Harry Potter und das letzte Bündnis von abgemeldet (oder "Aufstand der Toten") ================================================================================ Kapitel 2: Wieder im Grimmauldplatz ----------------------------------- So jetzt gehts weiter!!! Ich hoffe ihr habt weiterhin Spaß an der Story...wie auch im ersten Kapitel möchte ich mich für eventuelle Fehler entschuldigen! Wieder im Grimmauldplatz Die Tage ohne Onkel und Tante vergingen wie im Flug. Schon war der letzte Tag ohne sie gekommen. Freds und Georges Happy Birthdays waren nach zwei Tagen verschwunden und die Süßigkeiten schon bis zur Hälfte weg. Harry lag den ganzen Tag im Bett und betrachtete seine Geschenke. Gegen Mittag polterte Dudley in Harrys Zimmer und der grunzte: "Schlafe bei Malcom..." Dann verschwand er aus dem Zimmer und Harry konnte unten die Haustür zuschlagen hören. Jetzt war er alleine im Haus, etwas was er sich immer gewünscht hatte, doch hatte er dieses Mal keine Lust mit Dudleys Playstation zu spielen oder einfach etwas im Fernseher zu gucken. Die Sonne war schon untergegangen und Harry lag noch immer in seinem Bett und spielte mit dem Schnatz. Er hörte nicht wie sich die Haustür leise öffnete und leise Stimmen miteinander flüsterten. Leise stieg eine Person die Treppe hinauf und noch immer merkte Harry nichts. Jemand öffnete die Tür. Im selben Moment sprang Harry auf und griff nach seinem Zauberstab. Als Harry die Person vor sich sah keuchte er entsetzt. "Malfoy!" "Tja, hier ist Ende der Fahnenstange, Bürschchen!" Harry überlegte nicht lange und rief: "Exp..." "HALT!", schrie eine bekannt Stimme von unten. Und kurz darauf erschien Professor Lupin hinter Malfoy. "Professor", hauchte Harry. "Nymphadora! Du hattest deinen Spaß", wand sich Lupin an Malfoy. "Nenn mich nicht so!" Daraufhin verwandelte sich Malfoy vor Harrys Augen in eine Junge Frau mit rosa Haaren. "Tonks! Was ist los?!", rief Harry. "Tonks, pack du Harrys Sachen zusammen und du kommst mit Harry", befahl Lupin. Lupin führte Harry in die Küche der Dursleys. Dort warteten sechs Zauberer. Unter ihnen Mad-Eye Moody, Kingsley Shacklebolt, Mundungus, Dädalus Diggel, Emmeline Vance und Sturgis Podmore. "Hallo Junge!", brummte Moody und schlug ihn auf die Schulter, "Du kennst uns ja noch alle, da brauche ich dir niemanden vorstellen. "Mhh...nachträglich alles Gute zum Geburtstag." Harry wollte sich gerade bedanken, als aus dem Wohnzimmer ein lautes Scheppern zu verhören war. Harry und die erwachsenen Zauberer drehte sich entsetzt zur Tür um. Im Türrahmen erschien Arthur Weasley. "Ahhh...Harry! Schön dich zu sehen!" strahlte er und kam auf Harry zu. "Wir sollten uns schon mal fertig machen", schaltete sich Lupin ein, "Harry hast du deinen...TONKS!" Die tollpatschige Tonks hatte die letzten zwei Treppenstufen übersehen und war in Harrys schwebenden Koffer gestürzt. Dieser öffnete sich und landete mit einem lauten Knall auf dem Boden. Tonks lag inmitten des Chaos aus Büchern Umhängen und Zaubertrankzutaten. Schuldbewusst lag sie auf dem Boden und grinste Moody ins Gesicht. Mit einem Schlenker des Zauberstabes packte Emmeline Vance Harrys Koffer erneut. "So jetzt sollten wir uns aber wirklich fertig machen!", mahnte Lupin. "Hallt! Potter. Herkommen!", befahl Moody. Harry wusste was jetzt kommen würde. Der Desillusionierungszauber. Moody klopfte Harry mit dem Zauberstab ein zweites Mal in seinem Leben Harry auf den Kopf. Und ein zweites Mal hatte Harry das Gefühl jemand hätte ihm ein Ei auf dem Kopf zerschlagen. Kurz darauf war Harry verschwunden. "So jetzt aber...Locomotor Koffer!", sprach Lupin und der Koffer hob sich einige Zentimeter vom Boden. "So Harry...hast du alles? Zauberstab? Besen?", fragte Mundungus. Harry nickte. Die zehn Zauberer traten ins Frei. Die Luft war mild und der Himmel klar, perfekte Voraussichten fürs fliegen. "Ganz schön dunkel...da können wir uns vor den Blicken der Muggel gut schützen", bemerkte Sturgis Podmore. "Da ist das erste Zeichen!", brummte Moody. "Moment! Ich habe was vergessen!", rief Harry in heller Panik. Er rannte ins Haus. Spurtete die Treppe hinauf und riss die Tür zu seinem Zimmer auf. Er blickte sich um. Über seinem Kleiderschrank flatterte der kleine goldene Schnatz. Harry machte einen Satz und hielt den kleinen Ball in seiner Faust. Moody verfolgte Harry mit seinem Magischen Auge. Er grinste Lupin schief an und flüsterte: "Der Schnatz..." "...seines Vaters", vollendete Lupin den Satz. "Ja...", schmunzelte Moody, "ein wirklich gutes Geschenk." Lupin lächelte und nickte. Dann kam Harry auch schon wieder. Im selben Augenblick erhellten grüne Funken den nachtschwarzen Himmel. "Los Potter! Du fliegst in der Mitte. Harry schwang sich auf seinen Feuerblitz und stieß sich mit aller Macht vom Boden ab. Lupin und Mr. Weasley flogen Rechts neben Harry, Tonks und Kingsley links, Moody und Emmeline flogen an der Spitze und Sturgis, Dädalus Diggel und Mundungus flogen als Nachhut. "Es ist schon witzig, wenn man neben sich nur einen Besen fliegen sieht!", lachte Kingsley. "Ich bin nur froh das der Junge dieses Jahr das Apparieren lernt!", entgegnete Tonks und rief an Moody gewandt, "AUCH HEUTE WERDEN WIR NICHT ÜBER GRÖNLAND FLIEGEN!" "Wir müssen höher! Da unten sind Muggel!", rief Moody ohne auf Tonks Worte zu beachten und daraufhin flogen sie noch ein gutes Stück höher. Sie flogen über eine halbe Stunde als Moody rief: "Potter, mach mal halb lang! Wir haben keine Feuerblitze! Du holst mich ja gleich ein und hängst die anderen ab." Darauf hin flog Harry langsamer. "Scharf rechts! Scharf rechts! Muggel schauen hoch!", rief Moody plötzlich und die Zauberer machten eine scharfe Biegung nach rechts. Nach knapp zehn Minuten brummte Tonks: "Diese Wolken gefallen mir nicht!" Und kurz danach fing es an aus allen Eimern zu schütten. Innerhalb ein paar Sekunden waren alle bis auf die Knochen nass. Und die Laune der Magier, sank noch tiefer in den Keller, als Moody sie genau durch die Regenwolken fliegen ließ. "Hey Alastor, wir müssen hier runter!" Moody nickte und sie setzten zur Landung an. Als Harry wieder Boden unter seinen Füßen fühlte, war er erleichtert. Seine Hände waren blau vor Kälte (was natürlich nur Moody sehen konnte) und seine Kleidung klebte an seiner Haut. "Nicht trödeln Potter!", knurrte Moody und zog ihn mit sich. Die Gruppe stand vor den Häusern am Grimmauldplatz 11 und 13. Harry sagte sich leise: "Das Haus am Grimmauldplatz 12 ist zwischen 11 und 13. Und schon zwängte sich ein runtergekommenes Haus zwischen die beiden anderen und wurde immer größer. "Komm...", drängte Moody. Die Zauberer und Hexen traten in das Haus. Das Haus hatte sich während des letzten Aufenthalts nur wenig verändert. Das Bild von Sirius Mutter hing immer noch im großen Flur. Moody klopfte Harry erneut auf den Kopf und langsam wurde er wieder sichtbar. "Komm Harry, deine Freunde warten schon auf dich. Ich bring dich und deine Sachen hoch", flüsterte Tonks. Tonks und Harry stiegen die Treppe hinauf. Oben am Treppenabsatz standen schon Hermine und Ron. "Hi Alter!", sagte Ron und schlug Harry auf den Rücken, "Guten Flug gehabt? Ist Moody dieses Mal über Grönland geflogen?" Harry grinste und schüttelte den Kopf. "Ron! Jetzt lass Harry sich doch erst mal umziehen! Er ist doch klitschnass!", tadelte Hermine. Harry ging ins Zimmer, gefolgt von Tonks, die den Koffer ins Zimmer schweben ließ. "Ach quatsch! Wofür sind wir denn Magier!", wehrte Tonks ab und mit einem Schlenker ihres Zauberstabes waren Harry und sie wieder trocken. Harry ließ sich auf eines der zwei Betten nieder. "So ich lass euch drei mal alleine", sprach Tonks und verschwand aus dem Zimmer. "Jetzt erzähl schon, Harry!, drängte Ron noch immer, "Wie sind sie deinen Vetter losgeworden? Haben sie dafür wirklich Hermine gebraucht?" "Ron! Sie hätten mich dafür nicht gebraucht!", protestierte Hermine. "Hermine? Wozu? Dudley hat bei einem Freund übernachtet...", erklärte Harry, "Aber wozu Hermine? Das müsst ihr mir erklären!" "Nicht so wichtig!", entgegnete Hermine und wurde rot. "Das nennst du nichts?", lachte Ron, "Harry...dein Vetter hat sich in unsere Hermine verknallt!" "Was!?", prustete Harry, "Das ist nicht dein Ernst!" "Doch! Er weiß ja nicht das unsere Hermine eine Hexe ist! Er wollte sich noch mal mit ihr treffen!", lachte Ron, "Und Tonks hatte die klasse Idee Hermine notfalls zu benutzen um deinen Vetter los zu werden." Harry und Ron lachten laut los. In dem Moment kamen Fred, George und Ginny ins Zimmer. "Höre ich da nicht den Harry Potter?", fragte Fred scheinheilig, "Nein. Ich scheine mich verhört zu haben..." Fred versuchte sich auf Harrys Schoß niederzulassen, sprang dann aber mit gespielten erstaunen auf und rief: "Harry! Du bist ja doch da!" "Jepp, ich bin da!", antwortete Harry grinsend. "Ihr seid doch über Grönland geflogen, oder?", fragte George und schaute ihn verschmitzt an. "Warum fragen das alle? Nein. Wir sind nicht über Grönland geflogen!", erwiderte Harry. "Nicht?!", riefen Fred und George im Chor. Ron trat zu seinen Brüdern und hielt die Hand auf. "Das macht dann zehn Galeonen!" Harry sah die drei Brüder verwirrt an und Hermine flüsterte ihm zu: "Sie haben gewettet das Moody dieses Mal über Grönland flieg und Ron hat dagegen gehalten." Mürrisch gaben die Zwillinge Ron zehn Galeonen. "Moody! Dieser Betrüger!", knurrte George, "Komm Fred, den nehmen wir uns vor!" Fred und George verließen das Zimmer und kurz darauf erschien Mrs. Weasley. "Harry! Mein Lieber. Wie geht es dir?", strahlte Mrs. Weasley und umarmte Harry. "Danke. Mir geht es gut." "In einer Stunde gibt er Frühstück. Vielleicht willst du dich erst mal hinlegen", sagte Molly Weasley mütterlich, dann verließ sie das Zimmer. Harry schaute auf seine Uhr. Es war schon sechs Uhr. "Mein Gott, wie lang sind wir dann geflogen?" Harry verspürte jedoch keine Müdigkeit. Er ließ sich von seinen Freunden erzählen was während seiner Abwesenheit geschehen war und musste seinerseits erzählen was bei ihm alles geschehen war. "Dann hast du in all deinen Briefen gelogen?!", rief Hermine entsetzt, "Wie kann man nur so blöd sein! Leute aus dem Orden hätten das alles schnell geklärt!", schloss Hermine das Gespräch. "Lasst uns runter gehen, es gibt gleich Frühstück", sprach Ginny. Sie gingen leise durch den Flur und traten in die Küche. "Wo ist eigentlich Kreacher?", fragte Harry neugierig. "Keine Ahnung wo dieser Knallkopf ist..." gab Ron desinteressiert zurück. "Ron! Er ist kein Knallkopf!", entrüstete sich Hermine. "Ach ja?! Darf ich dich daran erinnern was er gemacht hat, er...", meckerte Ron. "SCHHH!", gebot Hermine ihm Einhalt und blickte besorgt zu Harry, der jedoch wie gebannt das Gespräch zwischen Moody und den Zwillingen belauschte. "Du hast gesagt das ihr über Grönland fliegen werdet! Du hast es versprochen!", empörte sich George. "Nun...ich hab es mir anders überlegt", brummte Moody. "Jetzt mussten wir unserem Bruder zehn Galeonen geben!", maulte Fred, "wieso hast du uns nicht bescheid gesagt!?" "Ich mag keine Falschspieler", grinste Moody und wand sich ab. Moody zwinkerte Harry mit dem normalen Auge zu und setzte sich an den großen Tisch. Auch Harry und Ron setzten sich. Lupin ließ sich auf dem freien Stuhl neben Harry nieder. Hermine und Ginny halfen Mrs. Weasley beim Tischdecken und Fred und George standen in einer Ecke. Sie steckten die Köpfe zusammen und warfen Moody hin und wieder böse Blick zu. Moody grinste und beugte sich zu Harry und Ron. "Was glaub ihr was sie gerade planen?", brummte er belustigt. Ron grinst und flüsterte: "Nimm besser nichts mehr von ihnen an!" Harry bemerkte das Ron sich mit allen Erwachsenen duzte. Er fühlte sich ausgeschlossen. Dann kamen auch Bill, Charlie und die anderen Ordensmitglieder die immer mitaßen. Charlie tat, wie die Zwillinge vor ihm, erstaunt. "Harry? Du bist schon da? Ich habe dich gar nicht gehört!" Harry grinste. Bill gab ihn einen Klaps auf die Schuler und setzte sich neben Lupin. Während des Essens redeten alle durcheinander und Lupin fragte plötzlich laut: "Sag mal Harry. In wie vielen Briefen hast du eigentlich gelogen?" Alle am Tisch sahen Harry gespannt an. Dieser wurde rot und schaute zu Boden. Hermine biss sich auf die Lippen um ihr Grinsen zu verbergen. "Aber Remus. Was soll die Frage! Harry hat in jedem seiner Briefe gelogen", scherzte Charlie. Alle lachten, bis auf Bill. Er blickte Harry scharf an und bemerkte das Harry noch röter wurde dann sagte er laut, damit ihn jeder verstand: "Charlie. Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen." Mit einem Mal erstarb das Lachen und alle blickten Harry ernst an. "Harry, ist das wahr? Das war wirklich sehr dumm von dir", sagte Molly mitleidig, "Wir haben doch gesagt du sollst dich melden, wenn sich dich schlecht behandeln." "Das war nicht dumm, Molly. Das war Edelmut. Er hat nichts gesagt, weil er den Orden nicht auf die Nerven gehen wollte", brummte Moody und lächelte Harry schief an, "Ein feiner Zug von dir, Potter." Harry fühlte sich von Moody durchleuchtet und blickte durch die Runde. "Du brauchst dich deswegen nicht zu schämen, dein Vater hätte das auch gemacht", flüsterte Lupin ihn ins Ohr. Harry fühlte sich ermutigt und stolz zugleich. "Was hast du da eigentlich in deiner Hosentasche, Harry?", fragte Bill und deutete auf eine Beule an der Hosentasche. Harry griff an die Seite, dann grinste er und holte seinen Schnatz hervor. Sofort faltete der kleine Ball seine Flügel aus und flatterte davon. Moody verfolgte den goldenen Ball mit seinem Magischen Auge. "Na dann viel Spaß beim einfangen!", murmelte er. Harry stand auf und hatte den Schnatz schon nach einer Minute sicher in seiner Faust. Als das Essen beendet war, saßen sie noch um den Tisch und erzählten Witze und Geschichten. Auf einmal fragte Harry: "Was ist eigentlich mit Voldemort?" Einige zuckten bei diesen Namen kaum merklich zusammen. Lupin nickte grimmig und sah Harry dann an, doch ehe er den Mund öffnete rief Mrs. Weasley: "Remus! Ich denke nicht..." Lupin schaute sie an und sie verstummte, dann wand er sich wieder an Harry. "Ich habe mich schon gefragt wann du wohl danach fragen würdest, dennoch muss ich zugeben das ich nicht darauf vorbereitet bin." "Ich kann dir das gerne abnehmen Remus!", unterbrach Molly mit spitzer Stimme. "Molly Liebling, jetzt lass Remus doch mal aussprechen.", mahnte Arthur Weasley seine Frau. "Ich mach es kurz und knapp. Wir haben uns dagegen entschieden euch etwas zu erzählen...", sagte Lupin und musterte Harry gespannt. Harry und auch den anderen klappten die Unterkiefer runter. "Aber ich habe doch wohl ein Recht...", stotterte Harry. "Du bist viel zu jung, Harry!", rief Mrs. Weasley, "Und ihr auch!" Sagte sie zu den Zwillingen, als sie gerade ihre Münder öffneten. In Harry kochte die Wut hoch. "Das genau war Dumbledores Fehler! Er hat auch geglaubt ich wäre zu jung! Hättet ihr mir erzählt, dass Voldemort mich manipulieren könnte, dann wäre ich nicht so auf die Idee gekommen das Sirius in Gefahr wäre, dann wäre er jetzt nicht......!" Harrys Stimme erstarb. "Harry. Ich kann dich verstehen. Aber glaubst du wirklich das du nicht versucht hättest Sirius zu retten. Selbst wenn du gewusst hättest das Voldemort dich manipulieren könnte wärst du zum Ministerium geflogen! Einfach nur weil du dir nicht sicher sein konntest", Lupins Stimme war ruhig, doch Harry hatte das Gefühl gerade von ihm angebrüllt zu werden. Er sprang vom Stuhl auf, so das dieser laut scheppernd zu Boden fiel. "Ihr könnt mich gar nicht verstehen! Keiner von euch! Es ist alles eure Schuld das Sirius tot ist!", schrie Harry. Hermine wimmerte und schaute Harry verängstigt an. Moody lehnte sich lässig zurück und knurrte: "Ja Potter, es war unsere Schuld, aber du bist nicht weniger schuldig. Wer hat sich geweigert Okklumentik zu erlernen? Du. Wer wollte einen auf Helden machen und Sirius retten? Du. Wer hat uns gezwungen ins Ministerium zu kommen um ihn zu retten? Das warst du." Harrys Körper bebte. Er wusste nicht was er Moody erwidern sollte, dann schrie er: "Wer hat Sirius im Haus eingesperrt? Wer hat mir rein gar nichts über gewisse Tatsachen erzählt?" "Nun in der Tat, das waren wir...", Moody grinste Harry ins Gesicht, was ihn noch wütender machte. "UND UM WESSEN PROPHEZEIUNG GING ES?! UM MEINE! UND ICH WAR DER EINZIGSTE DER DARÜBER NICHTS WUSSTE!!!" Harry drehte sich auf dem Absatz um und rannte durch den Flur in Rons und sein Zimmer. Dort schmiss er die Tür zu und warf sich aufs Bett. Er schlug auf sein Kissen ein und weinte vor Wut und Trauer. In der Küche sahen die Erwachsenen vorwurfsvoll zu Moody. Und Mrs. Weasley zürnte: "Alastor, du kannst dir wohl gar nicht vorstellen wie es den armen Jungen geht?!" "Natürlich weiß ich das, aber er sollte wissen das es nicht alles unsere Schuld ist...", brummte Moody gelassen. "Ich weiß nicht wie es euch geht. Ich persönlich habe ein schlechtes Gewissen", sprach Charlie, "Immerhin hat er recht. Wir hätten ihm etwas sagen müssen. Und ich meine was jetzt so vor sich geht hat..." "Halt den Mund, Charlie!", fauchte Mrs. Weasley. Fred, George, Ron, Ginny und Hermine geht auf eure Zimmer und wagt es ja nicht raus zu kommen!" Mürrisch erhoben sich die vier Weasleys und Hermine. Als sie im Flur standen kramten Fred und George in ihren Taschen. "Ihr habt es doch nicht tatsächlich geschafft? Oder? Ich habt doch keine neuen Langziehohren gemacht?", fragte Hermine von einem Bein auf das andere tretend, da sie zwischen Freude und Gewissen stand. "Nein...haben wir nicht!", sagte George. Hermine, Ron und Ginny schienen enttäuscht. "Wir haben was viel besseres!", sagte Fred. "Was immer es ist ihr solltet es schnell verschwinden lassen und besser gar nicht mehr raus hohlen!", kicherte Tonks hinter ihnen. "Tonks!", riefen die Freunde entsetzt. "Ich muss Babysitter spielen. Außerdem, was immer es ist, es wird nicht funktionieren. Molly hat die Tür mit einem Spruch versiegelt. Jetzt kommt!", Tonks scheuchte sie alle hinauf. Die fünf Freunde gingen, gefolgt von Tonks, in das Zimmer der Mädchen. "Und was ist mit Harry?!", fragte Fred empört, "Wird der nicht bewacht?" "Das ist nicht nötig. Jetzt gebt mir eure Langziehohren!" Tonks streckte ihre Hände aus. "Was? Das kannst du nicht machen! Wir haben fast das ganz letzte Schuljahr damit verbracht sie zu erfinden!", empörten sich Fred und George. "Tja, her damit." Die Zwillinge holten aus ihren Taschen zwei fleischfarbene Langziehohren und reichten sie Tonks. Diese betrachtete die sie skeptisch. "Was ist daran neu?", fragte sie neugierig. "Leg sie mal auf den Boden...", brummte Fred. In dem Moment als die Langziehohren am Boden lagen nahmen sie die Farbe dessen an und waren nicht mehr zu sehen. "Ihr zwei seid wirklich genial. Zu schade das ich sie beseitigen muss", sagte Tonks mitleidig. "Incendio!" Tonks zeigte mit ihren Zauberstab auf die beiden Langziehohren und flugs darauf standen beide in Flammen. "Oho...", stöhnten Fred und George. "Seid mir nicht böse, aber es muss sein!" Fred und George wanden sich von ihr ab und steckten die Köpfe zusammen. "Wieso werde ich das Gefühl nicht los das ich ihnen demnächst aus dem Weg gehen sollte?", fragte Tonks. "Tohonks?", fragte Ginny scheinheilig, "Kannst du mir mal bitte die Schweinenase machen? Ich habe sie schon so lange nicht mehr gesehen?" "Ja natürlich!", strahlte die Frau. Sie kniff die Augen zusammen und hatte alsbald schon eine Schweinenase. "Toll! Und jetzt eine ganz lange Nase!" Tonks tat wie ihr geheißen. Ginny bat sie noch um dicke Lippen, rotgoldene Haare, lila Augen und spitzen Ohren. Dann fragte sie: "Sag mal, wann hast du bemerkt das du ein Metamorphmagi bist?" "Ich war...neun als ich es das erste Mal bemerkt habe", erzählte Tonks. "Oh, dann habe ich wohl wenig Chancen ein Metamorphmagi zu werden..." "Nein Ginny, wohl kaum" "Schade...aber hat Du-weißt-schon-wer einen Plan?" Fred und George guckten auf und auch Hermine und Ron starrten Tonks aufgeregt an. "Ja. Es scheint so. Er will...", Tonks schlug sich die Hände vor den Mund. "Ginny! Du bist genial!", riefen die Zwillinge zugleich. "Oh....hört mal: Vergisst was ich gesagt habe!", flehte Tonks. "Pha!", riefen alle zugleich. "Ok, aber sagt es bloß keinem. Ich denke die untern sind fertig." Als Tonks nach unten kam war Harry noch immer nicht aus dem Zimmer gekommen. Und die Mitglieder des Ordens waren alle schlecht gelaunt. Mrs. Weasley schrie jeden wegen irgendwelchen Kleinigkeiten an und Lupin lief den ganzen restlichen Tag mit versteinerte Gesichtsausdruck rum. "Ron. Hermine. Kommt mal her!", rief Bill die beiden gegen Abend zu sich. "Schaut mal nach Harry. Es gibt gleich Abendbrot. Vielleicht will er jetzt endlich rauskommen." "Ihr geht jetzt nicht zu Harry!", fuhr Mrs. Weasley ihn an. "Aber Mum! Soll Harry verhungern?!" "Red nicht so einen Quatsch Bill! Ich habe ihn heute Mittag schon was rauf gebracht und ich werde ihm auch gleich wieder was hoch bringen! Ach übrigens Ron. Du schläfst heute mal mit in Bills Zimmer." Harry wachte sehr früh am nächsten Morgen auf. Er zog sich an und ging leise nach unten in die Küche. Er butterte sich ein Toast und setzte sich in eine dunkle Ecke. Plötzlich traten Kingsley und Lupin ein, sie schienen Harry nicht bemerkt zu haben und flüsterten leise und eindringlich. Doch Harry konnte einiges verstehen. "Remus, du musst doch einsehen das es besser so ist. Wenn wir Harry davon erzählen, dann möchte ich wetten er wird der Erste sein der dort ist!" "Aber er hat recht! Wir sollten ihm wenigstens etwas erzählen! Überleg doch...", entgegnete Lupin. Harry wollte eigentlich nicht lauschen, doch die Neugierde hatte ihn gepackt. Die beiden redeten über Harry, das war klar. "Ja genau! Wir erzählen ihm etwas und dann ist seine Neugierde gepackt und er wird weiter danach suchen! Lupin! Du und Sirius, ihr beide, ihr habt gesagt das er James ähnlich ist! Was glaubst du was er wohl tun wird, wenn er tatsächlich die Gelegenheit hat? Und Dumbledore selbst hat gesagt er bringe sich am laufenden Bande in Schwierigkeiten! Und es stimmt ja auch. Nicht dass das ein schlechter Zug an dem Jungen wäre. Nein. Wahrlich edelmutig, aber er sollte mal mehr an entstehende folgen denken!" "Was für Folgen?" "Remus! Jetzt schalte nicht auf blind! Dumbledore hat doch alles erzählt! Im ersten Schuljahr der Stein der Weisen. Im zweiten die Kammer des Schreckens und im dritten der nächtliche Ausflug auf den Ländereien! Im vierten Schuljahr ist der Junge ungewollt in diese Sachen reingeraten, aber dann wieder letztes Jahr? In der Ministeriumsabteilung?! Er denkt nicht darüber nach was ihm und vor allem seinen Freunden alles passieren könnten! Er ist gerade mal 16!" "Kingsley! Ich kenne Harry! Er ist nicht so dumm und läuft blindlings in eine Gefahr!" "Klar, aber sobald er weiß wie er...!" Kingsley verstummte. Lupin zuckte vor Schreck zusammen. Ein lautes Poltern und dann die lauten Schreie Sirius' Mutter. Harry schlich zur Tür und spähte hinaus. Lupin , Kingsley und Tonks versuchten die schwarzen Behänge wieder vor das schreiende Bild zu ziehen. Harry packte die Gelegenheit und schlich leise an den dreien vorbei. Er trat in sein Zimmer. Harry ging im Zimmer auf und ab. Dabei wiederholte er das Gespräch, welches er eben belauscht hatte. "Ja...ja. So Selbstgespräche sind doch wirklich nützlich. Doch du solltest aufpassen, Junge. Man kann leicht für einen Irren gehalten werden. Harry zuckte zusammen. Phineas Nigellus, ein ehemaliger Schulleiter, war in seinem Portrait erschienen. "Was ist?", fragte Harry scharf, weil er sich ertappt fühlte. "So schlechter Laune am frühern Morgen? Ich habe eine Nachricht für die Ordensmitglieder! Nicht für kleine Jungen!" "Dann hast du Pech. Es schlafen noch alle.", log Harry. "Dann geht sie wecken!" Harry verdrehte die Augen und verließ das Zimmer. Er wollte gerade die Treppe hinunter gehen, als Bills Stimme rief: "Harry! Schön das du wieder aus dem Zimmer gekommen bist. Hey. Harry. Moody hat das nicht so gemeint. Niemand konnte etwas dafür." "Ach...Moody hat vollkommen recht. Ich war es schuld. Aber Phineas ist da. Er will ein Mitglied sprechen.", brummte Harry. Er ging die Treppe hinab und ging wieder in die Küche. Das Bild hatte aufgehört zu schreien. Die meisten waren jetzt wach. "Harry!", strahlte Mrs. Weasley und butterte ihm einige Toasts. Harry hatte sich gerade zu Ron und Hermine gesetzt als Bill in die Küche kam. "Dumbledore wird heute kommen.", sagte er. Harry hob die Augenbrauen und fragte: "Und das hätte er mir nicht sagen können?" "War Phineas da?", fragte Lupin und sah Harry und Bill an. Bill nickte. "Was will Dumbledore denn?", fragte Fred scheinheilig. "Nichts das für euch von Wichtigkeit wäre", entgegnete Bill. Als Ron, Hermine und Harry ihr Essen beendet hatten, standen sie auf und wollten auf ihr Zimmer gehen. "Moment mal ihr drei!", rief Mrs. Weasley, "In einer Stunde will ich euch wieder unten sehen. Wir haben noch einiges zum aufräumen!" Ron verdrehte die Augen und nickte. In Rons und Harrys Zimmer angekommen, setzten sich die drei auf die beiden Betten. Schweigend sahen sich die drei Freunde an und Ron zerbrach die Stille als erstes "Äh...Harry...mit gestern...ich meine...also...", stotterte Ron. "Kommt vergesst es!", sagte Harry sofort. Danach war der gestrige Tag vergessen. "Hört mal", flüsterte Harry, "Ich habe Remus und Kinsley heute Morgen unabsichtlich belauscht" "Was hast du?", hauchte Hermine', "Oh Harry, das ist nicht gut!" "Ach red keinen Stuss Hermine, das ist gut!", fauchte Ron, "Erzähl!" Harry erzählte von dem Gespräch. "Na ja, aber was wirklich neues wissen wir nicht...", klagte Ron, "Ich meine wir wussten schon vorher was du so alles für Heldentaten bestanden hast!" Ron grinste. "Wir müssen runter! Sonst reißt uns deine Mutter den Kopf ab!", rief Hermine und sprang auf. Bis zum Nachmittag mussten Ron, Hermine, Harry und auch Fred, George und Ginny mit Mrs. Weasley aufräumen. "Kaum zu glauben. Da hat man einen Hauself und er tut gar nichts!", knurrte Ron. "Das ist noch gar nichts! Ron...", brummte Fred, der gerade den Boden scheuern musste, "Wir arbeiten an diesem Haus nun fast schon ein Jahr und es sieht immer noch so aus!" Fred rieb sich die Arme. "Noch nicht einmal zaubern dürfen wir!" "Kinder! Kommt runter! Es gibt Essen!", rief Mrs. Weasley von unten. Erleichtert warf Fred den Lappen auf den Boden und rannte mit den anderen nach unten. Als alle am Tisch saßen erklärte Molly: "So und nach dem Essen kümmern wir uns um dieses Bild. Das muss irgendwie abzukriegen sein." Fred und George stöhnten. Nach dem köstlichem Essen (es hatte verschiedene Arten von Aufläufen gegeben) gingen die Weasley Kinder, Hermine und Harry in den Flur. Sie starrten auf das große Portrait, das mit den schwarzen Vorhängen verdeckt war. "Potter! Komm mal her!", rief Moody Harry zu sich. "Hör mal, das mit gestern...", brummte er. "Nein! Ist schon gut. Ich habe mich nicht ganz richtig verhalten." "Nein Potter. Das hast du nicht! Du hast dich wie ein Mensch benommen. Ich hätte nicht..." "Ist okay!", sagte Harry energisch. Moody grinste ihn an und sagte: "Du bist deinem Vater wirklich sehr ähnlich." Dann wand er sich ab und Harry ging wieder zu den anderen, die erbittert versuchten das Bild runter zu bekommen. "Ach ohne Zauberstab bringt das doch eh nichts!", gab Ron auf. "Was meinst du? Sollen wir es versuchen?", fragte George seinen Zwillingsbruder. "Wir könnten es ja immerhin ausprobieren...Ich hohl es eben!" Fred rannte die Treppe hinauf in sein und Georges Zimmer. Minuten darauf kehrte er mit einem ganzen Arm verschiedener Feuerwerkskörper wieder zurück. "Fred, George! Was macht ihr da!?", rief Mrs. Weasley. George klemmte die Feuerwerkskörper zwischen Rahmen und Wand. Lupin kam in den Flur und lächelte die Zwillinge an. "Ihr glaubt doch nicht das euer Feuerwerk einen Dauerklebefluch brechen kann!" Dann kamen auch Tonks, Moody, Bill und Charlie. "So Fred! Du kannst sie anzünden." George trat einige Schritte zurück. Fred zückte seinen Zauberstab und kurz darauf hatte er die Lunte gezündet. "3...2...1...", zählten die Zwillinge rückwärts und die Raketen zischten, knallten und explodierten. "Abschaum! Dreck! Schlammblüter! Halbblüter! Missgeburten! Verlasst sofort mein Haus!", schrie Sirius Mutter. Lupin und die herumstehenden Erwachsenen lachten. "Ich hab's euch gesagt Jungs!", lachte Lupin zwischen dem Gebrüll. Doch dann knackte der Bilderrahmen. Fred ging zum Bild und zog daran. "Ach ja? Klappt nicht?" Die Erwachsenen schwiegen. "Was meinst du George? Vielleicht sollten wir zur Beschreibung noch einfügen: Eine solche Knallkraft, dass es sogar Dauerklebeflüche brechen kann?" "Ja. Das würde ich auch sagen! Hey. Ron und Harry. Packt mal mit an!" Ron, Fred, George und Harry zerrten an dem Bilderrahmen, bis er schließlich von der Wand abließ und mit einem dumpfen Knall auf den Boden fiel. Das Geschrei von Mrs. Black klang erstickt unter dem Boden hervor. Die Jungen und auch Hermine und Ginny jubelten. Die Erwachsenen lachten. "Hey Harry! Du hast was bei uns gut!", rief George. "Wieso?", fragte Harry verdutzt. "Das waren unsere ersten Feuerwerke die wir mit deinem Geld finanziert haben!" Harry grinste. "Das mit eurer Reklame würde ich mir noch überlegen!", lachte Lupin, "Sonst habt ihr nachher noch duzende Beschwerden!" Lupin deutete auf das große Sprengloch in der Wand. Jetzt mussten auch Fred, George und die anderen lachen. Plötzlich trat Albus Dumbledore durch die Eingangstür und Blickte die Kinder, wie auch die Erwachsenen amüsiert an. "Hab ich etwas verpasst?", fragte er ruhig. Lachend deutete Moody auf das große Sprengloch in der Wand und auf Fred und George, die auf dem Bild zu tanzen begonnen hatten. "Wahrlich. Die einfachsten Dinge sind meistens die Wirksamsten", schmunzelte Dumbledore und lächelte Harry an, der zurück grinste. "So! Ich bringe euch jetzt auf eure Zimmer", sagte Mrs. Weasley und trieb die Jungs, Hermine und Ginny nach oben. "Harry, du bleibst bitte hier", sprach Dumbledore. "Aber Dumbledore!", protestierte Mrs. Weasley. "Molly. Ich möchte das Harry da bleibt", sagte Dumbledore gelassen. Protestierend öffneten Ron, George und die anderen ihre Münder, doch bevor sie etwas sagen konnten sagte Dumbledore: "Harry wird euch nachher alles erzählen." Und wieder ein Kapitel zu Ende....ich hoffe es sind nicht zu viele Fehler drin! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)