Yu-Chan trifft Seto von Ranmaru_Kurosaki ((oder Liebe auf den ersten Blick?)) ================================================================================ Kapitel 17: Ich...liebe dich ---------------------------- Hallo ^^ So nach etlicher Zeit geht es nun doch weiter… ich bringe es nicht übers Herz diese Geschichte unbeendet zu lassen. Vielleicht dauert es nochmals Monate bis ich ein weiteres Kapitel schreibe aber aufgeben werde ich diese Fanfiction nie… Mich nervt persönlich das OoC an dem ich leider nun gar nichts mehr ändern kann. Ich bin nicht mehr der große Seto-Fan, wenn ich es überhaupt je war ^^’ aber ich liebe diese Geschichte und deshalb… nun das nächste Kapitel… Viel Spaß… Ich…liebe dich Eigentlich hätte ich Seto auch gleich zu Hause lassen können, denn kaum hatte die Werbung begonnen, hatte er seinen Laptop aufgeklappt und angefangen darauf herumzutippen. Als der Film dann schließlich anfing, riskierte er einen Blick. Doch als nach zehn Minuten klar war, dass dieser Film nicht wirklich spannend werden würde, fuhr er mit seinem Tun fort. Das leise Tippen störte nicht so sehr wie die Tatsache, dass Seto tatsächlich im Kino arbeitete. Während er mit mir ausging! Ich war wütend und wie wütend ich war, am liebsten hätte ich ihm die Popcorntüte über den Kopf oder die Cola über den Laptop gekippt. Da ich aber vor Setos Rache, die sicher tödlich enden würde, Bammel hatte, lies ich es sein und versuchte mich wenigstens auf den Film zu konzentrieren. Allerdings war dieser wirklich nicht besonders spannend und so begann ich mich recht bald zu langweilen. Langeweile und Wut war eine sehr explosive Mischung bei mir. Seto tippte seelenruhig weiter, obwohl ich ihn sicher mit meinen Blicken aufspießte. Schließlich hatte ich genug. Ich entriss ihm den Laptop, stellte ihn neben mich auf einen der freien Sitze und kletterte dafür auf Setos Schoss. Leicht perplex und auch wütend? sah er mich an. Ich grinste. „Du hast du Wahl Seto, entweder mich oder den Film, aber keine Arbeit!“, ich hatte meine Stimme zu einem leisen Flüstern gedämpft um die anderen Besucher nicht zu stören. „Yukari…“ „Ja?“, fragte ich betont unschuldig. „Runter von mir!“, seine Stimme war ebenfalls ein Flüstern. „Und wenn ich nicht will?“, gab ich stur zurück. Er sagte nichts Weiteres mehr und hob mich, grad als wäre ich ein Blatt, von seinem Schoss, stellte mich auf dem Boden ab und erhob sich, den Laptop mit sich nehmend, verließ er den Kinosaal und ich stand einfach nur ungläubig da. Solange bis ein paar wütende Stimmen laut wurden, die mich aufforderten aus dem Bild zu gehen. Aus meiner Starre aufwachend, verließ ich ebenfalls den Saal. Als ich ins helle Licht des Foyers trat, musste ich stark blinzeln. Erst nachdem ich mich wieder an die Helligkeit gewöhnt hatte, sah ich mich um. Das Foyer war fast leer, bis auf ein paar Besucher, die wahrscheinlich auf den Beginn eines Films warteten, oder einfach so noch hier verweilten. Langsam ging ich zum Ausgang und blickte mich nach dem Auto um, mit dem wir her gekommen waren. Es stand neben einer kaputten Straßenlampe, die ab und an flackerte. Entschlossen ging ich darauf zu und versuchte die Tür zu öffnen. Tatsächlich war sie nicht abgeschlossen und ich stieg in den Wagen. Als ich neben mich blickte sah ich Seto, er hatte den Laptop auf dem Schoss, er war an, aber Seto blickte zu mir. „Ich dachte du wolltest den Film sehen!“, meinte er. Das bläuliche Licht des Bildschirms, ließ seine Gesichtzüge härter aussehen als sie in Wirklichkeit waren, zusammen mit den stechend blauen Augen, konnte er einem schon Angst machen. „Das dachte ich von dir eigentlich auch, du hast mir zugesagt… wir haben ein Date, Seto!“, antwortete ich beinahe tonlos. Er sagte nichts. „Sag, willst du mich nicht mehr bei dir haben?“ Der Satz stand im Raum. Stille herrschte, nur unterbrochen durch das leise Summen des Laptops. „Das ist eine gemeine Frage, Yukari…“, antworte er langsam. „Nein, es ist eine normale Frage, ich will wissen woran ich bei dir bin, du, der du deine Meinung und Stimmung wechselst, wie ein Blatt das im Wind treibt!“ Ich stoppte kurz und sah ihn an, „Mal bist du so so… na ja so wie du in der Öffentlichkeit bist… auch privat und mal bist du ganz anders, entweder du trennst dein Wesen und Verhalten wie Arbeit und Privates, oder du suchst dir eine Freundin die damit umgehen kann, ich kann es nämlich nicht, es verletzt! Es verletzt sogar sehr und so kalt bist du auch nicht, dass du nicht weißt wie es ist verletzt zu werden…“ Von einer plötzlichen Erschöpfung gepackt, ließ ich mich in den Sitz zurück sinken und wartete auf eine Antwort, die, so war ich mir sicher, erst spät folgen würde oder gar nicht und wenn Letzteres der Fall wäre, würde ich gehen. Ich konnte tolerant sein, ja das konnte ich wirklich, aber so was geht darüber hinaus… mal so und mal so… wer sich nicht entscheiden konnte, taugte nicht für eine Beziehung. Plötzlich wurde es um uns dunkel, sowohl der Laptop, als auch die Lampe hatte ihren Geist aufgegeben. Der Laptop, lief über Autobatterie und konnte somit nicht plötzlich den Saft verlieren, also hatte er ihn ausgeschalten. Verwirrt sah ich zu ihm. „Yukari… deine Worte tun mir ebenfalls weh… ich bin nun mal so, du liebst mich, dann musst du auch mein Wesen akzeptieren, so wie ich deines… Du hast auch deine Macken, darüber habe ich jedoch nie ein Wort verloren. Und du wirfst mir nun Sachen an den Kopf, weil du wütend bist, das bist du doch, nicht? Was soll ich tun, ich bin ein Geschäftsmann und Leiter einer ganzen Firma. Ich kann nicht einfach Pause machen wann ich will, es war anders als wir auf der Suche nach meinem Bruder waren, ich hatte Vertretungen und die Firma lief sozusagen auf Sparflamme und nun, nun gibt es viel zu tun. Zu viel als, dass ich Zeit für einen schlechten Kinofilm hätte und küssen im Kino… ich will damit sagen, ich hab nichts gegen deine Küsse, ich habe auch nichts gegen deine Nähe, bei Gott sonst wärst du nicht meine Freundin… aber ich habe Pflichten, Pflichten die die deinen um das hundertfache übersteigen. Du kannst nicht mit mir, wie mit einem ‚normalen’ Teenager abhängen… ins Kino gehen, in die Disco oder ins Cafe`, und das musst du akzeptieren, sonst hat unsere Beziehung wirklich keine Zukunft, denn ich bleibe immer der Geschäftsmann…“ Ich zitterte. Seine Worte, hallten noch einmal in meinen Gedanken nach, verwirrten mich. Ich hatte die ganze Zeit vergessen, dass Seto ein Firmenleiter war, in meiner Verliebtheit hatte ich die Realität vergessen. Ich war verletzt von seinem Verhalten aufgesprungen und hatte ihm alles das ins Gesicht gesagt, was mir im Kopf herum ging… aber nun fühlte ich mich mies. Ich war eine Egoistin gewesen, auf mein eigenes Glück bedacht. Ich habe ihm nun schon so oft vorgeworfen mich nicht wirklich zu lieben. Es tat mir Leid, aber dennoch… „Es tut mir Leid, dass ich dir vorgeworfen habe, mich nicht zu lieben, dass ich so blind vor Verliebtheit war, dass ich die Realität vergessen habe, dass ich einfach nur mit dir zusammen sein wollte, ohne daran zu denken, dass du wichtigeres zu tun hast. Aber dennoch… bitte mach so etwas wie im Kino nie wieder…“ Meine Stimme wurde leiser und klang leicht belegt. Meine Augen brannten. Im Auto war es immer noch stockdunkel, ich konnte ihn nur erahnen. Plötzlich fühlte ich einen warmen Atem vor meinem Gesicht und gleich darauf seine Lippen auf den meinen. Es war ein kurzer aber sanfter Kuss. „Ich werde mich darum bemühen, Yukari.“ Ein kleines Lächeln überzog mein Gesicht. „Und ich versuche meine Ansprüche zurück zu stellen…“ Etwa drei Stunden später waren wir wieder in der Villa, Kazu hatte sich mit einem langen Kuss von Karen verabschiedet und mir war klar, die beiden waren auf dem besten Weg ein Pärchen zu werden. Danach war ich in Setos Zimmer gegangen und hatte mich dort aufs Bett gelegt. Dort lag ich nun auch noch und starrte an die Decke. Nach unsrer Aussprache hatte Seto noch ein wenig gearbeitet und mir dann versprochen, später… also besser jetzt… früher Schluss zu machen und sich mit mir zu ‚beschäftigen’. Es war schon mitten in der Nacht aber ich hatte Lust zu einem schönen, heißen Bad. Langsam stand ich auf und machte mich auf den Weg ins Bad. Kaum zehn Minuten später lag ich in der Wanne und entspannte. Ich dachte ein mein letztes Bad in dieser Wanne. Seto meinte er wolle mitbaden. Wieder wurden meine Wangen rot, verlegen schloss ich die Augen und musste plötzlich grinsen. Eigentlich gefiel mir die Idee. Ich öffnete meine Augen wieder und fuhr erschrocken zusammen, so, dass ich vor Schreck unterging und Wasser spuckend, sowie hochrot vor Verlegenheit und Scham auftauchte. „Ist was?“ Seto stand neben der Wanne, sah mir ins Gesicht und musterte mich amüsiert. „Du machst das gern, stimmts? Du willst, dass ich irgendwann in der Badewanne ertrinke!“ Seto lachte. Er lachte… war das jetzt wieder der private und nette, lockere Seto? Es war verwirrend, aber ebenfalls faszinierte mich so eine Persönlichkeit, die auf der einen Seite so und auf der anderen so war. Die zwei Seiten einer Medallie, Gut und Böse, Ying und Yang. Alles war gegensätzlich. Warum sollte es Seto dann nicht auch sein? Ich konnte auch mal ernst und kalt sein, und war doch eine Frohnatur und bei Seto war es nun mal anders. Er konnte ab und an eine Frohnatur sein und war sonst ernst und kalt. In meinen ganzen Überlegungen hatte ich nicht bemerkt, dass Seto sich ausgezogen hatte und ebenfalls in die Wanne gestiegen war. „Wir wollten doch zusammen baden.“, meinte er, als ich ihn entgeistert anblickte. „Öh.“, machte ich nur und nickte dann schnell. Peinlich. „So schüchtern kenn ich dich gar nicht…“, sagte Seto schließlich, als ich die ganze Zeit krampfhaft versucht hatte, an die Wand hinter ihm zu starren. „Ich sitze auch nicht jeden Tag mit einem… mit…“, ich stoppte. „Mit einem Mann in der Wanne?“, half er mir weiter. „Genau, also raus…“, er machte Anstalten aufzustehen, „Nein warte, bleib sitzen!“, sagte ich schnell. Mit einem selbstgefälligen Ausdruck auf dem Gesicht blickte er mich nun an. Plötzlich wurde mir bewusst, dass ich nackt war. Und mit dieser Erkenntnis, schoss mir auch der Gedanke durch den Kopf, er ist auch nackt und er ist dein Freund, also keine falsche Verlegenheit! „Na?“, fragte er, „Gedankliches Gespräch beendet, können wir zu den realen Dingen fortschreiten?“ „Woher weißt du…“ „Dein Gesicht ist wie ein offenes Buch, für denjenigen der es zu lesen vermag!“ „Wie poethisch!“, meinte ich spöttisch. Langsam gewöhnte ich mich an die Situation. Seto hob einen Finger und tippte mir etwas Schaum auf die Nase, es kribbelte. „Ich bin ein versteckter Poet, nicht gewusst?“ Ich lachte. „Nein, nein das wusste ich nicht.“ Später lagen wir nebeneinander in Setos Bett. Meine Haare lagen um mich herum auf dem Kopfkissen verteilt Seto hatte sich in eine aufrechte Sitzposition gebracht und hatte seinen Laptop auf dem Schoß. Zumindest saß er nicht mehr am Schreibtisch und ich konnte die von ihm ausgehende Körperwärme spüren. Sie gab mir Geborgenheit, die leisen Tippgeräusche nahm ich kaum mehr wahr. Die Wärme und das zuvor genommene Bad, diese Entspanntheit, das alles lullte mich ein, wie es früher nur ein Gutenachtlied gekonnt hatte. Mutter besaß so eine schöne Stimme, ich hatte sie geerbt und war darüber glücklich. Kurz bevor ich ins Traumland hinüber glitt summte ich leise vor mich hin, Seto drehte sich zu mir doch ich war schon eingeschlafen. Leere. Kälte. Ich schlug die Augen auf und sah mich noch leicht verschlafen um. Kein Seto in Sicht. Ich seufzte und verließ das Bett und das Zimmer. Im Nachtkleid lief ich durch die Flure und landete schließlich in einem der Ankleidezimmer. Ich nahm mir eine normale Jeans und ein rotes Shirt, meine Schuhe hatte ich noch an, mein Handy in der Hand. Ich verließ das Ankleidezimmer und wenig später auch die Villa. Als ich die Haustüre aufschloss sprang mir Bell entgegen, sie hatte scheinbar Hunger und ich machte mich auf den Weg in die Küche um ihr ein Fresschen hinzustellen. Während die Katze fraß kniete ich mich zu ihr hinunter. „Ach Bell, so schön wie du will ich es auch mal haben, du hast kein Problem mit deinem Freund, na ja du hast auch keiner aber glaub mir das ist auch besser so. Männer bringen dich nur zum Verzweifeln, ganz besonders solche wie Seto… lass dich nie auf solche ein, hörst du?“ Bell miaute und ich lächelte bitter. Jetzt sprach ich schon mit meiner Katze und gab ihr Ratschläge sich nie auf Männer einzulassen. Ich erhob mich und ging zum Kühlschrank, als ich gerade die Tür offen hatte, klingelte mein Handy. Nummer verborgen. Ich nahm ab. „Ja?“ „Yukari wo bist du?“ „Im Kühlschrank…“, gab ich kühl zurück und legte auf. Sekunden später klingelte es wieder. Ich legte das Handy auf den Tisch und verschwand nach oben in mein Zimmer. Ja es war nicht fair was ich da tat aber ich konnte nicht anders, mein Verstand war einfach nicht stark genug, die Verletztheit zu überwinden. Es tat weh als er nicht neben mir lag als ich aufwachte. Vielleicht war er nur im Bad gewesen, aber nein, sicher nicht. Er hatte wieder im Büro gehockt. Das war so sicher. Traurig schmiss ich mich aufs Bett und vergrub mein Gesicht im Kopfkissen. Das Haustelefon klingelte. Da ich eines direkt neben meinem Bett stehen hatte nahm ich ab. „Sato…“ „Yukari?“ Ich zuckte zusammen. Schwieg. „Yuyu bist du da? Bist du dran?“ Meine Augen füllten sich mit Tränen. Diese Stimme, ich hatte sie lange nicht mehr gehört und doch war sie vertraut. Ein Kindergartenfreund, aus einer der Städte in der wir zuvor gewohnt hatten. „Kai…“, hauchte ich leise in die Hörer und hätte am liebsten geweint. Ich vermisste ihn so schrecklich. Doch drei Stunden Entfernung konnte ich nicht einfach so mal zurücklegen um ihn zu besuchen. „Yuyu… endlich erreich ich dich mal, sag mal was ist denn eigentlich bei dir los, Hana meinte das letzte Mal als ich anrief, du seihst in Ägypten…“ „Ja, war ich auch, du ich… das ist eine lange Geschichte…“ „Ich hab Zeit und der Tarif erlaubt es mir auch, fang ruhig an…“ Und so begann ich zu erzählen. Es dauerte gut und gerne mehr als eine Stunde und danach war Kai über wirklich alles im Bilde, sogar über meine Gefühle. Seine Reaktion war anders als ich gedacht hatte. „Yukari, schieß den Typen in den Wind, komm zurück zu mir ich biete dir alles… du kannst auch hier die Schule weiter machen… Domino ist nichts für dich, du gehörst hier her, zu mir… wie ich es schon einmal sagte…“ Ich erinnerte mich sehr gut daran. Es war eine Woche vor der Abreise damals, er gestand mir seine Liebe und bat mich wenn nicht um der Liebe so um der Freundschaft Willen bei ihm zu bleiben. Ich lehnte ab. Ja ich hatte Gefühle für Kai und sie waren zu stark um sie zuzulassen, Kai war mein bester Freund und ich wollte das nicht für eine Beziehung kaputt machen, die vielleicht nicht für die Ewigkeit bestimmt war. Und nun war es doch schon ein paar Jahre her, wir hatten uns kaum gesehen, das letzte Mal zu Sylvester. Bestimmt waren unsere Gefühle längst verblasst. Unmöglich noch einmal zurückzukommen und immerhin hatte ich Seto. Seto, der Firmenchef. Seto, der kaum Zeit für mich hatte. Aber Seto den ich liebte und Seto der mich liebte. „Kai? Ich kann nicht, bis irgendwann mal, machs gut.“ Ich legte auf. Wie dumm war ich gewesen. Seto hatte bestimmte keine Ahnung warum ich ihn vorhin weggedrückt hatte, warum ich einfach gegangen war und er war bestimmt sauer. Ich hatte doch versprochen mich zusammenzureißen und was tat ich? Ich lief davon und heulte mich bei meiner Katze und meinem besten Freund aus. Ich hatte Seto regelrecht schlecht gemacht vor Kai. Dabei war nur meine Wut an diesen Äußerungen Schuld gewesen in Wirklichkeit war Seto anders… menschlicher, gefühlvoller ich hatte ihn als den Eisblock beschrieben als der er in den Medien verschrien war. Den wahren Seto hatte ich außen vorgelassen. Ich war es nicht wert diesen Menschen zu lieben und von ihm geliebt zu werden. Tränen liefen mir über die Wangen als mir diese Gedanken durch den Kopf gingen. Als diese ein wenig versiegten ging ich hinunter in die Küche. Mein Handy zeigte 73 Anrufe. Ich musste lächeln. Rasch schnappte ich mein Handy, meine Tasche und eine dünne Jacke und verließ das Haus. Minuten später stand ich vor der Villa und trat ein, ich hatte einen Schlüssel bekommen, von Seto, in der vorletzten Nacht. Er wollte mir damit sein Vertrauen beweißen. Wieso, erinnerte ich mich erst zu spät an solche liebevollen Kleinigkeiten. Wieder fing ich an zu weinen. Die langen Flure verschwammen vor mir. Der Tränenschleier vernebelte mir die Sicht bis ich schließlich vor Setos Büro stand und leise ganz leise eintrat. Der Laptop lief, das hörte ich am Brummen. Allerdings hörte ich kein Tippen. Seto saß hinter dem Laptop. Sein Handy direkt neben sich. Den Kopf hatte er in den Händen vergraben. Er machte einen verzweifelten Eindruck. Ich ging langsam auf ihn zu. Er hob den Kopf nicht, sagte nur emotionslos. „Ich sagte doch, ich will nicht gestört werden…“ Ich ging weiter auf ihn zu. Seto hob nun doch den Kopf und blitze mich wütend an. „Ich sagte doch, sie…“ Die Worte blieben unausgesprochen. Die wütende Miene wechselte in eine verwirrte. Kurz darauf wurde ich zu ihm gezogen in seine starken Arme. „…“ Ich war sprachlos und drückte ihn dafür aber so fest an mich wie ich konnte. „Es tut mir Leid Seto… ich…“ „Schhh… sag nichts… ich weiß schon und es tut mir auch Leid und jetzt ist gut… ich bin froh dass du wieder da bist!“ „Ich war so egoistisch…“, schluchzte ich dennoch und krallte mich förmlich in sein Hemd. „Ich hab dich nicht verdient, ich hab dich schlecht gemacht vor meinem besten Freund und dich abgewürgt am Telefon und du hast dir sicher Sorgen gemacht…“ Seto drückte mich sanft von sich weg. Sah mir in die Augen. Blau in Blau. Wie so oft versank ich darin. Allmählich wurde ich wieder ruhiger. „Yukari… ich liebe dich…“, sagte er einfach und grinste leicht. „Ich liebe dich auch…“ Erschrocken blickte ich ihn an. Nein warum hatte er das nun gesagt. War nicht er es, der gesagt hatte ich solle es lassen. War unsere Liebe nun zum scheitern verurteilt. Weil wir diese magischen Worte gesagt hatten. Würden Gefühle, die nicht mehr tief verschlossen waren, sondern offen ausgesprochen wurden, nicht leichter zerbrechen? Der Kuss den Seto mir gab schmeckte salzig, nach meinen Tränen. Ich wusste, bald würde das Licht den Schatten weichen und die rosaroten Wolken würden verdunkeln. Es war nur eine Frage der Zeit… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So es wird dramatisch... naja zumindest ist es im Moment nicht mehr Friede, Freude, Eierkuchen... aber mal sehen was so noch auf die zwei zukommt ^^ bis dann das Kagu Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)