Wenn Drachen lieben... von abgemeldet (Die Geliebte des Drachen) ================================================================================ Kapitel 1: Feuchte Auseinandersetzungen --------------------------------------- Langsam schlenderte die siebzehnjährige Kyoko neben ihrerm Boss Seto Kaiba her. Es war wie immer, Seto stritt sich mit Joey Wheeler und seinen Freunden und die vorbeigehenden Mädchen drehten sich nach ihm um. Langsam nervte es. Gut, sie musste zu geben schlecht sah Seto ja nun nicht aus aber sie kannten den arroganten Firmenchef Seto Kaiba nicht. Die Mädchen mussten nicht jede freie Minute mit dem frostigen Kaiba verbringen. Schön blöd, hätte sie Mokuba Kaiba,der jüngere Bruder nicht so gedrängt sein Kindermädchen und Seto's Assistentin zu werden, wäre sie nicht ständig diesem arroganten Widerling ausgeliefert. Aber solange sie seine Schickanen und Demütigungen ertrug konnte er nicht hinter ihr finsteres Geheimnis kommen und für Yuhhi und den kleinen Sakuya konnte sie auch sorgen. Der zwölfjährige Yuhhi und sein siebenjähriger Bruder waren ihre Geschwister.Naja zumindest dachten das alle. Die Wirklichkeit sah anders aus. "Ach gib's auf Wheeler, jeder weiß doch das du ein dittklassiger Duellant bist. Ohne Yugis Hilfe wärst du nie ins Battel City Finale gekommen, also klopf nicht so große Sprüche Hündchen",Kaiba musste wirklich immer auf anderen rumhacken. "Ach ja, wenn ich mich nicht recht irre hast du doch das Finale verloren, oder Kaiba?" Joey wusste wo er Seto treffen konnte und grinste fies. Seit Seto das Finale gegen Yugi verloren hatte ging er ihm aus dem Weg, nur Joey suchte die Konfrontation mit ihm. Seto ging ihr nicht aus dem Weg sondern ließ sich darauf ein, ja er genoss es sogar. Aber hoffentlich prügelten sie sich nicht wieder, beim letzten Mal musste sie seine Wunden versorgen. Joey sah zwar nicht so aus aber er war doch recht kräftig für einen Neunzehnjährigen Schüler. Seto war zwar stark und hatte einen durchtrainierten Körper aber wenn Wheeler in Rage geriet war er nicht zu bremsen. Sie konnte sich noch gut erinnern als die beiden wie Irre aufeinander losgegangen sind und sie die Beiden mit Müh und Not wieder auseinander gekriegt hatte. Kyoko hatte sich mit Absicht verstellt denn eigentlich war sie sehr stark. Das liegt daran, dass sie seit ihrem fünften Lebensjahr Kendo und Kampfsport trainiert . Später hatte sie dann noch Kyudo, also Bogenschießen und den Umgang mit richtigen Schusswaffen gelernt. Seit dem versucht sie immer besser zu werden. Trotz ihrer Geschicklichkeit und Cleverness hatte sie die Ausdauer der beiden Steithähne nicht bedacht und prompt einen Tritt kassiert. Kyoko-Chan war so wütend geworden, dass sie den beiden eine Kopfnuss verpasst , sich den tobenden Seto geschnappt und am Hemdkragen nach Hause gezerrt hatte. Dort hatte sie ihn zuerst unter die, fieser weise, eiskalte Dusche gestellt. Wo er vorher noch gebrüllt hatte, war er beim einsetzen des kalten Schauers augenblicklich still. Unheimlich still. Wenn sie klug gewesen wäre, hätte sie die Flucht ergriffen aber nein sie musste dem Frieden ja unbedingt trauen. Der Schrecken saß immer noch tief, ihr war plötzlich wieder so seltsam. Ihr Mund wurde trocken, damals wollte sie sich gerade umdrehen und Seto ein Handtuch rauslegen als plötzlich die Duschkabine aufging und zwei starke Arme sie in die ,doch relativ, geräumige Dusche zogen. Eiskalte Schauer rannen ihr über den Rücken und sie konnte noch nicht mal sagen ob es das kalte Wasser oder Kaibas Nähe war. Die langen roten Haare klebten naß an ihr, sein Atem streifte ihr Ohr. Seine Arme stützten sich links und rechts neben ihr ab. Hielten sie gefangen. Ihre Klamotten saugten sich mit kaltem Wasser voll. Die Kälte störte sie nicht, Kyoko war abgehärtet, früher hatte sie unter einem Wasserfall oder kalter Dusche meditiert. Mit großen Augen blickte sie Seto an. Die meisten Mädchen würden sie jetzt beneiden aber sie hatte Angst. Ja es hatte sie geängstigt, noch nie zuvor in ihrem Leben war sie einem Mann so nahe gewesen und hatte solch unterschiedliche Dinge gefühlt, aber am meisten ängstigte sie das gefährliche Glitzern seiner Augen. Seine Augen, das war ein eigenes Kapitel.Vom ersten Augenblick an hielten sie sie gefangen. Das indigoblaue Glitzern. Meistens wirkte sein Gesicht unbewegt, so als ob er keinerlei Gefühle hätte nur seine Augen verrieten ihn, auch nur wenn man ihn so gut kannte wie sie. Sie musste schlucken. Seit ihrer ersten Begegnung versuchte dieser arrogante Widerling sie einzuschüchtern und zu demütigen. Für ihn war es ganz normal das alle Leute nach seiner Pfeife tanzten, nur sie, Kyoko, war die einzige die sich ihm wiedersetzte. Eine Frau die nichts von ihm wollte und ihn aus der Fassung brachte war neu für ihn. Ihr Herz hämmerte wild gegen ihre Brust als Kaiba's Gesicht dem ihren immer näher kam. Seto's Lippen zierte ein hinterlistiges Lächeln. Um genau zu sein, er grinste. Seine rauchige Stimme flüsterte leise an ihrem Ohr:"Na du kleines Biest, wie gefällt dir die kalte Dusche, hast wohl geglaubt das kalte Wasser würde mein erhitztes Gemüt abkühlen. Aber die Rechnung hast du ohne den Wirt gemacht. Genau das Gegenteil ist passiert, jetzt bin ich richtig heiß..." seine Lippen kosten kurz ihr Ohrläppchen"Mokuba und die Kleinen sind bei Freunden, wir sind also ganz ungestört," er ließ einige Sekunden verstreichen ehe er hinzufügte" die ganze Nacht, wir haben also viel Zeit..." Seine Stimme war sehr leise geworden, fast ein Wispern. Kyoko stemmte ihre Hände gegen seine Brust, eine sehr muskulöse Brust. Er ignorierte ihren Wiederstand und schlang einen Arm um ihre Taille mit der anderen drehte er das warme Wasser auf. Ihr Körper bebte, ihr Herz raste, was zum Henker hatte der Typ vor. Und warum zum Teufel war sie ausser Stande sich zu wehren? Nun wanderte Seto's andere Hand zu ihrem Gesicht und strich ihr die nassen Strähnen aus der Stirn." Was hat Mr Frosty den heute noch vor?",Mr Frosty war sein Spitzname, sie versuchte cool zu sein aber ihre Lippen zitterten unmerklich. " Weißt du das nicht? Du als meine persönliche Assistentin müsstest doch eigentlich wissen was heute auf meinem Terminkalender steht...", seine Zunge erforschte ihr Ohr und gleitete nun langsam zu ihren Lippen. Dort angekommen flüsterte er:"Guck nicht so unwissend, letzte Nacht hab ich dir doch versprochen dir heute meine ganze Aufmerksamkeit zu schenken, hast du's etwa vergessen?" Den Kopf zur Seite drehend sagte Kyoko:"Versprochen? Für mich klang es wie eine Drohung, keine ernstzunehmende Drohung, die anderen hast du ja auch nicht wahr gemacht." "Drohung würde ich das nicht nennen, eher Verheißung oder so." "Verheißung? Mich unter die kalte Dusche zu ziehen nennst du Verheißung? Also ich nenne das Mordversuch. Willst du das ich an einem Kälteschock sterbe?" Kyoko's Gesicht war immer noch abgewandt als er seine Hand unter ihr Kinn legte und sie zwang ihn anzusehen. " Das selbe könnte ich dich fragen, aber im Gegensatz zu dir bin ich nicht so kleinlich," ehe sie etwas darauf erwiedern konnte hauchte er ihr einen Kuss auf die Lippen. Die Berührung war unheimlich sanft, als würde er mit einer Feder über die Haut gleiten. Jede andere hätte sich ihm wiederstandslos hingegeben nur sie versuchte nach wie vor sich zu befreien. Zwecklos. Seine Zunge leckte nun leicht über ihre fest aufeinander gepressten Lippen. Er versuchte in Kyoko's Mund vor zu dringen, zuerst sachte dann energischer. Vergebens, diesmal trug er keinen Sieg davon. Ihr Mund blieb fest verschlossen. Am liebsten hätte sie ihn angeschrien aber dann hätte er leichtes Spiel gehabt, dieses Risiko wollte sie nicht eingehen. Schlimm genug das er ihr ihren ersten Kuss geraubt hatte. Alles musste er ja nun wirklich nicht haben. Aber seltsam war es schon, dass sie sich nicht wehren konnte oder wollte. Seine Zunge fühlte sich so unglaublich weich und feucht an. Ihre Mutter hatte ihr erzählt was sie empfunden hatte als Kyoko's Vater sie zum erstenmal küsste. Damals hatte sie das noch eklig gefunden, jetzt war es anderes. Jetzt konnte sie nachvollziehen was ihre Mutter gemeint hatte. Ihr Körper zitterte und auch das warme Wasser mochte die Kälte und innere Unruhe die sie befiel nicht vertreiben. Würde Seto wirklich bis zum letzten gehen, würde er das tun was er ihr letzte Nacht angedroht hatte? Sollte sie sein Spiel mitspielen, ihn in Sicherheit wiegen und bei Gelegenheit fliehen? Setos Keuchen holte sie aus ihren Gedanken. " Du bist so still, sonst kriegst du deinen Mund doch nie zu. Ahh, verstehe, mein wahnsinns Kuss hat dir die Sprache verschlagen" Er schlang seinen Arm noch fester um sie und glitt mit der anderen Hand unter ihre Bluse. Gerade wollte sie ihn von sich stossen, als ihr der Plan wieder einfiel. Nun gut ein Versuch war's wert. Kyoko ließ ihre Hände über seinen Brustkorb gleiten, legte ihm eine Hand auf die Wange. Seto saugte sich an ihrem Hals fest und hinter ließ einen bläulichen Fleck. Nun wanderte seine Zunge wieder rauf zu ihren Lippen. Zärtlich zwang er ihre Lippen auseinander, drang in das feuchte Innere ihres Mundes ein. Liebevoll streichelte er ihren Rücken, seine Zunge indess spielte mit ihrer . Wie sollte sie bloss aus dieser Sache wieder raus kommen? Kyoko hatte Glück gehabt, denn genau in diesem Moment hallte ein lautes SSSSeeeto, durch die Villa. Erschrocken wich er vor ihr zurück. "Verdammt, warum kommen die drei ausgerechnet jetzt zurück? Wollten sie nicht erst morgen Früh wieder da sein? Obwohl du scheinst ja ganz froh drüber zu sein, oder irre ich mich da, hm? Tja, für's erste bist du in Sicherheit meine Süße, aber bedenke die nächste Gelegenheit kommt bestimmt und dann gehörst du mir!" die letzten Worte hatte er ganz nah an ihrerm Ohr geflüstert. Er gab ihr noch einen letzten leidenschaftlichen Kuss dann verließ er die Dusche. So war sie in letzter Sekunde von Mokuba und den anderen gerettet worden. Dachte sie zumindest. Schon ein paar Minuten später war er in ihrem Schlafzimmer und wollte von ihr verarztet werden. Zu ihrem Leidwesen war keiner ihrer vermeintlichen Retter bisher aufgetaucht. "Mensch, unter der Dusche ist mir gar nicht aufgefallen wie zerkratzt ich eigentlich bin. Das hätte ich diesem Blindgänger Wheeler gar nicht zu getraut." " In der Schule und in geschäftlichen Dingen mag er eine Niete sein, aber dafür mögen die meisten ihn sehr gerne. Von dir kann man das nicht behaupten."Vorsichtig verband sie den blutigen Kratzer auf seiner Brust. "Na und? Dafür bin ich Präsident der Kaiber Corperation und der beste Duellant der Welt. Was interessiert mich da Wheelers Fanclub?" "Manche Dinge verstehst du einfach nicht", kopfschüttelnd wandte sie sich seinen anderen blutigen Striemen zu. "Was bitte versteh ich nicht? Ich kann mir alles leisten was ich will, wozu brauch ich da noch Freunde? Außerdem habe ich meinen kleinen Bruder",unwillig sah er sie an. "Dein kleiner Bruder für den du nie Zeit hast, der sich Nachts die Augen ausweint, weil er sich eine richtige Familie und gute Freunde wünscht? Klar, du kannst ihm alles kaufen was er will, aber wahre Freundschaft ist unkäuflich. Und was bringt ihm der ganze Reichtum, wenn du darüber hinaus keine Zeit für ihn hast. Wenn er mit den Angestellten spielen muss anstatt mit seinem geliebten Bruder. Also was bringt ihm dein ganzer Reichtum?" zornfunkelnd sah sie ihn an. "Zuwas hat er dich und deine Geschwister?" Klatsch, Kyoko verpasste ihm prompt einen Schlag ins Gesicht. "Auu, was zur Hölle sollte das? Glaubst du weil wir fast im Bett gelandet wären hast du das Recht mich zu schlagen?", wutentbrannt starrte er sie an. "Mokubas Tränen geben mir das Recht. Ach, und was das andere angeht, mein lieber Seto, so ist das nicht freiwillig passiert. Solltest du sowas noch mal versuchen, werde ich dich nackt unter der Dusche fotografieren und es ans schwarze Brett der Kaiba Corp. hängen, kapiert!!?",nun war sie wirklich wütend. "Nicht freiwillig? Baby, du bist unter meiner Zunge dahin geschmolzen, also sag nicht du hättest es nicht gewollt. Und was die Fotos angeht, so glaube ich werden sich meine weiblichen Angestellten freuen. Schließlich seh ich unglaublich gut aus." Nun war sie zum ersten mal in ihrem Leben sprachlos. Ungläubig starrte sie ihn an. Das konnte doch nicht sein Ernst sein. "Vielleicht hast du recht, was die Fotos angeht, mein lieber Seto, aber vergieß nicht das es noch andere gutaussehende Männer gibt. Raphael zum Beispiel sieht wirklich sexy aus", weiter war sie nicht gekommen. Seto hatte sie auf's Bett geworfen und sich über sie gekniet. "Sag das nie wieder, keiner begehrt dich so wie ich. Niemand wird dich je bekommen außer mir!" Wie um seinen Worten Nachdruck zu verleihen presste er seine Lippen auf die ihren. Überrascht von seinem Gefühlsausbruch konnte sie sich nicht wehren. Schwer atmend löste er sich von ihr, wohl auch weil gerade in diesem Moment lautes Poltern zu vernehmen war. Schnell wollte sie noch seine anderen Blessuren verbinden, damit sie ihn endlich los wurde. " Kyoko, weißt du wo mein Bruder steckt?" Mokuba war herein geplatzt und bemerkte den Gesuchten nicht. " Ich bin hier Mokuba", er zuckte unter Kyoko's Fingern zusammen. "Mensch, wie siehst du den aus? Was ist passiert, seit ihr überfallen worden? Ist Kyoko auch nichts passiert?" der Kleine war richtig in Panik. " Nö, der da", sie wies mit dem Finger auf Kaiba," hat sich mit Joey geprügelt". "Du hast dich echt mit Joey geprügelt? Wieso?" fragend sah er seinen großen Bruder an. "Er hat es gewagt den größten Duellanten der Welt, Seto Kaiba, zu beleidigen. Da drehte er durch."gleichgültiger konnte ihre Stimme gar nicht klingen. "Haha,echt. Na das wird er nicht mehr so schnell wagen. So wie Seto aussieht, hat er Joey wohl ordentlich eins auf die Mütze gegeben", Mokuba konnte sich kaum vor Lachen halten. "Nicht direkt. Ehe es richtig zur Sache ging, hab ich die zwei Herren auseinander gerissen. Wär ja noch schöner, wenn der Präsident der Kaiba Corp. von einem einfachen Menschen verprügelt werden würde." der Spott war deutlich zu hören, selbst Mokuba bemerkte die feindselige Stimmung der Zwei. "Ich bin nicht verprügelt worden, ein paar Sekunden länger und Wheeler wär auf der Matte gelegen. " Das wütende funkeln seiner Augen gefiel ihr definitiv nicht, wär weiß was ihm heute Nacht noch einfiel. "Sagt mal was ist den mit euch los? Habt ihr euch gestritten? Könnt ihr euch nicht einfach wieder vertragen?" der Kleine sah ängstlich zwischen den beiden hin und her. "Nö, keine Lust!", trotzig wie ein kleines Kind, starrte sie demonstrativ zur Seite. "Bitte Yoko-chan,"schmeichelnd kam ihr Kosename über seine Lippen. Ihr Vater hatte den auch immer benutzt. Entweder war sie seine kleine Yoko-chan oder Babydrache. Nur Mokuba, die Kleinen und Aki, ihr Sekräter und Verteidiger ihrer Unschuld, nannten sie so. Um keinen Preis durfte sie nachgeben, sonst würde Kaiba in Zukunft mit ihr machen was er wollte. "Nein Mokuba," Kyoko klang entschlossen. "Bitte, Seto sag doch auch mal was! Egal über was ihr euch gestritten habt so schlimm kann's doch gar nicht sein, dass ihr das nicht vergessen könnt. Bei einer Umarmung kann man doch alles vergessen." "Nein Mokuba, ich nicht, ich bin ein sehr nachtragender, kleinlicher Mensch. Im Gegensatz zu deinem supertollen, intelligenten Bruder." sie war in Rage, seine Worte vorhin hatten sie tief verletzt. "Hast du's endlich begriffen? Ja, ich bin toll. Ich habe eine Firma aus dem nichts in ein Weltimperium verwandelt. Für meinen Reichtum hab ich schwer geschuftet und Tag und Nacht gearbeitet. Mir ist nichts in die Wiege gelegt worden. Mokuba und ich sind Vollwaisen, ich musste uns allein durchbringen. Ohne meine Intelligenz wär ich heute nicht da wo ich bin," in seinen Augen war wieder dieses gefährliche Glitzern zu sehen, als er sich vor ihr aufgebaut hattte. Überheblich sah der gut 1, 85 cm große Kaiba auf sie herab. Ja er hatte sich durch eigene Kraft viel aufgebaut, aber er hatte seine menschliche Seite verloren. Seto Kaiba glaubte er wäre der einzige der viel durchgemcht hatte, aber da täuschte er sich. Sie und die Jungs waren ganz alleine in dieser Welt. Die Eltern und Geschwister von Yuhhi und Sakuya waren in ihrem Dorf ermordet worden. Kyoko hatte ihre Freunde und Verwandte verloren. Zudem kam noch das Gefühl versagt zu haben, sie hatte gegen die Übermacht der Marine nichts auszurichten vermocht. Hatte mit ansehen müssen wie die Menschen die sie liebte und geschworen hatte zu beschützen sterben sehen. Kein schöner Anblick, auch für die damals vierzehnjährige nicht. " Du glaubst nur du hättest Leid und Unrecht erfahren aber da irrst du dich gewaltig mein Freund. Du arroganter Arsch musstest nie das durch machen was wir erlebten. Der große Seto Kaiba hatte nie mit ansehen müssen wie eine Horde Verrückter über dein Dorf herfielen und alle Menschen die du liebst, die du kennst und dir lieb und teuer waren, brutal niedermetzelten. Musstest nicht hilflos zu sehen wie einer deiner besten Freunde in deinen Armen stirbt. Du hast dieses Bild nicht ständig vor Augen", abrupt wandte sie sich ab und fuhr sich über die tränenfeuchten Augen. Die zwei Kaiba Brüder sahen sie schockiert an. So hatten sie sie noch nie erlebt. Der Kleinere kam auf sie zu und umarmte sie. "Tut mir leid was mit deinerm Dorf passiert ist, aber jetzt habt ihr ja uns" liebevoll sah er seine Yoko-chan an. Kyoko konnte nicht anders, sie musste ihn umarmen. Seto hatte während der ganzen Zeit still gestanden. Nicht zum erstenmal fragte er sich wo die drei eigentlich herkamen. Die drei wohnten nun seit ungefähr drei Jahren bei ihm, aber sie hatte ihm nie erzählt wo sie herkam. So gut er sich auch mit den zwei Kleinen verstand, mit Kyoko hatte er nur Schwierigkeiten. Nicht nur das sie ihm den nötigen Respekt nicht entgegen bringt, nein, die Kleine verweigerte ihm jegliche Art von Gefühl. Nach außen hin war sie ein wildes, tollpatschiges Ding, das keiner Konfrontation aus dem Wege ging. Sie provozierte ihn wo sie nur konnte und weicht aber jeder intimen Begegnung aus. Was also hatte dieses Mädchen an sich, dass ihn nicht losließ, ihn fesselte und magisch anzog? War es dieses wilde, kampflustige oder schüchterne an ihr. Am Anfang hatte er noch die Hoffnung dass es nur ihr Äußeres wäre. Ihre langen, dunkel-rot glänzenden Haare, die ihr bis zu den Hüften gingen. Das mutwillige Funkeln ihrer rehbraunen Augen, oder ihre weichen, sanft geschwungenen Lippen. Ihr biegsamer Körper. Ja, Kyoko hatte eine tolle Figur, nach Raphaels Schätzung 75-60-90, und Raphael war ein Kenner von Frauenkörpern. Mittlerweile wusste er, dass es nicht alleine ihr Aussehen, sondern ihr seltsames Verhalten war. Als seine Assistentin legte sie ein taffes Verhalten an den Tag. Von niemanden ließ sie sich etwas Gefallen, hatte sogar einer seiner Ex-Geliebten die Tür gewiesen. Wo sie bei ihm kühl und distanziert wirkte, war sie bei Mokuba sanft und liebevoll, fast mütterlich. Jeden Tag zeigte sie ihm eine neue Facette ihres Charakters. Würde er sie je wirklich kennen lernen? Er würde es versuchen, schließlich liebte er Herausforderungen und Kyoko war definitiv eine. Langsam kam er auf die beiden zu. Seto wollte sie umarmen, ihr Trost spenden, aber um Verzeihung konnte er sie nicht bitten. Über seinen Schatten springen konnte er nicht. "Ich habe dich, Mokuba und eine paar liebe Freunde. Trotzdem ändert das nichts an meinen Gefühlen. Meine Freunde fehlen mir und aus meinem Heimatdorf mussten wir auch fliehen. Wir sind in einer völlig fremden Umgebung, mit Dingen die uns völlig fremd sind." "Hm. Das verstehe ich, aber was, ist mit Seto? Und was ist euch Fremd?Darunter kann ich mir nichts vorstellen." der Kleine schien nicht zu verstehen was sie meinte. "Die Schuluniform zum Beispiel. In unserem Dorf gabs sowas nicht. Oder überhaupt der ganze Unterricht an sich. Bei uns setzte man auf Kampfsport und Geschichte. Alle anderen Fächer waren nicht wirklich von Bedeutung." "Tatsächlich?Kann ich mir gar nicht vorstellen wo du doch so klug bist? Aber das mit Kampfsport glaub ich dir sofort.Du bist mittlerweile ja Landesmeisterin." voller Stolz sah er zu ihr auf. Da wurde einem richtig warm um's Herz. "Aber was mit Seto ist hast du mir immer noch nicht gesagt.Bitte versöhn dich wieder mit ihm. Schließlich ist er mein großer Bruder und er meint's bestimmt nicht böse, oder Seto?" es schien ihm wirklich ernst zu sein. Was sollte der große Bruder da nur antworten? Er konnte ihm ja schlecht die ganze Geschichte erklären. Mokuba würde das nicht verstehen und sicher wütend auf ihn sein. Wie sollte er ihm auch erklären dass er scharf auf seine heißgeliebte Yoko-chan war und sich momentan nichts sehnlicher wünschte als mit ihr zu schlafen. Es gab nun mal Dinge in seinem Leben von denen Mokuba nichts wissen musste. Dazu gehörten auch die ewigen Streitereien wegen seiner mangelnden Zeit für Mokuba. Also was sollte er antworten? Sollte er sagen das er es nicht so gemeint hätte.Nur wäre das eine Lüge und das wusste Kyoko genau. "Zum Teil Mokuba, manche Dinge waren todernst gemeint." Hoffentlich war er jetzt aus dem Schneider. "Was war todernst gemeint? Um was gehts hier eigentlich?" Der Kleine gab partou nicht auf. Hilfesuchend sah er Kyoko an." Wahrscheinlich meint er seine Schlägerei mit Wheeler, oder Mr.Frosty?" Zuckersüß sah sie ihn an. Natürlich war ihr bewusst, dass er ihr kleines Intermezzo unter der Dusche meinte. "In der Tat, kleine Yoko-chan." Grinsend blickte er auf sie herab. Die kleine Yoko-chan ballte die Fäuste. "Grrr. Soll das eine Anspielung auf meine Größe sein, Kaiba?" "Wie kommst du darauf, Kleine. Deine lächerlichen 165 cm kann man nun wirklich nicht Größe nennen." Der Perverse trieb sie noch in den Wahnsinn. Wenn Mokuba nicht da wäre, würde sie auf ihn losgehen. Bevor es noch eskalierte ging Mokuba dazwischen. "Yoko-chan, du hast mir immer noch nicht geantwortet." Sie starrte ihn verwirrt an. "Was hast du mich den gefragt?" "Was mit Seto ist. Du hast ihn doch auch lieb, oder?" Spinnte der Kleine? So eine Frage zustellen während der Trottel anwesend war? Jetzt grinste der Idiot auch noch. "Genau. Du hast mich doch lieb, oder?HAHA." Der Typ grinste von einem Ohr bis zum anderen. Er konnte sich vor Lachen kaum noch halten. "Also ich versteh nicht was dadran so lustig ist?" , fragend kratzte der Zwerg sich am Kinn. "Prust. Haha." Nun war es endgültig vorbei mit seiner Beherrschung. Lachend rolte er auf dem Fußboden umher. Gleich knall ich ihm eine, dachte sie.Was sollte sie auch sagen? So wie Mokuba sich das vorstellte sicher nicht. Kyoko hatte ja selber keinen blassen Schimmer was sie für Seto fühlte.Vielleicht Dankbarkeit? Oder Freundschaft? Sie verdankte dem Ekel ja viel, aber gingen ihre Gefühle nicht doch weiter. Wusste sie nicht dass sich hinter der harten Schale ein weicher Kern versteckte? Seto hatte Angst verletzt zuwerden, das war ihr schon bei ihrer ersten Begegnung aufgefallen, deswegen verletzte er lieber selber. Doch was war mit ihr? Tat sie das nicht auch. Hatte sie also das Recht ihm seine Fehler vorzuhalten, nur weil er mit vorliebe ihr wehtat? Im tiefsten Inneren ihres Herzen hatte sie immer gewusst dass sie ihn gern hatte.Doch gehörte ihr Herz nicht einigen Menschen aus der Vergangenheit? "Pah. Wie kann man so etwas wie dich liebhaben?" sie hatte versucht ihre Worte total gelangweilt klingen zu lassen. Kaiba blieb das Lachen im Hals stecken. Mit weit aufgerissenen Augen und halb offenem Mund sah er sie an. Konnte das ihr Ernst sein? Hatte Kyoko, deren Herz und Körper er begehrte, ihn wirklich nicht lieb? Mühsam rappelte er sich auf und bemerkte nicht wie Kyoko auf ihn zu kam. Ohne ein Wort zu sagen schlang sie ihre Arme um seine Taille. Vorsichtig, um sie nicht zu verschrecken, legte er seine Arme um ihre Schultern. "Na bitte. Geht doch!" Zufrieden lächelnd stand Mokuba vor den Beiden. Seto zog sie fester an sich. Leise an ihrem Ohr flüsterte er:" Es tut mir leid." Das alles war jetzt schon ein paar Tage her. Bis jetzt hatte sich keine Gelegenheit ergeben ihn zu fragen was er damit eigentlich meinte. Ach, darüber nachzudenken bringt nichts. Viel wichtiger ist jetzt die zwei Streithähne auseinander zu bringen. "Was ist, Kaiba? Hat es dir die Sprache verschlagen?Haha. Der große Seto Kaiba schweigt angesichts seiner Niederlage gegen Yugi. Haha, zu komisch." Joey amüsierte sich königlich. Ehe Kaiba etwas sagen konnte sagte griff Kyoko ein. "Müsst ihr euch ständig wie Idioten benehmen? Könnt ihr nicht wie erwachsene Männer mit euren Niederlagen umgehen? Wir sind hier nicht im Kindergarten. Wenn du so weiter machst, Joey, wird May nie mit dir ausgehen." Mitten in ihrer Predigt unterbrach der ungehobelte Klotz sie. "Genau Wheeler, Frauen stehen nicht auf Versager, und nun zu dir, meine Kleine. Ich benehme mich immer wie ein erwachsener Mann. Aber ich lass mir von einer Null nun mal nicht sagen, ich wär ein schlechter Duellant." "Null? Hast du grade Null gesagt?.Grr. Komm her Kaiba, ich polier dir die Fresse." "Ach ja? Mein lieber Joey, mit Typen wie dir hab ich schon in der Grundschule den Boden gewischt. Also spuck nicht so große Töne du Niete." "Es reicht ihr Idioten. Hört endlich auf euch wegen einem dämlichen Kartenspiel zu zanken. Ihr seit beide Neunzehn, nicht Neun. Also benehmt euch gefälligst dementsprechend, verstanden!? Sonst wisch ich mit euch den Fußboden auf." Nun war sie wirklich sauer. "Ja, gib's ihnen Kyoko! Das war schon lange fällig. Joey will wirklich mit May ausgehen?" Seto hatte ausnahmsweiße Recht. Tea war eine Nervensäge. Ihre Fragerei ging ihr tierisch auf den Senkel, aber sonst war sie eigentlich ganz okay. "Äh, du als seine beste Freundin hast das nicht gewusst?" "Nein, in Liebesdingen rennt er immer zu Yugi oder Tristan, warum eigentlich Joey? Wir sind doch Freunde, du kannst mir alles anvertrauen, du musst dich für deine Gefühle nicht schämen." Der Angesprochene war knallrot geworden. "Ähm. Ach weißt du Tea, Männer sind in solchen Dingen die besseren Ratgeber, ähähä." So richtig wohl schien er sich nicht zu fühlen. " Genau, ein Mann versteht ja auch besser was eine Frau fühlt schon klar. Trottel. Aber woher weißt du das eigentlich, Kyoko?" "Er hat's mir erzählt. Er will mit May zum Abschlußball gehen und ich sollte bei May vorfühlen.Du weißt schon, die üblichen Fragen halt. Was hält sie von ihm und so halt." Langsam wurde ihr Tea's Neugierde unangenehm. "Haha. Bist du wirklich so feige, dass du das nicht selbst kannst? Mann Wheeler, bist du ein Mann oder eine Maus? Obwohl die Frage hätte ich mir auch sparen können.Ein richtiger Mann versteckt sich nicht hinter einer Frau." Kaiba's Stimme triefte vor Hohn. "Es reicht Kaiba! Zumindest weiß ich weswegen eine Frau mit mir zusammen ist, was man bei dir nicht sagen. Die Mädchen stehen bei dir doch nur Schlange weil du ein reicher, einflußreicher Typ bist. Sonst hättest du die gleichen Probleme wie der Rest von uns!" "Genau Joey. Du hast völlig Recht. Zeig's dem eingebildeten Pinkel!" Nun mischten sich auch Tristan und Duke Devlin ein. "Ihr habt völlig Recht Jungs. Ohne seine Firma, sein gutes Aussehen und seine männliche Ausstrahlung wär genau wie ihr." Tea verstand es meisterlich das Selbstvertrauen der anderen runter zu ziehen. "Ausstrahlung? Was soll er den ausstrahlen, er ist doch kein Fernseher?!" "Du bist echt bescheuert, Joey!" "Aber wieso denn, Tea? Er hat doch recht, Kaiba kann man wirklich nicht mit einem Fernseher vergleichen, eher mit einem Kühlschrank." "Haha. Genau Tristan." Duke Devlin stand den beiden in nichts nach. Seltsam, wieso verteidigte Tea Kaiba? Die beiden hatten doch nie ein freundliches Wort miteinander gewechselt. "Auch ohne die Kaiba Corp. wär ich nicht so armselig wie ihr." "Wahrscheinlich kriegt so wieso keiner von euch ein Mädchen für den Ball ab. Ein Mädchen muss man mit Respekt und Feingefühl behandeln, stimmt's Tea!?" Yugi markierte heute also den großen Frauenversteher. "Genau Yugi. Du bist leider der einzige der uns Frauen versteht." Eigentlich sagte er immer das was Tea hören wollte, war ja kein Geheimnis das er in sie verliebt ist. " Von wegen. Warum hat er da noch keine Begleitung für den Ball, geschweigeden das er je eine Freundin hatte, hm?" Setos zweites Lieblingspiel nach Kyoko ärgern bzw. verführen war Duel Monsters, das Dritte Joey verarschen und das Vierte auf Yugi rumhacken. "Er hat eine Begleitung, mich!" Ob Tea nur ihrem Freund zu Hilfe eilen wollte? "Oh Gott, der Arme. Das ist genauso als hätte er keine Begleitung. Sandkastenfreundinnen zählen nicht." Mit diesen Worten hatte er Tea scheinbar sehr verletzt. Sie wandte ihr Gesicht ab. "Mit wem gehst du eigentlich zum Ball, Kaiba?" "Das würde mich auch interessieren Yugi." Yugi und Joey stand die Neugierde ins Gesicht geschrieben."Ja erzähl mal, Alter wer ist es?" "Seit wann bist du so neugierig Tristan? Nun gut ich werd sie euch beschreiben . Sie hat wunderschöne rote Haare, braune Augen und eine sexy Figur. Kurz um ein richtig heißer Feger eben. Hört auf zu sabbern, das ist ja eklig.Gott, wie erbärmlich." "Ts, bestimmt charakterlos die Gute." "Warum so schnippisch Tea. Bist du eifersüchtig, hm?" "Spar dir dein anzügliches Grinsen, Kaiba. Die Arme tut mir nur leid, das ist alles." "Warum? Sie darf mit einem richtigen Mann tanzen und " "Es reicht Seto . Niemanden interessiert dein Liebesleben. Mich schon gar nicht. Das ihr Jungs immer miteinander vergleichen müsst." "Tatsächlich? Wer hat den meine letzte Freundin aus dem Haus geschmissen? Also sag nicht es würde dich nicht interessieren, Süße." Ganz ruhig Kyoko, du darfst in der Öffentlichkeit nicht ausrasten. "Das war wegen Mokuba und genervt hat sie dich doch auch. Und wenn du mich noch einmal Süße nennst, vergess ich mich. Also wenn du nicht als Sushi enden willst, hältst du dich daran." Du stehst doch auf Sushi, oder? Ich fass das mal als Anmache auf." " Auu! Was sollte das ? Wieso haust du mir deine Schultasche auf den Kopf?" "Idiot." Hoch erhobenen Hauptes spazierte sie an Kaiba vorbei. Der rieb sich seinen schmerzenden Kopf. "Man könnte meinen die wären verheiratet." Kopfschüttelnd sah Wheeler die zwei an. Seto war ihr inzwischen gefolgt. "Warte.Es tut mir leid . Bleib stehen." Sie blieb tatsächlich stehen. Womit Kaiba aber nicht wirklich gerechnet hatte und voll in sie rein rannte. Dummerweise befanden sie sich vor einer Treppe. Die beide auch prompt runter kullerten. "Ahh. Du Idiot. Kannst du nicht besser aufpassen?" Kyoko versuchte sich irgendwie zu drehen, um auf den Füßen auf zu kommen, aber Kaiba war schneller. Er riss sie nach hinten, landete geschmeidig auf seinen Füßen und fing sie auf. An und für sich ja nett von ihm, wäre da bei nur nicht ihr Rock hoch gerutscht und ihr Höschen zu sehen. Ich würde mich sehr über Komentare freuen und bitte verzeiht mir meine Fehler. Ich schreibe zum ersten Mal Fanfiction Mata ne eure KyokoShanks Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)