Wenn Drachen lieben... von abgemeldet (Die Geliebte des Drachen) ================================================================================ Kapitel 22: Wenn man der Versuchung nicht widerstehen kann! ----------------------------------------------------------- Servus, Leuts! Na, wie geht's? Danke für eure lieben Kommentare!^^ Viel Vergnügen und Kommis nicht vergessen ^^, auch die, die noch keinen Kommentar hinterlassen haben(*bettel*). Ya mata ne eure KyokoShanks PS: Hab euch alle gaaaaaannzzzzz doooollll liiiiiiieeb! So aber jetzt endlich weiter mit der Fanfic: Kapitel 22: Wenn man der Versuchung nicht widerstehen kann! Da ging ihm ein Licht auf. Er hatte ja nur seine Shorts an! Ein bisschen kalt war ihm schon. Er stand auf und maschierte in sein Zimmer. Dort kleidete er sich vollständig an. Mit frisch gewaschenen Jeans und einem saubernen Hemd kehrte er zu den anderen zurück. Kyoko schaute sich unter ihren Freunden um. Wie sollte sie diese Menschen ruhigen Gewissens verlassen? Sie vermisste sie ja jetzt schon! Wie sollte sie ihnen alles erklären? So leicht verdaulich war die Geschichte ja nicht! Aber andererseits würde sie ihre Freunde dann mit in die Sache reinziehen und das wollte sie auf gar keinen Fall! Kira betrat unauffällig das Wohnzimmer. Er stand plötzlich hinter Kyoko und tippte sie an. "Huch? Ach du bist's Kira. Was sollen wir jetzt wegen Kaiba machen? Wir können ihn ja schlecht seinem Schicksal überlassen." Ehe Kira antworten konnte, mischte Seto sich ein. "Was soll denn das heißen? Ich kann sehr gut auf mich selbst aufpassen! Was soll das ganze Theater überhaupt?" Das Mädchen wurde zunehmend nervöser. "Nun ja, Seto. Ähm.. wie soll ich sagen? Eigentlich ist das doch alles deine eigene Schuld! Warum musst du dich immer mit fremden Leuten anlegen? Du hast gar keine Ahnung wieviel Probleme du jetzt am Hals hast! Ist dir eigentlich klar, mit wem du dich da angelegt hast?" Er schaltete auf stur. Was war den bitte ihr Problem? Der Typ konnte ihm doch nichts anhaben! Was er ihr auch ziemlich deutlich sagte. "Warum red ich überhaupt mit dir? Du hat doch überhaupt keine Ahnung von irgendwas! Der Typ ist super gefährlich! Der zögert nicht dich umzubringen!" Das wirkte auch nicht. Kaiba ignorierte einfach alles was sie sagte! Auf diesem Ohr schien er wirklich taub zu sein. Er wollte einfach nicht wahrhaben, dass er sich in größter Gefahr befand. Wie sollte sie ihm nur schonend beibringen, das er im Unrecht war und nicht sie? Das war vergebene Liebesmüh! Er glaubte ja sowieso nur was er wollte! In seinen Augen war er eben der Größte. Was Seto Kaiba auch bei jeder Gelegenheit demonstrierte. Was sollte sie also tun? Ihn mitnehmen? Das wäre natürlich die ideale Lösung! Aber wie sie Mr. Frosty kannte, würde er ihr wieder einmal einen Strich durch die Rechnung machen. So war er nun einmal. Leider! Kyoko beschloss ihn demontrativ zu ignorieren. Das wirkte immer. Er konnte es einfach nicht ertragen nicht von ihr beachtet zu werden! Manchmal war er schlimmer als eine eifersüchtige Ehefrau! Tea beobachtete die beiden. Warum drehte sich immer alles um sie? So etwas besonderes war sie doch auch nicht! Tea hatte vielleicht nicht die guten Noten oder die sportlichen Leistungen von ihr, aber ansonsten konnte sie es doch in jeder Hinsicht mit ihr aufnehmen! Ihr größter Traum war es, am Broadway zu tanzen. Wenn sie mit Kaiba zusammen wäre, hätte sie es natürlich leichter, an eine der beliebten Tanzschulen aufgenommen zu werden. Aber um das ging es gar nicht! Sie liebte Seto! Alles würde sie für ihn tun! Kyoko benutzte ihn doch nur! Sie, Tea Gradner, liebte ihn aufrichtig und aus vollem Herzen! Dieses Miststück hinterging ihn doch nach Strich und Faden. Auch wenn die beiden angeblich kein intimes Verhältnis miteinander hatten, wie sie immer betonte, hinterging sie ihn dennoch. Sie konnte einfach nicht verstehen, wieso er sie einfach ignorierte? Sie war hübsch und intelligent. Außerdem konnte sie verdammt gut tanzen! Was war den schon dran, an diesem billigen Flittchen? Gut, sie musste zugeben, Kyoko war in der Tat sehr schlau und auch sehr beweglich, aber ansonsten konnte sie gar nichts! Bestimmt konnte sie nicht einmal richtig gut Küssen! Da war sie nämlich Meisterin! Das würde sie ihm jetzt auch zeigen. Kyoko unterhielt sich mit den anderen. Seto saß etwas abseits und hörte dem ganzen Schwachsinn zu. Er glaubte nicht ein Wort von dem was sie erzählte. Diese blöde Geschichte über diese Grand Line und diesen Drachenclan glaubte er nicht eine Sekunde lang. Viel lieber als diesem nichtssagenden Geschwafel zu zuhören, würde er mit Kyoko nach hause gehen und sich persönlich um ihre Verletzungen kümmern. Das würde ihr mit Sicherheit gefallen! Er war ein Meister auf diesem speziellen Gebiet. Ein lüsternes Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Tea setzte sich neben ihn. Beide lehnten nun an der Wand neben der Tür die in den Flur führte. Kaiba bemerkte das Mädchen nicht. Momentan war er zu sehr mit seinen sexuellen Fantasien beschäftigt In diesen Fanatsien kam ausschließlich eine Frau vor, nämlich Kyoko. Er hatte vermutlich zu lange nicht mehr mit einer Frau geschlafen. Deswegen dachte er bei jeder Gelegenheit daran, wie er seine Kyoko verführen konnte. Er wollte seine Gefühle und Fantasien mit ihr und niemandem sonst teilen. In gewisser Hinsicht war er vermutlich von ihr besessen. War das Liebe? Vielleicht war er tatsächlich in sie verliebt, aber das war völlig belanglos. Wichtiger war jetzt, sie irgendwie an sich zu binden, ehe sie ihn vielleicht doch noch verließ. Tea rückte näher an ihn ran. Seto lehnte an der weiß getünchten Wand und hatte die Arme hinter seinem Nacken verschränkt. Die Augen hielt er geschlossen. Sie berühte seine Hand. Zart strich sie darüber. Kaiba dachte nicht weiter darüber nach. Tea wurde mutiger. Es schien sie nicht weiter zu stören, dass sie hier jeder beobachten konnte. Die Gefühle ihres Exfreundes ließen sie kalt. Für sie zählte eben nur Kaiba. Mokuba beobachtete die Szene mit unbehagen. Es behagte ihm gar nicht das die beiden sich so nahe waren. Diese Tea passte einfach nicht zu seinem geliebten Bruder. Die konnte ihn doch nie und nimmer glücklich machen! Dazu war sie einfach nicht in der Lage! Kira schaute den beiden zu. Die Kleine ging ja ganz schön ran! Zur Zeit streichelte sie ja nur seinen Arm, aber wo sich die zwei in zehn Minuten befanden konnte wohl nur Gott sagen. Wie er diesen Kaiba einschätze würden die zwei binnen kürzester Zeit übereinander herfallen. Ob Kyoko das wirklich nichts ausmachte? Sie wirkte zwar ruhig und gelassen, aber der Schein trügte manchmal. Vor allem sie war jemand den man nur sehr schwer einschätzen konnte. Sie war unberechenbar. Das hatte sie vermutlich von ihrem Vater. Tea lächelte. Seto stieß sie nicht weg! Das bedeutete wohl, dass er doch Gefühle für sie hegte. Wie schön! Vielleicht wollte er sie nur eifersüchtig machen mit Kyoko? Männer reagierten ja manchmal so seltsam und sie hatte es ja genauso gemacht. Mit Yugi wollte sie ihn eifersüchtig machen. Hatte anscheinend ja auch funktioniert. Sie hauchte seinen Namen. Verstimmt schlug er die Augen auf. Hatte man denn nie seine Ruhe? Tea beugte sich blitzschnell über ihn und presste ihre Lippen auf die seinen. Im ersten Moment war er überrascht. Im zweiten einfach nur geschockt. Niemand durfte ihn ohne seine ausdrückliche Erlaubnis küssen! Schon gar nicht diese Tea! Er schubste sie von sich und sprang auf. Angewidert wischte er sich mit dem Handrücken über sein Gesicht. Das war ja eklig! Keiner wagte es auch nur den leisesten Mucks von sich zu geben. Joey presste sogar seine Hände auf den Mund, nur damit er ja keinen Ton von sich gab. Kaiba würde ihn dann mit Sicherheit umbringen! Über dieses Verhalten war die liebe Tea mehr als erstaunt! Was hatte er denn bloß? Sie sollte es schneller erfahren als ihr lieb war. "Was soll der Scheiß?" Wütend schaute er sie an. "Was meinst du? Ich verstehe nicht ganz?" "Warum zum Teufel, hast du mich geküsst?" Plötzlich nahm er einige Meter abstand zu ihr. Er brachte sich hinter Kyoko in Sicherheit. Besser den Rückzug antreten, als von der Ziege gebissen werden! Am Ende krepierte er dann noch an Tollwut. "Ich liebe dich!" Hä? "Ich versteh nicht ganz?" War sie denn nicht mit Yugi zusammen? Ach ja! Die beiden hatten sich ja gerade getrennt. "Bin ich ein Lückenbüßer?" Verständnislos lugte er hinter Kyoko's Rücken hervor. Man wusste ja nie, wann ein Verrückter zuschlug. "Nein, ich habe dich schon immer geliebt!" Kaiba grinste. Selbstsicher kam er hinter Kyoko hervor. Also war Yugi der Lückenbüßer. Hätte er sich ja auch gleich denken können! Niemand konnte seiner Ausstrahlung wiederstehen. Nur Kyoko, aber auch sie würde sich nicht mehr lange gegen ihn wehren können! "Tut mir ja leid für dich, Tea, aber ich liebe dich nicht. Du würdest einfach nicht zu mir passen." Die Ader auf ihrer Stirn trat gefährlich hervor. "Aber Kyoko passt zu dir, wie!?" Er lächelte beinahe zärtlich, wurde aber plötzlich schroff. "Das geht dich nichts an! Was ich mit wem in meiner begrenzten Freizeit mache, geht dich überhaupt gar nichts an! Hast du mich verstanden?" Tea schaute ihn trotzig an. Er würde schon noch einsehen, dass sie die bessere Wahl für ihn war. "Sie nutzt dich doch nur aus! Merkst du das denn nicht? Kyoko ist nicht das liebe, nette und fürsorgliche Mädchen für das sie alle halten! Sie ist berechnend und intregant!" Kyoko reagierte gar nicht darauf. Sie hatte besseres zu tun als sich um die Eifersüchteleien von Seto's Verehrerinnen zu kümmern. Mokuba und Serenety hingegen konnten das nicht einfach so hinnehmen. Serenety hatte Tränen in den Augen. "Wie kannst du so etwas nur sagen Tea? Kyoko ist doch unsere Freundin. Sie würde uns niemals mit Absicht hintergehen." Sie hatte die Hände vor ihrer Brust verschränkt. Die Braunhaarige versuchte ihre Freundin zur Einsicht zu bewegen. Tea wippte vor und zurück. Sie konnte es nicht fassen! Kapierte denn hier niemand, dass diese Zimtzicke jeden belog? Durchschaute sie denn außer ihr wirklich niemand?"Das glaubst du doch nicht wirklich, oder? Was hat denn der ganze Zirkus hier zu bedeuten? Ist das ein neues Gesellschaftsspiel?" Serenety zuckte mit den Schultern. Nachdenklich schaute sie zu Boden. Da hatte sie schon irgendwie recht. Trotz der ganzen Ungereimtheiten vertraute sie Kyoko. Für sie war die Rothaarige wie eine Schwester und sie wollte sie auf gar keinen Fall missen. Zu nahe standen sie sich. Vor ein paar Tagen war Kyoko zu ihr gekommen und hatte ihr erklärt, sie wisse bescheid. Zuerst war sie darüber total verwirrt gewesen, doch dann hatte sie verstanden. Kyoko war hinter ihr meistgehütetes Geheimnis gekommen, nämlich hinter ihre Beziehung zu Toya-sensei. Serenety war schockiert gewesen. Würde jetzt ihr Geheimnis ans Licht kommen und Toya von der Schule verwiesen? Sie hatte sie angefleht nichts zu verraten. Kyoko hatte gelächelt. "Liebst du ihn?" Die Braunhaarige hatte die Frage bejaht. Ihre Freundin hatte gelächelt. Dann hatte sie sie gefragt, ob er sie auch liebte. Auch diese Frage hatte sie bejaht. "Ich würde dich niemals verraten, Serenety. Egal was passiert, ich bin an deiner Seite. Wir sind doch Freundinnen, oder? Glaubst du allen Ernstes ich würde dich hintergehen? Niemals! Eher will ich sterben als einen Freund zu verraten!" Sie hatte sich sofort geschämt. Serenety hätte nie an ihrer Freundin zweifeln dürfen. Das war ihr dann auch schmerzhaft klar geworden. "Sie war immer für mich da! Auch für die anderen. Kyoko würde niemals einen von uns betrügen! Das man sich nicht alles erzählt ist doch ganz klar! Ich erzähl euch ja auch nicht alles. Jeder Mensch hat so seine Geheimnisse!" Darüber war jetzt nicht nur Tea erstaunt sondern auch Joey. Es gab etwas, was ihm seine kleine Schwester nicht erzählte? Was konnte das nur sein? Aber er respektierte die Privatssphäre seiner Schwester. Wenn sie ihn braucht, würde sie schon zu ihm kommen. Er vertraute ihr. Mokuba hatte seine Arme um Seto's Taille geschlungen. Bei seinem Bruder fühlte er sich einfach wohl. Er sah zu seinem Bruder auf. "Ich glaube dir kein Wort! Kyoko würde Seto nie hintergehen. Da bin ich mir ganz sicher. Was glaubst du, Bruder?" Erwartungsvoll schaute er seinen Bruder an. Dieser war sich nicht ganz sicher. Bis jetzt hatte sie ihn nie bewusst angelogen, zumindest war ihm nichts bekannt. Allerdings gab es ziemlich viele Ungereimtheiten. Woher kannte sie den Fremden und seit wann standen Aki und sie sich so nahe? Warum war sie zu ihm geflüchtet anstatt mit ihm über ihre Probleme zu sprechen? Obwohl er sich denken konnte, warum sie nicht mit ihm darüber gesprochen hatte. Immer wenn sie mit ihm über irgendwas sprechen wollte, endete das in einer heftigen Knutscherei oder Streiterei. Was natürlich nur ihre Schuld war! Warum musste sie auch immer so heiß aussehen? Sie könnte ihre üppigen Formen ja ein wenig kaschieren. Die Kleine müsste doch nur weitere Sachen anziehen, aber nein, sie musste ja unbedingt hautenge Klamotten anziehen! Verstehe einer die Frauen! Dieses Exemplar war besonders schwierig zu verstehen. Selbst für ihn war sie ein Buch mit sieben Siegeln. Mokuba's Heiratsantrag war auch für ihn eine Überraschung gewesen, aber eine angenehme. Sein kleiner Bruder war eben immer für eine Überraschung gut! Wenn er sich recht erinnerte hatte sie ihm bis jetzt noch gar nicht geantwortet. Eigentlich war das ja auch egal. Kyoko hatte so oder so keine andere Wahl als seine Frau zu werden! Er begehrte sie viel zu sehr als das er sie einem anderen einfach so überlassen würde. Nebenbei erwähnt, konnte er sich ein Leben ohne sie gar nicht mehr vorstellen. Wer sollte sich um seine verhassten Akten kümmern? Mokuba hätte keine Spielkameraden mehr. Obwohl er bereits zwölf Jahre alt war, war er in vielerlei Dingen noch sehr naiv und kindlich. Außerdem war sie für den Kleinen eine Art Mutterersatz. Eine Mutter konnte ja bekanntlich niemand ersetzten. Auch wenn er selbst seine Mutter nie vermisst hatte, fehlte sie Mokuba doch um so mehr. Kyoko war auch für ihn von unschätzbarem Wert. Bei Geschäftsessen achteten seine männlichen Geschäftspartner nur auf sie. Das hatte ihm schon so manchen Vorteil gebracht. Aber der Hauptgrund, warum er Kyoko nicht gehen lassen konnte, war die sexuelle Spannung zwischen ihnen. Leider bekam er sie nur auf eine Art und Weise in sein Bett. Letzte Nacht hatte sie ihm erklärt, dass sie nur einem einzigen Mann ihren Körper schenken würde. Gut. Das konnte sie haben! Er hätte sowieso nicht vorgehabt sie jemals irgendjemand anderem zu überlassen. Jetzt musste er sie nur noch davon überzeugen, dass er der Einzige für sie war. Das dürfte ihm doch nicht schwer fallen! "Bis jetzt ist es noch niemandem gelungen mich zu betrügen. Das wird auch so bleiben. Ich vertraue Kyoko voll und ganz. Außerdem werd ich sie heiraten." Kyoko hätte sich beinahe an ihrem Sake verschluckt. Das hätte sie ja fast vergessen! Wie sollte sie dem nachtragenden Seto nur schonend beibringen, dass sie ihn unter gar keinen Umständen heiraten konnte? So wie sie ihn kannte, würde er auf ihre Argumente gar nicht erst eingehen. Er war und blieb eben stur. "Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich dich heiraten würde?" Er legte seinen Zeigefinger unter ihr Kinn und zwang sie ihm tief in die Augen zu schauen. Den Spruch, schau mir in die Augen Kleines, hatte er wohl zu ernst genommen. "Oh doch, das glaube ich! Natürlich werden wir heiraten! Es spricht doch auch gar nichts dagegen." Wieso hörte er nie auf sie? War es denn so schwer zu zugeben, dass er sich im Irrtum befand? Wenn er wenigstens selbst gefragt hätte, aber so musste das arme Mädchen ja annehmen, er würde sie nur wegen seinem Bruder heiraten wollen. Männer! Verstehe sie wer will! Kyoko jedenfalls wurde aus ihnen nicht schlau! Von ihren Freunden kam ihr auch niemand zu Hilfe. Joey grinste dämlich vor sich hin und Tristan summte den Hochzeitswalzer. Der Rest achtete erst gar nicht weiter auf sie. Duke kuschelte sich an Leroy. Natürlich so, das es nicht weiter auffiel. Faye unterhielt sich mit Aki und May stieß Joey in die Rippen. So war jeder mit irgendwas beschäftigt. Man kannte die Spielchen ja, was die beiden ständig miteinander spielten. Tea war am Ende mit ihrer Beherrschung. Kapierte der Blödmann denn nicht, das diese blöde Zicke ihn gar nicht heiraten will? Das war doch zum aus der Haut fahren! "KAPIERST DU DENN ÜBERHAUPT NICHTS? SIE WILL DICH NICHT HEIRATEN! ALSO LEB DAMIT UND WENDE DICH ANDEREN DINGEN ZU!!" Kaiba war genervt. Warum mischte sich diese Ziege dauernd in seine Angelegenheiten ein? Wen er zu seiner Frau machte ging doch niemanden etwas an! War Tea wirklich so schrecklich in ihn verliebt, dass sie den Gedanken, er könne einer anderen gehören, nicht ertragen konnte? Naja, ihm konnte es egal sein. Er würde ja sowieso niemand anderen heiraten außer Kyoko. Wenn es sein muss, würde er sie mit Gewalt dazu bringen! "Was geht dich das an? Ich mache was ich will und lass mir von niemanden drein reden. Es ist ja nett von dir, dass du dir Sorgen um mich machst, aber ich komm sehr gut allein zurecht. Wenn ich mich nicht irre, hab ich dir das schon mal gesagt. Also lass mich endlich in Frieden!" Bei diesen harten Worten war Tea immer blasser geworden. Tränen stiegen ihr in die Augen. Sie hielt es nicht mehr aus. "ICH HASSE DICH!!" Ohne ein weiteres Wort zu verlieren rannte sie nach draußen. Die anderen kümmerten sich nicht um Tea. Kyoko machte nicht den Versuch sie aufzuhalten. Es war besser so. Ihrer Meinung nach passte Tea zwar besser zu Kaiba als sie, aber es war seine Entscheidung. Unerwiderte Liebe tat zwar weh, aber man konnte niemanden zwingen einen zu lieben. Das musste auch Tea lernen. Manchmal fragte sie sich, ob Kaiba je irgendjemanden aus tiefstem Herzen lieben würde. Er würde sich mit Sicherheit eines Tages verlieben, aber wahrscheinlich würde er sein Gefühle unterdrücken. Das machte er ja immer. Sofort jedes Gefühl im Keim ersticken und man hatte keinerlei Schwierigkeiten im Leben. Natürlich musste man auch ohne Liebe heiraten, sonst hatte es ja keinen Sinn. Heiraten musste man allerdings, man wollte ja schließlich Nachkommen. Sie würde ihn nie verstehen! Warum wollte er sie plötzlich heiraten? War ja auch egal! Yugi rannte der weinenden Tea hinterher. Er konnte ihr zwar nur sehr schwer vergeben was sie ihm angetan hatte, aber trotz allem blieb sie seine beste Freundin. Er verspürte ein klein wenig Schadenfreude. Ihm war klar gewesen, dass sie bei Kaiba keine Chance hatte. Der Firmenbesitzer hatte sich noch nie viel aus der kleinen Tea gemacht. Sie ging ihm mit ihrem ständigen Gequatsche auf die Nerven. Nur wegen Kyoko hatte er ein wenig Zeit mit ihr verbracht. Er hatte einfach in ihrer Nähe sein wollen und da sie ihre begrenzte Freizeit mit ihren Freunden verbrachte, hatte er wohl oder übel das selbe tun müssen. Aber das hatte Tea ja nie verstanden. Wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, war es nur sehr schwer wieder heraus zu bringen. In dieser Hinsicht war sie mehr als stur. Typisch Frau eben! Kyoko war traurig. Wollte denn niemand Tea nachgehen? Von Yugi fand sie es schön, dass er sich trotz allem um seine Freundin kümmerte. Kaiba hätte ja wirklich nicht so hart sein müssen! Aber so war er nun einmal! Auf die Gefühle anderer Menschen hatte er noch nie viel Rücksicht genommen. Das müsste Tea doch eigentlich wissen, sie kannte ihn schließlich länger als sie. Irgendwie hatte sie gespürt, dass Tea ihr nicht mehr freundlich gesinnt war. Was hatte sie nur verbrochen? Warum hatte Tea ihr plötzlich die Freundschaft gekündigt? Nicht das sie das gesagt hatte, aber sie war nicht blöd. Tea hatte seit neuestem etwas gegen sie. Nur was, wusste sie nicht genau. Kyoko hatte das dumpfe Gefühl, dass es etwas mit Seto zu tun haben musste. Aber sie hatte doch sogar versucht die Beiden zu verkuppeln. Das es nicht geklappt hatte, dafür konnte sie doch auch nichts! Oder doch? Vielleicht war es ja doch irgendwie ihre Schuld. Wahrscheinlich wusste sie es nur nicht. "Wollt ihr Tea nicht nachgehen?" Der Reihe nach sah sie ihre Freunde an. Alle schauten zur Seite. Isis räusperte sich. "Warum sollten wir? Sie war sehr gemein und zudem noch ungerecht. So ein Verhalten kann ich nicht leiden!" Den anderen schien es ähnlich zu gehen. Damit musste sie sich wohl oder übel zufrieden geben. Sie konnte sie ja verstehen aber sie würde nie jemanden in diesem Zustand allein lassen. Allerdings würde es Tote geben, sollte sie Tea nachgehen. Also ließ sie es besser bleiben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)