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Depression

von

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ernüchternd

ernüchternd
 

Harry saß immernoch vor dem Zaubertiergeschäft. Den Blick leer auf die Strasse gerichtet saß er da und bemerkte noch nichtmal die stärker werdende Taubheit in seinen Beinen die langsam von der Blutzufuhr seiner zu eng geratenen Hose abgeschnitten wurden. Langsam dämmerte es und eine frische Brise zog auf.
 

>>Na komm schon, Harry. Es hat doch keinen Sinn zu warten. Laß uns ein Stück spazieren gehen.<< sagte Mrs. Weasley sanft zu ihm. Harry sah mit leeren Augen auf und sah sie fragend an.

Mrs. Weasley, die von Mrs Figg aufgesucht wurde und von ihr das Geschehene erfuhr, hatte sich sofort auf den Weg gemacht, Harry zu suchen und ihn sicher in den Fuchsbau zu bringen. Sie seufzte, setzte ihr mütterliches lächeln auf und setzte sich zu ihm. Während sie Harry sanft den Rücken streichelte redete sie behutsam auf ihn ein:

>>Hör mal, Harry, ich weiß dass es im Moment nicht leicht für dich ist aber du mußt stark sein. Wenn du deinen Emotionen nachgibst hat es der dunkle Lord leichter in deine Gedanken vorzudringen. Dann ist er in der Lage dich zu kontrollieren, ich zu mißbrauchen und das darf er nicht! Sei tapfer, mein Junge! Du wirst sehen, es wird alles gut.<<

Harry nickte.
 

~*~
 

Elvira kam gerade von ihrer Arbeit und hatte eine Stinkwut in ihrem Bauch. Sie wurde gekündigt, weil sie vergessen hatte den Hinterausgang in Richtung Parkdeck mit dem magischen Schlüssel zu versiegeln (eine extra-Anfertigung für sie vom 'Werk für gehandicapte Zauberer und Hexen' die ihr die Arbeit überhaupt erst besorgt hatten).

So ein Mist auch! Wütend zog sie die neueste Ausgabe des Klitterers aus ihrem Briefkasten und machte sich auf den beschwerlichen Aufstieg in ihre kleine dunkle Wohnung im 8. Stock eines alten, heruntergekommenen Gebäudes.

Dort angekommen ließ sie sich frustriert auf ihre Schlafcouch fallen.

>>So eine verdammte Scheiße aber auch! Warum bin ich denn eigentlich nur immer so verdammt Hilfsbereit fremden gegnüber?<< dachte sie. Dabei war sie diesmal doch so sicher gewesen, endlich eine vernünftige Arbeit im Reich der Zauberer und Hexen gefunden zu haben.
 

Als Squib hatte sie bisher wie jede andere Muggel auch eine Muggel-Schule besucht (sie hatte ihren Abschluß sogar ganz gut bestanden), hatte hier und dort nebenbei gearbeitet um sich durch ein langweiliges Ingenieurwesen-Studium zu plagen dass sie jedoch nach 5 Semestern aufgegeben hatte. Teils, weil sie sich das teure Studium nicht mehr leisten konnte und teils, weil es ihr einfach zu langweilig war. Als jüngste Tochter einer Familie von Hexen und Zauberern, aufgewachsen zwischen Zaubern und anderen wundersamen Dingen wollte sie in eben jener Welt leben. Das Leben als Muggel depremierte sie. Keine Zaubersprüche zum aufräumen des Zimmers, kein Besen, mit dem man zur Arbeit fliegen konnte...

Lediglich im Brauen von Zaubertränken hatte sie Erfolg. Dies war das Einzige, dass sie mit der Zauberwelt verband, etwas, dass sie davon beherrschte. Das Einzige, dass sie an ihre Familie erinnern ließ. Aber damit konnte sie kein Geld verdienen. Selbst als Kräuterhexe (eine Art Apothekerin der Zaubererwelt) mußte sie eine bestimmte Ausbildung absolvieren, die jedoch auch einige andere Talente erforderte wie z.B. das Disappieren umd im Notfall schnell Hilfe holen zu können, Schlafzauber, um unruhige Still stellen zu können..
 

Sie seufzte. Darüber nachzudenken machte es doch nurnoch schlimmer. Sie schaltete den Fernseher ein, zappte durch die ersten Programme die alle irgendwie ziemlich gleich langweilig aussahen und schlug den Klitterer auf. Zielstrebig blätterte sie zu den Stellenanzeigen im hinteren Teil des Magazines.
 

>>Wow!<< Dachte sie sich und stand auf, um sich Pergament und Tinte zu holen.

>>Vielleicht habe ich ja Glück<< dachte sie sich und fing an, eine Bewerbung als Lehrkraft bei der angesehenen Schule für Magie und Zauberei Hogwarts zu schreiben.
 

~*~
 

Harry stieg hinter Mrs. Weasley in den Kamin, in den Händen eine neue saubere Schachtel mit der frisch verbundenen Hedwig. Sie schlief. Für den Fall, dass sie aufwacht hielt er ein kleines Fläschchen Tunikum in der rechten Faus fest verschlossen. Es soll die Schmerzen lindern.

Harry war sehr aufgewühlt. Einerseits war er sehr glücklich, dass Hedwig lebte und wahrscheinlich wieder vollkommen genesen wird, doch aber erst der Schock, dass er sie beinahe verloren hatte machte ihm erst richtig klar, wie sehr er sie liebte. Das tat weh, verdammt weh..
 

>>Fuchsbau.<<



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2004-05-08T08:44:15+00:00 08.05.2004 10:44
hey, des is wirklich gut und dein schreibstil is auch nich von schlechten Eltern ;).

In diesem Sinne
Hardy
Von: abgemeldet
2004-05-04T07:19:46+00:00 04.05.2004 09:19
Interessant, werde schauen wie's weiter geht!!!
Cat


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