Liebe mit grünen Augen von Sachie ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Kapitel IV Schließlich suchten Yugi und Bakura Serenity noch im Stadtpark. Sie fragten alle Besucher des Parks und zeigten ihnen ein Foto, daß Joey ihnen gegeben hatte. Niemand hatte sie gesehen. Nachdem sie den ganzen Park durchsucht hatten, nahmen sie noch die Umgebung unter die Lupe. Nach einer Stunde machten sie eine Pause. «Ich bin fix und fertig», sagte Yugi. «Hast du eine Ahnung, wo wir sie noch suchen sollten, Bakura?» «Keine. Vielleicht hatten die anderen mehr Glück», antwortete er. * * * Währenddessen suchten Tea und Tristan im Stadtzentrum nach Serenity. Sie waren eben so erfolglos wie Yugi und Bakura. An einem Freitag Nachmittag und nach dem Feierabend in dem meisten Unternehmen entwickelte sich die Suche zu Schwerarbeit. «Ich war wirklich überzeugt, dass sie sich hier irgendwo aufhält», meinte Tristan enttäuscht. «Entweder ist Serenity nicht mehr in der Stadt, oder sie hat ein sehr gutes Versteck gefunden.» «Suchen wir weiter. Sonst versucht noch jemand, Serenity etwas an zu tun.» «Du scheinst dir ja wirklich Sorgen zu machen, Tristan», meinte Tea sarkastisch. «Hey! Ich mache mir nur Sorgen um die Schwester meines Freundes!» Tea hätte Tristan geglaubt, wenn er nicht rot geworden wäre. Er hatte sich sichtlich in Serenity verknallt. * * * Mai und Duke suchten alle Hotels in Domino ab. Das bot sich an, weil Mai mit dem Auto fahren konnte. Duke merkte bei den Nachfragen in den Hotels zum ersten Mal, dass Mai nicht nur älter war, sondern mit ihrem selbstsicheren Auftreten und in ihrem beigefarbenen Kostüm von dem Personal ganz anders behandelt wurde als er. «Dass Joey es aber auch immer übertreiben muss. Die Kleine scheint sich richtig auf ihn gefreut zu haben. Und dann hatte er wieder nur sein Spiel im Kopf», meinte Mai. «Du machst dir zu viele Geanken um Joey und seine Probleme. Die nächste Kreuzung links.» Während Mai fuhr, las Duke die Karte. «Duke, ich habe das Gefühl, dass du Joey nicht leiden kannst.» «Manchmal ist er ist einfach ein Idiot. Jetzt rechts.» Mai bremste hart und bog ab. «Dann kannst du ja mit Kaiba einen Fanclub gründen. Mitglieder würdet ihr bestimmt bekommen. Hier geht es doch zur Kaiba Corp. Oder irre ich mich? Was wollen wir hier?» «Ich will etwas Geschäftliches mit ihm bereden. Wenn wir schon in der Gegend sind, kann ich das eine Nützliche mit einem anderen Nützlichen verbinden. Und vielleicht finden wir Serenity bei ihm.» Sie warf Duke einen Blick zu. In Jeans und T-Shirt sah er nicht aus wie auf einer Geschäftsreise. Auch wenn er bereits ein Spiel erfolgreich entwickelt hatte, wirkte er im Alltag immer noch wie ein großer Junge. Trotzdem geht es dem Typ auch nur um sein Spiel und Geschäfte. Das hat er mit Kaiba gemein, dachte Mai. * * * Joey ist mit seiner Mutter zum Strand. Er hoffte, sie hier zu finden. «Wieso bist du der Meinung, dass Serenity hier ist?» Joey wandte seinen Blick vom Meer ab und blickte zu seiner Mutter. «Kurz vor eurer Scheidung war ich mit ihr hier. Es war doch schon immer ihr Traum. Damals habe ich ihr versprochen, daß wir häufiger zum Strand gehen. Weil Du mit ihr weggezogen bist, ist daraus nichts geworden», erzählte Joey. «Davon hat sie mir nie erzählt. Aber jetzt verstehe ich auch, warum sie das Meer so liebt.» Joey nickte. Die Sorge um seine Schwester hatte die Oberhand über seine lockere Weltsicht gewonnen. Natürlich liebte er seine Schwester, aber das war eine Selbstverständlichkeit geworden und durch die Zeit, in der er sie nicht gesehen hatte, von anderen Ereignissen und Interessen verdeckt worden. Langsam wurde ihm das bewußt. * * * Seto Kaiba und Serenity Wheeler fühlten sich jetzt als unzertrennliches Paar. «Unsere Beziehung wird deinen Bruder garantiert nicht erfreuen. Eher im Gegenteil», stellte Seto fest. Er hatte die Kassette aus dem Videorekorder genommen und Gläser mit Cola gefüllt. «Wie meinst du das, Seto?» seine Freundin war sichtlich irritiert. «Er mag mich nicht, ich mag ihn nicht.» «Vielleicht habt ihr ja mehr Gemeinsamkeiten als ihr denkt. Ihr spielt beide Duel Monsters.» Eisstücke klickten in die Gläser. «Ich spiele in einer anderen Liga als er.» «Was er wohl gerade macht?» «Du scheinst ihn sehr zu vermissen.» Seto setzte sich zu Serenity und gab ihr ein Glas. «Sicher. Aber ob er sich Sorgen um mich macht, das ist eine andere Frage.» «Das macht er.» Serenity sah ihn erschrocken an. «Woher weißt du das? Was macht dich so sicher?» «Das hat er heute in der Schule gesagt. Wenn du willst, kann ich dich zu ihm bringen.» Kaiba konnte Joey nicht leiden. Hier ging es aber nicht um Joey, sondern um Serenity. Er sah, wie sehr sie sich freute. Und das machte ihn glücklich. Es klingelte an der Tür. Seto war überrascht. Einer seiner Angestellte betrat nach einem Anklopfen das Wohnzimmer. «Mr. Kaiba, ein Mr. Devlin und eine Ms. Valentine wünschen sie zu sprechen.» «Ich komme.» Kaiba folgte seinem Angestellten in die Halle. Den Namen Valentine kannte er noch einem Spielewettbewerb. Der Name Devlin sagte ihm auch etwas. Das ist doch der Erfinder des Spiels Dungeon Dice Monsters, ging es ihm durch den Kopf. Die beiden hängen öfters in dem Spieleladen herum, in dem Joey immer zu finden ist. Bestimmt haben sie in Erfahrung gebracht, wo Serenity sich aufhält, und wollen sie überreden, zu ihrem nichtsnutzigen Bruder zu kommen. «Guten Tag. Was wollt Ihr denn hier?» In Situationen wie dieser schirmte er sich mit seiner arrogant wirkenden Kälte ab. «Bevor Duke dich mit geschäftlichen Sachen nervt, du weißt nicht zufällig, wo sich Serenity Wheeler aufhält?» fiel Mai mit der Tür ins Haus. Sie war sichtlich aufgeregt. Ihren Blaser hatte sie aufgeknöpft. «Wieso fragst du?» «Wir suchen sie. Ihr Bruder macht sich sorgen um sie», antwortete Duke. «Verstehe. Wie kommt ihr darauf, dass Serenity hier ist?» Seto grinste innerlich. Seine Vermutung war falsch gewesen. «Wir fragen einfach. Also, ja oder nein?» wollte Mai ungeduldig wissen. Sie stützte eine Hand in die Hüfte und wirkte kampfeslustig. Seto warf seinem Angestellten einen Blick zu. Dieser verstand und ging. Wenige Augenblicke später kam er zurück, gefolgt von Serenity. «Wow!» entfuhr es Duke. «Also war sie doch hier», sagte Mai halb verärgert und halb erleichtert. «Sind das Freunde von dir, Seto?» fragte Serenity. «Serenity, das ist Mai Valentine.» Er zeigte auf die attraktive Blondine. Mai war nicht nur älter als die anderen Freunde von Joey. Sie wußte ihre natürlichen Vorzüge sehr gut zur Geltung zu bringen. «Ich glaube, ich kenne Deinen Namen aus einigen E-Mails, die Joey mir geschickt hat. Du warst Finalistin in so einem Spielewettbewerb. Hast Du ihn nicht sogar gewonnen? Ja, Joey war von Deinen Fähigkeiten begeistert», bemerkte Serenity. Mai lächelte überlegen. «Ja, das hat seinem Ego sehr geschmerzt.» Mai liebte ausgefallenen Begriffe wie Ego. «Und das ist...» setzte Seto an. «Duke Devlin. Erfinder des Spiels Dungeon Dice Monsters. Freut mich, dich kennen zu lernen.» wurde er von Duke unterbrochen. Er kratzte sich verlegen in den schwarzen Haaren und wischte die Hand an seinem T-Shirt ab. «Nette Idee mit dem Würfel als Ohrring», sagte Serenity. Duke fühlte sich geschmeichelt. Dann wandte er sich zu Seto. «Ich hab eine Idee für einen neuen Satz Spielwürfel, die sich auch als Computerspiel umsetzen lassen. Ich brauche einen Geschäftspartner für die praktische Umsetzung. Da habe ich an dich gedacht, Seto.» «Klar, warum nicht.» Mai nahm Serenity zur Seite. Sie flüsterte: «Lass die Beiden über ihre Arbeit sprechen. Ich kann dich zu deinem Bruder fahren.» Serenity nickte. Seto hatte die Mädchen aus einem Augenwinkel beobachtet. «Willst du mit Mai zu deinem Bruder fahren?» Serenity nickte. Mit einem langen Kuss verabschiedeten sie sich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)