Endlich wieder glücklich vereint? von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 19: Russland: Land des ewigen Winters und der schmerzhaften Erinnerungen wird wieder zur Gegenwart 2 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Hallo!!!! Heut kommt endlich das 19. Kapitel, ich finde zwar es ist nicht ganz so gut geworden wie die anderen aber Kritik, Lob, Wünsche und Anträge sind wie immer seeehhhrr ^^ willkommen!!!!! Danke an alle fleißigen KommiSchreiber, besonders an mein liebes Brigittchen, die mir ein paar Sätze auf Russisch übersetzt hat und an Linsey und SukiKamura, eure Glückwünsche haben geholfen!!! ^__________^ Jetzt noch mal kurz ne Anmerkung zum Wetter, nur damit ihr es ungefähr wisst, und ihr euch nicht wundert: in Japan ist gerade Herbst, aber in Russland schon tiefer Winter. Jetzt aber viel Spaß beim Lesen, eure Meli-Light 19. Kapitel: Russland: Land des ewigen Winters und der schmerzhaften Erinnerungen wird wieder zur Gegenwart 2 Am nächsten Morgen wurde Kai durch ein sanftes Rütteln an seiner Schulter geweckt. Langsam öffnete er die Augen und erkannte Joseph. >Master Kai ich möchte sie bitten, sich jetzt anzuziehen, Master Voltaire erwartet sie zum Frühstück.< teilte er ihm mit und ging auch schon wieder Richtung Tür, doch bevor er das Zimmer verließ, drehte er sich noch einmal zu Kai um. >Es freut mich, sie nach all den Jahren wohl auf zu sehen, Master Kai, doch wünschte ich, dass es einen freudigeren Anlass gäbe.< >Ja, das wünschte ich auch.< Kai lächelte kurz und einen Moment sahen sich die beiden noch in die Augen, ehe Joseph nun endgültig aus dem Zimmer ging. Mit Joseph war Kai irgendwie schon immer gut ausgekommen. Wenn sein Großvater ihn wieder einmal geschlagen hatte, hatte sich Joseph immer darum bemüht, ihm wenigstens etwas Verbandszeug zu bringen - würde Voltaire das jemals erfahren, dann wollte Kai nicht wissen was sein Großvater mit Joseph anstellen würde. Denn bei einer einfachen Kündigung blieb es ganz bestimmt nicht... Kai richtete seinen Blick wieder nach draußen. Es hatte geschneit. Eigentlich nichts unübliches für Russland, ja beinahe schon alltäglich, doch Kai fand es irgendwie immer wieder schön. Die Landschaft sah mit dem ganzen Schnee wie aus Puderzucker aus und der Schnee glitzerte geheimnisvoll. Kai musste an seine Mutter Yuki denken. Yuki, ihr Name bedeutete übersetzt Schnee. *Passend* wie Kai fand. Seine Mutter hatte den Winter geliebt. Oft waren sie den ganzen Tag draußen gewesen und hatten Schneeballschlachten gemacht oder einen Schneemann gebaut. Irgendwann schreckte er wieder aus seinen Gedanken hoch und erinnerte sich, dass ihn ja sein ,ach so geliebtes' Großväterchen zum Frühstück erwartete. Schnell wollte er sich frische Klamotten aus dem Schrank holen, fiel jedoch fast vom Fensterbrett als er aufstehen wollte. *Man ich muss wohl auf dem Fensterbrett eingeschlafen sein. Zum Glück ist das recht breit, sonst wäre ich da heute Nacht garantiert runter gefallen.* Nach diesem ersten Schock am Morgen ging er zum Schrank und holte sich neue Klamotten raus. Einen schwarzen Rollkragenpullover sowie eine ebenfalls schwarze Hose, steckte Dranzer wieder in seine Hosentasche und ging anschließend ins Bad, das gegenüber von seinem Zimmer war. Nachdem er mit seinem morgendlichen Waschritual fertig war, machte er sich auf den Weg Richtung Esssaal. Aus Erfahrung wusste er, dass man den alten Herrn besser nicht zu lange warten ließ und außerdem war er sowieso gespannt darauf, was er ihm zu sagen, oder besser: Was er mit ihm vorhatte. Kai brauchte etwa zweit Minuten von seinem Zimmer in den Esssaal und setzte sich nach einem >Guten Morgen< rechts neben Voltaire, der an der Stirnseite des riesigen Tisches saß und gerade dabei war, die Zeitung zu lesen. Wie immer war der ganze Tisch mit allerlei Köstlichkeiten bedeckt und Kai fragte sich nicht zum ersten mal, wer denn das bitteschön alles in der Früh essen sollte. Voltaire sah kurz auf, als Kai kam, sagte jedoch nichts. Kai nahm sich ein Brötchen und begann zu essen. *Also irgendetwas gefällt mir an dieser Situation ganz und gar nicht. Er hat weder gefragt, warum ich etwas zu spät dran bin, noch sonst irgendetwas. Ich würde mal sagen das ist die berühmte Ruhe vor dem Sturm...oder er bereitet sich gerade seelisch auf das große Donnerwetter vor, das ich mir nachher anhören darf.* überlegte Kai. Nach gut zehn Minuten legte Voltaire die Zeitung beiseite, da sein Enkel mit dem Essen fertig war. >Ich muss heute in die Stadt und einige Sachen erledigen. Du wirst solange trainieren und wage es ja nicht, das Grundstück zu verlassen! Hast du verstanden Kai?!< fragte Voltaire in beißendem Tonfall und Kai nickte daraufhin nur. Dann erhob sich der mehrfache Milliardär und Kai hörte einige Minuten später, wie die Limousine die Auffahrt hinunter fuhr. Kai hatte während des Gesprächs die Hand zu Fäusten geballt und es sich nur schwer verkneifen können, nicht aufzuspringen und zu protestieren, doch aus Erfahrung wusste er es besser... *Was bildet der sich eigentlich ein?! Ich bin doch nicht sein Gefangener!!* in seinem ,etwas' gereizten und wütenden Zustand machte sich Kai erst mal auf den Weg in den Garten um mit Dranzer zu trainieren, auch auf die Gefahr hin, das von der Beyarena später vielleicht nichts mehr übrig sein würde, wofür war sein Großvater denn schließlich Milliardär? Erst als es schon zu dämmern begann, beschloss er aufzuhören. Er hatte sein Zeitgefühl völlig verloren und bemerkte erst jetzt wie kalt ihm eigentlich war und das er vergessen hatte seinen Mantel anzuziehen. Seine Hände waren schon ganz blau angelaufen und er hatte das Gefühl das seine Beine angefroren wären. >Dranzer kommt zurück, es reicht für heute!< er ließ seinen Beyblade wieder zurück in seine Hand springen und streichelte Dranzer noch einmal über ihr schönes, warmes Gefieder. >Du warst heute wirklich sehr gut. Morgen konzentrieren wir uns mehr auf deine Geschwindigkeit, aber jetzt ruh dich aus.< und so verschwand Dranzer nach einem fröhlichen Schrei wieder in ihrem Blade. Zitternd machte Kai sich auf den Weg zurück in die Villa. Dort ging er gleich ins Bad und gönnte sich eine heiße Dusche. Anschließend ging er wieder in sein Zimmer und setzte sich dort aufs Bett. *Super, und was mach ich jetzt? Bei den BladeBreakers anrufen kann ich nicht, Voltaire würde das mitkriegen und dann wären sie bloß in Schwierigkeiten.... Eigentlich könnte ich mal ne bisschen durch die Villa gehen, vielleicht hat sich ja doch irgendetwas seit meiner Abwesenheit verändert.* überlegte er und gesagt, getan, schon machte er sich auf den Weg. Nach fast zwei Stunden war er zu dem Ergebnis gekommen, das sich wirklich fast nichts geändert hatte, nur ein paar Bilder waren neu oder ein neuer Teppich war verlegt worden. Nun hatte er nur noch ein Zimmer vor sich, in dem er noch nicht war: Voltaires Arbeitszimmer. Kai blieb vor der Tür zu diesem stehen und überlegte ob er es wirklich wagen sollte. Würde sein Großvater ihn erwischen, dann konnte er sich auf etwas gefasst machen, doch vielleicht würde er auch endlich erfahren, warum ihn sein Großvater wieder nach Russland geholt hatte? Nach kurzer Pro und Kontra Abwägung (bei der eigentlich das kontra siegte, aber die Neugierde größer war ^^) drückte er die Türklinke runter und musste feststellen, das abgeschlossen war. Doch Kai wäre nicht Kai, wenn er das Problem nicht lösen könnte und so knackte er das Schloss mit seinem Dietrich und stand kurz darauf im Arbeitszimmer. Kai hatte sich so immer in der Abtei mit Tala Zutritt zur Speisekammer verschafft, wenn sie mal wieder Essensverbot bekommen hatten. *Wenigstens zu etwas was die Abtei gut war* dachte er grimmig und suchte nun das Zimmer und den Schreibtisch nach irgendwelchen Hinweisen ab. Leider fand er nichts und so glitt sein Blick zu dem Laptop. *Ein Versuch ist es wert.* Er klappte ihn auf und so gleich fuhr das kleine elektronische Wunder seine Programme hoch. Kai musste einige Zeit suchen, bis er auf einen Ordner stieß, der seine Aufmerksamkeit erregte. Der Ordner hatte den Namen ,Enkel' . Doch als Kai versuchte ihn zu öffnen, blinkte ein Schild auf, mit der unmissverständlichen Bitte, das Passwort einzugeben. *So ein Mist!* Kai probierte einige Wörter aus, doch nach gut zehn Minuten gab er es auf. *Wenn man Kenny braucht ist er nicht da, echt toll!* sauer wollte er den Laptop schon wieder schließen, als ihm eine Idee kam. *Apropos Kenny, wenn ich ihm von hier aus eine E-Mail schicke, müsste es dem Alten eigentlich doch gar nicht auffallen!* und so ladete er schnell das E-Mail Programm und tippte eine kurze Nachricht ein. Viel Zeit, das sage ihm sein Gefühl, hatte er nicht mehr bis Voltaire wieder kommen würde und so beeilte er sich lieber. Und sein Gefühl sollte ihn nicht täuschen: Kurz nach dem er den Laptop wieder zugeklappt hatte, hörte er auch schon die Stimme seines Großvaters. Schnell öffnete er das nächst beste Fenster und kletterte hinaus. Da das Zimmer im ersten Stock lag, war das kein Problem. Er schloss es gerade noch rechtzeitig, denn genau in diesem Moment kam Voltaire ins Zimmer. Kai lief lieber schnell zum Hintereingang wieder in die Villa (was aufgrund der Größe dieses Gebäudes etwa sechs Minuten dauerte) und begab sich auf sein Zimmer. *Gerade noch mal gut gegangen.* Es würde noch eine gute Stunde dauern bis es Abendessen gab und so verkürzte sich Kai die Zeit mit lesen. Bei den BladeBreakers passierte den ganzen Vormittag nichts wirklich weltbewegendes und es war eigentlich alles so wie immer, nur eben mit dem Unterschied, dass Kai nicht mehr da war und Kari sie deshalb kurzerhand um zehn Uhr zum Training geschleppt hatte. Erst hatten sie gedacht, das Kari das Training sicher nicht so schwer machen würde wie ihr Bruder, da sie ja auch sonst irgendwie anders war, doch beim Beybladen war sie genauso unbarmherzig und streng wie er. So kam es das, Max und Tyson schon nach gut zwei Stunden total am Boden waren und nur Ray sich noch einigermaßen gut auf den Beinen halten konnte. Kenny analysierte wie immer ihre Daten und war echt begeistert. Kari hatte sich in der Nacht vorgenommen, nicht mehr zu weinen - das half ihrem Bruder ja sowieso nicht und außerdem hatte sie schon genug geweint - und so erfüllte sie lieber seine Bitte, das Training zu übernehmen. Irgendwie halfen ihr die Kämpfe auch, ihre Wut, aber vor allem das Gefühl der Hilflosigkeit los zu werden - zum Leidwesen ihrer Gegner. Tyson hatte sie nach gut zehn Sekunden rausgekickt, Max in knappen acht und Ray in dreißig - und das ohne Dilea zu rufen. Als Max, Tyson und Ray Kenny fragten wie sie das gemacht hatte, bekamen sie von Dizzy eine ziemlich einleuchtende, aber nicht gerade aufschlussreiche Antwort: "Sie ist eben Kai's Schwester, was dachtet ihr denn?!" Kenny war immer noch dabei die Daten auszuwerten, als ihn Dizzy darauf aufmerksam machte, das sie soeben eine E-Mail bekommen hatten. Als Kenny die Mail aufmachte und sah wer der Absender war, rief er auch gleich die anderen zu sich: "Hey Leute das solltet ihr euch ansehen!!" Ray, Kari, Tyson und Max, die in der Küche gerade dabei waren gemeinsam das Mittagessen zu kochen, kamen natürlich sofort angerannt und wollen wissen was los ist. "Ich hab gerade eine E-Mail von Kai bekommen!" "Was wirklich Kenny? Lies vor!!" verlangte Tyson und so las Kenny ihnen die Mail vor: "Hi! Bin wieder in Russland in der Villa von Voltaire. Mir geht's gut. Trainiert bis ich wieder da bin und macht keinen Scheiß. Hört auf Kari und kommt auf gar keinen Fall hierher!! Kai P.S.: Ja budu skoro u tebja. Ja sojelaiu, chto ne mogla sderjat moie obeschenie. Ostaniasia silnyj. Ja ljublju tebia Und dann steht da noch etwas, was ich allerdings nicht lesen kann, ich glaube das ist Russisch oder so" teilte Kenny den anderen mit. "Was? Zeig mal her." Kenny reichte Dizzy an Kari weiter. Es war wirklich russisch und Kari schloss daraus, das Kai nicht wollte, das die anderen erfahren, was er schreib, deshalb las sie die letzte Zeilen still für sich. *Ich bin bald wieder bei dir. Tut mir leid das ich mein Versprechen nicht halten konnte. Bleib stark. Ich hab dich lieb, Prinzessin.* Kari lächelte als sie Kenny Dizzy wieder zurück gab, sagte jedoch nichts, auch nicht, als die anderen sie mit Fragen löcherten. Irgendwie glücklich, das es Kai wenigstens gut zu gehen schien, ging sie noch einmal in den Garten und ließ Dilea aus ihren Blade. Dilea merkte gleich, das es ihrer Partnerin besser zu gehen schien, als gestern Nacht und so flog sie vor lauter Freude ein paar Lupings, was wiederum auch Kari zum Lächeln brachte. *Ja, wenn ich die Hoffnung nicht aufgebe und Dilea an meiner Seite bleibt, wird alles wieder gut!* "Und in spätestens zwei Jahren sehen wir Kai und Dranzer wieder und dann werden wir gemeinsam Weltmeister! Oder Dilea?" fröhlich kam die eisblaue Phönixdame auf Kari zugeflogen. *Ja, alles wird wieder gut!* Ray hatte das ganze still und schmunzelnd beobachtet. Er war froh das Kari ihren Lebensmut wieder hatte. Tyson und Max hatte er derweil wieder in die Küche abkommandiert, mit dem Auftrag aufzupassen, dass das Essen nicht anbrannte. Und so verlief der weitere Tag auch recht ereignislos, nur Stanley hatte kurz angerufen, und gesagt das er morgen vorbeikäme. Abends sahen sich die fünf noch einen Krimi an und gingen danach ins Bett. Das Abendessen bei Kai verließ wieder so wie das Frühstück. Sein Großvater und er schwiegen sich an und erst als Kai mit dem Essen fertig war, begann Voltaire zu reden. >Du wirst die nächsten zwei Tage noch hier bleiben, doch am Freitag werde ich dich wieder in die Schule schicken. Morgen wird dein Training schon um sechs Uhr beginnen also lass dir ja nicht einfallen zu verschlafen. Ich werde es höchstpersönlich überwachen und ich hoffe für dich, das dich diese BladeBreakers nicht zu sehr verweichlicht haben! Gute Nacht.< mit diesen Worten verließ Voltaire den Esssaal und begab sich in sein Arbeitszimmer. Auch Kai ging gedankenversunken auf sein Zimmer. *Er will mich also wieder in die Schule schicken ... dann komm ich also schon am Samstag wieder in die Abtei.* Kai war nicht gerade begeistert, aber wenigstens wusste er jetzt was ihn ungefähr erwartete. Dann ging er zu seiner Reisetasche und holte aus einem Geheimfach das Etui mit dem ANG hervor. Nach dem er sich die Dosis, die Tala ihm empfohlen hatte, verabreicht hatte, zog er sich um und legte sich mit weißem Shirt und dunkelblauer Boxershorts ins Bett. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)