Mad Life von -Neya- (Welcome to my sick sad reality -Kapitel 33-) ================================================================================ Kapitel 16: Life is just cruel ------------------------------ *reinkuller* *umguck* oO Ähm... ja, ich hoffe ich habe es noch rechtzeitig geschafft, bevor es hier zu Massenselbstmord kommt. XD Mensch Leute, das könnt ihr doch net machen. *kekse-verteil* Hab mich aber schon gefreut, dass euch das letzte Kap gefallen hat. >^.^y Nur ich war schon ein wenig verdutzt, das so gut wie in jedem Kommi etwas von Selbstmord etc. stand. o.O Ok... dann mal eine Frage, die ich beantworten sollte: Die wohl am häufigsten gestellte Frage war: WIE KONNTEST DU NUR DA AUFHÖREN??? XD Ok, ich gebs zu, ich hege einen leichten Hang zum Sadismus. *lach* Nee, aber ich hatte ehrlich gesagt, keine bösen Absichten. Wollte nur ein wenig die Spannung steigen. o.O *vor-evtl-fliegenden-tomaten-versteck* ^^" Ok, tut mir leid und ich muss sagen, dass der Sarkasmus der im letzten Kap gefehlt hat, hier auch noch nicht so verstärkt wieder auftreten wird. (wäre auch ein wenig unrealistisch glaube ich oO) Aber ich gelobe Besserung. ^^ Und hier noch ein großes Danke an Khana fürs beta lesen. *anflausch* (ich komme am Samstag zu dir *muahaha* XD) Und nun viel Spaß bei Kapitel 16. >.> Kapitel 16: Life is just cruel Für einige Sekunden setzt Alexanders Herzschlag aus. Wie versteinert sitzt er auf der Treppe und starrt mit weit aufgerissenen Augen in Rickis Gesicht, der seine Augen geschlossen hat und weiterhin mit zitternden Lippen seinen Mund verschließt. Wie in Zeitlupe beobachtet er die Bewegungen seines Halbbruders, der sich langsam wieder von ihm löst und ihn mit verklärtem Blick ansieht. Rickis Atem geht stockend und ein dünner Schweißfilm hat sich auf seiner Stirn gebildet. Schweigend blickt er Alexander an, der weiterhin regungslos auf der Stufe sitzt und anscheinend gerade verarbeitet, was da gerade zwischen ihnen passiert ist. Ein Junge hat ihn soeben aus heiterem Himmel geküsst! Und das Schlimmste an der ganzen Sache ist schließlich die Tatsache, dass es sich bei diesem Jungen um seinen Halbbruder handelt! Unruhig wandert Rickis Blick über das Gesicht des anderen. In Gedanken schallt er sich bereits selbst einen Narren, so gedankenlos gehandelt zu haben. Was ist da überhaupt in seinem Kopf vorgegangen, sich einfach umzudrehen und Alexander zu küssen? >Scheiße, Scheiße, Scheiße!< Ein leises Lachen reißt ihn aus seinen Gedanken und er starrt verwirrt in Alexanders Gesicht, der ihn nun mit dunklen Augen betrachtet und ein kaltes Lächeln auf den Lippen hat. "Und... fandest du das witzig?", fragt Alexander grinsend, wobei der Sarkasmus in seiner Stimme nicht zu überhören ist. Ricki sieht Alexander verständnislos an und fragt sich, warum er ihn jetzt auslacht? Er hat ja mit vielem gerechnet, mit Schlägen, Wutausbrüchen oder sonstigem. Aber dass sein Gegenüber ihn auslacht, schmeißt ihn nun völlig aus der Bahn. "Deine zweideutigen Sprüche... ok, damit kann ich leben. Aber DAS finde ich nicht mehr komisch!" Mit jedem Wort ist Alexanders Stimme lauter geworden und die letzten hat er regelrecht in die Nacht hinaus geschrieen. Ricki zuckt merkbar zusammen. Da ist er also. Der von ihm bereits erwartete Wutausbruch. >Komm schon... schlag zu<, denkt er bei sich und wendet den Blick ab. "Du magst vielleicht einen eigenwilligen Humor haben... aber ich warne dich... treib es nicht zu weit. Darunter verstehe ich keinen Spaß mehr", fährt Alexander fort, und seine Stimme klingt beunruhigend gelassen. Innerlich aber tobt ein regelrechter Sturm, der seine Gefühle durcheinander wirbeln lässt, dass ihm dabei ganz schwindelig wird. Keuchend fährt er sich mit einer Hand durch die Haare und versucht sein Herz zu beruhigen, das anscheinend versucht, aus seinem Brustkorb auszubrechen. Warum zum Teufel tut er das? Die zweideutigen Sprüche und Blicke, die er ihm des Öfteren zugeworfen hat, haben ihn ja schon ein wenig aus der Bahn geworfen, aber das geht nun wirklich zu weit. Immerhin sind sie Halbbrüder, das ist moralisch gesehen eines der größten Tabus überhaupt. >Ich glaube mir wird schlecht...< Leichenblass erhebt Alexander sich und atmet erst einmal tief durch. Vor seinen Augen beginnt allmählich alles zu verschwimmen. Ein schmerzhaftes Stechen durchflutet seinen Magen und ein feuchter Glanz bildet sich in seinen Augen... Tränen? Hastig dreht er sich um und fummelt nervös in seiner Hosentasche nach dem Schlüssel. Er muss hier weg. Das war zuviel für seine Nerven. Unruhig steckt er den Schlüssel in das Schloss und drückt energisch den Türgriff nach unten. Seinen Hausschlüssel lässt er draußen im Schloss stecken, bevor er die Tür hinter sich zuschmeißt und benommen die Treppe hinauf zu seinem Zimmer läuft. Ihm ist schlecht. Ein eigenartiges Kribbeln breitet sich langsam in ihm aus... ein angenehmes Kribbeln, das wiederum auch gleichzeitig das Verlangen in ihm aufsteigen lässt, sich zu übergeben. Schweigend starrt Ricki auf die Haustür und am liebsten würde er jetzt laut aufschreien und seinen Kopf gegen die Hauswand schlagen. Was in Gottes Namen hat er nur gemacht? Das geht doch nicht... immerhin sind sie miteinander verwandt... und doch. Tief in sich weiß er bereits, was da gerade in ihm vorgegangen ist. >Das ist unfair...< Langsam steht er von der Treppe auf und gerät erst einmal ein wenig ins Schwanken, da sich seine Beine anfühlen als seien sie aus Gummi. Taumelnd hält er sich an der Tür fest und versucht seinen Puls zu beruhigen. Das hat ihm gerade noch gefehlt, dass jetzt auch noch sein Kreislauf anfängt zu spinnen. Zitternd lehnt er sich mit dem Rücken gegen die Haustür und fummelt nervös eine weitere Zigarette aus seiner Packung. Was gäbe er jetzt für eine Flasche Baccardi. Am liebsten würde er sich jetzt so dermaßen einen hinter die Binde kippen, dass er morgen einen totalen Filmriss hat und das alles aus seinem Gedächtnis gelöscht wird. >Das ist ungerecht... verdammt...< Wieder nimmt er einen Zug von seiner Zigarette und wippt dabei ein wenig hin und her. Er muss sich beruhigen, sonst läuft er wirklich auf die Gefahr hin, einen Nervenzusammenbruch zu erleiden. Ein Wort hallt allerdings ununterbrochen in seinem Kopf wieder... Brüder... >Brüder...< "Das ist nicht fair..." *~*~*~*~* Leise schließt er die Zimmertür hinter sich und torkelt sichtlich angeschlagen zu seinem Bett hinüber. Kraftlos lässt er sich auf die Matratze fallen und umschling sogleich sein Kopfkissen. Hinter sich hört er immer noch Patricks regelmäßiges Schnarchen und dankt innerlich Gott dafür, dass sein bester Freund von diesem ganzen Desaster nichts mitbekommen hat. So wie er Patrick kennt, hätte er bestimmt gesagt, dass er auf das moralische scheißen und einfach seinem inneren Drang nachgeben soll. Aber das ist leichter gesagt als getan, schließlich ist er sich selbst nicht so ganz sicher, was eigentlich in ihm vorgeht. Hilflos kuschelt Ricki sich tiefer in sein Kissen und versucht verzweifelt einzuschlafen. Vielleicht hat er ja soviel Glück und das alles war nichts weiter als ein ganz böser Alptraum... Aber so wie er die Sache sieht, wird Alexander ihn von nun an mehr hassen als alles andere. Warum hat er sich nicht unter Kontrolle gehabt, warum? Normalerweise ist es doch immer Patrick gewesen, der mal eben einen wildfremden Jungen aus einer Laune heraus geküsst hat und nicht er. >Bitte lass mich nie wieder aufwachen<, betet er innerlich und kramt auf dem Nachttisch nach seinem Discman. Hoffentlich vertreibt ein wenig Subway seine negativen Gedanken. Schwermütig steckt er sich die Stöpsel in die Ohren und dreht die Musik auf volle Lautstärke. *~*~*~*~* Mit leicht geröteten Augen starrt Alexander an die dunkle Zimmerdecke und versucht verzweifelt, die in ihm aufsteigenden Gedanken bezüglich seines Bruders zu ignorieren. Aber das ist leichter gesagt als getan, da jeder seiner Gedankengänge nach wenigen Sekunden an einem gewissen Grufti hängen bleibt. ~ Ich bin mir gar nicht sicher, ob ich überhaupt einen Bruder will ~ Ein verbittertes Lächeln huscht über Alexanders Gesicht, als er an ihr erstes Gespräch zurück denkt, wo der kleine Freak sich das erste Mal ihm gegenüber ein wenig geöffnet hat. >Langsam wird mir klar, warum er immer sagte, dass er keinen Bruder will<, denkt Alexander frustriert und beißt sich auf die Unterlippe, um nicht wieder einen leisen Schluchzer aus seiner Kehle entkommen zu lassen. Warum nimmt ihn das alles überhaupt so mit? Jetzt liegt er hier und heult wie ein kleines Kind. Wahrscheinlich macht er sich hier unnötig einen Kopf. Das alles war bestimmt nur wieder einer von Rickis dummen Scherzen, die er ohnehin ständig mit ihm treibt. Allerdings hat er angenommen, dass Rickis Scherze nur aus Zweideutigkeiten bestehen... dass er tatsächlich soweit geht und ihn küsst, damit hat er nie im Leben gerechnet. "Mistkerl...", flüstert Alexander leise und rollt sich auf seinem Bett zusammen. Reflexartig wandert seine linke Hand zu seinem Mund und fährt langsam die Konturen seiner Lippen nach. Ihm ist so, als wenn er noch immer die Wärme von Rickis Lippen fühlen kann... das leichte Zittern, das sie erfasst hatte. Ob das wirklich nur ein verdammt schlechter Scherz von dem kleinen Grufti gewesen ist? So, wie es sich für ihn angefühlt hat, war das alles andere als 'nur' ein Scherz. >Das kann doch alles nicht wahr sein<, stöhnend vergräbt Alexander sein Gesicht im Kopfkissen und versucht zu schlafen. Die Frage ist nur, wie soll er sich morgen früh Ricki gegenüber verhalten? Soll er so tun, als wenn das alles nicht passiert ist, oder soll er ihn eiskalt ignorieren so wie zu Anfang seines Auftauchens? *~*~*~*~* Mit großen Augen starrt Patrick zu Ricki, dann zu Alexander und dann wieder zu Ricki. Also irgendetwas hat er doch verpasst, oder warum sehen die beiden aus wie sieben Tage Regenwetter? Er räuspert sich einmal gespielt laut und wird daraufhin von beiden verständnislos angesehen. Ok... sein Verdacht, etwas verpasst zu haben, bestätigt sich immer mehr. Also entweder wird er auf der Stelle aufgeklärt, oder aber er setzt sich gleich in die Ecke und malträtiert die Wand, indem er sie mit seinem Buttermesser anstochert. "Also... was ist los?", fragt Patrick direkt heraus, dem das Schweigen am Frühstückstisch gewaltig auf den Zeiger geht. Was soll denn das werden wenn es fertig ist? Da kommt er schon extra angefahren und dann darf er sich auch noch diese beiden Stimmungstöter antun, nach herzlichen Dank auch. "Nichts", sagt Alexander. "Was soll schon sein?", fügt Ricki monoton hinzu und stochert in seinem Müsli herum, das nun schon eher aussieht wie Haferschleim, da es schon ziemlich aufgeweicht ist. Verdattert starrt Patrick die beiden an und kratzt sich gedanklich am Hinterkopf. Also so eine Sauerei. So etwas nennt man Meuterei! Na das kann ja ein schöner Tag werden, wenn die beiden sich weiterhin so anschweigen. Da muss doch etwas vorgefallen sein, was er nicht mitgekriegt hat. Und dass die angespannte Stimmung zwischen Ricki und Alexander nur etwas mit dem gestrigen Vorfall im Freibad zu tun hat, bezweifelt er stark. Immerhin ist das doch kein Grund, dass sie beiden sich ständig nervöse Blicke zuwerfen und noch nicht mehr als drei bis vier Sätze miteinander gewechselt haben. "Nun kommt schon. Was soll denn diese muffige Stimmung? Ich denke, wir wollten heute Mittag grillen?", mault Patrick verstimmt und stupst Ricki an, der daraufhin nur knapp nickt. "Müssen vorher noch einige Sachen einkaufen...", nuschelt Alexander beiläufig und kaut gelangweilt auf seinem Toast herum. Also wenn sie beide sich weiterhin so daneben benehmen, könne sie sich ja gleich ein Schild um den Hals hängen mit der Aufschrift 'Ich bin schuld'. "Ricki. Nun sag mir nicht, dass du noch beleidigt bist wegen gestern. Lach mal wieder. Die Sonne scheint, die Vögel singen-" "Ein schöner Tag sich umzubringen", endet Ricki Patricks angefangene Lobeshymne über den angeblich so 'schönen' Tag. "Also irgendwie komme ich mir hier gewaltig verarscht vor. Was habt ihr denn?" Leicht angesäuert verschränkt Patrick die Arme vor der Brust und sieht die beiden anderen Anwesenden mit einem strengen Blick an. "Nichts... ich hab nur zu lange ferngesehen und hab Kopfschmerzen...", meint Alexander schließlich und hofft, dass der Rotschopf ihm diese äußert 'ausgefallen' Lüge abkauft. "Und ich hab gestern zuviel geraucht", fügt Ricki hinzu und legt den Löffel beiseite. Nein, also dieses Müsli wird er wohl nicht mehr essen. Das kann er ja schon beinahe mit einem Strohalm aufsaugen, so aufgeweicht wie das bereits ist. Patrick hingegen hebt nur skeptisch eine Augenbraue und wirft noch einmal einen ungläubigen Blick durch die Runde, als es plötzlich an der Tür klingelt. "Wer kommt denn jetzt?", fragt er wenig geistreich und sieht Alexander an, der immer noch mit leicht geröteten Augen auf sein Toastbrot starrt. "Mark... der wollte mit einkaufen", sagt Alexander abwesend, woraufhin Patrick sogleich vom Stuhl aufspringt. "Ok, ich mach auf!", ruft er noch, bevor er aus der Küche in Richtung Haustür flitzt. Ricki und Alexander blicken ihm ein wenig bedröppelt hinterher, bevor sie sich wieder ihrem mehr oder minder misshandelten Frühstück widmen. Alexander wirft Ricki einen verstohlenen Blick zu und fragt sich, was der andere wohl gerade denkt. Als Ricki dann plötzlich aufsieht, blickt er sogleich zur Seite. >Nun reiß dich mal zusammen.< Missmutig zerbröselt Alexander seinen Toast und versucht, sich wieder einigermaßen zu beruhigen. Dass er nicht einmal mehr den Blick seines Bruders ertragen kann, ist nun wirklich ziemlich daneben. >Da hast du es. Er verabscheut dich<, denkt Ricki deprimiert und schiebt seine Schüssel Müsli von sich weg. Also Hunger hat er nun nicht mehr. "Was ist denn nun?" hört man plötzlich Marks Stimme, die bereits ziemlich ungeduldig klingt. Das ist ja mal wieder so was von typisch. Da heißt es, "sei um zehn Uhr bei mir, wir wollen einkaufen". Und was ist nun? Er kommt bereits eine Viertelstunde zu spät und nun darf er trotzdem noch warten. "Ist ja gut!", ruft Alexander leicht genervt zurück und erhebt sich. Vielleicht kriegt er seinen Kopf wieder frei, wenn er an die frische Luft kommt. Am Besten sollte er die ganze Sache verdrängen. Ricki blickt dem Blonden seufzend nach, bevor er sich ebenfalls erhebt und hinter ihm hertrottet. Ihm ist jetzt jede Ablenkung recht. >Ok... benimm ich ganz normal<, ermahnt er sich selbst, bevor er mit einem gekünstelten Grinsen aus der Küche tritt und nach seinen Boots sucht, die er gestern irgendwo hin gekickt hat. TBC Ja... und wieder Schluss. Ok, ich gebe zu, es ist recht kurz geworden. (eine ganze DINA 4 Seite weniger als das letzte Kap, aber ich dachte mir, besser ein kürzeres Kap, als wenn ich meine Leser noch bis nächste Woche warten lasse, und dann mit Todesanzeigen überrollt werde XD) Hoffe mal, dass die Reaktionen der Beiden weg. der Sache nicht zu blöd gewesen ist. (am rätseln war, wie sie das am besten schreibt >.>) Nun, ich warte mal auf Kommis und ich kann schonmal sagen, dass das nächste Kap wieder lustiger wird. (dann wird gegrillt XD) By Klein Dilly ("^^) P.S.: o_O Ich gehe auf die 500-Kommi-Grenze zu. *rumkugelz* @.@ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)