Im fernen Land Ägypten von abgemeldet (-von dort in die Zukunft-) ================================================================================ Kapitel 9: Der seltsame Junge ----------------------------- Teana stand vor dem großen Palast der Pharaonenstadt. Sie musste noch, auf Rat von Prinz Yami, sich bei dem mächtigen Pharao entschuldigen, denn immerhin hatte sie sein Pferd aus dem Stall entwendet und es in der Wüste zu Grunde gehen lassen. Zu dieser Zeit ein schweres Verbrechen, gerade weil Pferde so teuer waren und es dann noch dem Pharao gehörte. Also stand sie vor dem großen Palast und wusste nicht, wie sich entschuldigen sollte und dem Pharao um Vergebung bitten sollte. Die Wache, welche in ihrer Nähe stand, beäugte sie schon misstrauisch, als sie sich endlich dazu entschlossen hatte, hinein zu gehen, jedoch wurde die Blauäugige zurückgehalten. Ein Mann, welcher noch nie zuvor in der heiligen Stadt gesehen wurde, hielt sie am Handgelenk zurück. "Warte, Mädchen! Ich muss dir etwas zeigen!", sagte er. "Wer bist du?" "Sag ich dir gleich. Aber komm mit! Du bist doch Teana, oder?" Das Mädchen nickte und lies sich verunsichert von dem Fremden wegführen. Er brachte sie halb zerrend, halb führend aus der Stadt hinaus zu den Feldern, welche am nahen Nil waren. Dort konnte Teana sich den Fremden mal genauer betrachten. Jedoch sah er aus, wie ein gewöhnlicher, reicher Priester, denn er trug feinste Kleidung und viel Goldschmuck. Dann fragte Teana verwundert: "Okay.. wer bist du jetzt?" "Seth!" "Seth...?" "Seth! "Seth??" "Seth!" "SETH??" "Seth!" "SETH?? DER PRIESTER SETH AUS DEM TEMPEL?" "Nein! Nicht Priester! Dies ist nur eine Verkleidung. Mich soll niemand erkennen. Ich bin der Gott Seth!", sagte der Mann zu dem fassungslosen Mädchen. Diese entgegnete: "Verarschen kann ich mich selbst!" "Ich kann dir auch von meiner Magie zeigen, wenn du willst.." "Tu das! Mich beeindruckt nichts!" Seth erhob seine rechte Hand zum Himmel und kurz darauf zog ein Sandsturm auf, obwohl der Himmel keinen angesagt hatte. "Ich bin Seth, Gott der Wüste und ich bin gekommen um dich zu holen!" Teana wich einige Schritte zurück. Zu holen? Was meinte er damit? War ihre Zeit abgelaufen? Aber müsste da nicht Anubis kommen, um sie zu holen?" Seth hob erneut die Hand und der Sandsturm verschwand, so schnell wie er gekommen war. Dann sagte er: "Ich habe dich vor meiner Schlange gerettet und jetzt wirst du mir einen Gefallen tun. Komm!" Ohne eine Antwort abzuwarten, packte der Gott das Mädchen am Handgelenk und war mit einem grellen Licht mit ihr verschwunden. ********************************** Jono erzählte seinem Meister, dass ein paar Soldaten ihn dumm angemacht hätten und ihn angegriffen hätten, woraufhin Jono eben zurück schlug und dafür seine Strafe im Keller mit Peitschenhieben bezahlen musste. "Dir ist klar, dass ich wegen dir eine Menge Ärger auf dem Hals hab.. Wegen dir habe ich den Hohepriester angeschrieen, ihn beleidigt und damit meinen Kopf riskiert.", sagte der Priester, als Jono geendet hatte. "Verzeih, Seth-sama!" "Schon gut.. Ich werds überleben.. Hoff ich... Aber ich werde mit dir jetzt eine kleine Reise machen. Du hast Seth gehört. Wir müssen die anderen Millenniumsartefakte finden und den Stab in die Hände kriegen, den der Verrückte da hat." "Jawohl, Meister!" "Pack ein paar Sachen ein. Ich werde dem Hohenpriester bescheid sagen." "Zu Befehl!" "Und lass diese Kommentare... Das stört irgendwie..." "Geht klar!" Ohne ein weiteres Wort verlies Seth den Raum und Jono begann, einige Kleidungsstücke zusammenzutragen und in ein Tuch zu wickeln, welches man gut auf einem Reittier verstauen konnte. Als er fertig war, wartete er, bis sein Meister wieder kam, doch er kam nicht. Also beschloss der Blonde ihn zu suchen und verlies das Gemach mit dem Gepäck. Wenn Seth zum Hohenpriester wollte, musste er in dessen Gemach oder in die großen Priesterraum. Also ging Jono erst zum Gemach des Priesters und klopfte an. Keine Antwort. Er klopfte erneut. Keine Antwort. Ein letztes, vorsichtiges Klopfen. Wieder keine Antwort! ,Okay.. also in den Priesterraum..', dachte der Sklave und lief langsam durch den Tempel. Wachen versperrten ihm den Weg zu dem Raum, zu dem er wollte. Warum auch immer. "Lasst mich rein!", rief Jono. "Tut uns Leid. Aber Befehl ist Befehl. Draußen bleiben!" "Ihr..! Wisst ihr wo der Priester Seth ist?" Die Soldaten fingen an zu Kichern, verneinten jedoch Jonos Frage. Der wusste, dass sie gelogen hatten, sagte jedoch nichts weiter. Mies gelaunt ging er zurück zu Seths Gemach und lies sich aufs Bett nieder. ,Wo ist er nur.. Wirklich seltsam..' Der Blonde schloss die Augen und schlief kurz darauf ein, denn das Putzen des Raumes und die Peitschenhiebe hatten ihn sichtlich erschöpft. "Steh auf, Inu! Wird's bald? WACH AUF, VERDAMMT!" "Was...?" Jono öffnete langsam die Augen und blickte in die Seths. "Meister..? Wo wart ihr?", rief er überrascht und richtete sich schnell auf. "Nicht wichtig... Können wir gehen? Jetzt ist eine gute Zeit angebrochen, um den Tempel zu verlassen.", meinte der Priester und blickte aus dem Fenster. Auch Jono blickte hinaus. Es war schon dunkel und die Sterne leuchteten am Himmel. Er stand auf und nahm das Gepäck auf den Rücken und wollte schon zur Tür gehen, doch der Priester hielt ihn zurück. "Warte!", sagte er. "Wir gehen aus dem Fenster." "WIE?? Ich meine, wieso, Meister?" "Ist sicherer... und jetzt komm!" Seth lief zum Schrank, welcher im Zimmer war und holte daraus eine Strickleiter. "Ich mach das öfter; also keine Panik!" Jono nickte, wenn auch mit misstrauischer Mine. Der Priester lies die Leiter aus dem Fenster und band sie an einer nahen Säule im Zimmer fest. Dann stieg er hinaus und kletterte die ungefähr fünf Meter an der Leiter hinab und als er untern war, gab er Jono das Zeichen, nachzukommen. Der tat dies auch. Sicher unten angekommen, hob der Priester seine Arme vor sich und begann etwas vor sich hinzumurmeln, was der Sklave nicht verstand. Nach näherem hinhören, bemerkte er, dass es sich um eine Beschwörungsformel handelte. Aber was sollte sie bewirken? Jonos Augen wurden riesig, als vor Seth ein Licht erschien, welches sich langsam verformte und größer wurde. Der Priester murmelte weiterhin die Beschwörungsformel vor sich hin und das Licht vor ihm verblasste langsam, aber Jono konnte die Form eines größeren Vogels erkennen. Seth endete kurz darauf und befahl dem seltsamen Vogeltier die Leiter hoch ins Zimmer zu bringen, worauf das Wesen das Ende der Leiter in den Schnabel nahm und die Strickleiter so ins Zimmer flog. Daraufhin murmelte der Blauäugige erneut einen Satz, woraufhin der Vogel mit einem grellen Lichtstrahl verschwand. "Kein Wort davon!", sagte der Priester zu Jono und ging los. Der verdutzte Blonde folgte ihm und fragte: "Was war das denn? Seth-sama, wie hast du das gemacht?" "Das ist Magie, Inu. Schattenmagie. Nur Priester und anders Fähige Leute können das." "Ah ja.. Aber was war dieses Vogelvieh?" "Eine Kreatur, die ich beschworen habe." "Aber wie? Wie heißt die Kreatur?" "Sie nennt sich Peitschenschwanz-Krähe. Und jetzt nerv mich nicht weiter." Jono folgte der Aufforderung und schwieg. Er folgte seinem Herrn, der zur Wüste hinauslief. Sie liefen durch die etwas kalte Nacht bis in den Morgen hinein und auch an diesem Tag liefen sie weiter. Viel reden taten sie nicht. Irgendwann aber, fragte Jono: "Meister.. Ähm.. Darf ich fragen, wohin wir laufen und wie weit es noch ist?" Finster blickte der Priester ihn an und meinte: "Wenn du jetzt schon erschöpft bist, dann bleib hier! Wir haben noch eine dreitägige Reise vor uns und zwar zu einem Tempel. Zum Tempel der Bastet." "Aber weshalb denn?" "Dort befindet sich ein Millenniumsgegenstand. Und jetzt sei still und spar deine Kräfte!" Schmollend lief Jono weiter; seinem Herrn hinterher. ********************************* Marik hielt Bakura noch lange im Arm; bis dieser aus seiner Bewusstlosigkeit erwachte und erst orientierungslos zu seinem Freund blickte. "Marik.. Was.. Was ist passiert?, fragte er leise und seine Augen weiteten sich, als er sich an alles erinnerte. "ARGH!! Verdammt! Wo ist dieser Mariku?!", reif er und sprang im selben Moment auf; sank jedoch wieder zu Boden, weil sein Körper ihn noch nicht halten wollte. "Bleib liegen, Bakura.. Bleib liegen und ruh dich aus. Es kann dir nur gut tun!", sagte Marik mit trauriger Stimme. Der Grabräuber blickte ihn fragend an und meinte: "Wenn was ist, dann kannst du's mir sagen.." "Nein.. Es ist nur.. Ich.." "Ja?" "Mariku... Er.. Er wird uns das Leben zur Hölle machen, Bakura. Ich weiß es!" "Das kriegen wir schon noch hin! Ich hab ja noch meinen Millenniumsring." "Und er den Stab!", entgegnete Marik. "Mhm.. Ja .. und der ist viel mächtiger.. Aber ist doch egal! Sag mal, Marik... Hast du mich eigentlich wieder angezogen?", fragte Bakura, als er bemerkte, dass er wieder seinen dunkelblauen Rock an hatte. Der Grabwächter nickte. "Wo ist eigentlich mein Ring?", fragte der Weißhaarige plötzlich und sein Freund antwortete: "Ich glaube, der Räuberchef hat ihn noch.. der liegt dahinten.. Er ist.. Tot glaube ich.." "Nein, nicht richtig. Er ist im Schattenreich. Aber man kann es als tot bezeichnen!", gluckste der Dieb und krabbelte auf langsam auf allen Vieren zu dem am Boden liegenden. "Ja er hat ihn.. Liegt nur drauf! Ughh! Ist der schwer! Hilf mir mal, Marik!" Der Grabräuber schaffte es nicht, den schweren Räuberhauptmann vom Ring zu rollen, erst als Marik ihm half. "Danke, Kleiner!" Er nahm den Ring und hängte ihn dahin, wo er hingehörte, um seinen Hals. Langsam stieg Bakura auf und lief ein paar Schritte. "Gut.. Marik! Komm, wir gehen lieber, bevor deine dunkle Seite wieder kommt!" Der Angesprochene rührte sich nicht vom Fleck und sagte leise: "Geht nicht.." "Wieso?" "Mariku wird uns finden!" "Und wie?" "Da ich sein Hikari bin, weiß er immer wo ich bin.. Sein Stab hilft ihm auch dabei.. Und er sagte, wenn wir gehen, sollen uns die Götter vor seiner Macht beschützen. Bakura, wenn wir gehen, wäre das glatter Selbstmord!" In Mariks Augen traten ein paar Tränen und er schluchzte einmal. "Was ist denn, Marik? So schlimm wird Mariku..." Bakura brach ab. Was er sagen wollte, wäre glatt gelogen. Mariku und nicht schlimm? Das hatte er am eigenen Leib gemerkt.. Noch immer schmerzte Bakuras Körper etwas von der Tat des Yamis. Moment! Yamis.. Hikari und Yami.. Yami, der Prinz..? "Marik...", sagte Bakura langsam. "Was?" "Du bist Marikus Hikari, oder? Sein Licht! Seine gute Seite!" "Ja, aber worauf willst du hinaus?" "Und er ist dein Yami, deine dunkle Seite. Die Finsternis, nicht war?" "Ja.. Aber, Bakura.." "Yami heißt auch der Prinz, oder?" Ein Schweigen. Marik dachte nach.. ,Wenn die Finsternis oder dunkle Seite Yami genannt wird.. und der zukünftige Pharao Yami heißt, dann könnte, müsste er doch auch...' "Der Prinz hat einen Hikari!", stellte der Blonde fest und blickte Bakura mit großen Augen an. "Das denke ich auch. Ist natürlich nur eine Theorie.." "Ich mag den Prinz nicht!", sagte der Grabwächter und verschränkte die Beine vor sich. "Und am Anfang hast du ihn beschützt.." "Ich weiß. Hätte ich gewusst, was er tun würde, hätte ich dich ihn umbringen lassen." "Nun ja.. Die Frage ist jetzt aber, wie wir von hier wegkommen, ohne dass Mariku uns sieht oder finden kann." "Ihr kommt nicht weg, solange ich das nicht will!" Ein Lachen schallte durch die Höhle und Marik und Bakura blickten beide in Richtung Ausgang. Mariku war wieder da. Er stand an der Wand gelehnt und hatte die Arme verschränkt. "Kuso..", murmelte Bakura und lief langsam zu seinem blonden Freund, welcher sich ängstlich am Boden zusammenkauerte. Der Räuber setzte sich neben ihn und legte schützend einen Arm und den Grabwächter. Mariku lachte erneut und sagte: "Wie rührend! Du willst deinen Freund wohl vor mir beschützen?! Tja.. Das würde dir eh nichts bringen!" "Was willst du überhaupt von uns, Mariku?", rief ihm Bakura entgegen. "Och.. Weiß ich noch nicht so genau.. Es war ja reiner Zufall, euch hier vorzufinden. Aber irgendwie war es doch auch wieder gut. Jetzt weiß ich, dass es meiner guten Seele gut geht.. Fragt sich nur, wie lange! Hehehe!" "Shiri...", flüsterte Bakura mehr zu sich selbst und beobachtete den Yami, wie er sich daran machte, das ganze Gold Bakuras zu durchsuchen. *********************************** Prinz Yami blickte in der Stadt umher. Wo war nur dieses dumme Gör? Er suchte Teana. Nachdem er an bei dem leeren Diebesversteck Bakuras war und komischerweise ein Haufen wilder Schakale auftauchten und ihn zu angreifen wollte, war er wieder hier in die Pharaonenstadt zurückgekehrt. Langsam wurde das Leben langweilig, fand er. Als Jono noch bei ihm war, war das Leben noch lustig gewesen.. Aber jetzt? Seufzend lies sich der Prinz an einem Brunnen nieder und blickte betrübt hinein. Er könnte einen neuen Sklaven gebrauchen, das stand fest. Aber wer? Der blonde Junge, dieser Marik, war ja schon ein nettes Spielzeug gewesen, wenn auch nur für kurz.. Aber so einen ähnlichen wäre nicht schlecht. Oder wirklich gleich dieser kleine Grabwächter? Leben tat er noch.. Er war dem Tod ja irgendwie entkommen.. Yami begann zu grinsen. Da kam ihm doch eine wunderbare Idee. Er musste dazu nur den Räuber Bakura und seinen Freund Marik irgendwie an einen Ort locken. Nur wie? Irgendwas, wo der Räuber was klauen könnte.. Ein Fest oder eine Grabkammer.. Irgendwas halt. Doch da erweckte etwas anderes die Aufmerksamkeit des Prinzen. Ein Junge.. Ein seltsamer Junge, welcher ihm ziemlich ähnlich sah. Er war zwar kleiner, aber die Haare hatten schon eine gewisse Ähnlichkeit.. Aber die Kleidung war auch so seltsam. Er trug Leder an Armen über seinem Stoff, welcher tiefblau war und silberne Schnallen, die im Licht schimmerten. Der Prinz stand auf und lief in die Richtung dieses Jungen, welcher sich orientierungslos umherblickte. "Wer bist du?", fragte der Prinz. "Yugi...", sagte der Junge und erschrak sich, als er Yami anblickte. "Yami?", fragte er darauf. "Hai! Ich bin Yami!" Der Junge war sprachlos und fragte nach einer Weile: "Sag mal, Yami.. Wo sind wir denn eigentlich? In Ägypten?" "Hör mal. Ich bin dein Prinz, also hab mehr Respekt vor mir und die Frage ob wir in Ägypten sind ist abgrunddämlich! Natürlich sind wir das!" "Aber.. aber alles sieht so seltsam aus.. und wieso verhältst du dich so komisch?" "Du hast einen Dachschaden! Aber.. Moment mal!" Der zukünftige Pharao hatte das Millenniumspuzzle am Hals von Yugi gesehen und blickte misstrauisch auf seines. "Sag, woher hast du dieses Puzzle? Und wieso besitze ich es auch gleichzeitig?" Yugi machte eine entsetzte Mine und stotterte: "Moment mal.. du.. dann bist du.. Dann bist du der Yami aus der Vergangenheit?" "Was? Was faselst du da, Junge?" Yugis Millenniumspuzzle begann daraufhin plötzlich zu leuchten und nach und nach verschwand der Junge. Einfach so. Nach wenigen Sekunden war er weg und Yami blickte verdutzt durch die Gegend. Das war doch alles gerade nicht wirklich passiert, oder? ********************************* Mariku wühlte noch eine Zeit lang in den Sachen Bakuras ehe er davon abließ. "Hast du keinen weiteren Millenniumsgegenstand, außer deinem Ring?", fragte er den Grabräuber barsch. "Nein, hab ich nicht! Noch nicht..." "Ich brauche dieses verdammte Puzzle! Mist!" Auf Bakuras Gesicht legte sich ein Grinsen und er sagte: "So ist das also. Du willst die Macht des Pharaos?" Auch Mariku grinste. "So ist es. Aber einer der Götter hat es auf mich abgesehen.. Das hab ich mitgekriegt. Er will meinen Stab und damit den Pharao besiegen und seinem Sohn das Puzzle abknöpfen. Da fällt mir aber ein.." "Was?" "Marik! Komm her!", rief er seinem Hikari zu. Der, zuvor völlig desinteressiert, blickte auf und begann zu zittern. "Jetzt mach dir nicht in die Hose, ich tu dir nichts!" "Das hast du schon oft zu mir gesagt!", meinte der Grabwächter darauf, ging aber langsam zu Mariku. "Braver Junge. Jetzt leg dich hier auf den Boden! Aber auf den Bauch!" "W.. Wa.. Was hast du vor?!", stotterte der Blonde. "Mariku.. Du tust dem Kleinen nichts und wenn.." "Seid doch still!" Mariku packte Marik an beiden Armen und stieß ihn zu Boden, wo er ihn auf den Bauch drehte und ihm das Hemd wegriss. "Was soll das?", rief Marik ängstlich, nicht wissend was Mariku vorhat. "Sei still und bleib liegen! Ich will mir nur die Hyroglyphen anschauen!" Mariks Herz machte einen Hüpfer. Zum Glück nur das und nicht das, was er gedacht hatte... Die dunkle Seite Mariks studierte lange den Rücken des Jüngeren, wo das Geheimnis des Pharaos stand. Als er fertig war, zerrte er den Blonden an den Haaren vom Boden hoch und meinte: "Wir werden eine kleine Reise machen! In die Pharaonenstadt!" "Was wollen wir denn da?", unterbrach Bakura. "Etwas wichtiges holen! Den Schlüssel zur Macht. Ja.. Und nebenbei erledigen wir noch den Pharao und den Prinz." Bakura ballte die Fäuste und grinste. ,Mit Vergnügen!', dachte er. ,Aber du wirst auch noch dran glauben!' Die dunkle Seite lief zum Goldhaufen und wühlte erneut kurz darin. Dann warf sie Marik einen kurzen Rock mit Gürtel hin und meinte: "Zieh das an! Los!" Der Grabwächter tat, was er gesagt bekam. Als er fertig war meine sein Yami: "Gut.. dann können wir los!" Mariku stieß seinen Hikari grob aus der Höhle und zerrte den Grabräuber mit sich. Draußen standen ein zwei Pferde, woher auch immer der die hatte, auf denen sich die drei setzten und los ritten. Marik musste bei seinem Yami platz nehmen und ehe Bakura sich auf eines setzte, Fesselte ihn Mariku. "Ich will dich ja nicht verlieren, Süßer!", war sein lachendes Kommentar. Bakura war sichtlich genervt. Dieser Typ war doch nicht normal. Und immer dieses seltsame Lachen.. Nein, solche Typen mochte der Grabräuber nicht. Zu dritt ritten sie dann auf zwei Pferden los in die Richtung der Pharaonenstadt. Um diese Zeit am nächsten Tag wollten sie mit einer Pause an einer Oase dort sein. Sie erreichten nach etlichen Stunden die Oase, an denen sie den Rest der Nacht verbringen wollen und dort stieg Mariku ab und half Bakura vom Pferd. Jedoch blieb der Grabräuber gefesselt und wurde nur grob gegen eine Dattelpalme gestoßen. Marik hüpfte alleine vom Pferd herab und bevor Mariku was sagen konnte, band er die Tiere an einer Palme fest. Langsam ging er zum Wasser und setzte sich alleine davor nieder und starrte traurig in das kristallklare Wasser. Mariku, der währenddessen bei Bakura saß und mit großen, verwunderten Augen seinen Hikari anschaute, meinte zum Grabräuber: "Was ist denn mit dem los?" "Er hat dich gesehen und dann ist ihm schlecht geworden!", entgegnete Bakura grinsend, jedoch brachte ihn eine kräftige Ohrfeige von Mariku zum schweigen. "Pass auf, was du sagst!", zischte er und stand auf. Langsam ging er zu seinem Hikari und lies sich neben ihm nieder. "Was ist, Marik?", fragte er. "Nichts.." "Merkt man!" "Okay.. aber nichts besonderes!" "Sag es mir, mein Hikari!" "Ich.. Ich dachte ich wäre dich für immer los!" Mariku fing an zu kichern und lachte dann laut auf. Dann packte er Marik an den Schultern und blickte in dessen lilane Augen. "Du wirst mich nie los sein, Marik! Ich werde immer bei dir sein. Ohne dich, kann ich nicht existieren und du nicht ohne mich! Ist zwar ziemlich blöd, aber irgendwie doch witzig! Da kann man so schöne Spielchen dann spielen.. Ach egal! Ich habe aber einen Entschluss gefasst!" Der Grabwächter blickte fragend auf und begann wieder zu zittern. Marikus Entschlüsse waren nie gut.. "Ich werde dich nicht mehr weit von meiner Seite lassen. Es wäre zu riskant, wenn du stirbst, mein Hikari! Und solange du tust, was ich will, lasse ich dich auch in Frieden!" Aus Mariks ehemals hoffnungsvollen Augen traten Tränen und kullerten über seine Wangen. Er wusste, jetzt hat sein Leben in ewiger Gefangenschaft begonnen und Mariku würde ihm dieses Leben zur Hölle machen. War es überhaupt ein Leben? Die dunkle Seite drückte Marik an den Schultern zu Boden beugte sich über ihn. Dann beugte er sich immer tiefer zu dem Jüngeren herab. Dieser spürte den Atem des Yamis auf seinem Gesicht und schloss die Augen. Er wusste, er musste tun, was er wollte... Mariku berührte die Lippen des Hikaris mit den seinen und küsste ihn zuerst zärtlich. Da Marik nicht reagierte, biss er ihm aber hart auf die Unterlippe, worauf Marik seinen Mund öffnete und den Kuss zwangsweiße erwiderte. Von der Palme rief Bakura her: "MARIKU! LASS MARIK IN RUHE, WENN ICH DABEI BIN!" Die böse Seele lies von dem Grabwächter ab und sagte: "Ich wollte ihm sowieso nichts weiter tun. Ich bin müde." Er legte sich ins weiche Gras, um zu schlafen. Aus Mariks Augen liefen noch ein paar Tränen, ehe auch er einschlief. *************** Okay, Leute! Dieses Kapitel ist so scheiße.. <.< ich glaub, das schlechteste eh und je XD Nein, mir fiel nix ein , wie ich was schreiben könnt, obwohl ich nen Plan hab, wie die Geschichte weitergehen soll.. Ich will einfach ne Szene schreiben, aba dann fällt mir was andres ein und fang mit ner neuen Szene an. Und die Idee find ich dann bescheuert! ARGGH! >.< Aber jetzt was anderes ^^ Ich muss sagen, dass mich die letzten Kommis doch erstaunt haben... So viel auf einmal ^^ Aber danke an alle. Ist ein richtiger Ansporn weiterzuschreiben, wie ich schon sagte ^^ Oh, ach ja.. bevor es zu Missverständnissen kommt.. Mariku ist älter als Marik, was die Denkweiße, Handeln usw betrifft. Warum, kommt noch.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)