Insel der Amazonen von madows ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Liebes Animexx-team! Bitte veröffentlicht untenstehende fanfiction unter meinem usernamen madows. Vielen Dank! Hallo Sailormoon-bzw. H & M Fans. Meine H & M Sucht bringt mich zu immer neuen Ideen. Ich bin Andrea.chibimoon@addcom.de und dieses ist fanfiction Nr. 10. Ich wünsche Euch viel Freude mit Insel der Amazonen (geschrieben am 24.02.2002) "Vergiß es! Ich werde auf gar keinen Fall mit Dir ausgehen." "Aber Haruka. Du hast gesagt, Du wirst es Dir überlegen." "Ja! Ich habe es mir überlegt, und zwar gründlich! Ich will nicht! Akzeptier das bitte!" fauchte Haruka. Kiro blieb traurig stehen, und Haruka lief mit energischen Schritten zu ihrem Motorrad und brauste nur Sekunden später ohne ihren Verehrer auch nur eines Blickes zu würdigen davon. Schon bald hatte sie die Landstraße erreicht. Bis nach Hause war es nicht mehr weit. Ärgerlich schimpfte sie vor sich hin. "Das glaub ich alles nicht. Sind die denn alle irre? Lassen die mich denn nie in Ruhe? Das war bereits der neunte in dieser Woche, der mich gefragt hat, ob ich mit ihm ausgehen will, und heute ist erst Dienstag.............." Noch immer vor sich herschimpfend beschleunigte Haruka immer mehr. "Ich will gar nicht an letzte Woche denken und an die davor........" Sie näherte sich einer Kurve. Ihre Wut war nun grenzenlos. "Ich will weg aus dieser Männerdomäne. Am liebsten wäre ich auf einer Insel.......eine, auf der nur Frauen leben............" Mit einem Mal verlor sie die Kontrolle über ihr Motorrad, flog aus der Kurve und verlor das Bewußtsein. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wie durch einen Schleier konnte Haruka einige Stimmen um sich herum ausmachen. "Ich glaube, sie kommt zu sich." meinte Haruka zu hören. "Wie schön sie ist......" flüsterte eine andere Stimme. "Laßt sie schlafen. Sie ist noch sehr erschöpft." hauchte eine weitere, sehr angenehme Stimme. Dann wurde es wieder dunkel um Haruka. ***** Als Haruka erwachte, richtete sie sich hastig auf und fiel sofort stöhnend in ihre Kissen zurück. Sie hatte mächtige Kopfschmerzen. Aber eine junge Frau war sofort bei ihr. "Du darfst Dich nicht so überanstrengen. Du mußt noch vorsichtig sein. Du hast eine tiefe Verletzung am Kopf." Verwundert betrachtete Haruka diese Schönheit vor sich und tastete gleichzeitig nach ihrem Kopf. Schmerzverzerrt zog sie ihre Hand sofort wieder zurück. Dann schaute Haruka sich um. Sie mußte sich in einer Hütte befinden. Die Wände bestanden aus dicken Bambusstämmen. In der Nähe der Tür konnte sie eine Art Kamin ausmachen. Das Feuer darin brannte und auf ihm stand ein riesiger Kessel. Ihr Blick wanderte zurück zu der Schönheit vor sich. Da fiel ihr auf, daß sie nur leicht bekleidet war. Ein rotes Wickelteil bedeckte nur knapp ihren üppigen Busen. Und hautenge gelbe Pants betonten ihren knackigen Po. Haruka konnte sich gar nicht sattsehen an ihr. Aber das schönste waren ihre Augen. Tiefblau und unergründlich - wie das Meer, fand sie. Haruka tastete langsam nach den Haaren der jungen Frau. Wie weich sie waren. Sie hatte noch nie türkisfarbene Haare gesehen. Die junge Frau lachte. "Schön, daß es Dir endlich besser geht." Erschrocken zog Haruka ihre Hand zurück. "Ich, em, tut mir leid, daß ich Dich, ..........., aber ich hab noch nie eine Frau mit türkisen Haaren gesehen." "Schon gut. " Wieder zog Haruka schmerzverzerrt die Augen zusammen. Die junge Frau sprang sofort auf. "Ich mache Dir einen neuen Wickel." Die Türkishaarige lief zu dem Kamin mit dem Kessel auf dem Feuer und tauchte den weichen Baumwolllappen kurz hinein und kam dann wieder zurück zu ihr. Vorsichtig tupfte die Frau Harukas Stirn ab und legte dann schließlich den Lappen ganz auf. Haruka, die jede Bewegung dieser Frau in sich aufsog, fragte schwach: "Wo bin ich? Was mache ich hier? Wer bist Du?" Die junge Frau lachte. Leicht benommen zuckte Haruka unmerklich zusammen. Ihr Lachen ging Haruka durch und durch. Es war hell und melodiös - und sehr sanft - wie ihre Stimme. Ihr gesamte Erscheinung glich Zauberei. "Für eine, die so schwere Kopfverletzungen hat wie Du, stellst Du aber schon reichlich viele Fragen. Also, Du bist hier auf Ilai. Ich habe Dich vor einer Woche am Strand gefunden. Ich habe Deine Kopfwunde gepflegt, und mein Name ist Michiru." Haruka setzte sich auf. Sie achtete diesmal darauf sich nicht zu ruckartig aufzusetzten. "Eine Woche sagtest Du?" Entsetzt riß Haruka die Augen auf. Michiru nickte und lächelte ihr aufmunternd zu. "Wir dachten schon, Dein Fieber würde sich gar nicht mehr senken. Aber seit gestern Nacht bist Du über den Berg und hast ganz friedlich geschlafen." Irritiert blickte Haruka Michiru an. "Wir?" "Die anderen Frauen, die hier leben, und ich." Haruka, die sich erst einmal an die ungewohnte Umgebung gewöhnen mußte, blinzelte ungläubig. "Du meinst.............außer Dir leben noch andere Frauen hier?" Michiru grinste. "Ja." Haruka zog argwöhnisch die Brauen zusammen. "Wieviele genau?" "42." flötete Michiru ruhig. Haruka wollte noch etwas fragen, aber da öffnete sich vorsichtig die Tür, und eine weitere Schönheit schlich herein. Sie war ähnlich gekleidet wie Michiru, nur in anderen Farben. "Hallo! Ich wollte nur mal sehen, wie es ihr geht." flüsterte eine Stimme, und eine junge Frau trat ein. "Ah! Du bist aufgewacht!" rief sie erfreut, als sie Haruka im Bett sitzen sah. "Hi, und herzlich willkommen. Ich bin Kim." Sie streckte Haruka freundlich die Hand hin. "Haruka." "Sie ist noch sehr schwach, Kim. Ich schaue nachher mal bei Euch vorbei, o.k.?" Kim zwinkerte Michiru schelmisch zu. "Hab schon verstanden. Bis dann." Kim war schon halb zur Tür raus, steckte ihren Kopf aber nochmal hinein. "Ach, und Haruka? Gute Besserung weiterhin." "Danke." ertönte es matt von der Bambusliege. Haruka wußte nicht, was sie denken sollte. Da setzte sich Michiru neben sie aufs Bett. "Haruka also. Du hast einen schönen Namen. Mach Dir keine unnötigen Gedanken, Haruka. Deine Schmerzen werden bald ganz verschwinden. Und wenn Du wieder fit bist, werde ich Dir alles zeigen." Michiru stand auf. Da ergriff Haruka nach ihrer Hand. "Bitte geh nicht........." Lächelnd drehte Michiru sich wieder zu ihr herum. "Ich bin nur kurz etwas zu essen holen und in weniger als 5 Minuten zurück." Langsam richtete Haruka sich ganz auf. Sie untersuchte als erstes mal genauer ihr "Bett". Wie fast alles hier bestand es aus stabilem Bambus und sie selbst war auf weichen Daunendecken gebettet. Sie konnte sich nicht erinnern jemals so weich gelegen zu haben. Vorsichtig streckte Haruka einen Fuß, dann den anderen aus. Dann stand sie auf. Sie taumelte kurz, aber das verging nach einigen Sekunden. Es war wohl nur die Ungewohntheit, weil sie seit längerer Zeit zum ersten Mal wieder auf eigenen Beinen stand. Auf dem Bambustisch entdeckte sie eine Malerei. Das Bild setzte sich in ihrem Kopf fest, so sehr faszinierte es sie. Dabei stellte es nur eine einfache Meereslandschaft dar. Aber dieses Bild strahlte soviel Energie aus, daß sie das Meer fast riechen konnte. Ergriffen streichelte Haruka sanft darüber. "Gefällt es Dir?" Haruka drehte sich abrupt um. Michiru war mit einem Korb voller Früchte wieder zurück. Haruka konnte nur nicken. "Du solltest noch nicht aufstehen, Haruka." "Aber ich fühle mich gut. Außerdem - Du sagtest, ich liege schon seit einer Woche im Bett. Das ist lange genug, finde ich." "Du mußt jetzt etwas essen, Haruka." Haruka trat näher an den Korb heran. "Was ist das alles?" "Das sind verschiedene Früchte, die hier wachsen. Sie schmecken alle sehr lecker und machen satt." Unschlüssig starrte Haruka die ihrer Meinung nach recht großen Früchte an. Lächelnd erklärte Michiru. "Das ist eine Papaya, dieses eine Dole, und das dort eine Ilai. Probier mal." "Papaya kenne ich, aber die anderen..........." "Sie wachsen nur hier auf Ilai." Zögernd biss Haruka in die Frucht. Aber sie war mit nichts, was sie je in ihrem Leben gegessen hatte, zu vergleichen. Sie war süß und salzig und mild und würzig zugleich Zudem noch ausgesprochen fleischig. Aber es schmeckte unbeschreiblich. Ja, träumte sie denn? Haruka starrte Michiru an. "Schmeckt sie Dir nicht, Haruka?" "Doch........ Schon...........Ich frage mich nur gerade.........." "Was da draußen ist?" ergänzte Michiru. "Komm mit." Sanft berührte Michiru ihren Arm. Haruka war wie elektrisiert. Sie folgte Michiru in Trance. Als Michiru die Tür öffnete, mußte Haruka einen Arm schützend vor ihre Augen legen, da ein sehr grelles Licht sie umhüllte. "Keine Angst, Haruka. Das ist am Anfang immer so." Langsam nahm Haruka ihren Arm wieder herunter. Sie wußte nicht, was sie erwartet hatte, aber dieses Licht war warm und weich. Sie wollte danach greifen. Dann sah sie Michiru an. Sie nahm Haruka zärtlich an die Hand. Noch während beide aufs Meer zuliefen, spürte Haruka den feingliedrigen Sand unter ihren Füßen. Er fühlte sich an wie Samt und gleichzeitig ganz anders. Haruka blieb stehen, vergrub ihre Zehen in dem makellosen Sand, dann bückte sie sich. Fein wie Puderzucker rieselte der Sand zwischen ihren Fingern hindurch. Sie hatte das Gefühl, als würde jedes Sandkörnchen in ihrer Hand zerfließen. Sie ging ein paar Schritte. Dann blieb sie wieder stehen. Noch nie hatte sie so ein eisblaues, klares Meer gesehen. Und die Luft war so frisch und sauber, daß sie tief ein- und ausatmete. Michiru hatte sich derweil in den Sand gesetzt und ließ ihre Füße vom Meer umspülen. Sie lächelte. Endlich war Haruka zu ihr gekommen. Sie hatte lange auf sie gewartet. Nach einer Weile spürte Michiru wie Haruka sich schweigend neben ihr niederließ. "Willst Du mich denn gar nichts fragen, Michiru?" Michiru drehte ihr das Gesicht zu. "Na, ich meine, woher ich komme, wie ich hierher gekommen bin?" "Woher kommst Du, und wie bist Du hierher gekommen Haruka!?" Irgendwie stellte Michiru diese Frage merkwürdig. So, als wüßte sie bereits alles oder als wäre es nicht wichtig. Haruka setzte zu sprechen an: "Ich komme von.................ich bin mit, mit.............. verdammt, ich weiß es nicht. Ich habe das Gefühl, je länger ich hier an diesem Ort bin, desto mehr verblaßt meine Vergangenheit." "Vergangenheit?" wiederholte Michiru. Verwundert stellte Haruka fest, daß auch die letzten Bruchstücke, die eben noch in ihrem Gedächtnis waren, verblaßten. Da faßte Michiru nach Harukas Hand. "Komm." meinte sie einfach, und Haruka ließ sich mitziehen. In der Ferne konnte Haruka immer nur über die üppige Vegetation mit zudem ihr meist unbekannten Bäumen und Gewächsen auf dieser Insel staunen, und als sie näherkamen, stellte Haruka fest, daß es immer wärmer wurde, je näher sie der saftigen, grünen Landschaft kamen. Und als sie einen kleinen Hügel erklommen, staunte sie nicht schlecht. Kaum ein paar Meter weiter befanden sich mehrere heiße Quellen inmitten dieses farbenprächtigen Naturwaldes. Inzwischen hatte Michiru sich Haruka ganz zugewandt, und noch während sie fragend in Harukas Augen blickte, flüsterte diese leise: "Ich bin Haruka. Und ich gehöre hierher. Zu Dir, mein Engel." Michirus Stimme war nur noch ein Flüstern: "Endlich habe ich Dich gefunden." Beide versanken in einem langen Kuß, der süßer schmeckte, als alles, was für Haruka je existierte. Während ihre Küsse immer leidenschaftlicher wurden, begannen sie sich gegenseitig auszuziehen. Um sie herum rauschte leise der Wind. Schließlich liefen beide Hand in Hand zu den heißen Quellen und liebten sich dort. ***** Am nächsten Morgen, als Haruka glücklich neben Michiru erwachte, war sie eine von ihnen. Es war, als hätte sie nie woanders gelebt. Zärtlich weckte sie ihre Gefährtin. "Guten Morgen, Michiru. Ich liebe Dich." Liebevoll schmiegte Michiru sich an sie. "Und ich liebe Dich - für immer." Hand in Hand liefen sie zu den anderen............... ***** Ihr werdet Euch jetzt fragen: Was ist das für eine Geschichte? Was genau war hier passiert? War Haruka auf ihrem Weg nach Hause mit ihrem Motorrad tödlich verunglückt und lebt nun als Engel in einer verzauberten Welt? War Haruka vielleicht in eine Zeitschleife geraten? Hatte Haruka nur einen sehr intensiven Traum? Oder existiert diese Welt sogar wirklich? Laßt Eure Phantasie spielen. Alles ist möglich. Aber vergeßt dabei nicht: Wunder passieren meistens dann, wenn man sie am wenigsten erwartet.................. Eure Andrea Hosted by Animexx e.V. 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