Wenn Drachen lieben... von abgemeldet (Die Geliebte des Drachen) ================================================================================ Kapitel 14: Serenety und ihre Gefühlswelt ----------------------------------------- Hallöchen ihr Süßen!^^ Ich hoffe mein Kapitel gefällt euch und ihr schreibt mir jede Menge Kommis. Bitte! Kapitel 14: Serenety und ihrer Gefühlswelt Seto und Mokuba wären dann wieder allein. Was würde aus den beiden werden, wenn sie nicht mehr da war? Im gewissen Sinne hatte sie die Verantwortung für die beiden übernommen. Wer würde mit Mokuba Hausaufgaben machen und mit Seto Schach spielen? Würde die Freundschaft, wenn man es denn so nennen konnte, mit Joey und den anderen halten? Oder würde sie zerbrechen? Was war mit ihr? Wollte sie denn wirklich weg von ihnen? Kyoko liebte ihre Heimat, den East-Blue. Sie sehnte sich nach der Grand Line und wollte Abenteuer erleben. Außerdem wollte sie ihren Vater, ihre Familie wiedersehen und den grausamen Überfall auf ihr Dorf rächen. Vor allem aber, wollte Yoko den Grund dafür wissen. Warum hatte die Weltregierung Grundlos ihre Insel angegriffen und die Bewohner ermordet? Diese Fragen spukten ständig in ihrem Kopf herum. Wiederstrebend löste er sich von ihr. Er hatte noch viel Arbeit vor sich. Wenn er den Kram jetzt nicht erledigte, lag er in zwei Jahren noch hier rum. "Ich muss noch arbeiten. Du hast sicher auch noch was vor, oder?" "Hm. Eigentlich nicht. Kann ich dir helfen?" Jetzt musste er grinsen. "Du willst mir helfen? Wie denn?" Ein sehr dreckiges Grinsen zierte sein Gesicht. Kyoko dachte sich nichts dabei. Nach wie vor glaubte sie, die verletzliche Seite von Kaiba vor sich zu haben. "Keine Ahnung! Du bist der Boss! Es ist deine Aufgabe mir einen Befehl zu geben." Sein Grinsen wurde noch breiter. Hastig ging er zur Tür und verschloß sie. Argwöhnisch beobachtete sie ihn dabei. Mittlerweile ahnte Kyoko was er vorhatte. Der liebe Seto von eben hatte sich schon vor einiger Zeit verabschiedet. Leider! Man konnte eben nicht alles haben! Mit einem anzüglichen Lächeln drehte er sich zu ihr um. "Wir sind ganz allein. Welchen Befehl werd ich dir da wohl geben, hm?" Abwartend sah sie ihn an. Während er sie von Kopf bis Fuß musterte. Jetzt war sie sich ganz sicher. Der Perverse war zurück gekehrt! "Du siehst heiß aus! Ich hab so ne' Idee, ...was wir gemeinsam machen könnten. Es hat aber nichts mit Arbeit zu tun." "Was hast du nun schon wieder vor?" Es klang gelangweilt. Irgendwie verständlich. Schließlich war sie nicht zum Ersten Mal in dieser Situation. "Wir könnten es uns gemütlich machen und ...naja du weisst, was ich mein, oder?!" Wieder dieses eigenartige Lächeln. Wie schnell die Libido der Männer doch ansprang! In der einen Minute zeigte er ihr noch seine verletzliche Seite und in der nächsten war er wieder der alte, kühle Casanova. Männer waren genauso seltsam wie die Frauen. Das zumindest hatten sie gemeinsam. "Ich kann's mir denken. Du bist echt das letzte! Ich bin nie wieder nett zu dir, du perverser Psycho!" "Hast du mich nur geküsst, weil ich gerade einen schwachen Moment hatte? Wolltest du mich trösten?" Fassungslos starrte er sie an. "Nein, du Idiot! Ich weiss auch nicht wieso, aber irgendwie, fühle ich mich manchmal zu dir hingezogen." Ein Lächeln huschte wieder auf über seine Lippen. Jetzt wusste er, was er wissen musste. Sie fühlte also ähnlich wie er und war sich genauso unsicher. Er musste ihnen beiden noch Zeit geben. Sonst würden sie wahrscheinlich beide unglücklich werden. Seto war sich sicher, das Kyoko immer bei ihm bleiben würde. Noch ahnte er nichts von der bevorstehenden Bedrohung, die bald auf ihn zu kommen sollte. Da er so gut wie nichts über ihre Vergangenheit wusste, konnte er auch nichts von ihren Plänen ahnen. Er konnte sich nicht vorstellen, dass sie ihn eines Tages verlassen würde. Das sie ihr eigenes Leben wieder selbst in die Hand nehmen und ihre Träume verwirklichen würde. Träume von denen er keine Ahnung hatte. Im Prinzip hatte er sich nie dafür interessiert. Liebevoll nahm er sie noch einmal kurz in den Arm, danach machte er sich wirklich an die Arbeit. Kyoko ging ihren Verpflichtungen als seine Assistentin auch wieder nach. Nach ein paar Tagen war die Übernahme der Todaiji Group unter Dach und Fach. Nun hatte Seto endlich wieder Zeit für seine Familie. Und seine Gäste. Die waren ja immer noch da. Fast hätte Seto sie ja vergessen. Bei all dem Stress in der letzten Zeit auch kein Wunder. Da vergass man schon mal wichtige Dinge und auch Rivalen. Er konnte sich ja nicht alles merken! Die Ishtar Geschwister hatten beschlossen noch länger zu bleiben. Isis hatte von der Domino-Universität eine Stelle als Dozentin angeboten bekommen. Nun würde sie eine Zeit lang als Dozentin für Ägyptische Geschichte in Japan bleiben. Eher bei Seto. Die drei wohnten auch weiterhin bei ihm. Marik musste sich dem Willen seiner Schwester beugen und wieder in die Schule gehen. In Ägypten war seine Schulpflicht ja bereits beendet. Die meiste Zeit war er sowieso von seiner Schwester unterrichtet worden. Besonders erfreut darüber war er ja nicht. Aber wer wäre das in seiner Situation? Gerade dachte man noch, man wäre der Schulhölle entkommen, dann musste man plötzlich doch wieder in diese hölle zurückkehren. Das Leben war schon unfair! Marik suhlte sich im Selbstmitleid. Joey und Tristan bemitleideten ihn auch sehr, aber irgendwie freuten sie sich auch darüber. Nicht nur das sie jetzt ständig zusammen rumhängen konnten. Nein, er würde jetzt am eigenen Leib erfahren, wie grausam ihre Lehrer waren. Das freute sie am meisten! Marik war eine Klasse zurückgesetzt worden und in Kyoko's Parallelklasse gekommen. Darüber war er sehr traurig. Viel lieber wäre er in Yoko's Klasse. Da kannte er zumindest zwei Leute, aber in seiner Klasse kannte er ja niemanden. Die Schüler waren sehr neugierig was seine Person anbelangte. Sie stellten ihm tausend Fragen. Wo er her kam und warum er hier war. Ob er eine Freundin hätte, interessierte die Mädchen besonders. Aber auf diese Frage antwortete er sehr einsilbig. Bei dieser Sache war er sich nämlich selbst nicht ganz sicher. Nicht einmal in der Pause hatte er Ruhe vor den Mädchen. Sogar die anderen Klassen interessierten sich für in. Lag vermutlich an seiner Hautfarbe. Außer ihm gab es hier ja keinen zweiten Ägypter. Worüber er auch froh war. Irgendwie. Die Pausen über wurde er von seinen Mitschülern belagert, so dass er nicht mit seinen Freunden reden konnte. In der Mittagspause aber reichte es Kyoko. Marik kam ja kaum zum Essen. Da es regnete konnten sie nicht auf den Schulhof gehen. Normalerweise trafen sie sich dann in der Turnhalle. Was Marik ja noch nicht wissen konnte. Er wusste ja noch nicht einmal, wo die Turnhalle war. Joey und Kyoko marschierten in Marik's Klassenraum und drängten sich an seinen Mitschülern vorbei. Sehr erfreut über diese Störung waren die Mädels nicht, die um sein Pult herum standen. Dafür freute sich Marik um so mehr über seine Rettung. Kyoko lehnte sich lässig an seinen Tisch. "Scheinst ja schon viele Verehrerinnen zu haben. Bald kannst du Kaiba Kongurrenz machen!" Amüsiert sah sie auf ihn herab. Marik schenkte ihr einen gequälten Blick. "Du machst dich lustig über mich! Das ist nicht sehr schön von dir, Yoko-chan!" In diesem Moment mischte Yura sich ein. "Yoko-chan? Ihr zwei kennt euch?" Wo kam die den her? War sie immer noch auf der Suche nach einem Ersatz für Kaiba? Sie behauptete ja mit ihm liiert gewesen zu sein, bevor sie in seinem Leben aufgetaucht war. Aber Seto bestreitet das und sie glaubte ihm. Eigentlich ging es sie ja gar nichts an und es interessierte sie auch gar nicht! "Ja. Sehr gut sogar. Er wohnt bei Kaiba, falls du das noch nicht wissen solltest." Das klang etwas süffisant. Kyoko konnte Yura nicht ausstehen und ungekehrt war es genauso. Aber das lag nicht nur an Kaiba. "Echt? Wieso das denn?" Yura war ziemlich neugierig. Sie schien sehr interessiert an Marik zu sein. Was Joey momentan aber herzlich egal war. "Weil wir gute Freunde sind, deswegen. Oder Alter? Komm, lass uns essen gehen. Tristan und die anderen warten schon." Joey knurrte der Magen, deswegen war er auch so unfreundlich. "Okay, Kumpel. Bevor du uns noch verhungerst." Marik ging mit seinen beiden Freunden in den Turnsaal. Yura sah ihnen giftig nach. Marik hatte Kyoko den Arm um die Schultern gelegt. Dort angekommen wurden sie unfreundlich von Seto empfangen."Wo wart ihr solange? Die Mittagspause ist fast vorbei und ihr taucht erst jetzt auf? Das Essen lässt ihr doch sonst nicht ausfallen. Könnte es sein, dass ihr krank seid?" Mit einem Mal klang Kaiba richtig besorgt. Er machte sich wohl Sorgen um Joey. Der ließ bekanntlich ja keine Mahlzeit aus. Genauso wenig wie Kyoko und Marik. Die Schule war ziemlich anstrengend, da musste man die verbrauchten Kalorien wieder auffüllen. "Nö! Uns gehts blendend. Na, bis auf Marik." Kyoko konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Die anderen schauten sie verständnislos an. Bakura musste plötzlich lachen. Er konnte sich schon denken, wieso es seinem Freund nicht so gut ging." Haha!Bist wohl ziemlich beliebt bei den Mädels?! Hast denn schon ein Date für's Wochenende?" "Wenn es nach dieser Yura geht dann schon. Ich will aber nicht! Kannst du sie nicht nehmen, Kaiba?" Der verschluckte sich auch prompt an seinem Reisbällchen. "Prust. Hust. Hust. Hast du sie noch alle? Für die Zicken hab ich keinen Nerv! Außerdem hab ich bereits eine Verabredung." "Echt? Mit wem denn?" "Kannst du dir das nicht denken?! Mit meiner Freundin natürlich." Kaiba lächelte etwas verträumt und seine Stimme hatte einen weichen Klang. Trotzdem klang es immer noch überheblich. Typisch Seto eben! Aber deswegen war er vermutlich ja auch so beliebt. Was die Mädchen nur an ihm finden? Diese Frage stellte sich jeder Junge mehrmals am Tag. Zumindest in dieser Schule. Aber auch Kyoko und Tea stellten sich des öfteren diese Frage. Tea schaute misstrauisch zwischen Seto und Kyoko hin und her." Ich dachte wir wollten was unternehmen,Kyoko?" Das arme Mädchen verschluckte sich an ihren Tintenfischbällchen. "Hust! Wie kommst du auf die idee, dass ich seine Freundin bin?" "Nur so ein Gedanke. Außerdem hängt ihr ständig zusammen rum." "Reg dich nicht so auf, Süße! Wir gehen geschäftlich aus." Die Ader auf Kyoko's Stirn wurde wieder sichtbar. Kein gutes Zeichen! "Grrrr! Warum gibst du MICH IMMER ALS DEINE FREUNDIN AUS? DU PERVERSER MUSST MICH WOHL IMMER QUÄLEN!?" Wie laut Kyoko schreien konnte, war echt erstaunlich. "Schrei nicht so! Wenn ich sage du bist meine Freundin, halten sich die anderen Mädchen von mir fern. Das liegt doch sicher auch in deinem Sinne, oder!!?" "Mir doch egal mit wem du dich herum treibst! Und wehe, du nennst mich noch einmal Süße! Dann passiert etwas ganz schreckliches, glaub mir!" Leider wurde ihr Gespräch unterbrochen. Die Schulglocke läutete und rief die Schüler wieder zum Unterricht. Dieser Glocke musste sich auch Seto Kaiba beugen. Alle verließen die Turnhalle und begaben sich in ihre Klassenzimmer. Marik freute sich nicht wirklich auf die nächsten Schulstunden. Mal abgesehen davon, das er die nächsten zwei Stunden Physik hatte, aber das Getuschel seiner Mitschüler nervte ihn tierisch. Noch dazu hatte er nach Pyhsik Geometrie! Dieses Fach hasste er wie die Pest! Kein Fach hasste er so sehr wie Geometrie! Von Joey wusste er, dass sie nur einen Lehrer für Geometrie an der Schule hatten. Der leider total langweilig war. Sogar Seto hatte Schwierigkeiten mit ihm. Dabei hatte er in jedem Fach lauter Einsen, sogar in Geometrie. Seto hatte ein anderes Problem mit ihm. Wenn Joey ihn richtig informiert hatte, rief Harada-sensei, so hieß der Langweiler, immer irgendwen auf, der an seiner Stelle die Zeichnung erklären musste. Da die wenigsten dazu in der Lage waren, trug er ihnen ein Minus ein und rief Seto auf. Der musste dann die zeichnung erklären und vorzeichnen. Da er seine eigene Zeichnung auch noch machen musste, war er bis zur Pause beschäftigt. Normalerweise würde er sonst an seiner Software arbeiten oder Büroarbeiten erledigen. Aber so musste er diese dämlichen Zeichnungen machen und das noch teilweise in seiner Freizeit. Das ging Kaiba natürlich gewaltig gegen den Strich! Die nächsten vier Stunden gestalteten sich genauso wie Joey es ihm prophezeit hatte. Eintönig und uninteressant. Gerade mal so brachte er die Stunden hinter sich. Zum Glück war er nicht eingeschlafen! Sonst müsste er den Dreck noch zu Hause machen und das hatte er nun wirklich nicht nötig! Bei Serenety und Kyoko war eine Stunde entfallen. Deswegen hatten sie schon früher nach Hause gehen dürfen. Darum beneideten sie ihre Freunde. Der dritte Jahrgang, in dem Tea und die anderen waren, hatte so gut wie nie Freistunden. Schließlich standen die Aufnahmeprüfungen für die Universitäten kurz bevor. Jeder wollte doch auf eine bekannte Uni gehen. Für Kaiba und Duke war das kein Problem. Beide waren spitzen Schüler, aber die anderen hatten da so ihre kleinen Problemchen. Besonders Joey, Yugi und Tristan, aber Tea war auch nicht gerade gut in der Schule. Kyoko war zur Kaiba Corp. gegangen und erledigte dort die anfallenden Arbeiten bis Seto kam und sie schikanierte. Serenety hatte eine Verabredung. Sie wollte sich mit Toya-sensei in dessen Appartment treffen. Er wohnte außerhalb der Stadt, ungefähr zwanzig Kilometer von Domino-City entfernt. So konnte niemand aus der Schule oder einer ihrer Freunde sie beobachten. Mindestens einmal in der Woche fuhr sie in die Vorstadt raus und besuchte Toya-sensei. Die beiden waren seit fünf Monaten ein Paar, aber da er ihr Lehrer war mussten sie vorsichtig sein. Sonst würde man sie von der Schule werfen und ihm drohte ein Disziplinarverfahren. Toya-sensei würde vermutlich nie wieder an ihrer Schule unterrichten dürfen. Das wollte Serenety nicht. Sie wusste wie sehr die Schüler ihn verehrten, schließlich war er der einzige der sich wirklich um die Sorgen seiner Schüler kümmerte. Wenn er die Schule ihretwegen verlassen musste, würde ihr das niemand verzeihen. Eigentlich hatte sie nicht damit gerechnet, dass er ihre Gefühle erwiderte. Aber vor fünf Monaten hatte sich alles geändert. Toya hatte ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Sie wusste noch ganz genau wie es angefangen hatte. Vor fünf Monaten hatten sie eine Geschichtsklausur geschrieben und danach hatte er sie gebeten noch da zu bleiben. Etwas mulmig war ihr schon zumute gewesen. In Geschichte stand sie nämlich auf der Kippe. Aber statt der Standpauke wegen ihrer miserablen Noten, hatte er sie geküsst. Das hatte sie total überrascht. Nie hätte sie damit gerechnet, dass er in sie verliebt sein könnte. Er hatte sich gut verstellt. Im Unterricht behandelte er sie genauso wie seine anderen Schüler. Darüber war sie ja auch froh! Schließlich war sie mit ihm zusammen weil sie ihn liebte und nicht weil er ihr Lehrer war. Anstrengend war es schon. Ständig musste sie ihre Gefühle verstecken und das die nächsten zwei Jahre. Erst nach ihrem Schulabschluss konnten sie zu ihren Gefühlen stehen. Ihre größte Angst aber war nicht erwischt zu werden und von der Schule zu fliegen, sondern ihre Freunde und ihren Bruder zu enttäuschen. Bestimmt wären sie sehr enttäuscht von ihr, wenn sie herausfinden würden, dass sie eine Beziehung mit einem Lehrer hatte. Normal war das ja nicht, oder?! Ihre Freundinnen wussten ja, dass sie in Toya-sensei verliebt war, aber von ihrer Beziehung mit ihm wussten sie nichts. Sie mussten ja nicht unbedingt wissen, dass die Gerüchte in der Schule stimmten. Es wusste zwar niemand etwas genaues, aber man munkelte, dass Toya-sensei eine Affäre mit einer seiner Schülerinnen hatte. Die Lehrer ahnten nichts davon. Zum Glück! Diesen Tag würde sie mit Toya verbringen. Darüber hatte sie sich schon die ganze Woche gefreut. Leider musste sie um sieben zu Hause sein. Wenn Joey heim kam und sie nicht da war, würde er die Krise kriegen. Joey hatte einen leichten Schwesternkomplex. Er machte sich ständig Sorgen um sie. Aber dafür liebte sie ihn ja so sehr. Trotzdem musste er nicht alles wissen. Besonders ihr Liebesleben ging ihn nichts an. Sie interessierte sich ja auch nicht dafür, was zwischen ihm und May passierte. Das erzählte ihr May von selbst. Es war ein Vorteil wenn die beste Freundin mit dem bruder zusammen war. Obwohl so richtig zusammen waren sie ja noch nicht. Während Serenety sich mit Toya-sensei amüsierte, musste Kyoko sich mit Büroarbeit abquälen. Das Mädchen hatte es auch wirklich nicht leicht! Besonders interessant war die Arbeit ja nicht. Aber besser als Schule. Zehn Minuten nachdem sie das Gebäude betreten hatte klopfte es an der Tür. "Herein." Wer das wohl war? Raphael war nicht im Haus. Der musste ein Meeting vorbereiten und das machte er von zu hause aus. "Hi! Du bist schon da? Kommst du normalerweise nicht später?!" Aki schloss die Tür hinter sich. "Ich hatte früher aus. Du hast mir gefehlt, Onkel Aki!" Kyoko räumte die Akten weg und umarmte ihren Onkel. In den letzten Tagen hatten sie sich ja nicht so häufig gesehen. Wegen der Übernahme war alles drunter und drüber gegangen. Nach der Übernahme hatte Seto mehr Zeit mit ihnen verbracht. Wo durch sie weniger Zeit mit Aki verbracht hatte. Manchmal war es schwierig ihre enge Bindung zu Aki vor Kaiba zu verstecken. Er musste nicht wissen wie nah sie sich eigentlich standen. Aki legte seinen Arm um ihre Schulter. Gemeinsam gingen sie zur Couch und tranken Kaffee. Bis Seto hier anrauschte dauerte es noch etwas, also konnten sie in Ruhe etwas plaudern. "Hast du was von Pap's gehört?" Kyoko hoffte immer noch, dass er sie bald zurück holen würde. So sehr sie ihre Freunde hier auch liebte, so sehr fehlte ihr aber ihre Familie. Aber früher oder später würde sie sie ja sowieso wiedersehen. "Leider nein, meine Kleine. Aber unser Schiff ist bereits fertig. So bald der Boss sein Okay gibt, kanns los gehen." "Hoffentlich ist es bald so weit. Ich will nicht bis zum Ende des Schuljahres warten. Außerdem ist die Grand Line im Winter noch unberechenbarer und der East Blue ist auch kein Zuckerschlecken. Im Winter sind alle Meere noch gefährlicher, nicht wahr Onkel Aki?" Erwartungsvoll sah sie zu ihm auf. Für vier Menschen war es ziemlich schwer die Meere zu befahren. Noch dazu wenn einer noch ein Grundschüler war und kaum das Steuer erreichte. Im Prinzip wären sie ja nur zu dritt. "Hoffen wir's! Manchmal hab ich das Gefühl, er will mich gar nicht bei sich haben. Oder wieso bin ich seit vier Jahren hier?" Traurig und fragend zugleich sah sie zu ihm auf. In ihren schönen, braunen Augen sah er Furcht und Verzweiflung aber auch Unentschlossenheit. "Das bildest du dir ein! Er möchte dass du selbstständiger wirst. Das ist alles! Außerdem wär ich nicht hier, wenn er dich nicht lieben würde. Dein Vater kriegt doch schon die Krise, wenn er nur von weitem einen Mann auf dich zu gehen sieht! Er würde mir den Kopf abreißen und an die Fische verfüttern, wenn er wüsste das du bei Kaiba wohnst! Sag ihm das bloß nicht! Sonst bin ich ein toter Mann!" Dabei Aki schaffte es doch immer wieder sie zum Lachen zubringen. Er hatte Recht. Ihr Vater rastete schon bei dem Gedanken an einen Mann in ihrem Leben aus. Seiner Meinung nach, war niemand gut genug für sein kleines Mädchen. War das nicht ein Beweis seiner Liebe? Machte sie sich nicht etwas vor?'Liebten Eltern ihre Kinder nicht trotz allem was sie taten? Wieso hatte sie dann solche Angst? Vielleicht weil sie ihn vermisste? "Haha! Ich petz bestimmt nicht. Versprochen! Aber glaubst du, dass wir eines Tages die Grand Line besegeln werden?" Liebevoll sah er sie an. Wieder einmal hatte er ihre Traurigkeit vertreiben können. Aber wie lange würde das noch funktionieren? Wann würde Babydrache endlich merken um was es hier eigentlich ging? Vielleicht wollte sie es auch gar nicht verstehen. "Klar! Eines Tages werden wir wieder über die Meere segeln und um unser Leben kämpfen. Es ist unser Schicksal!" Gerade als Kyoko Aki umarmen wollte, ging die Tür auf. Herein kam ein finster dreinblickender Firmenpräsident. "Was geht hier vor?" "Wir trinken Kaffee. Siehst du doch, oder?" Sein Erscheinen ließ sie völlig kalt. Schließlich hatte sie nichts verbotenes getan! "Das sehe ich! Hast du keine Arbeit zu tun?" Aki war aufgestanden und wandte sich zum Gehen. "Man sieht sich, Kyoko-san." Die Tür fiel hinter ihm ins Schloß. Seto stellte seinen Aktenkoffer auf dem Boden ab und kam auf die Couch zu. Seine Augen blitzen verräterisch. Der Mann plante was! Kyoko schenkte ihm eine tasse Kaffee ein. Im nächsten Moment schubste er sie auf die Couch und kniete sich über sie. Dreckig grinste er auf sie herab. Aki hatte er bereits vergessen. Oder verdrängt? "Hast du mich vermisst?" Er setzte sich auf ihren Bauch. Kaiba war ganz schön schwer! "Sitzt du bequem?" Missmutig sah sie zu ihm hoch. "Oh ja! Sehr sogar. Dein Bauch ist wirklich sehr bequem. Du hast mir aber noch nicht geantwortet." Seto beugte sich leicht zu ihr herab. "Wenn es dich beruhigt. Du hast mir gefehlt. Ein kleines bisschen! Und jetzt geh runter von mir!" Ein schelmisches Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. "Nö! Keine Lust! Ich sitze gern auf dir!" Das klang eindeutig zweideutig! Das bewies sein anzügliches Grinsen. "Grr! Ach was soll's ?! Solange du nur auf mir sitzt und du nichts anderes machst, ist es ja nicht schlimm." Prompt streckte er sich auf ihr aus. Nun lag er auf ihr. Eine sehr heikle Situation! "Mistkerl! Geh sofort runter von mir! Wenn jemand kommt...Ähm?! Was sollen die Leute denken?" Mit seinen Händen erkundete er ihren Körper. Sanft liebkoste er mit seiner Zunge ihr Ohrläppchen. "Ohne meine Einwilligung betritt niemand mein Büro! Wir sind also völlig ungestört. Oder hast du Angst vor mir, hm? Könnte das sein?" Er sah ihr tief in die Augen. Ihr war, als wollte er ihr auf den Grund ihrer Seele schauen. Davor hatte sie Angst. Eigentlich konnte sie ihre Gefühle gut verstecken, sonst hätte er ihre Bindung zu Aki längst bemerkt. Aber momentan fühlte sie sich unsicher. Vielleicht konnte er ja tatsächlich auf den Grund ihrer Seele blicken? Bei Seto war ja alles möglich! Er musste ja nicht wissen wie sie sich fühlte und was sie gerade dachte! Das ging ihn nichts an und basta! "Pah! Du bist so gefährlich wie eine Schildkröte! Mir kannst du nichts anhaben." Anstelle einer Antwort, küsste er sie leidenschaftlich. Er spürte ihre Furcht. Sie hatte Angst. Zwar nicht vor ihm, aber irgendetwas in ihrem Leben machte ihr Angst. Schon seit einiger Zeit machte er sich Sorgen um sie. So schwer der Gedanke ihm auch fiel, aber er vermutete das Aki was damit zu tun hatte. Er glaubte es zwar nicht wirklich, aber vielleicht war er für den Mord an ihrer Familie verantwortlich? Obwohl er nicht wie ein Massenmörder wirkte, aber was wusste er schon über ihn? "Wetten doch! Und vergleich mich nicht mit einer Schildkröte! Ich bin viel beweglicher. Ha! Wie wär's? Soll ich es dir beweisen?!" Er flüsterte an hrem Ohr. Seine Lippen streiften ihre Schläfen. "Danke, nein! Was den Vergleich angeht..." Es klopfte. Seto veränderte seine Position und stand auf. Hastig richteten beide ihre Klamotten und Seto ging zu seinem Schreibtisch. "Herein." Wieso ausgerechnet er? Er musste ein Meeting vorbereiten, und normalerweise arbeitet er da von zu Hause. Also, warum war er hier? "Hi! Kyoko-san! Schön sie zu sehen!" In Raphaels Augen war ein freudiger Ausdruck zu sehen. Er freute sich ja immer das Mädchen zu sehen. Für Kaiba galt das nicht!! ""Die Freude ist ganz meinerseits, Raphael-san!" Freundlich wie eh und je! Manchmal konnte einen Kyoko's Freundlichkeit in den Wahnsinn treiben! Besonders für Seto war das manchmal ziemlich anstrengend. Er konnte es nicht ausstehen, wenn sie zu anderen Männeren nett war. "Was willst du, Raphael?" "Eh? Oh! Ja, für das Meeting ist alles vorbereitet. Ich warte auf neue Befehle, Boss." "So? Sie haben tatsächlich alles fertig? Gut. Haha! So schnell hab ich das gar nicht erwartet. Dann geh zu Aki. Der hat bestimmt eine nette Beschäftigung für dich." Fies grinsend sah er ihn an. Aki war eigentlich für die Entwicklung der Software zuständig. "Ich bin Für die Meetings zuständig und nicht für die Softwareentwicklung! Was soll ich da bitte machen?" Rapahel war wütend! Wie konnte man ihm so etwas antun? Er konnte es nicht leiden, wenn man seinen Aufgabenbereich verschob. Noch dazu wenn er mit Aki zusammenarbeiten sollte. Ihn konnte er nicht leiden. Wenn es wenigstens eine Frau wäre, aber nein, es musste ja ein Mann sein! Kaiba musste ihn wirklich hassen! "Aki wird schon was für dich finden. Stell dich nicht so an! Besprich mit ihm alles für die Präsentation des neuen Adventuregame." Seto kannte Raphael lange genug um zu wissen wie kapriziös er war. Allerdings machte er seine Arbeit wirklich gut und er brauchte ihn auch. Ohne ihn wären seine Meetings und Präsentationen nicht das was sie waren. Auf diesem Gebiet war er einfach der Beste! "Gut, das ist genau nach meinem Geschmack! Bis dann." Freudestrahlend zog er von dannen. Kopfschüttelnd schauten die beiden ihm nach. Verrückter Kerl, dieser Raphael! Kyoko ging wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung nach. Akten sortieren war wirklich mit Abstand das langweiligste was es gab! Vergnügt beobachtete Seto die Szene. Mit welcher Leidenschaft sie das machte! Verstehen konnte er sie ja. Er sortierte auch nicht gerne Akten. Besonders nicht, wenn der Chef so pingelig war, wie er! Manchmal übertrieb er wirklich mit seinem Ordnungsfimmel! "Haha!" Was fand Kaiba nur so lustig? "Was ist denn so witzig?" Etwas verwirrt war sie schon. Obwohl sie doch eigentlich nichts mehr überraschen dürfte! Zumindest nicht bei Seto. Vielleicht war ja Lachgas im Spiel? "Haha!" Der gute Junge konnte sich vor lachen kaum noch halten. Langsam wurde sie wütend. "Wieso lachst du so bescheuert?" Mit einem Mal war er still. Verdächtig still! Wieso musste sie ständig schlafende Hunde wecken? Er verließ seinen Schreibtisch und kam auf sie zu. Was nichts gutes bedeutete! "Bescheuert? Ich lache also bescheuert?" Sie konnte nicht anders. Kyoko musste einfach lachen. Was Kaiba nur noch wütender machte. Die pochende Ader auf seiner Stirn platzte fast. Was bedeutete, dass er gleich jemanden umbringen würde. Vermutlich wäre sie sein Opfer. "Hm...haha! Eigentlich..haha. Finde ich dein Lachen ziemlich...süß." Jetzt fiel er aus allen Wolken. "Du findest mein Lachen süß? Hmm....Wie kann man ein Lachen süß finden?" Jetzt war er doch verwirrt. "Ja! Naja, außer wenn du wieder einen deiner Ich-bin-der-Tollste-und-Beste Anfälle hast. Dann find ich dich wirklich bescheuert. Aber ansonsten hab ich dich sehr gern. Auch dein Lachen." Irgendwie war sie nicht ganz bei der Sache. An die letzten Worte konnte sie sich gar nicht mehr erinnern. Irgendwie hatte sie plötzlich das Gefühl, das bald etwas passieren würde. Eine innere Stimme mahnte sie zur Vorsicht. Sie versuchte sich an etwas zu erinnern. Vor viereinhalb Jahren war beim Kongress der Könige etwas passiert. Es hatte mit ihrer Mutter zu tun, aber sie konnte sich beim Besten Willen nicht erinnern was es war. Sie hatte so eine Ahnung, aber richtig erinnern konnte sie sich nicht. Das bereitete ihr Kopfschmerzen. So etwas hatte sie früher schon einmal erlebt. Immer wenn sie versuchte sich genauer daran zu erinnern, bekam sie Kopfschmerzen und verspürte tiefe Traurigkeit. Wieso war es so schwer sich daran zu erinnern? Warum tat es so weh sich daran erinnern zu wollen? Sie versuchte sich auf andere Dinge zu konzentrieren. Plötzlich konnte sie sich wieder an einen Traum aus ihrer Kindheit erinnern. Gemeinsam mit Hizuki und Atsushi wollten sie und ihr Zwillingsbruder zur See fahren. Bis zu jenem grausamen Tag in ihrem Leben wollte sie immer gemeinsam mit ihnen die Grand Line besegeln. Sie hatte immer ihre eigene Piratenbande gründen wollen. Zusammen mit ihrem Bruder und ihren Freunden. Leider würde es nie dazu kommen. Aber war es nicht ihre Pflicht den Traum ihrer Freunde zu verwirklichen? Eines Tages würde sie das tun. Kyoko würde ihre eigene Crew zusammenstellen und die Geheimnisse der Grand Line lüften. Dazu gehörte auch Noland's Lügenmärchen. Sie hatte immer daran geglaubt und eines Tages würde sie es beweisen. Bestimmt konnte sie sich auch bald daran erinnern, was beim Kongress der Könige geschehen war. Das hoffte sie zumindest. "Du hast mich gern? Wirklich?!" Seine Stimme hatte einen zärtlichen Klang. Darüber freute er sich wirklich! Bisher hatte sie noch nie so deutlich gesagt, was sie für ihn fühlte. Das war ein kleiner Meilenstein in ihrer Beziehung! Wenn man es denn Beziehung nennen konnte!? So wirklich sicher, war er sich über ihr Beziehungsstadium nicht. Für ihn war es auf jedenfall etwas Ernstes. "Eh? Hast du was gesagt?" Er hatte sie aus ihren Gedanken gerissen. Kyoko hatte nicht richtig mitbekommen, was er gesagt hatte. Seto wurde leicht wütend. Warum hörte sie ihm nie richtig zu? So langweilig war er doch nicht, oder? "Tut mir leid Seto. Aber du hast mich aus meinen Gedanken gerissen." Nach einer kleinen Pause fügte sie hinzu: "Du hast richtig ghört. Ich hab dich wirklich sehr gern, aber ...hast du das nicht die ganze zeit gewusst!? Wir kennen uns doch lange genug, um zu wissen, dass wir Freunde sind!" Dabei hatte sie ihn angelächelt. Natürlch hatte sie ihn gern! Wahrscheinlich empfand sie sogar mehr für ihn, aber sicher war sie sich da selbst noch nicht. Freunde? Nur Freunde? Also, er wollte definitiv mehr von ihr, als nur Freundschaft! Gab es eigentlich so etwas wie Freundschaft? Und selbst wenn es Freundschaft wirklich gab, wie Kyoko und auch Yugi und sein Kindergarten behaupteten, gab es sowas denn auch zwischen Mann und Frau? War das wirklich möglich? Nun, zwischen ihm und Kyoko war das sicherlich nicht möglich! Das wusste er ganz genau! "Entschuldigung angenommen. Aber glaubst du wirklich an so was idiotisches wie Freundschaft?" Sie musste schmunzeln. Es war doch immer das selbe mit ihm! Jeder brauchte Freunde, selbst er. Eines Tages würde er den eigentlichen Sinn von Freundschaft verstehen. Früher oder später erkannte ihn ja jeder. Wieso nicht auch so ein Sturschädel wie Seto Kaiba?! "Ja, ich glaube daran! Eines Tages wirst auch du den eigentlichen Sinn der Freundschaft erkennen und schätzen lernen. Da bin ich ganz sicher!" Voller Zuversicht schaute sie ihm in die indigo-blauen Augen, in denen leider nur Spott zu erkennen war. Es war ein Kreuz mit ihm! Würde er sie je verstehen? "Freunde? Wer braucht die schon, wenn man so mächtig ist wie ich?! Die stören nur. Außerdem sind sie doch sowieso nur so lange deine Freunde, wie du ihnen nützlich bist! Das ist bei allem so, sogar in der Familie." Seine Stimme klang spöttisch. Aber, etwas Traurigkeit war in seinen Augen zusehen. Das schmälerte ihre Wut etwas. Trotzdem war sie ziemlich sauer auf ihn. Indirekt beleidigte er ja ihren eigenen Familiensinn. Kyoko maschierte auf ihn zu. Sie würde ihn vielleicht bald verlassen müssen, doch eines würde sie ihm auf jedenfall hinterlassen: Freundschaft! Er würde erkennen müssen, wie wertvoll Freundschaft war! Sie blieb wenige Millimeter vor ihm stehen und schaute ihm tief in die Augen. "Du benimmst dich wie ein kleines Kind! Deine Eltern haben dich sicher nicht freiwillig allein gelassen. Sie sind bei einem Unfall gestorben und das bestimmt nicht um dich und Mokuba im Stich zulassen! Kapier endlich, dass nicht alle Eltern ihre Kinder so grausam behandeln wie dein Stiefvater! Er war von Natur aus ein Tyrann und wenn du nicht aufpasst, wirst du genauso wie er! Du bist schon auf dem besten Weg dahin!" Kaiba presste die Lippen fest aufeinander. Seine Hände hatte er zu Fäusten geballt. Die Fingernägel gruben sich fest in seine Handballen und ein bisschen Blut sickerte heraus. Es wäre gelinde ausgedrückt, wenn man sagen würde, er wäre wütend. Seto Kaiba war stocksauer! Verletzt war er auch! Sehr sogar! Wie konnte sie nur behaupten, er wäre wie sein Stiefvater!? Das war er ganz bestimmt nicht! Der Typ war nicht nur grausam gewesen, sondern kaltherzig und ein Sadist. Es hatte ihm Spaß gemacht ihn zu quälen. Ihn bis zur völligen Erschöpfung zu drillen. Er hatte ihn gehasst, was aber auf gegenseitigkeit beruhte. Seto hatte die Demütigungen und Schikanen nur wegen Mokuba ertragen. Um ihm ein besseres Leben bieten zu können. Später hatte er die Firma dann übernommen. Besser gesagt, er hatte sie ihm gestohlen. Das hatte zumindest sein Stiefvater behauptet, als er ihm berichtete, dass ihm mittlerweile zweiundfünfzig Prozent der Firma gehörten. Damals hatte es ihm eine diebische Freude bereitet, seinen Stiefvater am Boden zu sehen. Auch damals war ihm bewusst gewesen, wieviel Arbeit so eine Firma bedeutete. Seit dem rackerte er die ganze Zeit um zu beweisen, dass er viel besser als sein Vater war. "Ich bin nicht wie mein Stiefvater! Ist das klar!?" Er biss sich auf die Lippen, um das Mädchen nicht laut anzuschreien. "Noch nicht, mein Freund. Aber wenn du dich nicht um 180 Grad wendest, wirst du genauso wie er! Ich will doch nur das Beste für dich!" Eindringlich sah sie ihn an. Warum wollte er sie nicht verstehen? Puhh! Das wäre geschafft!*Schweiß von der Stirn abwisch* Ich hoffe es hat euch gefallen. Wer ihr Bruder ist, wird nicht verraten. Aber so viel sei gesagt, er ist ultrataff! Es kommen im pbrigen noch mehr Charaktere vor. Die meisten sind auf meinen eigenen Mist gewachsen. Bis denne eure KyokoShanks Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)