Überdenke deine Prioritäten von abgemeldet (Hermione setzt sich in ihrem letzten Schuljahr neue Prioritäten - HGSS) ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Überdenke deine Prioritäten Kapitel 3 Der Raum wurde von schnellen Atemgeräuschen durchzogen, die sich in der weit fortgeschrittenen Nacht an den Wänden verloren. Fahles Mondlicht legte sichtbare Streifen auf nackter Haut, welche sich in der kühlen Umgebung zusammenzog. Der Fußboden war bedeckt von nachlässig ausgezogenen Kleidungsstücken, zwischen denen sich ein blütenweißes Deckbett gesellt hatte. Die beiden außer Atem gekommenen Körper strahlten eine impulsive Hitze aus. Vorsichtig versuchte sich der junge Mann aus den sanften Fängen zu befreien, um der nächtlichen Schönheit in die Augen blicken zu können. "Hör mal Süße! Du hättest mich auch ohne diese haarsträubende ich-brauch-jemanden-der-mich-zur-Frau-macht-Geschichte zu einem nächtlichen Stelldichein überreden können. Was heißt hier überreden? Mach das noch mal, was du da vorhin in den Drei Besen getan hast und ich garantiere für nichts." Charlie beugte sich etwas nach vorn, dabei umspielte ein schiefes Grinsen seine Lippen, als er Hermione auf die Stirn küsste, die sie kurz danach in fragende Falten legte. "Was meinst du damit?" "Du hältst diese Masche also noch immer aufrecht? Okay, holdes Fräulein, soll ich dich an Ort und Stelle noch einmal entjungfern?", entgegnete Charlie lachend, was Hermione nicht wirklich witzig fand. Sie stützte sich auf einem Ellenbogen ab und sah ihrem Bettnachbarn ernst in die Augen. "Das war kein Anmachspruch, um dich ins Bett zu bekommen, Charlie. Es war mein voller Ernst. Ich wollte nicht jungfräulich von der Schule gehen, also habe ich diesem kleinen Handicap, mit deiner Hilfe ein Ende gesetzt." "Mione! Du kannst mir nicht ernsthaft sagen, das du noch Jungfrau warst." "Natürlich war ich das noch." Charlie atmete tief ein und ließ den Atemzug geduldig entweichen. "Süße! Nach deiner heißen, horizontalen Performance kannst du mir das bei Merlins Eiern nicht weis machen." "Doch!" "Glaub mir, du bist nicht das erste Mädel das ich, sagen wir mal zur Frau gemacht habe. Mir ist es noch nie passiert und ich habe auch noch nie davon gehört, dass eine Frau beim Akt des ersten Males das Objekt ihrer Begierde mit den Handgelenken an die Bettpfosten fesselt und sich rittlings quasi selbst entjungfert." Der Punkt brachte Hermione ernsthaft zum Grübeln, was ihr lediglich ein unsicheres "Nicht?" entlockte. "Nein. Und ich habe auch noch nie in Erfahrung gebracht, dass ein erstes Mal aus mehreren Runden bestand. Also, wo solltest du dieses Geschick, insbesondere mit deinem zuckersüßen Mund herhaben?" "Ich... ich meine... ich habe... viel gelesen." Hermione fühlte das Blut in ihren Kopf rauschen und die darauffolgende Hitze auf ihren Wangen versicherte ihr die soeben erlangte tief-rote Hautfarbe. Es keimte der aufkommende Verdacht, dass das alles vielleicht nicht gerade mit dem Wort 'Normal' betitelt werden konnte. "Oh klar... deine Buchquellen mußt du mir echt verraten, Süße!" Ein warmes Lachen seitens des amüsierten Mannes ergoß sich über den Raum und ließ Hermione etwas beschämt verstummen. "A pro po erstes Mal. Wie sieht es mit Schmerzen aus?" "Was meinst du mit Schmerzen?" "Schätzchen, bin ich die Frau oder du? Na Schmerzen. Mal ganz davon abgesehen, dass ich nicht gerade einen Widerstand gespürt habe, der beim ersten Mal im Grunde existiert, hast du nicht gerade ein schmerzverzerrtes Gesicht gemacht." "Oh..." "Richtig. Oh!", lächelte ihr Charlie unnachgiebig entgegen. "Vielleicht hast du recht... em... Süßer, könnten wir das Thema eventuell auf später verschieben und würdest du mich vielleicht noch einmal entjungfern?" Ihr Zeigefinger fuhr an seinem Oberkörper langsam abwärts und sie biß sich spielerisch auf die Unterlippe. Für einen kurzen Moment zuckte sie innerlich zusammen. Hatte sie das gerade gesagt? Und machte ihr das für ein erstes Mal nicht ein wenig zuviel Spaß? Doch sie hatte nicht mehr die Zeit darüber nachzudenken, denn in diesem Augenblick fühlte sie einen warmen muskulösen Körper, der sich an sie preßte. Charlie nutzte grinsend die Gunst der Stunde und befreite ihre Unterlippe aus den Fängen ihrer ebenmäßigen Zähne... * Dieses Wochenende war für Hermione... ereignisreich, wenn das der richtige Ausdruck dafür war. Charlie hatte sich, noch nach dem Besuch in den Drei Besen am Samstag abend, offiziell als Gast auf Hogwarts angemeldet. Natürlich mit dem tiefgreifenden Interesse, Erfahrungen in der Haltung von gefährlichen magischen Tieren mit Hagrid auszutauschen. Das freute nicht nur Albus, sondern ganz speziell Hagrid. Allerdings hatte Charlie nun die Verpflichtung sich auch beim Wildhüter zu melden, der ihn mit Hingabe in stundenlange Gespräche verstrickte. Nichtsdestotrotz blieb Hermione noch viel Zeit weiteren Entjungferungsstrategien nachzugehen, mit der erleichternden Tatsache, das Charlies Gastzimmer in der Nähe des Gryffindorturms war und somit unweit von ihren Räumlichkeiten. Sie fühlte sich entspannt. Müde. Ein wenig stolz über den schnellen Erfolg, aber definitiv müde. In den letzten zwei Nächten hatte sie nicht besonders viel Schlaf bekommen und auch an den Tagen bot sich nicht wirklich die Gelegenheit zum Ausruhen. Diese Tatsache legte sich nun in Form von tiefen dunklen Ringen unter ihre Augen. Seufzend blickte sie ihrem Spiegelbild entgegen und versuchte, entgegen ihrer körperlichen Verfassung, zu lächeln. Es war Montagmorgen und sie musste den Begebenheiten ins Gesicht sehen. Diese nannten sich zu früher Stunde Zaubertränke, doch nicht vor einem ausgiebigen Frühstück, das an diesem Morgen unumgänglich aus einen Großteil an Koffein bestehen würde. Auf dem Weg zur Tür klopfte es plötzlich und als sie diese aufriß, blickte sie direkt in das fragende Gesicht von Harry. "Guten Morgen Miss Ich-bekomm-sie-alle und verdreh nicht die Augen, das habe ich gesehen." "Mir steht im Moment nicht der Kopf nach zweideutigen Witzen." Hermione schloß die Tür hinter sich und forderte Harry mit einem Nicken zum Gehen auf. "Was war das mit Charlie und dir in den letzten Tagen? Ron ist stinksauer." "Du willst es also wirklich wissen?" "Ja, natürlich." "Keine Verurteilung?" "Nein, ich werde dich nicht verurteilen und jetzt schieß schon los!" Sie atmete tief ein um einen Anfang zu finden der ihr nicht gerade leicht fiel. " Nun gut. Die Kurzform wäre: ich habe beschlossen meine Jungfräulichkeit zu verlieren und Charlie war, wie soll ich sagen, am rechten Ort, zur rechten Zeit." Harry blieb abrupt stehen. Okay, das war nicht gerade die Antwort, mit der er gerechnet hatte. Sein Gesicht schien sich in seinen Zügen noch nicht entschieden zu haben, ob es jetzt schockiert erscheinen sollte, oder doch eher amüsiert. Die braunhaarige Frau hielt unterdessen ebenfalls an und versuchte Harry's Erscheinungsbild zu deuten. "Was ist? Wäre es dir lieber gewesen, wenn ich zur Ausführung meines Planes Snape gefragt hätte?" Der Mund des schwarzhaarigen, jungen Mannes deutete ein eindeutiges Bähhhh an. "WIE kommst du jetzt auf diesen Vergleich, Hermione?" Das fragte sie sich in diesem Moment allerdings auch. "Ach, keine Ahnung. Nur so!" Harry schüttelte den Kopf, als beide ihren Gang in Richtung der Großen Halle fortsetzten. "Wie dem auch sei. Charlie schien mit deiner Entscheidung jedenfalls mehr als zufrieden gewesen zu sein. Rons Eltern waren hingegen etwas verwirrt, als die Nachricht kam, ihr Sohn würde erst am Montagmorgen zurück kommen. Naja und Ron... gib ihm etwas Zeit." "Ich dachte, das wäre vor über einem Jahr bereits geklärt gewesen, als Ron mit Padma zusammengekommen ist?" "Im Grunde schon. Ich denke es ist einfach die Sache, dass Charlie sein Bruder und ein ewiger Weiberheld ist." "Aber ich will doch nichts weiter von Charlie!" Bei dieser so untypischen Antwort von seiner Freundin fing Harry laut an zu lachen. "Hermione, ich entdecke gerade Seiten an dir." Ach Harry, wenn du wüsstest, was für Seiten ich in den letzten zwei Tagen an mir entdeckt habe. "Oh... übrigens ist vorhin noch etwas ganz Bizarres passiert. Irgendwie muß Charlie auf dem Weg aus dem Schloß auf Snape getroffen sein, sich mit ihm in einen heftigen Streit verwickelt haben, um sich dann von Snape ein blaues Auge einzufangen. Krass, oder?" Wie ein Blitzschlag zog sich der Schock durch ihr Rückenmark, als sie die letzten Worte von Harry registriert hatte. "WAS???" "Ja. Charlie konnte sich das auch nicht so richtig erklären, warum dieses kurze Gespräch so außer Kontrolle geraten ist. Aber Snape muß im Moment in einer ausgesprochen schlechten Laune stecken. Weißt du was das gleich in Zaubertränke bedeutet?" "Oh... Merlin!" "Genau." Dieses 'Oh Merlin' galt eigentlich nicht der Zaubertrankstunde, sondern der ganzen kontroversen Situation. Erst diese merkwürdigen Warnungen in den Drei Besen und dann haut Snape, so mir nichts dir nichts, Charlie ein blaues Auge. "Mußt du dir mal vorstellen, Snape im Einsatz mit seinen Fäusten! Man, der muß sich echt vergessen haben, wenn er nicht einmal den Zauberstab benutzt hat..." Hermione nickte lediglich stumm. "... aber Poppy hat das gut hinbekommen, man hat danach so gut wie gar nichts mehr gesehen." Gequält lächelte die junge Frau dem aufgeregten Berichterstatter entgegen. Sie fühlte, wie sich bei ihr das schlechte Gewissen einschlich. Sie wusste jedoch nicht, aus welchem Grund sie ein schlechtes Gewissen haben sollte. Da war nur eine Sache, die sie befürchtete, die Tatsache, dass sie der Grund der ganzen Unruhe war und das gefiel ihr gar nicht. In diesem Moment musste sie erneut gähnen und sie versuchte den Gedanken abzuschütteln. "Oh, du sagtest vorhin die Kurzversion der Geschichte. Die Langversion erstreckte sich dann über das ganze Wochenende. Oder?!." Harry lachte so laut über seinen gesetzten Witz, dass es durch den kahlen Flur hallte. "Ha ha, sehr witzig. Aber schön, dass du über deine eigenen Witze lachen kannst." "Ach Mione, eines sag ich dir, wärst du mit diesem engen schwarzen Shirt an deinem Luxuskörper zu mir gekommen, dann hätte ich dir bei deinem Projekt mit Sicherheit und mit vollster Hingabe geholfen." Er lächelte seiner langjährigen Freundin schief zu, bevor er von ihr einen Klapps auf den Hinterkopf bekam. "OUCH!" Als sie gemeinsam die Große Halle betraten, überrollte beide der ganz normale Alltag eines jeden Wochenbeginnes auf Hogwarts, was Hermione ganz recht war. Gefüllte Tische, entspanntes Geschnatter und der Duft von frischem Frühstück, nur dass die junge Frau unendlich müde war, was ihrem Hunger allerdings keinen Abbruch tat. . * . A/N: Ja, ja ich weiß, da steht ganz groß in der Zusammenfassung HG-SS und jetzt kommt da mir nichts dir nichts ein Charlie ins Spiel. Allerdings ist das sehr wichtig für den Storyverlauf, das werdet ihr noch verstehen... teehee! Wenn ihr jetzt wüßtet, was ich wüßte... *lach* deswegen muß ich hier auch aufpassen, was ich schreibe um noch nichts zu verraten. Es werden noch einige Überraschungen auf uns zu kommen... buuuhuuuu! Deswegen muß ich die Nerven aller HG-SS Shipper an der Stelle etwas strapazieren. Aber hey, wir sind erst am Anfang der Story und so langsam schreibe ich mich warm. Ich kann euch auch etwas mit dem Updaten beruhigen, im Moment schreibe ich das Ende vom 8. Kapitel. Ich brauche etwas Luft, falls mal wieder eine streßige Woche kommt, in der ich keine Zeit zum Scheiben finde. Einen großen DANK an meine ersten Reviewer! Fühlt euch unendlich gedrückt! So Leute, dann bis die Tage! Haltet mich mit euren Reviews bitte bei der Stange - das ist so ermutigend - DANKE! Hugs&Kisses Vengari Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)