Egoist von Moku (Das ganz normale Hogwarts-Leben) ================================================================================ Kapitel 9: Das Spiel -------------------- Autor: Moku E-Mail: Mokuren@gmx.de Fandom: Harry Potter Disclaimer: J.K.R., Bloomsbury Books, Scholastic Books, Raincoast Books, Warner Bros., Inc. und wie sie nicht alle heißen... Das Lied 'Das Spiel' gehört 'Annett Louisan' und stammt aus dem Album "Bohéme" Kommentar: Oh well... Um ehrlich zu sein, war ein ganz anderes Lied eingeplant, aber als ich die Lyrics von diesem in die Finger bekam, war das einfach nur PERFEKT! Ich weiß nicht, ob ihr das kennt, aber solche Erlebnisse habe ich öfter. *lacht* Da stimmt einfach alles! Welches Lied ich ursprünglich benutzen wollte, weiß ich gar nicht mehr (Ist schon Monate her!)... Vielleicht fällt es mir ja noch einmal ein. Während ich das schreibe läuft im Hintergrund "Bondo alla Turca", ein klassisches Klavierstück! Wer es in seine Pfoten bekommen kann: ANHÖREN! Oh ja, anfangs konnte ich mit "Das Spiel" überhaupt nichts anfangen und fing auch nur an, mich mit diesem Lied auseinander zusetzen, weil ich es kennen muss um die FF zu schreiben. Das könnte aber vielleicht daran liegen, weil ich im Unterbewusstsein dauernd das Wort ,Lolitakomplex' hörte. _ Warum Dumbledore: Oh, die Frage lässt sich ganz einfach beantworten: Snape hat ihn angesungen, also muss er auch antworten. Ist sozusagen "Lovefool II" Gruß: Devil_SSJPan beibalai littleRanchan chocolate_shake @Fyon Sicher. *grinst* Ich habe nicht vor, die Fic so schnell fallen zu lassen... @Schaijen Warum, sag mir bitte, warum ist jeder so scharf drauf, dass Draco Harry umbringt? Ich mein, nicht dass es mich stört (...) Ich will's nur mal wissen... @funny-akina *lacht* Ich weiß nicht, für wen Snape eine größere Antisympathie empfindet: Dumbledore oder Sirius. Ich schätze mal Sirius aber im Pairing könnte ich mir keinen vorstellen. Dann doch eher Snape und Lupin. *evil cackle* @kathrinchen Liegt vielleicht daran, weil er bei mir unter dem Einfluss eines bösen, hinterlistigen Slytherins steht. WUAHHAHAHAHAHA! Ehm... @Tamaryn12 Es steht unter DROGEN! Vergesst das bitte nicht. -_- Oh! Die Ideen mit dem Popcorn überfiel mich als ich gerade im Bus saß und nichts zur Hand hatte womit oder worauf ich hätte schreiben können! Ich wäre beinahe verrückt geworden, weil mir gute Ideen immer so schnell entschwinden! Aber hier ist es! @subaru-fan Ah! Ich mag es nicht, meine Leser zu enttäuschen! *sniff* Es singt keiner von beiden und im nächsten Kapitel auch nicht, aber darauf... vielleicht! Ich habe so viele Ideen, aber die beinhalten nicht immer nur Harry und Draco, sondern auch andere Hogwarts-Schüler. Zum Beispiel Justin oder Dean... Es tut mir sooo Leid! Aber ich habe auch ganz viele Ideen für Harry und Draco und ich habe auch schon einige vielversprechende Sequenzen geschrieben, die ich irgendwann einmal einbauen werde! Da ist so eine Duschszene drin! *rot anläuft* Also bitte bleib mir treu, auch wenn Harry und Draco nicht oft vorkommen. *puppy dog eyes* @Katanori_Tanaka Ich bin ein schlechter Reviewer, dagegen bist du schon wieder regelmäßig! Ich verlege ebenfalls immer wieder FFs, die ich gelesen habe und vergesse somit immer einen Kommentar zu hinterlassen. *schämt* Ich bin so schlimm! @Tolotos *rot anläuft* *anfängt zu kichern* AH! Sag doch nicht so was! Ich? Lemon/Yaoi/NC-17? So etwas könnte ich nie schreiben! Außerdem würde die Geschichte dann gesperrt werden und das will ich nicht wirklich... Und sie so mal schnell ins Bett hüpfen lassen, will ich auch nicht, denn selbst bei all dem Humor, wäre mir das etwas zu einfach! Ich mache nun einmal alles komplizierter als es sein muss. Na? Wie fandest du den Artikel? Ich musste die ganze Zeit nur dämlich vor mich hingrinsen. Die Amerikaner kommen aber auch auf Ideen! @amy_k Ich mach das schon! *vertrauen in sich selbst hat* @Peruka Mein Beta meinte, ich würde meine Leser nur absichtlich verwirren *sniff* Aber wenn ich die Deutschen Worte nun einmal nicht mag? Was soll ich denn da machen? @chu-chu Uh hu *hinterhältig grinst* Genau DAS Lied. ... So schlimm (das Pairing)?... @teufelchen_netty @Selen Ich meine... warum sind alle über dieses Pairing schockiert? *selber nicht versteht, wie es zustande kam* @Miyazawa-chan Ich schätze, du wärst ein guter Hufflepuff geworden, wenn ich das mal so sagen darf... Ja, ja, DER KUSS @Mione89 Jo, here we go. ^__^ @Mangacat Glaub mir, ein *ernste* FF mit dem Pairing SS/AD würde ich auch nicht lesen. Bei mir ist es auch nur in einem Anflug euphorischer Absurdität (...) entstanden... Ja, Dray wird Harry noch etwas antun, aber das wird nicht explizit beschrieben, sondern nur angedeutet. Hehehe... Das Spiel Point of View: 3rd Person: Ron Weasley... *hust* zumindest am Anfang. Immer wenn man dachte, es könnte nicht schlimmer werden, kam es schlimmer. Das hatte Ron schon sehr früh gelernt. Von den Geschichten seiner Großeltern - Ninny und Leopold Weasley -, von seinen Eltern und von seinen älteren Brüdern. Spätestens seit er mit Harry befreundet war, konnte er es auch am eigenen Leibe spüren. Er wusste natürlich nicht worauf er sich einließ, als er sich mit Harry anfreundete und, um ehrlich zu sein, interessierte es ihn noch nicht einmal. Harry Potter war ein Held und er war Harry Potters Bester Freund. Das war natürlich nicht der einzige Grund, warum er sich mit dem tollpatschigen, dunkelhaarigen Jungen angefreundet hatte. Es war wahrscheinlich diese mysteriöse Aura, die den anderen umgab. Dass diese gefährlich war, lernte er leider zu spät. Aber sie hatten alles durchgestanden, von der ersten Klasse - mit dem Stein der Weisen - über die vierte Klasse - das Trimagische Turnier - und die fünfte Klasse - das Cho-Dilemma. Die letzte Hürde, die sie gemeinsam nehmen mussten, war der plötzliche Waffenstillstand zwischen Malfoy und Harry. Ron wusste nicht, wie er zustande kam und fühlte sich von seinem besten Freund über- und vor allem hintergangen. Oft versuchte der Rothaarige mit Hermine darüber zu reden, doch diese war darüber so glücklich, dass es sie gar nicht *interessierte*. Seine Nachforschungen, die er daraufhin allein anstellte, würden wahrscheinlich in seinen Memoiren rot gekennzeichnet werden, da es das erste und wahrscheinlich einzige Mal bleiben würde, dass er VOR Hermine etwas herausgefunden hatte. Und zwar die Beziehung zwischen Draco Malfoy - Deatheater in Ausbildung - und Harry Potter - Retter der magischen Welt. Aber auch das hatten die beiden Freunde überwunden. Aber Ronald Arthur Weasley war sich sicher, dass er DAS nie überwinden würde und DAS wahrscheinlich auch der Grund sein wird, warum er sich freiwillig in St.-Mungos einquartieren würde. Nun, was DAS war? DAS bezog sich ausnahmsweise mal nicht auf DAS Mädchen aka. DAS Grauen, sondern DAS war Dumbledores musikalischer Auftritt vor versammelter Schülerschaft. Was das mit Harry zu tun hatte? Lasst uns diese Frage umstellen: Was hatte nicht mit Harry Potter zu tun? Das Ron in diesem Moment irrational dachte, war ihm sehr wohl bewusst. Aber er kam gerade von einer Seance mit einer weißen Porzellanschüssel zurück, in der Hoffnung, dass das Gröbste vorbei war und dann kam DAS. Um nun Rons vernunftwidrigen Gedankengängen folgen zu können, muss man sich die Situation wieder vor Augen führen. Diese Situation lässt wie folgt schildern: Ron kam zu seinem unendlichen Glück kurz vor Ende des Liedes zurück in die Große Halle. Sein Magen hatte sich beruhigt und seine Psyche würde es wahrscheinlich auch über leben - so dachte er. Die Musik von ,Lovefool', einem Muggellied, das er zufällig kannte, verstummte langsam bis sie nicht mehr zu hören war. Es war still. Alle erwarteten gespannt Dumbledores Antwort und Ron hoffte, dass diese den widerlichen Zaubertränkelehrer in die Wüste schicken würde. Dann bemerkte er, dass Malfoy sich Snape näherte, vor ihm stehen blieb und diesem eine Flasche reichte. Der Hauslehrer der Slytherin trank das Fläschchen leer, gab es dann zurück. Plötzlich hörte er das Kratzen eines Stuhls auf dem Boden und Dumbledore stand auf, gab Professor McGonagall, die daraufhin seufzte, ein Zeichen. Verwirrt, warum McGonagall immer irgendwie in eine Sache verstrickt war, schüttelte er den Kopf, legte ihn leicht schief. Dann erklang Musik. Und Ron wusste, dass er nie wieder Musik hören könnte, ohne diese schrecklichen Erlebnisse in seinen Kopf zurückzurufen. Er war verdammt. Auf ewig. Traumatisiert. Reif für St.-Mungos. Und Harry Potter war Schuld! Wenn er nicht mit Snape getan hätte, was auch immer er mit Snape gemacht hatte, um ihn dazu zu bringen, seine Liebe zu ihrem Direktor singend zu beschwören, würde Dumbledore jetzt nicht SINGEN! "Dass du nicht mehr bist, was du einmal warst, seit du dich für mich ausgezogen hast." Dass Rons Magen nicht viel vertrug, wusste man spätestens seit Professor Snape. Aus diesem Grund überraschte es wohl auch keinen, als er langsam zu Boden ging und krabbelnd versuchte den Raum zu verlassen. Doch so ziemlich keiner in der Großen Halle kümmerte sich um das Kriechtier, sondern verfolgte angeregt Professor Dumbledores Performance. Und natürlich besonders die Reaktion des Zaubertränkelehrers. "Dass du alles schmeißt, wegen einer Nacht und alles verlierst, war so nicht gedacht." Während Ron sich krabbelnd überlegte, was der Lehrer wohl verloren hatte, gingen den einzelnen Schülern verschiedenen Antworten durch den Kopf. Um nur einige wenige zu nennen: Seine Würde. Seinen Stolz. Seinen Ex-Liebhaber. Sein Ansehen und diverse andere nichtige Dinge, die nicht weiter nennenswert waren. "Du willst mich für dich und du willst mich ganz, doch auf dem Niveau macht's mir keinen Spaß." Dumbledore blinzelte hinterhältig, ging dann um den Lehrertisch herum und auf das Zentrum der Großen Halle zu. Alle Blicke folgten ihm - außer Rons, versteht sich. "Das füllt mich nich' aus, ich fühl mich zu Haus nur zwischen den Stühl'n." Ein Hufflepuff schnäuzte in sein Taschentuch, andere wiederum sahen schockiert auf ihren alten Direktor. Snape sah ihm ausdruckslos nach, während Malfoy eine Hand auf seinen Arm gelegt hatte, weniger zur Beruhigung als zur Verhinderung pathetischer Reaktionen. Es folgte eine zarte Melodie, die den Refrain einleitete. "Ich will doch nur spiel'n." "Hmmm hmmm." Hier stimmten McGonagall und zwei weitere Lehrer mit ein, was die Verwunderung vieler Studenten und, ja, auch Lehrer, auf sich zog. Manch einer wollte gar nicht wissen, warum die Lehrer den Text kannten. ... Böser Gedanke! "Ich tu' doch nichts - Ich will doch nur Spiel'n." "Hmmm hmmm." "Ich tu' doch nichts." Ron, der die Türen der Großen Halle fast erreicht hatte, versuchte krampfhaft, aber ohne viel Erfolg, die Töne und Stimmen aus seinen Gedanken zu bannen, aber es schien nichts zu helfen. Stattdessen versuchte er es mit ... Andersstrukturieren... ,Dumbledore meint Schach!', versuchte er sich einzureden, aber sobald er diesen Gedanken ausgeschöpft hatte, fiel ihm etwas anderes ein. ,AH! ICH WERDE NIE WIEDER MIT HARRY SCHACH SPIELEN KÖNNEN!' Das sollte für den dunkelhaarigen Gryffindor kein Problem sein, denn wie wir schon zwei Kapitel vorher gelernt hatten, hatte Harry Potter dem Spiel schon längst abgeschworen. "Dass du wegen mir irgendwen verlässt, dass du manchmal weinst, weil es dich verletzt." Hinter diesen Worten stand die pure Provokation. Das bemerkte man nicht nur an dem Lächeln des alten Mannes, sondern auch an Snapes Ballen der Fäuste. Ob nun das Weinen oder das Verlassen gemeint war, konnte man nur raten und Ron, der nur noch zwei Zentimeter von der rettenden Tür entfernt war, beschloss entschlossen, darüber gar nicht erst nachzudenken und sich anderen wichtigen Dingen zu widmen: Ging ,beschloss entschlossen' überhaupt? Implizierte beschlossen nicht schon entschlossen - oder war es andersrum... "Dass es immer mal jemand andr'en gibt, der sich hier und da in mein Leben schiebt... Dass du dich verliebst, weil du's mit mir tust." Das war wohl der Satz, der Ron den Rest gab. Nanosekunden nachdem die Worte sein Ohr erreichten, entflohen seine Lebensgeister und verweilten unschlüssig über der halbtoten Leiche... ... , flogen dann zu Dean und Seamus und griffen in den Popcornbehälter. Die beiden Jungen ignorierten sie aber weitestgehend, zu sehr mit Snapes Reaktion beschäftigt. Besagter holte nämlich aus den unendlichen Weiten seiner Tasche einen Zauberstab hervor, der ihm aber sofort von Draco Malfoy weggenommen wurde. Es schien, dass Snape daraufhin schmollte, aber um eine Massenhysterie zu verhindern, redete man sich ein, dass Halluzinogene in der Luft waren und es deshalb nur so *aussah*, als hätte der fast vierzigjährige Zaubertränkelehrer geschmollt. Für alles gab es eine logische Erklärung. "Dass es dich so trifft, hab ich nicht gewusst. Es war nie geplant, dass du dich jetzt fühlst wie einer von viel'n." Hätte man die anfängliche und auch weitergehende Provokation nicht bemerkt, könnte man dem grauhaarigen Zauberer glauben schenken, aber kein Hundblick der Welt konnte den naivsten Menschen überzeugen, dass Dumbledore diese Worte ernst meinte. "Ich will doch nur Spiel'n." "Hmmm hmmm." "Ich tu' doch nichts. Ich will doch nur Spiel'n." "Hmmm hmmm." "Ich tu' doch nichts." Mal davon abgesehen, dass die Schüler schockiert, ja nahezu, empört waren, über das Verhalten Dumbledores, schien es auch einige zu geben, die den alten Mann in einem ganz anderen Licht sahen und, man könnte vielleicht soweit gehen und behaupten, bewunderten. Diese ,einigen' beschränkten sich, überraschenderweise, auf den Ravenclawtisch. Dort saß, zum Beispiel, Cho Chang, auf die wir aber nicht näher eingehen wollen... Wiederum andere konnten mit den neuen, zu Tage tretenden Charakterzügen des betagten Mannes nichts anfangen, namentlich Harry Potter und Hermine Granger, und standen verwirrt und hilflos wie verlassene Welpen in der Großen Halle. Während Dumbledore schon mit der dritten Strophe, theoretisch der fünften, begann, war Harry noch immer dabei, zu begreifen, dass Dumbledore überhaupt sang, während seine brünette Freundin sich überlegte, ob Ron nicht vielleicht Hilfe brauchte - oder doch eher Dumbledore... "Dass du nicht mehr schläfst, weil es dich erregt, wenn ich mich beweg' wie ich mich beweg'." Allein bei dem Gedanken, dass zwei, in den Augen der Schülerschaft, ALTE Männer ihr Bett teilten, wurde manch einem speiübel. Aber McGonagall warf jedem, der auch nur daran dachte das Gesicht zu verziehen einen warnenden Blick zu. Die Schüler hofften nur, dass sie demnächst nichts über die Sexpraktiken ihrer Lehrer erfahren dürften. Denn, und das muss dazu gesagt werden, für Schüler waren alle männlichen Lehrer Eunuchen und die Lehrerinnen Nonnen. Die Wörter, die nahe dem Begriff Koitus agierten, waren noch nicht einmal in deren Vokabular vorhanden, so die Schüler. Und wenn sie eine Tochter oder einen Sohn hatten, wurde auf die gemütliche Varianten mit dem Storch zurückgegriffen, zumindest bei den Muggle. Aber auf die Kindergeschichten der Zauberwelt wollen wir jetzt gar nicht zu sprechen kommen. Ach ja, die guten alten Nixen... "Dass du fast verbrennst unter meiner Hand, wenn ich dich berühr', hab ich nich' geahnt." Manch einer war gewillt, die ersten Worte wörtlich zu nehmen und daran zurückzudenken, dass man Professor Snape noch nie in kurzen Roben gesehen hatte - sofern Roben kurz sein konnten...[1] Aber stattdessen konzentrierte sie ihre Phantasie lieber auf die nächsten Worte. "Ich steh' nur so rum, tu' so dies und das, fahr mir durch den Bart und schon willste was." Ja, und auch hier war die Versuchung groß, sich Dumbledore vorzustellen, wie er sich mit den Fingern durch den Bart fuhr, vielleicht noch ein bisschen... oka~ay, jetzt wurden die Gedanken widerlich... "Lass mal lieber sein, hab zuviel Respekt vor deinen Gefühl'n." Urplötzlich, ohne Vorwarnung oder jeglichen anderen Vorankündigungen begannen die Schüler lauthals zu lachen, was Dumbledore kurzzeitig verwirrte, aber sonst nicht weiter aus der Ruhe brachte. Der Grund dieser illustren Erheiterung (...) war wahrscheinlich die Wortkombination in Verbindung mit der stets anlaufenden unterschwelligen Provokation plus die Person, der die Worte galten. Wenn man Schüler sagt, muss man natürlich die Slytherin ausklammern, denn diese fanden die derzeitige Situation nicht zum Lachen und waren wahrscheinlich mit der Gesamtsituation unzufrieden. Noch während die Schüler lachten, wurde der Refrain zum dritten Mal angestimmt und das Lied klang mit sanften Gitarrenklängen ab. Nach einigen Sekunden schwiegen dann auch die Schüler, die sich nun wieder ihrem Zaubertränkelehrer zuwandten, in der Hoffnung, dass er ihnen noch etwas bot. Doch der dunkelhaarige Mann verschränkte lediglich die Arme vor der Brust, sah abwertend auf Dumbledore. Die Schüler hielten die Luft an. Snape schien schon wieder er selbst zu sein, doch was würde die Antwort sein? Malfoy an seiner Seite, ließ auch nichts von sich verlauten, stand einfach nur schweigend neben seinem Lehrer, mit dem gleichen ausdruckslosen Gesicht und den gleichen kalten Augen. Dann öffnete Snape den Mund, und die Schüler klebten, wie noch nie an den Lippen des Lehrers. Natürlich nicht wörtlich, das wäre ja... ewww..., aber zumindest mit den Blicken. "Ein einfaches ,Vergiss es!' hätte es auch getan." In einem seltsamen Anfall von kollegialer Solidarität wandten die Schüler ihre Köpfe in Dumbledores Richtung. "Nun, ein einfaches ,Liebe mich!' hätte es auch getan." Snape, Malfoy und, ja, auch Harry Potter, hoben ob dieser Worte wie auf ein Stichwort eine Augenbraue, um ihre Zweifel auszudrücken. "Ich stand unter Drogen, was ist deine Entschuldigung?," erkundigte sich Professor Snape, wartete gelangweilt auf die Antwort des Direktors... die nicht kam. Dann: "Seit wann nimmst du Drogen?" Die Schüler buhten, aufgrund des eindeutigen Versuches das Thema zu wechseln. Snape wandte seine pechschwarzen Augen auf einen dunkelhaarigen, sehr bekannten Gryffindor, der sich unauffällig hinter Hermine zu verstecken versuchte. "Das steht jetzt nicht zur Debatte," kam die leicht angesäuerte - sagen wir mal pH-Wert 1 - Antwort. Malfoy wandte ebenfalls seinen Blick auf Potter, lächelte zuckersüß, sodass Harry sich überlegte, warum Voldemort ihn nicht als kleines Baby umgebracht hatte. Dumbledore wandte ebenfalls seinen Blick auf den armen Jungen, nickte dann. "Ja, das steht nicht zur Debatte." Just in diesem Moment fragte sich Harry, warum er überhaupt geboren worden war und ob er das vielleicht, eventuell, möglicherweise wieder rückgängig machen könnte... In ihrem Hass auf den Jungen wieder vereint, sah Snape seinen vielleicht ehemaligen Ex-Liebhaber an, sandte durch seine Augen eine Nachricht, die wahrscheinlich nur Dumbledore - und der Rest des Raumes - entschlüsseln konnte. Dumbledores Antwort war daraufhin genauso eindeutig wie die Frage. Ohne viel Umschweife und Fanfaren verschwanden die beiden durch die Türen der Großen Halle, nachdem sie über den am Boden liegenden Ron stolperten und stürmten in eines ihrer privaten Gemächer. Die Schüler saßen an ihrem Tisch und noch bevor sie kapierten, dass die beiden verschwunden waren, wussten sie, warum sie verschwunden waren. Doch alle zuckte mit der Schulter, wandten sich wieder ihren Geschichten zu und lachten oder scherzten, als wären die letzten Minuten nie passiert. Das heißt, nicht alle. Dean und Seamus bemerkten zum ersten Mal Rons Lebensgeister neben sich, reichten ihnen die Hände und begannen über sinnloses Zeug zu schwafeln bis Hermine die Geister entführte und zurück zu ihrem Wirt brachte, in den sie widerspenstig zurückgingen. Harry indes wurde von Dracos Freunden festgehalten, damit er auch nicht die Flucht antreten konnte, während Draco gelangweilt seine Fingernägel betrachtend auf ihn zu kam. Der dunkelhaarige Gryffindor schüttelte verzweifelt seinen Kopf, doch der blonde Slytherin nickte nur zuckersüß lächelnd mit dem Kopf und fuhr mit seinem Zeigefinger seinen Zauberstab entlang bis er die Spitze berührt hatte. In diesem Moment blieb er stehen und das Lächeln wurde eiskalt. "Oh, Potter. Was wäre wohl das Schlimmste... für deine Psyche?" Harry schüttelte heftig den Kopf, fragte sich irgendwo im Unterbewusstsein, warum Hermine ihm nicht half, aber deren Gedanken waren eher woanders - oder besser, bei jemand anderem, und selbst wenn sie an Harry gedacht hätte, würde sie so etwas sagen wie: "Selbst Schuld." "Dann wollen wir mal ein bisschen in deinen Gedanken herumspielen," grinste Draco und seine Freunde lachten. Draco Malfoy hatte schon früh von seinem Vater gelernt, dass körperliche Schmerzen nie so schlimm waren wie seelische, aber auch, dass das Androhen der Folter und das Benutzen der Phantasie der Opfer um einiges schlimmer war als die eigentliche Tortur. Meistens hatten die Menschen eine schrecklichere Phantasie und diabolischere Foltermethoden im Kopf als er selbst. Er musste nur wage genug sein. ~The End Next: Psychoterror [1] Mein Beta meinte, man würde die Stelle nicht verstehen. Da ich sie aber nicht umschreiben will, erkläre ich es kurz: "Dass du fast verbrennst unter meiner Hand, wenn ich dich berühr', hab ich nich' geahnt." Würde man diese Zeile wörtlich nehmen, könnte man die Barndwunden von den Händen auf der Haut des Zaubertränkelehrers sehen. Damit sie aber versteckt bleiben, trägt er *lange* Roben. Besser? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)