When Love and Death Embrace von Odessa ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Raiting: PG-13 Summary: Draco erinnert sich an Dinge die sein Leben veränderten (Dracos POV...nein, WIRKLICH?) Genre: Dark/Angst/Romance/Drama Warning: Slash, Death, Blood, Suicide - don't like don't read Disclaimer: alle Charas gehören J.K. Rowling (sad but true ;__;), der Song "Even in Death" gehört Evanescence Note: Wenn ihr Kazaa oder sowas habt, würde ich empfehlen den Song runterzuladen und während dem lesen zu hören ^_^ read&review please ^___^ auch wenn die Story eigentlich totaler Schrott is XD *~*~*~* Give me a reason to believe that you're gone I see your shadow so I know they're all wrong Moonlight on the soft brown earth It leads me to where you lay They took you away from me But now I'm taking you home I will stay forever here with you My love The softly spoken words you gave me Even in death our love goes on Some say I'm crazy for my love oh my love But no bonds can hold me from your side oh my love They don't know you can't leave me They don't hear you singing to me *~*~*~* Ich erinnere mich noch an die Nacht in der unsere Feindschaft ihr Ende nahm. Der Mond stand stolz und voll über Hogwarts, sein Licht schien wie kaltes, blaues Eis durch das Fenster des Astronomie Turm. Ein Zittern fuhr durch meinen Körper und ich zog meinen Umhang enger als eine kühle Herbstbrise ihren Weg zu mir hinauf fand. Ich musste seit Stunden hier oben gesessen und den tanzenden Schatten zugesehen haben. Schlaflosigkeit hatte mich hier hinaufgetrieben, doch langsam spürte ich wie die Müdigkeit unaufhaltsam an meinen Kräften zehrte, meiner Lider, mein ganzer Körper, schwerer wurden. Ich schwang gerade meine Beine von der Brüstung als ich plötzlich das Knarren der Tür vernahm. Doch ich machte keinerlei Anstalten mich weiter vom Fleck zu bewegen. Ich wusste das es nicht Filch war der gerade hereingekommen war. Das war er. Schon oft war ich ihm auf seinem Weg nach hier oben begegnet und auch wenn wir beide den Augen des jeweils anderen verborgen gewesen waren, war ich mir sicher das auch er von meiner Anwesenheit hier wusste. Und es überraschte mich auch nicht das er weinte. Das Mondlicht sorgte dafür das die Tränen auf seinem Gesicht glitzerten, wie flüssiges Silber auf seiner blassen Haut wirkten. Ich schüttelte kaum merklich den Kopf. Tränen passten nicht zu ihm, ganz gleich wie wunderschön, wie perfekt sie in diesem Moment wirken mochten. Langsam ging ich auf ihn zu, ließ ihn keinen Moment aus den Augen und er wich vor mir zurück wie ein verängstigtes Reh das vor einem Jäger ins Dickicht floh. So unschuldig. Meine kalte Hand berührte sein Gesicht und er zuckte zurück, als ich langsam die Tränen von seinen Wangen trocknete. Meine Augen fanden seine eigenen, das dunkle Smaragdgrün, das sein Leuchten schon vor Jahren verloren hatte. Ich weiß nicht mehr wie lange wir so da standen, einander in die Augen sehend, nicht ein einziges Mal blinzelnd und wir langsam den Bezug zur Realität verloren. Ich weiß nicht mehr was mich dazu veranlasste ihn zu mir zu ziehen, meine Lippen auf seine zu pressen. Ich weiß nur noch wie sich seine dünnen Arme um meinen Nacken legten, er sich an mich klammerte wie ein Ertrinkender an das rettende Ufer. Und dann lächelte ich. Wir beide waren Ertrinkende. Wir ertranken in der Welt in die wir hineingeboren wurden, in der wir viel zu schnell hatten erwachsen werden müssen. Und dieser Kuss, all das hier, war vermutlich nicht mehr als ein verzweifelter Versuch unserem bereits geschriebenen Schicksal zu entkommen. Wir wussten, dass wir es niemals konnten. Aber wir konnten so tun als ob. Und wir taten es. Als unsere Lippen erneut aufeinander trafen hörte die Realität auf zu existieren. Plötzlich waren wir nicht mehr Potter und Malfoy, nicht mehr Slytherin und Gryffindor sondern nur noch zwei Seelen die vergeblich versuchten einander ein wenig Wärme zu schenken. In diesem Moment waren wir nicht mehr Feind, wir waren eins, wie ergänzten einander. Wie Feuer und Eis... Wie Tag und Nacht... In diesem Moment wäre es uns unmöglich gewesen alleine zu existieren. Ich löste mich von ihm, sah ihn an und ließ meine Lippen langsam zu seinem Ohr wandern. "Du bist mein Gegenstück..." "Du bist Licht wo ich Schatten bin...." "Du lebst wo ich nichts als Tod hinterlasse..." Ich spürte wie er den Kopf schüttelte und sah ihn an. "Nein...ich hab nie gelebt. Zeig mir wie es sich anfühlt zu leben" Kein Befehl, aber die hoffnungsvolle Bitte, ihm den ersten Wunsch, den er mir gegenüber äußerte zu erfüllen. Und selbst wenn ich es gewollt hätte, wusste ich das ich ihm diesen Wunsch niemals verwehren konnte. Als unsere Körper dem Beispiel unsere Seelen folgten und im Schutze der Nacht Eins wurden suchte meine Hand die seine, unsere Finger verwoben sich. Eine zarte Geste unter Liebenden die wir so gerne sein wollten, aber niemals bekommen konnten. "Du bist Mein", wisperte ich, fuhr mit meinen Händen durch seine schwarzen Locken, küsste die Narbe auf seiner Stirn. "Niemand kann uns auseinander bringen...niemand." Wir beide wussten das es eine Lüge war, aber es war eine süße, notwendige Lüge in einer Welt voll grausamer Wahrheit, in der so etwas wie Liebe schon lange aufgehört hatte zu existieren. Ich schloss meine Augen, hoffte das dieser Moment niemals enden würde, niemals der Morgen kam und die Realität uns einholte, uns langsam auseinander drängte und es unmöglich machte erneut zu einander zu finden. Und auch wenn ich es verdrängte wusste ich insgeheim das diese Nacht die letzte Möglichkeit war ihm nah zu sein. Die letzte Möglichkeit war zu leben... *~*~*~* Ich erinnere mich an die Nacht in der ich ihn für immer verlor. Der Boden auf dem ich stand war durchtränkt von Blut und Tränen und die ersten Schneeflocken fielen, begannen einen Teil der Spuren des größten Kampfes, den unsere Welt je gesehen hatte, zu verwischen. Es war der letzte Tag einer Schlacht, in der so viele den Tod gefunden hatten. Es war das letzte Mal, dass wir einander gegenüber standen. Er sah mich an, so wie er es in der Nacht im Astronomieturm getan hatte aber nun war es er, der mich zu ihm zog und küsste. Er küsste mich als ob sein Leben davon abhinge. "Draco", ich zitterte als er meinen Namen sagte. "Wenn ich von diesem Kampf nicht zurückkehre..." Ich öffnete den Mund, wollte widersprechen, wollte immer noch nicht wahrhaben, dass er sich längst mit diesem Schicksal abgefunden hatte das ihn erwartete, dass er nicht länger in dieser Welt leben wollte. Er war müde, seines Lebens so müde und selbst ich würde nicht mehr in der Lage sein ihn davon abzuhalten es zu beenden. Er lächelte, legte einen Finger auf meine Lippen und brachte mich so zum Schweigen. "Wenn ich nicht zurück kehre, versprich mir das du mein Grab nicht besuchst" "Aber..." unternahm ich einen weiteren verzweifelten Versuch. Sah er denn nicht das ich nicht wollte das er mich verließ? Dass ich ihn niemals wieder gehen lassen wollte? Dass er das Einzige war was meinem Leben noch Sinn verlieh? Ich wusste dass er es sah, aber ich wusste auch, dass ihm längst die Kraft fehlte weiterzumachen. "Versprich es mir", flüsterte er eindringlich. Ich nickte, mechanisch, mir völlig bewusst das ich nicht in der Lage sein würde dieses Versprechen zu halten. "Ich liebe dich Draco, ich habe dich immer geliebt", es war nur ein Flüstern, kaum lauter als ein Windhauch, aber ich hörte es so deutlich als hätte er es mir ins Gesicht geschrien. "Warte nicht auf mich" Seine Lippen berührten meine ein letztes Mal für den Bruchteil einer Sekunde und als er sich von mir löste spürte ich Tränen auf meinen Wangen brennen, schmeckte seine auf meinen Lippen. Und er drehte sich um und ging. Ich weiß nicht mehr wie lange ich wartete. Minuten, Stunden, Tage, Wochen....es interessierte mich nicht, spielte keine Rolle. Gebannt starrte ich auf den Punkt an dem er verschwunden war, betete das er zurückkam, obwohl ich wusste das er es niemals tun würde. Ich weiß, dass ich irgendwann zusammenbrach, weinte, schrie und nichts anderes wollte als ebenfalls zu sterben. Ich lag dort im Schnee, wartete darauf einfach zu erfrieren, wartete das der Schnee meinen Körper völlig bedeckte und mich aus der Erinnerung aller löschte. Aber es geschah nicht, der Tod kam nie um mich zu erlösen. Ich wurde zurück in ein Leben gezwungen das ich nicht mehr leben wollte. Ein Leben ohne ihn, von dem ich wusste, das ich es niemals leben konnte... *~*~*~* Der Schnee knirscht unter meinen Schuhen, als ich langsam den mondbeschienen Weg zwischen Grabsteinen und Kreuzen entlang gehe. Es ist kalt, aber ich spüre die Kälte nicht, habe längst aufgehört anderes zu spüren, als diesen ständigen Schmerz in meinem Herzen. Er hat sich dort eingenistet und langsam meinen Körper, meinen Geist, meine Seele vergiftet. Ich gehe weiter, den Gräbern neben mir kein Interesse schenkend und trete durch die tief hängenden Zweige einer Trauerweide die ein einzelnes Grab vom Blick der Menschen abschirmen, fast so, als wollten sie verhindern das man dieses Grab fand. Langsam sinke ich im Schnee auf die Knie, lächle ein Lächeln das meine Augen schon lange nicht mehr erreicht und lese die Aufschrift auf dem Grabstein. Harry James Potter Er hat die Welt gerettet...viele Male "Du hast noch viel mehr getan als das...du hast mich gerettet", flüstere ich, meine Stimme rauh und fremd in meinen eigenen Ohren, weil ich sie so lange nicht benutzt habe. "Harry", beginne ich zögernd, "Ich weiß, ich hatte dir versprochen niemals hier her zu kommen... Aber hattest du erwartet das ich mich daran halten würde? Ich bin, trotz allem immer noch ein Malfoy." "Ich musste einfach hier herkommen...mit dir reden, auch wenn ich deine Antwort nicht hören kann. All die Jahre bin ich mehr und mehr zerbrochen sobald ich dich sah, weil ich wusste das ich niemals mit dir zusammensein konnte. Und speziell jetzt, wenn ich daran denke was doch alles hätte sein können, zerreißt es mich in Stücke." "Du warst alles für mich Harry. Und ich vermisse dich, ich vermisse dich jeden Tag, jede Stunde, jede Minute. Ich vermisse wie du mich angesehen hast, die Wärme deines Körpers...alles..." "Und all die Jahre konnte ich dir niemals sagen was ich so gerne sagen wollte. Erst jetzt, wo du nicht mehr da bist um es zu hören, finde ich den Mut es endlich loszuwerden..." Ich schlucke bevor ich langsam und mit zitternder Stimme fortfahre. "Ich liebe deinen Geschmack, ich liebe es wie du dich anfühlst, ich liebe die Art und Weiße wie du denkst, wie du mich ansiehst. Ich liebe jedes kleinste Etwas an dir... Dein Haar, deine Augen, dein Gesicht, deine Lippen, deine Stimme, deine Stärke...alles...Ich liebe dich Harry. Ich habe es immer getan und ich werde es immer tun." "Verzeih mir Harry." Und obwohl er mir nicht antwortet, weiß ich das er es getan hatte. Ich schließe die Augen, müde, so entsetzlich müde und meine Hände schließen sich um das kalte Metall in meinen Händen. Die Klinge des Dolches blitzt im Mondlicht als ich sie gegen das blasse Fleisch meines Handgelenkes presse. Allein der Druck genügt um meine Haut zu durchtrennen und ein feiner Rinnsal Blut läuft meinen Arm hinab, tropft auf die dünne Schicht Schnee. Mein Geist hatte aufgehört in der Nacht zu leben, in der er mich verließ und nun war die Zeit gekommen das mein Körper folgte. "Erinnerst du dich an die Nacht im Astronomieturm, als ich sagte das niemand in der Lage wäre uns zu trennen...Ich dachte es wäre eine Lüge gewesen, aber es war die Wahrheit. Selbst der Tod konnte mich nicht davon abhalten dich zu lieben..." Ich verstärke den Druck der Klinge, spüre gar nicht wie sie durch mein Fleisch schneidet, wie heißes Blut über mein Handgelenk strömt, den Schnee in blutrote Rosen verwandelt und bevor ich das Bewusstsein verliere, glaube ich seine Stimme zu hören. "Ich warte auf dich Draco..." I will stay forever here with you My love The softly spoken words you gave me Even in death our love goes on And I can't love you anymore than I do I will die but real love is forever.... ~fin~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)