Run away - Got homesick... von MiyaToriaka ================================================================================ Kapitel 1: Chapter 1: Das Etwas, das ich nicht kannte... -------------------------------------------------------- Hiho ^^ melde mich mal wieder XD Aber keine Angst: Das hier wird keine RiesenFF ^^ ich hoffe, es gefällt euch. Spannend und lustig wirds erst im nächsten Kapitel ^~ is eigentlich erst mal zum Einlesen. *knuddel @ all* Miya Toriaka ^^ -------------------------------------------------------------------------------- Run away - Got homesick... Chapter 1: Das Etwas, was ich nicht kannte... "Rennen. Rennen... Ich muss rennen! Schneller...Immer schneller!... Auch wenn ich nicht anhalte, ich muss durchhalten! Ich darf nicht aufgeben! - Vergiss nur nicht zu rennen! ... Vergiss es nicht..." Eigentlich hatte ich mir diesen Tag ganz anders vorgestellt gehabt, als ich mit Togepi, Pikachu und Ash unterwegs war, um einfach mal draußen zu sein. Es hatte sieben Tage und Nächte nur geregnet und wir waren froh, endlich mal wieder eine kleine Tour durch unsere Gegend machen zu können. Ich lächelte, und betrachtete die Sakura, die gerade anfingen, zu blühen. Ich hatte ewig nichts Schöneres mehr gesehen. Als ich so an den Knospen roch, bemerkte ich gar nicht, dass Ash sich nach mir umdrehte. "Sag mal, Misty, willst du hier Wurzeln schlagen, oder was?", grinste er übers ganze Gesicht und stemmte die Hände in die Hüften, als er mich von unten listig beäugte. "Ach, das ist echt mal wieder typisch! Du hast keine Ahnung von Romantik!", giftete ich mit einem hellen Unterton zu ihm rüber, schlich an ihm mit erhobenem Kopf vorbei und schaute mit einem Lächeln unseren beiden Pokémon zu. Togepi war auch schon älter geworden, hatte sich vom Verhalten her aber kaum geändert. Auch Pikachu war so wie immer geblieben. - Doch Ash hatte sich verändert. Ich weiß immer noch nicht, wie ich das beschreiben soll. Früher war er auf jeden Fall taktloser gegenüber mir - aber seit wir wieder zusammen in einem Boot sitzen, wie man so schön sagt, und Haruka mit ihrem Kumpel allein eine Reise unternommen hatte, war er irgendwie verantwortungsbewusster und aufmerksamer geworden. - Irgendwie gefiel mir der Gedanke und musste Grinsen, worauf er mich wieder wie ein kleines Kind anstarrte. "Hey, alles OK?" Immer wieder schlich er um mich herum - und es kam mir so vor, als würde er mich ständig beobachten, jede einzelne Bewegung von mir - was ich alles sonst nur bei ihm tat. Ein wenig wurde ich rot und schaute ihm nach, als er hinter mir stand. "Na klar. Was soll denn schon sein?" "Hmm...", meinte er nur und ging ein Stückchen von mir weg. Ich hätte zu gerne gewusst, was dieses ewige "Hmm" bei ihm bedeutete. Es machte mich ehrlich gesagt wahnsinnig! "Hey, Ash, warte doch ma..." Als ich ihm nach schreien wollte, hörte ich plötzlich ein komisches Geräusch. Auch Pikachu war aufgesprungen und schaute in Richtung Himmel, genauso wie Ash. Man konnte nur erkennen, das sich etwas in einem rasanten Tempo auf uns zu bewegte. "Was zum...", wollte Ash schon sagen, als das Etwas auf den Boden knallte, bzw. in eine Lichtung bedeckt mit weichem Moos. "Was ist das?!" Ash, genauso neugierig und gleichzeitig überrascht wie ich, sagte im selben Moment das selbe und rannte auch genauso schnell wie ich zu dem Platz, an dem das Ding eingeschlagen hatte. Nachdem wir uns endlich durch das Meterhohe Gras in jener Sumpfgegend durchgekämpft hatten, entdeckten wir schon einen Vogelpokémon Schwarm, der sich um das unbekannte Flugobjekt versammelt hatte, es teilweise neugierig bestaunte und auch mal hinein piekste. Ash überlegte nicht lange und verjagte sie, während ich auf das Ding, was sich inzwischen herausgestellt hatte, was es war, zusprintete. Ich drehte es um und bekam einen Schrecken. "Ash!!! Komm schnell!" Mit schnellen Schritten war er dann auch schon bei mir. Als er ebenfalls auf das etwas starrte, das ich behutsam auf meinen Schoß legte, bekam er vor Verwunderung und Schock keinen Ton heraus. "Es - ist ein Mädchen..." "Glaubst du, dass sie es überlebt hat?", fragte er mich atemlos, während er ihren Pony ein wenig aus dem Gesicht strich, um es besser erkennen zu können. "Ja, sie lebt. Zum Glück! Aber sie braucht schnellstens Hilfe", antwortete ich darauf. Ich war selbst erstaunt, dass ich in dieser Situation die Ruhe bewahren konnte, was ich sonst nie könnte. "Klar! Komm ich helfe dir." Mit vereinten Kräften und denen unserer Pokémon schafften wir es, das Mädchen zu Ash nach Hause zu bringen, wo wir sie auch sofort verarzteten. Delia betrachtete das Mädchen aufmerksam, als sie die Wunden und Prellungen genauer unter die Lupe nahm. "Sie ist nicht besonders verletzt", waren ihre ersten Worte mit einem erleichterten Lächeln. "Sie ist nur ein wenig durcheinander, habe ich das Gefühl. Sicher wird sie bald wieder zu sich kommen." "Wer sie wohl ist? Ich habe sie hier noch nie gesehen..." Das sagte er jetzt schon zum fünften Mal heute! Wenn ihm doch nur jemand endlich die Antwort verraten könnte! Ich betete schon fast darum. "Aus dieser Gegend ist sie jedenfalls nicht", grübelte Delia. "Ich kenne alle von hier..." "Das weiß ich doch!" Man merkte, dass auch er schon einen genervten Unterton hatte, kriegte sich aber sofort wieder ein, seufzte kurz. "Ich werde ihr am besten eine kalte Kompresse holen." Gleich darauf verschwand er in der Küche. Während die anderen wieder etwas zu tun hatten, blieb ich bei dem Mädchen, machte mir ständig Gedanken, wo sie wohl her käme und was sie hier zu suchen hatte. Aber auch mir blieben die Antworten versagt, also schaute ich sie nur an. Auf einmal bemerkte ich, dass sie anfing zu blinzeln. Zuerst war ich ein wenig nervös, weil ich überhaupt keine Ahnung hatte, was ich denn jetzt am besten sagen sollte, würde sie zu sich kommen. Nach und nach schlug sie die Augen weiter auf, blinzelte immer noch, wahrscheinlich durch die Lampe, die knapp über ihr hing und sie sich daran erst gewöhnen musste. Ich hatte das Gefühl, dass schon mindestens fünf Minuten vergangen sein mussten und dennoch gab sie keinen Mucks von sich, im Gegenteil, starrte mich nur an - aber das Komische war, dass sie nicht einmal wissen wollte, wo sie war, geschweige denn, wer ich wäre. Ich bin mir sicher, dass ich sie verdammt komisch angeschaut haben muss, weil ich so verdattert war, das selbst ein Plappermaul wie ich mal keinen Plan hatte, was sagen. "Misty?" "S-sie ist aufgewacht!", sagte ich nur schnell, hatte mich nicht einmal richtig an ihn gewendet, als er sich direkt hinter mich niederkniete. "Na?" Mit seiner beruhigenden Stimme ging Ash auf das Mädchen ein, strich ihr kurz über die Stirn, bevor er ihr die Kompresse auflegte. "Bist du OK?" Das Mädchen nickte nur. Ganz plötzlich richtete sie sich auf, fasste sich an die Stirn und ließ ein kleines "Aua!" von sich - aber so richtig Notiz schien sie von Ash und mir immer noch nicht zu nehmen. "Bist du dir sicher?", fragte Ash noch einmal, nachdem er sich von dem kurzen Schrecken wieder erholt hatte. Ich hingegen beglupschte sie nur und musste schlucken. Wie alt sie wohl war? Ich hätte so viele Fragen an sie, aber ich war stumm wie ein Karpador, starrte sie nur an. "Ja - danke, Ash...", murmelte das Mädchen - und noch im selben Augenblick geschah etwas, das ich in meinem ganzen Leben nie vergessen werde: Als sie diesen Namen aussprach und mir und Ash in die verdutzten Gesichter schaute, schrieen wir alle laut auf. "WAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHH!!!!!!!!!!" Sofort flogen Ash und ich auf unsere Hinterteile, während sich die Kleine hinter ihrem Kissen versteckte. Ash fasste natürlich als Erster wieder die Besinnung: "Woher um alles in der Welt kennst du meinen Namen?!" "Und wie um alles in der Welt kommst du hierher?! Dich gibt es doch gar ni..." Im selben Moment erhaschten mich ihre Augen. Sie sah mich noch erschrockener an als Ash. "Misty?!?!!" Ich schluckte. Ash sah mich und das Mädchen nur komisch an. Zuerst zu ihr und dann wieder zu mir - das ging ein paar Mal so, erst dann richtete ich mich auf, stellte mich allerdings nicht hin, sondern starrte weiter im Schneidersitz das Mädel an, das uns irgendwoher zu kennen schien. Tatsache war, dass sie mehr zitterte, als Ash und ich zusammen, und sie ihre Finger tief in das Kissen krallte, das sie immer noch als Schutzwall vor sich hatte. "Ich träume - ich träume... Wann b-bin ich wohl eingeschlafen?!" Ich drehte mich zu Ash. "Sag mal, die ist doch nicht ganz dicht, oder?", flüsterte ich ihm ins Ohr, er aber sah genauso verdutzt wie ich das Mädchen an, das plötzlich wie ein Wasserfall sprudelte. "Aber ich wollte doch gar nicht hierher! Ich habe es wieder nicht geschafft... Ich wollte doch..." "Ganz ruhig!" Mit einem Ruck packte er sie kräftig an den Schultern, so dass ihre Adern stecken blieben und sah sie scharf an. "Keiner tut dir hier was, im Gegenteil! Wir wollen dir helfen, wieder nach Hause zukommen!" "NACH HAUSE?!" Das Mädchen machte einen Sprung rückwärts und zog Ash mit sich. "Alles, aber nicht da hin!!! Niemals!" Das Mädchen bekam einen kalten Schweiß auf die Stirn und gläserne Augen, dass Ash der Atem stockte. "Verdammt, wieso wirkt das alles so echt? Das ist gemein! Ich weiß, dass ich nur träume! Wieso kann ich dich nur spüren?! Das ist eine Verschwörung!" Ich ergriff die Gelegenheit, um meine erste Frage zu stellen. "Wer bist du?" Sie sah mich komisch an. Man konnte die Angst und ihre Verwirrtheit deutlich erkennen. "Wie bist du hierher gekommen?" Mit einem Hüftkick stieß ich Ash zur Seite, so dass er die Verschüchterte losließ und auf den Boden knallte. "Hey!" Ich ignorierte es einfach und beobachtete das Mädchen. "Du kannst uns vertrauen. Sag uns, wie du hierher kommst und wie du heißt." Das Mädchen drehte sich weg von mir, aber ich folgte ihrem Blick. "Wir wollen dir doch nur helfen. Wenn du uns kennst, müsstest du das wissen." "Hö?!" Diese Eigenschaft von Ash hatte sich bis heute nicht geändert: Er peilte mal wieder überhaupt nichts, hockte nur verdutzt auf dem Boden und rümpfte die Nase, während er mich und sie beobachtete. Endlich drehte sich das Mädchen zu mir. Sie sah mich an. Ihr Blick wirkte langsam selbstbewusster auf mich und sicherer. Man konnte erkennen, dass sie langsam Vertrauen fasste. Vielleicht glaubte sie mir ja. "Also?" "Kannst du mich mal - bitte kneifen, Misty?" "Em..." Ich schaute schon ein wenig überrascht, kniff sie dann aber in den rechten Oberarm. Daraufhin schaute sie enttäuscht. "Ich wusste es - ich träume... Es ist und bleibt ein Traum..." Keine Ahnung, was in dem Moment plötzlich in mich fuhr, aber sie spürte mit einem Mal meine flache Hand in ihrem Gesicht, dass es sie umhaute. "Ich bin real, merk dir das, klar?!", schrie ich sie an. Langsam rappelte sie sich wieder auf, hielt ihre Hand an ihre Wange, bekam Tränen in die Augen und - ... Ich hielt mir eine Hand vor den Mund, wollte mich gerade bei ihr entschuldigen, als sie mir aus heiterem Himmel um den Hals fiel und mich mitsamt ihr auf den Boden schmiss, wobei ich auf den armen Ash knallte, der nur ein erschrockenes "GNNN!" von sich gab und dann unter mir begraben wurde. "IHR SEID ES WIRKLICH!!! ES IST REAL!!!" Das Mädchen sprang auf, brach in Tränen aus, schlug ein Rad, gefolgt von einem Purzelbaum, riss die Gardinen auf, danach das Fenster, lehnte sich weit hinaus und schrie: "PokémonWorld!!" Ich war erstarrt und schaute nur noch auf das Mädchen, das mir so viele Rätsel aufgab, überhaupt der schlagartige Charakterwechsel und diese plötzliche Energie - ich bekam den Mund nicht mehr zu und meine Augen wurden immer kleiner, während Ash damit kämpfte, mich von ihm herunter zu bekommen. Dies sollte erst der Anfang werden - und ich kann euch sagen, mit der da hat man es nicht leicht... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)