Die zweite Seite der Medaille von abgemeldet (Slash) ================================================================================ Kapitel 1: Dinge, die zu Veränderungen führen --------------------------------------------- Na dann mal los... ich hoffe, alle meine Leserinnen von "Aller Anfang ist schwer..." werden mir verzeihen, dass ich nicht weiterschreibe, ich hab im Moment keinen Bezug mehr zu ihr (irgendwan gehts weiter, ihr bekommt per ENS Bescheid) Zu dieser Story ist zu sagen, dass einige Dinge die im Buch geschehen sind, hier keine Beachtung finden. Z.B. ist Lucius hier nicht in Askaban gelandet. Das Pairing steht noch nicht fest. Es wird Slash, das ist klar. Möglichkeiten sind: Harry/Draco, Harry/Severus, vielleicht auch Threesome (Harry/Draco/Severus) Jeder der damit Probleme hat, sollte wieder abziehen. R&R 1. Kapitel: Dinge, die zu Veränderungen führen Es begann in den Sommerferien nach der 5. Klasse. Nachdem Harry seinen Patenonkel verloren hatte, war er in Selbstvorwürfen versunken. Er reagierte auf keinen der Briefe, die seine beiden besten Freunde ihm schrieben und auch nicht als Dumbledore ihm letztendlich eine Eule sandte. Er lag jetzt seit gut 4 Wochen fast nur noch auf seinem sogenannten Bett in seinem sogenannten Zimmer, welches nun wieder den Schrank unter der Treppe war. Vernon hatte ihn dorthin verwiesen, nachdem Harry auf keinen seiner Befehle, wie, dass er Essen machen oder sich um den Garten kümmern sollte, reagiert hatte. Harry war es gleich. Er bemerkte nicht einmal, dass Petunia ihm jeden Tag zweimal etwas Essbares ins Zimmer stellte, nur um es abends fast immer unangetastet wieder hinauszutragen. Harry lag nur da und dachte nach. Bis vor einer Woche hatte er sich allein die Schuld für die Geschehnisse im Zaubereiministerium gegeben, bei denen sein geliebter Patenonkel Sirius Black getötet worden war. Vielleicht war es nur seinem Selbsterhaltungstrieb zu verdanken, aber nun war er sich sicher, es wäre niemals soweit gekommen, wenn Dumbledore ihn nicht nur benutzt, sondern ihn vorher über einige wichtige Details unterrichtet hätte, anstatt ihn ans offene Messer zu liefern. Plötzlich sah sich Harry mit der Tatsache konfrontiert, dass Dumbledore doch nicht sein lupenreiner und fehlerloser Schulleiter und Mentor war. Er fand sogar, dass er und andere in größerer Gefahr schwebten, wenn er sich noch weiter auf Dumbledore verlassen sollte. Vielleicht hätte er sich anders verhalten, wenn er sich nicht Dumbledores Unterstützung so sicher gewesen wäre. Wenn er damals gewusst hätte, was er nun wusste, würde sein Sirius vielleicht noch leben und er käme sich nicht so verlassen und schuldig vor. Es gab nun niemanden mehr, der für ihn eine Familie darstellte. Er hatte zwar seine besten Freunde, Hermione und Ron, doch war das nicht das was er benötigte. Auch sie, das wusste Harry, sahen ihn hauptsächlich als Retter der Welt und Voldemorts Bezwinger. Der Einzigste, der Harry als das gesehen hatte, was er war, nämlich ein Jugendlicher, der eigentlich auch ebensolche Probleme haben sollte, war sein Pate gewesen. Er hatte gewusst, wie schlecht es ihm oft ging, wie sehr er das Leben als "Berühmtheit" hasste und wie sehr er unter der Tatsache litt, ohne Familie auszukommen zu müssen. Früher hatte Harry gedacht, dass auch Dumbledore dies wusste, doch nun war er sich sicher, dass er falsch gelegen hatte, denn sonst hätte ihn sein Schulleiter niemals so behandelt. Um nicht noch mehr Menschen durch seine Schuld an Voldemort zu verlieren, hatte er beschlossen, mit eben diesem Kontakt aufzunehmen. Als Harry sich am Morgen seines 16. Geburtstages aufraffte, um seinen Plan durchzuführen, ging er zum ersten Mal nach gut vier Wochen aus dem Haus. Natürlich konnte er nur per Eulenpost mit Voldemort Kontakt aufnehmen und das auch nicht direkt. Er trat in die vor wenigen Stunden aufgegangene Sonne und knickte ein. Völlig unerwartet half ihm jemand wieder auf die Beine und als Harry aufsah erkannte er seine Tante. "Du musst etwas essen, bevor du wieder rausgehen kannst." Sie sprach nicht streng, aber auch ohne Emotionen in der Stimme. Da Harry eh keine Kraft hatte sich zu wehren, wurde er von Petunia in die Küche gezerrt und dort setzte sie ihm eine Schüssel Müsli vor, bevor sie ihn alleine lies. Harry aß langsam, denn er wusste, was geschah, wenn er nach so langer Zeit Hungern schlingen würde. Nach einer halben Stunde kippte er den Rest des Müslis in den Ausguss und verschwand wieder in sein Zimmer, denn er hatte gemerkt, dass er zu schwach war, um schon wieder nach London zu gehen. Er schlief den restlichen Tag. Die Eulen, die ihm um Mitternacht seine Geschenke gebracht hatten, hatten sich gegenseitig ihre Lasten abgebunden und waren dann wieder verschwunden. Die Geschenke hatte Harry nicht angerührt, sie lagen noch immer auf dem Schreibtisch. Vier Tage lang tat Harry nichts anderes als essen und schlafen, beides hatte er in den vier Wochen zuvor ziemlich vernachlässigt. Am 5. August fühlte er sich dann fit genug, nach London zu fahren. Er ging schon um 6 Uhr früh aus dem Haus, rief den "Fahrenden Ritter" und lies sich zum "Tropfenden Kessel" bringen. Die Kommentare von Ernie (der hieß doch so?) ignorierte er gekonnt und deshalb hatte er bald seine Ruhe. Bis in die Hauptstadt brauchten sie nicht länger als eine halbe Stunde und so stieg Harry also wieder aus und betrat die schmuddelig aussehende Kneipe. "Potter? Harry Potter? Sie hier? Und schon so früh am Morgen? Kann ich ihnen helfen?" brabbelte der Wirt gleich drauf los. "Nein danke, Tom. Ich möchte nur in die Winkelgasse. Bitte erzählen sie niemandem, dass ich hier war." "Natürlich nicht, Mr. Potter." Erwiderte der Wirt unterwürfig. Harry aber wollte auf Nummer Sicher gehen, richtete seinen Zauberstab auf den Mann hinter der Theke und flüsterte: "Amnesia hodie!", dann ging er zur Hintertür raus und tippte mit seinem Zauberstab auf bestimmte Ziegel. Schon erschien vor ihm die Winkelgasse. Zielsicher steuerte Harry das Tiergeschäft an und öffnete die Tür. Mit erstauntem Gesichtsausdruck kam der Inhaber um die Ecke eines Hinterzimmers und sah Harry fragend an. "Guten Morgen. Ich hätte gerne eine Eule. Schwarz wenn's geht und zuverlässig muss sie sein." "Natürlich. Sehen sie sich diese Eulen dort an." Damit zeigte er auf eine hintere Ecke des Geschäfts. Harry ging zielstrebig darauf zu und besah sich die Tiere. Eine Eule war ihm sofort ins Auge gesprungen und so erkundigte er sich über sie. "Es ist ein Steinkauz. Äußerst ungewöhnliche Farbe für solch ein Tier. Er ist jetzt gut ein Jahr alt." "Ich nehme ihn." Bestimmt drehte sich Harry wieder in Richtung Eulenkäfig. "Wie soll ich dich nennen? Hmm... Acerius." Harry streckte die Hand in den Käfig und sofort sprang der kleine Kauz auf seinen Arm und ließ sich herausnehmen. "Wie viel schulde ich ihnen?" "Eine Galleone." Harry kramte in seiner Tasche nach dem Geld und reichte es dann dem Verkäufer, ehe er sich auf den Weg nach draußen machte, ständig weiter mit Acy redend. Kopfschüttelnd sah der Verkäufer ihm hinterher und fragte sich zum x-ten Mal, wer dieser Kunde wohl war. Er kam ihm bekannt vor, aber er wusste nicht woher. Diese abgetragenen Klamotten, die nur schwer den abgemagerten Körper darunter verbargen... hoffentlich behandelt er den Kauz besser als sich selbst, dachte er sich noch, bevor er seine Gedanken auf Wichtigeres lenkte. Harry ließ sich bei Madam Malkins noch einige neue Umhänge machen und kehrte mit den verkleinerten Sachen ins Muggel-London zurück, wo er Acerius sagte, wo er wohnte und dass er dort auf ihn warten sollte, dann machte er sich auf nach Harrods. Wenn er seinen Plan durchziehen wollte, dann wollte er auch dementsprechend gekleidet sein und nicht in den abgetragenen und viel zu großen Klamotten von Dudley rumlaufen. Gut eine Stunde verbrachte Harry mit seinem Einkaufsbummel, ehe er erneut den "Fahrenden Ritter" rief und sich wieder nach Surrey fahren ließ, natürlich nicht, ohne sich erneut Ernies Kommentare anzuhören. Dort in Garten vor dem Haus im Linguster Weg 4 wartete auch schon Acerius auf ihn und flog ihm freudig entgegen. Harry hieß ihn still zu sein und betrat leise das Haus. Die Wahrscheinlichkeit, dass an einem Samstag-Morgen um kurz vor 9 Uhr noch alle schliefen, war recht groß und Harry betete, dass er unbehelligt in sein Zimmer kam. Wider aller seiner Befürchtungen schaffte er es auch. Hedwig gurrte leise, als er die Tür geschlossen hatte. "Hallo Hedwig. Sieh mal, wen ich mitgebracht habe. Er heißt Acerius und ich hoffe, ihr versteht euch, denn von nun an werdet ihr zusammenleben." Er setzte Acy in den Käfig zu der viel größeren Hedwig. Diese legte den Kopf schief und schien ihren neuen Mitbewohner erst mal genau zu inspizieren. Dann schuhute sie leise und legte ihren Kopf zum Schlafen nach hinten auf ihren Rücken. "Na also. Siehst du Acy, das würde sie nicht tun, würde sie dir misstrauen oder dich nicht mögen würde." Harry atmete erleichtert auf, denn Hedwig war oft ziemlich zickig, wenn andere Eulen ihr zu nahe kamen. "Gut, dann mal ran an den Brief." Sprach er leise mit sich selbst und setze sich hinter seinen Schreibtisch, den er erst mal frei räumen musste. ~Sehr verhasster Mr. Malfoy~ Harry grinste, ja so würde er es lassen, alles andere würde gekünstelt klingen, ~nachdem ich genug Zeit hatte nachzudenken, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich Dumbledore nicht weiter vertrauen kann. Um weitere Angriffe auf meine Freunde zu vermeiden, wäre ich gewillt mich auszuliefern. Ich möchte Voldemort persönlich sprechen, komme aber ohne Hilfe von einem seiner Vertrauten kaum zu dieser Ehre... Ich denke, ich könnte in vielen Dingen mit seinen Ansichten übereinstimmen, wenn auch nicht in seinen Methoden. Es wäre also sehr nett, wenn sie ihn über meine Absichten informieren würden. Hochachtungsvoll, oder auch nicht... H. Potter~ Nachdem Harry den Brief noch einmal gelesen hatte, rief er Acy und band ihm den Brief ans Bein. "Bitte pass auf dich auf. Es ist sehr gefährlich dort für dich. Komm sofort zurück, warte nicht auf eine Antwort!" Er schlich sich erneut aus dem Haus und schickte seine Eule auf den Weg. Ich bin mir noch nicht sicher, wie ich das jetzt weiterführen soll, denn Harrys Argumente sind mir zu schwammig. Ich hab ein paar weitere Ideen, die mir aber irgendwie nicht reichen, um Harrys Übertritt zu Voldemort plausibel klingen zu lassen. Wenn jemand Lust und Ideen hat, würde ich mich freuen, davon zu hören...*gg* Kapitel 2: Warten ----------------- Hier gleich das 2. Kapitel. Damit jeder, der mit helfen möchte, auch weiß, was mir so in meinem nicht ganz gesunden Kopf herumspuckt...*g* R&R 2. Kapitel: Warten Als Harry wieder im Haus war, frühstückte er und setzte sich dann zu Hedwig. "Sei bitte nicht beleidigt. Ich konnte dich nicht nehmen, sie hätten dich sofort erkannt und vielleicht festgehalten. Acy ist nicht so auffällig und er ist kleiner." Er machte eine Pause. "Ich werde mich Voldemort anschließen, wenn er mir die Möglichkeit gibt. Ich hatte dir doch erzählt, dass ich schwarze Magie lerne, um Voldemort besiegen zu können... nun, ich denke, ich wollte es eigentlich deshalb, weil es mehr Möglichkeiten bietet und weil ich im Grunde dadurch viel mehr Macht haben würde. Es stimmt, Weiß-Magier können mir nicht mehr viel anhaben. Ich genieße es eigentlich, "mächtig" zu sein. Ich will es nicht mehr anders. Ich finde schwarze Magie nicht schlechter als weiße. Man sollte sie nicht verbieten." Harry runzelte nachdenklich die Stirn. Warum tötet jemand Muggel und Muggelgeborene? Sie würden den Zauberern nicht im Weg stehen, solange sie nichts von ihnen erfahren... oder liegt darin das Problem? Weiß Voldemort von der Übermacht der Muggel und dass sie die Zauberer auslöschen könnten, würden sie gemeinsam gegen sie kämpfen? Warum tötete er dann einzelne Muggel, anstatt sich dafür einzusetzen, dass die beiden Gesellschaften einander akzeptieren? Harry wusste, es musste mehr hinter Voldemorts Hass auf Muggel stecken, als seine verkorkste Kindheit. Anstatt sich weiter darüber den Kopf zu zerbrechen, packte er nacheinander die Geschenke seiner Freunde aus. Weasley-Kekse und ein Buch über Quiddich von Ron, ein Steinkuchen von Hagrid, ein Schulbrief aus Hogwarts und Hermiones Geschenk: Harry traute seinen Augen nicht, als er ihr Geschenk auspackte und es vergrößert hatte, wie es in ihrem Brief stand. Es war ein Denkarium. Wo hatte Mione das her? Es war doch sicher wahnsinnig teuer. Das waren Harrys erste Gedanken dazu. "Wow!" flüsterte er noch immer völlig baff. Er setzte sich auf den Boden, zückte seinen Zauberstab, setzte ihn an die Schläfe und zog dann einen dünnen silbernen Faden bis hin zum Denkarium. Begeistert sah er dabei zu, wie die ersten Gedanken im zähflüssigem Silber der Schale verschwanden. Nachdem er Briefe an Ron, Hermione, Hagrid und Dumbledore geschrieben hatte, in denen er behauptete, dass er nun erst mal über die ganze Sache hinweg war und es ihm wieder besser ging, schickte er Hedwig mit den Briefen los. In Miones Brief hatte er sich noch überschwänglich für das Geschenk bedankt. Es war 11 Uhr vormittags und das Haus war noch immer still. Kein Dudley, der quengelte wie ein Kleinkind, kein Vernon, der nach Essen brüllte und keine Petunia, die mit ihrer hohen Stimme lauthals über die Nachbarn lästerte. Harry kam das extrem spanisch vor, also schlich er sich ins Wohnzimmer und dort sah er einen Zettel auf dem Tisch liegen: ~Sind verreist! Wehe du sprengst das Haus oder bist noch hier, wenn wir am 1. September wiederkommen! Vernon PS: Kümmere dich um den Garten!~ Harry hätte jubeln können. Fast einen Monat war er jetzt allein. Der Kühlschrank war voll, wie er vorher gesehen hatte und Petunia, denn Vernon war es sicher nicht gewesen, hatte ihm einen 20 $ Schein dagelassen. Er setzte sich vor den Fernseher und schaltete durch die Kanäle, immer auf das Geräusch einer ankommenden Eule achtend. Harry hatte keine Ahnung, wo die Malfoy Manor war und wie viel Zeit Acy für den Hin- und Rückflug benötigte. Um 13 Uhr machte er sich eine Kleinigkeit zu Essen und setze sich erneut vor den Fernseher. Langsam aber sicher wurde er immer hibbeliger. Das konnte doch nicht so lange dauern? Kurz vor zwei klingelte das Telefon. Harry überlegte, ob er dran gehen sollte, entschied sich schließlich dafür und hob den Hörer ab. "Dursley." "Harry, bist du das?" fragte eine weibliche Stimme, die Harry sehr bekannt vorkam. "Hi, Mione." Er war sich nicht sicher, ob er sich freuen oder ob er besser den Hörer gleich wieder hätte aufknallen sollen. "Schön, dass du dran bist. Ich hab deinen Brief bekommen. Ron und ich wollten uns dann diese Woche zum Einkaufen treffen und deshalb frag ich, ob du mitkommen kannst." "Sorry, Mione. Ich hab die Sachen schon und deshalb lassen die mich hier nicht noch mal weg. Geht ruhig alleine. Wir sehen uns ja dann am Bahnhof." "Schade, aber ich möchte auch nicht, dass du Ärger bekommst, deshalb machen wir jetzt besser Schluss. Viel Glück noch und bis nächsten Monat." "Danke, grüß schön. Tschüß." "Bye." Erleichtert hing Harry den Hörer wieder auf. Ihm war zwar stinklangweilig gewesen, aber das Letzte was er jetzt brauchte, waren die besorgten Blicke seiner Freunde und noch weniger konnte er nun die spitzfindigen Augen Hermiones gebrauchen. Sie würde innerhalb weniger Minuten wissen, dass Harry eine Dummheit plante und das es eine Dummheit war, das stand auch für Harry fest. Aber er wusste auch, er hatte keine andere Wahl. Würde er weiter gegen Voldemort kämpfen, würden noch mehr Menschen ihr Leben für ihn verlieren und es war nicht einmal gewiss, ob er es je schaffen könnte, den "Dunklen Lord" zu besiegen. Lieber wollte er versuchen, ihn zu verstehen und ihm vielleicht eine etwas andere Sicht der Dinge zu geben. Harry wusste, dass es diese Hoffnung viel zu großspurig war, aber es war schließlich eine Hoffnung. Harry sah auf die Uhr: Sie schlug gerade 4 Uhr nachmittags. Sieben Stunden war Acy jetzt weg und mit jeder weiteren Minute, die verstrich, zog sich Harrys Herz vor Angst weiter zusammen. Hedwig würde nicht vor dem Morgen zurückkehren, doch Acy... war der Weg so weit? Die Möglichkeit bestand und die Wahrscheinlichkeit war sogar recht hoch, denn soweit Harry wusste, war die Manor ein riesiges Landhaus. Doch ein Landhaus konnte auch in der weiteren Umgebung von London stehen. Harry raufte sich die Haare. Es war zum Verzweifeln. Er versuchte sich mit Playstation spielen abzulenken, doch nicht mal das half. Weggehen konnte er auch nicht, aber in den Garten konnte er zumindest. Dort setze er sich auf einen Liegestuhl von Vernon und versuchte sich etwas zu entspannen, während die Sonne seinen völlig abgemagerten Körper wärmte. Er schloss die Augen und streckte sich und seine verkrampften Muskeln oder zumindest das, was von den Muskeln noch übrig war. Eine ganze Weile hörte er dem Vogelgezwitscher zu und versuchte an nichts zu denken. Die Nachbarhäuser lagen beinahe verlassen da und nichts regte sich außer den Vögeln, Bienen und Grillen. Von den Geräuschen, die diese machten, ließ er sich einlullen und bekam seine Umgebung bald nur noch unterbewusst mit. Er wusste nicht, wie lange er dort regungslos in der Sonne gelegen hatte, doch plötzlich fiel ein Schatten auf sein Gesicht und nahm ihm dadurch das Gefühl des Weggetretenseins. So, nun hoffe ich, dass sich ein paar Leser melden und mir sagen, was ich verbessern kann, denn ich krieg es alleine nicht hin. Danke im Voraus! Kapitel 3: Überraschungen ------------------------- Ich muss euch vorwarnen: Es kommt bei mir normalerweise nicht so schnell ein neues Kapitel, aber ich hatte dieses We mal nichts zu tun und mein Freund hatte auch keine Zeit. Wird leider nicht so schnell weitergehen! Trotzdem viel Spaß! Danke an meine Kommi-Schreiber: teufelchen_netty Bussi_Mausi Fedora Muffi (ich wußte nicht, dass auch Jungs solche FFs lesen, freut mich aber!) Dark_Stuff (ganz neu ist die Idee nicht, aber ich versuch mein eigenes Ding zu drehen und mich nicht so von den anderen dieser Sorte beeinflussen zu lassen; ich wäre auch fürs Threesome, aber sowas ist wahnsinnig schwer umzusetzten... ach und es heißt 'Favorit' mit v. *gg*) druhle (fühl dich zurückgeknuddelt!*g* Ich hoffe, deine Vermutung mit dem Schatten wird sich bestätigen oder du kannst zumindest mit dem leben, was ich mir ausgedacht hab) LIEBEN DANKE AN ALLE MEINE KOMMI-SCHREIBER! MACHT WEITER SO! R&R 3. Kapitel: Überraschungen Langsam öffnete Harry die Augen und versuchte im grellen Sonnenlicht etwas zu erkennen. Schnell gewöhnten sich seine Augen an die Helligkeit und er sah langsam an der Person neben sich hoch. Schlanke Beine in weißen Stoffhosen, schmale Hüften, gut gebauter Oberkörper (*sich die Lippen leckt*) und schließlich höhnisch grinsendes Gesicht eines ihm gut bekannten, blonden Slytherin. Harry fiel vom Stuhl. "Na, na Potter. Nicht so stürmisch, ich freue mich ja auch dich zu sehen." Der Hohn in der Stimme Draco Malfoys war beinahe unerträglich. "Was macht du hier?" kam die Frage von einem völlig irritierten Harry. "Du hast was bei uns vergessen." Damit warf er dem Gryffindor etwas entgegen, das kurz bevor er es fing plötzlich seine Flügel ausbreitete und hochflog. "Acy!" Mit lautem Gemecker in Dracos Richtung flog der Steinkauz zu Harry und ließ sich auf dessen Schulter nieder, wo er sich erst mal gründlich putzte. Nach einem prüfenden Blick auf seine Eule funkelte er Draco wütend an. "Du hättest ihn verletzten können." "Hab ich aber nicht. Ich hätte sie auch bei mir zu Hause behalten oder sie töten können - ich hab dir aber wiedergebracht. Misstrauisch und mit zusammengekniffenen Augen sah er den Blonden an. "Warum?" "Zwar war der äußerst amüsante Brief an meinen Vater adressiert, der weilt zur Zeit jedoch nicht in England, also öffnete ich den Brief." "Das erklärt aber noch immer nicht, warum du hier bist und warum du Acerius mitgebracht hast." Draco stutzte kurz bei der Nennung des Namens von Harrys Eule, fuhr dann aber ungerührt fort: "Du bist zu ungeduldig, Potter. Lass mich ausreden." Er machte eine theatralische Pause. "Ich hab mich mit S...Snape in Verbindung gesetzt und der sich mit meinem Vater. Vater übertrug Snape die Verantwortung für dich und dein Anliegen und mir gab er den undankbaren Auftrag dich zu Snape zu bringen." Harry stand auf und ging ins Haus, packte seine Sachen und verkleinerte alles, ehe er erneut in den Garten ging und bei Dracos ungläubigen Gesichtsausdruck nur knapp ein Kichern unterdrücken konnte. "Ich bin fertig." Sagte er dann noch, um Draco noch mehr außer Fassung zu bringen und stellte sich vor den Slytherin. "A...aber ich dachte..., vergiss es. Hier, in 10 Minuten wird der Portschlüssel aktiviert, der bringt dich zu Snape." Damit drehte der Blonde sich um und ging ohne ein Wort davon. Harry konnte seinen Lachanfall nun nicht mehr zurückhalten. Noch nie hatte er Draco derart außer Fassung gebracht oder auch nur gesehen und wenn es auch nur kurz war, es erfüllte Harry mit Genugtuung es endlich geschafft zu haben. Die letzten 2 Minuten prägte er sich seine Umgebung ein, denn vielleicht war er schon in wenigen Minuten nicht mehr am Leben. Endlich war es soweit und Harry spürte das ihm verhasste Ziehen hinter dem Bauchnabel. Fast sofort danach landete er mitsamt dem Eulenkäfig unsanft auf einem Steinfußboden. Er rappelte sich auf, rieb dabei sein schmerzendes Hinterteil (*schmacht*) und stellte dann den vergrößerten Koffer und den Eulenkäfig an die Wand, ehe er sich umsah. Er stand offensichtlich in einem Flur, doch bevor sich Harry auch nur rühren konnte, wurde vor ihm eine Tür geöffnet. "Potter, leider muss ich sagen, dass ich sie erwartet habe." Ertönte auch schon die dunkle Stimme seines Zaubertranklehrers. "Professor Snape," grüßte Harry ihn ohne jegliche Emotion in der Stimme. "Kommen sie. 'Locomotor Koffer'." Harry folgte seinem Professor und dem schwebenden Koffer mit seinem Eulenkäfig in der Hand. Snape warf Harry immer wieder unentdeckte Seitenblicke zu und dachte: Wie kann der sich in diesem Zustand auf den Beinen halten? Doch sofort nach diesem Gedanken, schalt er sich innerlich einen Dummkopf. Er würde sich doch nicht mit mehr von Potters Problemen beschäftige, als nötig. Im zweiten Stock hielt Snape endlich vor einer Tür an und öffnete diese. "Das ist ihr Zimmer. Meins ist gegenüber, aber das dürfte kaum von Interesse für sie sein. Draco hat das Zimmer neben mein, um..." "Draco wohnt hier?" unterbrach ihn Harry erstaunt. "Ja, wenn seine Eltern weg sind, wohnt er hier und zur Zeit ist das der Fall. Finden sie sich damit ab. Und nun zurück zu dem Thema, das wir besprachen, bevor sie mich unverschämter Weise unterbrachen... packen sie ihre Sachen aus und kommen sie dann runter ins Erdgeschoss." Snape drehte auf dem Absatz um und ging mit wehendem Umhang nach unten zurück. Harry sah sich derweil sein Zimmer an. Es war sicher 40 m² groß und gegenüber der Tür war die ganze Wand verglast, so dass das Sonnenlicht ungehindert ins Zimmer dringen konnte und es trotz der kalten Farben einen gemütlichen Eindruck machte. Links stand ein Vierpfostenbett, ähnlichen denen in Hogwarts, nur größer und ohne Baldachin. Links daneben stand ein Kleiderschrank, rechts ein Nachtschrank. Auf der anderen Seite des Zimmers stand ein riesiger Schreibtisch, der wie alle anderen Möbel aus heller Eiche war. Der Teppich war tiefblau und die Wände waren mit silberner Tapete bedeckt. Alles in allem kam sich Harry wie in einem Palast vor. Als er nach 20 Minuten im Erdgeschoss ankam, hörte er Stimmen aus einem Raum, auf den er sofort zielstrebig zuging. "...nicht wirklich tun, oder Severus?" "Natürlich nicht. Aber du kannst mir da behilflich sein. Kümmere dich ein wenig um ihn und versuch ihn...Potter!" "Sie hatten mich hierher bestellt." "Ja, natürlich." Harry setzte sich neben Draco an den Tisch und sah sich in der Küche um. "Also Potter, ich..." "Harry!" unterbrach ihn der Gryffindor zum Zweitem Mal an diesem Tag. "Was?" fragte Severus wenig geistreich. "Ich heiße Harry. Nennen sie mich wenigstens außerhalb Hogwarts mit dem Vornamen. Und ich hasse es, gesiezt zu werden." Snape und Draco sahen ihn an, als hätte er ihnen gerade einen Heiratsantrag gemacht. Snape überwand zuerst seine Sprachlosigkeit. "Ganz bei Trost bist du aber nicht mehr?" Harry grinste ihn an und antwortete keck: "Nein, aber das mit dem Du ist ja offensichtlich immerhin schon in deinem Hirn angekommen." Draco schnappte nach Luft, verschluckte sich und fing an zu husten. Nun konnte Harry sich nicht mehr zurückhalten und er lachte laut los. "Ihr solltet eure Gesichter sehen. Es ist zum Schießen! Echt einmalig!" Snape starrte Harry an und war überzeugter denn je, dass sein Schüler den Verstand verloren hatte. Wie konnte dieser es wagen, ihn zu duzen? Er wollte gerade zu einer gehörigen Standpauke ansetzen, als Harry abwehrend beide Hände hob. "Mach kein Drama draus, Severus. So, wo wir nun die Fronten geklärt hätten... warum sollte ich runterkommen?" So, nun hab ich nicht mehr so viele Ideen zum Weiterschreiben, also erwartet nicht so schnell was Neues! Meine Bitte nach Hilfe (auch in Form von Beta-Reader) steht übrigens noch... *gg* Kapitel 4: Klärende Gespräche ----------------------------- Ich wollte erstmal was nachholen: Harry und Co gehören nicht mir und ich verdiene auch kein Geld damit, auch nicht mit den vorhigen Kapiteln *g*. Gut, nun zu wichtigen Dingen: Danke an alle meine Kommi-Schreiber: Dragoneye Inkognito3 VamHex Yuu-Chan Muffi (es ist nur ungewohnt, weil fast alle Reviewer Mädchen sind, auch bei den anderen FFs dieser Art... wie schon gesagt, ich freue mich über jeden Leser und da mach ich sicherlich keinen Unterschied! ;-))) Schön, dass euch allen meine FF offenbar gefällt! Ich freu mich über jeden netten Kommi, aber ich vertrag auch Kritik (nur so als Anmerkung, weil noch keine kam.) Ich suche übrigens noch immer einen Beta-Reader oder eine Beta-Readerin *g* So, jetzt erstmal viel Spaß 4. Kapitel: Klärende Gespräche Snape schloss die Augen und überlegte was er mit diesem Potter anstellen sollte. Bisher hatte es niemand gewagt, ihm nicht den nötigen Respekt zu zollen und bis auf seine engsten Freunde, und das waren wirklich nicht viele, hatte noch jeder Angst vor ihm gehabt. Auch bei Potter war das bis zu den Ferien noch der Fall gewesen, deshalb verstand er erst recht nicht, wie sich das in so kurzer Zeit ändern konnte. Außerdem schien der Gryffindor sich auch in seiner Persönlichkeit geändert zu haben. Snape wusste, Potter wäre bis vor kurzem der Letzte gewesen, der sich Voldemort anschließt und doch hatte er genau das jetzt vor. Außerdem war er selbstsicher, selbst in Gegenwart seiner Feinde und ließ sich nicht mehr von Draco und ihm einschüchtern. Er hatte sich ohne zu zögern in die Hände seiner Feinde begeben und Snape zweifelte nicht daran, dass Potter auch ohne mit der Wimper zu zucken direkt auf Voldemort zugehen würde, hätte er die Möglichkeit dazu. Als er die bohrenden Blicke der Jugendlichen spürte, öffnete er die Augen und sprach leise: "Ich wollte dir das Haus zeigen und dich dann mit Draco nach oben schicken, damit du ihm die Gründe für deine Entscheidung mitteilen kannst. Wenn du möchtest kannst du sie auch mir erzählen, doch dachte ich bis eben, dass du Draco mir vorziehen würdest. Du kannst nun selbst entscheiden, wem du es erzählst. Ich werde es so oder so erfahren. Ich muss deine Gründe kennen, den der Lord wird dich nicht einfach so bei sich aufnehmen." "Das war mir klar. Und ich kann euch meine Entscheidung auch auf dem Rundgang durch das Haus begründen. Doch muss ich dich um eines bitten, Severus. Erzähle Dumbledore nicht, dass ich hier bin oder wie ich mich entschieden habe. Er wird es früh genug erfahren. Ich wünschte, ich könnte es ihm und auch meinen Freunden ersparen, aber ich werde es nicht ewig geheim halten können. Doch bin ich bereit, ihre Freundschaft zu verlieren, wenn ich sie dadurch retten kann, aber dazu später. Gehen wir?" Etwas verblüfft ob dieser Rede, nickten die zwei nur und standen auf. Snapes Haus war riesig, sie brauchten allein 20 Minuten für die untere Etage, ehe sie zum 1. Stockwerk kamen, daher hatte Harry genug Zeit, seine Begründung ausführlich zu gestallten. Er erzählte von seinen Selbstvorwürfen, von seinen Überlegungen über Dumbledore und dass er es hasste, nur benutzt zu werden, ohne auch nur gefragt oder wenigstens informiert zu werden. Er erzählte, dass er die Möglichkeit in Betracht zog, dass Dumbledore ihn beseitigt sehen wollte. Snape und sogar Draco konnten das Anfangs gar nicht glauben, denn es hatte immer so ausgesehen, als dass Harry Dumbledores Schützling war und er auch alles tat, damit diesem nichts geschah. Doch als Harry berichtete, wie der Schulleiter ihn immer wieder unvorbereitet in die Gefahr laufen hat lassen, während er wusste, was geschehen würde, wurde selbst Snape misstrauisch. "Aber ich denke nicht, dass er wusste, dass du zum 'Stein der Weisen' findest oder dass du Parsel sprichst und daher in die 'Kammer des Schreckens' gelangen konntest und ich denke auch nicht, dass er davon wusste, dass ein Todesser deinen Namen in den Kelch geworfen hat, denn das wusste nicht einmal ich." "Er hat mir durchaus zugetraut den Stein der Weisen zu finden und er hat mir dabei sogar geholfen, als er mich über den Spiegel 'Nerhegeb' aufklärte und als er sagte, ich solle nicht danach suchen, wusste er sehr wohl, dass ich mich nicht daran halten würde. Außerdem ahnte er mit Sicherheit, dass ich mehr über die Kammer wusste, als ich zugeben wollte. Ich wusste zwar zu dem Zeitpunkt nicht, dass die Stimme vom Basilisken kam, doch hätte Dumbledore mich wirklich beschützen wollen, hätte er mich davon abgehalten mehr rauszufinden und mich nicht noch ermutigt." "Wir wollen dir da nicht reinreden, da wir bei alledem nicht dabei waren. Und in mein Bild passt es gut rein. Ich konnte den Alten noch nie leiden. Hätte ich gewusste, dass er seine Freundlichkeit nur vorspielt..." Draco ließ den Satz unvollendet und legte Harry beruhigend eine Hand auf die Schulter. Der Gryffindor stutzte und sah, dass auch sein Zaubertranklehrer ein verdutztes Gesicht machte. Draco dagegen ignorierte beide und ging einfach weiter. "Sev? Es ist Zeit zum Essen." Rief er seinem Patenonkel über die Schulter zu, da er mit Harry noch immer wie festgenagelt dastand. Nach diesen Worten kam auch in Harry wieder etwas Leben und er murmelte nur etwas von Händewaschen und umziehen, da war er auch schon Richtung sein Zimmer verschwunden. Das Essen verlief in gefräßiger Stille und Harry entschuldigte sich recht schnell, bat aber Draco noch, später in sein Zimmer zu kommen. Während er dann duschte, dachte er darüber nach, warum er sich in Gegenwart der Menschen, die er nach Voldemort und den Dursleys am Meisten gehasst hatte, plötzlich so wohl fühlen konnte. Er hatte das dumpfe Gefühl, dass diese beiden ihn besser verstanden, als jeder andere, da sie offenbar in ihrer Kindheit ebensoviel Liebe und Geborgenheit erfahren haben, wie er - nämlich keine. Er war sich sicher, dass die Szene, die er im letzten Schuljahr beim Okklumentik-Unterricht aus Snapes Erinnerungen gesehen hatte, nicht die Ausnahme gebildet hatte. Offenbar hatten sich seine Eltern lieber miteinander gestritten, als sich um ihr Kind zu kümmern. Und auch das, was er in Snapes Denkarium von ihm und seinen Mitschülern, insbesondere der Rumtreiber, gesehen hatte, bestätigte seine Vermutung, dass Snape nicht grundlos solch ein gefühlloser und abweisender Mensch geworden war. Bevor er sich jedoch weitere Gedanken machen konnte, klopfte es an der Badezimmertür. "Harry? Du wolltest mich doch sprechen?" Eindeutig Draco. "Ja, Moment, ich komme sofort." Enttäuscht seufzte Harry, stieg aus der Dusche, trocknete sich ab und zog sich seine Boxershorts und ein T-shirt über, ehe er aus dem Bad in sein Zimmer trat, wo Draco auf seinem Bett saß. Als der blonde Slytherin aufsah, zog dieser scharf die Luft ein, woraufhin Harry ihn mit gerunzelter Stirn fragend ansah. "W...was hast du GEMACHT?" flüsterte Draco fassungslos und Harry sah ihn völlig verwirrt an. "Was meinst du?" Der Gryffindor hatte kaum ausgeredet, da ging ihm ein ganzer Kronleuchter auf und er sah beschämt zur Seite. "Du... seit wann hast du nichts mehr gegessen?" Atemlos und schockiert musterte er den Schwarzhaarigen weiter. "I-ich, ich meine, ich essen schon seit 5 Tagen wieder." Antwortete er kleinlaut. "Das hab ich nicht gefragt." Dracos Stimme klang nun wieder bestimmt, so wie Harry es von ihm kannte, allerdings schwang kein Hohn in ihr mit, wie es noch bis zum Nachmittag der Fall gewesen war, sondern etwas, das Harry bei seinen Freunden als Sorge ausgelegt hätte. Er setzte sich an den Schreibtisch und vermied es weiterhin, den Slytherin direkt anzusehen. "Ich glaube, ich haben etwa seit Anfang der Ferien nur noch wenig gegessen." "Wenig? Ich würde ehr sagen, es war die große Ausnahme, WENN du mal etwas zu dir genommen hast, oder?" Da Harry ihm nicht widersprach und ihn auch nicht ansah, wusste er, dass er recht hatte, wobei es wohl das erste Mal war, dass er sich darüber nicht freute. Eine Weile schwiegen beide und hingen ihren eigenen Überlegungen nach. Draco war der erste, der die Stille brach. "Hör zu, ich weiß, wie du dich fühlst. Ich hatte auch eine Zeit, in der ich mich selbst verabscheute und versuchte, mich zugrunde zu richten. Ich kenne das Gefühl, von niemandem akzeptiert zu werden und ich weiß auch, dass man sich daran meist selber die Schuld gibt..." "Du verstehst es nicht, es geht nicht um mich, es geht um die Menschen, an dessen Tod ich Schuld bin. Ich bin es nicht wert, dass sich Menschen für mich opfern, ich..." "Du bist es wert. Deine Eltern und Sirius Black wurden getötet, weil sie dich liebten. Du hättest es nicht anders gemacht, also gib dir nicht die Schuld, es war ihre Entscheidung." Völlig verblüfft ob Dracos erster Aussage, sah ihn Harry mit offenem Mund an. "Sieh mich nicht so an!" Dracos Gesicht lief leicht rosa an, als er den Grund für Harrys Verblüffung erkannte. "Warum hast du damals meine Freundschaft ausgeschlagen?" Harry kam aus seiner Verwirrung nicht mehr heraus. Wie konnte jemand nur so abrupt das Thema wechseln? "Du warst arrogant und erinnertest mich an meinen Cousin, den ich hasse." Draco schnaubte, wischte sich mit einer Hand über die Augen und sah dann auf den Boden. "Ich hatte damals den Auftrag, deine Freundschaft zu gewinnen und dich dann auf unsere Seite zu ziehen. Weißt du, wie viele Schläge ich kassierte, weil du dich geweigert hast? 50 Peitschenhiebe! Dafür habe ich dich gehasst, bis ich alt genug war zu erkennen, dass ich selber Schuld gewesen war. Ich weiß, dass ich anders auf dich hätte zukommen müssen. Doch da war es längst zu spät gewesen und ich habe mich dafür verabscheut, dass ich dir dafür die Schuld gegeben hatte." "Oh, Draco. I-ich wusste das nicht. Ich hatte doch noch nie vorher Freunde gehabt. Und du hast die beiden beleidigt, die gerade..." "Ich weiß und es war falsch. Aber es ist nicht mehr zu ändern, ich wollte nur, dass du weißt, warum ich jetzt diese Chance nutze und versuche dich besser kennen zu lernen. Ich hatte dich nämlich auch so als Freund gewollt, als ich noch nicht wusste, dass DU Harry Potter bist, damals, bei Madam Malkins." "Ich erinnere mich. Doch sag mir, was hättest du getan, wenn ich zwar dein Freund geworden wäre, mich aber geweigert hätte, dem zu folgen, der meine Eltern getötet hat?" "Ich hatte den Auftrag dich dann dem Lord auszuliefern. Ob ich es getan hätte - schwer zu sagen. Hätte ich mich aber dagegen entschieden, wäre ich gestorben." Draco sagte das alles ohne Emotionen in der Stimme und Harry hatte trotzdem den Eindruck, dass Draco lieber selbst in den Tod gegangen wäre, als ihn auszuliefern. Doch konnte er diesen Eindruck nicht an irgendetwas fest machen und so wusste er es nicht mit Sicherheit. "Weißt du, Draco, wärst du freundlicher gewesen, hätte ich deine Hand genommen und wäre vielleicht nach Slytherin gekommen. Der Hut wollte mich unbedingt dort hinschicken, aber ich wollte bei Ron bleiben. Außerdem hat mir Hagrid erzählt, dass alle bösen Zauberer aus Slytherin kamen und deshalb hab ich den Hut umgestimmt." "Das ist nicht dein Ernst!" rief der Blonde überrascht aus. Dann weiteten sich seine Augen und er flüsterte: "Wenn der Lord das erfahren hätte... oh, Merlin! Bitte sag das niemandem, auch jetzt nicht! Ich bin tot, falls er es je erfahren sollte!" Fast flehend sah er den Gryffindor an. "Es hätte ihm ne Menge Ärger erspart." "Keine Sorge, außer Dumbledore und du, weiß es keiner. Ich hab auch nicht vor, es rum zu erzählen, wobei es mein Ansehen bei Severus vielleicht heben könnte..." Draco sah ihn breit grinsend an: "Aus dem Tief kann es nur noch hoch gehen. Und Sev kannst du es ruhig erzählen. Erwähne es aber nicht bei meinen Eltern oder sonst wem. Severus ist auf unserer Seite." "Ach? Und deine Eltern sind es nicht?" Fragend und ein wenig irritiert sah er Draco an. "Das ist jetzt nicht wichtig! Wir sollten vielleicht auch langsam schlafen gehen. Es ist schon 9 Uhr und mein Tag war ziemlich lang." Mit diesen Worten stand er auf und schritt zur Tür. "Draco? Ich freue mich, dass wir uns jetzt besser verstehen. Lass uns noch mal von vorn beginnen." Das erste ehrliche Lächeln trat auf Dracos Gesicht, während er erwiderte: "Ja, lass uns das tun. Gute Nacht."" "Gute Nacht!" Mit einen zufriedenen Lächeln schlief Harry schließlich ein. So, ich hab mit dem nächsten Kapitel noch nicht angefangen, aber ich hoffe, es noch im Laufe der Woche fertig zu bekommen. Um so mehr Kommis da sind, um so schneler lade ich es hoch. Dieses ist nämlich schon seit 5 Tagen fertig. Also: R&R, dann lad ichs gleich nach Fertigstellung hoch. Danke! Kapitel 5: Erkenntnisse ----------------------- Disclaimer: Nix is mir, nur der Plot. Alles gehört JKR etc... *leider* So, hier nun ein Abi-Frust Kapitel! Hoffe, man merkt es dem Pitelchen nicht an. Und es ist wieder nicht gebetat, da ich keine Lust hatte, Euch warten zu lassen. Wenn Ihr es aber dringend gebetat haben wollt, dann sagt es, dann reiche ich das Nächste erst hinterher ein. Natürlich geht der Dank an meine Kommi-Screiber, ohne die ich nicht so schnell hochladen würde... magicdrawerin (lange nix von Dir gehört, würdest Du denn noch beta-Lesen? Mit Deiner Vermutung lagst Du nicht ganz richtig, aber ich bin mir selber noch nicht ganz sicher) Yuu-Chan (Du wirst es noch erfahren, in den nächsten Kapiteln, reicht Dr das vorerst? ;-)) Fedora (Ich hoffe, Du springst nicht ab, wenn ich Dir sage, dass es ein Threesome wird? *hundeblick aufsetz*) Dark_Stuff (Ich hoffe, dass ich Dein vollstes Vertrauen auch verdiene... ich geb mir aber Mühe, z.Z. sieht es tatsächlich danach aus, dass ich die Story so hin bekomme) miss-malfoy (Ich schreib so schnell es mein Abi erlaubt naja und meine Ideen) teufelchen_netty (Danke für das Kompliment! ;-)) Inkognito3 (Hier ist es, ich hoffe, Du freust Dich immer noch, wenn Dus gelesen hast) glaniel (Danke und: *tada*) Deedochan (hat offenbar geholfen ;-)) 2die4 (Solange Du überhaupt nen Kommi hinterläßt... ;-)) DANKE AN ALLE! Ich vertrag aba auch Kritik! So, das mit dem HP/DM läßt noch ne Weile auf sich warten, slashig wirds aber schneller, denn... nun, lest nach: R&R!!! 5. Kapitel: Erkenntnisse Am nächsten Tag erwachte Harry erst zur Mittagszeit, da ihm die Strapazen des vorigen Tages offenbar mehr zu schaffen gemacht hatten, als er gedacht hatte. Er duschte, zog sich eine schwarze Stoffhose und ein weißes Hemd an, ehe er seine Haare mit etwas Haargel in eine geordnete Unordnung brachte. Als er endlich zufrieden in den Spiegel sah, dachte er noch kurz daran, sich in der nächstgelegenen Stadt mal beraten zu lassen, dann machte er sich sicheren Schrittes auf in die Küche. "..., aber du sagst mir doch Bescheid, falls du weiter dieses Gefühl hast? Ich weiß zwar nicht, was ich... Potter!" Harry kam sich vor, wie im falschen Film. Hatte es nicht gestern auch schon diese wundervolle Situation gegeben? Offenbar kam er immer im falschen Moment und unterbrach seinen Professor. Und offenbar sprach dieser wieder einmal über etwas, dass Harry nichts anging, sonst hätte er seinen Namen nicht eine Oktave zu hoch ausgerufen. Er sah mal ganz galant über die Tatsache hinweg, dass Draco in eben jenem Moment, als Harry die Küche betrat, von Severus' Schoß gehüpft war. "Guten Morgen, ihr Zwei! Ich wollte euch nicht stören, doch ich hab wohl das Frühstück verpennt und nun hab ich wirklich Hunger." Ohne den Beiden einen weiteren Blick zu zuwerfen, was die Situation wahrscheinlich entschieden verschlimmert hätte, wand er sich den Brötchen zu, die noch vom Morgen auf dem Tisch standen und bestrich eines mit Marmelade. Nach kaum einer Minute hatte er es verschlungen und sah auf. Draco hatte sich ganz still und heimlich vom Acker gemacht und Severus sah ihm beim Essen zu. "Guten Morgen, Harry. Und es tut mir Leid, wir hatten dich noch nicht erwartet." "Ist nicht tragisch. Aber wenn ich eine dumme Frage stellen darf...? Ich dachte, Draco wäre dein Patenkind?" Diesmal lies sich Severus nicht aus der Ruhe bringen und antwortete zu Harrys Erstaunen sogar: "Ja, ich bin Dracos Pate, aber ich bin in keiner Weise mit ihm verwandt." Harry legte seinen Kopf schief und musterte sein Gegenüber. "Erzählst du mir wie es dazu kam? Du musst nicht und ich weiß ja auch nicht, ob Draco was dagegen hat." "Nicht jetzt, Harry. Es ist etwas schwer und du bist der Erste der es bisher überhaupt erfahren hat. Ich denke, Draco wird nichts dagegen haben, aber lass mich das erst mit ihm klären." Harry nickte nur und versuchte sein Erstaunen über Severus' Freundlichkeit und seine Ehrlichkeit nicht zu zeigen. "Gut, was machen wir heute?" Harrys Tonfall war wieder aufgelockert und so atmete auch der Professor tief durch, ehe er aufstand und seinem Gast bedeutete mit zu kommen. "Du wirst heute an einem, bei mir normalen Ferientagsablauf teilnehmen. Natürlich nicht an allem..." Snape warf Harry ein schiefes Grinsen zu. "Ach Mensch, warum denn nicht?" Harry zog einen herzzerreißenden Schmollmund und es dauerte nicht lange, bis beide das aufkommende Gelächter nicht mehr zurückhalten konnten. Gerade in diesem Moment, wie konnte es auch anders sein, kam ihnen Draco entgegen, der bei dieser Szene verwundert stehen blieb. Mit einem Grinsen, ging er schließlich doch auf die beiden zu, behielt aber seine Fragen für sich, da er wusste, dass Severus sich nicht besonders gerne rechtfertigte, auch wenn es von Draco nicht so gemeint war. "Harry wird heute mitmachen?" Natürlich meinte Draco den Unterricht, den er täglich von seinem Zaubertrankprofessor bekam und doch konnte sich Harry ein kleines anzügliches Grinsen in seine Richtung nicht verkneifen, das aber sofort mit einem strengen Blick von Seiten Snapes bestraft wurde. Etwas irritiert sah der Slytherin von einem zum anderen, schüttelte schließlich aber nur den Kopf und öffnete die Tür zum Unterrichtsraum. "Normalerweise fängt der Unterricht nach dem Frühstück an, aber ich hatte beschlossen, dich heute ausschlafen zu lassen. Ab morgen ist Unterrichtszeit von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 16 Uhr. Ich hoffe, du strengst dich an, denn ich nehme auch immer die Dinge durch, die ihr im nächsten Schuljahr haben werdet. Das schließt Zaubertränke, Verteidigung, Zauberkunst und Verwandlung ein." Severus war nun wieder ganz Lehrer und Harry war das auch ganz recht, denn er wollte wirklich lernen und das gelang ihm wohl besser, wenn er keinen lachenden und scherzenden Professor vor sich hatte. "Ich werde nach dem Frühstück den Stoff aus dem nächsten Jahr durchnehmen. Nach dem Mittag gehe ich auf eure Wünsche ein. Das heißt, ihr könnt sagen, was euch interessiert und das kann auch dunkle Künste beinhalten." Für Draco und Harry stand jeweils ein Tisch im Raum. An den Seiten standen weitere Tische mit Kesseln und Regale mit Unmengen an Büchern. "Setzt euch. Wir fangen am Besten mit Zaubertränke an, ich denke, Harry kann es gut gebrauchen und vielleicht bekommt er es ja besser hin, wenn ich nicht ständig Punkte abziehe. Also, wir brauen heute den Dementis-Trank. Sehr praktisch, um lästige Feinde los zu werden. Wenn man ihn trinkt, wird man wahnsinnig und bringt für den Rest des Lebens keinen vernünftigen Satz mehr über die Lippen. Er wirkt allerdings nicht bei ausgebildeten Schwarzmagiern, denn unsere Zauberkraft neutralisiert die Wirkung. Er gehört natürlich zur schwarzen Magie." Mit einem Schwenker seines Zauberstabes standen die Zutaten auf einem der Seitentische und mit einem weiteren Schwenker lagen die passenden Bücher aufgekappt auf ihren Tischen. "Fangt an! Ich werd dir helfen, wenn du nicht weiter kommst, in Ordnung, Harry?" Dieser nickte nur ohne auch nur von seinem Buch auf zu sehen. Das Schwerste für Harry war nicht das Abmessen der benötigten Mengen oder das Rühren in der richtigen Richtung, sondern die Zugabe in der richtigen Reihenfolge. Denn das war etwas, was er auswendig wissen musste. In den Büchern stand nie in welcher Reihenfolge man was dazugab. Er musste wissen, dass man Spinnenhaare vor Fliegenflügel in einen Trank gab, Spinnenaugen aber erst danach. Es gab Hunderte von verschiedenen Zusammensetzungen und Harry war nie der Typ gewesen, der gerne auswendig lernte. Er wollte verstehen, warum etwas so und nicht anders gemacht wurde... Nur durch Zufall wusste Harry bei diesem Trank die Reihenfolge, denn er hatte fast die selben Zutaten, wie der Vielsaft-Trank und den hatte Hermione mit ihm und Ron schon in der 2. Klasse gebraut. So war es auch nicht verwunderlich, zumindest nicht für Harry selber, dass er nur kurz nach Draco seinen Trank fertig hatte und er auch die gewünschte Farbe und Konsistenz hatte. "Willst du uns dein Geheimnis verraten?" sprach Severus ihn dann auch mit hochgezogener Braue an. "W-wie?" brachte Harry nur stotternd hervor. "Dein Trank ist dunkelgrün und dünnflüssig, was bedeutet, das er nach meiner ersten Einschätzung nach ziemlich richtig gebraut worden ist... also, was ist dein Geheimnis?" Unsicher sah Harry auf die Tischplatte, als er leise zugab: "Ich hab schon einmal einen Trank gebraut, der so ähnlich war." Er wollte seine Freunde aus dieser Angelegenheit lieber heraushalten, denn Harry wusste, dass es wohl nicht so viele Tränke gab, die fast die selbe Zusammensetzung hatten und Severus war wohl derjenige, der genau wusste, welche Tränke in Frage kämen. "Aha... der Vielsaft-Trank!" Unwillkürlich ließ sich der Gryffindor auf seinen Stuhl fallen und nickte betreten. "Und den hast du alleine gebraut?" Harry war schon drauf und dran zu nicken, da unterbrach ihn Draco. "Nein, mit dem Wiesel und dem Schlamm... mit Granger." Er grinste Harry triumphierend ins Gesicht und setzte zu einer Erklärung an, als Harry dazwischen fuhr. "Draco, halt die Klappe! Ich warne dich, sag nur ein Wort und du trinkst dieses Zeugs hier...! Ich gehe davon aus, dass du noch nicht voll ausgebildet bist?" Diesmal grinste Harry. "Keine Drohungen, bitte! Du musst es nicht sagen, wenn du nicht willst. Aber es ist gut, dass du einen so schwierigen schwarzmagischen Trank richtig gebraut hast. Das beweißt, dass du Talent besitzt und nun solltest du es auch fördern." Der Professor drehte sich zu Draco und wisperte ihm etwas zu, ehe er sich wieder vor die Tische stellte. "Wo wir das erledigt hätten... Harry, hast du Fragen, etwas das dich interessiert?" Harry zögerte. Langsam sah er zu Snape hoch und stotterte: "Nun ich... ich würde gern... ich meine, zwei kann ich schon und ich würde gerne den... letzten lernen." Snape verzog keine Miene und Harry konnte nicht sagen, ob er verstanden hatte, was er meinte. Lange sahen sich Severus und Harry einfach stumm an, dann erwiderte der ältere leise: "Wer hat sie dir beigebracht?" "Ich... ich hab sie alleine gelernt." Draco und Snape konnten ihre Verwunderung nur schwer verstecken und Harry rutschte auf Grund dieses Umstandes nur noch etwas tiefer seinen Stuhl hinunter. "Wie lange hast du geübt?" "Ein paar Tage, noch in Hogwarts. Ich hatte genug Wut im Bauch, dass es schnell ging. Außerdem hab ich in der verbotenen Abteilung ein Buch gefunden, aus dem ich einen Zauber auf mich selber angewandt hab." Severus' Augen verengten sich zu Schlitzen, denn er ahnte furchtbares. "Nicht den Magus-Zauber!" Es war keine Frage, ehr eine Feststellung, die der Professor nicht wahr haben wollte. Harrys gesenkter Kopf sagte ihm alles, was er wissen musste. "Wie konntest du nur so dumm sein?" Severus' Stimme war nicht mehr als ein Krächzen und er musste sich zusammen reißen, um den Schüler nicht zu würgen. "Entschuldige Sev, wenn ich dich bei deinen Mordgedanken unterbreche," - woher wusste sein Patenkind das? - aber ich wüsste gerne, was der Magus-Zauber ist!" So, wie gesagt, Slash gibt es schon in den nächsten Kapiteln, nur eben SS/DM. Ich hab nun endlich ein wenig mehr Plot... und ich strebe z.Z. ein Threesome an. Kann sich zwar noch ändern, aber ich mag die Vorstellung ist nur schwerer umzusetzen. So, nun schreibt mir noch nen Kommi - das kommt Euch auch zugute, da jeder Kommi-Schreiber ne ENS erhält, wenn ich das nächste Kapitel hochgeladen hab. Kapitel 6: Dummheiten --------------------- Disclaimer: Nix is mir, alles JKR etc., krisch auch kein Geld dafür Pairing: Zur Zeit Draco/Severus, wird aber voraussichtlich zu Draco/Harry/Severus So, ich hab mich beeilt damit. Ich hoffe, es ist so geworden, wie ich es in meinem Kopf hatte... Dank geht besonders an Magicdrawerin, meine Betaleserin, aber natürlich auch an alle anderen Kommi-Schreiber: Inkognito3 (wird ein Threesome, dauert aber noch ein wenig, da ich den Plot verändert hab) xerperus (sorry, ich bekomm es nicht viel länger. Ich schreibe normalerweise ohne Kapiteleinteilung und auch viel länger, nur nicht bei den Storys, die ich veröffentliche, bei denen wirds dann immer so kurz) Fedora (klar kommt auch Draco/Harry rein, is auch mein Lieblingspairing *frag mich, wie es dann zu dieser Story kam?* ^^) glaniel (so, schon wieder ein Pitel da, hoffe, es war schnell genug) Celina (*tada*, werde versuchen, auch das nächste schnell zu Ende zu schreiben, will euch aber Zeit zum Kommi schreiben lassen ^^) teufelchen_netty (danke für das Kompliment *rotwerd*) miss-malfoy (sorry, hab diesmal wohl wieder einen kleinen Cliffhanger drin...) R&R 6. Kapitel: Dummheiten "Der Magus-Zauber ist ein Zauber, der die schwarzmagischen Fähigkeiten verstärkt und einen Teil der weißen Magie in schwarze umwandelt." Antwortete Harry langsam und ein wenig kleinlaut, da sich Severus offenbar nicht in der Lage sah, seinen Partner darüber aufzuklären. "Wäre da bloß nicht diese ,Extra-Klausel' nicht wahr, Harry? Oder willst du mir erzählen, dass du dich nicht soweit darüber informiert hast?" Snapes Stimme war bedrohlich dunkel und niemand konnte den Sarkasmus überhören. "Nun, einen Versuch war es wert, ich wollte es Draco eigentlich nicht sagen, dass du darüber Bescheid weißt, dachte ich mir." "Hallo? Könnte mir einer von euch sagen, was Sev mit der ,Extra-Klausel' meint?" Draco fühlte sich extrem vernachlässigt und das war etwas, auf das er gut und gerne verzichtete. Severus und Harry sahen sich einige Momente in die Augen, ehe der Jüngere mit der Erklärung begann, weiterhin allerdings den Blick des Professors haltend. "Nun es gibt gewisse - Nebenwirkungen bei diesem Spruch. Als erstes wohl, man kann ihn nicht rückgängig machen. Er wird angewandt und dann fängt er an zu wirken und bisher gibt es keinen Weg, diese Entwicklung aufzuhalten. Die Wirkung, die ich eben schon erwähnte, dehnt sich also so lange man lebt aus und irgendwann ist keine weiße Magie mehr da, die der Zauber umwandeln kann." Harry seufzte tief und war sich nicht sicher, wie er seine nächsten Worte wählen sollte. Severus stand noch immer vor ihm und sah ihn an und Harry hätte schwören können, dass er so etwas wie Sorge in den harten Zügen erkannte. "Wenn es soweit ist, greift er die Seele an - der Körper lebt meist nicht mal so lange, bis sie völlig zerstört ist." Entsetzen und eine gewisse Angst spiegelte sich auf Dracos Gesicht wider. "Da - das ist nicht dein Ernst!" "Doch Draco, das ist sein Ernst. Es gibt nur eine Person, die diesem Zauber ausgesetzt war und danach länger als 7 Jahre gelebt hat und so sehr ich es hoffe, glaube ich doch nicht, dass Harry so mächtig ist oder wird, wie Dumbledore." "WAAAAS?" ertönte es gleichzeitig von seinen beiden Schülern. "Dumbledore hat..." - "Nein, Harry. Der dunkle Lord hat ihn über den Schulleiter gelegt. Doch Dumbledore war zu dem Zeitpunkt schon so mächtig, dass ihn der Fluch nur für kurze Zeit geschwächt hat. Dann konnte er ihn abschütteln." "Er konnte ihn abschütteln, weil er schnell genug gehandelt hatte und wusste, was er tun musste. Diese Möglichkeit hatte ich auch, doch ich hatte mich ja für diesen Spruch entschieden." Draco schüttelte fassungslos seinen Kopf und murmelte nur: "Warum hast du das getan?" Aus traurigen Augen sah der Gryffindor ihn an. "Ich hatte keine Wahl, ich hatte vor, Voldemort zu besiegen und das hätte ich nicht geschafft, ohne diese Kräfte. Da ich mich erst in den Sommerferien dazu entschlossen hab, es anders zu versuchen, kann ich es nun auch nicht mehr ändern." Die Resignation und die Gleichgültigkeit seinem eigenen Leben gegenüber erschreckte nicht nur Draco, auch Severus war zutiefst besorgt um den ,Goldenen Jungen'. Mit hängendem Kopf flüsterte Harry nur ein "Entschuldigt mich, mir ist nicht gut" und floh aus dem Unterrichtsraum in die Richtung seines Zimmers. Nachdem Draco und Severus einen Blick getauscht hatten, stand auch der Slytherin auf und lief Harry nach. Ohne sich die Mühe zu machen, anzuklopfen, schob er die Tür zu Harrys Zimmer auf und glitt leise in den Raum und zu dem großen Bett, in dem sein ,Opfer' lag. "Harry..." "Bitte, lass mich, du würdest es nicht verstehen." Die Stimme des Schwarzhaarigen zitterte und Draco wusste mit Sicherheit, dass Harry weinte. "Wenn du es nicht erklärst, kann ich es auch nicht verstehen, da hast du recht." Er setzte sich auf das Bett und berührte ihn leicht am Arm, um ihn zu sich zu drehen. Als Harry dabei allerdings zusammenfuhr und ihm seinen Arm entriss, wurde der Slytherin wütend. "Harry, du Idiot! Rede endlich mit mir! Ich will wissen, was mit dir passiert ist und wenn ich dir eigenhändig Veritaserum ins Essen mischen muss. Also... erzählst du freiwillig?" Harry wusste mit Sicherheit, dass Draco sein Wort halten würde und so drehte er sich zu seinem Gesprächspartner um und schob seine Ärmel hoch. Er griff nach seinem Zauberstab und murmelte leise etwas. Kurz darauf kamen unzählige Wunden an seinen Armen zum Vorschein. Manche waren älter, andere keine 3 Tage alt. Harry hatte sie nicht geheilt, sondern nur einen Illusionszauber darüber ausgesprochen. "A-aber, warum hast du das gemacht?" Nach dem ersten Schreck, der nicht lange andauerte, da er mit etwas in der Richtung gerechnet hatte, sah er seinem ehemaligen Schulfeind in die Augen. "Ich dachte, Dumbledore wäre auf meiner Seite, würde mir helfen und... als ich verstand, dass er mich die ganze Zeit nur benutzt hat und im Grunde wahrscheinlich gehofft hat, dass ich irgendwann von Voldemort getötet werde, da fühlte ich mich... ich fühlte mich so..." Harry brach ab, atmete tief ein und aus, ehe er die Frage stellte, die ihn seit Tagen beschäftigte: "Warum will er mich tot sehen? Er weiß, dass ich der einzigste bin, der Voldemort umbringen kann, also warum will er, dass ich sterbe. Das ergibt keinen Sinn." Draco behielt seine Theorie zu diesem Thema lieber erst mal für sich und beschloss, zuerst mit Severus darüber zu reden. "Mach dir darüber nun keine Gedanken mehr. Severus und ich sind nicht so wie er. Wir haben dir immer gezeigt, was wir von dir hielten und das wird auch so bleiben. Wobei natürlich unsere Meinungen über dich sich ändern können." Der Blonde grinste ihn an und Harry erwiderte es mit einem schwachen Lächeln und einem dankbaren Nicken. "Kommst du wieder mit runter oder möchtest du alleine sein?" Harry war froh zu erkennen, dass es Draco tatsächlich ernst meinte und ihn nicht verspottete. Er hatte wirklich die Wahl und Draco würde seine Entscheidung akzeptieren. Diese Erkenntnis brachte ihn dazu, mit hinunter zu gehen. Severus trafen sie im Wohnzimmer an, wo er in einer Lektüre vertieft war, so sah es zumindest für Harry aus. Der Blonde allerdings wusste ganz genau, dass er nur so tat und ging grinsend auf ihn zu. "Sei nicht eifersüchtig," wisperte er ihm zu und küsste ihn kurz aufs Ohr, ehe er sich neben ihm nieder lies und Harry sich auf einen Sessel setzte. "Geht's dir jetzt besser?" Severus' Stimme klang neutral, denn der Professor wusste genau, wie sehr Harry es hasste, wenn man ihn ständig besorgt musterte oder ihn löcherte. "Ja, etwas. Ich glaube, ich möchte heute nicht mehr darüber sprechen." "Keiner von uns würde dich dazu zwingen wollen," warf Draco nun ein. "Ich weiß, können wir nicht über etwas schönes reden?" Harry hatte es für diesen Tag satt nachzudenken, er wollte sich keine Gedanken mehr machen. "Hast du ne Idee, worüber wir reden könnten?" "Nun ja, wenn ich das sagen dürfte... ich hab Hunger. Ich hab doch bisher nur das Brötchen gegessen. Beim Essen fällt uns vielleicht auch was zum Reden ein." Zur Unterstreichung seiner Aussage, strich er mit einer Hand über seinen Bauch. Kurze Zeit später saßen Draco und Severus schon am gedeckten Tisch und warteten auf Harry, der noch für kleine Goldjungen gegangen war. "Draco, ich will dich hier nicht eine ganze Woche mit ihm alleine lassen." Severus' Ton war streng und seine schwarzen Augen glitzerten gefährlich. "Du bist dir bewusst, dass du mir damit zeigst, dass du kein Vertrauen zu mir hast?" Auch Dracos Stimme schnarrte gefährlich leise. "Das ist mir, verdammt noch mal, ziemlich egal." Der Ältere hatte seine Stimme kurz etwas erhoben, doch das beeindruckte den Slytherin schon lange nicht mehr und er erhob das Kinn nur noch etwas mehr. "Du hast wohl keine Wahl, denn es gibt niemanden, den du als Aufpasser herschicken könntest und es gibt auch niemanden, der deinen Auftrag übernehmen könnte, also lerne endlich Vertrauen zu haben. Nach 2 Jahren Beziehung kann man das doch wohl langsam erwarten, findest du nicht?" Severus wusste, dass sein Patenkind verletzt war, auch wenn dieser es niemals zeigen würde, doch kannte er Draco gut genug, um zu wissen, dass er ihm etwas verheimlichte und das dieses Etwas mit Harry Potter im Zusammenhang stand, war kaum zu übersehen. Außerdem hatte er heute Mittag herausgefunden, dass Draco schon seit langem gewisse Gefühle für den Gryffindor hegte, auch wenn er nicht hatte sagen können, auf was sie hindeuteten. "NEIN! Ich will dich nicht mit Potter alleine wissen! Wer weiß, als was der sich entpuppt." Severus hatte kaum ausgesprochen, da hörten beide, wie sich jemand schnellen Schrittes entfernte. "Prima gemacht!" Schrie Draco nur noch, bevor er Harry folgte. Oben angekommen, stand er vor Harrys verschlossener Tür. Da sich auch nach "Alohomora" die Tür nicht öffnete, wusste der Slytherin, dass er Harry durch diese Tür nicht schnell genug erreichen konnte. Draco wusste, dass er begründete Angst um den Goldjungen machen musste, denn ihm klangen selber noch seine eigenen Worte im Ohr: "Severus und ich sind nicht so wie er. Wir haben dir immer gezeigt, was wir von dir hielten und das wird auch so bleiben." Wer weiß, was Harry sich vielleicht antun würde, nur weil sein Professor seine Eifersucht hatte ausleben müssen... Der Blonde lief so schnell er konnte in sein Zimmer, riss seinen Schrank auf und griff nach seinem Nimbus 2001. In einem Affentempo flog er aus dem Fenster, um das Haus und hielt erst wenig Millimeter vor Harrys Zimmerfenster. Dort öffnete er ein Fenster mit Alohomora und stieg etwas zu hastig ins Zimmer, so dass er erst mal auf dem Fußboden landete. Noch beim Aufstehen sah er sich im Zimmer um und erkannte Harrys zusammengesunkene Gestalt zwischen Bett und Kleiderschrank auf dem Boden. Langsam ging er auf ihn zu, erstarrte aber schon wenige Schritte später. "Harry...!" Es war mehr ein Krächzen, als alles andere. Der Gryffindor lag bewusstlos in der Ecke und hatte einen langen Schnitt an seiner linken Wade, aus dem unaufhörlich Blut lief. Am Rande erkannte Draco noch andere Schnittwunden, die zum Teil aber schon ausgeheilt waren, bevor er zur Tür stürzte, sie von innen öffnete und Severus' Namen schrie. Ohne darüber nachzudenken, griff er nach dem ersten Stofffetzen, das er zu fassen bekam und presste es auf Harrys Bein. "Warum nur, Harry...? Warum tust du das? Komm schon! Lass mich nicht allein..." Draco hatte das alles nur gewispert und doch hatte Severus, der hinter ihn getreten war, alles gehört. "Draco! Leg ihn auf das Bett." Zuerst würde er sich um Harry kümmern und dann konnte er sich immer noch Gedanken machen. So, nun sagt mir noch, wie ihr es fandet, dann bekommt ihr auch wieder ne ENS, wenn ich den nächsten Teil hochgeladen hab. *wieder mit Bonbons lock* Ihr könnt Euch sogar die Sorte aussuchen... ^^ Das nächste Kapitel hab ich schon angefangen und ich muss Euch warnen, wird ein wenig fies, Sev rastet nämich aus ... So, ich frag mich wirklich, wie lang diese Story wird und wann um Himmels Willen endlich ein wenig mehr als angedeuteter Slash reinkommt *keinen Plan hat, trotz Plot* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)