Wenn Drachen lieben... von abgemeldet (Die Geliebte des Drachen) ================================================================================ Kapitel 31: Eine Frau geht einsam ihren Weg ------------------------------------------- Hallo meine Lieben! *winkewinke* Weil dieses Kapitel so kurz geworden ist, stelle ich morgen bereits das nächste on. ich hoffe es gefällt euch und ihr hinterlasst mir ein paar Kommis da. *bettel* Viel Spaß!^^ Eine Frau geht einsam ihren Weg Vor langer Zeit hatte Faye ihr die Geschichte erzählt. Für Kyoko war es am Anfang ziemlich schwierig gewesen, Zugang zu ihr zu finden. Faye hatte ihr nicht wirklich vertraut. Jeden ihrer Schritte hatte sie mit Argusaugen verfolgt. Jedes ihrer Wort hatte sie auf die Wagschale gelegt. Sie hatte es ihr nicht verübelt. Immerhin hatte sie viele Geheimnisse. Nach einer Weile waren sie dann warm geworden. Natürlich nicht ohne Grund. Kyoko und ihr Chef hatten ihr aus einer sehr misslichen Lage geholfen. Die violetthaarige Frau war von zwei Männern in die Enge getrieben worden. Die beiden hatten ein Nein einfach nicht akzeptieren können. Faye war auf den Weg in ihre Wohnung gewesen, als die beiden plötzlich wie aus dem nichts auftauchten. Am Anfang war sie noch ganz lässig gewesen und hatte ihnen ohne mit der Wimper zu zucken, einen Korb gegeben. Die beiden Typen hatten sie gefragt, ob sie nicht mit zu ihnen kommen wolle. Solche Fragen konnte Kyoko nicht nachvollziehen und Faye schon gar nicht. Die Jungs waren offensichtlich betrunken gewesen und ziemlich lüstern. Mit gierigen Blicken hatten die beiden sie gemustert. Faye wollte ja einfach weitergehen, wurde aber von ihnen festgehalten. Sie drängten die junge Frau gegen die Wand und betatschten sie. Faye war nicht imstande gewesen, sich gegen die beiden zu wehren. Einzeln hätten die Jungs keine Chance gehabt, aber so war sie im Nachteil gewesen. Voller Panik hatte Faye angefangen zuschreien. Die vorbeigehenden Passanten, zwei Jugendliche um genau zusein,wandten sich diskret ab. Merkten sie nicht was vor ihren Augen passierte, oder wollten sie es nicht sehen? Diese Frage stellte sie sich auch noch nach zwei Jahren. Kyoko hatte Seto zu einem Spaziergang genötigt. Die beiden waren bereits seit einer Stunde unterwegs gewesen, als sie Faye's Schreie vernahmen. Beide waren wie von der Tarantel gestochen losgerannt. Ohne zu zögern war Kyoko dazwischen gegangen. Kaiba tauchte etwas verspätet auf. Er hatte eine kleine Kollision mit einer Laterne gehabt. Laut fluchend stieß er zu der kleinen Truppe. Als die Jungs Seto bemerkt hatten, versuchten sie ihn mit ein paar ordinären Sprüchen zuvertreiben. Das rothaarige Mädchen hatte gegen die beiden auch keine Chance gehabt. Zumindest hatte sie die Typen von Faye abgelenkt und so mühte sie sich mit den beiden ab. Seto war natürlich dazwischen gegangen. Nach einigem hin und her hatte er es geschafft und die beiden erfolgreich vertrieben. Für Kyoko war es ein Schock gewesen. Noch nie war sie einem Mann unterlegen gewesen, aber in diesem Fall waren es ja zwei Männer gewesen, außerdem hatte sie einen anstrengenden Tag hinter sich. Auf jedenfall war das für Kyoko ein Grund, doppelt so hart zutrainieren wie bisher. Es war wahrscheinlich der einzige Moment in ihrem Leben gewesen, in dem sie Faye so schockiert gesehen hatte. Auch sie war es nicht gewöhnt einem Mann zu unterliegen. Als sich das rothaarige Mädchen über Faye beugte und sie fragte, ob ihr was fehle, fasste sie Vertrauen zu ihr. Außer ihrer Schwester hatte sich noch nie jemand so um sie gekümmert. Wenn Seto und Yoko ihr nicht geholfen hätten, wäre sie vergewaltigt worden. Das war mit Abstand das schlimmste, was man einer Frau antun konnte. Faye war taff. Sie hatte nicht angefangen zuweinen. Keine Träne hatte sie vergossen. Trotzdem hatte Kyoko sie genötigt, mit zu ihr zukommen. Seto war das nur recht gewesen. Er hatte noch eine Verabredung gehabt und so war er lästigen Fragen aus dem Weg gegangen. In der Villa hatte Faye ihr dann alles erzählt. Was sie den ganzen Tag über so gemacht hatte und wie es zu dem Überfall gekommen war. Die beiden Mädchen redeten die ganze Nacht miteinander. So waren sie sich langsam näher gekommen und zu den besten Freundinnen geworden. Bei Isis und Serenety war es viel einfacher gewesen. Faye vertraute ihrer Schwester und Kyoko. So war es für sie viel einfacher gewesen, mit den beiden Mädchen warm zuwerden. Nach einer Weile waren sie unzertrennlich geworden. Nur Tea hatte keinen Zugang zu der Gruppe gefunden. Das war vermutlich auch der Grund, warum sie Kyoko so sehr hasste. Ihrer Meinung nach, hatte Kyoko ihr etwas weggenommen, was ihr nicht zustand. Faye und Tea hatten sich noch nie sonderlich gut verstanden, aber in letzter Zeit war es besonders schlimm ggeworden. Die violetthaarige Frau hatte Tea's Vorhaben durchschaut gehabt noch bevor Duke ihr Tagebuch gelesen hatte. Sie hatte Tea nie vertraut. Je näher sich Seto und Kyoko gekommen waren, desto auffälliger hatte Tea sich verhalten. Nach einer Weile, es mussten mehrere Monate vergangen sein, hatte Faye ihr dann erzählt, warum sie Männer so verabscheute und auch Frauen nicht sonderlich vertraute. Für sie war es sehr schwer gewesen darüber zureden. Es war fast ein Jahr her gewesen, das ihr Freund Ginta sie betrogen hatte. Der Typ war einige Jahre älter gewesen als sie. Um genau zu sein, war Ginta zwei Jahre älter als Faye. Damals war er fünfundzwanzig Jahre alt gewesen. Es muss ein schreckliches Gefühl gewesen sein, den eigenen Freund mit der besten Freundin im Bett zu erwischen. Noch dazu im eigenen Bett! Faye war nichts ahnend nach Hause gekommen und hatte aus dem Schlafzimmer seltsame Geräusche vernommen. Sie hatte einen Stich im Herzen verspürt. Ein schlimmer Verdacht machte sich in ihr breit. Trotzdem wollte sie an das Gute in ihm glauben. Schnell verdrängte sie den piesackenden Gedanken. Eigentlich hätte sie länger arbeiten müssen, aber ihr damaliger Boss war so nett gewesen sie gehen zulassen. Damals war sie noch Barkeeperin im Skatroom gewesen. Das war eine kleine Bar in der Innenstadt von Shinjuku und ziemlich gut besucht. Früher war Seto dort häufig zu Gast gewesen, natürlich mit seiner damaligen Geliebten, Mizuki. So hatten sich die beiden auch kennengelernt. Erst später war May, Faye's kleine Schwester, in ihr Leben getreten, aber das die beiden verwandt waren, hatte niemand geahnt. Das hatte dann sogar Kaiba etwas überrascht. Die beiden hatten zwar den selben Nachnamen, aber Valentine war kein seltener Name. Kyoko hatte das auch nicht gewusst. Erst später hatte Faye ihr von Seto's Eskapaden im Skatroom erzählt. So konnte man das eigentlich nicht nennen, er benahm sich immer seht gesittet, im Gegensatz zu seiner Begleitung. Mizuki behandelte die Barkeeper wie ihre Sklaven. Kaiba war ihr Verhalten ziemlich egal. Wenn sie andere schikanieren konnte, hatte sie ihn in Ruhe gelassen. Faye hatte sich das natürlich nicht gefallen lassen. Die beiden Damen hatten sich nach einer heftigen Auseinandersetzung in der Bar geprügelt. Das Ende vom Lied war, dass Kaiba alleine nach Hause gegangen war und Mizuki Hausverbot auf Lebenszeit bekommen hatte. Faye spazierte durch die Wohnung. Im Wohnzimmer standen Kerzen auf dem Tisch. Mitten auf dem Tisch standen Weingläser und ein weinroter BH hing von der Deckenlampe herab. Definitiv nicht ihrer! Mit dem BH in der Hand ging sie in Richtung Schlafzimmer. Vorsichtig war Faye den obzönen Geräuschen gefolgt. Es hätte ja auch ein Perverser sein können. Ein Perverser der fremde BH's in ihre Wohnung schleppte? Ein zynisches Lächeln umspielte ihre Lippen. Wie nicht anders zu erwarten gewesen war, kamen die Geräusche aus ihrem Schlafzimmer. Etwas unschlüssig legte sie die Hand an die Türklinke. Wollte sie sich das wirklich antun? Schnell stieß sie die Tür auf. Ihr Herz setzte einen Schlag aus. Ihr Freund, der Mann, der geschworen hatte sie zu lieben, kniete hinter ihrer besten Freundin. Splitterfasernackt! Beide! Seine Hände lagen auf ihren Brüsten. Bei ihrem Erscheinen waren beide leichenblass geworden. Ihre beste Freundin, Saya, wickelte sich hastig in eine Decke ein. "Liebling, es ist nicht so wie du denkst!", versuchte Ginta zu erklären. "Es ist nicht so wie du denkst!", äffte sie ihn nach. "Spar dir deine Ausreden, Ginta! Die Situation ist eindeutig. Von dir hab ich ja nicht's anderes erwartet, schließlich bist du ein Mann und total Hormon gesteuert, aber von dir, Saya, bin ich enttäuscht! Du miese Schlampe, was hast du zu deiner Verteidigung zusagen?!"knurrte Faye. Äußerlich war sie ruhig, aber in ihrem Inneren brodelte es vor Hass. Die liebe Saya sah ziemlich ängstlich aus der Wäsche. Faye war ihr in jeder Hinsicht überlegen, das war ihr bewusst. Das hatte sie aber nicht davon abgehalten mit dem Freund ihrer Freundin ins Bett zusteigen. "Ich... es tut mir leid! Verzeih mir bitte! Er hat mich dazu gezwungen!" bettelte sie. Ginta sah sie entsetzt an. Er wusste nicht, wie er sich aus der misslichen Lage retten sollte. "Er hat dich dazu gezwungen? So sah das aber nicht aus! Wenn du nichts zu deiner Verteidgung zusagen hast, dann RAUS HIER!! ALLE BEIDE!!"schrie sie. Schnell sammelte Faye die Klamotten der beiden, die auf dem Fußboden verstreut herumlagen, auf und warf sie aus dem Fenster. "Faye, Liebling, das kannst du doch nicht machen! Spinnst du? Du kannst doch nicht einfach meine Klamotten aus dem Fenster werfen! Es wird Zeit das du dich beruhigst! Mann, es war doch nur einmal,"meinte er schulterzuckend. Ein Seitensprung war für Männer scheinbar nicht so schlimm. Faye fand diese Aussage gar nicht lustig. "Nur einmal?! Sag mal, hast du sie noch alle? Du mieses Schwein hast mich mit meiner Freundin betrogen! Ich will dich in meinem ganzen Leben nie mehr sehen! Das gilt für euch beide und jetzt raus hier! Aber zackig!", regte sie sich auf. Danach wies sie ihnen sie Tür. Total nackt mussten die beiden ihre Wohnung verlassen. Das ihnen das nicht sonderlich gefiel, dürfte euch klar sein. Faye war das egal. Sie ignorierte die Flüche und Verwünschungen der beiden. Im stillen gratulierte sie sich, dass sie so ruhig geblieben war. Als nächstes holte sie alle Sachen die sie an die beiden erinnerte und verbrannte sie genüsslich im Kamin. Danach war sie für eine Weile untergetaucht. Ihr Exfreund hatte sie mit Anrufen bombadiert. Die Entschuldigungen von ihm interessierten sie aber nicht und sie erklärte ihm unmissverständlich, das er sich zum Teufel scheren sollte. Für eine Weile war sie bei ihren Eltern gewesen. Es ging ihr wirklich dreckig. Ständig hatte sie dieses Bild der beiden vor Augen. Ihre Eltern versuchten alles um sie wieder aufzuheitern, wenn sie da waren. Die meiste Zeit aber war sie alleine. Die Eltern von Faye und May waren Geschäftsleute und kümmerten sich ziemlich wenig um ihre Kinder. Allerdings lernten die beiden auch viele Dinge von ihnen. Ihr Vater hatte ihnen beigebracht wie man mit Schusswaffen umging und ihrer Mutter unterwies sie in Selbstverteidigung. Die Geschichte ihrer Familie brachte ihnen ihre Großmutter bei. Ungefähr zwei Monate verbrachte sie bei ihren Eltern. Einige Zeit später war sie dann Duke begegnet und hatte angefangen bei ihm zuarbeiten. Jetzt saß sie mit ihren Freunden um zwei Schatzkisten herum und sprach von einem neuen Leben. Ohne quälende Erinnerungen an betrügerische Exfreunde und Freundinnen. Seit Ginta hatte sie keinen Freund mehr gehabt. Faye wollte auch keinen haben. Sie hatte beschlossen auf den Richtigen zuwarten. Es wäre schön, wenn es diesen Richtigen auch geben würde, aber sie glaubte nicht wirklich daran. Das wäre einfach zu schön um wahr zu sein. Am sichersten fühlte sie sich in der Nähe ihrer Freunde. Sie brauchte keinen Sex um glücklich zu sein. Am meisten freute sie sich auf das Abenteuer Grand Line. Darauf hatte sie ihr Leben lang gewartet. Verstohlen warf sie einen Blick zu ihrer rothaarigen Freundin. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)