Bruchstücke von Kagome2 ================================================================================ Kapitel 1: Bruchstücke ---------------------- [Vorwegkommentar]: Diese ist meine erste eigene Geschichte ^o^ Geschrieben habe ich sie gestern auf Grund eines Wettbewerbes in meinem Forum, aber leider war die Anmeldefrist schon abgelaufen -.-" Das Thema des Wettbewerbes war: Krieg. Bruchstücke bewegt sich also in diesem Raum. Aber lest doch bitte selbst. Ich habe diese Stoy auch unter fanfition.de ausgestellt unter dem gleichen Nick ******************************************************************************* Bruchstücke Mühsam regten sich die Augenlider. Eine Ewigkeit schien zu verstreichen bis Sie es schaffte sie ganz zu öffnen. Der Blick war starr... leblos. Sie starrte an die Decke. Wo war Sie? Wie war Sie hier hergekommen? Sie wusste es nicht! Durch ihren Körper fuhr ein Zittern.... ....doch das nahm Sie seltsamerweise nicht wahr. Konnte oder wollte Sie nicht. Sie wusste es nicht! Sie setzte sich auf, stellte die Füße auf dem Boden und ließ den Blick durch das Zimmer gleiten. Dort standen Möbel...., sehr schöne sogar. Eine Kommode aus dunklem Elfenbein, kunstvoll verziert. Ein Schrank, der daneben stand aus dem gleichen Material und mit identischer Verzierung. An den Wänden, seltsam anmutende Lampen. Das Bett, in dem Sie saß, war ein großes Himmelbett, bezogen mit dunkelrotem Satinstoff. Der Bezug glänzte verlockend... Sie berührte ihn... wollte ihn spüren... doch tat es nicht. Verwundert blickte sie nun auf die vom Bettende gegenüberliegende Wand... in den Spiegel. Doch sah Sie nur das Bett und die Dinge die sich in der Reichweite des Spiegels befanden. Aber nicht sich selbst. Eine Frage kam in ihr auf. >>Was bin ich?<< Noch einmal schaute Sie in den Spiegel und wieder das gleiche Bild. Das Bett, die Möbel, Die Wand.... aber nicht Sie. Sie erhob sich vom Bett und ging einige Schritte zum Spiegel. Verwundert schaute Sie nach unten auf den Teppich. Weiß war er und flauschig sah er aus. Sie scharrte die nackten Füße Hin und Her, Vor und Zurück. Jedoch fühlte Sie ihn nicht, als wäre jeder Tast- und Spürsinn aus ihrem Körper getreten. Hatte Sie überhaupt einen Körper? Sie wusste es nicht! Gleiches Phänomen war auch bei der Berührung des Spiegels fest zustellen. Sie nahm die glatte Oberfläche nicht wahr. Eine unbekannte Macht zog sie zur Tür und hinaus auf dem Gang. Draußen angekommen verschwand diese Anziehung. Und Sie schritt allein den Gang entlang. Vorbei an einer Wand die mit Fotos behangen war. Diese Fotos zeigten Menschen ganz viele und auch so unterschiedliche. Plötzlich blieb Sie stehen, trat näher und sah sich eine Reihe von Fotos an. Es waren unterschiedliche Motive aber die gleichen Personen darauf zu erkennen. Ein kleines schwarzhaariges Mädchen lächelte vergnügt und unschuldig in die Kamera. Hinter dem Mädchen stand ein groß gewachsener Mann, der dem Mädchen stark ähnelte. Auch er lächelte Sorgenlos. Auf einem weiteren Bild tauschte der Mann den Platz neben dem Kind mit einer kleinen zierlichen jungen Frau. So ging das auf den Bildern immer weiter, mal waren es nur der Mann und die Frau, ein anderes mal waren alle 3 zu sehen. Ihr wurde klar, dass diese 3 eine Familie bildeten. Doch wem gehörte diese Familie? Je länger Sie darüber nach dachte beschlich Sie ein quälendes, beklemmendes Gefühl. Als hatten die Bilder Ihr was sagen wollen... irgendetwas... doch bevor Sie auch nur ein Gedanken erhaschen und festigen konnte... verlor Sie ihn... Zurück blieb ein schmerzhaftes Gefühl in ihrem Kopf. Gerade wollte Sie sich wieder den Bildern zuwenden... da wurde Sie auch schon von dieser unbekannten Kraft mitgezogen. Es ging die Treppe herunter an dem Wohnzimmer vorbei in die Küche. An einem Tisch saßen ein großer Mann, ihm auf dem Schoß ein kleines schwarzhaariges Mädchen. Sie hielt direkt vor ihnen an und erkannte in ihnen die Personen von den Fotos. Aber wo war die Dritte, die Mutter? Sie wusste es nicht! Das Gesicht der Kleinen war verschrammt und rot vom Weinen. Angst und Trauer spiegelten sich in ihren Augen, ganz anders als auf dem Foto. Das Mädchen musste schreckliches miterlebt haben. Aber was? Sie wusste es nicht! Jedoch auch in dem Gesicht des Erwachsen spiegelten sich Angst, Trauer und Verzweifelung wieder, seine Augen gerötet von Tränen. "Wo ist Mami? Warum ist sie noch nicht hier?", fragte das Mädchen und schaute verzweifelt zu ihrem Vater. Welcher sie fester in seine Arme zog. Seine Stimme zitterte und schien belegt zu sein. "Mäuschen, Mami ist.... sie hat... also...", er stockte. "Also Mami hat jetzt eine lange Reise angetreten." "Warum das denn?", fragte die Kleine, so naiv und unschuldig das es dem Vater weh tat. Er flüsterte: "Sie ist Tot!" Er blickte an dem Mädchen vorbei direkt auf Sie. Doch sah er Sie nicht wirklich. Aber dennoch las Sie diesen Schmerz in seinen Augen. Mit einem Mal brannten sich seine Augen ihn Ihren Augen hinein. Er und auch das Mädchen kamen Ihr vertraut vor. Doch woher nur? Sie wusste es nicht! Weißer Nebel umgab Sie. Schmerzhaft verstand Sie es, Sie erinnerte sich an etwas. Vor ihr erschien die zierliche Frau, wie sie gemeinsam mit dem Kind und dem Mann glückliche Augenblicke erlebte. Wie im Zeitraffer zog es vorbei, unbemerkt flossen Ihr Tränen über die Wange... Sie hatte verstanden... Daher diese Gefühle und dieser Schmerz. Sie hatte auf Ewig verloren was Sie so geliebt hatte. Die Beiden! Wieder vernahm Sie diese unbekannte Macht. Liebvoll blickte Sie ein letztes Mal auf ihren Mann und auf ihre Tochter, bevor diese Macht Sie wieder mit zog. Dieses Mal gelang Sie zum Friedhof. Vor einem Grabstein blieb Sie stehen. Vor Ihrem! Sie las die Inschrift: XXXX WWWW Geboren im Frieden Gestorben im Krieg! .... ..... Sie brach ab... konnte die Inschrift nicht zu Ende lesen Sie erinnerte sich an alles. Es herrschte Krieg. Jeden Tag wurden tausende Menschen getötet. Das Monster Krieg kannte keine Grenzen... Erkannte nicht das Leid der Opfer für seinen Führer, war und ist nur die MACHT wichtig, nicht aber die Geschichte und das Leben des MENSCHEN! Männer und auch Frauen wurden getötet. Selbst vor Alten, Schwachen und den Kindern macht der Krieg kein Halt. Kinder werden von heute auf morgen zu Waisen. Familien werden auseinander gerissen und zerstört. So wie Ihre Familie. Abermals flossen Tränen über Ihr Gesicht. Bevor Sie sich auflöste und sich mit der Erde vereinte. Formte Sie noch einen letzten Gedanke: >>SIE HATTE NICH STERBEN WOLLEN! NICHT SO! SIE WOLLTE KEIN OPFER DES KRIEGES SEIN!<< ******************************************************************************* [Nachwegkommentar]: Nun ich weiß nicht ob man Drama dazu sagen kann, aber es gab ja nichts anderes vergleichbares als Einstufung. Ich hoffe das ich die Gefühle meiner Personen gut rüber gebracht habe. Mir war von Anfang an wichtig sie distanziert anzusetzen, warum ich auch auf Namen verzichtet habe. Ich weiß nicht aber für mich hatte das was! Und nun ja wirklich um Krieg ging es ja nun auch nicht, oder doch? Diese Meinung überlass ich dem Leser. Danke für's Lesen und ich hätte dazu wirklich gerne ein Kommentar ^o^ Bye Kago Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)