Im fernen Land Ägypten von abgemeldet (-von dort in die Zukunft-) ================================================================================ Kapitel 3: In der Stadt des Pharaos ----------------------------------- Kapitel 3:In der Stadt des Pharaos Jono erwachte und rieb sich noch im Halbschlaf den schmerzenden Kopf. Warum auch musste dieser beknackte, junge Priester so fest zuschlagen? Dann spürte er, dass er auf einem weichen Bett lag. Er blickte sich um und wusste nach näherem Überlegen, dass er noch im Gemach Setos lag und somit auch auf seinem Bett. Erschrocken, über diese Erkenntnis sprang er auf, und ein kräftiger Ruck an seinem Hals lies ihn wieder rückwärts aufs Bett fallen. Als er als er sienen Hals rieb, spürte er etwas, was sich wie Metall anfühlte.. Und als er zur Seite in einem Spiegel blickte, sah er, dass es sich um ein Halsband aus Gold handelte, welches wie angegossen an seinem Hals befestigt war. Daran war wiederum eine Kette, die zu einem, der Bettpfosten führte und dort festgemacht war. Jono versuchte mit aller Kraft die er aufbringen konnte, die Kette abzureißen, schaffte es jedoch nicht. Verärgert über dies lies er sich rücklings zurück fallen. Dann blieb er liegen und dachte nach. ,Was macht es schon für einen Sinn, versuchen sich zu befreien, wenn ich doch eh nicht aus dem Palast komme? Scheiße... Was hat dieser komische Seth nur mit mir vor? .. Irgendwie will ich des gar net wissen.. Aber ich muss hier weg! Ich will doch net Seths Sklave sein! Was Yami wohl macht? Ob er mich hier rausholen wird?' "Heh!" Jono zuckte zusammen, als Seths dunkle Stimme plötzlich vom Eingang des Gemaches zu hören war. Dieser kam herein und stellte sich neben das Bett. "Na.. bist du bereit, mir zu dienen, mein Hündchen?", fragte ihn dieser grinsend. "Ich sagte doch, ich bin kein Hündchen und dein Hündchen bin ich schon gar nicht!" "Das Halsband passt dir aber gut, du kleiner Hund!", spottete Seth und darauf hin sprang Jono wutentbrannt auf, wurde jedoch gleich wieder von der Kette zurück gezerrt. "Grrr.. Lass mich doch einfach gehen!", knurrte er und rieb sich erneut den Hals. "Ich bin nicht bekloppt und lasse dich frei! Ich will etwas an dir testen, aber dazu musst du hier bleiben.." "Was hast du vor mit mir?" "Warts ab! Das wirst du noch früh genug erfahren!", sagte der zukünftige Hohenpriester und setzte sich neben den Blonden aufs Bett. Dieser schaute Seto unentwegt an und handelte sich plötzlich eine kräftige Ohrfeige des Priesters ein. "Was..? Wofür war die jetzt?", fragte Jono überrascht und rieb sich die Wange. Seth zischte ihn an: "Du solltest endlich die Regeln lernen, kleiner Hund! Wie war die eine Regel? Sieh deinem Herrn niemals direkt in die Augen!" Aber was konnte Jono schon dafür? Er fand Seths eisblaue Augen einfach schön und wie sollte er sie sonst sehen, wenn er seinem neuen Herrn nicht in die Augen schauen durfte? Seth stand vom Bett auf und ging zur Tür, wo er stehen blieb und sich noch einmal umdrehte. "Ich werde jetzt verschwinden und meine Pflichten als Priester weiterführen. Du bleibst noch eine Weile hier. Ich glaube das ist nötig.. damit du dir die Regeln noch mal einprägen kannst. Wir werden sehen ob du Morgen klüger bist!" Er verlies den Raum und lies Jono allein zurück, welcher immer noch nicht ganz Begriff, warum der Priester ihn in seinem eigenen Gemach gefangen hielt und ihn noch nicht wie ein Sklave arbeiten lies. Der Blonde legte sich aufs Bett zurück und wartete darauf, was noch alles passieren könnte. ********************************************************* "Verdammt noch mal, wach endlich auf, Junge!" "Hm...?" "WACH ENDLICH AUF!" "Was??" "Wirst du jetzt wohl wach werden??!" Bakuras Worte hallten in Mariks leeren Kopf wider, als dieser wieder zu sich kam. Bakuras Schütteln hatte ihn wach gemacht und aus diesem wunderschönen Traum gerissen. Er hatte geträumt, er wäre der Pharao und alle müssten ihm dienen. Dann hatte er diesen wunderschönen Palast, mit diesem prachtvollen Garten und viele Sklaven und... "MARIK!" Der Junge bekam einen leichten Schlag auf den Hinterkopf, der ihn dann entgültig aus seinem Traum holte. Er saß auf einem Kamel vor Bakura, der ihn mit einer Hand festhielt, damit er nicht runterfiel und sie ritten so schnell das Kamel nur konnte durch die Wüste. "Ba.. Bak.. Bakura... was?", stammelte Marik verwirrt. "Bist du jetzt wach, verdammt noch mal?", wurde er barsch gefragt. "Wie? Ja.. Uhh!" Mariks Schulter begann zu plötzlich höllisch zu schmerzen und er hatte zuerst keine Peilung warum, aber dann tauchten die Bilder vor seinen Augen auf, die er kurz vor seinem Traum erlebt hatte. "Bakura, was soll das denn? Wieso reiten wir durch die Wüste und dann noch so schnell..!?" "Ich kann das Kamel auch anhalten! Aber dann kriegen uns die Soldaten des Pharaos! Die sind uns dicht auf den Fersen! Also wenn dir das lieber wäre....!", sagte der Grabräuber und ritt noch ein wenig schneller. Marik konnte sich kaum selbst auf dem Kamel halten und so musste Bakura ihn noch festheben und gleichzeitig die Zügel des Tieres halten. Als ein Pfeil haarscharf an Bakuras Wange vorbeizischte, sagte er: "Scheiße, oder? Die haben auch noch Pfeil- und Bogenschützen dabei.. Marik, sorry, aber übernimm du die Zügel des Tieres! Es muss gehen! Ich kann dich jetzt dann auch nicht festhalten, also versuchs wenigstens!" Gehorsam nahm Marik die Zügel und krallte sich am Kamel fest, damit er nicht hinunterfiel, als Bakura ihn los lies. Jedoch zuckte er zusammen, als er die Schreie der Soldaten hinter ihnen vernahm. "Wa.. ?" Er drehte den Kopf und sah Bakura immer noch hinter sich sitzen. Dieser hielt jedoch einen Ring in die Höhe in dessen mitte ein Dreieck war, auf dem das Horusauge, das Zeichen der Pharaonenfamilie, abgebildet war. Außerdem hingen 5 Spitzen an dem goldenen Ring herunter. Dieser leuchtete so grell wie das Sonnenlicht und Marik verstand nicht, warum die Soldaten der Reihe nach von ihren Reittieren fielen. Bakura lachte amüsiert und wendete sich wieder Marik zu, als keiner der Verfolger übrig geblieben war. "Ba.. Bak... Bakura..? Was.. war das?", fragte Marik stotternd und ängstlich. "Das war die Macht der heiligen Schattenmagie. Mit meinem Millenniumsring kann ich jeden in das Reich der Schatten schicken.." Der kleine Grabwächter schluckte einmal und der Dieb nahm im vorsichtig die Zügel des Kamels aus Mariks Hand und umschloss dessen Oberkörper mit der anderen, damit der Blonde nicht runterfiel. "Heh.. Bakura?" "Hmm?" "Wo wollen wir eigentlich hin?" "In die Pharaonenstadt, Kleiner!" "Bakura?" "Was?" "Wo ist denn eigentlich der Prinz?" "In seinem Palast!" "Aäää... Bakura?" "WAS IST, VERDAMMT NOCH MAL???!" Bakura war echt sauer auf Marik. Wie konnte dieser kleine Bengel es nur wagen, ihn, IHN den größten Dieb aller Zeiten so zu nerven, indem er für Bakura sinnlose und nutzlose Fragen stellte?! "Nichts mehr.. schon gut....", meinte Marik daraufhin eingeschüchtert und sagte nichts mehr auf dem letzten Stück des Weges. Jedoch wusste Bakura, woher auch immer, was Marik fragen wollte und er sagte: "Weißt du, als ich dir unabsichtlich das Messer in die Schulter gerammt hatte, ist der Prinz mit seinen drei anderen Soldaten und Dienern geflohen. Ich wollte ihn verfolgen, doch ich konnte dich doch nicht einfach so verletzt im Haus lassen. Also hab ich erst mal deine Wunde versorgt und bin dann mit dir aufgebrochen. Nach einiger Zeit tauchten Soldaten auf, die mir dann an den Fersen hingen.. Na.. den Rest weißt du ja! Das ist es doch, was du wissen wolltest, oder?" Erstaunt sah ihn Marik an. "Woher weißt du das? Ich mein, woher weißt du, was ich dich fragen würde", fragte er. "Heh, das ist ja wohl offensichtlich, dass du irgendwann fragen würdest, was passiert sei.." Marik schaute gedankenverloren Geradeaus und rieb sich die Schulter, die immer noch etwas von dem Messerstich schmerzte. Bakura bemerkte dies und fragte: "Heh.. sag mal.. Warum hast du den Prinzen eigentlich beschützt, als ich ihn uns vom Hals schaffen wollte?" "Prinz Yami ist immerhin der zukünftige Pharao.." "Und wie ich vermute, bist du sein zukünftiger Grabwächter!?" Marik stutzte einen Moment lang, bevor etwas sagte. "Ja.. woher weißt du das?" "Die Schriftzeichen auf deinem Rücken.. Ich habe vermutet, dass sie zu einem Grabwächter gehören... Ist aber im Moment nicht wichtig... Sie nur! Da vorne ist die Stadt!" Und tatsächlich tauchten hinter einigen Hügel am Horizont die spitzen Türme des Palastes auf und nach und nach auch der Rest der Stadt. Marik, der noch nie in dieser Stadt gewesen war, staunte nicht schlecht über die Größe der Pharaonenstadt. "Sag mal Bakura.. Was wollen wir eigentlich dort und warum nimmst du mich mit?", fragte Marik verdutzt den Grabräuber. "Das geht dich vorerst nichts an. Und warum ich dich mitnehme? Ich kann dich auch ins Reich der Schatten schicken, wenn dir das lieber ist..." "Och nöö.. Lass dann mal..!" Hundert Meter vor der Stadt packte Bakura aus einem Beutel, der am Sattel des Reittieres hing, ein weißes Tuch, welches er sich mit einem blauen Tuch um den Kopf band, damit seine Haare nicht mehr zu sehen waren. Dann kramte er noch mal in dem Beutel und packte ein anderes weißes Tuch und ein Rotes aus, welche er Marik über den Kopf warf. "Zieh dir das über den Kopf! Uns soll niemand erkennen! Der Pharao weiß schließlich, wie du aussiehst und wenn er uns sehen sollte, könnte das äuserst problematisch werden...", sagte der Wüstendieb und ritt einen Schritt langsamer, als sie das Tor zur Stadt passierten. Die Soldaten, die am Stadttor Wache hielten, ließen uns in der Annahme, wir seien normale Reisende, ohne weiteres Nachfragen in die Stadt, was Bakura schon mal glücklich stimmte. Vor einer Bar stieg er vom Kamel ab und half dem jungen Grabwächter ebenfalls herunter. Dann band er das Kamel an einen Pfosten vor dem Gebäude und schleifte Marik am Arm hinein. Drinnen war es nicht voll. Nur in einer Ecke saßen ein paar Männer, die sich lauthals über das schlechte Essen des Pubs beschwerten, in der anderen Ecke des Raumes saßen vier Ägypter, die das Leben in diesem Land verfluchten und hinter der Bar stand ein braunhaariges Mädchen. Scheinbar kannte Bakura diese Bar schon, denn er sagte zu dem Mädchen: "Das übliche und dazu.. einen Becher Wasser!" Das Mädchen nickte und drehte sich um, um die Getänke zu bereiten. Der etwas hellhäutige Grabräuber zog Marik in eine Ecke zu einem Tisch, wo er ihn unsanft auf einen Stuhl schubste. Dann setzte er sich neben ihn und löste einen kleinen Beutel von seinem Gürtel, den er auf dem Tisch entleerte. Heraus kullerten einige Goldstücke und -münzen, die er ohne sich an Mariks nervöses hin- und herwackeln zu stören, zählte. Der Blonde war aufgeregt, weil er ziemlich gespannt war, was als nächstes geschehen würde, denn wer wusste, was der König der Diebe plante und sonst noch vorhatte. Jedoch traute sich Marik nicht zu fragen, denn er hatte große Angst vor dem Grabräuber, von dem auch Geschichten von seiner Gewalttätigkeit und Grausamkeit bekannt waren. Dieser steckte das Gold wieder in die Tasche und beobachtete das braunhaarige Mädchen, das gerade an den Tisch kam und einen Becher Wasser und einen Krug Wein abstellte. Bakura gab ihr zwei der Goldstücke aus dem Beutel und sagte zu Marik: "Da! Kannst was trinken!" "Danke, Bakura!" Wie von selbst griff Marik zu dem Wasserbecher und trank ihn mit ein paar Schlucken leer. Der Weißhaarige schnappte sich den großen Weinkrug und leerte ihn ebenfalls mit ein paar Zügen. ********************************************** ,Verdammt.. Was mach ich nur?', dachte sich Teana, als sie den Dieb der Wüste, Bakura, als sie ihm den Wein und das Wasser gebracht hatte, erkannt hatte. Eilends nahm sie das Gold entgegen und versuchte sich ja nichts anmerken zu lassen, dass sie vor Angst zitterte. 'Wieso ist mir das nie aufgefallen? Der Junge bei ihm hat eben auch eindeutig seinen Namen gesagt.. Bakura.. Der Bakura, Dieb der Diebe, König der Diebe.. Ich geh zu Yami!', beschloss sie und ging kurz noch in den Nebenraum, um ihrem Chef bescheid zu sagen, dass sie früher ginge. Dieser grummelte nur, was für die Freundin des Prinzen ein Ja bedeutete. Dann ging sie zurück und schaute nochmal zu dem Dieb, der aufgesprungen war und seinen kleinen Begleiter aus irgendeinem Grund lauthals zur Schnecke machte. Teana zwang sich ein kleines Lächeln auf, als der Grabräuber herschaute und verschwand eilends durch die Tür nach draußen. Dort machte sie sich auf dem Weg zum Palast, direkt durch den Marktplatz, der heute ziemlich voll war, durch die Vorbereitung des alljährlichen Volksfestes. ******************************************************* Bakura knallte hart seinen leeren Krug Wein auf den Tisch und schaute Marik böse an. Dieser stellte ebenfalls seinen Becher ab und fragte verdutzt: "Was ist denn, Bakura?" Bakura sprang von seinem Stuhl auf und schrie so laut, dass der ganze Pub verstummte: "VERDAMMT, HAST DU SIE NOCH ALLE?" "Was..?" "WIE KANNST DU ES WAGEN, MEINEN NAMEN IN EINEM ÖFFENTLICHEN GEBÄUDE ZU SAGEN?" "Tu.. Tut... Mir Leid..." "DAS BRINGT'S JETZT AUCH NICHT MEHR, DU VERFLUCHTER BENGEL!!" Wutentbrannt drehte sich Bakura zu den anderen Leuten im Lokal um, die dann so weiterschwätzten, als ob nichts geschehen wäre. Das Barmädchen lief gerade aus dem Nebenraum heraus auf die Tür zu und als Bakura sie feindselig anstarrte, grinste sie ein wenig. Zuerst drehte sich der Grabräuber wieder langsam zu Marik und wollte sich setzten, schreckte dann jedoch hoch und packte Marik am Arm, während er zu ihm sagte: "Komm! Das Mädchen eben.. Die weiß, wer ich bin und geht garantiert zum Pharao! Ich weiß, dass sie eine Freundin des Prinzen ist und sie verrät uns bestimmt! Jetzt komm schon!" Marik wurde von Bakuras Kraft mitgerissen und Beide stürmten aus dem Lokal. Drausen schaute der Dieb auf der Straße auf und ab und suchte nach dem Mädchen. "Verdammtes Miststück.. Ich find dich schon noch...", zischte er und rannte mit Marik am Arm los in Richtung Palast. Auf dem Marktplatz blieb er erneut stehen und schaute sich um. "Mist.. Die Göre könnte sich überall verstecken..." "Ähhm.. Baku.." "DU SOLLST MICH IN DER ÖFFENTLICHKEIT NICHT BEIM NAMEN NENNEN!!" Bakura schrie so laut, dass die Leute, die um die Beiden rum standen, her schauten und verstummten. Der wutentbrannte Grabräuber schrie auch die lauthals an: "WAS GLOTZT IHR SO?! MACHT EURE ARBEIT!" Das liesen sich die Bewohner nicht zweimal sagen, denn alle hatten mittlerweile erkannt, dass es sich um den König der Diebe handelten und schließlich wollten sie noch eine Weile in dieser Welt existieren. "Wie wärs, wenn wir einfach in Richtung Palast gehen? Da muss das Mädchen doch sein, wenn sie dem Pharao oder Prinzen wirklich bescheid geben will.", meinte Marik dann ruhig und Bakura schrie ihn wütend an: "SAG DAS DOCH GLEICH, VERDAMMT NOCH MAL!" "Wollt ich doch..." "JETZT KOMM!" Der Junge lies sich das nicht noch mal sagen, denn er wollte nicht unnötig den Zorn Bakuras auf sich haben, und lief dem Grabräuber nach, der schon weitergerannt war. ******************************************* ,Scheiße.. Ich glaub die Folgen mir!' Teana rannte durch die Hauptstraße auf den Palast zu und blickte über ihre Schulter hinweg. Sie hatten weiter unten in der Straße den Räuber Bakura gesehen, der wahrscheinlich mitgekriegt hatte, was sie vor hat. ,Wahrscheinlich folgt er mir, um mich dann in alle Einzelteile zu zerlegen, wenn er mich hat!', dachte sie verzweifelt und rannte weiter auf den Palast zu. Irgendwie wurde die Straße immer voller und es wurde richtig Problematisch, noch schnell zu rennen. Also musste die Braunhaarige durch die Seitengassen zum Palast kommen, denn Bakura hatte schon beträchtlich aufgeholt. Das Mädchen rannte links in eine schmale Gasse hinein und war schon völlig außer Atem. Nein! Rennen war nichts für sie! Einfach zu anstrengend. Teana war schon völlig außer Atem, als sie am Ende der Gasse hinter sich den gnadenlosen Dieb auftauchen sah. Sie stolperte und fiel auf den staubigen Boden. Noch ehe sie sich aufrichten konnte, wurde sie von einer starken Hand an den Haaren hochgezogen. "Hab ich dich, du kleine Göre!" "AUUU! Verdammt, lass los!" "Warum bist du denn abgehauen aus dem Pub, als der Junge meinen Namen sagte?", fragte Bakura sie und hielt sie immer noch an den Haaren vor sich. "Ich wollte euch nicht verraten, wirklich nicht!", jammerte das Mädchen und versuchte Bakuras Hand wegzuschlagen. Dieser lies sie mit einem Ruck los und packte sie am Kragen ihres Gewands. "Woher weißt du denn, dass wir dachten, dass du uns verraten wolltest?" ,Na toll, Teana! Echt gut hingekriegt! Wie kommst du jetzt aus der Scheiße wieder raus?', dachte sie und verfluchte ihre fast auswegslose Lage. Plötzlich, ohne dass der König der Diebe darauf gefasst war, schrie sie los und bekam Sekunden später von ihm eine kräftige Ohrfeige. "Sei still, du dummes Weibsstück!" Marik schaute dem Ganzen fast desinteressiert zu und hielt sich bei Teanas Schrei die Ohren zu. "TEANA!" Bakura drehte sich zum Eingang der Gasse um und auch Marik schaute auf. Der Prinz stand dort und da die Sonne direkt in die kleine Straße schien, waren zuerst nur die Umrisse des jungen Herrschers zu sehen. Der Grabwächter und der Grabräuber schauten geschockt zu ihm, denn sie hätten nie erwartet ihn in der Stadt anzutreffen. Teana machte einen freudigen Hüpfer und rief ihrem Freund zu: "Heh, Yami! Pass auf! Bakura, der König der Diebe ist hier, verschwinde lieber!" "Bakura, was machst du hier?" Der Dieb grinste breit und ging langsam auf den zukünftigen Pharao zu. "Prinz Yami.. Schön Euch zu sehen.. Ich bin hier, um Euch auszuschalten...!" Yami lächelte zurück und sagte ebenfalls grinsend: "Tja, Pech gehabt würd ich mal sagen! Ich denke, eher wirst du jetzt dran glauben, du Dieb!" Hinter dem Prinz tauchte ein Teil von der Armee des Pharaos auf und Bakura blieb wie angewurzelt stehen. "ERGREIFT IHN!", befahl der Prinz den Soldaten, die sofort losstürmten. Bakuras Gesichtsausdruck veränderte sich erneut zu einem Grinsen und er holte mit einer raschen Handbewegung seinen Ring hervor, den er durch Konzentrieren wieder aufleuchten lies. Yami erschrak, als er den mystischen Millenniumsring sah und wich einige Schritte zurück, ehe er sich umdrehte und davon rannte, wärend seine Soldaten einer nach dem anderen von dem Grabräuber ins Reich der Schatten geschickt wurde. Die Bewohner, die auf dem Marktplatz das Fest vorbereitet hatten, wurden durch die Schreie der Soldaten angelockt und kamen, um ihre Neugier zu befriedigen. Marik, der dies still schweigend beobachtet hatte, nutzte die allgemeine Auffuhr um sich heimlich davon zu stehlen. Und als Bakura sich umdrehte, um seinen Begleiter zu packen und davon zu rennen, war er verschwunden. Auch Teana war wie vom Erdboden verschluckt. "Kleine Ratte! Ich krieg dich doch wieder!", nuschelte Bakura zu sich selbst und rannte los, während er sein heiliges Artefakt, den Ring, wieder unter sein Gewand steckte. ******************************************** ,Der Kerl kriegt mich nicht mehr! Nie und nimmer! Ich hoff, der findet mich auch nicht und ist noch mit den Soldaten beschäftigt..', dachte der junge Grabwächter, als er einige Straßen von Bakura entfernt, in die Richtung des Palastes rannte. Wenn er zum Pharao kommen würde, könnte er vielleicht wieder in den Tempel, was zwar nicht gerade angenehm war, aber um Mariks Ziel erreichen zu können, musste er dort hin zurück. Und das ging nur über den Pharao oder wenigstens dem Prinzen.. Nach einigen Minuten des schnellen Rennens war der Blonde sichtlich erschöpft und musste sich ausruhen. Er versteckte sich hinter einem Karren und horschte, ob sich jemand nähert, aber er hörte nichts. ,Hab ihn wohl wirklich abgehängt..'. frohlockte Marik und ruhte sich noch etwas aus. Dann hörte er jedoch schnelle Schritte und blieb wie angewurzelt sitzen. Schweiß des Angstes lief ihm über die Stirn und panisch dachte er: ,Scheiße.. Das wird doch nicht etwa..?' Er lugte vorsichtig um den Karren herum und sah dann jedoch das Mädchen aus der Bar, Teana wie sie der Prinz genannt hatte, vorbei rennen. ,Na so en Glück.. Falscher Alarm!', freute sich der junge Grabwächter und wartete bis sie verschwunden war, ehe er von seinem Platz aufstand und vor Schreck und Furcht erstarrte, als von dem Karren herab Bakuras kalte Stimme ertönte: "Na, du kleine Ratte? Hast dich gut erholt in deinem Rattenloch da unten?" ******************************************************* Nyooo! Das 3. Kapitäl!^ o^ Na.. also hab ma weniger Yaoi reingebracht XD Kann des ja net immer machen, sonst krieg ich nie ne Handlung rein <.< Aber ich wiederhole noch mal, das Wünsche, Kritiken und Anregungen erlaubt und sogar erwünscht sind ^^ Mim vierten Kapitel kannst dauern.. hab nämlich so gut wie keine Idee.. u.u Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)