Endlich wieder glücklich vereint? von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 27: Empfänge, unfreiwillige Showeinlagen und schlechte Nachrichten 2 ---------------------------------------------------------------------------- Konnichi wa!!!!!! Das Kapitel ist diesmal wieder länger geworden, deshalb hats auch so lang gedauert... aber ich glaube das macht euch ja nichts aus oder ^______^ !?!(zumindest das es länger geworden ist... ^^) Thanks for your Kommis!!! @Viktoria und @X 66: Wer die Frau ist erfährt ihr in diesem Kapitel, danke noch mal für euer Statement!!! @Nai-Chan: Eigentlich hab ich das ja irgendwie anders gemeint ^^'' aber freut mich wenn du wenigstens was zum lachen hattest ^___^ Danke auch dir für deine Meinung!!! Jetzt hör ich aber auf zu Quasseln und sage: Viel Spaß beim Lesen!!!! Meli-Light 27. Kapitel: Empfänge, unfreiwillige Showeinlagen und schlechte Nachrichten 2 Mr. Dickenson war in der Zwischenzeit zu den BladeBreakers unterwegs und kurze Zeit später hielt die Limousine auch schon vor der Villa. *Nanu wer ist das denn?* "Jonathan warten sie bitte bis ich wieder komme." "Jawohl Mr. Dickenson." Stan schritt langsam den kleine Weg zur Haustür entlang und musterte dabei die dunkelhaarige Frau, die erneut die Klingel betätigte. *So ein Mist, scheint keiner da zu sein. Nanu wer kommt denn da?* die Frau drehte sich um als sie den Wagen hörte und musterte ebenfalls den schon älteren Herren, der auf sie zu kam. "Kann ich ihnen irgendwie helfen junge Dame?" *Na nett scheint er ja zumindest zu sein* "Könnte sein. Ich will zu Kai Hiwatari und einem Mädchen namens Kari. Wissen sie zufällig ob ich hier richtig bin?" *Was kann die Frau denn von Kai wollen? Und außerdem, außer den Jungs und Judy weiß doch keiner das Kari hier ist. Besser ist ich gehe auf nummer sicher...* "Darf ich fragen was sie von den beiden wollen?" "Wenn ich wissen dürfte mit wem ich hier die Ehre habe, vielleicht." "Oh verzeihen sie! Mein Name ist Stanley Dickenson - ich bin der Manager von den BladeBreakers, das Team das hier wohnt und zu dem Kai gehört - und mit wem habe ich die Ehre?" "Mein Name ist Miriam Stanlov und ich bin deswegen hier, weil ich mit Kari reden will - oder mit ihrem Bruder." "Woher wissen sie das Kai und diese Kari hier wohnen sollen?" *Warum streitet er dauernd ab das Kari hier wohnt?* "Eine Frau Imazu vom Weisenhaus in dem Kari war hat mir die Adresse gegeben." "Wirklich?" "Ja! Hören sie ich bin weder von der Presse noch will ich den beiden irgendetwas tun! Ich will nur mit ihnen reden, bitte es ist sehr wichtig!" ..... "Na schön ich glaube ihnen. Warten sie ich habe einen Zweitschlüssel für die Villa." Stan sperrte die Tür auf und gemeinsam gingen sie bis ins Esszimmer, ohne das sie einen von Stans Schützlingen trafen. "Komisch, normalerweise sollten sie hier sein. Ray!?! ... Tyson!?! ... Max !?! ist denn niemand da?!?! Wirklich sehr seltsam..." "Sagen sie mal ist es normal das die Kids weggehen ohne ihr Essen angerührt zu haben?" dabei deutete Miriam auf den noch voll gedeckten Esstisch. "Nein ... das ist so unnormal wie Schnee im Sommer." *Hoffentlich ist ihnen nichts passiert!* "Kommen sie, begleiten sie mich bitte in mein Büro, dort können sie mir dann auch erzählen was sie hier her geführt hat." "Okay, wenn sie meinen." Die beiden gingen zurück zu Stans Limousine und der Manager wies Jonathan an, sie zu seinem Büro zu fahren. Das ungute Gefühl das Stan hatte, ließ ihn aber nicht mehr los. In der BBA Zentrale angekommen bat er Frau Stanlov schon einmal in seinem Büro Platz zu nehmen während er noch schnell ein paar Akten holen wollte. In Wirklichkeit aber wartete er bis Miriam seine Büro Tür zugemacht hatte und wandte sich dann an seine Sekretärin. "Minako rufen sie bitte Herrn Wang von der Spurensicherung an und sagen sie ihm das er sich das Haus der BladeBreakers mal anschauen soll und zwar unauffällig und er soll nur seine besten Leute mitnehmen, Geheimstufe Gelb 2!" "Ist in Ordnung ich werde ihn gleich anrufen." "Ach ja und sagen sie ihm bitte er soll mich gleich anrufen wenn er fertig ist! Danke Minako! Ich muss aber wohl nicht erwähnen das auch für sie die Schweigepflicht gilt, oder?" "Nein müssen sie nicht. Möchten sie und ihre Begleitung vielleicht etwas zu trinken?" "Ich rufe sie wenn ich etwas brauche, danke." Während Minako also Herrn Wang anrief ging Stanley wieder zurück zu Miriam und entschuldigte sich für sein wegbleiben. "Das macht doch nichts. Also, was wollten sie mit mir besprechen?" Stan legte die Akten, die er zur Tarnung mitgenommen hatte, auf seinem Schreibtisch ab und setzte sich dann in seinen Sessel. "Nun ich bin neugierig. Warum wollen sie mit Kai und Kari sprechen?" "Tut mir leid, das ist streng vertraulich ich kann es ihnen nicht sagen." "Mhmmm. Darf ich fragen was sie beruflich machen?" "Ich bin Ärztin." "Aha. Hat ihr Besuch etwas mit ihrem Beruf zu tun?" "Tut mir leid das kann ich ihnen nicht sagen - egal ob es so ist oder nicht." "Nun gut. ... Ich kann sie höchstens anrufen wenn ich etwas von ihnen höre, das ist mein Angebot." "Na schön. Hier ist meine Handy Nummer." Miriam zog einen kleinen Notizblock aus ihrer Handtasche und schrieb ihre Nummer auf einen Zettel, den sie dann Stan gab. "Das sie mich aber nicht vergessen!" "Oh nein! Auch wenn ich alt aussehe mein Gehirn ist noch recht jung. Danke das sie sich die Zeit genommen haben Frau Stanlov, ich werde sie noch hinausbegleiten." "Das wäre wirklich sehr nett." Und so begleitete Stanley Miriam noch bis zum Hauptausgang ehe er sich wieder in sein Büro zurückzog. *Soll ich Judy anrufen oder soll ich es doch lieber bleiben lassen? Mhmm ich denke ich warte lieber bis ich genaueres weiß. Ach du meine Güte schon so spät!! Ich muss mich ja noch umziehen!* Stan drückte auf einen Knopf auf seinem Telefonapparat und wartete bis Minako sich meldete. "Ja?" "Minako sagen sie bitte Jonathan er soll unten auf mich warten und mein Pirvatjet soll in einer Stunde startklar sein, sonst komme ich noch zu spät zu dem Empfang in Moskau!" "Werde ich sofort erledigen!" *Meine Güte den Empfang hätte ich jetzt doch beinahe vergessen!* aus einem Schrank holte er sich seinen schwarzen Anzug und zog sich um ehe er sich von Minako verabschiedete und zu Jonathan in die Limousine stieg. "Werde ich sie begleiten Mr. Dickenson?" "Nein Jonathan auf so einem Empfang müssen sie mich nicht begleiten, das wäre viel zu langweilig für sie. Machen sie sich lieber ein schönes verlängertes Wochenende hier, ich rufe sie an wenn ich sie brauche!" "Wie sie wünschen." Inzwischen hatten sie den kleinen Privatflughafen erreicht und wie abgemacht wartete schon sein Privatjet auf den Manager. Ehe Kai sich versah war Sonntag und so ging er zu seinem Großvater, ließ sich den Anzug von ihm geben und ging mit diesem wieder zurück in sein Zimmer wo er sich umzog. Sein Großvater würde ihn um 17:15 Uhr abholen da der Empfang um 18:00 Uhr begann. Der Anzug, in dem Kai sich jetzt vor dem Spiegel betrachtete, war Schwarz, darunter trug er ein weißes Hemd, eine dunkelblaue, weißgestreifte Krawatte und natürlich schwarze Schuhe. Dranzer steckte er in seine Hosentasche. >Siehst echt gut aus Kai!< Tala lag auf seinem Bett und las sich gerade den Sportteil durch. Zwar hatte er die Zeitung jetzt schon seit 2 Tagen, doch durch das ständige Training kam man ja hier seiner Meinung nach zu nichts. >Ich würde trotzdem lieber hier bleiben.< >Siehs doch nicht so eng! Denk einfach ans Buffet!< >Du hörst dich schon an wie Tyson!< >Was kann ich denn dafür? Seit unser Koch krank ist gibt bloß noch Haferbrei und Suppe! Mal ganz ehrlich: Eigentlich müsste man mal einen Beschwerdebrief an deinen Großvater schreiben!< >Dann tus! Aber beschwer dich nicht bei mir wenn du wieder Sondertraining aufgebrummt bekommst oder er dich umbringt!< >Ja ja schon gut! Freu dich doch wenigstens ein bisschen, andere würden ne menge drum geben wenn sie mal wieder hier raus könnten.< Seufzend ließ Kai sich auf sein Bett fallen. >Willst du tauschen?< >Nein danke! Empfänge sind nichts für mich!< >Na siehst du's? Von wegen es gibt ne menge Leute die mit mir tauschen würden.< >Soll ich dir mal was sagen? Du bist heut ein hoffnungsloser Fall!< für diesen Kommentar bekam Tala Kais Kopfkissen zu spüren und ehe sich die beiden versahen entstand eine kleine Kissenschlacht die jedoch durch die Schritte der Wächter unterbrochen wurde. >Also dann viel Spaß! Und benimm dich!< >Ha ha sehr witzig!< die beiden verabschiedeten sich mit einem Handschlag und Kai streifte noch einmal seinen Anzug glatt ehe er mit den beiden Wächtern mitging die inzwischen schon vor der Tür warteten. Die beiden Wächter oder wohl eher: Bodyguards begleiteten ihn zur Limousine wo ihm der Chauffeur bereits die Tür aufhielt und er in die luxuriöse Limousine einstieg. Voltaire saß ihm, ebenfalls im schwarzen Anzug, gegenüber und musterte ihn von oben bis unten. Da er aber nichts sagte schloss Kai, dass er wohl nichts an ihm, oder wohl eher an seinem Anzug, auszusetzen hatte. Der Chauffeur sowie die Bodyguards stiegen vorne ein und so fuhren sie kurz nach 17:20 Uhr endlich los. Während der Fahrt sprachen die beiden nicht miteinander. Voltaire arbeitete noch etwas auf seinem Laptop den er mitgenommen hatte und Kai schaute aus den getönten Fensters. (Ihr kennt doch die Limousinen in die man nicht rein, aber raus schauen kann oder? ^^) Die rechte Hand hatte er in der Hosentasche und streichelte mit dem Daumen über Dranzers BitChip. Dranzer ließ es sich gerne gefallen und schickte dafür einen Gefühl der Zufriedenheit zu ihrem Partner, der daraufhin das erste mal seit langem wieder ehrlich lächelte. Am Palace Hotel, wo der Empfang stattfinden sollte, war schon eine Menge los. Vor dem Haupteingang war ein roter Teppich ausgerollt worden der zu beiden Seiten abgesperrt war, damit die Fans, Fotografen und Journalisten den Gästen nicht zu nahe kamen. Außerdem hatten je drei Sicherheitsbeamte links und rechts vom Teppich Stellung bezogen und ein junger Mann in Smoking öffnete den Gästen, die mit ihren Limousinen angefahren kamen, die Tür. (Ich hoffe ihr wisst wie ich das meine ^^') Als Voltaire und Kai ausstiegen kam ihnen ein regelrechtes Blitzlichtgewitter entgegen und auch die Journalisten versuchten ihnen die Antworten zu den unterschiedlichsten Fragen abzuringen. >Mister Hiwatari werden sie dieses Jahr wieder Geld an die Polizei spenden?< >Mister Hiwatari wie ich sehe haben sie ihren Enkel dabei, darf ich sie zu einem Interview einladen?< >Sir, wie stolz sind sie auf ihren Enkel immerhin hat er zusammen mit seinem Team die Weltmeisterschaften gewonnen?< und so ging es immer weiter. Kai zwang sich ruhig zu bleiben und den Reportern nicht den Hals umzudrehen. Er marschierte neben seinem Großvater einfach still den roten Teppich entlang und wünschte sich auf eine einsame Insel. Voltaire jedoch lächelte bereitwillig in die Kameras und gab hier und da einem Reporter Antwort. *Schauspielern konnte er schon immer gut.* Endlich erreichten sie den Eingang des Hotels und wurden von einem daneben stehenden Mann auf der Gästeliste abgehackt. Das Palace Hotel war das beste und luxuriöseste in ganz Russland. 100 Etagen, ein eigenes Hallenbad mit Sauna, eine kleine Shopping Mall und viele verschiedene Restaurants. Der Empfang fand im 50. Stock statt und so gingen Kai und Voltaire durch den großen Eingangsbereich zu den Aufzügen. >Ich hoffe du weißt wie du dich zu benehmen hast Kai!< Voltaire schaute seinem Enkel noch einmal prüfend in die Augen. Kai blieb ihm diese Antwort jedoch schuldig, denn genau in diesem Moment glitten die Fahrstuhltüren auseinander und sie wurden von einem lächelnden Butler begrüßt. >Guter Abend Sir, Mister Hiwatari!< er schüttelte erst Voltaire, dann Kai die Hand. >Mein Name ist Andrew. Ich bin für heute Abend ihr persönlicher Butler, sollten sie also irgendetwas brauchen, dann zögern sie nicht es mir zu sagen!< während er sich vorstellte deutete Andrew ihnen mit einem Handzeichen ihm zu folgen. An einer mit Gold verzierten Flügeltür blieb er stehen und öffnete sie. Der Saal oder wohl eher: das ganze Stockwerk (!) war extra für diesen Anlass gemietet worden. Der Empfang war so etwas wie ein alljährliches Treffen der größten Persönlichkeiten in ungezwungener Atmosphäre. Es wurde über viel privates aber auch viel geschäftliches geredet und war deshalb so beliebt. Kai ließ seinen Blick schnell durch den Raum schweifen und verschaffte sich so einen ersten Überblick. Vom Eingang aus war rechts eine Erhöhung mit Tischen, die für die Ehrengäste reserviert waren, und an die sich die Musiker- und Tanzbühne anschloss. Links war ein Buffet aufgebaut worden. An der Westseite des Stockwerks standen noch mehr Tische und man konnte die halbmondförmige Terrasse durch die Glaswand erkennen. Der Boden war mit einem weinroten Teppich belegt und goldene Vorhänge zierten die großen Fenster. Die Tische waren rund und so wie die Stühle mit Gold überzogen worden. Insgesamt strahlte der Saal mit seinen Rot- und Goldtönen einen gewisse Wärme und Behaglichkeit aus. Andrew führte sie zu der Erhöhung und zeigte ihnen ihren Tisch. Es war der Tisch neben der Treppe gegenüber von der Terrasse an der Wand. Da schon fast alle anderen Gäste an ihren Tischen saßen schloss Kai, dass das allgemeine Händchenschütteln und >Oh mein Gott bist du s wirklich wie geht's dir?< Getue bis nach dem Essen verschoben worden war. Nach gut zehn Minuten hatten sich auch die restlichen Gäste eingefunden und platzgenommen. Der Veranstalter des Empfangs - Herr Otawa, seines Zeichens Milliardär, Firmeninhaber und Freund Voltaires - machte auf sich aufmerksam in dem er mit einem Löffel sachte gegen sein Weinglas schlug und sofort verstummten die Gespräche. >Meine lieben Gäste!< begann er seine Rede und schaute sich dabei lächelnd im Saal um. >Ich darf mich im Namen meiner Frau und mir bedanken, das sie mich mit ihrer Anwesenheit hier beehren und hoffe das es für sie ein unvergesslicher Abend wird! Ich habe mir die Freiheit genommen ihnen jeweils einen Privatbutler an die Seite zu stellen, der ihnen jeden Wunsch erfüllen wird, soweit es in seiner Macht liegt! Doch nun will ich sie nicht länger mit meiner Rede langweilen sondern wünsche ihnen einen phantastischen Abend und sage Guten Appetit!!< wie auf Stichwort kamen die Kellner mit den verschiedensten Speisen und Getränken herein und machten sich daran sie den Gästen zu servieren. Bei Voltaire und Kai waren am Tisch noch zwei Plätze frei und Kais Vermutung bestätigte sich als er sah, das Herr Otawa und seine Frau direkt auf ihren Tisch zusteuerten. *Mir wird heute aber auch gar nichts erspart* Am liebste wäre Kai aufgestanden und gegangen. Voltaire schien zu ahnen was seinem Enkel durch den Kopf ging und schickte ihm einen mahnenden Blick bevor er aufstand um seinem Freund und dessen Frau die Hand zu schütteln. Kai schrieb seine Fluchtpläne in den Wind und tat es ihm gleich. >Voltaire altes Haus schön dich mal wieder zu sehen! Wie ich sehen hast du deinen Enkel dabei, freut mich dich kennen zulernen Kai ich hab schon viel von dir gehört!< Kai schenkte ihm nur einen kurzen Blick ehe er sich wieder seinem Essen widmete. Von ihm aus könnte er den ganzen Abend essen, dann müsste er wenigstens nichts reden, aber wie das so ist im Leben geht alles einmal vorbei und so wurde nach der Vorspeise und dem Hauptgericht auch schon der Nachtisch aufgetragen. Herr Otawa war, wie alle anderen Männer auch, in einen schwarzen Anzug gekleidet, seine Frau Kimiko trug ein dunkelrotes Kleid mit Spaghettiträgern und fast schien es Kai so, als langweilte sie sich genauso wie er. Der Nachtisch bestand aus einem großen Eisbecher mit Früchten und Kai musste unweigerlich daran denken wie die BladeBreakers im Sommer einmal in die Eisdiele gegangen sind und Tyson ganze vier von diesen Bechern verschlungen hatte. Voltaire und Otawa hatten sich in ein Gespräch über die neuesten Aktien vertieft und da Kai nichts anders zu tun hatte und er von seinem Platz einen guten Überblick über den Saal und die Leute hatte, begann er, sich mal genauer umzuschauen. Die Musiker hatten inzwischen auch wieder zu spielen angefangen und beendeten gerade irgendein Stück von Bach was ihnen von den Gästen durch Applaus belohnt wurde. Auf der Tanzfläche konnte er das berühmte Tänzerpaar Rumiko und Stefano Kiri erkennen, den Herrn Bürgermeister mit Gemahlin, einige Schauspieler und sogar einen Boxer von dem Tala ihn heute sogar schon einen Artikel aus der Zeitung vorgelesen hatte. *Der neue Weltmeister wenn ich mich nicht irre* von der Musikbühne ließ er seinen Blick zum Buffet schweifen wo schon einige Häppchen angerichtet wurden. Bei den anderen Tischen erkannte er nur eine Hand voll Schauspieler und Prominente, was ihn aber nicht weiter verwunderte da er nur selten Fernseh sah und Zeitschriften ja bekanntlich in der Abtei reinste Mangelware waren. Er hatte gerade seinen gedanklichen Rundgang beendet als ihn Herr Otawa ansprach. >Ich hörte du bist wieder zurück nach Russland gekommen. Darf man fragen wieso?< *Na klar! Ich bin wieder hier weil mein Großvater ja soooo nett zu mir ist und ich die bekloppte Abtei sooo vermisst haben* dachte er sarkastisch antwortete aber lieber anders >Wenn man ein guter Beyblader werden will muss man öfters seine Trainingsumgebung ändern und sich umstellen sonst wird man nie besser.< >Aahh! Ich sehe schon du bist ein echter Perfektionist! Aber was will man anders erwarten die Hiwataris waren schon immer Gewinner und Perfektionisten! Ich hörte dein BitBeast ist eines der stärksten auf der ganzen Welt?< >Ja.< >Vielleicht kannst du uns ja später bei einem Kampf deine Fähigkeiten zeigen!< >Vielleicht.< Kai sagte lieber nicht ja und nicht nein, so war er wenigstens an nichts gebunden. >Wenn sie mich jetzt entschuldigen würden...< mit diesen Worten erhob er sich und ging in Richtung Terrasse. Was er jetzt brauchte war frische Luft. >Ein wirklich guter Junge! Wohnt er bei dir in der Abtei?< >Ja Otawa das tut er. Was hältst du eigentlich von den neuesten Entwicklungen in Amerika?< somit widmeten sich die beiden Geschäftsleute wieder anderen Themen. Auf der großen Terrasse war es windig und logischerweise auch kälter als drinnen doch Kai tat die Kälte gut. Während er zur Terrasse ging hatten ihn einige Leute erkannt was zweifellos zu Gesprächen führte und manchen musste er sogar ein Autogramm geben. Kai lehnte sich an das Geländer der großen Terrasse und ließ seinen Blick über die anderen Gebäude schweifen. Eine Weile blieb er so stehen bis er merkte das sich ein anderer Mann, zwei, drei Schritte von ihm entfernt ebenfalls an die Brüstung lehnte. Kai beobachtete ihn aus den Augenwinkeln heraus und war erstaunt, als er den Mann erkannte. "Hallo Kai!" "Mr. Dickenson ... was machen sie denn hier?" "Nun ... da ich der Boss der BBA bin hat man mich logischerweise auch eingeladen." Stan schaute ihn an und wollte sich neben ihn stellen als Kai ihn stoppte. "Bleiben sie bitte stehen. Wenn mein Großvater uns zusammen sieht gibt's bloß wieder Ärger und darauf hab ich heute echt keine Lust." "Verstehe." ..... "Wie geht's Kari und den anderen?" das war die Frage vor der sich Stan gefürchtet hatte, aber er wusste auch das Kai ihn durchschauen würde, würde er versuchen ihn anzulügen. "Um ehrlich zu sein scheint es so als seien sie Entführt worden." Die beiden brauchten nicht zu flüstern da die Musik aus dem Saal laut genug bis zu ihnen drang und so konnte Kai jedes Wort genau verstehen. "Wie?! Entführt?" der sonst so beherrschte Russe musste sich stark zusammenreißen um sich nicht zu Stan umzudrehen und ihn am Kragen zu packen. "Ich war heute bei eurer Villa. Es war keiner da also habe ich den Zweitschlüssel genommen um nachzusehen. Drinnen war alles fürs Abendessen gedeckt, doch von den Jungs und Kari fehlte jede Spur." Die mysteriöse Frau ließ er lieber raus aus seinen Erzählungen "Ich bin wieder in mein Büro gefahren und habe Minako - meine Sekretärin - gebeten die Spurensicherung zum Haus zu schicken weil mir die ganze Sache etwas Spanisch vorkam. ... Vor einer halben Stunde hat mich der Chef der Spurensicherung, Herr Wang, angerufen - er sagte das außer von den BladeBreakers keine anderen Fingerabdrücke gefunden worden waren. Das allein ist eigentlich ein Grund zur Freude, doch hat mir Wang auch erzählt das nicht einmal auf der Haustür Fingerabdrücke von ihnen waren und das müssten sie sein wenn sie die Wohnung normal verlassen hätten." Kai hatte sich alles stillschweigend angehört und in Gedanken ging er dem Schuldigen dafür - egal wer es war - bereits an die Gurgel. "Und was gedenken sie jetzt zu tun?" "Ich werde eine inoffizielle Suchaktion starten - die Öffentlichkeit soll erst mal nichts davon mitbekommen. ... Tut mir leid das ich keine besseren Nachrichten für dich habe. .... Wie geht's dir denn so?" eigentlich eine blöde Frage, das wussten beide. "Ich halts schon aus. Kümmern sie sich jetzt lieber um die anderen." Stan atmete tief durch. Er hatte nicht erwartet das Kai so ruhig bleiben würde. *Der Junge ist immer wieder für eine Überraschung gut.* Kai wandte sich von der Aussicht ab und lehnte nun mit dem Rücken am Geländer. "Haben sie eigentlich... Schitt!" Kai kam nicht mehr dazu seine Frage zu Ende zu formulieren da er seinen Großvater aus der Menge zu ihnen kommen sah. "Ich muss gehen." Stan drehte sich durch Kais plötzlichen Satzabbruch auch um und erkannte nun ebenfalls Voltaire. *Gott sei dank hat Kai ihn rechtzeitig gesehen!* es wäre nur wieder zu einem unangenehmen Gespräch zwischen dem BioVolt Chef und ihm gekommen. Kai indessen ging mit ruhigen Schritt seinem Großvater entgegen und hoffte das der Mr. Dickenson nicht gesehen hatte. Am Eingang zur Terrasse trafen sie sich. >Wo warst du Kai ich habe dich gesucht!< >Ich brauchte frische Luft.< für so eine patzige Antwort hätte er seinem Enkel am liebsten eine Ohrfeige gegeben, doch das würde sich in der Öffentlichkeit gar nicht gut machen. >Ich habe mich derweil mit dem Polizeipräsidenten unterhalten. Er würde dich sehr gerne mal kennen lernen.< mit diesem Worten drehte er sich um und Kai folgte ihm. Sie fanden den Polizeipräsidenten mit seiner Frau bei dem Kuchenbuffet und Voltaire machte sie miteinander bekannt. >Herr Markz, das ist mein Enkel Kai, Kai das ist Polizeipräsident Markz und seine wunderschöne Frau Gemahlin Sophie.< >Freut mich sie kennen zulernen.< >Das Vergnügen ist ganz auf meiner Seite! Wann bekommt man schon einmal einen echten BeybladeWeltmeister zu Gesicht! Nicht wahr Schatz?< >Ja, da hast du recht.< Der Polizeipräsident war ein etwas dicklicher Mann mit einer Halbglatze. Seine Frau dagegen sah aus wie ein Model in ihrem enggeschnittenen dunkelgrünen Kleid. >Wie ich gehört habe hast du auch noch andere Talente außer dem bladen? Sprachen und die Musik. Darf ich fragen ob du ein Instrument spielst? Du musst wissen, meine Frau ist eine leidenschaftliche Klavierspielerin!< >Ich spiele ebenfalls Klavier.< >Ah! Wunderschön! Sag mal was hältst du davon wenn du mit meiner Frau ein kleines Duett spielen würdest?< Kai verdreht innerlich die Augen, er hatte ja wieso keine Wahl. Wenigstens schien seine Frau nett zu sein. >Es würde mich freuen Frau Markz.< und so ging die kleine Vierergruppe zum Orchester wo Herr Markz schnell ein paar Worte mit den Musikern wechselte. Sophie und Kai gingen den beiden Männern nicht allzu schnell hinterher. >Was würden sie denn gerne spielen Herr Hiwatari?< >Nennen sie mich Kai. Die Auswahl überlasse ich ihnen Madame.< bot Kai ihr freundlich an. >Was hältst du von Beethovens Mondscheinsonate Kai?< irgendwie war die Frau ihm sympathisch. Sie redete nicht so viel wie ihr Mann und schien außerdem ziemlich klug zu sein. >Ich habe nichts dagegen.< sie erreichten nun auch die Musikbühne und Voltaire berichtete ihnen das sie nach dem letzten Stück spielen könnten da die Musiker dann eine kurze Pause einlegen würden. Nach dem Lied begaben sich die Musiker zum Buffet und Herr Otawa trat auf die Bühne. Voltaire und Markz hatten ihn in ihr Vorhaben eingeweiht und der Veranstalter ließ es sich nicht nehmen gleich noch ein paar Worte zu sagen. >Meine lieben Gäste!< sofort hatte er die gesamte Aufmerksamkeit im Saal auf sich gezogen und es wurde wieder still. >Ich darf ihnen nun Kai Hiwatari und Sophie Markz präsentieren, die sich entschlossen haben uns mit einem Duett zu beglücken!< die Gäste fingen an zu klatschen und Herr Otawa ging wieder von der Bühne. Kai und Sophie setzten sich beiden ans Klavier. Kai zählte leise bis drei und beide begannen zu spielen. Es war totenstill im Saal, jeder lauschte den Klängen des Klaviers. Als auch die letzten Töne des Liedes verklungen waren brach Beifall unter den anwesenden aus und auch Voltaire und Herrn Markz konnte man ihren Stolz sichtlich ansehen. Der weitere Abend verlief ohne irgendwelche Zwischenfälle, Kai und Sophie hatten sich nach ihrem Duett auf die Terrasse begeben und redeten noch eine ganze Weile über das Klavierspielen und wo sie schon überall waren bis Voltaire weit nach Mitternacht zu Kai kam und ihm sagte das sie nun nach Hause fahren würden. Die Abschiedszeremonie war wieder eine Sache für sich, jedem schüttelte man noch mal die Hand, sagte >Auf Wiedersehen bis zum nächsten mal!< und versprach auch mal auf einen Drink vorbei zu kommen. Kai war froh als er wieder unten in der Limousine saß und diese langsam zurück zur Abtei fuhr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)