Eine Untertasse voller Probleme von Yalda ([Cloud x Reno ]) ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Ich weiß auch nicht warum in dieser Geschichte alle 2 Minuten jemand verletzt wird -.- Ist langsam wie bei Zetsuai. Leiden, Leiden...und weil's so toll passt...NOCHMEHR Leiden. Ich hoffe das wird besser <.< Ach ja: Die Städte sind bei mir etwas "größer" und "besser ausgerüstet" als im Spiel. Warnung: Viel sinnlose Gewalt und größere Zeitsprünge, seltsame Einfälle (-.-)v, Andeutungen auf ein anderes nunja... eigentlich will ich das nicht Paaring nennen. Reno deutet immer wieder so ein paar Sachen aus seiner Vergangenheit hat - also nicht wundern. Irgendwann erzählt er's mal am Stück, dann ergibt's auch einen Sinn XD Die Geschichte entgleist mir irgendwie ein bisschen Oo... Eigentlich wollte ich was lustiges schreiben, aber das wird immer ....ekliger. Ich kann den folgenden Teil nur mit diesen Worten erklären: 3 Wochen Faulenzerurlaub und der IQ sinkt um 20 Punkte - heute sind's genau 3 Wochen seid meinem ersten Ferientag. -.-V Kapitel 4 Ich stürzte allerdings nicht gerade tief, denn Cloud hatte blitzschnell meine Hand gepackt und nun baumelte ich in schwindelnder Höhe und mein Leben lag wortwörtlich in Clouds Händen. Mit einem schnellen Ruck hatte er mich auf eine kleine Plattform gezogen, wo ich keuchend, zitternd und mit klopfendem Herzen sitzen blieb. Cloud hockte sich ebenfalls auf den kleinen Vorsprung und legte nachdenklich die Stirn in Falten. Es dauerte eine Weile, bis ich die ganze Situation vollkommen realisiert hatte und vergrub beschämt meinen Kopf in meinen Händen. "Alles in Ordnung?" fragte er schließlich. Ich nickte stumm, obwohl überhaupt nichts in Ordnung war. Unauffällig presste ich den einen Arm gegen den Verband, denn mich überkam das ungute Gefühl, dass sich die Wunde gerade wieder geöffnet hatte. Cloud seufzte. "War meine Schuld. Ich hätte wissen müssen, dass du das heute noch nicht packst." Ich wollte etwas erwidern, aber er schnitt mir das Wort ab. "Komm, wir gehen wieder nach unten." brummte er und ehe ich mich versah, hatte er mich hochgehoben und sich mich quasi "unter den Arm geklemmt". "Hey! Was soll das! Ich kann selber runterklettern. Lass mich los!" zeterte ich, aber er ignorierte meinen Kommentar komplett. Geschickt sprang er von Vorsprung zu Vorsprung und ich kam nicht darum herum, ihn in Gedanken "Eichhörnchen" zu nennen. Cloudhörnchen und Renohörnchen. Nein wie niedlich. Der Aufstieg hatte fast eine ganze Stunde in Anspruch genommen, für den Rückweg brauchte Mr. Strife gerade mal ein paar Minuten. Das bestätigte meinen üblen Verdacht, dass ich eigentlich nur ein Klotz am Bein für ihn war. "Du kannst mich jetzt runterlassen!" knurrte ich, aber Cloud dachte gar nicht daran. Am unteren Ende der Wand hatten wir unser Lager aufgeschlagen und die beiden Chocobos schauten interessant zu uns herüber. "Was sollen die Vögel von uns denken, he?" schimpfte ich. Cloud schien seine Ohren auf Durchzug gestellt zu haben und trug mich auch noch die letzten Meter bis zu meinem Schlafsack und setzte mich dann behutsam darauf ab. "Du bleibst schön liegen." fuhr er mich an, als ich versuchte, mich halbwegs aufrecht hinzusetzen. "Und lüg mich nicht dauernd an." fügte er hinzu und deutete auf die dunkelroten Spuren, die sich auf meinem Hemd gebildet hatten. Ich kam mir wie ein kleines Kind vor, dass sich gerade eine Standpauke anhören musste. Er hatte schon wieder Recht. Langsam war ich es leid, dauernd von ihm gerettet und bemuttert zu werden, ich war schließlich nicht mit ihm verheiratet. Oder verwand. Noch nicht mal befreundet. Aber direkt verfeindet auch nicht mehr. Was zum Teufel waren wir eigentlich.... Die Frage wälzte ich noch eine ganze Weile in meinem Kopf hin und her - mir wollte die Lösung einfach nicht einfallen. Die Nacht beglückte uns mit Regen und Gewitter. Da die Gebäude hier alle ziemlich einsturzgefährdet waren, hatten wir schnell ein Überdach aus Zeltplane über unser Lager gezogen. Viel Platz hatten wir unter dem Unterstand nicht gerade, denn die Chocobos hatten ebenfalls nicht die Absicht, nass zu werden. Ein bisschen musste die Szene wie "Vierköpfige Familie auf dem Sofa vorm Fernseher" wirken - und es lief grade eine spannende Dauersendung Regengeprassel. Mir war kalt und ich kuschelte mich in meinen Schlafsack ein. Ich stöhnte leise auf, als ich wieder versehentlich gegen den Verband gekommen war. "Alles in Ordnung?" fragte Cloud besorgt. Ich nickte nur. "Ich habe gesagt, du sollst aufhören mich anzulügen!" zischte er. "Also jetzt sag endlich was nicht stimmt." "....alles bestens....Wirklich... Mir ist kalt, es regnet, mir tut alles weh und ich bin an dem Platz, von dem ich eigentlich am weitesten entfernt sein möchte mit der Person, von der ich am weitesten entfernt sein möchte, mit zwei nervenden, gelben Vögeln, die mich daran erinnern wie Scheiße mein Leben eigentlich ist - wirklich, mir geht's prima." bellte ich ihn an. Ohne es vorausgesehen zu haben, hatte ich damit einen wunden Punkt erwischt. Weiß der Geier warum, aber Cloud sah aus, als hätte ich ihn gerade für einen anderen sitzen lassen. Seine Augen hatten einen traurigen Ausdruck angenommen. Er schwieg für den Rest der Nacht, und auch am nächsten Morgen. Er schwieg, den ganzen nächsten Tag, die ganze nächste Nacht und den folgenden Morgen. Er schwieg, als wir die steile Wand auf die Platte hinaufkletterten, er schwieg als wir uns stundenlang durch die Straßen kämpften auf der suche nach Hojos Labor, er schwieg als wir es gefunden hatten, er schwieg als ich mich in die Datenbanken einhackte und er schwieg als er die Akte fand. nach der er suchte. Es war um einiges angenehmer, von ihm die Rippen geprellt zu bekommen als diese drückende Stille zu ertragen. Was ihm wohl Sorgen bereitete? Hatte ich ihm wirklich so auf die Füße getreten? So Schreckliches hatte ich doch gar nicht gesagt. Oder? Hojos Labor war so gut wie intakt. Cloud hatte sich alles was er brauchte ausgedruckt und hockte nun auf einem Stuhl in der Ecke und blätterte den Bericht durch. Ich für meinen Teil hatte Langeweile und ein Netzwerk voller geheimer Daten vor mir, also ließ ich es mir nicht nehmen, etwas herumzustöbern. Über meine Eltern fand ich enttäuschenderweise überhaupt nichts. Immerhin war das hier auch ein Labor und kein Einwohnermeldeamt. Aber ich fand andere Dinge heraus: Zum Beispiel, dass der Brand des Waisenhauses damals kein Unfall gewesen war. Dass er von Hojo arrangiert wurde, um während des Durcheinanders einige Kinder für seine Experimente entführen zu können. Dass sich die Aufbauarbeiten nur deshalb so lange gezogen hatten, weil Hojo dafür gesorgt hatte, dem Projekt kein Geld zur Verfügung zu stellen. Waisenkinder vermisste niemand - also würde es auch nicht auffallen, wenn sie von der Bildfläche verschwanden. Und selbst wenn es jemandem aufgefallen wäre - die Polizei hätte nichts unternommen. Ich wühlte noch weiter in den Daten, merkte gar nicht, dass inzwischen schon viele Stunden vergangen waren. Auch Cloud schien vollkommen gebannt, fast wie in Trance. Doch plötzlich sprang er auf. "Scheiße!" Ich zuckte vor Schreck zusammen - folgte dann seinem Blick und verstand was er meinte. Es war bereits dunkel, wir saßen auf der Plattform fest und - wir waren nicht allein. Es ging alles furchtbar schnell. Etwas Großes sprang plötzlich durch die Fensterscheibe, die Glasscherben splitterten über mich hinweg und ich rollte schnell unter den Schreibtisch. Ich hörte einen Schrei, zwei Schüsse und das Winseln des Tieres, sah einen Schatten vorbeijagen - dann sprang das große Tier wieder hinaus ins freie. Dann war es still. Insgesamt waren keine zwei Minuten vergangen. Als ich mich aufrappelte sah ich Cloud auf dem Boden liegen. Vorher hatte ich gedacht, der alleinige Magnet für Verletzungen aller Art zu sein so änderte ich meine Meinung schnell. Das sah übel aus für Mr. Strife. Nur noch ein paar Hautfetzen erinnerten an seine rechte Schulter. Ich prophezeite ihm einen schnellen Tod, wenn er nicht bald in ein Krankenhaus kam. Vorsichtig hockte ich mich neben ihn und begutachtete die Situation. Das Vieh hatte zugebissen, und zwar nicht zaghaft. Um die Bissstelle herum hatte sich die Haut schon leicht grün verfärbt. Was hatten wir damals im erste Hilfe Kurs gelernt? Abgetrennte Körperteile mitnehmen und kühlen, Druckverbände anlegen und - Not macht erfinderisch! Not machte tatsächlich erfinderisch. Soviel Erfindungsreichtum hatte ich mir gar nicht zugetraut. Ich hatte einen provisorischen Verband gebastelt und Cloud dann bis zum Rand der Platte geschleppt. Ihn hinunterzuschleppen wäre Selbstmord. Mir blieb also nichts anderes übrig, als Cloud für einige Zeit allein zu lassen - und dann durfte ich noch meinen Chocobo dazu überreden, einen gewagten Flug hinzulegen. Eigentlich war es so gut wie unmöglich, die Platte fliegend zu erreichen, da die Trümmer des Shinra- Towers überall gefährlich in die Luft ragten. Aber wenn man keine andere Wahl hat, ist so einiges möglich. Anders als ich es erwartet hätte, geriet ich nicht in Panik, sondern überlegte jeden Schritt. Der Abstieg zurück nach unten war die reinste Tortour. Ich konnte die Vorsprünge kaum sehen und wäre ein paar Mal beinahe daneben getreten. Endlich erreichte ich unser Lager - und erlebte die nächste böse Überraschung. Was auch immer Cloud vorhin angegriffen hatte - war gerade damit beschäftigt, einen der beiden Chocobos auseinanderzureißen. Mir wurde speiübel, als ich das Blut im Mondschein glänzen sah, die schmatzenden Geräusche hörte und den Gestank roch. Schnell schlich ich mich von dem Tier weg und hoffte, dass der andere Chocobo hatte fliehen können. Tatsächlich fand ich das verstörte Tier in einer Seitengasse. Die Zügel hatten sich in einem Gitter verfangen und der Vogel zerrte entsetzt daran. Ich stöhnte leise auf, als ich merkte, dass es Clouds Chocobo war. Er schnappte ein paar Mal nach mir und ich hatte alle Mühe ihn dazu zu bringen, mir zu gehorchen. Doch endlich schien er einzusehen, dass dies ein Notfall war und ließ mich auf seinen Rücken. Vorsichtig navigierte ich ihn durch die Luft und fand auch bald die Stelle wieder, an der ich Cloud abgesetzt hatte. Ich war fix und alle, als ich in einem der orangenen Plastikstühle im Krankenhausflur zusammensackte. Alles was ich jetzt noch brauchte war Schlaf. Und sehr harte Drogen. Das war wirklich nicht mein Tag. Es hatte eine halbe Ewigkeit gedauert, bis ich die Ärzte hatte überreden können, uns zu helfen. Wir kamen mitten aus der Sperrzone und sie fürchteten sich davor, selbst Schaden davonzutragen. Als sie sich endlich dazu durchgerungen hatten, sich um Cloud zu kümmern anstatt ihn erbärmlich verrecken zu lassen, hatten sie sich auch um meine Verletzungen gekümmert und mich untersucht. Dann plötzlich flog die Tür auf und Cid und Tifa stürmten durch den Flur. "Wo ist er!" rief Tifa atemlos. Stumm deutete ich auf den OP - Bereich. Cid und Tifa wollten schon ins OP stürmen, als eine Krankenschwester sie zurechtwies. Verstört kehrten sie das kleine Stück zurück - und hatten nichts Besseres zu tun als mich für alles verantwortlich zu machen. "Du hast mich angelogen, du wusstest ganz genau wo er war!" knurrte Cid mich an und wollte schon zuschlagen, als Tifa ihn zurückhielt. "Er ist verletzt." flüsterte sie. Cid warf ihr einen Blick zu, der deutlich sagte "Na und?" - aber dann ließ er doch knurrend die Fäuste sinken. Cid setzte sich mit einigem Abstand zu mir auf einen der Plastikstühle, Tifa hingegen hatte das dringende Bedürfnis, mit mir zu reden. Allerdings war sie keinesfalls höflicher als Cid zu mir. Sie überhäuften mich mit Vorwürfen, und nannten mich rücksichtslos und leichtsinnig. "Wenn er stirbt...dann.... dann ist das allein deine Schuld!" Naja, eigentlich wäre es in erster Linie die Schuld von diesem großen, stinkenden Riesenmonster - trotzdem hatte Tifa nicht ganz Unrecht: Vorwürfe würde ich mir schon machen. Ich blickte betreten zu Boden. "Was zum Teufel hattet ihr überhaupt in Midgar zu suchen!" "Daten." murmelte ich. Plötzlich kam es mir wirklich vor, als wäre ich für alles verantwortlich. Es stimmte zwar nicht, und mein Verstand flüsterte mir das immerwieder zu - aber dieses eklige Gefühl, etwas kaputtgemacht zu haben blieb. "Daten?" wiederholte Tifa, als hätte ich gerade einen schlechten Witz gemacht. "Ihr rennt in das gefährlichste Gebiet, ohne euch irgendwie vor der Strahlung zu schützen um irgendwelche alten Shinra Daten auszubudddeln? SEID IHR DENN VON ALLEN GUTEN GEISTERN VERLASSEN?" "Hey, es war weder meine Idee, noch bin ich freiwillig mitgekommen!" fauchte ich Tifa an. "Jetzt tu nicht so! Wie wissen ALLES!" Verdutzt starrte ich sie an. "Und was genau verstehst du unter ,alles'? Ich kann dir gerade nicht ganz folgen...." Ich erntete eine schallende Ohrfeige. "Hör auf hier den Unwissenden zu spielen!" Was heißt hier spielen? Langsam bekam ich ein ziemlich mulmiges Gefühl. Was ging hier ab? Hatte sich die ganze Welt gegen mich verschworen? In diesem Moment kam die Krankenschwester wieder auf den Flur getrippelt und bat mich in das Sprechzimmer, da sie mir die Ergebnisse meiner Untersuchung mitteilen wollte. Ich nickte stumm und folgte ihr. Eine halbe Stunde später lag ich gegen meinen Willen in einem Krankenhausbett auf der Quarantänestation. Makovergiftung. Na was ein Glück. Das komische Ding was mich damals angefallen hatte musste mich irgendwie infiziert haben - oder die Makotabletten die ich geschluckt hatte waren über dem Haltbarkeitsdatum. Für die nächsten zwei Monate jedoch dürfte ich diesen Raum nicht mehr verlassen. Murrend begutachtete ich das kleine Zimmer und die Nische in der das Bad versteckt war. Ich seufzte auf. Keine Dusche! Verdammt, dabei hatte ich mich so darauf gefreut. Haarewaschen würde zur Tortour werden. Es waren friedliche 2 Monate. Ich bekam keinen Besuch und die tägliche Visite war schon fast ein echtes Highlight. Manchmal brachte mir eine Schwester ein paar Zeitschriften wie "Finanzmanagement", "Heim und Garten", "Ein Herz für Chocobos" oder Modezeitungen. Mir war so schrecklich langweilig, dass ich mir selbst die Strickmuster ansah. Das Essen war schlecht, das Bett wirkte jede Nacht aufs Neue fremd, die Fenster waren verschlossen und ließen sich nicht öffnen und immer noch war niemand gekommen um mich zu besuchen. War fast wie im Knast, nur einsamer. Ich hatte Zeit zum nachdenken. Zuviel Zeit zum Nachdenken. Zuerst dachte ich über meine klägliche Situation nach, warum ich hier gelandet war, was in meinem Leben hätte anders laufen können - und dann irgendwann passierte es. Ich begann, ernsthaft über Cloud Strife nachzudenken. Ohne Sarkasmus oder dumme Bemerkungen versuchte ich mir alles in Erinnerung zu rufen, was ich über ihn wusste. Um mir anschließend die Frage zu stellen, warum eigentlich. Vielleicht hatte er nicht mal überlebt. Keine Ahnung in diesem Saftladen bekam man keine näheren Informationen wenn man nicht Verwandter oder Vormund war. Die Schwestern lächelten immernur ihr "alles wird gut"- Lächeln und sagten dann Sachen wie "Datenschutz" oder "Ruhen Sie sich doch erstmal selber aus, sie sind sehr krank!" Ich war überhaupt nicht krank. Es ging mir prima, ich hätte Purzelbäume schlagen können vor lauter Energie. Nach zwei elendigen Monaten war ich dann anscheinend von -was auch immer ich zu haben schien- geheilt und durfte gehen. Als ich endlich die grauen Mauern des Krankenhauses hinter mir ließ, stelle sich mir die nächste große Frage: Was jetzt? Kein Geld, kein Job, keine Ahnung. Ich hatte irgendwie erwartet, von Cloud eine Nachricht zu erhalten. Irgendwas. Doch da war nichts. Und es enttäuschte mich. Ich hatte mich so abgemüht, ihm zu helfen - und dann das. Wie ein geprügelter Hund schlurfte ich durch Kalm, hielt die Augen offen nach Arbeit, einer Bleibe - einem Bekannten Gesicht. Und lief prompt einem blonden, wohl bekannten Haarschopf über den Weg. Allerdings war es nicht Cloud, sondern Elena. "Reno? Bist du das wirklich?" fragte sie erschrocken. "Du siehst furchtbar aus! So mager und blass- sind das Augenringe oder schminkst du dich neuerdings - Augenringe- herrje, was ist bloß mit dir passiert...nach dem was man so von dir hört... - du solltest vielleicht ins Krankenhaus!" sprudelte es aus ihr hervor. Dabei fühlte sie, ob ich Fieber hätte, begutachtete mich von allen Seiten und rümpfte über meine fettigen Haare die Nase. "Komm, wir haben ein sehr gutes Krankenhaus, die Ärzte dort sind sehr-" "Keine Chance, da komme ich grade her und ich werde NICHT wieder hineingehen." Dann plötzlich starrte mich Elena an, als wäre ich ein Geist. "Warum lebst du eigentlich noch?" stammelte sie. Die Leute um uns herum starrten uns verwirrt an - und ich starrte irritiert zurück. Warum sollte ich denn nicht leben? "Komm erstmal mit!" flüsterte sie und zerrte mich hinter ihr her. Etwas später saßen wir in ihrer kleinen Dachwohnung und betranken uns wie in guten alten Zeiten. Turk sein heißt nicht nur, dass man furchtbar gut ist sondern auch, dass man furchtbar besoffen ist. Elena plauderte munter drauflos, erzählte, wie sie sich mit kleinen Jobs über Wasser gehalten hatte und wie ihr bewusste geworden war, dass ihr das einfache Leben gefiel. "Und du?" fragte sie unschuldig und kicherte. "Von dir hat man ja abenteuerliches gehört." "Ach, hat man das?" "Naja, ich fands schon komisch, als Cloud damals nach dir gefragt hat. Ich dachte zuerst, er will dich killen oder so. Aber das ihr so dicke Freunde seid, hätte ich ja nicht gedacht." Ich starrte ihr in die Augen. WAS? Hatte ich da etwas nicht mitbekommen? "Haha, tolle Freundschaft." knurrte ich. " Erst werde ich von diesem durchgeknallten Irren gezwungen, ihn nach Midgar zu begleiten, werde halb gefressen, geschlagen, getreten und angeschwiegen - dann rettet man dem Kerl das Leben - und weg ist er." Elena sah überrascht aus und ich erzählte ihr noch mal die ganze Geschichte, angefangen von dem Horrortag in Gold Saucer. "So ist das also? Na dann scheint ihr zwei ja aneinander vorbeizureden..." Ich starrte sie finster an. "Och komm Reno! Sag nicht, dir ist nichts aufgefallen?" "Was bitte soll mir aufgefallen sein? Dass ich von einem Fettnäpfchen ins andere trete oder was?" Elena grinste. "Das nicht. Ist nur ziemlich erstaunlich, dass Cloud ausgerechnet dich für eine solch private Angelegenheit aussucht oder? Er hat die Städte nach dir abgeklappert um herauszufinden wo du steckst.." "Ha....halt Momentmal. Er hat mich nur ganz zufällig getroffen und Dio hat-" "Zufällig? Das ich nicht lache! Er hat wochenlang recherchiert, hat alte Shinra Akten über dich ausgebuddelt, hat ein paar andere Turks nach dir ausgequetscht. Also sprich hier nicht von Zufall!" "Tut mir leid, aber ich glaube dir das nicht." sagte ich langsam. Ich wollte das nicht glauben. "Wenn er wirklich so hinter mir her ist-" schimpfte ich - und plötzlich wurde mir die unangenehme Zweideutigkeit der Worte bewusste - "Dann verrat mir mal, warum ich seid zwei Monaten nichts mehr von ihm gehört habe." Elena seufzte. "Oh das. Avalanche hat ihn mitgenommen als er aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Wahrscheinlich dauert es noch etwas, bis er wieder auf den Beinen ist. Ach und übrigens weiß er überhaupt nicht, was passiert ist - das weiß übrigens so gut wie niemand - na ja außer dir." "Und warum fragt er mich nicht einfach?" Elena drehte etwas verlegen an ihrem Cocktailglas. "Wird dir nicht gefallen. Weißt du ich war eben auch sehr überrascht als ich dich getroffen habe" Wird mir nicht gefallen? Ich ahnte schlimmes. "Ich weiß nicht genau warum - aber laut Krankenhausakte bist du tot." "Halt - Moment WASBITTE? Ich kann nicht tot sein, davon wüsste ich. Außerdem ist das doch Blödsinn, ich meine, ich rede gerade mit dir -" "Ich hab auch nicht gesagt, dass du tot bist, sondern dass irgendwer herumerzählt hat, dass du tot wärst." Ich schüttelte ein paar Mal fassungslos den Kopf. Was sollte das? Was hatte ich bitte getan, dass mir das alles passierte? "Ähm...wenn du willst kannst du auf der Couch schlafen..." meldete Elena sich wieder. "Aber geh bitte vorher duschen, ja?" Am nächsten Morgen polterte ich - das Krankenhaus personal ignorierend - in das Sprechzimmer des Oberarztes. "Ich erwarte eine Erklärung!" donnerte ich ihn an. "Warum zum Teufel behaupten Sie einfach, ich sei tot?" Der Mann hatte mich zuerst überrascht angesehen, doch lächelte dann überlegen. "Nun - man muss auch an das Geschäft denken, wissen Sie?." "Ich verstehe Sie glaub ich nicht ganz!" zischte ich den Oberarzt an. "Oh, ich denke sie verstehen mich sehr gut - jemand hat mir ein nicht unerhebliches Sümmchen überlassen, was diesem maroden Krankenhaus sehr zu gute kam - und hat mir quasi die Augen geöffnet, dass ihr Zustand sich so sehr verschlechtert hat, dass..." "Ich war die ganze Zeit KERNGESUND!" zischte ich ihn an. "Ich hatte nur ein paar Kratzer - (die zwar unheimlich schmerzhaft waren aber das brauchte ich meinem Gegenüber ja nicht auf die Nase zu binden) warum zum Teufel lande ich wegen solch einer banalen Sache auf der Quarantänestation??" Der schmierige Oberarzt lächelte. "Gab wirklich gutes Geld. Sie verstehen? Und ihr Tod ebenfalls- Jemand wollte Sie einfach für ein paar Wochen- nun sagen wir mal...lahm legen. Ihre Anwesenheit ist nicht unbedingt von jedem erwünscht. Sie verstehen mich doch, oder?" "Nein, ich verstehe überhaupt nicht!" "Na wenn das so ist... dann sollten Sie den kleinen Vorfall hier vergessen. - Denken Sie an ihre Nachuntersuchungen! Wenn Sie nicht erscheinen, wird das unangenehme Folgen haben - dann könnte ich in der Stadt herumerzählen, welche Stellung Sie mal bei Shinra eingenommen hatten. Oh, und was wohl die Leute mit ihnen anstellen werden, wenn sie erfahren, dass Sie regelmäßig mit Rufus Shinra in die Kiste gehüpft sind...." "Was erzählen Sie da für einen Scheiß!" brüllte ich den Mann vor mir an. "Das stimmt doch alles überhaupt nicht! Ich bin NIE mit Rufus Shinra..." "Oh, Sie glauben mir nicht? Es gibt phantastisches Bildmaterial davon, wirklich!" Er schob mir ein Foto zu. Ich wurde blass. Das WAR allerdings ziemlich offensichtlich. Das musste eine Fälschung sein! Ich würde doch nie freiwillig... "Das ist nicht wahr!" fauchte ich den Mann an. Das DURFTE nicht wahr sein. "Oh doch, das ist es. Sie waren damals zwar nicht immer ganz artig..., aber Hojo hatte da seine Mittelchen. Mit denen hat er übrigens auch ihre Erinnerungen - nun sagen wir mal gelöscht. Sie dürfen das Foto behalten, quasi als kleine Erinnerung. Und jetzt verschwinden Sie." "WER ZUM TEUFEL SIND SIE UND WO HABEN SIE DAS HER?" brüllte ich den Mann an. "Haben Sie nicht gehört? Verschwinden Sie- oder ich rufe den Sicherheitsdienst." Kommentar: Ähm....ich hab keine Ahnung warum das gerade passiert ist. *aufletztenabsatzdeut* Wirklich nicht! Warum ist der Trottel nur so niedlich! Niedlichen Charakteren passiert bei mir eigentlich immer irgendwas ;_; (obwohl... kann gleich mal "death - Entwarnung" geben - Töten werd ich keinen ;) *flausch flausch*) Ich hoffe ich komme in die Pötte...Dummerweise liegt mein Dänemarkurlaub genau in meiner kreativen Schreibphase Oo Kuro: "Was macht ein sterbender Chocobo?" Yalda: äh? Kuro: Warks XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)