Story von abgemeldet (Inside of the fading memory I want to hold you just one more time Nearly painfully, I continue to shout your name until my voic is lost) ================================================================================ Kapitel 8: Kapitel 8 -------------------- "Was hälst du von.." Er machte eine Pause. Ich wusste ganz genau, dass er wollte, dass ich noch gespannter war auf das, was jetzt kam. "..Essen gehen..? Ich merke schon die ganze Zeit, wie dein Bauch neben mir knurrt." Oh Gott.. dabei hatte ich gehofft, er würde das nicht merken. Meine Wangen wurden wie von selbst rot und er lachte. "Okay, dann hol ich noch schnell die Wagenschlüssel und dann können wir" Ich nickte einfach, meine Sprache hatte sich aus mir "natürlich" schleierhaften Gründen verabschiedet. Schon war er aufgestanden und verschwunden. Es blieb mir kurz Zeit, über das eben Geschehene nachzudenken. Dabei.. Wollte ich gar nicht nachdenken. Viel schöner war es, das angenehme Glückgefühl, welches mir meine Gliedmaßen kribbeln ließ, zu genießen. Ich schloss die Augen und lehnte meinen Kopf auf das Sofa. Vor meinem geistigen Auge zogen lauter Gackts vorbei, die mir alle zuwinkten oder lächelten.. Gott, war ich peinlich. Das wurde mir spätestens klar, nachdem ich leises Lachen an meinem Ohr hörte. Er hatte zwar (und dafür bin ich mehr als dankbar) meine Gedanken nicht lesen können, aber ich musste auch so einen total weggetretenen Ausdruck auf meinem Gesicht gehabt haben. "Können wir jetzt gehen, oder möchtest du noch weiter hier liegen und von offensichtlich etwas ,Schönem' träumen?" Dabei betonte er "Schönem" auf eine eigenartig zweideutige Weise. Mir war klar, auf was er anspielte und fuhr hoch. "Ich habe nicht an das gedacht!" Er lachte nur noch mehr. "Nein..?" Gespielt verwundert zog er die Augenbraue hoch. "Ich bin nicht pervers" Damit stolzierte ich erhobenen Hauptes an ihm vorbei. Naja. Das war eine glatte Lüge. Aber das wusste ER ja nicht. Gackt erhob sich auch und ging hinter mir her. Dass er dabei die ganze Zeit grinste, bemerkte ich nicht. "Nach rechts" Er lotste mich Stück für Stück zu der Garage, die sich nahe am Gebäude befand, jedoch getrennt vom Haupthaus war. Wie nicht anders erwartet, war sie groß, sehr groß und beherbergte gleich drei Wagen. Ich warf ihm einen sarkastischen Seitenblick zu. Männer. "Was denn?" Gackt lachte. "Ich liebe eben schnell Autos." Damit war die Sache für ihn abgetan und ich stieg schnell in das rote Cabrio, denn ich hatte mich für das entschieden. Er stieg neben mir ein und grinste. "Ich bin wohl nicht der Einzige hier mit einem Faible für schnelle Fahrzeuge." Mein Gesicht wechselte gewohnterweise mal wieder in ein smartes Rot. Wie konnte er mich nur so durchschauen? Der Mann war mir ein Rätsel.. Aber das faszinierte mich ungemein.. Gackt fuhr ein kleines, schmuckes Restaurant an, dass eigentlich ziemlich unauffällig zwischen all den anderen großen Gebäuden stand. Ich wusste nicht so genau, warum ich mich jetzt verwundert fühlte. Um weiter über meine Verwirrtheit nachzudenken, blieb keine Zeit, denn er hatte bereits geparkt und stieg aus. Schnell tat ich es ihm gleich und folgte ihm in das Innere des Hauses. Es war ..so gewöhnlich. Genau das war das, was mich die ganze Zeit irritiert hatte. Es war zu gewöhnlich für einen Star. Dementsprechend fragend fiel auch mein Blick aus, mit dem ich ihn anschaute. Gackt ignorierte ihn netterweise. "Sie haben hier das beste Essen. Auch wenn mir ein gehobeneres Ambiente entschieden mehr zusagt." Ich konnte heraushören, dass er meist in anderen Schickerien verkehrte. Ich hatte mich also nicht getäuscht, was ihn anging. Gackt stand eine Stufe über allen anderen. Da ich eine Schwäche für solche Männer hatte, konnte ich nicht umhin, mich gleich noch zehn Mal mehr von ihm angezogen zu fühlen. Das Essen war wirklich lecker, die Stimmung in dem Restaurant angenehm, wenn dann nicht das passiert wäre, was alles ruinierte. Nachdem ich die Hauptspeise verdrückt hatte, musste ich schnell auf die Toilette. Ich gab Gackt zu verstehen, dass ich gleich wieder kommen würde. Als ich nach fünf Minuten wieder zu unserem Tisch schreiten wollte, traf mich der Schlag. Genau genommen war es wie eine Wucht aus Licht. Ein Geblitze aus weiß ich nicht wie vielen Fotoapparaten und Kameras schlug auf mich ein, während ich noch völlig perplex die Klinke der Tür in der Hand hatte. Mein Mund öffnete sich von selbst zu einem "Was...?". Ich merkte, wie ich es mit der Angst zu tun bekam. Was wollten all diese Reporter von mir? Immer noch auf die Menschenmasse starrend, die sich so mir nichts dir nichts in das kleine Restaurant gedrängt hatte, während ich ahnungslos auf dem WC gewesen war, bemerkt ich die schlanke Gestalt am Rande meines Sichtfeldes nicht. Hätte ich sie gesehen, wäre mir der erneute Schock erspart geblieben, als ich abrupt nach hinten in eine Seitennische gezogen wurde. "Mach schnell, hier ist der Hinterausgang!" Die Person, die meine Hand fest umklammert hielt, zerrte mich mit und meine Beine mussten kurzerhand das tun, was sie verlangte, wenn ich nicht ungeschickt der Reportermeute vor die Füße fallen wollte. Ich ergriff die Chance und folgte meinem Retter. Nach einer filmreifen Verfolgungsjagd (ich kam mir ziemlich dämlich vor), die die Menschenmasse und wir uns lieferten, erreichten wir schlussendlich das Ende einer Straße. Eine schwarze Limousine mit verdunkelten Scheiben fuhr in rasantem Tempo heran und bremste dann mit quietschenden Reifen direkt vor uns. Die Tür wurde geöffnet und der mir unbekannt Mann bugsierte mich unsanft in das Wageninnere. Schwärze. Ich landete auf etwas Weichem. "Springt du immer Leuten auf die Eier?", kam es von einer Stimme direkt über mir, die mir sehr, sehr bekannt vorkam. Oh mein Gott... Ich wollte mir gar nicht vorstellen, auf WAS ich gelandet war.. Schnell zog ich alles, was ich zurückziehen konnte zurück und kroch von dem Menschen weg, so weit, bis ich mit dem Rücken an die Wagentür stieß. "Ich habe nicht gesagt, dass es mir nicht gefallen hat" Die Worte wurden von leisem Lachen begleitet. "Gackt-san.. Es tut mir leid.." In dem Moment überkam mich ein Gefühl der Niedergeschlagenheit. Mein Gesicht wurde nicht einmal rot, so erschöpft fühlte ich mich plötzlich. "Lass das ,San' weg." Ob er sich über den Zwischenfall ärgerte oder nicht, konnte ich seiner Stimme nicht im Mindesten entnehmen. Der Mann war eine Sphinx, dachte ich mir sarkastisch. Ich konnte immer noch nichts sehen, so dunkel war es. Trotzdem senkte ich meinen Kopf. Es schien mir, wie wenn alles meine Schuld gewesen wäre. "Bist du böse?" Das Autor fuhr ruhig, der Motor gab ein angenehm tiefes Brummen von sich. Es musste begonnen haben zu regnen, denn Wassertropfen prasselten dumpf ans Fenster, zogen ihre nasse Spur außerhalb über die Scheibe. Ich starrte in die Schwärze und merkte, wie sich Nostalgie, in mir ausbreitete. Es fühlte sich schmerzlich an und doch hielt mich das Gefühl im Auto fest, drückte mich einlullend in den weichen Sitz. "Du wirst morgen in allen Zeitungen auf dem Titelbild sein" Die Worte kamen so plötzlich, dass ich zuerst einige Augenblicke brauchte, um überhaupt ihren Sinn zu verstehen. Wenn dieser Satz als Trost gedacht gewesen war, dann hatte er seine Wirkung weit verfehlt. Als mir dann noch klar wurde, dass meine Eltern durchdrehen würden, wenn sie ihre 18-jährige Tochter auf der Titelseite mit einem Mann, der schätzungsweise an die zehn Jahre älter war als sie, sahen, sackte meine Laune entgültig in den Keller und ich wünschte mir nichts mehr, als dass er endlich etwas sagte. Mir sagte, dass das alles nicht so schlimm war, mich tröstete und in den Arm nahm. Aber nichts dergleichen geschah. Ich zog meine Schuhe aus, winkelte die Beine an und schlang meine Arme um sie. Wie lange die Fahrt wohl noch dauern würde? Wohin wir überhaut fuhren? Ob er mich zuhause abliefern würde? Warum war er bloß zu undurchschaubar.. Warum schaffte er es, dass ich mich elendig fühlte, obwohl ich, wenn man's genau nahm, nicht einmal Schuld an der ganzen Misere hatte? Er machte mir Angst. Ja, ein gewisser panischer Gedanke beschlich mich; wenn er mit Schweigen bei mir schon diese Gefühle auslöste, was war erst, wenn er mich anschrie? Was würde geschehen, wenn ich ihn liebte? Würde ich dann an ihm zugrunde gehen? Ich schloss die Augen und versuchte alle diese schmerzenden Gebilde in meinem Kopf zu verscheuchen, sie in eine andere dunkle Ecke in meiner Seele einzuschließen. Es gelang mir nicht. Ich schrak erst aus meinen dunklen Überlegungen hoch, als ich die Autotür knallen hörte. Er war ausgestiegen? Mir blieb keine Zeit nachzudenken, was los war, schon wurde mir auch die Wagentür geöffnet und ein in einen schwarzen Anzug gekleideter Mann gab mir mit einer einladenden Geste zu verstehen, dass ich auch herauskommen sollte. Schnell schlüpfte ich in meine Schuhe zurück und kletterte ins Freie. Ich war überrascht. Wir waren nicht bei mir zuhause. Es war Gackts Parkplatz, auf dem wir standen. Was ging hier vor sich? Die zwei Männer, die neben dem Auto standen - sie waren offensichtlich Bodyguards - verabschiedeten sich und stiegen wieder in die Karosserie. Sie fuhren die Straße entlang bis zur Einfahrt und dann hinaus. Das Tor schloss sich hinter ihnen. Ich drehte mich um und sah, dass Gackt hinter mir gestanden hatte. Die Betonung lag auf "hatte", denn mittlerweile stand er in der Haustüre und wartete ohne eine Miene zu verziehen, dass ich auch endlich kam. Ich beeilte mich, auf ihn aufzuschließen und trat dann von einem verwunderten Gefühl beschlichen in sein Haus. Er machte dir Tür hinter mir zu und ging langsam voraus ins Wohnzimmer. Eigentlich dachte ich, dass er sich dort auf das Sofa setzen würde; das tat er aber nicht. Wortlos verschwand er im Gang, der zu anderen Zimmern führte und ließ mich alleine zurück. Beschämt blickte ich auf den Boden und traute mich nicht einmal, mich auf die Couch zu setzen. Ehrlich gesagt, kam ich mir wie ein Häufchen Elend vor. Als mir das klar wurde, schämte ich mich nur noch mehr für mich selbst. Na toll.. Was machte ich eigentlich hier? Es war ja wohl offensichtlich, dass er sauer auf mich war. Vielleicht sogar abgestoßen, ja genervt. Was wollte er schon großartig mit jemandem wie mir anfangen.. Da konnte er sich gleich eine reife Frau nehmen. Mit der hätte er dann sicher schon Sex gehabt. Nicht so wie ich, wo sich nicht sicher war. War ich mir überhaupt irgendwann bei etwas sicher? Hatte ich nicht auch schon früher immer bei Küssen gezögert? Ja, jetzt war es mir klar. Ich war der wohl verklemmteste, langweiligste, nervendste und uninteressanteste Mensch der Welt. Diese Erkenntnis tat mir selbst weh. Warum war ich so geworden..? Hatten mich all diese Enttäuschungen so sehr beeinflusst..? Und ich hatte es all die Zeit nicht bemerkt.. Es wurde schwarz um mich herum und ich spürte, dass sich ein Handtuch auf meinem Kopf befand. ...? Gackt zerstrubelte mir mit dem Frotteeding mein Haar und sprach dann mit sanfter Stimme: "Deine Kleidung ist nass. Wenn du weiter so rumläufst, erkältest du dich. Ich habe dir Wasser eingelassen in der Badewanne, Handtücher liegen daneben. Wenn du Kleidung brauchst, ruf mich." Damit schob er mich ins Badezimmer, wo ich mich, nachdem er den Raum verlassen und die Tür leise hinter sich geschlossen hatte, aus meiner feuchten Kleidung schälte. Ich bestieg die Badewanne und ließ mich langsam ins Wasser gleiten. Es war so warm.. Ein Seufzen entfuhr mir und bereits nach ein paar Sekunden hatten sich sämtliche Entspannungen von mir gelöst und ich döste mit geschlossenen Augen vor mich hin. Vielleicht mochte er mich doch etwas.. Gackt.. Gackt.. Gackt! "Alles in Ordnung?" Eine Stimme direkt über mir riss mich aus dem Traum. Ich erschrak fast zu Tode, als ich Gackt erkannte. "W-Was machst du hier?", fragte ich ihn verdutzt. Ich konnte mich nicht daran erinnern, dass ich ihn gerufen hätte. "Du hast mich gerufen" Ich überlegte verwirrt, ob dem wirklich so war und da fiel es mir siedendheiß ein; ich hatte doch eben im Traum Gackt gerufen... Aber das war ein Traum gewesen.. Halt. Nein, blieb ich denn von keiner Peinlichkeit verschont? Meinen verwunderten Gesichtsausdruck natürlich bemerkend, setzte er sich auf den Rand der Wanne und grinste mit verschränkten Armen auf mich herunter. Meine Wangen fühlten sich heiß an. "Benötigst du jetzt Hilfe?" "Ja, schrubb' mir den Rücken", gab ich zurück. Nanu, was war das? Meine Verlegenheit hatte sich wohl heute in Sarkasmus verwandelt. Sonst kannte ich mich nur unter meiner Familie und gelegentlich unter Freunden ironisch. Auch gut. Was meine Worte bewirkten, ließ jetzt jedoch mein Herz heftig schlagen. Gackt hatte die Türe geschlossen und begann nun, sich zu entkleiden. Auf mein "W-Was machst du da..?" antwortete er nur gelassen. "Ich komme dir den Rücken schrubben." Gott, wo sollte ich meine Augen hinrichten? Ich konnte ihm doch unmöglich zwischen die Beine starren! Aber wenn ich wegsah, dann kam ich auch wieder total verklemmt rüber! Das war ja zum Verzweifeln, diese scheiß Lage! Innerlich schlug alles bei mir Alarm und ich entschloss mich schlussendlich, die wahnsinnig interessante Türklinke anzuschauen. Wow, sie war golden. Bestimmt kein echtes Gold. Und gar nicht verziert. Wie viel sie wohl gekostet hatte? Ich zwang mich zu unsinnigen Gedanken, um nicht zu zittern zu beginnen oder sonst irgendwelche peinlichen Aktionen zu starten. Schon war er langsam eingestiegen und saß jetzt direkt hinter mir. Ich konnte etwas Weiches spüren.. Ja, das war ganz bestimmt sein Bein. Oder sein Schenkel. Ich nickte innerlich. Ja, das musste es wohl sein. Das Dumme an meiner Theorie war nur; dass sein Bein direkt neben den meinen aus dem Wasser ragte. Als ich mir dessen bewusst wurde, stieg mein Puls in schwindelerregende Höhen (Schwindelerregend. War das doch ein dummes Wort, dachte ich mir in dem Moment) und ich begann nun wirklich zu zittern. Mein ganzer ohnehin schon erhitzter Körper wurde wärmer und wärmer.. Schlussendlich würde morgen doch etwas ganz anderes in der Zeitung stehen: Schülerin in Badewanne Gackts innerlich verbrannt Ich schüttelte in Gedanken meinen Kopf. Das war jetzt aber nicht wahr, dass ich in dem Augenblick, in dem mir mein Traummann seinen Schwanz an den Rücken drückte, ich solche an den Haaren herbeigezogenen Gedanken hatte. Vielleicht kam das daher, dass ich im Moment keinen Plan hatte, was ich jetzt tun sollte. Gott sei Dank kam mir Gackt zu Hilfe, indem er zärtlich mit den Fingern über meinen Rücken strich. Er verursachte damit eine Gänsehaut bei mir, die sich an jeder Körperstelle bemerkbar machte. Ich konnte seine Fingerkuppen ganz genau fühlen.. "Das ist aber nicht Rücken putzen..", was das Letzte, was ich dachte, bevor ich nahe an ihn heranrutschte. Mein Unterbewusstsein hatte sich wohl gerade für Initiative entschieden. Seine Hände glitten weiter nach unten und hielten an meinen Seiten inne. Er hielt mich fest. "Lehn dich zurück" Ich tat, wie er mir gesagt hatte und fand mich in seinen Armen wieder, die mich jetzt umschlossen, so dass mich das Gefühl durchströmte, ich befände mich am sichersten Ort der Welt. Seine Hände glitten zögerlich über meinen Bauch, als würden sie versuchen sich jede noch so kleine Vertiefung einzuprägen. Meine Augen schließend merkte ich, wie meine innere Unruhe anstieg, allerdings nicht im negativen Sinne. Ich wünschte mir sehnlichst, dass die Berührungen nach weiter unten verliefen, den Gefallen tat er mir jedoch nicht. Kein Wunder, er konnte wohl kaum Gedanken lesen. Stattdessen wanderten die Finger über meine Brust, meine Oberarme und meine Schultern, wo sie nicht ruhten, sonder weiter zum Hals strichen. Er ergriff mein Kinn und drehte meinen Kopf zu sich. Herzklopfen. Stille. Ein Augenblick, der sich wie ein Einblick in die Ewigkeit anfühlte. Dann berührten sich unsere Lippen und alles um mich herum schien sich zu verflüssigen, vor meinem geistigen Auge in ein Meer aus Wärme zu verwandeln. Als sich sein Mund von dem meinen trennte, konnte ich im ersten Moment nicht sagen, ob Stunden oder Sekunden vergangen waren. Wie er es bloß anstellte, mir jedes Zeitgefühl zu rauben? Seine Zunge an meinem Nacken hinuntergleiten spürend, legte ich den Kopf zur Seite und versuchte, indem ich hartnäckig meine Lippen zusammenpresste, mir ein leises Keuchen zu verkneifen. Ich hatte beschlossen, da es sicher peinlich war, wenn ich zeigte, wie sehr es mir gefiel, mir nichts anmerken zu lassen. Er schien meine Angespanntheit wohl sofort zu merken, denn seine Gegenmaßnahme ließ nicht lange auf sich warten. Sie verfehlte auch ihre Wirkung nicht. Von einem Moment auf den anderen hatte ich Gackts Hand zwischen meinen Beinen. Mir entfuhr ein Stöhnen. Erschrocken darüber klappte ich meinen Mund schnellstens wieder zu. "Es ist interessant, wie sehr du dich dagegen wehrst, mir zu zeigen, dass du es mehr genießt, als alles andere.." Ertappt. Ich dankte allen möglichen Heiligen, dass er meinen Gesichtsausdruck in dem Moment wenigstens nicht sehen konnte. "Es ist mir peinlich", murmelte ich hochrot. Keine Antwort. Ja, sollte er mich doch auslachen. Was konnte ich denn dafür, dass ich die ganze Zeit über Angst hatte, dass er über mich lachen würde, wenn ich ihm meine Bedürfnisse zeigte? Dass ich meine Visionen vom zerplatzen Traum, der mit Gelächter endete, nicht ablegen konnte? "Wenn ich dir zeige, dass ich es genieße, kannst du dann deine Angespanntheit von dir lösen?" Ich drehte mich erschrocken um. "Wie meinst du das?" "So.." Damit nahm er meine eigene Hand und führte sie zu seinem Körper. Nein, das konnte er doch nicht tun. Was sollte ich denn jetzt mit meiner Hand anstellen? Wohin sie legen? Was erwartete er sich von mir? Die Situation machte mich noch nervöser, als zuvor. Allerdings drängte sich langsam aber sicher ein andere Gefühl in den Vordergrund. Neugierde. Ich spürte das unbändige Verlangen, herauszufinden, wie er reagieren würde, wenn ich dieses und jenes Tat. Was ich beim ihm auslösen würde.. Meine Hand tastete sich wie von selbst über seine weiche Haut. Sehr schnell merkte ich, wie sie nach unten gezogen wurde. Gackt hatte sie kurzerhand auf seiner empfindlichsten Stelle platziert. Na gut. Da war ich nun. Und jetzt? Nach einem Moment des Zögerns beschloss ich, das zu tun, was ich dachte, was wohl gut sein musste. Ich wurde mit einem kaum hörbaren Keuchen belohnt. Es spornte mich unbewusst dazu an, mutiger zu sein. Er schloss die Augen und legte seinen Kopf in den Nacken. Da er mich jetzt nicht mehr direkt ansah, fiel es mir leichter das zu tun, wozu ich Lust hatte. Gackts leises Stöhnen machte mich ganz kribbelig, mir liefen Schauer den Rücken hinunter und meine Schüchternheit zog sich immer weiter in eine andere Ecke meines Bewusstseins zurück. Seine Brust hob und senkte sich schneller als zuvor. Ich begann mir mehr zuzumuten und drehte mich um, um Küsse auf seiner Brust zu verteilen. Bereits nach kurzer Zeit spürte ich, wie sich seine Brustwarzen hart von dem restlichen Körper abhoben, so wie auch ein gewisses anderes Körperteil, dass sich nun an meinen Bauch drückte. Es fühlte sich gut an. Dann, ohne Vorwarnung, brachte er seinen Kopf wieder in die alte Position zurück und legte eine Hand an meinen Arm. "Dreh' dich um.." Ich tat, wie er von mir verlangte und hatte einen Augenblick später seine Finger an besagter Stelle, die sich langsam vor und zurückbewegten. Die Wärme stieg schon wieder in mir auf, vor allem, als er gleichzeitig an meinem Ohrläppchen knabberte, meiner wohl zweitempfindlichsten Stelle. Ich wusste, wozu es früher oder später kommen würde; mittlerweile sehnte ich mich schon danach. Dieses Verlangen wurde immer stärker, umso länger seine Finger und seine Lippen meinen Körper berührten. Schwer atmend lehnte ich mit dem Rücken an ihm und drückte meinen Unterleib gegen seine Finger. Er war entschieden nicht der erste Mensch, der das tat, aber der Einzige, bei dem ich mich fragte, wann er wohl endlich in mich eindringen würde. Gackts Hände pressten sich gegen meine Schenkel und hoben mich leicht an, damit er unter mich rutschen konnte. Behutsam glitt er in mich hinein, bewegte sich. Ich hatte immer gedacht, dass ich zu den Menschen gehören würde, denen es weh tat. Oder dass ich mich in die Reihe derer einordnen würde, die es nie wieder tun wollten. Oder vielleicht auch, dass ich mich zu denen zählen würde, die einfach nur hofften, dass es das nächste Mal besser werden würde. Allerdings gehörte ich schlussendlich zu keiner dieser Gruppierungen. Es war das Schönste, dass ich bis dato gemacht hatte. Ja. Also. Ich hätte nicht gedacht, dass dieses Kapitel so lange wird. Ich hätte auch nicht gedacht, dass ich es schaffe, eine Sexszene so ewig lang werden zu lassen. Ich wollte sie nicht kitschig machen, aber es ist relativ schwer, Sex ohne Romantik zu beschreiben, wenn es schon eine Art Liebesgeschichte ist. Ja und dann hab ich noch unter der Tatsache gelitten, dass ich plötzlich Hemmungen bekam, das zu schildern. (Verlässt mich mein perverses Äderchen? ;_;) Ich schreibe entschieden lieber über Sex zwischen Männern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)