaiba sein Versprechen wahr machte und mit mir ins Kino ging. Bin mal gespannt was sich zwischen diesem Akito und Hana entwickelte, vielleicht würden sie ja mit ins Kino kommen. Mühsam schenkte ich dem Unterricht wieder meine vollständige Aufmerksamkeit, und verstand sogar den Unterschied zwischen Parallel und Reihenschaltung. Nach dieser letzten Stunde Physik erscholl auch die Klingel die das Ende dieses für mich nicht enden wollenden Schultages darstellte. Langsam ging ich die langen Flure entlang und steuerte auf die Ausgangstür zu. "YuYu!" rief Hana und winkte wie eine Bekloppte, manchmal war sie auch Eine. "Was ist denn Ha-Chan?" wollte ich wissen und blieb vor ihr stehen. "Wir fahren in der Limo nach Hause! Aki-San hat mir versprochen dass ich vorne neben ihm sitzen darf!" Sie klang wie eine kleine 12-Jährige und strahlte mit der Neonlampe, welche den trostlosen Gang erhellte, um die Wette. Ich setzte ein leichtes Lächeln auf und strich ihr über die rotblonden Haare, sie war nur ein Jahr jünger und dennoch, auf mich wirkte sie wie ein junges Mädchen. Also liefen wir zum Straßenrand an dem die Limousine wartete, Akito stand an die Kühlerhaube gelehnt und grinste. Ich grinste zurück und stieg in die mir nun schon sehr vertraute Limo ein. Hana setzte sich vorne auf den Beifahrersitz, und himmelte Akito an, dass dieser schon wieder errötete. "Deine Schwester bringt meinen Fahrer durcheinander, hoffentlich kann er sich noch auf die Straße konzentrieren!" meinte plötzlich eine bekannte Stimme neben mir. "Oh du kannst reden?" fragte ich wütend, und wandte meinen Blick zu Seto. "Ja, und schreiben auch! Was passt dir denn jetzt schon wieder nicht Yukari?" wollte er wissen. "Wenn du es nicht weißt vergiss es! Kommst du heute mit ins Kino?" er überlegte, ich spielte gelangweilt mit einer Strähne meines Haares und wartete auf eine Antwort. "Wenn es denn unbedingt sein muss komm..." weiter kam er nicht denn ich hatte in kurzerhand umarmt und ihm so die Luft zum weiterreden versagt." Supi ich freu mich!" rief ich aus "Ich ersticke!" keuchte er und schubste mich von sich. "Oh ups, sorry!" meinte ich lachend. Plötzlich hielt der Wagen an und der Motor ging aus, mein Blick wanderte zur Fahrerkabine und was ich sah... ...lies mich mit einem Schlag knallrot anlaufen. "Se...Se...Se..." stammelte ich und hatte das Gefühl ich würde gleich Ohnmächtig. Noch einmal schluckte ich, versuchte mich zu beherrschen. "...Wir...komm...spazieren..." wieder stoppte ich und holte tief Luft."Ich muss hier raus!" immer noch hochrot schnappte ich Setos Hand und zog ihn hinter mir her, fluchtartig rannte ich von der Limousine weg, weit weg. Mein Herz pochte, nein raste, wenn ich an das dachte was ich sah. Hana und Akiyama in einer eindeutigen Pose, warum? Warum aber verdammt noch mal in der Limousine? Die hatte echt Nerven oder sie war tatsächlich so doof oder besser verschossen und blind vor Liebe, dass sie vergessen hatte wo sie war. Nein so bescheuert war selbst Hana nicht. Kein bisschen Schamgefühl das Mädel. "Deine Schwester ist echt..." fing Seto an zu sprechen, der hinter mich getreten war."Klappe!" fauchte ich und merkte wie die Röte langsam wieder aus meinem Kopf wich. Er verstummte, ich merkte auch wenn ich es nicht sah, dass der Typ grinste. Wie in Zeitlupe drehte ich mich zu ihm und sah wie ich vermutet hatte ein kleines Grinsen auf seinem Gesicht. Doch es war eher belustigt als etwas anderes, und urplötzlich musste ich lachen. Ich musste mich auf den Boden setzen sonst wäre ich vor lachen umgekippt. Hana wie sie leibt und lebt. So war sie nun mal und war das nicht auch gut so? "Sollen wir wieder zurück gehen?" fragte Seto, er sah sich um. "Wo sind wir eigentlich?" wollte ich wissen, und ging erst gar nicht auf seine Frage ein. Rechts von mir erstreckte sich ein großer Wald und Links war die Straße, nach vorne ebenfalls. Wir standen anscheinend mitten in der Pampa, und meine Schwester hatte nichts Besseres zu tun als mit dem Fahrer Bettspielchen zu treiben. Ich konnte da ja schlecht die Tür aufreißen und sagen "Hana tut mir Leid dass ich euch unterbreche, aber ich würde gerne nach Hause, ihr könnt ja ein anderes Mal weiter machen!" nein, das würde selbst ich nicht bringen, never. "Irgendwo im Nirgendwo!" gab Seto zur Antwort und ich nickte bestätigend. "Stimmt auffallend, also was wollen wir jetzt tun? Wir können den Beiden ja schlecht Gesellschaft leisten!" nachdem ich das gesagt hatte wurde ich schon wieder rot wie eine Tomate. "Du weißt wie ich es gemeint hab!" setzte ich noch, Setos Grinsen richtig deutend hinzu. "Was du immer denkst Yukari!" meinte er daraufhin. "Die Frage ist wohl eher an was du gedacht hast, das ich denke das, du es so meinst!" "Hä?" verwirrt sah er mich an. "Ach schon gut, vergiss es!" kicherte ich, meinen Gedanken kann selbst ich manchmal nicht mehr folgen. "Jetzt haben wir aber immer noch das Problem, was wir jetzt machen!" unterbrach Seto ein wenig genervt mein Gekicher. "Ja, ja schon gut Miesmuschel..." maulte ich und hörte auf zu lachen."Aber stimmt schon was machen wir jetzt?" Schweigen. Mir fiel nichts ein, ihm viel auch nichts ein, so wie es aussieht sitzen wir fest. Bravo, echt Klasse, Hana ich bringe dich irgendwann noch um. "Ich könnte auch einen meiner anderen Fahrer anrufen und ihn hier her befehlen!" unterbrach Seto meinen Mordplan. "Was?" fragte ich und sah ihn an wie eine Kuh wenns blitzt. Ich hatte nicht richtig mitbekommen was er gesagt hatte nur ,befehlen'. "Ich rufe einen anderen Fahrer an der soll uns abholen!" wiederholte er mit genervter Stimme. "Ah, ja, gut!" meinte ich. Ich sah mich noch einmal um, und entdeckte einen Baumstumpf auf dem ich mich nieder lies. Kino konnte ich heute wohl vergessen! Schade...dass immer solche Sachen dazwischenkommen müssen. Ich schloss meine Augen und fühlte den erfrischenden Wind auf meinen Wangen, es war heute genau so warm wie gestern, und dieser Sommerwind war einfach nur schön. Ich träumte mich an einen weißen Sandstrand in der Karibik, alles so still und friedlich und..."Mist, verfluchter!" Erschrocken zuckte ich zusammen und öffnete widerwillig die Augen. "Was ist denn?" wollte ich wissen. "Diese verdammten Idioten haben alle frei! Wie konnte ich so etwas nur anordnen?" wütend fixierte er mich. "Weiß nicht!" beantwortete ich die Frage und erhob mich wieder, langsam ging ich auf ihn zu und blieb schließlich vor ihm stehen. "Gib mir mal dein Handy!" forderte ich und wartete nicht bis er es mir gab, sondern riss es ihm aus der Hand. Schnell tippte ich auf die Tasten. Am anderen Ende meldete sich mein Vater. "Ja, Herr Sato am Aperrat!" "Hi Paps!" flötete ich in den Hörer. "Yukari? Ich bin auf der Arbeit du weißt doch..." "Tschuldige, ich weiß, ich brauch auch die Dienste eurer Firma!" unterbrach ich ihn. "Du brauchst ein Taxi, Kleines?" fragte er ungläubig. Ich nickte. Da fiel mir ein dass er das ja nicht sehen konnte. "Ja, ich nun ja..." Geschichte ich brauch ne glaubwürdige Geschichte..."ich war bei einer Freundin und wir sind mit dem Auto ihres Freundes gefahren und jetzt knutschen die beiden und wir stecken hier fest!" "Wer wir?" seine Stimme klang immer verständnisloser. "Ein Klassenkamerad, ich wollte mit ihm Mathe machen und...na ja kannst du nicht jemanden zu uns schicken, bitte Papi!" meine Stimme musste sich so klebrig wie Honig anhören. "Na, gut, geht aufs Haus wo seid ihr?" Ich jubelierte innerlich und gab unseren ungefähren Aufenthaltsort wieder, danach bedankte ich mich und hauchte ein Bussi in den Hörer. "Wir werden abgeholt!" verkündigte ich freudestrahlend und drückte Seto sein Handy wieder in die Hand. Er sah mich nur perplex an, während ich meiner Freude durch wilde Drehungen Ausdruck verlieh. Ich stoppte erst als mir durch das Drehen so schwindelig war dass ich mich wieder auf den Baumstumpf nieder lies. Ich stützte den Kopf auf meine Hand und wartete. Seto stand immer noch an der gleichen Stelle wie vorhin und hatte seinen Blick auf die Straße gerichtet. Als nach etwa einer Viertelstunde noch immer kein Taxi zu sehen war schlenderte er zu mir und sah zu mir herunter. Da ich keine Lust hatte noch oben zu gucken hatte ich jetzt seine Knie in meinem Blickfeld. Tolle Aussicht, dachte ich und hob nun doch meinen Kopf, mein Blick traf den seinen und ich versank mal wieder in den blauen Augen. "Du hast schöne Augen Yukari!" meinte er. "Danke für das Kompliment!" ich wurde ein wenig rot, komisch, schließlich war er nicht der erste der das bemerkte. Na ja auch egal. Eigentlich wollte ich meinen Blick abwenden, aber ich konnte es nicht...und vielleicht mochte ich es auch nicht. Yukari schließ deine verdammten Augen einfach, ist doch nicht so schwer. Versuchte ich mich selbst zu überzeugen, brachte aber nichts. "Warum starren wir uns eigentlich so an?" brachte ich schließlich heraus. "Keine Ahnung!" flüsterte er. Flüstert? Irgendwie erinnerte mich das jetzt an solche kitschige Liebesfilme oder Bücher, sie versanken in den Blicken des Anderen und schließlich trafen sich ihre Lippen zu einem nie enden wollenden Kuss. Zum Davonlaufen, ich hasste solche Filme, Bücher gingen ja gerade noch so. Und dennoch genau so war auch die Atmosphäre zwischen Seto und mir. Das heißt aber jetzt nicht das ich ihn küsse...ne quatsch...und warum denke ich es dann? Whaa Yu Yu bleib ruhig. Was einem alles im Kopf rum gehen kann wenn man von jemandem angestarrt wird, Wahnsinn. Was er wohl dachte? Schließlich schaffte ich es doch wie heute Morgen die Blickverbindung zu unterbrechen und starrte stattdessen auf meine neuen schwarzen Sandalen. Schöne, glänzende, silbern schimmernde Schnallen dienten als Verzierung. Echt Silber? Natürlich nicht! Viel zu teuer...Geld war bei uns zwar kein Thema, dennoch hatte ich nur wenig Markenklamotten. Sah wohl bei meinem Gegenüber anders aus! Langsam aber sicher fing ich an mich zu langweilen und meine Sandalen waren auch nicht unbedingt übermäßig interessant. Seto stand immer noch vor mir, ich spürte seinen Blick auf meinem Rücken. Ich hasse es wenn mich jemand anstarrt, aber verbieten konnte ich es ihm ja schlecht! "Wann kommt denn das Taxi?" fragte Seto plötzlich in die natürliche Stille. "Es muss uns ja erst mal finden! Was meinst du ob Hana und dieser ähm wie hieß er noch gleich?" fing ich an. "Akito Akiyama! Ob sie fertig sind?" beendete er den Satz für mich. Fertig sind? Wie sich das anhört! "Also was meinst du?" fragte ich noch mal. Seto zuckte die Schultern. "Ich kenn deine Schwester nicht!" er grinste. "Wenn das eine Anspielung sein sollte, ich weiß auch nicht ob sie gut im Bett ist! Schließlich halte ich weder von Inzest etwasm, noch bin ich eine Lesbe!" stellte ich richtig und zog den Rock meiner Schuluniform noch etwas weiter über die Knie! "Fängt das schon wieder an?" "Was an?" ich sah ihn mit großen Fragezeichen in den Augen an. "Na dein Rumgezupfe an den Klamotten!" "Ach so! Du hast ja auch keinen Rock an!" maulte ich, und zum zweiten Mal stellte ich mir die Frage warum ich in letzter Zeit immer so viele Röcke und Kleider trug. Um Seto zu ärgern strich ich noch mal über den Rock, meine Beine entlang und nestelte an dem Verschluss meiner Sandalen herum, dann fuhr ich mit der Hand wieder zum Rock und glättete ihn. (Will sie ihn etwa anmachen? O.ó) "Machts Spaß?" fragte er schneidend. Hui ist er böse? Mal schauen wie er reagiert wenn...nein ich bin nicht Hana! Weg du blöder Gedanke...weg...weg. (och schade u.u') Obwohl? Nein...never...wie kann ich nur daran denken! Ich versuchte krampfhaft nicht mehr weiter zu denken was schließlich dazu führte das ich Kopfweh bekam. Konnte denn nicht endlich dieses verfluchte Taxi kommen? Plötzlich fiel mir ein dass ich ja noch gar nicht auf Setos Frage geantwortet hatte. "Nicht wirklich!" sagte ich laut und fuhr noch mal, dieses mal aber unbeabsichtigt über meine Waden. Endlich hörte ich ein Motorgeräusch näher kommen, und schenkte der Straße meine Aufmerksamkeit. Das Taxi hielt und ein Ruf hallte durch die erst kürzlich eingetretene Stille. "Honey!!! Abholdienst ist da!" ich wurde sofort knallrot und stürzte zu dem eben aus dem Taxi ausgestiegenen Mann. Na ja eigentlich eher Jungen, denn er war erst knapp 18. "Wie oft soll ich dir noch sagen dass du mich nicht so nennen sollst, ich bin weder dein Honey noch dein Törtchen, Erdbeerchen, Melönchen oder sonst was zu Essen! Kazu" blaffte ich den etwa 1.89 m großen blauhaarigen Jungen an. "Okay Abendstern! Wenn ich bitten dürfte!" er hielt die Wagentür auf und grinste, aufseufzend stieg ich ein. Kazu ebenfalls. Er wollte gerade losfahren als mir etwas einfiel. Seto! Ach jetzt hätte ich ihn doch beinahe vergessen...Schwungvoll riss ich die Tür auf und sah direkt in zwei blaue Augen, die mich mit einer Mischung aus beleidigt, wütend und fassungslos anschauten. "Öhm Sorry, steig ein!" murmelte ich leise und rutschte einen Sitz weiter. Seto sagte gar nichts und zwängte sich neben mich in das kleinste Taxi des gesamten Unternehmens. Dann fuhren wir endlich los. Die Fahrt verlief völlig ruhig und unspektakulär so dass ich kurz eindöste. *~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~* So bis dahin... Tschaui bis zum nächsten Kapitelchen *wünkz* Kagu Chan ^_^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)