Schenk mir ein Lächeln von Furu ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Also mal wieder eine Sailor Moon Geschichte und dieses Mal widme ich sie Ruka-kun! Ich liebe ihre Geschichten, die immer so herrlich traurig und ergreifend sind. Ich würde mir nie anmaßen ihr Niveau zu erreichen und bewundere sie zutiefst! Daher wird es meiner Meinung nach Zeit ihr was zu widmen, denn Ruka erträgt geduldig all meine Launen und ich liebe sie dafür dass sie immer für mich da ist. Ich hoffe, dass dir die Geschichte trotz meines mangelnden Talents etwas gefällt. Und eine Gomen an Cherubin, ich weiß, dass es net deine Welt ist... Schenk mir ein Lächeln Kapitel 1 -Nein Mamoru lass das! Nicht heute, sie könnte uns hören!- Bunny flüsterte und schob ihren Freund, der liebevoll ihren Nacken liebkoste, von sich. Seine blauen Augen funkelten seine Freundin an und er sagte als er von ihr abließ: -Na und? Sie ist kein kleines Kind mehr! Glaubst du sie denkt, dass wir uns nicht küssen und lieben?- Er war verärgert. Sie wies ihn stets zurück seit die Freundin vor zwei Wochen bei ihm eingezogen war. So hatte sich Bunny vorher noch nie verweigert. Er drehte sich zum Fenster um und starrte in die Nacht. Seine kleine blonde Freundin trat auf ihn zu. Sie schlang ihre Arme um seine Taille und erklärte leise: -Hab etwas Geduld! Verstehst du nicht, dass es ihr das Herz bräche? Immerhin ist die Sache mit Michiru gerade mal zwei Wochen her! Wie würdest du dich fühlen?- Er wand sich aus der Umarmung und Bunny meinte: -Du verhältst dich kindisch und ich bin sicher, dass du das weißt!- Sie ging aus dem Zimmer und war recht wütend. Als sie ins Wohnzimmer trat erblickte sie Haruka auf der Couch. Die Freundin lag in unruhigem Schlaf auf dem Möbelstück. Die Augen geschlossen, mit angestrengter Mimik. Sie schwitzte und das kurze blonde Haar klebte an ihrem Gesicht. Bunny fror bei dem Anblick des halb entblößten Körper der Freundin, daher ging sie zum Sofa und deckte Haruka sanft zu. Dabei flüsterte sie: -Arme Haruka! Ich hab dich nie zuvor so gesehen.- Bunny strich der jungen Frau sanft über die Wange und diese öffnete nun erschrocken die Augen. ?Michiru?- Bunny zog ihre Hand zurück und erwiderte: -Nein ich bin es nur! Tut mir leid, dass ich dich geweckt habe!- Sie ließ sich nun neben Haruka nieder, die sich nun aufgesetzt hatte. ?Ich hätte ohnehin nicht lange geschlafen. Ich träume immer, dass alles nur ein böser Traum war und dann wache ich auf und mir wird erst nach einigen Momenten bewusst, dass es wahr ist. Haruka kämpfte mit den Tränen. In den letzten Wochen hatte sie viel geweint. Nun traten auch Bunny Tränen in die Augen. Haruka war immer stark und stolz, aber jetzt schien sie verletzlich. So wütend Bunny momentan auf Mamoru war so froh war sie auch in diesem Moment, dass Haruka seit dieser Sache bei ihm wohnte, denn Haruka brauchte jetzt jemanden, der auf sie aufpaßte und Mamoru war stark genug dafür. Er konnte sie nach einer Nacht in der sie dem Alkohol frönte die Treppe hochtragen und ihr beim Ausnüchtern helfen. Und Bunny wusste, dass Haruka öfter mal einige Drinks trank. Klar Haruka vertrug es, dennoch sorgte sich Bunny, da sie um Harukas angeschlagene Psyche wusste. Nicht, dass Haruka schwach war, aber das Ereignis von vor vierzehn Tagen hatte sie verändert. Bunny rutschte näher an Haruka heran, schloss ihre schlanken Arme um Harukas Oberkörper, schmiegte sich eng an die Freundin und flüsterte: -Du weißt, dass wir immer für dich da sind, nicht wahr? Und du weißt auch, dass es nicht schlimm ist, wenn man weint! Gesteh es dir selbst zu und lass deinen Gefühlen freien Lauf. Niemand wird über dich richten und wenn du so weiter machst, dann vergiftet es deine Seele. Wir alle brauchen mal jemand, bei dem wir unser innerstes zeigen können.- Haruka hörte die Worte, aber sie war zu müde um darüber nachzudenken. Sie vergrub ihren Kopf in Bunnys blondem langen Haar und sog den Duft von Honig, der Bunny ständig zu umgeben schien tief ein. Es tat gut den sanften Körper an ihrem eigenen zu spüren. Michiru war erst so kurze Zeit weg und doch fühlte sich Haruka einsamer als je zuvor. Haruka erblickte Mamoru, der nun ebenfalls im Wohnzimmer stand. Er trug eine graue Pyjamahose und zog sich gerade ein weißes Shirt über den nackten Oberkörper. Augenblicklich ließ Haruka Bunny los. Diese sah ihren Freund und erklärte: -Ich gehe heim!- Bunny wusste nicht ob sie erwartete, dass er sie aufhielt oder was er tun sollte, doch Mamoru nickte nur schweigend, ging in die Küche und sie folgte ihm. Er wollte nicht vor Haruka darüber reden. ?Du musst nicht gehen Usagi! Aber wenn du das willst, dann fahre ich dich schnell rüber!- Seine Stimme klang traurig und erschöpft und Bunny meinte: -Ich gehe zu Fuß, aber danke für das Angebot.- Und so verließ sie die Küche und hörte ihn mit einigen Teilen hantieren. Er war aufgebracht, denn für gewöhnlich arbeitete er ohne Geräusche. Als Bunny ins Wohnzimmer trat erblickte sie Haruka, die nun angezogen dastand und meinte: -Ich bringe dich nach Hause. Ich muss mich unbedingt bewegen, außerdem sollten hübsche Mädchen nicht alleine durch die Nacht wandern. Nicht wahr Mamoru?- Sie grinste den eben aus der Küche kommenden an, der ebenso überrascht wie Bunny dastand und schließlich entgegnete: -Genau, also pass gut auf Haruka auf Bunny!- Die Mädchen verließen die Wohnung. Eine Weile gingen sie wortlos nebeneinander her. Haruka brach die Stille: -Vielleicht wird es Zeit, dass ich zurück in meine Wohnung gehe.- Doch das blonde Mädchen neben ihr erwiderte: -Nein! Dazu bist du noch nicht bereit. Ich lasse es nicht zu, weil?- Weiter kam sie nicht. Sie betrachtete Haruka und erinnerte sich daran wie sie vor wenigen Tagen noch aussah. Bunny hatte Haruka gefunden: Total betrunken, mit Schnittwunden an den Handgelenken, die offensichtlich zum Selbstmord gedacht waren. Sie dachte nicht gerne an das Bild zurück und an das Gefühl der Hilflosigkeit. Zum Glück konnte sie Mamoru erreichen und der kam innerhalb weniger Minuten, die Bunny ewig vorkamen. Er erklärte ihr, was sie tun musste bis er einträfe und wäre es nicht um Haruka gegangen, wäre Bunny heulend zusammengebrochen oder weggelaufen. Von Harukas Worten wurde sie in die Realität zurückgerufen: -Irgendwann muss ich ohnehin dorthin zurück und ich glaube für dich und Mamoru wäre es auch besser. Zumal ich mir vorkomme wie in ner Anstalt, weil er stets da ist.- Bunny versuchte die Worte zu ordnen und sie meinte: -Er tut es nur, weil ich ihn darum gebeten habe. Ich hatte so eine Scheißangst dich zu verlieren und ich werde Michiru das nie vergeben. Du weißt, dass ich eine Ewigkeit hab um nachtragend zu sein. Und was dich angeht so glaube ich einfach, dass der Ort wo ihr einst zusammen gelebt habt nicht der Ort ist an dem du sein solltest, zumindest noch nicht. Mach dir um Mamoru und mich keine Gedanken. Wir überstehen das sicher und es gibt nunmal Punkte in denen die Mondprinzessin und der Erdenprinz nicht einer Meinung sind.- Es war keine Menschenseele unterwegs und Bunny ergriff Harukas Hand! Haruka sah sie erstaunt an, wollte sich dem Griff entziehen, ließ es dann aber bleiben. ?Hör zu Haruka, du weißt, dass du mir viel bedeutest. Und ich will mir gar nicht vorstellen wie sehr du leidest, wenn es mir schon so weh tut dich so zu sehen!- Bunny hob Harukas Hand empor und schmiegte ihr Gesicht gegen die Handfläche. Keine Gegenwehr und ehe Haruka sich versah stand sie mit dem Rücken an einer Mauer. Bunny stand ganz nah vor ihr und sah sie fest an. Diese tiefen blauen Augen durchdrangen Haruka. Es war als könnte Bunny direkt in ihre Seele schauen. Haruka wandte den Blick ab. Sie war nervös. Bunnys Hand lag nun auf Harukas Wange, sich strich über den Hals abwärts bis dahin wo Usagi Harukas Herz vermutete. Harukas Herz schlug augenblicklich schneller. Sie wollte etwas sagen, aber ihre Kehle war wie zugeschnürt. +Warum bin ich nur so nervös? Ist doch nur Bunny! Oder vielleicht deshalb?+ Erst jetzt sagte Bunny etwas: -Haruka?- Die Gefragte entgegnete: -Hm?- Kurze Stille, dann: -Tust du mir einen Gefallen?- Diesmal suchte Haruka den Blick des jüngeren Mädchens und fragte unsicher: -Welchen?- Bunny lächelte und erwiderte: -Schenk mir ein Lächeln! Nur eines!- Diese Bitte klang flehend und Haruka wollte sie ihr erfüllen und lächeln, aber es ging nicht, denn selbst wenn sie ihre ernste Miene kurz zu einem Lächeln zwang, so war es kein Lächeln das Bunny zufriedenstellen würde. Haruka senkte ihren Kopf und sagte leise: -Es tut mir leid Mondgesicht, aber?- Tränen traten ihr in die Augen und liefen über die feinen Gesichtszüge der jungen Frau. Bunny schlang ihre Arme um Harukas Nacken und zog sie sanft zu sich runter. ?Tut mir leid Haruka ich wollte dich nicht zum Weinen bringen! Lass es mich wieder gut machen!- Haruka fühlte plötzlich Bunnys weiche Lippen auf ihrer linken Wange und auf der rechten Bunnys Hand, die ihre Tränen trocknete. Im ersten Moment wollte sie Bunny von sich stoßen, aber sie konnte sich einfach nicht bewegen. Bunny entfernte sich von ihr und ging einige Schritte und sagte: -Lass uns gehen!- Haruka folgte ihr und sie liefen wieder schweigend nebeneinander her. Schließlich standen sie vor dem Haus der Tsukinos. ?So da wären wir!- Bunny nickte und sie meinte: -Danke für die Begleitung!- Sie lächelte und dann fuhr sie fort: -Was hast du am Samstag vor?- Kurzes Grübeln bei der Gefragten, dann die zaghafte Antwort: -Da hab ich noch nichts vor!- Bunny strahlte: -Prima! Dann gehörst du an diesem Tag mir! Einen ganzen Tag, den du mit mir verbringst und an dem du nicht an sie denken wirst! Was hältst du davon?- Erwartungsvoll blickte sie das blondhaarige Mädchen an und Haruka nickte bloß! Viel zu überrascht um sich zu wehren. Dann verabschiedeten sie sich und Bunny ging rein. Bunny war zufrieden mit sich. Ihre Mutter rief: -Bunny? Rei hat angerufen. Sie klang sehr wütend und du sollst sie bitte zurückrufen!- Dies war keineswegs eine Bitte, vielmehr ein Befehl und Bunny antwortete: -Mach ich!- Doch der Gedanke daran behagte ihr kein bisschen. Später überwand sie sich doch noch Reis Nummer zu wählen. Rei war weniger wütend als Bunny es erwartete und fragte: -Was ist denn nur passiert? Mamoru hat erzählt, dass Haruka bei ihm wohnt und dass sie versucht hätte sich was anzutun.- Ihre Stimme klang echt besorgt und Bunny erzählte ihr die ganze Geschichte. Rei schwieg und hörte aufmerksam zu und als Bunny mit ihren Ausführungen am Ende war, stellte Rei die Frage aller Fragen: -Was ist eigentlich genau zwischen Haruka und Michiru passiert? Haben sie sich getrennt?- Bunny dachte kurz nach und erwiderte dann: -Michiru ist weg!- Rei verstand nicht, weshalb sie nachfragte: -Weg? Wie jetzt?- Doch Bunny hatte keine Lust darauf zu antworten und meinte sie sei müde und würgte das Gespräch somit ab. Tage vergingen, Tage in denen Bunny Mamoru aus dem Weg ging. Dann wurde es Samstag und Haruka kam um 10 Uhr zu Bunny. Die war allerdings noch nicht ganz fertig und sagte: -Haruka sei ein Schatz und warte in der Küche. Du weißt ja wo alles ist.- Dann lief sie in ihr Zimmer, schälte sich aus ihrem rosa Pyjama und zog ihr hellblaues Lieblingskleid an. Haruka ging währenddessen in die Küche, schenkte sich Kaffee ein und setzte sich an den Tisch auf dem noch die Reste des Frühstücks ausgebreitet waren. Ikuko war sehr erstaunt als sie in die Küche kam und da eine fremde Person an ihrem Tisch saß. Haruka stellte sich vor und in dem Moment kam Bunny in die Küche. Sie fragte: -Können wir los?- Haruka nickte und wurde dann von Bunny aus der Küche gezogen, während sie versuchte sich von Ikuko zu verabschieden. Draußen sagte sie: -Das war aber unhöflich!- Bunny lachte und antwortete: -Ach was! Sie wird es überleben. Und ich fürchtete, dass sie Papa ruft um dich kennen zu lernen. Der Arme hat noch an der Tatsache zu knabbern, dass ich mit Mamoru befreundet bin. Für ihn bin ich immer noch Papas kleines Mädchen!- Sie grinste und fuhr fort: -Er hätte mir nicht geglaubt, dass du ein Mädchen bist und es wäre mir peinlich, wenn er es nachprüfen wollen würde.- Auch auf Harukas Gesicht zeichnete sich nun ein Lächeln ab. Dann fragte sie: -Wo gehen wir überhaupt hin?- Bunny drehte sich zu ihr um und entgegnete: -Geheimnis!- Sie freute sich wie ein kleines Kind. Bunny führte Haruka und diese fand sich wenig später in einem Vergnügungspark wieder. Es war schon zu so früher Zeit viel los. Kinder, Familien, Paare und auch einige einzelne Besucher waren zu erblicken. Haruka seufzte leise, blickte dann auf Bunny, die ihre Umgebung geradezu mit den Augen verschlang, so als hätte sie sich vorgenommen alle Attraktionen auszuprobieren und alle Spezialitäten zu kosten. Zielbewusst steuerte ihre kleinere Begleiterin einen Stand an, der Eis verkaufte. Bunny sah prüfend in die Schalen mit dem Eis und fragte: -Was wirst du nehmen?- Haruka zuckte die Schultern, eigentlich hatte sie kein Lust auf Eis am frühen Morgen, aber was sollte sie machen. Bunny beschloss: -Wir kaufen uns zwei unterschiedliche, dann kann ich bei dir und du bei mir probieren!- Haruka ergab sich ihrem Schicksal. Kurze Zeit später saßen sie auf einer Bank. Haruka hielt eine Eistüte mit einer seltsam anmutenden Kugel Eis darauf in der Hand. Kritisch beäugte sie das Eis. Es war weiß mit schwarzen Punkten darin. ?Sag mal Bunny, was genau hast du mir da ausgesucht? Es sieht sehr interessant aus!- Bunny nickte und meinte: -Mohneis! Ist echt lecker!- Damit leckte sie an ihrer intensiv blauen Eiskugel. Das Eis in Harukas Hand begann schon langsam zu schmelzen, aber noch immer fragte sich die junge Frau, ob sie wirklich wissen wollte wie Mohneis schmeckt. Doch dann beugte sich Bunny zu ihr rüber und fragte: -Darf ich?- Sie deutete auf die Eistüte und Haruka nickte, denn das schmelzende Eis hatte mittlerweile ihre Hand erreicht. Bunny streckte die Zunge raus und leckte über die Eiskuppel an der Waffel entlang bis zu Harukas Hand. ?Mmh echt lecker!- Sie lächelte. Haruka starrte Bunny immer noch entgeistert an und ein Junge der mit seiner Freundin auf der Nachbarbank saß sagte: -Du musst es wie die Kleine machen! Ich wette er beklagt sich nie über sie!- Dabei deutete er auf Bunny und Haruka. Haruka fühlte Röte in sich aufsteigen. +Was ist nur los mit mir? Ich bin doch sonst nicht so!+ Auch Bunny hatte das mitbekommen. Sie setzte sich auf Harukas Schoß, blickte ihrer Freundin tief in die Augen und flüsterte: -Spiel einfach mit!- Dann streckte sie erneut ihre Zunge aus dem Mund und leckte erneut über Harukas Eis, dann wendete sie sich Haruka zu und leckte mit ihrer Zunge, an der noch Eis haftete über deren Lippen. Der Typ der auf der Bank daneben saß starrte die beiden an. Seine Freundin wiederum rief: -Du bist so ordinär!- und stapfte wütend davon. Der Casanova lief ihr nach und erklärte wie sehr er sie doch liebte und wie toll sie sei. Bunny kehrte auf ihren Platz zurück und grinste. ?Also ich hätte nicht gedacht, dass du so sein kannst! Wer weiß ob ich je wieder Eis essen kann ohne dabei eigenartige Gedanken zu entwickeln.- Bunny lachte über Harukas Worte und erwiderte: -Hat dir die Show etwa nicht gefallen?- Haruka erwiderte nichts sondern widmete sich grinsend ihrem Eis. Dann probierten die beiden einige Attraktionen aus (Riesenrad, Achterbahn, Geisterbahn, Spiegellabyrinth usw.) ehe sie sich in Kostümen fotografieren ließen. Dann quengelte Bunny: -Ich hab Hunger!- Somit steuerten die beiden Frauen den Ausgang an. Bunny erklärte: -Wo willst du essen? Es spielt keine Rolle, was es kostet, wir zahlen mit Mamorus Kreditkarte.- Bunny kicherte als ihre größere Freundin ihr einen fast schon schockierten Gesichtsausdruck zeigte. Doch das währte nur kurz an. ?Wenn das so ist, dann gehen wir ins Steakhouse.- Bunny nickte und so machten sie sich auf den Weg in das Restaurant. Etwa eine halbe Stunde später saßen die beiden an einem Tisch mit weißer Tischdecke, der westlich gedeckt war. Bunny trank ein Glas Apfelschorle, während Haruka sich zu einem Glas Rotwein entschlossen hatte. Während sie sich unterhielten kam plötzlich ein Junge mit blonden Haaren an ihren Tisch. Sein Haar war heller als das von Bunny und seine Augen waren braun. Er trug ein rosa Hemd und eine schwarze Hose. Er war schlank, wirkte recht zierlich und seine Gesichtszüge waren weich, umrandet von seinen hellblonden Haarsträhnen, die ihm frech ins Gesicht fielen. Durchaus attraktiv urteilte Bunny nach einigen prüfenden Blicken. Der Fremde kam zu ihrem Tisch, beugte sich zu Haruka, küsste sie auf die Wange und ließ sich neben ihr nieder. Bunny starrte den Fremden an als wäre er der Weihnachtsmann in einer pinken Badehose. +Mutig! Mamoru darf sich ihr nicht mal annähernd so sehr nähern, wie kann er es eigentlich wagen?...+ -Bunny? Bunny alles in Ordnung mit dir?- Verwirrt sah Bunny zu Haruka, deren Miene sich deutlich verfinstert hatte. ?Bunny das ist Kei-chan!- Haruka betonte das Suffix chan überdeutlich und Kei ergriff das Wort: -Danke Haruka! Als ich gehört habe, dass das mit Michiru vorbei ist, bin ich sofort her gekommen. Aber wie ich sehe geht es dir gut. Du hast ja scheinbar schon für Ersatz gesorgt.- Ein unanständiges Grinsen begleitete diese Worte, doch Haruka würdigte dies mit einem Pass-auf-was-du-sagst-Blick und sprach: -Selbst wenn es so wäre, ginge es dich nichts an.- Doch nun mischte sich auch Bunny ein: -Mein Name ist Usagi Tsukino und ich bin nicht mit Haruka zusammen, wir sind Freunde!- Bunnys blaue Augen funkelten wütend als sie hinzufügte: -Ruka hat Michiru immerhin geliebt und aufgrund von Studien amerikanischer Psychologen kann es drei Jahre dauern ehe man sich auf eine neue Beziehung einlassen kann!- Der Fremde lachte und stellte fest: -Wo hast du das gelesen? Girlies wie du haben doch keine Ahnung von der Liebe. Ich kenne diese Sorte sehr gut.- Bunny sah ihn an, es war die Art von Blick, den sie hatte, wenn sie nicht weiter wusste. Haruka schlug mit der flachen Hand auf den Tisch und rief: -Nimm das zurück! Ich weiß, dass es nicht so wirkt, aber Bunny ist was besonderes. Sie ist anders als andere Mädchen.- Nun lächelte Bunny sie erleichtert an und ein Kellner, der eben an den Tisch trat fragte: -Was kann ich ihrem Gast bringen?- Dabei sah er Haruka an, doch diese entgegnete bestimmt: -Nichts, sie wird gehen!- Blondie stand auf und flüsterte: -Wir sehen uns wieder. Jetzt da du wieder frei bist, gehörst du mir!- Zu Bunny gewandt: -Du hast nicht Harukas Klasse, ich werde sie dir nicht überlassen!- Dann entschwand Kei und Bunny sah aus, als hätte sie keine Ahnung wer sie war oder was eben geschehen war. Nach einer kurzen Stille fragte sie: -Ruka-chan?- Die Gefragte antwortete: -Weißt du Kei meint es nicht so! Sie?- Haruka suchte die passenden Worte, doch Bunny unterbrach sie: -Sie?- Haruka erklärte: -Kei kommt von Keiko! Ich kenne sie schon ewig und wie du siehst ist sie etwas verschroben. Scheinbar versucht sie so wie ich zu sein. Ich hätte das verhindern müssen, aber wem würde es nicht schmeicheln imitiert zu werden. Und bis jetzt war es ja auch kein Problem, doch scheinbar muss ich mit ihr reden.- Haruka seufzte. Nachwort: Also wollt ihr wissen, was mit Michiru ist, wo genau Keiko herkommt, ob sich Bunny und Mamoru wieder zusammen raufen usw.? Wenn ja, dann gibt es noch n zweites Kapitel! *g* Kapitel 2: Schicksal -------------------- Auch wenn es eine zweifelhafte Ehre ist widme ich auch dieses Kapitel der lieben Ruka-kun! Aber noch jemand muss in dieser Widmung erwähnt werden: SexySetsuna! Süße, ich hab dich ganz doll lieb und kann nur sagen, dass ich dich glücklich wissen will. *die beiden Süßen mal knuddel* Und allen, die ich mit der Widmung noch net die Lust geraubt habe: Viel Spaß und gomen, dass das Kapitel etwas eigenartig ist! Mata ne, Furu! Schicksal? Nach dem Restaurantbesuch, schleppte Bunny ihre Freundin Haruka noch ins Kino. Schon als sie in der Schlange standen schwante Haruka angesichts der giggelnden Mädchen in Bunnys Alter, die entweder mit Freundinnen oder schlechtgelaunten Jungs an der Kasse anstanden, dass es nicht die Art von Film war, die sie sich ausgesucht hatte. +Eigentlich wollte ich den Film ja mit Mamoru sehen, aber er wird verstehen, dass ich Ruka ablenken musste. Und es gibt sicher irgendeinen tiefsinnigen Film, den ich eh nicht verstehen werde, in den ich ihn begleiten kann.+ Als Bunny ihren Gedankengang beendet hatte stand sie auch schon vor dem Kartenverkäufer und verlangte: -2 Karten für Kino 4!- +Ob das bedeutet, dass ich in dem Film fürchterliche Qualen und Tod aus Langeweile erdulden muss!+ dachte Haruka. (Für alle, die es nicht wissen, die Zahlen 4 und 9 bringen angeblich Unglück, weil 4 auch shi gelesen wird und es auch ein shi gibt, das Tod bedeutet. Ebenso kann 9 ku gelesen werden und es gibt ein Kanji mit der Lesung ku, das Leid bedeutet.) ?Kommst du Haruka?- Leise seufzend schlenderte Haruka hinter Bunny her. Die kleiner Blondine reihte sich nahtlos in die Schlange ein, die für Getränke und Knabbereien gedacht war. Erstaunlich schnell fand sich Haruka Tenou in einem dunklen Kino zwischen hauptsächlich weiblichen Besuchern, ausgestattet mit einer Cola und Popcorn wieder. +Womit habe ich das verdient?+ Bunny ließ sich neben ihr in den roten Kinosessel fallen und nahm Haruka das Eimerchen mit Popcorn ab. ?Beinahe hätte ich das wichtigste überhaupt vergessen!- Sie hielt der erstaunten Freundin eine Packung Eiskonfekt unter die Nase. Plötzlich hielt sie inne. ?Verdammt das ist ja nicht dein Vorliebe... Tut mir leid, aber wenn ich mit Mamoru ins Kino gehe essen wir immer Eiskonfekt. Eigentlich isst er immer die ganze Packung allein und ich sehe ihm dabei zu.- Einen Moment wirkte Bunny sehr traurig, doch dann setzte sie ein unbekümmertes Lächeln auf und meinte: -So bekomme ich diesmal wenigstens auch was ab!- Das Licht ging aus und die Werbung begann. Zu Beginn des Hauptfilmes bestätigte sich Harukas Verdacht in eine Liebeskomödie/Romanze geraten zu sein. Haruka konnte es sich nur mit viel Mühe verbieten laut aufzuseufzen oder einfach raus zu gehen. Die Story war wie erwartet flach, aber nett umgesetzt. Junge und Mädchen treffen sich, verlieben sich, doch sie will keine Beziehung, er läuft ihr nach, erfährt dass sie schwer krank ist, sie kommen trotzdem zusammen und das Mädchen stirbt. Er bleibt zurück und hat gelernt, dass es mehr gibt, als leben, nämlich lieben. Und am Ende gibt es ne Hochzeit mit nem anderen Mädchen. Es war ein Kitschfilm und Haruka war froh, dass Bunny sonst Mamoru in diese Filme schleifte, obwohl es süß war wie Bunny mit den Filmcharakteren mitlitt und sogar Tränen vergoss als das Mädchen stirbt. Einer der wenigen Jungs im Kino machte den Fehler eben in jener Szene zu lachen, was ihm einen Schweig-oder-fall-tot-um-Blick der meisten Mädchen, inklusive Bunny, und einen Ich-weiß-was-du-meinst-Blick von den Jungs einbrachte. -War der Film nicht wundervoll?- Bunny atmete tief ein und streckte sich als sie vor Haruka ins Freie trat. Haruka nickte und meinte zögerlich: -Hm war okay!- Bunny lächelte zufrieden und meinte: -Ich weiß, dass die Story etwas seicht war, aber ich gehöre zu den Leuten, denen das nichts ausmacht. Ich gehe nicht ins Kino um zu sehen, wie es im richtigen Leben läuft, ich will Filme sehen, die gut enden! Mamoru sieht gerne ausländische ernste Filme, aber ich lass mich gern berieseln. Und jetzt bring ich dich heim! Mamoru fragt sich bestimmt schon wo du geblieben bist.- Die beiden Mädchen gingen langsam durch die Stadt. Sie kamen zu dem Haus in dem Mamorus Wohnung lag. Haruka schloss die Tür auf, sie war im Besitz von Bunnys Zweitschlüssel, seit sie bei Mamoru lebte. Als sie vor der Wohnungstür standen, schloss Haruka Bunny in die Arme und flüsterte: -Danke!- Bunny starrte ihre große Freundin an, drehte sich in der Umarmung, schloss die Arme um Haruka und erwiderte: -Du bist lieb, obwohl ich weiß, dass es dir nicht so viel Spaß gemacht hat wie mir! Eigentlich wollte ich dich ablenken, aber letzten Endes hab ich mich abgelenkt. Aber du gibst mir trotzdem das Gefühl nicht vollkommen versagt zu haben. Dabei hätte ich gerne mehr für dich getan, für dich würde ich fast alles tun.- Eindringlich sah Haruka sie an und fragte mit einem verschmitzten Lächeln: -Fast alles?- +Da ist doch wieder die alte Haruka, sie hat sich also doch noch etwas davon bewahrt! Ich bin so froh.+ Bunny nickte. Haruka ließ Bunny los und sperrte die Wohnungstür auf. ?Ich bin wieder da!- -Ich bin auch wieder da!- fügte Bunny hinzu! Als die beiden schließlich in das Wohnzimmer traten erblickten sie Mamoru und Michiru. Haruka spannte jeden Muskel ihres Körpers an und blieb wie angewurzelt stehen. ?Was tut die denn hier?- Michiru und Mamoru standen auf und ihr Freund antwortete: -Michiru macht sich große Sorgen um Haruka und wollte nach ihr sehen!- Bunny stellte sich vor Haruka als wollte sie ihre Freundin beschützen und sagte mit schriller Stimme: -Sorgen! Die macht sich keine Sorgen! Sie ist nur hier um ihr gewissen zu beruhigen!- Sie ignorierte Michiru diskret, bis diese das Wort ergriff: -Bunny! Du weißt, dass ich Haruka liebe...- Bunny funkelte Michiru wütend an, dann sprach sie: -Du liebst sie? Dann hast du eine ziemlich eigenartige Art und Weise das zu zeigen! Du weißt gar nicht, was sie deinetwegen durchgemacht hat. Woher weißt du überhaupt wo sie ist?- Mühsam versuchte Bunny sich wieder unter Kontrolle zu bekommen, doch es gelang ihr erst als sie eine Hand auf ihrer Schulter spürte. +Haruka! Verdammt ich sollte nicht immer so gedankenlos sprechen!+ Zu ihrem Erstaunen klang Haruka ganz ruhig als sie sprach: -Keiko!- Michiru nickte und fügte hinzu: -Als sie erzählte, dass sie dich mit einer kleinen Blondine gesehen hat, wusste ich, dass du bei ihr bist! Darauf hätte ich auch alleine kommen können, immerhin hast du nicht allzuviele Freunde.- -Darauf lege ich auch keinen besonderen Wert, zumal sich ja jetzt gezeigt hat, dass einem selbst eine einzige Person, der man blind vertraut, ein Messer in den Rücken rammen kann.- -Sei doch nicht so engstirnig Ruka, zumal dir diese Theatralik echt nicht steht.- Bunny ging einige Schritte auf Michiru zu, hob ihre Hand und schlug ihr ins Gesicht. Sie zischte: -Verzieh dich Michiru, ehe ich mich wirklich vergesse!- Mamoru und Haruka starrten einander an. Keiner von beiden hatte erlebt, dass Bunny so gegenüber einer Freundin vorgegangen war. Mamoru sagte: -Bunny? Was ist bloß mit dir los?- Bunny hingegen starrte ihre Hand an und meinte: -Tut mir leid Mamo-chan! Ich hätte ihr so vieles vergeben können. Einen Verrat am Königreich des Mondes, an dir, an mir, an der Zukunft, an der Menschheit... doch Michiru hat den einzigen Verrat begangen, den ich ihr nicht verzeihen kann.- Bunny ging auf Haruka zu, ergriff deren Arm und zog sie zu Michiru. Sie schob Harukas Hemdsärmel nach oben und hielt Michiru demonstrativ den Arm hin, der noch immer bandagiert war. Ihr Blick schien zu sagen ?sieh dir an was du ihr angetan hast-. Haruka befreite sich aus dem festen Griff der Freundin, wütend funkelte sie Bunny an. Bunny fauchte: -Geh jetzt und kehr nie wieder zurück. Dir bedeutete Ruka früher vielleicht mal was, aber du hast dich gegen sie entschieden und bist zur Hüterin geworden. Und das ist kein Schicksal, sondern eine Entscheidung!- Kalt blickte Bunny zu Michiru, diese lächelte kurz, nickte dann und meinte: -Tja ich habe nichts anderes von dir erwartet Bunny. Du verstehst es nicht...- -Nein das tu ich in der Tat nicht! Vielleicht solltest du es mir erklären!- +Oho wann hat Bunny angefangen so kalt zu sein!+ dachte Haruka und sah gespannt auf Michiru. ?In Ordnung Bunny, aber ich glaube es wird dir nicht gefallen. Ich habe mich dazu entschieden, weil du es ja nicht tust!- Alle außer Michiru machten gleichzeitig: -Huh?- Michiru fuhr fort: -Du bist daran interessiert die zu beschützen, die du liebst und es kümmert dich doch in Wirklichkeit nicht, was mit der Menschheit ist. Du willst dein eigenes kleines, ach so wichtiges, Leben weiterleben und nicht die Verantwortung für die anderen übernehmen! Also musste es doch irgendwer tun!- -Was, soll das heißen, dass es eigentlich meine Schuld ist?- Bunny wurde schwindlig als sie diese Worte aussprach, denn obwohl sie es nicht wollte, glaubte sie Michiru sofort, denn als ihr das Angebot gemacht wurde, hatte sie es abgelehnt. Doch ohne dass sie es erwartet hatte sagte Mamoru: -Schluss jetzt! Bunny liebt diese Welt und ich finde es nicht verwerflich, dass sie sich ihre eigene Welt erhalten will. Vielleicht solltest du jetzt besser gehen.- Bestimmt aber freundlich geleitete er die grünhaarige Freundin zur Tür. Betretenes Schweigen herrschte in Mamoru Chibas Wohnung. Mamoru ging in die Küche und tat das, was er immer tat, wenn er sich beruhigen wollte: Er kochte Tee! Haruka saß auf dem Sofa und starrte auf ihre Hände, die sie in ihrem Schoß gefaltet hatte. Bunny stand am Fenster und starrte in den schwarzen Nachthimmel. Sie war noch immer wütend. +Wie kann es Michiru nicht wagen?+ Mamoru kam aus der Küche und stellte ein Tablett mit drei Tassen auf den Tisch. Er goss zitternd Tee ein, gab in Bunnys Tasse viel Zucker, in seine und Harukas nur ein wenig, dann sagte er: -Bunny? Komm her und beruhig dich wieder!- Seine Freundin drehte sich abrupt um und meinte: -Beruhigen? Ich soll mich beruhigen, hast du eine Ahnung, was es bedeutet, dass Michiru jetzt eine Hüterin ist? Sie ist nicht mehr die, die wir kennen, diese Michiru ist tot!- Diese Worte klangen kalt und Haruka zuckte zusammen. ?Tot?- Bunny erklärte: -Nun ja, die Mächte der Ewigkeit werden sie nicht gehen lassen und wir können sie nicht gewähren lassen!- Plötzlich tat sich ein Raum-Zeit-Tunnel auf und Setsuna trat heraus. Sie blickte besorgt zu den dreien, ging auf die Knie und flüsterte: -Ist es wahr, dass die Mächte der Ewigkeit eine neue Hüterin rekrutiert haben? Wie werden wir vorgehen?- Bunny kniete neben Setsuna nieder, umarmte sie und erklärte: -Ist leider die Wahrheit. Schön, dass du sofort reagiert hast. Michiru ist die Hüterin geworden.- -Oh nein?- entfuhr es Setsuna. Sie blickte nun besorgt zu Haruka. Setsuna ging zum Sofa, umarmte Haruka und sagte: -Haruka, warum hast du mich denn nicht gerufen?- Die Gefragte versuchte zu lächeln und antwortete: -Ich wollte dich nicht beunruhigen!- Die Frau mit dem schwarzgrünen Haar schloss die Augen und sprach: -Verstehe, aber wir sind doch Freunde! Du weißt doch, dass du mir vertrauen kannst! Ich wäre für dich da gewesen...- Haruka lächelte, befreite sich aus der Umarmung und strich sanft über die Wange der älteren Freundin. Sie mochte Setsuna, auch wenn sie sich von ihr manchmal bevormundet fühlte. Sailor Pluto war die einzige Freundin, die Ruka bevormunden durfte. Noch immer fuhr sie über die Wange der älteren als sie schließlich sagte: -Ich weiß, dass du dass du das wärst, aber ich wollte dich da nicht mit reinziehen, immerhin bist du mit Michiru auch befreundet. Ich will dich nicht wieder in Schwierigkeiten bringen.- Setsuna nickte verstehend. Bunny und Mamoru gingen in dessen Schlafzimmer. Forschend blickte er seine Freundin an. Die Unruhe, die in der Kleinen herrschte, war unübersehbar. Auch sie fühlte es und erklärte: -Wie konnte ich so dumm sein und denken, dass ausgerechnet ich Haruka helfen könnte! Wie anmaßend von mir!- In Bunny tobte ein Sturm, doch als Mamoru auf sie zukam und seine Arme sanft um ihren Oberkörper legte, beruhigte sie sich. +Wie schafft er es nur, dass alles in seinen Armen alles besser war. Er flüsterte mit seiner ruhigen Stimme: -So darfst du das einfach nicht sehen Kleines! Haruka hat dich gern und ich bin mir sicher, dass sie weiß was du für sie tun würdest. Immerhin hast du dich vor sie gestellt wie eine Löwin vor ihre Jungen. Du tust Haruka gut, weil deine naive Art den Dingen was positives abzugewöhnen sie von Michiru ablenkt. Aber du bist nicht wie Setsuna. Setsuna ist älter als Haruka und das Level von Setsunas Einsamkeit, während der Zeit als sie das Tor bewacht hat, hat sie sensibilisiert für die Gefühle anderer.- Bunny legte ihre Arme um den Freund und lächelte müde als sie meinte: -Vielleicht hast du recht! Vielleicht braucht Haruka jetzt eine Freundin, die weniger anstrengend ist!- Es klopfte und Haruka kam rein. ?Hört zu ich habe nachgedacht. Ich werde zu Setsuna ziehen. Ich bin euch dankbar für eure Gastfreundschaft, aber ich glaube es wird einfach Zeit dafür, dass ich wieder in mein Leben zurückkehre!- Bunny, die sich wieder von Mamoru gelöst hatte, fixierte ihre Freundin mit ihren durchdringenden blauen Augen und wollte eben etwas sagen als sie Mamorus Hand auf ihrer Schulter fühlte. Kaum hörbar flüsterte er: -Lass sie gehen, Setsuna wird sich um sie kümmern!- So kam es, dass Harukas Besuch bei Mamoru ein Ende fand und als Bunny an diesem Abend bei ihrem Geliebten im Bett lag, ihren Kopf auf seiner Brust gebettet fragte sie: -Sag mir Mamoru, warum hat Michiru sich so entschieden?- Er seufzte leise und als er ihr über das Haar strich erklärte er: -Vielleicht war sie sich nicht bewusst, dass sie dann entscheiden muss, wer überlebt und wer stirbt.- -Nein, das kann nicht sein, sie wurde doch darüber aufgeklärt, dass das ihre Aufgabe ist. Außerdem würde sich Michiru nicht auf etwas einlassen ohne es zu überdenken. Wie konnte sie ihr Leben nur so aufgeben und Haruka hier zurücklassen?- Mamoru erwiderte: -Vielleicht glaubt sie ja, dass sie uns und Haruka so beschützen kann. Schließlich haben wir die Welt mehrere Male gerettet, das können auch die Mächte der Ewigkeit nicht ignorieren.- ~~*~~ -Ich mache uns einen Tee!- Haruka nickte als sie in der kleinen Wohnung der Freundin aufs Sofa fiel. Einige Minuten später saßen die beiden jungen Frauen da und Haruka fragte: -Ist sie jetzt wie du?- Setsuna blickte von ihrer Tasse auf und antwortete: -Nein, ich bin die Hüterin der Pforte, aber das ist eben meine Aufgabe. Sie geht erst auf jemand anderen über, wenn ich sterbe und zwar auf meine Reinkarnation. Aber Michiru hat die Aufgabe gewählt über den Wert der Menschen zu hüten. Ihre Aufgabe ist es zu entscheiden ob die Menschheit überleben darf. Das Königreich des Mondes argumentierte immer damit, dass dies kein einzelner entscheiden dürfe, schon gar kein Mensch! Was glaubst du wie die neue Hüterin über uns urteilen wird? Du bist eine Mörderin und ich bin deine Komplizin! Alle guten Taten, die wir vollbracht haben, waschen unsere Hände nicht rein.- Haruka schluckte und erneut tat es ihr leid, dass sie Setsuna da mit hineingezogen hatte, doch Setsuna erklärte schweigend: -Es sollte dir nicht leid tun um mich! Ich habe mich freiwillig dazu entschieden.- Haruka umarmte Setsuna und flüsterte: -Ich weiß, dass du es für mich getan hast.- Setsuna strich mit ihrer Hand über das kurze blonde Haar ihrer Freundin und meinte: -Es ist egal für wen, Fakt ist ich habe die Linie für Michiru verändert. Sie weiß jetzt, da sie die Hüterin ist, was wir getan haben und selbst wenn noch etwas von der alten Michiru übrig ist, wird sie uns nicht verzeihen können. Es liegt nicht in ihrer Natur.- Die Worte klangen ungewollt hart, aber entsprachen der Wahrheit. Haruka erinnerte sich an jenen Tag als sie einen Menschen tötete. Es war nämlich eigentlich Setsuna gewesen, die sie zu Sailor Uranus werden ließ. Zum ersten Mal! Haruka war nicht interessiert an der großen Aufgabe die Welt zu retten oder gegen die nahende Stille was zu unternehmen. Und dann zeigte ihr Setsuna dieses hübsche grünhaarige Mädchen mit den tiefen blauen Augen. Und sie zeigte ihr, dass Michiru Kaiou ein todunglückliches Wesen war, das von seinem tyrannischen Vater ausgebeutet wurde. Das schwache und doch so stolze Geschöpf ertrug die Beleidigungen, Misshandlungen und Morddrohungen und mimte nach außen die liebe Tochter, doch innerlich schrie sie nach jemandem, der sie befreite. Der Vater, der die Beziehung zu seiner Tochter anders definierte als es normal war, sie wollte seinen Tod oder selbst sterben. Und damals sagte Setsuna: -Sie wäre dein Schicksal geworden, wenn du dich der Aufgabe stellst. Geh zu ihr und mach ihr Mut, aber du darfst sie nicht berühren!- So erwachte Sailor Uranus und Haruka ging zu Michiru und sprach dem Mädchen Mut zu, versprach sie zu retten, doch die Tränen versiegten nicht und Haruka nahm Michiru in den Arm. Das führte dazu, dass sie deren Empfindungen und Hass teilte. Damals sagte sie: -Du wirst nie wieder Angst vor ihm haben müssen!- Und in der selben Nacht tötete Haruka den Mann auf brutale Art und Weise. Setsuna, die davon Wind bekam wusste was die Strafe dafür sein würde und setzte ihre Kraft ein. Sie änderte die Vergangenheit von Michiru und schloss mit Haruka einen Pakt, der mit Blut besiegelt wurde, dass niemand davon erfahren dürfte. So kam es, dass Michiru zuerst als Kriegerin erwachte und Sailor Uranus erweckte. Und als Setsuna zum zweiten Mal die Zeit manipulierte tötete man sie dafür. -Hör zu Haruka, ich bereue nichts, was ich getan habe. Natürlich ist ein Mord kein vertretbares Mittel, aber es ging um eine von uns. Und wenn ich dafür sterben soll, dann werde ich es tun.- Setsuna sprach in verschwörerischem Ton und fuhr fort: -Vielleicht wäre es möglich, dass du nicht sterben musst. Ich könnte deine Schuld übernehmen...- Haruka funkelte sie wütend an, doch dann lächelte sie und erwiderte: -Nein Setsuna, ich habe das verbockt, da steh ich auch zu! Aber danke für das Angebot, doch wir könnten sie nie täuschen. Ich hätte von Anfang an sehen müssen, dass eine Beziehung, die auf solch einer Lüge thront keine Chance hat, doch ich verlor mich in der naiven Vorstellung, dass die Liebe immer siegt.- Ihre ältere Freundin grinste und sprach: -Scheinbar hast du zuviel Zeit mit Bunny verbracht.- Der Tee war erkaltet. Setsuna flüsterte: -Würdest du mir einen Gefallen tun?- Haruka wollte eben danach fragen welchen als Minakos Stimme aus dem Kommunikator erklang: -Wir werden angegriffen!- Dann herrschte eine gespenstische Stille. Haruka sprang sofort auf und rief: -Wo sind sie?- -Scht, sei ruhig, sonst kann ich sie nicht orten! ? Ah ich hab sie! Lass uns gehen.- Sie verwandelten sich und Sailor Uranus lief Pluto einfach nach. Sie wurde zum Hikawa-Tempel geführt. Dort trafen sie auf Bunny und Mamoru. Die vier inneren Kriegerinnen lagen auf dem Boden. Es regnete Feuer vom Himmel und schon bald war Tokyo taghell erleuchtet. Ami kam als erste zu Bewusstsein und flüsterte: -Das Ende ist nah!- Auch Michiru war nun am Kampfplatz. Sie trug ein weißes einer Tunika ähnliches Gewand, das von einer goldenen Spange zusammengehalten wurde. Mit sich führte sie einen goldenen dünnen Stab, der als Waffe wohl nicht sinnvoll war. Der Feuerregen hielt an und Bunny schrie: -Schild!- Sie schützte so ihren und Mamorus Körper gegen die brennenden Brocken. ?Mamoru beschütze die inneren Sailors!- Er nickte und lief aus ihrem Schutzschild und rief ebenfalls: -Schild!- Bunny nahm Uranus und Pluto in Schutz. Plötzlich ergriff Haruka die Schultern der kleineren Freundin und rief: -Warum beschützt du sie nicht?- Bunny sah zu Michiru. Das Feuer loderte um sie herum lichterloh und fast flüsternd entgegnete die Gefragte: -Ich kann kein Wesen beschützen, das auf einer höheren Ebene steht. Außerdem scheint dir nicht klar zu sein, dass es ihr Werk ist!- Tränen traten in die blauen Augen. Haruka verließ den Schutz und rief: -Das ist mein Schicksal. Ich muss ihr folgen!- Kapitel 3: Macht der Liebe -------------------------- Oh weia ich bins wieder! *lach* Scheinbar komm ich net von der FF los! Das dritte Kapitel und ich hab nur ne vage Vorstellung davon, was werden soll. Trotz einiger Probleme in letzter Zeit, bin ich zuversichtlich! Dieses Kapitel soll das Letzte etwas erklären und ich hoffe, dass es mir gelingt. *smile* Gewidmet ist die Fanfiction noch immer Ruka-kun (tja damit musst du jetzt leben ), SexySetsuna (ich denk an dich) und neu in der Widmung Toya (ja wem die FF so gut gefällt, der muss auch hier erwähnt werden). Mata ne Furu! ^-^ Macht der Liebe Wie in Zeitlupe nahm Bunny wahr, dass Sailor Uranus aus dem sicheren Schutz lief. Ihre Augen weiteten sich, gleichzeitig versuchte sie die Fläche über die sich ihr Schild spannte zu vergrößern, aber es gelang ihr nicht. ?Hör auf Bunny, du kannst es so schon kaum aufrecht erhalten!- Die kleine Blondine nahm Mamorus Stimme nur gedämpft wahr, sogar ihre eigene Stimme klang fremd: -Haruka, komm zurück!- Haruka wandte sich nicht um und dann stürmte Setsuna an Bunny vorbei. Das lange Haar wehte, ihr Parfum lag in der Luft und sie hielt ihren Stab erhoben. Dann stand die Zeit still! Bunny blickte zur ältesten Sailorkriegerin und diese erwiderte: -Das ist nicht mein Werk!- -Richtig! Ich habe die Zeit angehalten. Haruka schau nicht so geschockt, das steht dir nicht.- Keiko erschien neben Michiru. Ihr Blick wanderte zu Bunny, die vom Einsatz ihres Schildes sehr erschöpft war. Keikos Miene verzog sich zu einem sarkastischen Lächeln und sie flüsterte: -Habe ich dir nicht von Anfang an gesagt, dass du nicht ihre Klasse hast? Du bist schwächlich.- Harukas Gesichtsausdruck wirkte nicht sonderlich intelligent und sie fühlte sich als ob ihre Beine gleich nachgeben. Eben, da sie im Begriff war zusammen zu brechen stand Setsuna an ihrer Seite. Die Ältere hatte einen Arm um Rukas Taille gelegt und stützte sie sanft. +Liebe Setsuna, immer da, wenn ich sie brauche...+ Unverwandt blickte Haruka von Setsuna zu Michiru. Keiko missfiel, dass ihre Freundin ihr so wenig Aufmerksamkeit zuteil werden ließ. Sie strich nun über Michirus Wange, die immer noch teilnahmslos schien. In Haruka stieg Wut auf, niemand durfte die Grünhaarige so berühren, doch es sollte noch schlimmer kommen. Denn Keiko küsste Michiru auf die Lippen und diese tat weder etwas dazu, noch dagegen. Haruka ballte die Fäuste, doch sie konnte sich nicht vorwärts bewegen, da ihre Freundin sie noch immer sanft, aber bestimmt an der Taille festhielt. ?Das hat nichts zu bedeuten, lass dich nicht reizen.- flüsterte ihr Setsuna zu. Es kostete Haruka alle Beherrschung, die sie aufbringen konnte, sich nicht los zu reißen. Statt dessen fauchte sie: -Keiko, was auch immer du damit bezweckst. Lass sie in Ruhe. Was soll das überhaupt?- Keiko blickte die Freundin überrascht an und meinte: -Glaubst du noch immer, dass es um dich geht? So wichtig bist du beim besten Willen nicht. Ich liebe dich zwar, aber das hat hiermit nicht das geringste zu tun. Michiru ist die Hüterin und ich bin ein Teil der Mächte, die sie kontrollieren.- Alle sahen erstaunt zu Keiko und Setsuna flüsterte: -Du gehörst zu den Mächten der Ewigkeit?- Die Gefragte nickte, dann verschwand sie mitsamt Michiru. Alles wurde sofort wieder normal und Mamoru deaktivierte seinen Schutzschild. Dann weckte er die bewusstlosen Sailorkriegerinnen und brachte sie gemeinsam mit Bunny heim. Haruka und Setsuna waren kurze Zeit später in Setsunas Wohnung und tranken etwas Wein. Setsuna flüsterte: -Es tut mir leid... Jetzt sind zwei Leute, die du liebst deine Feinde.- Haruka ignorierte sie und fragte statt dessen: -Wieso kann ich mich nicht an die Zeit erinnern in der du meine Partnerin warst. Was verbirgst du vor mir? Du weißt, dass ich nichts mehr hasse als Lügen.- Sie fixierte Setsuna mit ernstem Blick und diese wich ihr nicht aus. Scheinbar so als ob sie sagen wollte: Ich kann deinem Blick standhalten! Und dann sprach die ältere Freundin: -Es ist unerheblich, was damals war. Du musst es nicht wissen.- Erneut nippte sie an ihrem Wein und Haruka, die mittlerweile aufgesprungen war, entgegnete: -Ich will es wissen!- Setsuna seufzte und erklärte: -Damals war ich zum ersten Mal in meinem Leben glücklich. Ich habe dich geliebt seit ich denken kann. Zunächst aus der Ferne, aber dann bot sich mir die Gelegenheit dir näher zu kommen. Naja, wie dem auch sei, du warst nicht abgeneigt.- -Setsuna! Was zum Teufel willst du mir sagen?- Harukas Nerven waren gespannt wie Klaviersaiten. Sie versuchte sich zu erinnern, aber es gelang ihr nicht. -Ich glaube es ist einfacher, wenn ich es dir zeige.- Fragend sah sie Haruka an und Setsuna öffnete einen Zeittunnel. Sie waren in Setsunas Wohnung und im ersten Moment war Haruka nicht bewusst, dass sie ihren eigenen Zeitrahmen verlassen hatten. Es klingelte und die Schlafzimmertür öffnete sich. Setsuna trug ein weißes Hemd, das ihr einige Nummern zu groß schien und gähnte als sie rief: -Ich komme schon!- In ihrem gewagten Outfit öffnete sie die Tür und fand einen jungen Paketboten vor sich, auf dessen Gesicht ein unanständiges Grinsen zu sehen war. Die Setsuna aus der Zukunft flüsterte: -Frag mich nicht, wie ich in so nem Aufzug die Tür öffnen konnte.- Der Paketbote erklärte, dass sie 750 Yen zahlen musste und die angesprochene Setsuna sagte: -Warten Sie bitte einen Moment!- Sie lief in ihr Schlafzimmer und zog ihr Portemonnaie hervor. Doch sie hatte die gewünschte Summe nicht parat und wandte sich nun an eine Person auf dem Bett: -Ruka, hast du mal eben n bisschen Geld für mich? Du bekommst es später zurück.- Die angesprochene Person hob kurz desorientiert den Kopf, deutete mit ihrem Arm in eine Ecke und zog anschließend die Bettdecke über den Kopf. Setsuna fischte aus einer beigefarbenen Hose eine Geldbörse und lief zur Tür. Dort nahm sie schließlich das Paket an ehe sie die Tür schloss. Als sie wieder in ihrem Schlafzimmer stand meinte die Setsuna der Vergangenheit: -Tut mir leid, dass ich dich geweckt habe. Bist du jetzt sauer?- Unschlüssig stand sie da. Die Person im Bett schlug die Decke zurück, setzte sich auf und antwortete grinsend: -Ich bin nur sauer, wenn du nicht sofort ins Bett zurück kommst!- Mit einem Satz sprang Setsuna auf das breite Bett und fragte: -Und was jetzt? Schlafen oder Frühstück?- Haruka erwiderte, während sie Setsuna in ihre Arme zog: -Weder noch!- Dann küssten sich die beiden leidenschaftlich. Die Haruka aus der Zukunft öffnete erstaunt den Mund und als ob sie befürchtete, die beiden könnten sie hören, fragte sie: -Wir haben... ich mein wir waren...- Setsuna nickte ehe sie meinte: -Lass uns gehen!- Als die beiden wieder in ihrer Zeit ankamen, sprach keine ein Wort. Haruka versuchte all das zu ordnen, sie blickte zu Setsuna, die knallrot war. Ihr war das ganze scheinbar peinlich. +Ist Setsuna etwa wirklich in mich verliebt? Wenn das so ist, wie kann sie mich dann einfach aufgeben, so tun als ob das nie passiert wäre und sogar gemeinsam mit mir und Michiru die Welt retten. Ich checke das nicht.+ Verwirrt sah sie zu Setsuna und diese stellte fest: -Genau aus diesem Grund brauchtest du das nicht wissen. Es ist Vergangenheit. Nicht mehr als eine sentimentale Erinnerung. Ich wollte deine Freundschaft nicht aufs Spiel setzen, also dachte ich, dass es besser wäre, wenn ich es mir mich behielte.- Plötzlich flüsterte Haruka: -Freundschaft ist weit tragischer als Liebe. Sie währt länger!- +Hä? Wie komme ich denn jetzt auf so nen Schwachsinn? Ich glaub, mein Hirn hat sich eben abgeschaltet.+ Immer noch verwirrt blickte sie Setsuna an. Diese lächelte und antworte: -Oscar Wilde!- Nach einer kleinen Pause fügte sie hinzu: -Das mag ich so an dir. Du bist klug und wunderschön. Alle lieben dich: Michiru, Keiko und sogar Bunny. Aber genau das ist auch das Problem.- Fragend blickte Haruka ihre Freundin an. Doch diese fuhr fort: -Ich wollte nicht auch noch ein Teil deiner Probleme sein. Jeder will ständig was von dir. Ich liebe dich und will nicht sehen, wie dich die Gefühle anderer quälen, weil du glaubst ihnen nicht gerecht werden zu können. Ich wollte nie, dass du meinetwegen leidest und als ich sah, wie du Michiru angesehen hast, wie glücklich du in ihrer Gegenwart warst, da war mir schlagartig klar, dass du sie liebst. Hätte ich anders handeln können? Nein, nicht, wenn ich meinem Spiegelbild entgegentreten wollte.- Während ihrer Ausführungen war Setsuna immer leiser geworden, senkte ihren Kopf. Um so erstaunter war sie, als Haruka plötzlich neben ihr war und sie umarmte. Sie lächelte und flüsterte: -Liebste Setsuna! Wie konntest du das nur für dich behalten? Warum quälst du dich so? Ja ich liebe Michiru und bin dir dankbar, dass du das akzeptierst, aber du bist meine beste Freundin. Eine Welt ohne dich könnte ich mir nicht vorstellen. Ohne deine panischen Anfälle, die du immer vor deinem Geburtstag durchlebst oder wenn du Probleme im Job hast.- Setsuna traten Tränen in die Augen, aber sie lächelte. Dann sagte sie etwas, was Haruka noch mehr verwirrte: -Weißt du im Grunde habe ich nur versucht dich an mich zu binden, weil ich zutiefst unglücklich und einsam bin. Ich wußte immer, dass du mich nicht brauchst. Du bist stark und selbstbewusst und irgendwie habe ich wohl gehofft, dass etwas davon auf mich übergehen würde.- Haruka ließ Setsuna los und sagte dann nachdenklich: -Du solltest doch am allerbesten wissen, dass ich nicht so bin! Ich habe so viele Schwächen. Ich sollte vielmehr dich bewundern. Meine Stärke verdeckt nur meine Schwäche und ich fürchte mich zutiefst davor, dass jemand an der Oberfläche kratzt und es rausfindet. Ich gestatte nur zwei Menschen außer mir einen Blick darauf.- Sie lächelte geheimnisvoll. Irgendwie war die Szenerie recht albern, fand Setsuna, aber sie rechnete Haruka an, dass diese sich so bemühte, obwohl sie momentan genug eigene Probleme hatte. Dann flüsterte die Frau mit den grünen Haaren: -Schon Wahnsinn, was für eine Macht einem die Liebe geben kann. Und keiner ist davor gefeit, diese zu missbrauchen. Die Liebe zu Michiru ließ dich morden, die Liebe zu dir, ließ mich zur Komplizin werden. Keikos Zuneigung zu dir macht sie blind und Bunnys Liebe führt sogar dazu, dass sie Michiru verstößt. Fast schon beängstigend...- Sie brach ab. ?Was meinst du denn?- -Nun ja, wenn du berechnend wärst, hättest du ziemlich große Macht.- Fragend sah Haruka ihre Freundin an. Sie verstand nicht wirklich, was Setsuna zu sagen versuchte und diese erwiderte kopfschüttelnd: -Vergiss was ich gesagt habe! Ich bin wohl müde...- Ein Schweigen erfüllte den kleinen Raum und als Setsuna sich erhob um in ihr Schlafzimmer zu gehen sagte sie: -Ich bin froh, dass wir geredet haben. Wirst du damit leben können?- Haruka lachte auf und erwiderte: -Klar! Es gibt schlimmeres als deine Zuneigung.- Setsuna verstand. Sie kam kurze Zeit später und brachte Haruka ein Kissen und eine Decke. Haruka bedankte sich und als die ältere Freundin im Begriff war zu gehen fragte die Blondine: -Glaubst du ich bekomme Michiru wieder zurück?- Setsuna blickte Haruka in die Augen, fragend und Haruka fuhr fort: -Du bist die erfahrenste Kriegerin. Glaubst du wir haben eine Chance?- Setsuna strich Haruka übers Haar, drückte ihr einen Kuss auf die Stirn, als wäre Ruka ein Kind und flüsterte: -Ich weiß es ehrlich nicht! Vielleicht, vielleicht auch nicht. Ich hoffe es...- ~~*~~ Als Setsuna an diesem Morgen aufwachte, graute es draußen noch nicht. Doch es gelang ihr einfach nicht wieder einzuschlafen. Also stand sie auf und zog sich an. Sie musste durch ihr Wohnzimmer um in ihre Küche zu gelangen. Sofort fiel ihr auf, dass Haruka weg war. Die Couch war aufgeräumt und auf dem Tisch lag ein weißes Blatt Papier auf dem in Harukas unbedachter Handschrift stand: -Liebe Setsuna, bitte versteh, dass ich nicht bleiben kann. Es war als würde mich Michiru rufen. Ich muss ihr einfach folgen, denn wie du schon richtig erkannt hast, liebe ich sie. Ich kann nicht ohne Michiru leben. Es tut mir leid, dass ich dir so großen Kummer bereite. Haruka!- Setsuna wollte sich umdrehen und ihre Wohnung verlassen, es war als ob ihr die Luft zum Atmen genommen worden war und sie hier erstickt. Doch sie bewegte sich nicht von der Stelle. Ihr Herzschlag beschleunigte sich, ihre Beine gaben nach und sie sank in sich zusammen. Irgendwas in ihr hatte nachgegeben. Sie wußte nicht wie lang sie weinend dort saß, aber als sie sich langsam beruhigte hatte sie Kopfschmerzen, ihre Augen waren gerötet und sie war durstig. Schwankend ging sie in die Küche, trank etwas und schnappte sich das Telefon im Vorbeigehen und wählte Mamorus Nummer. Sie hatte seine Nummer im Kurzwahlspeicher. Denn nach Haruka war Mamoru ihre Vertrauensperson. Sie erzählte ihm was geschehen war und in ihr stiegen erneut Tränen auf. ?Ich glaube wir werden Haruka verlieren. Bei aller Liebe, sie wird ihre Michiru nicht zurück holen können und wir alle wissen, dass sie lieber die Seiten wechselt als allein zu bleiben.- Das klang nicht richtig, aber es war die Wahrheit. ?Beruhig dich Setsuna, ich rede mit Bunny.- Er weckte seine Freundin und erwartete einen Zusammenbruch, doch statt dessen reagierte Bunny total gefasst. Sie erklärte: -Wir gehen zu ihr!- -Huh? Was meinst du?- Doch Bunny begann sich anzuziehen und drängte Mamoru dazu selbiges zu tun. Bunny führte ihn schnurstracks zur Wohnung wo Haruka und Michiru gelebt hatten. Sie hatte keine Idee, was sie tun oder sagen wollte, sobald sie Haruka fand. Nachwort: Okay ich geb zu, dass dieses Chapter weder was erklärt, noch sonstwie erwähnenswert ist, aber mir war eben danach sowas zu schreiben. Mit dem nächsten Kapitel wird es auch zu Ende sein, es gibt zwei Möglichkeiten und scheinbar bleibt in jeder Variante jemand unglücklich. *seufz* Übrigens find ich die Idee Setsuna einzubauen nicht schlecht, ich mag Setsuna. Glaubt mir eigentlich irgendwer, dass Michiru eigentlich mein Liebling ist? Und ein Gomen an Ruka-kun! Du weißt, dass ich mir Mühe gebe oder? Kapitel 4: Vergiss mich nicht ----------------------------- Hm mal sehen ob ich es wirklich schaffe es damit enden zu lassen... Ich habe mal wieder große Lust hier weiter zu schreiben Noch immer ist diese Story für die gleichen drei Leute: Ruka-kun (ich hab dich ganz doll lieb), SexySetsuna und Toya. Und ich glaube obwohl ich momentan net so glücklich bin, denke ich dass das ein positives Chapter wird. Ihr wisst doch, dass ich gegen das Gute machtlos bin. *lach* (Das kommt drauf an, wie man gut definiert.) Mata ne, Furu! ^-^ Vergiss mich nicht! Die schlanke, blonde Frau lief durch die Nacht. Sie hatte so gut wie nichts bei sich, etwas Geld und ihren Schlüssel. Ihre Schritte hallten auf dem Asphalt und der Wind wehte ihr ins Gesicht, zerzauste ihr Haar und schien zu sagen: -Wo willst du hin?- Sie kam in dem Viertel an, wo sie jede Straße auswendig kannte, wo ihr jedes Gebäude bekannt war und fand sich kurz darauf vor ihrer Wohnung wieder. An der Tür prangte noch immer das schlichte Namensschild auf dem Kaiou, Tenou stand. Die Blondine streckte die Hand aus und berührte es mit den Fingerspitzen. Dann steckte sie den Schlüssel in das Schlüsselloch und drehte ihn sachte nach rechts. Sofort kam ihr die Tür entgegen und sie linste in die Wohnung. Sie schloss die Tür hinter sich und legte ihren Schlüssel beiseite. -Keiko? Was machst du denn hier? Und mach gefälligst die Kippe aus!- herrschte Haruka das Mädchen auf der Couch an. Diese beugte sich nach vorn und drückte ihre Zigarette auf einem Porzellanteller aus. ?Wo ist Michiru?- fragte Uranus, während sie jede Bewegung der Jüngeren mit Argusaugen beobachtete. ?Im Bad!- Harukas Miene verzog sich zu einem ironischen Grinsen und erwiderte: -Wesen von höherer Ebenen baden auch?- Keiko kicherte und meinte: -Sie müsste nicht, aber irgendwie will sie es scheinbar so! Sie hängt an dem, woran sie gewöhnt ist. Sie ist schon ziemlich lang im Bad.- Harukas Blick schweifte zu der Badezimmertür: -Sie hält es da ziemlich lang aus, wenn sie sich nicht wohl fühlt, es ist für sie wie ne Therapie um mit der Welt draußen klar zu kommen.- Ihr Blick kehrte zu Keiko zurück und sie fuhr fort: -Kei-chan, warum tust du das? Wann hast du angefangen so zu sein?- Während sich Haruka niederließ, beobachtete sie die Jüngere und diese dachte kurz nach. -Hey was wirfst du mir denn vor? Waren nicht deine Worte: Kei-chan, werd endlich erwachsen! Deine Naivität mag ja durchaus niedlich sein, aber du bist kein Kind mehr!?- Keiko klang verbittert und Haruka schien sich zu erinnern. Sie war an diesem Abend ziemlich betrunken. Das war aber schon so lang her. Es war bevor sie Sailor Kriegerin wurde. Diese Zeit war schwer und sie war verbittert, einiges tat ihr so leid, was sie gesagt hatte. Unter anderem auch diese Sache. Durch Bunny hatte sie mittlerweile gelernt, dass Naivität auch etwas gutes sein konnte. Haruka biss sich auf die Unterlippe und erwiderte schließlich: -Nun ja, ich bin doch nicht unfehlbar, und ich wollte keinesfalls, dass du wie ich wirst.- Keiko lachte leise auf: -Gott Haruka, wußtest du etwa nicht, dass du solch einen Einfluss auf mich hast? Dann bist du naiver als ich es je war.- Haruka grinste und erklärte: -Ich habe dich immer sehr gemocht. Du warst wie eine kleine Schwester für mich und du warst der einzige Nebenjob, bei dem ich länger als zwei Monate durchgehalten habe.- Keiko nickte. ?Ich habe es dir mit meiner Verehrung auch nicht besonders schwer gemacht. Und meine Eltern haben deine Abneigung gegen Autorität ohne zu Meckern akzeptiert. Mein Vater bewunderte deine Integrität sehr, aber als du ausgeflippt bist, wandelte sich seine Sympathie in Antipathie um. Er war außer sich und verbot mir jeglichen Kontakt zu dir. Ich war so verwirrt... Ich stand zwischen dir, die ich verehrte und meinen Eltern, die mir das Leben geschenkt hatten. Wenn du es verlangt hättest, wäre ich dir gefolgt, aber du bist verschwunden und hast mich zurück gelassen.- -Ja Haruka ist gut darin Leute zurück zu lassen. Wenn ihr die Bindungen zu eng werden, würde sie am liebsten sofort die Flucht ergreifen. So wie damals.- Unbemerkt war Michiru aus dem Bad gekommen und sagte diese Sätze. ?Ist doch gar nicht wahr, dich habe ich nie im Stich gelassen. Deswegen bin ich auch hier. Wenn ich nur mit dir zusammen sein kann, wenn ich dir folge, dann ist es mir auch recht. Ich liebe dich Michiru!- -Liebe? Du klingst ja fast als würdest du wissen, was Liebe ist...- Michiru blickte Haruka erwartungsvoll an. Haruka schritt auf ihre zierliche Freundin zu, blickte ihr lange in die Augen, strich ihr fast im Zeitlupentempo eine Haarsträhne des noch leicht feuchten Haares zur Seite und flüsterte: -Liebe ist..., Liebe ist für mich...- Harukas Stimme brach ein, Tränen liefen ihr übers Gesicht, sie wandte sich beschämt ab. +Wie soll ausgerechnet ich so ein Gefühl wie Liebe in Worte fassen?+ Dann fühlte sie plötzlich eine klamme Hand an ihrer Wange und blickte überrascht zu ihrer Freundin. ?Du solltest nicht weinen Ruka! Das passt nicht zu dir! Es tut mir leid, dass ich dich immer dazu bringe.- Plötzlich schien Michiru wieder die Alte zu sein. Hatte das etwa genügt um sie zurück zu holen? Haruka schüttelte den Kopf, nein so einfach konnte es nicht sein. -Haruka? Michiru? Seid ihr da? Macht die Tür auf!- Bunny trommelte mit den Fäusten gegen die Eingangstür und ihre Stimme klang äußerst schrill. Mamoru versuchte seine Freundin zu beruhigen, doch es gelang ihm nicht. Als Bunny sich schon damit abgefunden hatte, dass ihr niemand öffnen würde, öffnete ihr Keiko die Tür. Überrascht blickten sowohl Bunny als auch Mamoru zu dem jungen Mädchen, doch Bunny musterte sie nur kurz, dann blickte sie in die Wohnung und sah Michiru und Haruka auf dem Boden liegen. Sie stieß Keiko zur Seite und rannte an ihr vorbei. Mamoru folgte ihr auf dem Fuße und er ließ sich neben die beiden Liegenden auf die Knie fallen. ?Mamoru? Was ist mit ihnen? Sind sie...?- Bunny konnte den Gedanken nicht aussprechen, doch zu ihrer Erleichterung schüttelte Mamoru den Kopf. ?Nein, aber sie sind schon sehr schwach!- Wir sollten sie in ein Krankenhaus bringen!- schlug der junge Mann vor. Bunny wollte nicken, doch das laute Zuschlagen der Tür erinnerte sie daran, dass Keiko noch da war. ?Krankenhaus? Um was zu unternehmen? Die beiden wollten es so. Haruka fragte nach einer Möglichkeit Michiru nahe zu sein. Da wo sie jetzt sind, stört die beiden niemand. Und eine Rückkehr halte ich für eher unwahrscheinlich. -Was hast du nur getan?- Bunny war wütend. Sie hatte Harukas Kopf auf ihren Schoß gelegt und strich ihrer Freundin übers Haar. -Ich habe gar nichts getan. Die beiden haben sich dafür entschieden. Sie brauchen niemanden außer einander. Das solltest du doch verstehen können.- Keiko wandte den Blick zu Mamoru und das Mädchen mit den blonden Haaren erwiderte: -Nein! Das ist doch kein Leben... Menschen können nicht getrennt existieren. Allein zu sein ist zwar eine Möglichkeit wegzulaufen, aber keine um glücklich zu sein.- Keiko schien diese Worte zu überdenken. ?Wundert mich, dass ausgerechnet du so etwas sagst. Immerhin hat deine Familie sowas schon lang vor den Menschen praktiziert.- Sie blickte wieder zu Bunny und deren Blick zeigte ihr, dass sie nicht verstand. ?Du sagst, dass ein Leben ohne andere Menschen nicht lebenswert sei, aber deine Mutter hat Sailor Pluto doch zu diesem Leben in Einsamkeit verdammt. Und du bist doch auch nicht besser. In der Zukunft wirst du es sein, die Setsuna zurück in ihre Verbannung schickt.- -Das ist nicht wahr!- fiel ihr Setsuna ins Wort und trat durch einen Zeittunnel. -Es ist eine große Ehre, dem Reich des Mondes zu dienen und es kann nun mal nicht jeder das Tor zu Raum und Zeit bewachen. Und was die Zukunft betrifft, wird die Königin schon ihre Gründe gehabt haben.- Keiko lachte. -Entweder bist du verdammt gutmütig oder dumm. Sie war eifersüchtig, weil du dich so gut mit Endimion verstehst und weil dich ihre Tochter mehr liebt. Warum sonst hat sie dich in diese Zeit geschickt, obwohl sie genau weiß, dass du auf Dauer nicht hier existieren kannst?- Setsunas Blick wurde traurig, doch sie erklärte: -Sie beabsichtigt sicher nicht meinen Tod. So ein Mensch ist sie nicht. Natürlich befürwortet sie meine Affinität zu ihrer Familie nicht, aber das ist normal. -Man merkt, dass du mit ihrer Propaganda aufgewachsen bist. Schade, dass du keinen Hass entwickeln kannst. Du könntest so vieles bewirken und dir deine Träume erfüllen.- merkte Keiko an. -Ich habe kein Problem mit meiner Erziehung. Für mich bedeutet Treue und Loyalität etwas ganz anderes als für die Sailor Krieger dieser Zeit. Sie kämpfen für Bunny als Freundin, ich hingegen kann meine Zugehörigkeit stärker begründen.- In Gedanken stimmte sie sich zu. -Ist es wahr, dass dir dein Aufenthalt hier schadet und du nur auf meinen Befehl hin hier bist?- fragte Bunny plötzlich und die Gefragte nickte. -Ich weiß nicht welche Gründe ich haben werde, das zu tun, aber eins ist sicher: Ich will nicht, dass Setsuna leidet. Ich vertraue ihr und was ihre Gefühle zu Mamoru angeht so weiß ich, dass sie von allen Frauen auf der Welt die ist, mit der ich ihn allein ließe.- -Michiru, wo sind wir?- Harukas Stimme hallte. Wo auch immer sie waren, es war groß und wohl ziemlich leer. Flüsternd erwiderte Michiru: -Wir sind zusammen. Ist doch nicht wichtig wo wir sind, oder?- Sie drehte sich um und trat auf Haruka zu. Dann schloss sie ihre Arme um Harukas Taille und schmiegte sich an die Größere. -Ich habe das so sehr vermisst.- Haruka umarmte das Mädchen und strich ihr über den Rücken. Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte die Zeit genau jetzt stehen bleiben können. -Du hast echt ein Talent dafür dich in die Falschen zu verlieben.- Keiko betrachtete Setsuna. -Was meinst du?- -Naja Haruka und auch Mamoru erwidern deine Gefühle nicht. Ich weiß, dass du geglaubt hattest, dass es an dir läge. Aber weißt du was? Ich denke, dass das Mondreich schuld ist. Immerhin haben sie deine DNS verändert, damit du im Raum-Zeit-Kontinuum leben kannst und dabei haben sie dir ja auch die Fähigkeit genommen ein Kind zu bekommen.- Setsuna traten Tränen in die Augen, doch sie erklärte: -Vielleicht ist es besser so.- Bunny stand plötzlich neben ihr und flüsterte: -Es tut mir so leid!- Tränen liefen ihr über die Wange. Setsuna strich die salzigen Tropfen weg und erwiderte: -Das muss es nicht.- Keiko fasste sich an den Kopf: -Ist ja nicht zum Aushalten!- -Mamoru geh und ruf Ami an! Ihr zwei müsst euch um Michiru und Haruka kümmern.- Ihr Freund nickte und verließ den Raum. -Setsuna, geh bitte auch und komm, egal was passiert nicht herein.- Setsuna verneigte sich und verließ ebenfalls den Raum. -Endlich sind wir allein.- Bunny klang seltsam und das Licht, welches das Zimmer leicht erhellte ließ ihr Gesicht gespenstisch erscheinen. -Um was zu tun?- fragte Keiko. Sie fühlte sich nicht wohl. -Ich habe beschlossen, dass ich nicht zulasse was du tust. Ich hatte eigentlich vor, dir nichts zu tun, weil du eine Freundin von Haruka bist, aber mittlerweile ist mir das egal. Was weiß ich, wie sie sich in dir so irren konnte.- Nachdenklich ruhte ihr Blick auf Haruka. -Was hast du vor?- fragte Keiko erneut. Bisher hatte sie sich einfach darauf verlassen, dass die Mondprinzessin, nie anderen schaden will, doch scheinbar hatte sie beschlossen mit dieser Gewohnheit zu brechen. -Du hast mich in dem Moment herausgefordert als du Michiru auf deine Seite gezogen hast. Mach das rückgängig!- Bunny verwandelte sich in Sailor Moon und wartete ab. -Ich kann daran nichts ändern!- -Ach nein? Ich glaube, dass das eine Lüge ist und ich kann es nicht so besonders leiden, wenn man mich belügt.- Eine Energiekugel sammelte sich auf Bunnys Handfläche. (Höhö ich hab wohl zu lange kein Charmed mehr gesehen...) -Halt! Warte! Ich kann echt nichts daran ändern. Du müsstest mich töten.- Doch dieses Argument half Keiko nicht weiter. Bunny spielte mit der gefährlichen Kugel und erwiderte: -Wenn es nur das ist!- Keiko hob die Hände und machte sich auf einen starken Aufprall gefasst. Lang würde ihr Schutzschild der Kraft von Sailor Moon ohnehin nicht standhalten. Mit geschlossenen Augen stand sie da und wartete einfach ab. Erst als Sekunden später immer noch nichts geschehen war, öffnete sie die Augen wieder. Vor ihr stand nicht mehr Sailor Moon sondern Serenity. -In der Hinsicht bist du wie Haruka früher! Immer glauben alle, dass man alles nur alleine und mit Gewalt schaffen kann. Warum sieht niemand, dass es immer auch einen anderen Weg gibt?- Keiko war verwirrt. +Wollte die mich nicht eben noch umbringen? Und jetzt quatscht sie von sowas...+ Ein helles Licht erhellte die dunkle einsame Welt in der sich Haruka und Michiru befanden. -Das ist Bunny! Sie zeigt uns den Weg hier raus! Komm!- Haruka ergriff ohne weiter Nachzudenken nach Michirus Hand und zog sie mit sich. Doch ihre Freundin machte keinerlei Anstalten ihr dabei zu helfen dieser Welt zu entkommen. -Was ist mit dir?- fragte Haruka und blieb stehen. Betrübt blickte ihre Freundin sie an. -Wenn wir zurückkehren, dann werde ich wieder die Hüterin sein. Ich will viel lieber hier mit dir bleiben. Diese Welt ist ruhig, friedlich und...- Haruka fiel ihr ins Wort: -... furchtbar langweilig. Ich liebe dich und ich gehe im Prinzip überall mit dir hin, aber wenn du mich fragst, dann glaub ich nicht, dass du hier glücklich sein kannst.- Haruka lächelte, nach einer kleinen Pause fügte sie hinzu: -Außerdem laufen wir nicht vor unseren Problemen weg! Und ohne Michiru eine Möglichkeit zu geben zu antworten, zog die größere ihre Freundin mit sich. Und dann musste sie die Grünhaarige nicht mehr ziehen und die Hand in der ihren erwiderte den sanften Druck, der zu sagen schien: Ich lass dich nie mehr los! Setsuna trommelte nervös mit ihren Händen gegen die Tür. Nicht zu wissen was da drin vor sich ging machte sie ziemlich fertig. Mamoru war ebenfalls aufgebracht. Er spielte die ganze Zeit mit seinem Handy. Einzig die mittlerweile eingetroffene Ami behielt einen kühlen Kopf. Sie lauschte angestrengt, versuchte die nervigen Nebengeräusche zu ignorieren. Ein greller heller Ton, dem ein markerschütternder Schrei folgte, war zu hören. Ami, Mamoru und Setsuna liefen in die Wohnung. Auf dem Boden lag nun auch Bunny. Mamoru ließ sich neben ihr nieder und sah sich um. Er ergriff etwas und flüsterte: -Nein, das hast du doch nicht etwa getan.- Schweigend hielt er die Kette hoch an der ein zerbrochener Kristallanhänger baumelte. Setsuna schlug sich die Hände vor den Mund. Ami hatte derweil bei Michiru und Haruka Platz genommen. Haruka bewegte sich. Langsam, aber immerhin. Sie öffnete die Augen und blickte sich verwirrt um. -Da war ein Licht! Bunny. Sie hat uns hergeführt.- Auch Michiru erwachte nun. Sie schien der Tatsache dass sie auf dem Fußboden lag schon verwirrt. ?Michiru? Bist du wieder du?- Haruka grinste und als die Gefragte nickte, wurde Ami unsanft zur Seite geschoben und Michiru umarmt. -Was tun wir denn jetzt?- flüsterte Ami. Sie wollte nicht, dass Haruka und Michiru etwas mitbekamen. Doch sie blickte in ratlose Gesichter. Mamoru schüttelte Bunny und flüsterte: -Hey Süße! Tu mir das nicht an. Lass mich nicht hier allein zurück!- In seinen blauen Augen sammelten sich Tränen an. Seine größte Angst war es, eines Tages ohne Bunny sein zu müssen. Er liebkoste ihr Gesicht, seine Tränen benetzten ihre Haut. -Warum bist du nur immer so unvernünftig?- Seine Stimme brach ein. Setsuna blickte ihn hilflos an, strich ihm beruhigend über den Rücken und schwieg. Auch Michiru und Haruka hatten mittlerweile die Lage erkannt. Alle standen ringsum Bunny und Mamoru und eine traurige Stimmung breitete sich aus. Ami weinte und auch Mamoru weinte noch immer. Haruka erhob sich wankend und griff nach Keikos Kragen. -Was ist passiert? Was hast du diesmal getan?- Ihre Stimme bebte und Keiko wandte sich nach Hilfe suchend an Michiru, doch diese betrachtete ihre Nägel gelangweilt und sprach: -Ich werd sie sicher nicht davon abhalten.- -Komm schon Ruka, ich kann echt nichts dafür! Wir sind doch Freunde! Schon vergessen?- -Freunde?- Haruka spuckte das Wort fast aus, es kam ihr in diesem Zusammenhang falsch vor. -Bunny ist meine Freundin, Setsuna ist meine Freundin, sogar Mamoru ist eher mein Freund als du. Du hättest mir den Menschen, der mir alles bedeutet ohne mit der Wimper zu zucken weggenommen und ausgerechnet du wagst es von Freundschaft zu sprechen?- Sie verstärkte ihren Griff um Keiko, die nun Tränen in den Augen hatte. -Argh Haruka, nicht so laut, mein Kopf!- Haruka drehte sich ruckartig um und blickte erstaunt in Bunnys Gesicht. Sie verstand gar nichts mehr. Bunny lebte? Wie konnte das sein? Auch alle anderen starrten die blondhaarige Freundin an. -Was ist? Hab ich was im Gesicht oder warum seht ihr mich so an?- Ami und Mamoru fielen ihr um den Hals und Ami rief: -Wir sind so froh, dass du lebst!- -Hä? Warum sollte ich nicht leben?- Setsuna präsentierte den zerbrochenen Kristall und erklärte: -Wir dachten es sei der Silberkristall.- -Meine schöne Kristallkette!- -Was ist denn nur passiert? Und wenn du den Silberkristall nicht eingesetzt hast, wie kommt es dann, dass Michiru nicht mehr die Hüterin ist?- fragte Haruka schließlich. -Ich bin ausgerutscht und hab mir den Kopf angeschlagen. An mehr kann ich mich nicht erinnern.- Alle stutzten, das sah Bunny total ähnlich. Haruka lachte. +Wie lange ist es her, dass ich so herzhaft lachen konnte?+ Sie spürte Michirus Körper, der sich an ihren schmiegte. Doch urplötzlich erstarb ihr Lachen und sie wandte sich zu Keiko um. -Kei-chan!- Vor Haruka stand ein Mädchen, dessen langes hellblondes Haar bis zu ihren Ellbogen reichte. Keikos burschikoses Auftreten schien wie weggeblasen. Haruka lächelte. -Guck mal Mamoru! Rukas Lächeln ist zurück!- flüstert Bunny Mamoru zu und ihr Freund nickte. Keiko schloss die Augen und entgegnete: -Wirst du mir verzeihen können Ruka-chan?- Dann öffnete sie die Augen wieder und sprach leiser weiter: -Vielleicht nicht sofort oder in der nächsten Zeit, aber irgendwann?- Keiko wirkte in den männlichen Klamotten nun unheimlich deplaziert. Sie war klein und traurig und Haruka schloss sie in die Arme: -Mein kleiner Wirrkopf! Du hast Michiru freigegeben, nicht wahr?- -Ja, wir sind doch Freunde! Und du weißt doch, dass ich nur eins will, nämlich, dass du glücklich bist! Und Ruka-chan tust du mir einen Gefallen?- Die beiden Mädchen lösten die Umarmung und Haruka fragte: -Welchen?- -Bitte vergiss mich nicht!- -Wie meinst du das?- Haruka verstand nicht. -Naja, jemand musste die neue Hüterin werden, nachdem Michiru unabkömmlich war! Und du weißt doch, was das bedeutet, oder?- Keiko streckte sich und strich Haruka über die Wangen und küsste sie sanft auf die Lippen. ?Ich wollte mich nur noch von dir verabschieden, ehe...- -Nein! Wir finden einen Weg um dir zu helfen!- Doch Keiko schüttelte den Kopf: -Ich befinde die Menschheit für würdig weiter zu existieren. Doch auch den Schwächen muss Rechnung getragen werden. Wenn die Menschheit nicht daran arbeitet, wird die, die nach mir kommt keine Gnade walten lassen.- Ihre Stimme klang kalt und gleichgültig und ihr Blick leer. Plötzlich erklang ein Chor von drei oder vier Stimmen: -Ist das dein Urteil?- Die Hüterin nickte. -Wenn dem so ist, dann haben wir für dich keine Verwendung mehr!- Ein gleißend helles Licht erschien und umhüllte Keiko. Sie wehrte sich nicht als ihre Kleidung Feuer fing. -Ami!- -Ich kann mich nicht verwandeln!- Bunny ertrug den Anblick nicht länger und vergrub ihren Kopf an Mamorus Schulter. Beruhigend strich er ihr übers Haar. Haruka traten Tränen in die Augen und sie wollte etwas tun um Keiko zu retten, doch Keiko erwiderte: -Haruka schenk der Welt ein Lächeln!- Und dann erlosch das Licht und nur ein Häufchen Asche blieb zurück. +Lächeln? Wie soll ich denn jetzt noch lächeln!+ Michiru schien zu ahnen, was in Haruka vorging, deswegen legte sie ihren Arm um Harukas Taille, einfach um zu zeigen, dass sie da war und Haruka nahm das Angebot an und lehnte sich dankbar an. -Sailor Pluto, kehr bitte zurück!- Die Stimme von Königin Serenity erklang. Setsuna nickte und erwiderte: -Ich komme gleich.- Setsuna umarmte Mamoru, verbeugte sich vor Ami und wollte Bunny die Hand reichen, doch die kleine Freundin umarmte Setsuna. -Vergib mir, was ich tun werde, ja?- Setsuna nickte und flüsterte: -Ich vertraue euch!- Zu Michiru und Haruka sagte Setsuna: -Ich gebe euch später Bescheid!- Michiru nickte. Bunny, Ami und Mamoru nutzten die Gunst des Zeitpunktes und verabschiedeten sich ebenfalls. Michiru führte Haruka zur Couch, ging in die Hocke, legte ihre Hände auf Harukas Oberschenkel und fragte: -Möchtest du einen Tee?- Haruka nickte und zwang sich zu einem sanften Lächeln. Sie fühlte sich nicht wohl, obwohl sie froh war, dass Michiru da war. Ihr Blick fiel auf das Aschehäufchen. Langsam stand sie auf und ging zum Fenster. Sie öffnete es und sofort wehte der Wind um sie herum. Er wirbelte Keikos Überreste auf und trug sie hinfort. -Haruka?- Michirus Stimme klang besorg. Sie legte Haruka eine Decke um die Schultern, reichte ihr eine Tasse mit Tee und schloss das Fenster. ?Du erkältest dich noch!- Haruka musste unwillkürlich lächeln und um Michiru davor zu bewahren noch mütterlicher zu klingen gab sie ihr einen langen innigen Kuss. Ende!!! ^-^ Nachwort: Ich weiß, dass die Ff net so besonders ist, aber aus irgendeinem Grund mag ich sie trotzdem. Ich hoffe, dass sie euch wenigstens etwas gefallen hat, auch wenn sie irgendwie voll planlos war. Und ich hab Michiru zurück! *freu* Sie ist und bleibt doch die Beste! Ich bin so froh, dass ich mit dem Ende net so nen Mist gebaut hab wie bei Alleinsein oder Summer in the city. *smile* Hosted by Animexx e.V. 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