Eine Untertasse voller Probleme von Yalda ([Cloud x Reno ]) ================================================================================ Kapitel 12: ------------ 29.9.04 Kommentar Hallo meine lieben Schnuffels *.* Endspurt! Letztes Kapitel *gerührtist* Kapitel 12 "What a fascinating story....." Nanaki Cloud hockte in den Ruinen des Nibelheimreaktors, wirkte fast wie ein Denkmal, in dessen Sockel eingraviert war: "Vergesst es NIE." Nun war es vorbei. Shinra war besiegt, endgültig. Was es jetzt noch zu tun gab, war das, was man uns angetan hatte in seinem vollen Ausmaße zu vergegenwärtigen. Um zu verstehen - und um anschließend damit umgehen zu können. Und auch, wenn ich wusste, dass ich es am liebsten vergessen würde und dies vielleicht auch das Beste für mich und mein zukünftiges Leben wäre - so war mir klar, dass das Vergessen eben das war, wogegen wir ankämpfen mussten. So etwas wie Shinra durfte dem Planeten nicht noch einmal passieren. Nun galt es, an einer neuen Zukunft zu bauen. Einer Zukunft, die nicht nur als Verlängerung der Gegenwart zu verstehen war. Man durfte die Vergangenheit nicht vergessen, aber ebenso wenig durfte man vergessen, dass die Vergangenheit Vergangenheit war, dass sie vorbei war, dass es eine Gegenwart gab, die sich - ganz gleich aus welchen Umständen sie auch entsprungen war, sich dennoch zu einer positiven Zukunft entwickeln konnte. "Fühlst du dich auch so seltsam leer?" fragte Cloud, als ich neben ihn trat. "Ja, leer. Das trifft es anscheinend ganz gut. Ich dachte zuvor immer, ich würde mich befreit fühlen. Jetzt wo alles vorbei ist. Aber jetzt stehe ich vor einem leeren Zimmer und weiß nicht, wie ich es einrichten soll." "Die ganze Welt, nicht? Jetzt ist es endgültig. Die Leute wollen von uns wissen, wie es weitergeht. Aber ich habe keine Ahnung." Einen Moment schwieg er, stand dann auf, so dass er mir gegenüber stand - fast einen Kopf größer als ich selber. "Es tut mir leid." "Was?" "Vieles. Ich weiß nicht, was da neulich in mich gefahren ist. Ich hoffe, ich habe dich nicht zu sehr enttäuscht." Ach , kaum. Wirklich nicht! "Es tut mir auch leid, dass ich dich in die ganze Geschichte mit herein gezogen habe." "Ähm. Also wenn du auf diesen ganzen Neo Shinra Karnevalsverein anspielst und auf die schwarze Materia... Dann war es doch eher umgekehrt, oder?" Cloud schüttelte den Kopf. "Avalanche hat viel über Neo Shinra gewusst, eigentlich hätten wir sie schon viel früher aus der Welt schaffen können. Wenn ich damals nicht so egoistisch gewesen wäre und weggelaufen wäre - weil ich etwas über meinen Vater erfahren wollte - wäre es vermutlich nie so weit gekommen. Wir hätten Rufus Shinra und Scarlet viel früher aufspüren können. Die schwarze Materia wäre nie verloren gegangen, ich hätte vielleicht nie angefangen, zu deuten, was der Planet sagt." "Cloud. Hör auf damit. Das ist vorbei. Es war eine lehrreiche Lektion für uns alle - aber wir können die Vergangenheit nicht mehr ändern. Wir sollten die Zukunft ändern, meinst du nicht auch?" "Das klingt unheimlich heroisch und nach einer wichtigen Aufgabe - ich weiß nicht, ob ich dazu überhaupt noch Lust habe. Ich habe schon so viel erlebt... das reicht für ein paar Leben." "Was würdest du denn am liebsten tun?" Cloud lachte. "Oh am liebsten - keine Ahnung, irgendwo mit dir hingehen, wo wir ungestört sind. Wo uns niemand je finden wird. Und von dort aus zusehen, wie die Welt sich ganz ohne unser zutun verändert." "Und warum tun wir das nicht einfach?" "Meinst du, wir können die anderen so einfach im Stich lassen?" "Warum nicht? Du hast- wie du schon gesagt hast- mehr als genug für den Planeten getan und ich - ich bin eben keine Heldenfigur. Auch wenn die Leute mir weiß Gott was dafür anrechnen, dass ich diese Cetrahöhle gefunden habe - das war purer Zufall, eigentlich kann man sagen, ich habe sie nur durch meine eigene Blödheit entdeckt." "Schon wieder. Wieso kannst du nicht aufhören, dich selber herunterzumachen?" " Wer hat denn damit angefangen, hm? Ich jedenfalls kenne mich eben ein bisschen länger als du mich kennst - und kenne auch meine Eigenarten und Macken. Was glaubst du denn? Dass ich losgelaufen bin und gesagt habe "ich gehe jetzt Cloud retten und nebenbei finde ich eine mysteriöse Cetra Höhle, die alle unsere Probleme löst"?" "Ich hab mit Aeris geredet." "Kann die Frau nicht einfach mal tot sein und uns in Ruhe lassen?" Er überhörte meinen Kommentar. "Und sie meinte, du wärest nicht blindlings herumgelaufen sondern wärest einem Instinkt gefolgt." Ich schwieg. Natürlich, wenn man es so formulierte, klang es recht bombastisch. Einem Urinstinkt der Cetra folgend entdeckte er in der Abenddämmerung die geheimnisvolle, mit den Mythen der Vergangenheit angefüllte, sagenumwobenen Höhle. Ein toller Satz. Jemand sollte ihn aufschreiben! "Na schön, dann bin ich eben vielleicht hin und wieder nicht ganz so tollpatschig und naiv. Zufrieden?" Cloud verzog das Gesicht, als hätte er in eine Zitrone gebissen. "Reno. Hör auf damit." "Wieso, das wolltest du doch hören, oder?" "Aber nicht mit einem derartigen Sarkasmus voll gepumpt." "Was ist denn daran falsch, wenn ich mich nicht mag?" "Kennst du nicht diesen Spruch? Wer sich selbst nicht liebt, kann auch niemand anderen lieben?" "Weißt du, wenn man anfängt, in Sprichwörtern zu leben, dann macht man irgendetwas falsch. "Reno..." "Du kannst dir zu jeder Situation einen passenden Spruch ausdenken, aber was hast du davon? Am Ende deines Lebens merkst du dann, dass du eine wandelnde Spruchsammlung bist, aber nie wirklich selber nachgedacht hast. "Reno ich..." "Natürlich kann ich jemanden lieben, ohne mich selbst dabei zu mögen. Ich brauche keine perfekte Definition von mir selbst, um mit anderen zusammenleben zu wollen." "RENO!" "Was?" "Darf ich es anders formulieren?" "Nur zu." "Dein ständiges Herumgememme geht mir auf den Sack." Ich starrte ihn einen Augenblick sprachlos an. Dann lachte ich los. "Achso. Das hättest du früher sagen können." "Ich liebe dich, auch wenn du manchmal ein Riesentrottel bist - klar? Ich will kein Wort mehr davon hören." Einige Zeit später lagen wir nebeneinander auf dem Rücken und starrten in den Nachthimmel. Der Lebensstrom schien plötzlich ganz und gar nicht mehr gefährlich zu sein, er war eher so etwas, wie eine gigantische Bettdecke, die sich über uns gelegt hatte. Ich fühlte mich gut, so wie es war. Ja vielleicht war ich sogar richtig glücklich. "Was meinst du, wenn jemand unsere Geschichte aufschreiben würde - wo müsste er anfangen?" fragte ich Cloud. "Warum sollte jemand das tun? Das wäre doch absoluter Blödsinn." "Ach komm, sei doch nicht so. Sag schon." "Hm. Unsere Geschichte? Was gehört denn alles dazu? Und wen würde das interessieren?" "Wer weiß? Vielleicht stehen wir mal in Geschichtsbüchern. Als unerschrockene Weltenretter, Revolutionäre....was weiß ich." "Wo sie beginnt.... schwer zu sagen, nicht? Ich könnte dir höchstens sagen, dass sie vermutlich hier enden würde." "Warum hier?" "Weil der Rest niemanden etwas angehen würde, nicht? Von nun an werde ich mich nicht mehr in das Geschehen einmischen. Es ist auch nicht mehr nötig - es gibt viele andere Menschen, die meine Stelle einnehmen können. Von nun an bin ich ein völlig uninteressanter Mensch der mit einem anderen uninteressanten Menschen glücklich zusammenlebt - oder was meinst du?" Ich lächelte. Ja, was nun passieren würde, ging wirklich niemanden mehr etwas an - außer natürlich Cloud Strife und meine Wenigkeit. Ende Kommentar: So, das war es. Ende der Geschichte. Hab ein bisschen geweint, weil Renohörnchen und Cloudhörnchen jetzt allein sein wollen. ;_; (Ich weiß ja, Eigenlob stinkt, aber ich mag die Bezeichnung "Renohörnchen" XD ) Hatte Spaß am schreiben und hoffe, ihr hattet Spaß daran, sie zu lesen ^^ Hier ein paar lustige Fakten: Arbeitstitel: Eine Untertasse voller Probleme Ursprüngliche Idee: Kurze, in Gold Saucer spielende, lustige Geschichte, in der Reno und Cloud vorkommen. Zeitraum: April 2004 - September 2004 - An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass das ziemlich schnell ist - für meine Verhältnisse. Ich prophezeie euch aber einen Oktober voller spannender Überarbeitungen - harr! Wäre also schön, wenn ihr noch mal die Überarbeitungen lest - wenn sie denn da sind XD. Demnächst gibt es dann - neben einem Update auf Schachmatt (weil Sky mir sonst glaub ich aufs Dach steigt XD) - eine kurze Fanfiction zu Final Fantasy 6. (Das einzige, was ich bisher schon stehen habe ist das Paaring ^^> ) - wobei diese Fanfiction vielleicht zeigt, dass das, was ich plane - und das, was hinterher herauskommt oft weit auseinander liegt. Musik: Final Fantasy Soundtrack. (Teil 6 - 10) *.* Favoriten: One Winged Angel - Orchesterversion *.* Cosmo Canyon - Piano Version *.* World of Ruin Diverse Variationen des Chocobo Themas XD Liberi Fatali *.* Verbauch: Literweise Kaffee und Cappuccino, viele viele Äpfel, viel Mineralwasser und Bonbons *.* Sonstiges: In der Zeit der Fanfiction .... - habe ich meine Facharbeit geschrieben (was ich mir bei der schlechten Note die ich bekommen habe auch hätte sparen können -.-V) - war ich eine Woche in Wien und habe dort Praktikum gemacht - habe Andy in Wien getroffen XD - war ich zwei Wochen in Dänemark - war ich eine Woche in Berlin - Habe ich eine Fastenwoche gemacht, in der ich fast meine Tastatur gefuttert hätte, so einen Hunger hatte ich Zitate: Ich liebe sie. Wer mein Zimmer mal gesehen hat, weiß, dass ich mir gerne schlauche Sprüche an die Wände hänge. Ich finde, sie geben einer Fanfiction den gewissen Touch. Im Final Fantasy 7 Script - auf das ich intelligenterweise erst ab Kapitel 10 regelmäßig zugegriffen habe - gibt es tonnenweise von passenden Sprüchen, die ich auch in der überarbeiteten Version einbringen werde. Danke an alle die diese Fanfiction so lieb Kommentiert haben - speziell Sky, Kuro, Waffel und Selphie, die fast zu jedem Teil ihre Meinung kundgetan haben. *alle mal durchwuschel* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)