Posteritas von abgemeldet ("Weil es mein Schicksal ist" - Teil 1) ================================================================================ Kapitel 16: „Weil es mein Schicksal ist.“ - Teil 1 -------------------------------------------------- Autor: Nami--Maus Disclaimer: Das gesamte HP-Universum gehört JKR! Ich leihe mir nur einige Dinge/Personen aus. *gg* Geld verdiene ich auch keins. +++ Wichtig: Das Kapitel ist noch *nicht* abgeschlossen. Es steht noch in den Sternen, wann das geschieht, aber da ich schon etwas geschrieben hatte und ihr mich nicht für verschollen erklären sollt, dachte ich mir, dass das Kapitel ganz gut in zwei Teile unterteilt werden könnte. Ich weiß, es ist nicht viel und Merlin – nicht besonders gut, aber hoffentlich ein kleiner Trost für die immense Wartezeit. ;___; +++ (eigentliche) Vorwort: Hallo meine Lieben! Nach einer langen Schaffenspause melde ich mich endlich wieder zurück. Ich habe – auch wenn man mir es nicht glauben mag – viele Gedanken zu Posteritas weiteren Verlauf gemacht und jetzt steht es fest: Posteritas wird insgesamt 21 Kapitel + Prolog und Epilog umfassen. D.h. ihr könnt noch 6 Kapitel und einen, um alles schon abzurunden, Epilog von mir erwarten. ;) Ursprünglich sollten es an die 30 Kapitel werden, aber die Inhalte musste ich zusammenfassen, ansonsten wären das sehr kurze Kapitel geworden, die nicht wirklich als diese zu bezeichnen wären. So viel zum diesem Thema, denn mir liegt etwas ganz anderes auf dem Herzen! *__* Tiefe tiefe Dankbarkeit euch gegenüber, Stolz und pure Freude! 1030 Kommentare! – Wollt ihr mich los werden oder was? XDD Ich dachte, ich spinne, als ich immer mehr Kommentare erhalten hatte! Eure Treue und Begeisterung ist so…wow… einfach umwerfend! *O* Ich kann es gar nicht wirklich in Worte fassen. ^^; Die Wunderbarsten ever: @Feena90, Angel89, killercatkiara, Ley, quis, oryu2015, Asuka, ShiYou, Devilsnight, Mangacat, Moonsheepy, chipo-chan, keara-chan, Mephs_Henne, princessxx, Pommes, SSJ4Pan, blacksnake1518, Nikorre, Naoko, Sister_S, Viomouse, CatarinaBlack, son-lu, teufelchen_netty, Ranmausi, Kleines1002, Nex_Caedes, Schneggy, LadyofDarkness, LadyHiwatari, kasaja, SunniNiko, Fire__Angel, -Tini-, Letterbomb, Yami-san, basta, DarcAngel, Kate_Green, CrescentMoon, Goettin_Bastet, Najina1, -AniGirl-, Fin-Rasiel, toda_mariko, Little_wolf, Drachenmond, Tessa-chan, jellyK, littleRanchan, deaths_orchid, Jeanca, BellatrixLestrange, Duro, sweetangle, Ninni, Schesmetet, mimi_alis, FullmoonX, demonriddle, Franzi1104, MarJan18, xxstrawberryxx1, Pommes, Zitronenkeks, -Sumomo-, Dark_Snowflake, Leona-chan, AyaScythe, Tamer_Jen_Kato, Lulu-XD, mon3, Eri_Misaki-chan, Kikyo3, Yonen-Buzz, Melissa, erikson, despaired_fighter , jeanninasarahismabel, Lady_In_Black, SetoKun, ukid-neko, Chezza-chan, Tine-chan, LoReLeY, Meliade, coolgirl5446 uuuuund Bitchslaughter Danke, Danke, Danke! Widmung… Dieses Kapitels geht übrigens an Pommes, mein 1000. Kommi! *freu* Vielen Dank auch dafür! *__* Viel Spaß! *** 16. „Weil es mein Schicksal ist.“ - Teil 1 Es war ein Wunder geschehen. Die Gnade aller Mächte, die diese Welt regierten, hatte sie hier her geführt. Und sie dankte ihnen aus ganzem Herzen, mit jeder Faser ihres Körpers dankte sie ihnen, dass sie endlich aus dem Alptraum erwachen durfte und nun die lang ersehnte Chance bekommen hatte ihr einzig Wahres, ihr Glück in den Armen zu halten. Ihre Hoffnungen waren mit dem Todesfluch von Voldemort gestorben, genau wie sie selber. Sie hatte seit dem nur noch schreckliche Dinge gesehen. Ihre Seele war zerrüttet gewesen und doch… jetzt, als sie ihren Sohn endlich wieder hatte, konnte sie auch wieder hoffen. Sie war wiedergekehrt und mit ihr die Menschen, die sie liebte. „Lily?“ Sanft legte sich die starke Hand von James auf ihre Schulter und zog sich vorsichtig ein Stück von ihren gemeinsamen Sohn weg. „Du schnürst Harry die Luft ab.“, witzelte er und zog seine Frau zu sich an die Brust. Seine Lippen berührten ihre Wange kurz und sie lachte verlegen, wischte sich die immer noch kullernden Tränen aus dem Gesicht. „’Tschuldigung.“, murmelte sie verlegen und gab James die Chance Harry zu begrüßen. Braune Augen schauten in grüne, junge Augen, die bereits erschreckend matt wirkten. „Harry.“ Nun war er zurückgekommen. Sein jugendliches Selbst dürfte noch nicht allzu lange fort sein, aber auch wenn für Harry und den anderen es vielleicht ein paar Stunden her war, für ihn und Sirius waren es Jahre. Dunkle Jahre voller Ungewissheiten. Als er damals hier gewesen war, hatte er sich nicht als Vater dieses Jungen gefühlt. Nicht diesen unbändigen Stolz, der gerade in seiner Brust aufwallte. Aber auch nicht diesen Verlust, den er und seine Frau erlitten hatten, ein Gefühl von… unglaublicher Schuld, Wut, Traurigkeit, aber auch Wiedersehensfreude, neuen Glauben und Vertrauen. Es umgab sie eine ungewöhnliche Gewissheit, dass jetzt irgendwie alles… anders werden würde. Das Alles gut werden würde. Sicher, James war sich bewusst, dass jetzt kein Happy End folgen würde, dass der Krieg trotzdem tobte und auch, dass noch viele Menschen ihr Leben lassen würden, freiwillig in den Kampf ziehen, oder keine andere Chance hatten, als sich den Todessern zu stellen. Vielleicht würde dieser Krieg auch ihr erneutes Ende bedeuten. Vielleicht würden sie wieder sterben und dieses Mal gäbe es dann kein Zurück. Aber so sehr sich James Potter sich dieser vielen Vielleichts bewusst war, umso entschlossener war er zu kämpfen. Um sein Leben, für seine Freunde, für seine Frau, aber vor allem für seinen Sohn. James konnte den schnellen Herzschlag seines Sohnes gegen seinen Brustkorb spüren. Jung und kräftig. „Du bist mein Junge.“, murmelte James, als sich plötzlich zwei weitere Arme sich um den Vater und Sohn schlossen. Sirius grinste breit und sein Gesicht strahlte. James ließ wie Lily von Harry ab, der kein einziges Wort herausbringen konnte, zu tief saß der Schock und die Freude. Doch als Harry freie Sicht auf seinen Paten hatte, erwachte er aus seiner Starre, schluchzte erneut heftig auf und warf sich dessen Arme. „Schon gut, schon gut, jetzt sind wir ja wieder da.“, versuchte der Hundeanimagus Harry zu beruhigen und strich ihm fürsorglich über den schmalen Rücken. Er war noch ausgezehrter, als vor einem Jahr, bevor Sirius durch die Vorhänge gefallen war. Die Mädchen wischten sich die Tränen aus den Augen. Es war so rührend, so verdammt rührend! Hermine stieß all mögliche Dankesgebete in den Himmel, die ihr einfielen. Ginny wischte mit ihren Nachthemdärmel über ihr gerötetes Gesicht. Sie war schon immer nahe am Wasser gebaut gewesen. Verlegen lachte sie in sich hinein. Doch am schlimmsten weinte Molly. Sie erinnerte sich daran, wie zögerlich Harry damals, als sie ihn das erste Mal wie einen Sohn umarmt hatte, reagiert hatte, aber wie sehr er sich dann entspannt hatte. Sie hatte seine Sehnsucht nach einer Mutter praktisch spüren können. Seit dem Tag hatte sie sich vorgenommen gehabt, ihm eine Mutter sein zu können, so gut es eben ging, soweit ihre Kraft ausreichte. Aber jetzt war seine eigene Mutter hier. Eine wunderschöne junge Frau. Molly Weasley weinte, weil sie sich so sehr für Harry freute, aber auch, weil sie nun auch ein Kind verlieren würde. Er würde immer ein Teil der Familie bleiben, doch hatte er jetzt auch seine eigene und das machte die rundliche Frau auf eine groteske Art sehr traurig. Tonks war die einzige der Frauen, die keine Tränen vergoss. Im Gegenteil, ihre Augen waren groß geworden, leuchteten vor lauter Neugierde und Fröhlichkeit. Sie wusste, dass sie nichts mehr zu befürchten hatte. Ihr Blick schweifte zu Remus, der regungslos am Türrahmen stand und das Szenario mit Unglauben bestaunte. Tonks lächelte. Sie wusste, dass er nicht mehr leiden musste, nicht mehr trauern. Das zu wissen, machte sie glücklich, sehr sogar. Dann wanderten ihre Augen zu Albus. Der Direktor wirkte zufrieden und stolz. Der alte Zauberer spürte den Blick der Aurorin und erwiderte diesen mit einem bübischen Zwinkern, als sei ein Streich, den er ausgehegt hatte, endlich gelungen. Es war als würde ein Licht in Tonks aufgehen und sie verstand, wie dieses Wunder zustande gekommen war. Zufall, ja, Mut auch, ohne Zweifel, aber auch das Vertrauen und die weise Aussicht eines Mannes, der sein Leben denen zugeschrieben hatte, die darum kämpfen wollten. Sirius, James, Lily und Harry. Es war ein Bild, welches einer sich gerne über den Kamin hing und dann mit schönen Gedanken betrachtete, doch es war noch nicht komplett. Tonks schlich leise zu Remus hinüber, der sie nicht zu bemerken schien, geschweige denn ihr Vorhaben erahnte. Er bekam es erst mit, als er in Richtung Mitte des Zimmers geschubst wurde, genau auf die kleine Familie zu, die sich gerade wieder gefunden hatte. Überrascht weiteten sich seine Augen, drehte in den Millisekunden den Kopf und sah eine grinsende Tonks, die ihm zu winkte. Dann wurde er von vier starken Armen aufgefangen und in den Kreis der verlorenen Seelen aufgenommen. Jetzt, dachte sich Tonks, jetzt war das Bild perfekt. Es verging noch viel Zeit, bis sich alle soweit in der Lage fühlten, sich mehr als einige Meter zu bewegen. Langsam legte sich die Aufregung, ließ viele Fragen aufkommen, die auch beantwortet werden würden. Mit der Zeit und mit dem Verstehen, dass etwas Wundervolles geschehen kann, obwohl es Draußen nach Pech und Schwefel stank. Dumbledore sah den Bewohnern des Grimmauldplatzes hinterher, als sie in die Küche gingen. Molly wollte neuen Tee aufkochen, mit jede Menge Schnaps zur Beruhigung. Sie zumindest brauchte einen! Auch würde sie bestimmt einige Häppchen zu Essen zubereiten. Dumbledore seufzte tief. Er war müde. Den Schein des Starken aufrecht zu halten, fiel ihm immer schwerer. Er war nun einmal alt, sehr alt sogar. Doch jetzt brauchte er sich keine Sorgen mehr zu machen - ein Lächeln zierte den schmalen Mund des Zauberers- denn nun waren seine Kinder endlich wieder heimgekehrt. *** Als Harry die Küche betrat, nahm er seine Umgebung kaum wahr. Für ihn bestand alles aus Schemen, undeutlich, aber vertraut. Seine Gedanken rasten, doch konnte er keinen davon fassen. Das, was heute Nacht passierte, war für ihn unbegreiflich. Seine Eltern, die Menschen, die er nur von Fotos her kannte, waren hier. Sie atmeten dieselbe Luft wie er, sie sprachen, sie weinten und sie fassten ihn an. Eine starke Hand auf seiner Schulter. Warm und fest, die Hand seines Vaters. Eine andere Hand umfasste seine. Weich, schmal, aber genauso warm wie die von James. Die Hand seiner Mutter, die ihn in den Raum zog, auf einen Sitzplatz neben ihr. Warm und lebendig. Es war absurd, irreal, unmöglich! Aber trotzdem… er spürte ihr Dasein. Harry fragte sich, ob er das jemals begreifen könnte. Er fühlte sich überfordert, überwältigt von Gefühlen, die er nicht zuordnen konnte. Sein Blick schweifte zu Remus, der sich neben Sirius gesetzt hatte. Die andere Seite hatte Tonks für sich eingenommen. Dann Ginny, Hermine, Ron, die Zwillinge. Mrs. Weasley tobte durch die Küche, auf der Suche nach den Tassen, in der Hoffnung, dass es für jeden eine Tasse gab. Dumbledore war nicht mehr da. Dann wurde auch der Stuhl auf Harrys freier Seite zurückgeschoben und sein Vater setzte sich zu ihm. Harry sah ihn an, als er sich niederließ. Und das erste Mal dachte er selbst, dass er genauso aussah wie sein Vater, nur dass er die Augen seiner Mutter hatte. Harry musste grinsen. Wie sehr hatte es ihn genervt, das jedes Mal erneut zu hören? Und jetzt… jetzt das. Das plötzliche Gefühl laut aufzulachen überkam ihn. „Oh Merlin.“, flüsterte er und unterdrückte das Gefühl mehr oder weniger erfolgreich. Sämtliche Augenpaare richteten sich auf ihn. Und dann lachte Harry einfach. Lily, die seine Hand immer noch fest hielt, drückte sie sanft und schmunzelte ebenfalls. Ihre grünen Augen trafen die ihres Mannes, der auch breit grinste. Sirius, der gegenüber der kleinen Familie saß, schüttelte amüsiert den Kopf. „Leute, Leute, was für eine Nacht.“ Die Zwillinge nickten zustimmend, Hermine und Ginny kicherten, Tonks lachte einfach mit, während Molly triumphierend die nötige Anzahl an Tassen zusammengesucht hatte und nun lächelnd den frisch gebrühten Tee eingoss. Remus seufzte zufrieden. Egal wie absurd es für einen Außenstehenden jetzt ausschauen möge, für ihn war es der nächste und wichtigste Schritt in die richtige Richtung. Das Lachen legte sich und Mrs. Weasley servierte den Tee. Es folgte eine Ruhe, die erfüllt von schönen Gedanken war. Niemand dachte an den Morgen, denn der würde noch schnell genug kommen. Jetzt galt es den Moment zu genießen. Auch wenn Molly die Kinder bald darauf ins Bett scheuchen würde, auch Harry, der sich nur widerwillig von seinen Eltern und von seinem Patenonkel trennen wollte. Doch sie versprachen ihn, dass sie, wenn er morgen zum Frühstücken herunter kommen würde, zusammen frühstücken würden, wie eine Familie es machte, und dass dann die ganzen insgeheim gestellten Fragen ihre Antworten bekommen würden. TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)