Endlich wieder glücklich vereint? von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 17: "Nein!" ------------------- 17. Kapitel: "Nein!" Kari spielte gerade im Wohnzimmer mit Dilea, als sie merkte, dass es plötzlich immer heiser wurde, also hob sie ihren Blick und konnte einen Schrei nicht unterdrücken als sie sah, dass überall um sie herum Feuer war. Panisch stand sie auf, nahm Dilea in ihre Hand und suchte einen Ausweg. Da! Der Weg in das Esszimmer war vom Feuer noch verschont geblieben, und von da aus könnte sie durch die Terrassentür in den Garten gelangen! Im ersten Moment fiel ihr ein Stein vom Herzen, doch als sie sich noch einmal umdrehte, krampfte sich ihr Magen um das schier Unendlichfache erneut zusammen: Auf der anderen Seite des Feuers stand ihr Bruder, mit dem Rücken zu ihr! >Kai!!< sie rief nach ihm so laut sie konnte, denn das Feuer verursachte einen heiden Lärm und endlich drehte sich Kai in ihre Richtung um. >Kari mach das du hier rauskommst!!< *Was?* >Aber ich kann dich doch hier nicht im Stich lassen, Kai komm bitte mit, bitte!!< versuchte sie nun noch mal ihren Bruder davon zu überzeugen und langsam konnte sie die Tränen, die in ihre Augen traten, nicht mehr zurückhalten. >Kari verschwinde von hier! Du kannst mir nicht mehr helfen, genauso wenig wie unseren Eltern, also hau ab!!!!< *Nein, nein!!* benommen taumelte Kari ein paar Schritte zurück. >NEIN!!< >HAU ENDLCIH AB VERDAMMT!! ICH WILL NICHT DAS DU AUCH NOCH STIRBST!! GLAUBST DU DENN NICHT, DAS SEIJI UND YUKI DAS NICHT GEWOLLT HÄTTEN?! BITTE GEH!! MIR ZULIEBE!!!!< so hatte Kai sie noch niemals zuvor angeschrieen. Genauer gesagt: er hatte sie überhaupt noch nie angeschrieen! Wie von selbst ging sie ein paar Schritte rückwärts, schloss ihre Hand noch enger um Dilea und rannte. Die Tränen hatten sie nun endgültig überwältigt, doch sie würde sogar blind den Weg aus dem Haus - IHREM ZUHAUSE! - kennen. Als sie endlich draußen im riesigen Garten war, sackte sie weinend auf das kalte Gras und konnte nicht anders als immer wieder Kai's, Yuki's und Seiji's Namen zu rufen. *Sie dürfen nicht tot sein, oh lieber Gott bitte mach das sie nicht tot sind!* doch ihre stummen Gebete wurden nicht erhört: Im selben Moment krachte das in Flammen stehende Haus ganz in sich zusammen und Kari riss ungläubig die Augen auf, ehe sie nur noch schreien konnte. >NEEEIIIIIINN!!!!!!< Kai und Ray waren derweil von einem Geräusch aufgewacht. "Sag mal hörst du das Kai?" fragte Ray flüsternd. "Das kommt aus Kari's Zimmer!" "Glaubst du wir sollten mal nachsehen?" "Ja, ich denke schon." Und so machten sich die zwei Blader leise auf in Kari's Zimmer und gerade als sie die Tür öffneten, fing Kari an zu schreien. >NEEEIIIIIINN!!!!!!< "Kari!" sofort rannten Kai und Ray auf sie zu. Kari lag weinend und am ganzen Körper zitternd im Bett und es schien, als hätte sie einen Albtraum. "Was ist denn los?" "Keine Ahnung Ray, aber wir müssen sie aufwecken. Ihr ganzes Bett ist nass geschwitzt verdammt warum hab ich nicht schon früher was bemerkt?!" Langsam setzt sich der junge Halbrusse auf das Bett seiner Schwester und nahm sie auf den Schoß. Er wiegte sie sachte immer hin und her, so wie ein Baby und flüsterte ihr dabei beruhigende Wort zu. >Es ist alles in Ordnung Kari wach auf, hörst du! Na komm schon, bitte!< er rüttelte sie leicht an der Schulter und es schien als habe er damit die gewünschte Wirkung erzielt. "Ray kannst du mal bitte eine Schüssel mit kaltem Wasser und einen Waschlappen holen?" wandte sich Kai an Ray. Der Chinese hatte die ganze Zeit neben den beiden gestanden und hatte sich ziemlich hilflos gefühlt, umso erleichterter war er jetzt, etwas tun zu können. Was Kai und Kari da auf Russisch gesagt oder besser: geschrieen hatten, hatte er wieso nicht verstanden, wohl aber das Kai anscheinend versuchte sie zu trösten, also machte er sich schnell auf den Weg ins Bad. Und Kai widmete sich wieder seiner kleinen Schwester, die genau in diesem Moment ihre Augen aufmachte. >Feuer .. da ist soviel Feuer .. und .. und das Haus .. es ... es brennt!< war das erste was sie sagte, schon fast schrie und fing daraufhin nur noch heftiger an zu weinen. >Sch... es wird alles gut Kari!< >Aber da ist das Feuer und du ... du ... du hast gesagt ich soll gehen .. ich .. ich hab dich im Stich gelassen Kai!! Du .. du bist TOT genau wie Mama und Papa .. sie ... sie sind alle TOT.< verzweifelt krallte sie sich mit ihren kalten Händen an Kais Shirt fest und bald war es von ihren Tränen schon ganz durchnässt. Kai wiegte sie immer noch sanft hin und her. Er wusste das sie noch immer halb in ihrem (Alb-)Traum steckte. >Kari ich bin hier, verstehst du?! Ich bin hier und ich werde auch nicht weg gehen!! Ich bin nicht tot! Sieh mich an!!< er nahm ihr Gesicht sanft, aber bestimmt in seine Hand und zwang sie so, ihn anzusehen. >Ich bin nicht tot Kari! Wir sind in der Villa die Stan uns spendiert hat, erinnerst du dich?! Du bist jetzt ein Mitglied der BladeBreakers! Das war nur ein ganz böser Traum, du musst wieder zu dir kommen, o. k.? Ich bin nicht tot und ich werde auch nicht sterben!! Dafür hab ich dich doch viel zu lieb!!< langsam schienen seine Worte zu ihr durchzudringen, denn ihr weinen ebnete langsam ab und sie blinzelte mehrere male. >Kai?!< fragte sie fast flüsternd. >Ja ich bin hier kleine Prinzessin. Du musst keine Angst mehr haben, hörst du, ich bin hier.< >Oh Kai! Ich bin ja so froh!!< *Und ich erst!* dachte sich Kai als Kari sich erneut an seine Brust klammerte und weinte - aber diesmal waren es Freudentränen. Ray kam indessen mit einer Schüssel voll kaltem Wasser und dem Waschlappen zurück und es fiel ihm ein Stein vom herzen, als er sah, das Kai leicht lächelte und er ihm mit einem Wink zu verstehen gab, das wieder alles in Ordnung sei. Ray stellte die ganzen Utensilien auf Kari's Nachttisch und setzte sich dann neben die Geschwister aufs Bett. Kai tränkte den Lappen in dem kalten Wasser und wischte damit sanft Kari's Gesicht ab. Die Kälte tat ihr gut, auch wenn sie noch immer leicht zitterte. Ray und Kai blieben die ganze restliche Nacht bei ihr und ab und zu sang Ray ihr ein kleines Lied vor, das sie zu beruhigen schien, wenn sie wieder unruhiger wurde im Schlaf. Kai strich ihr immer wieder beruhigend durch's Haar oder über den Rücken. *Ich würde ja zu gerne wissen was ihr solche Angst eingejagt hat, aber es ist wohl das Beste, wenn sie sich erst mal ausschläft.* In den frühen Morgenstunden hatten dann endgültig ihr zittern und ihr leises weinen aufgehört und sie schlief so ruhig wie immer. Kai trug sie in sein Zimmer und legte sie auf sein Bett. Danach machten sich Kai und Ray leise auf den Weg aus ihrem Zimmer und gingen runter in die Küche. Kai setzte sich nur wortlos an den großen Küchentisch, während Ray schon mal einen starken Kaffee kochte. An Schlaf war für beide nicht mehr zu denken, zu aufgewühlt waren sie jetzt dafür. Und so setzten sich beide einfach hin und tranken still ihren Kaffee während sie ihren Gedanken nachhingen. "Was glaubst du hat sie geträumt, das sie solche Angst hatte?" frage Ray seinen Teamkapitän nach einiger Zeit und Kai sah ihn erst eine Weile an, ehe er antwortete: "Ich hätte gestern nicht spielen dürfen. Zu viele Erinnerungen wurden davon wach. Sie hat von damals geträumt. Als unsere Eltern durch das Feuer umgekommen sind." "Bist du dir sicher?" "Ja, ziemlich." *Wenn sie das Feuer in der Abtei gemeint hätte, hätte sie nicht unsere Eltern erwähnt.* Es war trotz allem eine sternenklare Nacht und der Mond schien, doch langsam wurde er von der Sonne verdrängt, die schon ihre ersten Strahlen auf die Erde schickte. Die Vögel fingen an zu singen und auch alle anderen Tiere erwachten allmählich. Der Tau von den Wiesen verschwand und die ersten Menschen machten sich auf den Weg in die Arbeit. Alles in allem also, ein ganz normaler, stiller Morgen. Doch die Stille wurde jäh durch einen Wecker unterbrochen der just in diesem Moment seinen Dienst antrat und auch nicht aufhörte zu schrillen, bis sich ein sehr müder blonder Junge erbarmte, ihn durch zwei kräftige Schläge zum Schweigen zu bringen und er sich darauf hin wieder zufrieden unter die Bettdecke kuschelte. Doch gerade als sich Max wieder so richtig in sein warmes, gemütliches Bett schmiegen wollte, viel ihm wieder ein, warum der Wecker überhaupt geläutet hatte "Verdammter Mist!! Tyson aufstehen wir müssen zum Training, Kai bringt uns um!!!" schon war Max aus dem Bett gesprungen und rüttelte jetzt so heftig an Tyson, das dieser schon meinte er wäre in einer Waschmaschine gelandet. "Was'n los Max?" fragte er seinen Freund total verschlafen, während er sich den Schlaf aus den Augen wischte und nicht verstehen konnte, warum sein Freund sich so beeilte in seinen Klamotten zu kommen und ein Gesicht auf hatte, als sei der Teufel hinter ihm her. "Mensch Tyson jetzt komm schon, oder willst du das Kai uns extra Training aufbrummt, schau doch mal auf die Uhr es ist schon kurz nach halb acht!!" "WAS! Und warum hast du das nicht schon früher gesagt?! Ich muss doch noch frühstücken!!" "Wenn du dich nicht bald beeilst kannst du dein Frühstück heute vergessen!" und so zog auch Tyson sich in aller Eile an ehe beide aus ihrem Zimmer stürmten - und es kam was kommen musste: durch ihr hohes Tempo übersah Tyson, der vor Max lief, auf der Treppe eine Stufe, verlor das Gleichgewicht und fiel die Treppe hinunter, direkt in das Esszimmer. Max der nicht mehr bremsen konnte fiel ebenfalls, landete jedoch einigermaßen weich auf Tyson und so schauten die beiden jetzt in die eher überraschten Gesichter von Kai und Ray, die noch immer gemütlich am Esstisch saßen. (nach der 4. Tasse Kaffee schauten sie inzwischen auch nicht mehr ganz so müde aus.) "Sagt mal, was habt ihr es denn heute so eilig?" fragte Ray die beiden, während Max und Tyson sich aufrappelten und jetzt schauten ob alle Knochen noch heil waren. Außer ein paar blauen Flecken hatten sie sich aber nix geholt. "Ähm ... na ja. Wir haben etwas verschlafen und weil wir nicht zu spät zum Training kommen wollten haben wir uns eben etwas beeilt." Klärte Max Kai und Ray auf und man sah ihm an, das die ganze Sache ihm ein bisschen peinlich war. "Bitte Kai ich will nur noch schnell frühstücken dann können wir trainieren ja?" bettelte Tyson seinen Teamchef an, dieser nahm jedoch nur seine Kaffeetasse in die Hand, trank einen Schluck und sagte dann mit auffallend ruhiger Stimme: "Das Training wird auf heute Nachmittag verschoben. Und noch eins: Ich will für euch hoffen das durch eure kleine Showeinlage Kari nicht wach geworden ist." Tyson und Max sahen sich nur kurz an und dachten dann alle beide das selbe: *Oh mein Gott jetzt ist er sauer und wir müssen bestimmt wieder extra runden ums Haus laufen* niedergeschlagen ließen sich sie ebenfalls auf ihre Stühle nieder und begannen zu essen. Ray hatte derweil den Tisch gedeckt und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. *Die denken jetzt bestimmt das sie ein extra Training bekommen. Daweil war Kai nur sauer auf sie weil sie so laut waren.* Das weitere Frühstück verlief ohne Zwischenfälle und nach einer halben Stunde kam auch Kari - zwar noch etwas müde, aber immerhin besser gelaunt - die Treppe runter, grüßte die Jungs und begann ebenfalls zu essen. Ray und Kai verloren gegenüber der letzten Nacht kein Wort, sie hatten ausgemacht, das es unter ihnen bleiben sollte. Nach dem Frühstück ging jeder wieder seiner Wege: Tyson, Kari, Kenny und Max beschlossen im Wohnzimmer Monopoli zu spielen während Ray sich vorgenommen hatte etwas in der Küche aufzuräumen und danach die Zeitung zu lesen. Kai ging zurück in sein Zimmer und wollte seine E-Mails checken. Also fuhr er seinen Laptop hoch, logte sich ein und war nicht wirklich überrascht, als er eine Mail (die mit dem Zeichen für Dringend gekennzeichnet war) in seinem Posteingang fand. *Die kann ja nur von Tala sein.* mit einem schnellen Doppelklick öffnete er die Mail und begann zu lesen: D. Verschwinde sofort aus der Villa!! V. + B. haben es geschafft frei zu kommen! Sorg am besten auch dafür das sie nichts von Kari erfahren! Mach schnell sie könnten schon auf dem Weg zu dir sein!! W. (Kurze Erklärung: D. steht für Dranzer, V. für Voltaire, B. für Boris und W. für Woulborg; Tala kann ja schlecht ,Hi Kai!' Schreiben, falls die Mail in falsche Hände gerät.) Aus Kai's Gesicht war während des lesens alles Blut gewichen und fast zitternd löschte er schnell die Mail und schaltete seinen Laptop aus. *Verdammte Schande! Wie ...* das läuten der Hausklingel ließ ihn aus seinen Gedanken hochschrecken. Max der eh grad auf den Weg in die Küche war als es läutete, machte die Tür auf und meinte erst die zwei Personen, die jetzt vor ihm standen, hätten sich in der Tür geirrt. "Guten Tag, Ich bin Herr Makori und das ist mein Partner Herr Nijagi, wir sind von der Polizei und würden gerne Herrn Hiwatari sprechen." "Ähm ... ja ... klar." Max fühlte sich in diesem Moment echt ein bisschen wie im falschen Film. "Kai!! Kommst du mal bitte!" rief er nach oben, lächelte die beiden Beamten unsicher an und ging dann zurück ins Wohnzimmer. *Was wollen die denn von Kai?* Eher mit einem unguten Gefühl machte sich Kai auf den Weg nach unten und als der die beiden Polizisten in der Tür stehen sah, bestätigte sich seine Vermutung. Trotz seiner inneren Aufgewühltheit fragte er die beiden Herren so kühl wie immer: "Was wollen sie." "Sind sie Kai Hiwatari?" Kai antwortete nicht und das werteten die beiden Männer dann auch mit einem ja. "Wir müssen sie bitten mit uns zu kommen!" "Wohin?" Kai's Stimme war nun vom kalten auch ins ruhigere umgeschlagen und hätten die beiden Männer ihn besser gekannt, hätten sie gewusst, dass Kai kurz davor war seinen letzten Nerv zu verlieren. Kai hatte seine Hände in seinen Hosentaschen und mit der linken Hand umklammerte er Dranzer, die eine leichte Wärme auf ihn übertrug und ihm damit half ruhig zu bleiben, sprich den beiden nicht an die Gurgel zu springen. "Da sie noch nicht volljährig sind müssen wir sie bitten wieder zu ihrem Erziehungsberechtigen nach Russland zu ziehen." Würde es etwas bringen, hätte Kai den Beamten jetzt schon eine Menge Fluch- und Schimpfwörter an den Hals geworfen und ihnen eventuell die Tür vor der Nase zugeschlagen, doch er wusste es leider besser: Würde er jetzt nicht einigermaßen friedlich mitgehen, würde Voltaire andere Geschütze auffahren und auch nicht davor zurückschrecken seinen Teamkameraden etwas anzutun. "Würden sie bitte ihre Sachen packen? Wir warten hier und versuchen sie nicht abzuhauen!" Kai sagte nichts, sondern lief die Treppe zu seinem Zimmer rauf und ließ sich dort erst mal auf sein Bett sinken. *Das darf doch alles nicht wahr sein!* (Kurze Anmerkung von mir: in Wahrheit ist man in Russland auch mit 18 volljährig, aber in meiner Story ist man es erst ab 20 ^^) Die anderen hatten das Gespräch belauscht und klopften nun vorsichtig an Kais Zimmertür an. "Was!?" "Wir sinds." meldete sich Ray und kurz darauf standen alle BladeBreakers in dem Zimmer. "Du gehst doch nicht wirklich, oder Kai?" brach Kari die Stille. Kai konnte seiner Schwester nicht in die Augen sehen als er ein leises, aber für alle gut hörbares "Doch." herausbrachte. Dann stand er auf, holte seinen Koffer vom Schrank und begann seine Sachen einzupacken. Die anderen konnten in dem Moment einfach nicht anders, als ihm fassungslos zu zusehen. Kari's Augen füllten sich mit Tränen, ehe sie ihren Bruder am Arm packte und ihn anschrie: "Du darfst nicht gehen Kai! Hörst du, du darfst nicht! Du hast mir versprochen das wir ab jetzt immer zusammen sein werden! Du hast mir versprochen immer bei mir zu sein! Was wird denn jetzt aus mir?! DU DARFST NICHT GEHEN!!" während sie so auf ihn einschrie konnte sie nicht verhindern das sie abermals anfing zu weinen. Die anderen konnten bei dem Szenario das sich ihnen bot, nur betreten zu Boden sehen. Was sollten sie denn sagen oder tun? Sie konnte ganz einfach nichts machen! Sie waren hilflos. Kai befreite sich aus dem Griff seiner Schwester und hielt sie nun an ihren Oberarmen fest. "Glaubst du wirklich ich will gehen? Glaubst du wirklich das ich dich alleine lassen möchte, dass ich mein Versprechen dir gegenüber brechen will und das mir das alles nichts ausmacht? Verdammt noch mal ich will genauso wenig zu Voltaire und in die Abtei zurück!!" "Dann bleib doch hier!" sagte Kari und sah ihm dabei hoffnungsvoll an. "Nein .. das geht nicht." Kai schüttelte nur den Kopf und machte sich wieder daran seine Sachen in den Koffer zu packen. "Warum denn nicht?" Kai wollte seine Schwester jetzt nicht ansehen. Wollte sie nicht so verzweifelt und mit Tränen in den Augen zurücklassen. Aber es ging nicht anders. Er drehte sich noch einmal zu ihr um und schaute ihr fest in die Augen. "Wenn ich jetzt nicht mitgehe dann wird Voltaire nicht davor zurückschrecken mich gewaltsam zu holen, verstehst du? Er würde auch nicht davor zurückschrecken dir oder den andren etwas anzutun. Und außerdem .. sind es doch nur knapp zwei Jahre. Dann bin ich 20 und auch in Russland volljährig. Und dann komme ich zurück. O. K.?" am Schluss schaffte es Kai sogar zu lächeln und schloss seine Schwester noch einmal in seine Arme. Max kam auf die beiden zu und nahm Kari ein paar Schritte zurück, so das Kai noch schnell seine restlichen Sachen einpacken konnte. Viel hatte er ja eh nicht, eigentlich nur seine Klamotten. Als letztes nahm er seinen schwarzen, langen Mantel und zog ihn über seine üblichen Klamotten an. Dann nahm er seinen Koffer und ging nach unten. Die anderen folgten ihm schweigend. Nur das leise aufschluchzen von Kari war zu hören. Würde man die Gesichter der Gruppe sehen, könnte man meinen, sie gingen auf eine Beerdigung. *Aber ist es nicht beinahe so?* fragte sich Kenny *Schicken wir Kai nicht praktisch in die Hölle, in die Abtei? Ich hoffe wirklich er ist stark genug und übersteht das ein zweites mal. Das hoffe ich wirklich....Wer weiß schon was ihn dort erwartet....* Nachdem alle im Flur angekommen waren drehte Kai sich noch einmal um. "Ihr seid ab jetzt für Kari verantwortlich, verstanden? Voltaire und Boris dürfen sie nicht in die Finger bekommen, am besten ihr sagt Mr. Dickenson, dass er ihr bis sie volljährig ist, eine neue Identität geben soll. Und sollte mir zu Ohren kommen, dass er sie dennoch findet oder ihr nicht gut auf sie aufpasst, dann kann ich euch garantieren, dass ihr euch wünschen werdet, nie geboren worden zu sein!" während seiner kleinen ,Standpauke' sah Kai noch einmal jedem einzelnen seines Teams in die Augen. Er wusste, dass er sich auf sie verlassen konnte. Dann trat Tyson auf einmal zu ihm und umarmte ihn. "Halt die Ohren steif wir kriegen dich da schon wieder raus!" "Ja Tyson hat Recht." Fand Max und umarte Kai auch noch einmal kurz, genauso wie Kenny und Ray. Kai ließ es sich dieses eine mal einfach gefallen. Als letztes ging er noch einmal zu seiner kleinen Schwester, die ihn mit verheulten Augen ansah und ihm dann in die Arme fiel. "Versprich mir das du auf dich aufpasst und das du weiterhin mein Team zusammen mit Dilea trainierst. So und jetzt schenkt mir noch mal ein lächeln, o. k.?" "Ja ich verspreche es dir. Und ich werde auf die warten, hörst du! Und wehe du kommst nicht!" versprach sie ihm und schenkte ihm eines ihrer allerschönsten Lächeln. "Abgemacht." Kai sah alle noch einmal an, machte dann die Haustür auf, vor der die beiden Polizisten warteten, setzte sich ins Polizeiauto und fuhr davon. Er schaute nicht zurück, denn aus Erfahrung wusste er, dass es dadurch nur noch schlimmer wurde. Kai würde es zwar niemals zugeben, aber das was heute passiert war, ging ihm schon ziemlich an die Nieren. ...Ende für Heute!! Hoffe euch hats wieder gefallen!!!! Ein rießengroßes dickes ARIGATO an alle lieben Kommi-Schreiber!!!!!*euchalledurchknuddel* bis zum nächsten Kapi, Meli-Light Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)