Posteritas von abgemeldet ("Weil es mein Schicksal ist" - Teil 1) ================================================================================ Kapitel 11: Wieder zurück... ---------------------------- Autor: Nami--Maus Disclaimer: Das gesamte HP-Universum gehört JKR! Ich leihe und verschändle nur einige Dinge. *gg* Geld verdiene ich auch keins. Vorwort: Hi Leute! ^__^ Überrascht das es diesmal etwas schneller ging? XD Naja, das ist meine Art mich für das letzte Kapitel zu entschuldigen! ^^; Auch wenn die meistens von euch der Meinung waren, dass es den anderen in nichts nachstand, muss ich sagen, dass es mir trotzdem überhaupt nicht gefällt. >___< Es war ganz anders geworden, als ich es eigentlich vorgehabt hatte. ¬___¬ Vielen lieben Dank... @teufelchen_netty, Katinchen012, Natsuko, yuki-chan89, Dax, Enyiru, Tamaryn12, zauberlein, Fire__Angel, Vampira990, asuka-sama, Mangacat, Kleines1002, Kleines1002, Zerengeb, Ley, Seiko_Anaka, keara-chan, Feuerengelchen, Itako, LilyEmi, Najina1, DarcAngel, CharlieWest, Taen, Devilsnight, Azura_Fei-Long , princessxx, Canabis, DocSon, Saruna, SSJ4Pan, Franzi1104, CatarinaBlack, Feena90, littleRanchan, Celina, RaJahala, Angel89, Kara-Chan_Evil, CrescentMoon, _Daga_, Devil_SSJPan, mikako-sakita, j-chan01, Himmelfee, avril888,Uups?!, LadyHiwatari, chipo-chan, Koa, A-L-R-I-S-H-A, Trang-Ouls, Ronya und Naoko Eigentlich alle von euch sind relativ schockiert über Dumbledores (meinen XD) Überfall mit dem ,Verabschieden'. Wie also geht es bloß weiter?!?!?! Ich empfehle euch zu lesen! XDDDDD Ach ja: Traurige Musik könnte gut passen. >^.^< Viel Spaß! ^__________^ 11. Wieder zurück... "Mr Black, Mr Potter, es ist soweit, Zeit sich zu verabschieden." James sah den alten Zauberer geschockt an. "Jetzt?!", rief James entsetzt und seine Augen schweiften zu Harry. Dieser jedoch hatte seine Augen fest auf Dumbledore fixiert und schaute nicht minder überrumpelt drein, wie es die anderen Hausbewohner taten. Albus lachte. "Nein, es ist noch etwas Zeit, aber nicht mehr fiel. Der Posteritas-Zauber verliert immer mehr seine Wirkung. Je mehr Zeit vergeht, umso schneller löst er sich auf.", erklärte der Schulleiter und sah James dabei ernst an. "Ach deswegen lösen sich also auch James und Sirius auf, oder Albus?", fragte Mr Weasley ihn. Dumbledore nickte und schüttelte darauf hin wieder den Kopf. "Ich habe in Hogwarts nach dem Buch suchen lassen, woher die Beiden den Zauber her haben und dort stand drin, dass das Flackern von Körperteilen nur eine Art Signal sei. Zurückkehren werden sie auf dieselbe Weise, wie sie gekommen sind. Durch ein Zeitportal, dass in gegebener Stunde entstehen wird." James kniff seine Stirn zusammen. Das durfte doch nicht wahr sein! Er hatte sich gerade an diese Zeit gewöhnt, sich eingelebt... "Wie lange wird es noch dauern, bis dieses Zeitportal sich öffnet?", fragte Molly. Albus überlegte ehe er der rundlichen Frau eine Antwort gab. "Ich schätze, dass James und Sirius noch drei Stunden bleiben." Stille. "S...so wenig?", haspelte Harry. Er hatte James doch gerade erst kennen gelernt! Und mit Sirius hatte er noch überhaupt nicht gesprochen... "Ja, natürlich kann ich den Zeitpunkt nicht genau bestimmen, aber um diesen Dreh wird es sein." Das Schweigen, das sich in der Küche - im ganzen Haus- ausbreitete war niederschlagend. Niemand wollte es wahr haben, dass nur noch so wenig Zeit war, besonders Harry konnte es, wollte es einfach nicht fassen. Auch wenn er zu dem Schluss gekommen war James nicht als seinen Vater ansehen zu können, so hatte er doch die Chance den James kennen zu lernen, von dem alle so viel erzählten. Und drei Stunden reichten nie im Leben aus sich mit Sirius vertraut zu machen. "Wieso?", flüsterte Harry deprimierend, doch keiner außer Hermine hörte ihn. "Harry ist es besser so...", flüsterte sie ihm als Antwort ins Ohr, unbemerkt von den anderen, die mit Dumbledore hitzig redeten oder von James und Sirius, die stumm am Tisch saßen und deren Gesichtsausdrücke mehr als tausend Worte sagten. James war aschfahl, das von Sirius beängstigend finster. "Aha, denkst du. Sorry Herm, aber ich wüsste nicht, warum das besser sein soll, dass James und Sirius zurück in ihr Verderben rennen müssen.", giftete Harry schlecht gelaunt. Natürlich war das Hermine unfair gegenüber, aber im Moment fühlte sich Harry von allem betrogen. Das Leben musste wirklich Spaß daran haben ihn zu quälen. "Du müsstest es doch am besten wissen, dass man seinen Schicksal nicht entkommen kann.", meinte Hermine trocken und ging dann zu Rons Mutter um beim Tischdecken zu helfen. Schließlich sollten Sirius und James nicht mit hungrigen Mägen zurückkehren, denn Hunger hatten die Zwei nach wie vor. *** Dumbledore legte gesättigt sein Besteck auf den Teller und lobte Molly für ihre hervorragenden Kochkünste. Mrs Weasley lachte verlegen und wischte die Komplimente mit einer schlichten Handbewegung weg. Auch die anderen wurden nach und nach mit dem Essen fertig und ließen sich pappsatt zurücklehnen. Alle waren fertig, nur James und Sirius stocherten im Essen herum. Wer konnte es ihnen verübeln? Sie hatten zwar ihren Hunger gestillt, aber der Appetit war ihnen vergangen. James Augen huschten zur Standuhr, die sich im Raum befand. //Nur noch zweieinhalb Stunden...// "Das hat wirklich gemundet!", preiste der Hogwartsleiter Mollys Essen ein letztes Mal, ehe er sich den zwei Rumtreibern zuwandte. "Wenn ihr soweit seid, dann möchte ich, dass ihr in die Bibliothek geht und dort auf mich wartet. Ich werde auch gleich kommen. In Ordnung?" Zur Bestätigung, dass sie verstanden hatten, nickten Sirius und James, standen auf und verließen steif gehend die Küche. Alle Augen folgten ihnen, besonders ein grünes und ein bernsteinfarbenes Augenpaar sahen ihnen mit wachsender Traurigkeit nach... *** James folgte Sirius durch die Flure. Irgendwie kamen James die Wände schrecklich bedrängend vor und das Gefühl sich übergeben zu müssen war immer noch nicht verschwunden. Dumbledores Hiobsbotschaft- denn nichts anderes war sie gewesen- war wie ein Schlag in den Magen, nur dass der Schlag von solcher Wucht war, dass es eine Person wie Hagrid benötigte, um diesen Effekt hervor zurufen. "Abhauen würde nicht bringen, oder?", unterbrach Sirius die Gedankengänge seines Freundes. James grinste schief. "Nein, die Zeit wird uns überall einholen. Und Dumbledore würde uns eh finden.", antwortete James Sirius, dieser blieb stehen und schaute mit seinen dunklen Augen seinen Kumpel an. "Ich will nicht zurück." Es schauderte James solche Worte aus dem Mund von Sirius zu hören, von dem Jungen, der doch sonst immer so stark war. "Ich auch nicht, Tatze, aber wir müssen. Es war von vorne rein klar, dass wir hier nicht ewig verweilen können." Sirius schnaufte. "Wenn man dir so zuhört, könnte man meinen dir würde es nichts ausmachen zurückzukehren." Pures Gift spie aus Blacks Mund und James verspürte einen erneuten Schlag in seine Magengrube. Doch er schluckte eine passende Antwort runter. Er wusste, dass Sirius es nicht so meinte, wie er es sagte, dass er es gar nicht sagen wollte. Es war Sirius inner Verzweiflung, die ihn im Moment alles hassen ließ. Doch James sah, dass vor Schmerz verzogene und schuldbewusste Gesicht Sirius'. "Sorry... ich..." Er schluckte, doch der Strubbelhaarige unterbrach ihn. "Ist okay." Doch Sirius fand das nicht. "Nein James, gar nichts ist okay... überhaupt nichts! Wir können einfach nicht zurück! Es..." Sirius stockte, doch dann sah er auf - direkt in James braune Augen. "Ich will nicht, dass du stirbst. Ich will nicht, dass Remus alleine sein wird, ich will...ich will nicht nach Askaban." Die letzten Worte waren nur noch gemurmelt, so dass James nur erahnen konnte, was er gesagt hatte. Doch das war nicht schwer. "Ich will auch nicht, dass das alles passiert. Aber jetzt wo wir das alles wissen, jetzt können wir so viele Dinge ändern! Alles können wir ändern!", versuchte James seinen Freund aufzumuntern. -WUMM- James zuckte zusammen, als Sirius Faust mit voller Wucht gegen die Wand schlug. Feiner Steinstaub bröselte von der Decke. Sein Blick fest auf den alten und fast morschen Holzboden gerichtet. "Sag mal, willst du es nicht sehen oder bist du wirklich so naiv?!", knurrte Sirius gereizt. Er hob seinen Blick und schaute James ins erschrockene Gesicht. Sirius' verfinsterte sich noch mehr und er sah bedrohlich aus... James kannte Sirius andere Seite kaum, da er meist der coole Junge war, der sich nie aus der Fassung bringen ließ. Selten ließ Sirius seine Maske der Gelassenheit fallen und zeigte seine Gefühle auf solche Art. Und James wünschte sich, dass er es jetzt, gerade jetzt, nicht tun würde... "Warum meinst du, müssen wir in die Bibliothek? Um auf Dumbledore zu warten! Und warum?" James antwortete nicht. "Oh Gott James! Wir werden nicht in der Lage sein, unsere Zukunft zu verändern! Wir dürfen das gar nicht! Wieso sind Zeitreisen denn verboten, mhmm?! Aus dem Grund, da die Gefahr besteht, dass man den Zeitverlauf verändert. Dumbledore wird das nicht riskieren. Ganz bestimmt nicht..." James fing an zu verstehen. "Gedächtniszauber.", sagte er und blickte seinen besten Freund an, der grimmig nickte. "Ja, verdammt! Es bleibt uns nur eine Wahl dem zu entgehen. Wir müssen -" Doch ehe Sirius weiter sprechen konnte, unterbrach man ihn. "Ihr müsst euch eurer Zukunft stellen, so wie wir es tun müssen.", erklang es hinter James, der sich erschrocken umdrehte und niemand anderen als Dumbledore persönlich vorfand. "Professor, wir-" Aber der Hogwartsleiter hob nur die Hände um James versuchten Erklärungen Einhalt zu gebieten. "Ich kann eure Ängste verstehen. Glaubt mir, es gibt nichts Schlimmeres zu wissen als das Näher kommen des Todes, aber es gibt auch nichts besser, als die Möglichkeit zu haben sich mit ihm anzufreunden." James wusste nichts darauf zu sagen, er starrte nur noch den Mann an, der gerade sagte, dass er sich mit dem Tod anfreunden soll. "SIND SIE NOCH GANZ DICHT??? MEINEN SIE DAS ICH ES AKZEPTIEREN WERDE VON EINEM FREUND VERRATEN ZU WERDEN? ZUSEHEN WIE MEIN BESTER FREUDN STERBEN WIRD? SEINE FAMILIE? MEIN EIGENES VERDREBEN BESIEGELN?", schrie Sirius seine ganze Wut, seinen Frust, seine Angst den Schulleiter ins Gesicht. Die Hände fest zu Fäusten geballt, so dass sie fast kalkweiß waren, die Lippen fest aufeinander gekniffen und die Hauptschlagader deutlich abzeichnend stand Sirius vor dem Mann, zu dem er immer aufgesehen hatte, ihn jetzt aber alles Schlimme der Welt an den Hals wünschte. Das verständnisvolle Lächeln des Zauberers machte Sirius noch wilder. "Sirius, du bist ein wirkliche begabter Zauberer und du wirst es weit bringen, doch vom Leben hast kaum etwas verstanden.", sagte Dumbledore und schritt an James und Sirius vorbei, geradewegs auf die Bibliothek zu. "Der Tod ist kein Feind, er ist ein weiterer Weg des Lebens. Und auf jedem Weg gibt es eine Bank auf der man sich setzen kann und sich ausruhen, eine Gasse in der man wenden kann um noch mal zu beginnen, eine Raststelle, an der man verharren kann, bis der richtige Zeitpunkt gekommen ist aufzustehen und weiter zu laufen. In eine andere Richtung, um endlich den korrekten Weg einzuschlagen." Dumbledore öffnete die schweren Eichentüren des Bücherzimmers. "Aber am wichtigsten auf diesem Weg ist, dass man niemals den Proviant vergisst, der im Leben aus Mut, Freundschaft und Liebe besteht. Und festes Schuhwerk ist zu empfehlen -" Dumbledore zwinkerte einmal schelmisch. "- denn der Weg kann sehr steinig und steil werden, bis der feine Sand kommt, in dem man Barfuss laufen kann." Der alte Professor betrat den großen, leicht stickigen Raum, gefolgt von James und Sirius, der sich beruhigt hatte und wie James - nicht sicher war, was der Schulleiter ihnen wieder mitteilen wollte. "Meinst du, er kann das noch mal in unserer Sprache wiederholen?", fragte der Strubbelhaarige Sirius, der nur perplex den Kopf schüttelte. "Ich glaube die hat der Gute schon für 500 Jahren verlernt." *** Harry saß in seinem Zimmer, zusammen mit Hermine, Ron, Ginny und den Zwillingen. Alle schauten betrübt drein, besonders Harry und die Zwillinge, die nahe den Tränen standen. Harry flogen immer wieder Hermines Worte durch den Kopf. //"Du müsstest es doch am besten wissen, dass man seinem Schicksal nicht entkommen kann."// Ja, das wusste Harry wirklich am besten. Die Prophezeiung war ihm allgegenwärtig und es verging selten ein Tag, an dem Harry nicht daran dachte, was ihm bevorstand, wem er sich stellen musste. Doch war die Prophezeiung nur für ihn bestimmt? Nein, denn so viele Menschen mussten bereits leiden, schon bevor noch Harry mit der Prophezeiung konfrontiert wurde. Sie begann schon viel früher, vor seiner Geburt. Das Schicksal bestimmte Harrys Leben - aller Leben. Also war das hier auch Schicksal? Egal wie Harry es in Gedanken drehte, er sah den Sinn nicht, wenn es Schicksal wäre, für James und Sirius. Und nichts blieb ohne Sinn. Jede Aktion zog eine Reaktion nach sich, aber welche? "Harry? Harry? Hallo?!" Ginny wedelte mit der Hand vor Harrys Auge. "Mhmm?", brummte er. "Er lebt, ein Glück.", seufzte Fred gespielt. "Was ist denn?", fragte Harry die anderen. Hermine seufzte. "Wir wissen, dass es schwer für dich ist, aber..." Sie stockte. Wie soll sie es am besten ausdrücken? Unruhig rutschte sie auf Rons Bett rum. Das alles war eine seltsam Situation... irgendwie absurd, schräg. "Naja, es fällt mir weniger schwer Abschied zu nehmen, als daran zu denken, was für eine Chance ich verpasse mit James und Sirius zu reden, etwas über sie zu erfahren. Und vielleicht mehr über meine Mutter... Aber mich von ihnen zu verabschieden. Ich weiß nicht, ich kenne sie kaum. Klingt komisch, nicht?", meinte Harry und fuhr sich durch die Haare, die etwas länger geworden sind. "James ist nicht mein Vater.", murmelte er halb in Gedanken, auch mehr zu sich selber als zu seinen Freunden. Dennoch sahen Ginny, Hermine, Ron, Fred und George Harry mehr als verwundert an. "Wer denn dann? Sirius?" Harry verneinte. "Nein...aber als ich mit ihm geredet habe ist mir etwas klar geworden: James wird irgendwann mal der Vater eines Harrys sein. Dem Harry aus seiner Zeit, aber mein Vater ist er nicht, versteht ihr?" Doch den ratlosen Gesichtern zu urteilen taten sie es nicht. Selbst Hermine sah ihn leicht zweifelnd an. "Ja, aber wenn du James nicht als deinen Vater ansiehst... was ist er denn dann für dich? Ich meine, es muss dir doch irgendwie nahe gehen...", harkte Ginny nach. Harry lehnte sich gegen die Zimmerwand und schloss die Augen. "Auf eine Weise fühle ich mich auch tief mit ihm verbunden, aber auf der anderen Seite hege ich nicht mehr Gefühle zu ihm, als einem Onkel gegenüber von dem ich ab und an gehört habe..." "Oh.", meinte die Rothaarige darauf nur und zog die Knie näher an sich. Ihren Kopf stützte sich auf den Knien ab und betrachtete Harry. Irgendwas bedrückte ihn aber trotzdem... irgendwas machte ihn nachdenklich, trüb. "Aber warum bist du dann trotzdem so trübselig, wenn es nicht die Rückkehr der Beiden ist?", fragte Ginny. "Mir ist es nicht egal ob sie gehen... Ich bedauere es zutiefst und wünschte nichts mehr, als dass sie hier bleiben würden um...um etwas aufzubauen...", sagte Harry und drehte seinen Kopf leicht nach rechts, in Richtung des Fensters. Ein Vogel flog vorbei. Und Hermine sah den Funken der Sehnsucht in Harrys Augen als dieser mit seinen Gedanken erneut fort schweifte, unterdrückt vom Schleier der Vernunft. Ob Harry in James wirklich nur so wenig sah? Sie bezweifelte es. *** "Molly, wie lange noch?", fragte ihr Ehemann, der nervös in der Küche umher schritt. "Wenn Dumbledore Recht hat, dann sind es nur 15 Minuten..." Sie seufzte tief, leicht resigniert. Remus trank stumm seinen Tee. Er schimpfte sich einen Narren, denn ihm war zwar klar gewesen, dass James und Sirius gehen würden, aber tief in seinem Unterbewusstsein hatte er gehofft es sei nicht so, das sie bleiben würden. Für immer. Wie früher, aber niemals nie würde es jemals wie früher werden. Niemals würde er jemals wieder so glücklich werden. Das war sein Schicksal. "Das ist nicht mehr viel.", meinte Tonks traurig. Ihr waren die zwei Jungs richtig ans Herz gewachsen. Es war schön zu sehen, wie Sirius früher gewesen war und James kennen zu lernen... Sie empfand es als eine Ehre. Aber es würde etwas zurück bleiben... und wenn es nur der orange Schimmer in der Vorhalle war, den auch der stärkste Putzspruch nicht entfernen konnte. Sie würde die Rumtreiber schrecklich vermissen... "Vielleicht ist es besser so...", sagte Mrs Weasley, doch auch ihr war anzusehen, dass sie die Chaoten lieb gewonnen hatte - auch wenn sie dauernd gereizt war und die Jungs mehr angepflaumt, als mit ihnen geredet hatte, so hatte ihr großes Herz auch James und Sirius aufgenommen. Etwas, was wohl jeder in dem Hause Black getan hatte. *** Die schweren Türen öffneten sich knarrend, als Albus Dumbledore heraus schritt, wider gefolgt von Sirius und James. Es war ein sehr intensives Gespräch gewesen und sie hatten nicht alles verstanden, was der weise Zauberer ihnen versucht hatte mit zuteilen, aber er hatte ihnen versichert, zur gegebener Zeit würden sie es verstehen. Verstehen wie das Leben funktioniert, wie es gewinnt, wie es weitergeht... Doch noch war die Zeit nicht gekommen. James und Sirius mussten noch vieles überstehen, vieles erleben und über vieles nachdenken, aber vor allem das Leben genießen, sich abhängig davon machen, dann, ja erst dann würden sie den Sinn hinter Albus Worten verstehen und dann würden sie den korrekten Weg einschlagen und mit Barfuss durch den Sand laufen... Der Schulleiter drehte sich zu seinen Schützlingen um. Beide sahen verwirrt aus, aber auch ängstlich. Bedauern und Mitleid regte sich in dem Leib des Zauberers. Aber er wusste, dass es keine andere Möglichkeit gab, kein anderer Weg. Denn es war Schicksal, bedeutend, von Wichtigkeit. Und doch... sie waren noch so jung... Die Körper der Jungs flimmerten jetzt gänzlich und auch wenn es schwer fiel ließ Dumbledore sie los, erneut musste er James Potter und Sirius Black sich selber überlassen, aber er war sich sicher, dass sie es schaffen würden. "Geht euch verabschieden." *** Versammelt standen sie in der Vorhalle, die, wie Tonks es sich richtig gedacht hatte, immer noch Orange schimmerte. Aber ob es daran lag, dass es sich nicht entfernen ließ oder einfach, dass Molly eine Erinnerung an die Zwei behalten wollte? Alle waren sie da. Fred und George konnten sich nur mit Mühe die Tränen zurück halten. Sie hatten zwar nur wenig Zeit miteinander verbracht, aber sie hatten ihre großen Vorbilder getroffen, die Menschen, die sie geprägt haben. Auch wenn es seltsam klingen mochte, so verdankten Fred und George den Beiden so unglaublich vieles... Molly versuchte stark zu bleiben, genau wie Tonks. Ginny, Hermine und Ron sahen traurig aus. Sie hatten keine Bindung zu Sirius geschweige denn zu James, diesen James und diesem Sirius, aber es herrschte ein so unendlich tiefes Schweigen, eine Last als wäre jemand gestorben. Remus versuchte es sich nicht anmerken zu lassen und kämpfte ebenfalls gegen die Tränen. Er hatte sie wiederbekommen, aber nur damit sie ihm wieder genommen werden konnten. Doch der Gedanke daran, dass sie sich nun ihrer Zukunft - seiner Vergangenheit- stellen mussten... Sein Herz war schwer vor Sorge, vor Schuld sie nicht vor all dem bewahren zu können. "W...wir d...danken euch, dass ihr uns aufgenommen habt.", sagte James mit brüchigere Stimme, denn er jetzt würde er diesen Ort verlassen müssen zurück in seine Zeit... "E...es war sicher...sicher nicht leicht...f...für euch...", redete James weiter. Sie hörten alle zu. Lauschten den letzten Worten, die sie jemals von James Potter hören würden. Sirius sagte nichts, er sah nur auf den Boden, starr, fast als fürchtete er sich. "Jedenfalls...danke." James schniefte und wischte sich kurz über die Augen, doch zu mehr kam er auch nicht, als Fred und George sich auf ihn stürzten und fest umarmten. "Nein...wir danken euch...verdammt Alter!" Sie zogen Sirius hinzu und umarten ihn ebenfalls mit. Sirius war überrascht, aber erwiderte, genau wie James. Dann lösten sich die Zwillinge von ihren Helden und ließen Platz für die nächsten. Tonks kam heran und gab beiden die Hände. "Ich fühle mich geehrt euch treffen zu dürfen. Ich wünsche euch alles Gute...und bitte, bitte passt...passt a...auf euch a...auf, ja?", fing die Gelbhaarige an zu schluchzen und lächelte leicht verlegen, ehe sie den restlichen Weasleys Platz machte. Als letzte Weasley kam Molly. Sie schaute die Jungs an und eine Art stolz überkam sie. "Wisst ihr..." Sie beugte sich runter und küsste beide auf die Wange und umarmte sie. "Harry könnte keine besseren Vorbilder haben. Passt auf euch auf." Beide nickten und Sirius spürte, wie etwas Nasses seinem Gesicht herunter lief. Ob es seine waren oder die der rothaarigen Frau konnte er nicht sagen... "Ich will nicht zurück... ich habe Angst.", flüsterte Sirius mit belegter Stimme in Mollys Ohr, diese nickte. "Ich weiß, ich weiß.", flüsterte sie zurück. "Aber ihr werdet es meistern." "Glauben sie das?", hauchte er. Sie antwortete ihm:" Ganz fest." Dann machte Molly platz für Harry, der letzte der sich verabschiedete. James trat ihm gegenüber. "Es tut mir leid, dass ich nicht mehr für dich tun konnte, Harry. Wirklich..." "Ich weiß." Ein trauriges Lächeln zierte den Mund des Teenagers. Seine Augen schauten auf Sirius und James. "Weißt du, wenn ich euch ansehe, habe ich das Gefühl wieder vor dem Spiegel zu stehen..." Harry schluckte. "Aber diesmal kann ich durchs Glas fassen." Daraufhin streckte Harry die Hand nach James aus und berührte seinen Arm, den anderen steuerte auf Sirius zu. "Und doch ist wie damals. Ihr seid unerreichbar für mich..." James blinzelte stark, als er seinen Sohn so reden hörte. "Wenn ich dich anschaue Harry, dann sehe ich so vieles von Lily und mir, dass es mich traurig macht dich anzusehen. Zu wissen, was du schon alles erlebt hast, was für schreckliche Dinge, aber..." Die erste Träne bahnte sich ihren Weg über James Wangen. "...aber i...ich denke, dass ich stolz auf dich bin, Harry." Sirius schniefte... nie hatte er James so reden gehört. Auch die anderen mussten sich über das Gesicht wischen. Harry und James umarmten sich. Dann wandte sich Harry Sirius zu. "Wir haben nicht miteinander gesprochen, aber du sollst wissen, dass du für mich eine Art Vater warst. Und... ich kenne k...keinen der so cool war wie du. Ich wünschte, dass du nie gegangnen wärst. Bitte Sirius, pass auf Mum auf und-" Harry schaute wieder zu James. "- und auf Dad." Sirius nickte. "Ich schwöre es dir." Auch hier umarmten sie sich und Harry genoss ein letztes Mal die Wärme seines Paten, aber ein lauter Knall ließ sie auseinander fahren. Ein großer grauer Strudel, der stetig wuchs formte sich und lautes Surren betäubte die Ohren. Unendlich grelles Licht blendete alle Anwesenden und James wusste es, genau wie Sirius - es war so soweit, Zeit zurückzukehren. Sie klammerten sich in Bruchteil von Sekunden hektisch aneinander. Es blieb kaum Zeit um sich ein letztes Mal umzudrehen und diesen wunderbaren Leuten der Zukunft in die Gesichter zu sehen, denn ihre Zeit war nun wirklich um. Und doch, so meinte James, als er durch das Zeitall rauschte, noch ein paar Worte von Dumbledore gehört zu haben... "Es gibt nun mal Dinge, die man nicht ändern sollte, wenn man etwas Bestimmtes erreichen will!" *** Mit einem lauten Krachen knallten die Jungs auf kalten und harten Steinboden. Ein schmerzverzerrtes Stöhnen entrang Sirius Mund, auf dem James gefallen war und seinen Ellenbogen in den Rücken von Sirius ausversehen gestoßen hatte. Bei James drehte sich alles und er hatte das Gefühl sich gleich wirklich übergeben zu müssen. Sirius ging es nicht anders. Sämtliche Glieder taten ihm weh und er hatte das Gefühl er wurde gerade mehrfach überrollt - was nicht nur an James lag. "Mir ist kotzübel.", ließ James verlauten, als er sich von Sirius herunter drehte und dabei noch einmal in dessen Rücken stieß. "Au... bitte nicht in meine Richtung, Krone.", grummelte Sirius und versuchte sich unter Ächzen aufzurichten. Er schwankte und seine Beine fühlten sich wie Gummi an, auch sein Schädel brummte extrem. Die schwarzen Augen schweiften durch den Raum. Sie befanden sich wieder im Zauberkunstraum, der sich kein bisschen verändert hatte. Und Sirius konnte mit Gewissheit sagen, dass dieser Raum noch in 19 Jahren so aussehen würde... "Wir sind zurück.", sprach James dass aus, wovor sich der Hundeanimagus hütete. Ja, sie waren zurück... aber konnte er sich in Hogwarts jemals wieder so frei fühlen, wie er es getan hatte? Konnte er Snape immer noch hassen? Konnte er Peter gegenüber treten ohne ihn gleich zu zerfleischen? Er musste, ob er nun wollte oder nicht. Das alte Leben musste so weiter gehen, wie es bis vor ihrer Reise getan hatte. Das war die Bedingung, die Bedingung für ein Vorhaben, das mehr als verrückt war... James war auch aufgestanden, sein Gesicht leicht Tränenverschmiert, aber vor allem ernst, so ernst, wie es noch nie gewesen war. "Wollen wir gehen? Remus und Peter müssten sicher mit den Hausaufgaben fertig sein." Sirius nickte und holte nur noch die Socken, die sie vor dem Posteritas-Zauber hinter einen Schrank versteckt hatten. Zusammen verließen sie den Klassenraum um ihr Leben von der Stelle an so zu leben, als wäre nie etwas passiert. *** Lily redete sich gerade so richtig in Rage. Potters Überfall war wirklich mehr als lächerlich gewesen! Als ob sie jemals mit ihm ausgehen würde. Tze. Nathalie stand neben Lily und hörte ihr leicht gelangweilt zu. Sie kannte Lilys Schimpfparaden über Potter bereits, aber sie hörte geduldig zu. "Und dann meinte er, dass- Oh nein!", fluchte Lily ganz plötzlich in mitten ihres Monologs und starrte auf das andere Ende des Korridors, an dem zwei Gestalten gerade eben erschienen waren. "Potter verfolgt mich, ich sag's dir!", meinte Lily und stellte sich demonstrativ abweisend hin, als James und Sirius immer näher kamen. Aber anders wie erwartet rauschen Sirius und James an ihnen vorbei. "Was?" Verwirrt schaute Lily den beiden Jungs hinterher. So ernste Gesichter hatte sie bei denen ja noch nie gesehen. Auch Nathalie war verwirrt und konnte sie keinen Reim drauf machen. Lily sah ihnen nach, bis sie um die nächste Ecke verschwunden waren. Das war das erste Mal, dass James Lily keine Beachtung geschenkt hatte. Und ohne zu wissen ,wie', nahm das Schicksal seinen Lauf... --------- Ja und jetzt? Tja, ich werde es euch nicht sagen, zumindest nicht in einem läpschen Nachwort. ^_~ Ich versichere euch nur eins: Posteritas ist NICHT zu ende! Dennoch ist hier mit der erste große Part zu ende gegangen. Man könnte Posteritas in zwei grobe Parts teilen und der erste davon ist halt beendet! *freu* Ihr wisst gar nicht wie glücklich ich darüber bin. ;___; Zum Kapitel: Im Gegensatz zu dem davor, finde ich das Kapitel ganz gut. Ich selber habe beim schreiben geheult. Q.Q Ich hoffe wirklich, dass ich euch die Gefühle so rüber bringen konnte, wie ich sie mir vorgestellt habe und ich euch ein paar emotionale Regungen entlocken konnte. ^^;; James und Sirius sind zurück, dass Schicksal läuft unaufhaltsam weiter... was nun? Was soll passieren? Tja, im nächsten Kapitel gibt es vielleicht die Antwort. ^_~ Coming next: Der Anfang vom Ende Kommis würden mich sehr freuen! Und bevor ich es vergesse: Ich habe eine One-Shot ausgebracht mit dem Pairing JamesxLily. Sie heißt: Heirate mich! Und trifft das Genre Humor! ^^ Auch dort würden mich Kommis freuen! eure Nami--Maus Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)