Endlich wieder glücklich vereint? von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 32: Außer Kontrolle - Wenn die Angst dich lähmt ------------------------------------------------------- Hallo!!!!! Diesmal hab ich relativ schnell weiter geschrieben, aber irgendwie bin ich nicht zum hochladen gekommen ^^''. Irgendwie hab ich das Gefühl ihr Zweifel alle an Kai-Chans Plan ô.O?!? Naja, ob sein Plan funktioniert könnt ihr das nächste mal lesen, in dem Kapitel heute geht's hauptsächlich um Stan und die BladeBreakers, da ich fand das die in letzter Zeit viel zu kurz kamen. Viel Spaß beim lesen!!! Und Kommis sind immer gern gesehen ^^ eure Meli-Light P.S.: Dieses Kapitel spielt zur selben Zeit wie das letzte, also praktisch gleichzeitig. @X66: Danke für dein Kommi!! Ob sie ausbrechen erfährst du heut... *gg* @Sasi: Ob es ein gutes Ende nimmt? Bin mir noch nicht ganz sicher... *ggg* Arigato!! @Setsna_Mudo: Jepp, Kai hat nen Plan... ob er was taugt kannst du das nächste mal lesen ^^ Merci!! @Rosa-Chan: Ich werde ja schon ganz rot vor lauter Lob, DAANNKKEE!!! ^___^ *michganzgeehrtfühl* @Arliah01: Freut mich zu hören das es mir gelungen ist es etwas spannend zu machen ^^ Merci!! @Kiyomi: Erst mal Arigato!! Kai leidet voraussichtlich dann mehr in der Fortsetzung... hab auf jeden Fall noch einiges vor mit ihm! Lass dich einfach überraschen ^____^ @Nai-chan: Naja bei mir in der Region sagt man schon mal ,Mann o mia', aber ich denke es ist ja eigentlich egal, solange das mans versteht ^-^ Das Kursive hab ich auch nur fürs letzte Kapi genommen weil ich nicht schon wieder n Flashback machen wollte. Übrigens: Danke!! @Najina1: Nochmals Danke!! 32. Kapitel: Außer Kontrolle - Wenn die Angst dich lähmt Japan Stanley beschloss Miriam im geheimen Labor der BBA arbeiten zu lassen, nachdem sie ihm erzählt hatte woher sie Kari kenne, und was für eine Krankheit sie meine. Miriam hatte Kari damals in Russland kennen gelernt als ihre damaligen Adoptiveltern sie mit Grippe in ihre Arztpraxis brachten. Miriam diagnostizierte recht schnell die Grippe und gab ihr auch entsprechende Medikamente. Da zur damaligen Zeit eine Grippewelle herrschte kam sie erst relativ spät dazu Kari's Blutprobe zu untersuchen und entdecke dabei eine merkwürdige Substanz in ihrem Blut. Sie wusste nicht was es war, wollte aber dennoch lieber ihren Adoptiveltern bescheid geben, doch als sie versuchte sie zu erreichen erfuhr sie, dass das ältere Ehepaar vor zwei Tagen verstorben war. Kari hatten sie nach Angabe von Freunden des Ehepaares in ein Heim gesteckt, in welches konnten sie jedoch nicht sagen. Ein Jahr lang versuchte Miriam herauszufinden wo Kari war, doch da sie kein Glück hatte, gab sie bald auf. Vor knapp einem Monat dann erfuhr sie, das sie hier in Japan sein könnte und machte sich erneut auf die Suche. Auf die Frage was für eine Krankheit Kari denn hätte, hatte sie ihm geantwortet das sie das bis jetzt selbst noch nicht richtig herausgefunden hatte. Stanley ließ Miriam - ohne das diese es wusste - überprüfen und nachdem man ihm alle Angaben bestätigt hatte, beschloss er, sie im Labor arbeiten zu lassen, er hatte die Hoffnung das ihr vielleicht eine Lösung für das ANG-Problem einfallen würde. Das Kai der Träger des ANG war, verschwieg er ihr aber. Stanley hatte lange überlegt, war aber schließlich doch zu dem Entschluss gekommen Judy zu erzählen das ihr Sohn entführt worden war. Das ganze zog sich nun schon mehr als fünf Tagen hin und auch die Polizei hatte bis jetzt noch keine Anhaltspunkte. Er konnte es nicht länger mit seinem Gewissen vereinbaren Max Mutter so im unklaren zu lassen. Sollte er bis nächste Woche noch nicht neues von den BladeBreakers hören oder neue Hinweise auftauchen, wollte er auch Tysons Großvater und Kennys Eltern informieren. Das war er ihnen schuldig. Stanley wartete nervös im Nebenzimmer des großen Labors auf Max Mutter und überlegte, wie er ihr es möglichst schonend beibringen konnte. Gerade als er mit dem Gedanken spielte einfach wieder zu gehen, kam sie zur Tür herein und begrüßte ihn fröhlich. Stans Gewissensbisse stiegen in dem Moment um ein vielfaches an. Was wollte er ihr denn bitteschön auch sagen? Hey Judy, Max ist entführt worden, keine Ahnung von wem oder warum aber mach dir bitte keine Sorgen ich bin sicher das er noch lebt?! Das hörte sich ja schon in seinen eigenen Ohren ziemlich idiotisch an. Judy hingegen bekam von dem inneren Nervenzusammenbruchs ihres alten Freundes nichts mit, holte sich ihre Flasche Wasser aus dem Kühlschrank und setzt sich ihm gegenüber auf die Bank. "Was verschafft mir denn die Ehre deines Besuches? Wir haben leider noch keine neuen Fortschritte gemacht, aber ich bin nach wie vor recht zuversichtlich!" Stanley schenkte er ihr ein zaghaftes Lächeln. "Und wie kommt ihr mit Miriam klar?" fragte er zögernd. "Oh mit Miriam? Ich muss sagen sie hat sich in den letzte drei Tagen gut eingearbeitet, kaum zu glauben das sie nur Ärztin ist, sie hätte durchaus das Talent zur Wissenschaftlerin." "Freut mich das zu hören." *Ich muss es ihr endlich sagen! Sei nicht so ein Angsthase!* schimpfte er sich selbst ehe er noch einmal tief durchatmete und nach Worten ringend begann. "Hör mal Judy ich muss dir was erzählen..." "Ja was denn?" fröhlich schaute ihn die junge Amerikanerin an, wobei Stan am liebsten in einem Loch verschwunden wäre. "Nun ja weißt du, die Sache ist die das" "Professor Judy können sie mal bitte kurz kommen?" Stanley schaute den jungen Mann, der auf einmal in der Tür stand, überrascht an ehe er sich wieder zu Judy umdrehte. "Tut mir leid Stanley. Wenn du willst kannst du..." "Nein ist schon gut, ich habe dich lang genug von deiner Arbeit abgehalten." Er erhob sich, nahm seinen Mantel und Hut und ging in Richtung Ausgang. "Vielleicht erzähltst du's mir das nächste mal?" rief ihm Judy noch hinterher als sie sich zu ihrem Assistenten umdrehte und er sie zu einem der Rechner führte. *Ja, vielleicht das nächste mal...* Stanley konnte nicht sagen das er sich besonders erleichtert fühlte, einerseits schon, aber andererseits musste er es ihr das nächste mal erzählen und dann gab es keine Unterbrechung mehr und keine Ausreden. Vielleicht würde er es nicht zugeben, aber er fürchtete sich davor. Er hatte ihr Vertrauen missbraucht, nicht nur das der BladeBreakers, sondern auch das ihrer Eltern... Geknickt fuhr er zurück in sein Büro. Russland, Abtei Trek ruhte sich etwas in seinem Büro aus nachdem er Kari bei den Freaks, wie er die Ärzte und Forscher immer nannte, abgeben hatte und schaute sich ,Wer wird Millionär' auf Russisch an, als sein Blick auf seine Armbanduhr fiel und ihm einfiel, dass er ja den anderen Kids das Abendessen bringen musste. Träge erhob er sich von seinem bequemen Bürostuhl, schaltete bei der Frage ,Was ist ein Mojito? A: ein Insekt B: ein Cocktail C: ein Edelstein oder D: ein japanisches Gericht' den Fernseher aus, ärgerte sich das er die Antwort jetzt nicht mehr mitkriegen würde und machte sich auf den Weg in die Küche. >Kommst aber heut spät Trek!< begrüßte ihn gleich der Küchenchef und gab ihm das Tablett mit dem Essen. >Wenn's nach mir ginge, würden die da unten überhaupt nix bekommen! Wir hamm doch jetzt den Enkel und die Enkelin vom Boss, was wollen wir denn dann noch von den Halbwüchsigen da unten, kannst du mir des mal erklären?< fragte er genervt zurück. >Hey jetzt reg dich mal wieder ab, wer weißt zu was der Boss sie noch braucht und wenn sie dir so auf den Keks gehen, dann geh halt zu ihm und frag ob du sie nicht von ihrem Leid erlösen könntest!< >Gar nicht mal so ne schlechte Idee Gregory! Also dann bis später und denk dran, heute Abend spielen wir Poker mit höheren Einsätzen!< >Ja ja und jetzt zisch ab! Ich hab auch noch was anderes zu tun!< Mit dem Tablett in der Hand machte sich Trek also auf den Weg zu den Gewölben. *Eigentlich könnt ich doch gleich zum Boss gehen... für was warten? Die werdens da unten schon noch ne viertel Stunde länger ohne Essen aushalten!* und so stellte er das Tablett vor den Eingang zu den Gewölben ab, machte kehrt und begab sich direkt zu Voltaires Büro. Dort angekommen kamen ihm für einen Moment Zweifel, ob er seinen Boss wirklich stören sollte, doch schließlich klopfte er einmal kräftig an die Tür und wartete auf Antwort. Ein barsches >Ja?!< erlaubte ihm einzutreten, was er auch gleich tat und vor Voltaires Schreibtisch stocksteif stehen blieb. Voltaire wandte seinen Blick von den Dokumenten vor ihm und sah Trek kurz in die Augen, mit denen dieser eine Stelle an der Wand hinter dem Boss der BioVolt fixierte. Man sah seinem Boss nicht in die Augen, dass hatte er damals beim Militär gelernt, sondern fixierte immer eine Stelle hinter ihm. >Was?< die Augen nicht von der Wand hinter Voltaire nehmend begann Trek zu sprechen. >Verzeiht meine Störung Sir, aber ich wollte sie fragen was sie nun mit den restlichen BladeBreakers unten im Gewölbe vor haben.< Voltaire zündete sich genüsslich eine Zigarre an während er Trek weiter im Auge behielt. >Warum willst du das wissen?< Trek wollte die BladeBreakers los werden damit er nicht mehr die Arbeit hatte dreimal am Tag runter in das kalte Gewölbe zu latschen, nur musste er seine Antwort jetzt so formulieren, das er nicht den Eindruck erweckte, er würde sich vor der Arbeit drücken oder er wolle sie aus Faulheit loswerden. >Jetzt wo sie ihre Enkel wieder haben brauchen wir sie doch eigentlich nicht mehr...< *O Shit!!* Genau in dem Moment, in dem er den Satz gesagt hatte, hätte er sich selbst dafür Ohrfeigen können. Er hatte seinem Boss doch praktisch gerade vorgeschrieben was er tun sollte! *Na super, jetzt kann ich die nächsten Jahre Küchendienst schieben!* dachte er bitter. >Eigentlich?< Musste sein Boss den immer so einsilbig antworten?! Dabei hatte doch Eigentlich eigentlich drei Silben... Würde er nicht vor seinem Arbeitgeber stehen hätte er sich jetzt sicherlich die Haare gerauft. >Nun ja... ich will ihnen nicht vorschreiben was sie zu tun oder zu lassen haben aber ... ich finde sie würden kein Risiko mehr darstellen wenn sie einen kleinen ... ,Unfall' hätten...< Voltaire zog noch zweimal genüsslich an seiner Zigarre ehe er antwortete. >Trek...du hast recht, sie sind ein Risiko...aber in gewisser Weise ein kalkulierbares...und wer weiß, vielleicht brauche ich sie ja noch?...Experimente fordern leider auch ihre Opfer...genauso wie Schneestürme oder Flugzeugabstürze...< Voltaire stand auf und ging zu den Fenstern. >Wenn sie Mätzchen machen bring sie zur Vernunft, wenn es sein muss tu das unausweichliche - aber nur im Notfall, hörst du! Ich habe für sie vielleicht noch Verwendung.... GEH!< >Jawohl Sir, danke Sir!< als die Bürotür hinter sich schloss, schlich sich ein Grinsen auf sein Gesicht. Er hatte klare Anweisungen... Er ging wieder zurück zu den Gewölben, hob das Tablett auf und machte sich auf den Weg zu seinen Gefangenen. Ray, Max, Tyson und Kenny wurden durch das quietschen der Tür aus ihrer Gedankenwelt gerissen. Trek stellte das Tablett auf dem Boden ab, zog die Schlüssel aus seiner Hosentasche und sperrte die Tür auf. Er nahm das Tablett wieder in die Hand und stellte es in die Zelle, als er sich wieder umdrehte spürte er auf einmal wie ihm jemand auf den Rücken sprang und konnte gerade noch das Gleichgewicht halten, sodass er nicht nach vorne flog. >Was soll das?< brummte er wütend und versuchte die Hände desjenigen zu lösen, der auf seinem Rücken gesprungen war und sich jetzt mit den Händen an seinem Hals festklammerte. Als Trek sich umgedreht hatte, hatte Tyson die Situation genutzt und beschlossen ihren Plan zu versuchen. Ray versuchte Trek mit dem Tablett eins über zu braten, kam jedoch nicht an ihn ran da er sich andauernd wie ein Kreisel im Kreis drehte und so versuchte Tyson los zu werden. Schließlich hatte er Glück und gerade als Trek ihm wutentbrannt in die Augen sah zog er ihm mit dem Tablett eins über, doch anstatt zusammenzubrechen schwankte der Mann nur kurz, stieß dann einen Wutschrei aus, verpasste Ray einen Tritt in den Magen so das dieser schmerzverkrümmt zu Boden ging, packte dann Tysons Hände die nach wie vor um seinen Hals geschlungen waren und rannte rückwärts auf die Mauer zu, so dass Tyson ziemlich unsanft mit ihr Bekanntschaft machte und ihm für einen Moment die Luft aus den Lungen gepresst wurde. Überrascht und nach Luft ringend ließ er los und gleitete an der Wand zu Boden, Max und Kenny versuchten auf den mindestens sechs Köpfe größeren Mann einzuschlagen und ihm die Füße wegzuziehen, doch Trek schüttelte sie wie lästige Fliegen ab, wobei er Kenny so hart von sich schubste, das er gegen die Mauer flog und bewusstlos an ihr hinunterglitt. Max dagegen packte er unsanft am Armgelenk und sah ihm in die Augen. In diesem Moment hätte Max schwören können noch nie solche Wut in den Augen eines anderen Menschen gesehen zu haben. "Ihr glaubt wohl ihr könnt mich verarschen was?!?!?!" schrie er ihn an. "Aber nicht mit mir, hört ihr NICHT MIT MIR!!!! Ich werde euch schon noch Manieren bei bringen ihr Nichtsnutze ihr werdet schon sehen!!!!" er schmiss Max an die Wand an der auch schon Tyson lag und seinen Freund aus Zusammengekniffenen Augen traurig ansah. Trek hob seinen Pullover etwas an und zog aus seinem Hosenbund eine Pistole. Max und Tyson stockte der Atem. "Bitte...bitte wir ... wir wollten doch..." Tysons Stimme versagte. "Was wolltet ihr hah!?!? Na los, sag schon: Was wolltet ihr?!?! Ihr glaubt wohl das ihr so einen alten Kerl wie mich besiegen könnt was?!? Aber da habt ihr euch verrechnet Freunde, ich mag vielleicht fünfzig sein, doch niemand legt mich so einfach aufs Kreuz, NIEMAND schon gar nicht so kleine Kinder wie ihr es seid!!! ICH war in meiner Einheit der Beste, ICH habe mehr Feinde erledigt als jeder andere!!! ICH bin derjenige den der Boss beauftragt hat auf euch aufzupassen, ICH bin derjenige dem der Boss vertraut!!!!!! Verstanden!??! Meister Voltaire würde keinem diese Aufgabe geben der sich nicht zu wehren und mit so kleinen Biestern wie euch nicht umzugehen wüsste!!!" während seinem Redeschwall zielte er mit der Waffe abwechselnd auf Tyson oder Max. Die beiden Blader konnten ihren Blick nicht von der Waffe wenden und verfolgten diese unablässig mit den Augen. Ängstlich hatten sie sich aneinandergeklammert und beide ratterten in Gedanken so ziemlich alle Gebete runter die sie kannten, in der Hoffnung das ein Wunder geschehen würde. Der Mann würde sie umbringen, da waren sie sich sicher. Warum mussten sie auch versuche zu fliehen? Sie hätten gleich wissen müssen, dass das niemals gelingen würde! Leise kullerten Max die Tränen an den Wangen herab und auch Tyson hatte Tränen in den Augen. Sollte es das gewesen sein? "Lassen...sie...sie...gehen!" Überrascht dreht sich Trek um und erblickte Ray, der gerade mühsam versuchte aufzustehen. Sein Atem ging nur stoßweise und sein rechtes Auge hatte er vor Schmerzen zusammengepresst, dennoch redete er weiter. "Es bringt...ihnen...doch nichts wenn sie sie...jetzt umbringen.." "Ach nein?!?" Trek hatte sich wieder gefangen und schaute den Chinesen verachtend an. "Nein...denn...dann würde...Voltaire...sicherlich...nicht sehr...erfreut sein." Ray hatte es geschafft sich aufzurichten und wankte nun zu Max und Tyson. Während er weiterredete ging ihm nur ein Gedanke durch den Kopf. *Ich darf nicht zulassen das Max und Tyson was passiert!...Ich bin für sie verantwortlich solange Kai nicht da ist, ich darf ihn nicht enttäuschen! Ich darf nicht zulassen das ihnen was passiert! Ich bin jetzt der Älteste!* schützend stellte er sich keuchend vor die Beiden, die flehend zu ihm aufsahen. Wie sehr wünschte er sich das dies alles nur ein Albtraum wäre und er gleich aufwachen würde! "Hahahahah!!" Ray schaute irritiert zu dem Mann vor ihm auf. *Warum lacht er?!?* seine Gedanken rasten und er fühlte sich so hilflos wie schon lange nicht mehr. "Du willst deine Freunde also beschützen ja?!" seine Stimme triefte nur so vor Spott und Ironie. "Soll ich dir mal was sagen? Mein Boss hat mir die Erlaubnis gegeben euch zu töten!... Ja da bist du platt was?! Hahahah!!" Ray konnte es einfach nicht fassen. Voltaire hatte diesem Mann erlaubt sie umzubringen...aber warum?! Tief in seinem Herzen hatte er bis jetzt wirklich geglaubt sie würden hier heil wieder rauskommen. Seine Hoffnung zerbrach wie Porzellan. Auf einmal hörte Trek auf zu lachen und in seinen Augen sah Ray den gleichen Ernst und die gleiche Entschlossenheit, die er immer in Kais Augen sah wenn dieser ein Beybladematch bestritt. Nur leider war das hier nicht Kai und es wurde auch kein Beybladekampf ausgetragen... "Und jetzt ...STIRBT!!!" Ray, Max und Tyson kniffen in Erwartung des kommenden Schmerzes die Augen zusammen und hielten unbewusst die Luft an. Die Zeit schien sich wie ein Kaugummi dahinzuziehen, bis sie gleichzeitig einen Schuss und ein klingeln hörten, so das Ray im ersten Moment das zweite Geräusch gar nicht einordnen konnte und er nur einen schwachen Luftzug an seiner rechten Schläfe spürte. Gleich darauf hörte er eine Reihe russischer Flüche und öffnete die Augen. Trek hatte genau in dem Moment abgedrückt als auch sein Handy geklingelt hatte und durch den plötzlichen Schreck verfehlte er Ray nur um haaresbreite. Wütend kramte Trek in seiner Hosentasche nach dem Handy ehe er es fand, auf eine bestimmte Taste drückte und den Anrufer erst einmal anschrie. Ray sank vor Erleichterung auf die Knie und hatte das Gefühl er könne nie wieder aufstehen. Sein Kopf war schwer und erst jetzt spürte er die Schmerzen in seiner Bauchgegend wieder. Tyson und Max atmeten geräuschvoll aus als sie sahen das die Kugel hinter ihnen in der Wand steckte, zogen jedoch sofort wieder scharf die Luft ein, als sie merkten das Trek das Gespräch beendet hatte. Wie tausend Messerstiche bohrte sich sein wütender Blick in ihre Gedächtnisse ehe er ruhig das Tablett nahm und zur Tür ging. Er schloss sie ab und blieb noch einen Moment vor dem Gitter stehen. Seine Stimme war nur ein Flüstern, doch die Worte verstanden sie so deutlich wie wenn er normal geredet hätte. "Ihr hattet Glück...großes Glück...aber das habt ihr das nächste mal vielleicht nicht mehr...." Seine davongehenden Schritte halten an den Wänden wieder bis er schließlich durch die Tür ging und nur die Stille zurückließ. Keiner sagte etwas. Stille. Die Zeit hatte keine Bedeutung mehr. Es war totenstill. Noch nie hatte Ray so eine Stille erlebt. Nicht einmal auf einem Friedhof. Es schien als hätte jemand einen Schalter umgelegt als Max auf einmal anfing hemmungslos zu weinen und zu schluchzen und sich dabei an Tyson festklammerte, doch auch dieser konnte nicht länger seine Tränen zurückhalten und weinte bitterlich. Ray kroch auf die beiden zu und nahm sie in den Arm. Die Beiden klammerten sich mit den Händen an seinem Hemd fest während Ray ihnen beruhigend über die Köpfe strich. In seinem Kopf war so ein durcheinander, es schien ihm irgendwie als wäre das alles gar nicht passiert. Vielleicht stand er aber auch nur unter Schock? Überlegte er. Da fiel ihm plötzlich ein das er gar nicht mehr auf Kenny geachtet hatte und sah sich schnell nach dem jüngsten der Gruppe um, als er ihn an der gegenüberliegenden Wand liegen sah fiel ein Stein von seinem Herzen. Kennys Brutkorb hob und senkte sich regelmäßig, er schien also nur bewusstlos zu sein. *Ist auch besser so.* Ein leichtes lächeln huschte über sein Gesicht. Ihnen war nichts passiert! Ray wusste nur zu gut das die ganze Sache auch ganz anders hätte ausgehen können und an ihr nächsten Zusammentreffen wollte er lieber noch gar nicht denken. So blieb es eine Zeit lang. Ray hielt Max und Tyson einfach in den Armen und sprach ihnen leise tröstende Worte zu. Langsam ebnete ihr Tränenfluss und die Schluchzer ab und Ray erkannte das die beiden vor Erschöpfung eingeschlafen waren. Vorsichtig erhob er sich und trug zu erst Max und dann Tyson zu ihren Betten, legte sie hinein und deckte sie zu. Das gleiche machte er auch mit Kenny. Zum Schluss kletterte er selber auf das letzt freie Bett wo er sich erschöpft hineinsinken ließ und sich den schmerzenden Bauch hielt. Er war so fertig wie schon lange nicht mehr, und das nicht nur körperlich, sondern auch geistig. Wie ein Film liefen in seinem Kopf die Szenen der vergangenen Minuten immer wieder ab. Und auch die Angst kam langsam wieder, schnürte ihm die Kehle zu so das er nicht einmal mehr in der Lage gewesen wäre zu flüstern. Ohne das er es merkte fing auch er leise an zu weinen. Das Blut an seiner Schläfe bemerkte er nicht. In diesem Moment wünschte er sich einfach nur das sie alle wieder in dem schönen großen Haus wären das Mr. Dickenson für sie gemietet hatte und sie alle gemütlich und ohne Sorgen im Garten etwas trainierten. Kai würde sie wieder härter rannehmen um sie zu noch besseren Leistungen anzuspornen, Tyson würde wieder meckern, Max lachen, Kari interessiert zuschauen, Kenny die Daten auswerten und er würde einfach nur dastehen und sich freuen das er so tolle Freunde hatte. Mit diesem glücklichen Gedanken schlief er ein während die Tränen langsam versiegten. P.P.S.: Die richtige Antwort von der ,Wer wird Millionär?' Frage ist B: ein Cocktail. Wen das Rezept interessiert, dem kann ich's ja schicken, habe ihn aber selbst noch nicht probiert. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)