Endlich wieder glücklich vereint? von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 36: Wenn die Nacht kommt... ----------------------------------- Hallo alle zusammen!!!!!!! Heute gibt's mal kein Vor-, sondern ein Nachwort. Jetzt aber erst mal die Danksagungen: @Spellmaster: *ganzkleinineinerEckesitz* Sorry, hab echt nicht gedacht das man das Ende als Cliffi auslegen könnte, war echt nicht so gedacht!! Trotzdem DANKE für dein Kommi ^^ @Ranko9000: Auch an dich: Sorry wegen dem Cliffi, aber ich hab echt nicht daran gedacht das ihr es so auffassen könntet. Hoffe du verzeihst mir v.v hab mich auch so über dein Statement gefreut! Merci!!! @Arliah01: Noch mal Arigato!!! @Seraphina: Tja, unser Kai hat halt starke Nerven *ggg* Thank you!!! @Najina1: Soll ich dir mal was sagen....? Irgendwie haste recht... Kai hatte wirklich nur sehr wenig Glück o__O ist mir vorher gar nicht so richtig aufgefallen ^^'' Naja, was noch nicht ist kann ja noch werden.... Unser Ray ist ja auch eine Seele von Person : D. Danke auch an dich!!! @ Neko_13: Hi ^^ Freut mich das dir meine FF gefällt und Merci für dein Kommi!!! @X66: Hoffe du hast dich gut im Urlaub erholt ^^ Mit deinem Sprichwort könntest du recht haben.... aber ich verrat nix XD. Thank you!!! @Nai-chan: Hoffen wirs mal, aber du weißt ja wie das mit den Tiefs ist, die kommen immer wieder ^^ Fragen werden heut nur ein paar geklärt, die anderen so nach und nach in den nächsten Kapiteln. Danke für dein liebes Kommi!!! Viel Spaß beim Lesen!!!! 36. Kapitel: Wenn die Nacht kommt... Langsam brach die Dunkelheit und somit die Nacht über Russland herein. Das Thermometer blieb bei -5° C stehen, während der Schnee leise weiter fiel. Kurz nach halb sieben betrat Tala ihr gemeinsames Zimmer und setzte sich auf sein Bett. Fragend schaute er Kai an. Dieser setzte sich seinen Freund gegenüber auf und begann zu erzählen. >Morgen früh um Acht soll ich zu ihm kommen. Er will Kari und mich von hier wegbringen, dorthin wo ich, ich zitiere: >das Training und die Schulung bekomme die für mich wichtig sind.< < Kais Tonfall ließ nur allzu deutlich erkennen was er davon hielt und so fragte Tala nicht weiter nach was sein Freund davon hielt. >Wohin solls denn diesmal gehen?< >Keine Ahnung, er sagte ich soll mich überraschen lassen.< >Mann ist der alte Kauz ein Spaßvogel! Gott sei dank wollte er euch nicht heute schon wegschicken.< >Du sagst es.< >Und was ist mit deinem Knie?< Kai war etwas erstaunt das sein Freund es bemerkt hatte, ließ es sich aber nicht anmerken. Typisch Tala halt dachte er, sie kannten sich einfach schon zu gut. >Boris musste mit mir natürlich gleich nach dem Gespräch ein Sondertraining durchziehen. 4 Runden um die Abtei und danach das übliche.< >Bist du gestürzt?< >Hm. Das Eis war unter dem Schnee, ich konnte es nicht sehen.< >Autsch! Sonst alles klar?< >Klar. Und wie war dein Tag?< >Oooccchhh. Ganz lustig! Ich dürfte mit den jüngeren bladen. Die haben den Mund vor Staunen gar nicht mehr zubekommen sag ich dir! Später durfte ich noch gegen ein paar ältere Jungs antreten dies aber allesamt nicht drauf hatten!< er zuckte grinsend mit den Schultern >Eigentlich stink langweilig aber irgendwie hats auch Spaß gemacht!< >Kann ich mir vorstellen!< auch Kai fing an zu grinsen, er konnte sich Tala einfach nur all zu gut bei so was vorstellen. >Gabs was gescheites zu Essen?< >Nö, hast nix verpasst!< >Dacht ich mirs doch.< Eine Weile blieb das Lächeln auf ihren Gesichtern, bis Tala wieder ernst wurde. >Wann geht's los?< >In ca. 3 Stunden.< Von da an schwiegen sie. Alles war gesagt. Den ganzen Tag über hatten die Ärzte sie weitgehend in Ruhe gelassen, nur Dr. Segowa und Professor Andrus waren ein paar Stunden bei ihr gewesen um ihr noch mehr Blut abzunehmen und ihr einige Mittel zu spritzen, von denen sie allerdings keine Ahnung hatte zu was sie gut waren. Sie blieb einfach still liegen und wünschte sich weit weg von hier. Hoffnungsvoll dachte sie an heute Abend, als zum wiederholten Male die Nadel der Spritze in ihre Armbeuge gestochen wurde. Langsam wurde dieser Schmerz ihr ständiger Begleiter und ab und zu spürte sie ihn schon gar nicht mehr. Sie flüchtete sich in ihre Gedankenwelt und gönnte so den beiden Männern nicht das Vergnügen sie weinen, schreien oder wimmern zu sehen. Weit weg flog sie in ihrer Fantasie, auf eine Insel wo sie keiner finden würde, nur Kai und die anderen waren da. Die Wellen brachen sich an den Felsen und der Sand unter ihren Füßen war wohlig warm. Langsam ließ sie ihn durch ihre Finger gleiten, sah zu wie ihn die Wellen wieder mit ins Meer nahmen um ihn gleich darauf wieder hinauf zum Strand zu befördern. Alles war so schön friedlich. Die Palmen wiegten sich sanft im Wind während die Sonne warm auf sie hinunterschien. Ja, alles könnte so schön sein.... Ein schrilles Pfeifen ließ sie langsam aus ihrer Traumwelt erwachen, sie versuchte ihre Augen zu öffnen doch seltsamerweise gelang es ihr nicht. Leichte Angst breitete sich in ihre aus, die Leute um sie herum redeten wild durcheinander doch sie konnte sie nicht verstehen! Nur mit großer Kraft gelang es ihr, ihre Augen zu öffnen, doch immer noch wurde ihr Blick von der Schwärze beherrscht. Sie spürte wie jemand sie leicht an der Wange tätschelte und ihr am linken Arm etwas gespritzt wurde. Aber sonst?.... jetzt erst fiel es ihr auf! Sonst spürte sie eigentlich gar nichts. Ruhe und irgendwie ... Frieden, ja - sonst nichts. So als würde sie gar nicht mehr richtig hier sein... *Verdammt!!* Segowa könnte sich für seine Dummheit tausendmal Ohrfeigen! Er hätte wissen müssen das sie nach ihrem gestrigen zweimaligen Kollaps die Spritze nicht vertragen würde! Verdammt! Doch was sollte er machen?, er stand unter Zeitdruck! Voltaire wollte die Ergebnisse noch heute weil er sie morgen weg bringen wollte, wohin wusste der Geier er hatte nichts weiter gesagt! Dabei gehörte sie doch eigentlich ihm! Schließlich hatte er damals schon die ersten Tests mit ihr gemacht! Es wurmte ihn irgendwie schon sehr, aber auf der anderen Seite wurde er für seine Arbeit gut bezahlt. Zusammen mit ein paar anderen Ärzten gab er ihr schnell entsprechende Mittel zur Kreislaufstabilisierung und war froh als er sah das Kari die Augen aufschlug. *Das hätte böse ins Auge gehen können!* Er befahl seinen Kollegen noch eine Infusion zu legen ehe er seine Aufzeichnungen und Proben zusammenpackte. Mit einem schnellen Blick überprüfte er ob er auch wirklich nichts vergessen hatte und drehte sich dann ein letztes mal zu Kari um. In Gedanken wünschte er ihr noch viel Glück ehe er wie Professor Andrus zu Voltaire ging um ihm seine Ergebnisse und Aufzeichnung zu übergeben. Wie versprochen bezahlte der Boss der BioVolt die beiden Wissenschaftler für ihre Arbeit und geleitete sie zum bereitstehenden Helikopter. Mit einem letzten Blick zurück auf die Abtei flog der Helikopter ab. *Auftrag erledigt!* waren die letzten Gedanken von Segowa und Andrus ehe sie die Dokumente ihres neuen Auftrags vom Copiloten entgegennahmen und sie durchlasen. *Oh ja, dieser Job wird mir gefallen!* ein fieses Grinsen breitete sich auf Doktor Segowas Gesicht aus. Bald war nichts mehr vom Helikopter zu sehen, er verschwand in den Wolken wie das Licht in der Dunkelheit. Kari spürte wie die Infusion langsam durch ihre Venen floss und allmählich verzog sich die Schwärze von ihren Augen. Das erste was sie sah, war Doktor Segowa und ihr kam unweigerlich das Wort *Abschied* in den Sinn. Keine Ahnung wieso. Vielleicht wegen den Aufzeichnungen und den Proben die er in der Hand hielt? Doch Abschied, fand sie, war nicht das passende Wort. Man verabschiedet einen Freund - keinen Menschen der einen nur ausnutzte und benutze wie irgendein Ding. Befreiung? *Ja, Befreiung trifft es eher* dachte sie müde. Ihr letzter Gedanke bevor sie einschlief galt einer kleinen Insel im Meer..... Pünktlich um einundzwanzig Uhr fingen die Kirchenglocken an ihr Lied zu spielen. Tala zog sich seinen Mantel über und steckte Dizzy, sowie die Blades von Tyson, Kenny, Ray und Max ein. Kai tat es ihm gleich, holte sein ANG aus dem Geheimfach und steckte es ebenfalls zusammen mit der kleinen Digitalkamera und Dilea in seine schwarzen Manteltaschen. Seinen Rucksack würde er hier lassen, er war zu auffällig. >Spätestens um halb elf beim Wald vor dem Haupttor! Sollte ich mit Kari bis dahin nicht gekommen sein fliehst du mit den Anderen, o.k.?< mit ernstem Blick sah Kai Tala an. >Gut. Aber lass dir ja nicht zu viel Zeit! .... Viel Glück!< >Mach ich! Pass auf dich auf!< ein Handschlag und der Plan war besiegelt. Tala ging schnellen Schrittes hinunter zu den Gewölben, achtete jedoch darauf leise zu sein. Vor der Kurve zum ersten Hindernis blieb er stehen und atmete noch einmal tief durch. *Also dann!* Die zwei Wachen vor der Tür sahen ihn prüfend an als er langsam näher kam und schließlich vor ihnen stehen blieb. >Was willst du hier?< fragte einer der beiden grimmig. >Ich soll die Gefangenen zu Voltaire bringen!< >Zettel?< >Hier!< Tala reichte dem größeren der beiden Wachen seine schriftliche Erlaubnis und wartete bis dieser seinem Kameraden zunickte. Der kleinere Mann holte seine KeyCard aus seiner Kutte und öffnete mit dieser die Tür. >Hier hast du Handschellen! Nur für alle Fälle....< Tala nahm sie mit einem Nicken entgegen und steckte den dazugehörigen Schlüssel in seine Tasche. >Wenn du wieder raus willst zweimal klopfen!< >Hm!< die Wachen traten zur Seite und ließen Tala eintreten. *Phase 1 geglückt!* Als sie hörten das die Tür geöffnet wurde, verstummte das Gespräch zwischen Kenny und Tyson auf einen Schlag. Alarmiert sahen sie sich an. Selbst zu atmen erschien ihnen zu laut und alle vier hatten nur einen Gedanken: *Bitte bitte lass es nicht Trek sein!!* ängstlich sahen Tyson, Kenny und Max zu Ray doch dieser zuckte nur hilflos mit den Schultern und bedeutete ihnen ruhig zu sein. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und er hatte das Gefühl als könnte man es auf der ganzen Welt hören. Stunden schienen vergangen zu sein, als eine Gestalt, gehüllt in einen schwarzen Mantel, auftauchte die sie nie und nimmer erwartet hätten: Tala! Wie auf Kommando atmeten sie erleichtert auf und kamen mit einem freudigen "Tala!!" auf ihn zu, so weit es die Gitterstäbe zuließen. "Psssstttt!! Seid leise! Ich weiß nicht wie fiel die da draußen mitkriegen!" "Was machst du denn hier?" vor Freude fiel es Tyson sichtlich schwer leise zu sprechen. "Na was wohl, ich hol euch hier raus!" und mit diesen Worten holte er einen Dietrich aus seiner Tasche und hantierte am Schloss herum. Dabei musterte er unauffällig die anderen und irgendwie kam es ihm vor, als waren sie einen Moment starr vor Angst gewesen als er vor ihre Zelle getreten war. Doch warum? Schnell fiel ihm der Kratzer an Rays Schläfe auf und beschloss, ihn später darauf anzusprechen. Plötzlich machte es klack und die Tür sprang mit einem leisen quietschen auf. Schnell traten Kenny, Max, Tyson und Ray zu Tala auf den Gang. "Und wie geht's jetzt weiter? Was hast du vor?" wollte Max wissen. "Zu erst lege ich euch erst mal Handschellen an." Ungläubig sahen ihn die BladeBreakers an. "Handschellen? Für was denn das?" fragte Tyson. "Glaubt ihr ernsthaft die Wachen würden mich einfach so mit euch raus lassen? Streckt eure Hände aus!" die 4 Jungs gehorchten und während Tala ihnen die Handschellen anlegte erklärte er ihnen Kais und seinen Plan. "Passt auf: Wir gehen jetzt dann durch die Tür raus, davor stehen zwei Wachen. Offiziell seid ihr meine Gefangen und ich bringe euch zu Voltaire. Das heißt für euch: Mund halten und alles tun was ich euch sage o.k.? Und wenn es noch so bescheuert klingen mag, das ist wichtig hört ihr!!" Tyson Max Ray und Kenny nickten um zu zeigen das sie verstanden hatten. "Wir nehmen den ersten Weg raus aus der Abtei in den Hof, von da aus halten wir uns dicht an der Mauer, Kai sagte bei dem Schneetreiben das draußen herrscht ist die Sicht minimal und die Gefahr entdeckt zu werden ist draußen geringer als in der Abtei. Bleibt dicht zusammen, passt auf wo ihr hintretet und noch einmal, seit um Himmels Willen leise und sagt nichts!!! Verstanden?" "Verstanden!" "O.k.!" "Ist gut!" "Klar!" Tala nickte zufrieden "Gut. Und noch eins: Sollten wir draußen getrennt werden haltet euch einfach an der Mauer bis ihr zum großen Tor kommt, es ist der einzige Weg hinaus!" "Was ist mit Kai und Kari?" fragend schaute Ray den jungen Russen an. "Während ich euch hier raus schaffe kümmert Kai sich um Kari, wir werden sie am vereinbarten Treffpunkt treffen." "Sagst du uns wo der ist?" einen Moment zögerte Tala ehe er antwortete. "Nein Kenny. Solltet ihr erwischt werden könntet ihr ihn sonst verraten" die anderen wollten sofort protestieren und sagen das sie das niemals tun würden, doch Tala gebot ihnen mit der Hand still zu sein. "Ich weiß das ihr es nicht freiwillig erzählen würdet aber glaubt mir: Voltaire und Boris kennen Mittel und Wege euch zum reden zu bringen! Und jetzt sollten wir machen das wir hier raus kommen. Denkt an das was ich euch gesagt habe!" Etwas komisch fanden die Wachen es schon das Voltaire nur Tala geschickt hatte um die 4 Gefangen zu holen, aber nachfragen wollten sie lieber nicht. Immerhin war Tala Ivanow, zusammen mit dem Enkel vom Boss der beste Blader der Abtei und wer sich mit Tala anlegte legte sich auch mit Kai an. Nein, den Ärger wollten sie sich ersparen und so ließen sie Tala nachdem er das Klopfzeichen gegeben hatte mit den Gefangenen gehen. Sichtlich erleichtert, dass sie außer den Wachen niemandem mehr begegneten öffnete Tala die nächste Tür die zum Hof führte und trat zusammen mit den BladeBreakers nach draußen. Die Kälte die sie dort empfing, ließ die BladeBreakers zusammenzucken. "Scheiße ist das Kalt!" fluchte Tyson leise und Max stimmte ihm Zähneklappernd zu. Tala schloss indessen ihre Handschellen auf und steckte sie in seine Hosentasche. Dann zog er seinen Mantel aus und reichte ihn Tyson. "Sorry aber wir hatten nicht genug Zeit für euch ein paar Mäntel zu organisieren. Macht unter euch aus wer ihn bekommt, ich brauch ihn im Moment nicht." Tyson starrte Tala im ersten Moment nur an, ehe er Max und Ray anschaute und den Mantel dann Kenny gab. Der kleine fror sichtlich am meisten und war seinen Freunden und Tala unglaublich dankbar dafür. Wie Kai gesagt hatte war die Sicht gleich null und Tala ermahnte sie nochmals dicht beisammen zu bleiben und aufzupassen wo sie hintraten. Das sich jetzt noch jemand verletzte, konnten sie sich nicht leisten. Tala ging die ersten Meter immer nur gerade aus, bis endlich die Steinmauer in Sicht kam, von da aus folgten sie ihr. Wie Kai froren auch die anderen schon nach kurzer Zeit und ihre Zähne klapperten vor Kälte wie ein altes Gebiss. "Wie... wie lange dauert es denn bis ... bis wir da sind?" fragend schaute Max Tala an. "Kommt drauf an wie schnell wir sind. Ich würde sagen wir joggen LANGSAM los!" er musste etwas lauter sprechen um gegen das heulen des Windes anzukommen und um ihre Kräfte zu sparen nickten die anderen bloß. Tala hoffte nur das bei Kai ebenfalls alles glatt ging. Tyson, Max, Ray und Kenny würden die Kälte nicht mehr lange aushalten. Kai war indessen wieder auf der Krankenstation angekommen und hatte es geschafft die KeyCard eines Arztes aus dessen Tasche zu stehlen, als er mit ihm ein scheinbar harmloses Gespräch führte. Der Arzt hatte heute seine erste Nachtschicht, er war relativ neu hier und deshalb leicht zu täuschen gewesen. Vorsichtig näherte er sich den Raum in dem Kari lag und hoffte das niemand kommen würde. An der Tür angekommen zog er die KeyCard durch den Sensorenschlitz und nach einer Sekunde öffnete sich die Tür mit einem leisen Klick. Im Zimmer war es vollkommen dunkel, nur die Station die Karis Vitalzeichen überwachte warf ein schwaches Licht ab. Kai schloss die Tür und ging auf seine Schwester zu. Sanft strich er ihr über die Stirn und flüsterte dabei ihren Namen. Langsam rührte sie sich und öffnete müde ihre Augen. >Hey! Ich bins Kai! Wie geht's dir?< >Kai!< freudig strahlte Kari ihren Bruder an und hätte sich ihm am liebsten um den Hals geworfen. >Warte ich löse die Gurte.< Flink band er ihre Arme und Beine los. >Danke!< Kai lächelte seine Schwester aufmunternd an. >Kannst du aufstehen?< >Ja...ja ich glaube schon.< Vorsichtig setzte sie sich auf und blieb erst mal etwas aufrecht sitzen, damit sich ihr Kreislauf daran gewöhnte. Kai zog derweil die Infusion aus ihrem Arm und stellte sich vor sie. >Versuch aufzustehen.< >O.k.< sie rutsche vom Behandlungsstuhl bis ihre Beine den Boden berührten und stellte sich dann hin. Vorsichtig machte sie einen Schritt nach vor doch plötzlich gaben ihre Beine nach und wäre Kai nicht vor ihr gestanden hätte sie wohl ziemlich schmerzhaft Bekanntschaft mit dem Boden machen können. >Heyheyhey alles klar?< >Ich... tut mir leid sie haben einfach nachgegeben.< verzweifelt sah sie Kai an und konnte die Tränen, die in ihren Augen schimmerten nicht mehr verbergen. Der silberblauhaarige nahm seine Schwester in den Arm und streichelte ihr beruhigend über den Rücken. >Mir tut alles weh Kai, ich will nach Hause, nur noch nach Hause! Bitte verzeih mir das ich dich angelogen habe!!< mit brüchiger tränenerstickter Stimme erzählte sie ihrem Bruder was sie ihm beim ersten mal verheimlicht hatte. >Ist schon gut, hörst du? Macht doch nichts. Bald sind wir wieder zu Hause, dann geht's es dir wieder gut! ..... Ich trag dich, o.k.?< >Okay.< Kai nahm ein Taschentuch und wischte seiner Schwester die Tränen aus dem Gesicht. Dann setzte er sie noch einmal schnell auf den Stuhl und holte ihren Pullover den er im hintern Teil des Raumes auf einem Stuhl liegen gesehen hatte. Er half Kari den Pulli anzuziehen und gab ihr dann auch noch seinen Mantel nachdem er das ANG, Dilea und Dranzer in seine Hosentasche gesteckt hatte. Er stelle sich mit dem Rücken zu seiner Schwester und Kari schlang ihre Arme um seinen Hals und ihre Beine um seinen Bauch um nicht runterzufallen. >Gut festhalten!< >Ja< So huckepack schafften es die beiden unbemerkt aus der Krankenstation zu kommen, den Schmerz in seinem Knie ignorierte Kai. Im Gegensatz zu den Gewölben aber war die Tür zum Hof bei ihnen etwas weiter weg und führte an zwei Büros, das des Sicherheitschefs und das des Küchenmeisters, vorbei. Es war zwar recht unwahrscheinlich das die beiden noch arbeiten würden, aber in der Abtei war ja auch nicht alles normal. Leise gingen sie an den beiden Türen vorbei um so schnell wie möglich hinter die nächste Ecke zu verschwinden, als sie hörten das eine der Türen geöffnet wurde. >Ich mach dann mal meine Runde, gute Nacht Deran!< >Gute Nacht!< die Tür wurde wieder zugemacht und die beiden hörten wie sich die Schritte des Wächters entfernten. Klopfenden Herzens standen sie dicht an die Wand gepresst noch eine Sekunde so da und horchten. Außer den Schritten die sich entfernten war aber Gott sei Dank nichts zu hören. Erleichtert atmete Kari auf. Kai ging nun etwas schneller und hoffte das ihnen so was nicht noch einmal passierte. Die Gänge schienen gar kein Ende nehmen zu wollen und beinahe glaube Kai schon er wäre in der Dunkelheit an der Tür vorbeigerannt, als er sie dann doch am Ende des Ganges ausmachen konnte. Er vergewisserte sich noch einmal das ihnen niemand gefolgt war und sie alleine waren, dann öffnete er die Tür zum Hof und trat in die Kälte. >Halt dich gut fest!< >Hmh< Kari klammerte sich daraufhin noch etwas mehr an ihren Bruder während der Wind eisig um sie pfiff. Zu erst hielt Kai sich wie Tala immer gerade aus und als er die Mauer sah folgte er dieser. Im Grunde genommen sollte er jetzt schon etwas erleichtert sein, doch er war es nicht. Das ungute Gefühl das er hatte blieb und veranlasste ihn dazu, noch etwas schneller zu gehen. Die Kälte machte ihm nicht so viel aus da Kari ihn am Rücken wärmte, doch sein Knie protestierte schmerzhaft dagegen. *Irgendetwas ist faul, es läuft einfach alles zu glatt!* Natürlich war es Nacht und kaum jemand sollte sie vor dem Morgengrauen vermissen doch..... Kai wusste nicht wie er es beschreiben sollte, es wahr wie.... wie wenn man jemanden rettete nur um ihn gleich darauf doch umzubringen. Es war ... FALSCH. Schritt um Schritt kamen sie dem Tor immer näher und je näher sie ihm kamen, desto langsamer wurde Kai. Tala und die anderen hatten das Tor schon vor einer halben Stunde passiert. Von außen konnte man es nur mit einem speziellen Code öffnen, und von innen nur einen kleinen Spalt ohne Code. Dieser kleine Spalt reichte gerade so aus um nach draußen zu gelangen. Außer von Videokameras wurde das Tor um diese Jahreszeit in der Nacht nicht bewacht und wenn man wusste wo die Kameras ihren toten Winkel hatten, konnte man leicht ohne gesehen zu werden nach draußen gelangen. Dies hatten Tala, Kenny, Max, Ray und Tyson ausgenutzt. Alle fünf warteten jetzt im angrenzenden Wald auf Kai und Kari, gut versteckt hinter einer leichten Felsenanhöhe. Mittlerweile zitterten die BladeBreakers wie Espenlaub nur Tala schien die Kälte (fast) nichts auszumachen. Tyson, Max, Kenny und Ray saßen dicht zusammen um sich gegenseitig etwas zu wärmen während Tala über die Anhöhe lugte um zu beobachten ob sich etwas tat. Das knacken eines Zweiges ließ alle fünf aufschrecken. Sorry, wegen dem Cliffi!!!!!! Bitte bitte reißt mir jetzt nicht den Kopf ab, ich hab echt lange überlegt ob ich einen mache oder nicht, aber das Kapitel wäre mir sonst zu lang geworden. Ich mach euch einen Vorschlag, wenn ich 7 Kommis habe, lade ich das nächste Kapi hoch, ok? Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen und schreibt mir trotzdem wie ihr das Kapitel fandet. Eure Meli Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)