Ich will, dass du mir gehörst...   von Nanjura
              (... doch ich weiß auch nicht, warum (Sev/Charlie))
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                            Kapitel 1: Strafarbeit
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Endlich eine Gelegenheit, meine Vorliebe für ungewähnliche Pairings auszuleben
(ich hoffe ihr mögt es?). Wenn ihr irgendwo eine FF mit ungewöhnlichem Pairing
sehen solltet, sagt mir bescheid (am besten per ENS).

Kapitel: 1/?
Titel des Kapitels: Strafarbeit
Pairing: Charlie/Severus

In den Kerkern war es eiskalt. Es war Winter und Charlie musste bei Snape
nachsitzen. Natürlich sah er, wie alle Schüler, die bei Snape nachsitzen
mussten, die Schuld nicht bei sich. Was konnte er dafür, wenn Snape
ausgerechnet dann den Kopf aus einem Klassenraum streckte, in dem er gar nichts
zu suchen hatte, als er auf Sandro Blaike (Charlie war sich nicht mal sicher ob
der Typ wirklich so hieß) einen Fluch warf, der Blaike Ohren Wachsen ließen,
die doppelt so lang waren, wie sein eigener Körper und stark an die Ohren eines
Hasen erinnerten (wenn sie auch dreimal so pelzig waren). Wäre Blaike kein
Slytherin gewesen, da war sich Charlie sicher, hätte Snape ihm nicht
aufgetragen, die kommenden drei Wochen bei ihm nachzusitzen.

"Bist du noch nicht fertig?!" ertönte Snapes kalte Stimme aus dem Nebenraum.

Charlie sah auf seine Hände herab. Sie waren aufgeplatzt und blutig, was wohl
nicht der Fall gewesen wäre, hätte er warmes Wasser zum Putzen der leeren
Flaschen und Kessel in Snapes Vorratsraum hätte nehmen dürfen.

"Nein, noch nicht!" rief Charlie zurück.

"Das heißt >Nein, noch nicht, SIR.< oder >Nein, noch nocht, Professor
Snape.<!"

"Ich bin noch nicht fertig, Sir ..." sagte Charlie leise und voller Unmut. Er
hatte gehofft, Snape würde ausnahmsweise mal gute Laune haben.

Als Charlie gegen Mitternacht im Gemeinschaftsraum der Gryffindor ankam, saßen
Bill und einige andere Siebtklässlerinnen, darunter auch Bills Freundin Marry
Rose, am Feuer und einige Tische entfernt saß Percy und las ein Buch.

"Hey, Charlie, komm mal hier rüber!" rief Bill Charlie zu.

"Was gibts?"
Charlie war müde und seine Hände schmerzten.

"Mom hat einen Brief geschrieben. Sie ist stinksauer, weil du bei Snape
nachsitzen musst. Sie hat eine Eule geschickt und geschrieben, wenn du
nocheinmal einen Mitschüler fast umbringst, holt sie sich auf der Stelle nach
hause."

Bills Freunde lachten.

"Was zum Teufel hat der Kleine denn ausgefressen, dass Mami soooo wütend ist!"
stieß Marry hervor und das Lachen der Siebtklässler wurde lauter.
Charlie bedachte sie alle mit einem bösen Blick und schlürfte dann Richtung
Schlafsaal davon.

* * *

"Guten Morgen, Charlie!" sagte Percy am nächsten Morgen mit spitzer Stimme, als
Charlie am Gryffindortisch in der großen Halle ankam.

"Morgen Perc ..." erwiderte Charle und gähnte laut.

"Als dein Bruder muss ich dir sagen, dass ich es nicht billigen kann, wie du den
guten ruf von Bill und mir, die wir immerhin Jahrgansbeste sind, auf derart
schäbige Weise schädigst!"

"Und was willst du dagegen tun?"

"Ich werde Professor Mc Gonagall bitten ... nun ja, um dich zur Vernunft zu
bringen badarf es etwas mehr als ein paar einfache Strafarbeiten bei Professor
Snape ..."

Charlie sah auf seine Hände und er bemerkte nicht zum ersten mal in den letzten
24 Stunden, dass Snapes Strafarbeiten absolut nicht einfach waren.

"..., dem ich übrigens voll und ganz Recht gebe, dass dein Verhalten absolut
unakzeptabel und unmöglich war ..."

"Komm zum Punkt, Kurzer!"

Percy schnaupte wütend.
"Nun, ich werde Professor McGonagall bitten, dir eine Schmerzhaftere Strafe
aufzuerlegen!"

Erneut blickte Charlie auf seine entzündeten Hände und er fand, dass diese
Strafarbeiten schon schmerzhaft genug waren.

"Ich werde sie bitte, dich aus dem Quidditchteam zu verweisen!"

Charlie stockte der Atem. Wenn nicht zwischen ihm und Percy der Tisch gewesen
wäre, würde er ihm jetzt seine Faust in den Magen rammen.

"Und wenn sie nicht einwilligt, werde ich Mutter bitten, dir das Quidditch total
zu verbieten!"

"Wer will wem was verbieten?" fragte Bill, der nun hinzukam.

"Ich sagte Charlie soeben, dass sein verhalten unseren Ruf schädigt und dass
ich Mutter bitten werde, ihm das Quidditch zu verbieten!" wiederholte Percy
seine Worte.

* * *

Nach dem Mittagessen hatte Charlie Zaubertränke und da er wegen der Strafarbeit
am vergangen Abend keine Hausaufgaben machen konnte, bekam er noch mehr
Strafarbeiten auf und zudem auch noch Null Punkte.
Als es zum Stundenende klingelte, sprang Charlie auf, packte seine Sachen und
wollte so schnell wie möglich den Kerkerraum verlassen.

"Mr Weasley, Sie bleiben noch einen Moment!" zischte Snape.

Geknickt setzte Charlie sich zurück auf seinen Stuhl und wartete, dass der Rest
seiner Mitschüler draußen war.

"Was gibt es, Sir?" fragte er.

"Wenn Sie nicht langsam anfangen, etwas für die Schule zu tun, werden Sie wohl
Null Punkte in ihren ZAGs bekommen. Zumindest bei mir!"

"Was geht Sie das an, Sir? Sie sind nicht mein Hauslehrer und auch nicht mein
Vater!"

"Werden Sie nicht frech, Weasley! Ich habe mich nur gefragt, wie es sein kann,
dass ihre Brüder so gut in der Schule sind und Sie selbst so mieserabel!"

"Nun, ich weiß nicht, ob Sie sich erinnern könne, aber bisher hatte ich immer
recht gute Noten bei ihnen und Sie scheinen auch vergessen zu haben, dass ich
gestern Abend hier war und Strafarbeiten verrichtet hab und daher keine
Hausaufgaben erledigen konnte, Sir!"
Es schien so, als würde Snape die Gedult verlieren. Er kräuselte seine Lippen,
ging auf Charlie zu und beugte sich zu ihm hinunter.

"Die Strafarbeiten hast du dir selbst zuzuschreiben, und wenn du mich fragst,
Weasley, solltest wirklich aufpassen, was du sagst. Mir ist zu Ohren gekommen,
du willst nach Rumänien willst, um Drachenmeister zu werden. Scheint aber so,
als hättest du vergessen, dass neben Pflege Magischer Geschöpfe auch
Zaubertränke eines der wichtigsten Fächer ist ... du kannst dir also keinen
Ausfall in Zaubertränke leisten!"

"Das weiß ich, Professor, aber trotzdem danke, dass Sie mich daran erinnern.
Ich muss jetzt in meinen nächsten Unterricht, wenn Sie mich also entschuldigen
würden ..."

"Geh, aber vergiss nicht, heute Abend um 5 Uhr!"

Charlie machte noch einmal "Tse", jedoch so leise, dass Snape es nicht hören
konnte, und verließ dann Snapes Kerker. 'Was wollte der eigentlich?! Und warum
hat der mich plötzlich gedutst?!'

Wenige Minuten später, kurz nach dem zweiten Klingelzeichen, kam Charlie in
McGonagalls Klassenraum an.

"Mr Weasley, Sie sind zu spät! 5 Punkte Abzug für Gryffindor! Und wenn Sie
nochmal zu spät kommen werden Sie die Quidditchmannschaft verlassen müssen!"
sagte McGonagall.

"Aber ..." versuchte Charlie zu widersprechen.

"Kein Aber! Setzen Sie sich und sein sie still! Wo war ich eben stehen
geblieben? Der Verschwindezauber wird desto schwieriger, desto komplexer das
Lebenwesen oder der Gegenstand werden, die Sie werschwinden lassen wollen. Ihre
Schnecken haben Sie schon verschwinden lassen, doch diese Mäuse hier sind
komplexer, weil sie Wirbeltiere sind, ..."

'Was haben bloß alle gegen mich? Hier in dieser Schule scheinen alle gegen mich
zu sein ...'

* * *

"Du bist spät, Weasley!"

"Tut mir Leid, Peeves hat mich aufgehalten ..."

"Ausreden, Weasley!" schnaupte Snape. "Fünf Punkte für die dumme Ausrede,
fünf fürs Zuspätkommen!"

"Was soll ich tun, Sir?"

"Pünktlich losgehen und immer mit verzögerungen rechnen!"

"Ich meinte meine Strafarbeit, Sir."

"Nun, mir sind vorhin einige Zaubertrankzutaten, natürlich ganz ausversehen, in
einen großen Eimer gefallen und vermischt worden. Ich will, dass du sie
sortierst!"

'Einige Zutaten ist gut ...' dachte Charlie, als er den Eimer sah, der bis zum
Rand mit etwa 50 verschiedenen Zutatenarten gefüllt waren.

"Ohne Zauberei, Weasley!" blaffte Snape, als Charlie seinen Zauberstab
herausholen wollte.

Charlie nahm sich viele kleine Schälchen und begann, die Zutaten Stück für
Stück zu sortieren. Die Zeit verging, und Charlie sah jedesmal auf, wenn Snape
größere Bewegungen tat oder sogar aufstand, in der Hoffnung, Snape würde für
einen kurzen Augenblick den Raum verlassen. Dann könnte er Zaubern und wäre
schneller fertig. Diesen unausgesprochenen Wunsch erfüllte Snape ihm aber
nicht, und so verging die Zeit, Charlie wurde immer müder und als Snape gegen
zwei Uhr morgens den Raum verließ, war er viel zu müde, um darüber
nachzudenken, dass er jetzt zaubern könnte. Stattdessen verschränkte er die
Arme auf den Tisch und legte seinen Kopf darauf. Wenige Sekunden später war er
eingeschlafen ...

Als Snape zurück in den Raum kam, war er kurz davor, erneut rumzubrüllen und
Charlie weitere Strafarbeiten aufzuerlegen. Doch als er den schlafenden Jungen
näher betrachtete hinderte ihn irgendetwas tief in ihm drin daran, dieses
Vorhaben in die Tat umzusetzen. 'Was ist nur los mit dir? Das ist Weasley,
dieser kleine fresche Rotsbengel ...' Snape schüttelte den Kopf. 'Auch egal,
lässt du ihn einfach so sitzen!' 

Er drehte sich um und verließ den Raum, um in sein Schlafzimmer zu gehen,
welches nur zwei Türen von seinem Büro entfernt war. Dort angekommen starrte
er auf sein großes, weiches, bequemes Bett. Wieder musste er an Charlie denken,
dessen Haltung Snape ungemein unbequem vorkam. 

Er drehte sich noch einmal um und lief in sein Büro zurück. Wieder starrte er
auf Charlie. Snape fragte sich, was er tun sollte. Sollte er den jungen mit in
sein Bett nehmen? Oder sollte er ihn in sein eigenes Bett bringen? Aber war dann
die Gefahr, dass ihn jemand sehen würde, nicht viel zu groß? Würde er mitten
in der Nacht zusammen mit Charlie gesehen werden, würde dies am nächsten Tag
in der ganzen Schule die Runde machen. Er könnte ihn auch aufwecken, und
zurück in den Gryffindortower schicken, aber wahrscheinlich würde Charlie dann
so müde sein, dass er den Weg nicht finden würde und er am nächsten Morgen an
einem Ort aufwachen würde, von dem er nichtmehr zurückfinden würde. Nicht
dass Snape soetwas kümmern würde ...

Schließlich entschied er sich für die erste Variante. Er ging zu Charlie, hob
diesen vorsichtig hoch, um ihn nicht aufzuwecken, und trug ihn in sein
Schlafzimmer, wo er ihn aufs Bett legte, ihm den Umhang auszog und zudeckte.
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Ja, so viel zum ersten Teil meiner neuen Fanfiction. Ist schon ein etwas
seltsames Pairing, oder? Aber vielleicht gefällt es euch ja? (Ich selbst liebe
so ungewöhnliche Pairings und hab noch nie eines in dieser Art gesehen ...)
Schreibt mir doch einfach nen Kommentar, wie euch dieses Pairing gefällt und ob
ihr wissen wollt, wie es weitergeht (wie würdet ihr euch wohl fühlen, wenn ihr
im Bett des Lehrers aufwacht, den ihr am meisten hasst? Ich glaube, ich würde
heulen, mich übergeben und aus dem Fenster springen ...).



                               Kapitel 2: Liebe?
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Dieses Kapitel widme ich anax, Willowbuffy und Inkognito3, weil sie mir so liebe
Kommentare geschrieben haben.

Kapitel: 2/?
Titel des Kapitels: Liebe?
Pairing: Charlie/Severus

Als Charlie am nächsten Morgen zu sich kam, merkte er, dass er sich nicht in
seinem eigenen Bett befand. Er setzte sich auf und sah sich im Raum um. Der Raum
erinnerte ihn an jemanden, und wer immer dieser jemand war, er mochte ihn nicht.
Genauso wenig mochte er diesen Raum.


"Endlich wach?"
Die kalte Stimme seines Zaubertranklehrers weckte in Charlie ein leichtes
Gefühl von Übelkeit. Wahrscheinlich war dies reine Einbildung, das wausste
Charlie selbst, doch jeder hätte es sich eingebildet bei diesem Mann. Außer
wahrscheinlich die Slytherins.

"Wie ... komme ich hierher?" fragte Charlie schließlich.
Snape antwortete nicht.
"Haben etwa SIE mich hierher gebracht?"
Wieder keine Antwort.

Severus selbst wusste nicht, was in ihn gefahren war. Er hatte sich am Vorabend
fest vorgenommen, diese Nacht kein wenig zu genießen, doch im Endeffekt konnte
er dies nicht einhalten. Er musste sich eingestehen, dass es angenehm war, mal
wieder einen Körper neben sich zu spüren, wenn auch nur den eines Weasleys.

"Du solltest dich besser auf den Weg machen, sonst kommst du noch zu spät zum
Unterricht."

"Sie machen sich doch nicht etwa Sorgen um mich?"

"Ich will nur nicht riskieren, dass du zwei strafarbeiten gleichzeitig erledigen
musst, was der Fall wäre, wenn du zu Professor McGonnagals Unterricht zu spät
kämest. Immerhin hast du die von letzter Nacht noch nicht beendet. Dafür wirst
du wohl noch drei Abende länger bei mir Arbeiten müssen."
Charlie traute seinen Ohren nicht. Es war doch nicht sein Fehler, dass Snape ihm
zu viel aufgegeben hatte, um es in einer Nacht zu schaffen. Ein Blick auf die
Uhr verriet ihm jedoch, dass jetzt nicht der richtige Augenblick war, um eine
Diskusion mit Snape anzufangen. Er musste in einer Viertel Stunde im
Verwandlungsunterricht sein. Er sprang auf und bemerkte erst jetzt, dass er
außer Unterwäsche nichts trug. Aus Zeitmangel beschloss er, sich später
darüber Gedanken zu machen, zog sich schnell an und verließ den Raum.

* * *

Der Rest des Tages verlief wie die meisten in letzter Zeit: Unterricht, sich
blöde Sprüche von Bills Freunden (und auch ihm selbst) anhören, Unterricht,
wieder blöde Sprüche, Unterricht und schließlich, was das schlimmste war,
Nachsitzen bei Snape. Seitdem er am Morgen in dessen Bett aufgewacht war hatte
er ihn nicht mehr gesehen und er fragte sich, was sein Zaubertränkelehrer sich
diesmal für ihn hatte einfallen lassen. Wahrscheinlich musste er weiter
Zaubertrankzutaten sortieren und dann irgendeine andere blöde Aufgabe. Was ihm
aber am meisten Kopfzerbrechen bereitete war die Tatsache, dass Snape ihn ins
Bett getragen haben musste und er war sich nicht sicher, was er davon halten
sollte. Vielleicht hatte Snape ja doch ein Herz. Oder Snape war ein wenig
pädophil ... 

Um fünf Uhr kam Charlie bei Snapes Kerker an. Er hatte sich vorgenommen, immer
auf die Minute genau pünktlich zu sein, damit er den Hauslehrer von Slytherin
nicht länger sehen musste als nötig.

Er klopfte an und öffnete dann die Tür.

"Guten Abend, Sir." sagte er etwas kleinlaut und blieb in der Tür stehen.

"Komm rein und schließ die Tür hinter dir, Weasley!"
Charlie nickte und tat wie befohlen.
"Heute Abend wirst du mit der Aufgabe von gestern weitermachen."
Snape deutete auf den Eimer und die Schälchen.

Charlie sah in den Eimer und bemerkte, dass der Eimer voller geworden war.
Wütend vor sich hin schnaufend machte er sich an die Arbeit.
Hin und wieder blickte er Snape auf, der einige Meter entfernt an seinem Schreib
saß und Test zu korrigieren schien.
'Vielleicht will er, dass ich heute wieder einschlafe?' dachte Charlie.
'Vielleicht will er mich ja verführen...' Ein Bild, wie er Snape küsste kam
ihm in den Sinn. In Gedanken malte er sich immer weiter aus, was Snape mit ihm
machen könnte und ihm wurde warm, sowohl ums Herz, als auch um die
Lendengegend.

"Weasley, nicht trämen! Arbeiten!"
Charlie schreckte aus seinen Gedanken auf.
'Was denke ich da? Wie kann ich mir nur soetwas vorstellen, mit IHM? Und was
hatte dieses seltsame Gefühl in meinem Magen zu bedeuten?'
Charlie sah zu Snape, dieser sah zurück. Snapes Blick war kalt und
erbarmungslos wie eh und je, und doch bemerkte Charlie ein seltsames Funkeln.
Einige Sekunden, für Charlie jedoch schien es wie eine Ewigkeit, starrten sich
die Beiden an.

"Arbeiten hab ich gesagt, Weasley!" schnauzte Snape nun und stand auf.
Er ging auf Charlie zu, kam immer näher. Dann sah er auf Charlie, der
inzwischen angefangen hatte, weiterzusortieren, herab.
"Ich bin in wenigen Minuten wieder da, also keine Tricks. Und wehe, du machst
noch mal eine Pause!"
Snape ging zur Tür und verließ den Raum.

Charlie sah ihm nach. Irgendwie fand er ihn unheimlich, in dieser schwarzen
Kleidung, dem schwarzen Haar und der bleichen Haut. Er erinnerte ihn irgendwie
ein einen Vampir. Doch gleichzeitig wirkte er unglaublich anziehend auf ihn.
Charlie war schon immer ein großer Fan von allem gewesen, dass es in Rumänien,
vor allem in Transylvanien gab. Dazu gehörten neben Drachen und besonderen
Formen von Werwölfen auch Vampiere.
'Natürlich! Das muss es sein! Deshalb habe ich so seltsame Gedanken, nur weil
er aussieht wie ein Vampier!'
Charlie legte seinen Kopf auf die auf dem Tisch verschränkten Arme. Das musste
es einfach sein. Er konnte sich unmöglich einfach so in einen Lehrer
verlieben.
'Verlieben? So ein Blödsinn!'
Charlie sprang auf und schüttelte den Kopf. Er war doch nicht in Snape
verliebt.
"Hörst du mich, Snape, ich bin NICHT in dich verliebt!" rief er laut.

"So?" ertönte eine ölige Stimme hinter ihm.
Charlie drehte sich um und vor ihm stand, wie nicht anders zu erwatren, Snape.
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Armer Charlie, wie wird Snape wohl darauf reagieren?
Ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen? Bitte schreibt mir Kommentare, ja?
Wenn ihr besondere Wünsche oder Anregungen habt, schreibt auch Kommentare. Ich
freu mich drauf (selbst, wenn es nur negative Kritik enthalten sollte ...).
				SchuldigeSuende



                               Kapitel 3: Knapp
                               ----------------


Dieses Kapitel widme ich Yvanne, Inkognito3, Willowbuffy, Sirius-Black,
Niniel_Lilithol und amy_k, weil sie mir so liebe Kommentare geschrieben haben.
Danke euch allen, für euch schreibe ich weiter ^-^

Kapitel: 3/?
Titel des Kapitels: Knapp
Pairing: Charlie/Severus

Severus ging auf Charlie zu. Als er ihm gegenüberstand, merkte Charlie, dass er
einen Kopf kleiner war als sein Gegenüber. Aber dies schien ihm momentan die
nebensächlichste Sache der Welt. Er fühlte sich überhaupt nicht gut, den
ehemaliegn Slytherin so dicht bei sich zu haben.

"Ich ... äh ..." begann er stammelnd.
Ihm war klar, dass er jetzt kein weiteres Wort rausbringen würde. Snape sah ihm
tief in die Augen. Charlie empfand dies als unfair, schlielich musste Snape doch
wissen, dass dies alle Schüler einschüchtert. Er musste irgendetwas tun, um
aus dieser peinlichen Situation zu entkommen.

"Ich werde dann mal weiterarbeiten." sagte er schließlich und versuchte dabei
so sicher wie möglich zu klingen, doch seine Stimme bebte so heaftig wie sie es
noch nie zuvor getan hatte.
Er drehte sich um und wollte sich wieder setzten, doch Severus packte ihn am Arm
und riss ihn zu sich herum. Ohne ein Wort zu sagen zog er seinen Schüler in
seine Arme und presste seine Lippen auf die des Jüngeren.

Dieser war zunächst so perplex, dass er wie versteinert stehen blieb. Doch als
er sich wieder gefangen hatte und realisierte, was gerade geschah, klammerte er
sich mit beiden Händen am Umhang des Anderen und presste ihn fester an sich.
Schließlich öffnete er den Mund und versuchte, seine Zunge in den Mund seines
Lehrers zu zwängen, was ihm ohne Schwierigkeiten gelang.
Charlie erkundete mit der Zunge Severus' Mund, und er spürte, dass dieser es
ihm gleich tat.

Severus schwebte unterdessen zwischen Verlangen und Vernunft. Er wollte dem
Jungen doch nur eine kleine Lektion erteilen und nun konnte er nicht mehr von
ihm ablassen.
Severus drängte Charlie weit nach hinten in den Raum, bis dieser auf Severus'
Schreibtisch zu sitzen kam. Dann zwängte er sich zwischen Charlies Beine. Was
er dort spürte, gefiel ihm. Charlies Männlichkeit drückte gegen seinen
Unterleib. Er hätte nicht gedacht, dass der Weasley-Junge so leicht zu haben
war, andererseits hatte er wahrscheinlich noch keine Erfahrung und war deshalb
so leicht zu erregen. Severus selbst war sich nicht sicher, ob er Charlie
wirklich wollte. Eigentlich war es gar nicht sein Ding, sich mit Männern
einzulassen. Aber Charlie war sehr attraktiv und man konnte schon mal eine
Ausnahme machen, zudem konnte man Charlie kaum als "Mann" bezeichnen ...

Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Charlie unter seinen Umhang fuhr und
begann, sanft über seinen Hintern zu fahren. Das war genau das, worauf er
gewartet hatte. Nun wusste er, dass er Charlie haben könnte, und er sah keinen
Grund, warum er darauf verzichten sollte. Er drückte Charlie nach hinten, so
dass dieser auf dem Tisch lag, und knöpfte hastig erst seinen Umhang auf,
anschließend sein Hemd. Dann küsste er sich über Charlies Hals zu seiner
Brust hinunter. Nebenbei wanderte auch seine Hand immer weiter runter, an
Charlies Seite entlang, bis sie kurze Zeit zwischen seinen Beinen liegen blieb.

Charlie konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken. Er fragte sich, was mit seinem
Körper los war, was als nächstes geschehen würde, was sein Lehrer noch mit
ihm machen würde.

Severus ließ unterdessen seine Hand in Charlies, inzwischen sehr eng gewordene,
Hose gleiten, und rieb sanft über Charlies Glied.

Dieser stöhnte nun immer lauter, aber auch ein Zittern der Unsicherheit machte
sich in seinem Körper breit.

Severus, der dies merkte, hörte Augenblicklich mit all seinen Aktivitäten auf
und kam wieder zu klarem Verstand. Er ließ von Charlie ab, drehte sich um und
ging langsam zur Tür.
'Was zum Teufel tu ich da?! Er ist mein Schüler! Wenn Dumbledore davon Wind
bekommt ...' er wollte den Gedanken nicht weiterspinnen und öffnete die Tür.
Nachdem er einen letzten Blick auf Charlie geworfen hatte, der noch immer
zitternd auf dem Tisch lag, nun jedoch auf seine Ellenbogen gestützt ihm
nachsah, verließ er den Raum.

Charlie setzte sich nun ganz auf, glitt langsam vom Tisch und setzte sich mit
auf den angewinkelten Knien verschränkten Armen und gegen den Tisch gelehnt auf
den Boden. Dann vergrub er seinen Kopf in seinen Armen und fing an zu weinen.

 * * *

Gegen Einundzwanzig Uhr machte Charlie sich auf den Weg zurück in den
Gemeinschaftsraum. Als er dort ankam wusste er nicht genau, wie er dort
hingelangen ist, denn auf dem Weg dorthin hatte er von seiner Umwelt nicht viel
wahrgenommen. Immernoch im Gedanken bei den Ereignissen des Abends murmelte er
das Passwort, sodass das Portrait der fetten Dame zur Seite schwang, und er den
Gemeinschaftsraum betreten konnte.

"Sieh mal Bill, dein Bruder ist heute aber früh zurück!" ertönte Marry Roses
Stimme aus der Gruppe der gackernden Siebtklässler am Kamin. Charlie sah kurz
zu ihnen hinüber, lief dann aber weiter Richtung Schlafsaal.

"He, Charlie, komm doch mal her!" rief nun Bill.
Charlie dachte kurz nach, kam aber zu dem Schluss, dass es zu auffällig wäre,
nicht zu seinem Bruder zu gehen.

"Was gibt's?" fragte er unschuldig und stellte sich seinem älteren Bruder
gegenüber.
Er merkte, dass Bill ihn seltsam musterte und vor allem die Augen besonders ins
Visir genommen zu haben schien.

"Du siehst ja ziemlich verheult aus ..." sagte Bill schließlich.

"Och, will der kleine nach Hause zu seiner Mami, sich an ihrer Brust
ausheulen?!" kicherte Marry. Wieder lachten alle Siebtklässler laut auf, selbst
Bill konnte ein Kichern nicht verkneifen.

"Ich glaub, ich hab Zug da unten bekommen!" gab Charlie wütend zur Antwort.
"Deshalb sind meine Augen so gerötet! Und außerdem muss ich gegen irgendeine
Zaubertrankzutat allergisch sein!"
Wieder ertönte schallendes Gelächter von den Siebtklässlern.
"War's das jetzt? Ich muss noch Hausaufgaben machen!"

"Oh, will der Kleine seinen Posten als Vetrauensschüler nicht verlieren? Jetzt
wissen wir ja, wer Percys Vorbild ist!" lachte nun Sven, einer von Bills besten
Freunden.
Charlie schüttelte wütend den Kopf und stampfte in seinen Schlafsaal hoch.

Dort schmiss er sich aufs Bett, ungeachtet, wie viel Lärm sein durch den Raum
trampeln zuvor verursacht hatte, und ob er dabei jemanden hätte aufwecken
können. Er schloss die Augen schlief sofort ein.

* * *

Der nächste Morgen war wie die meisten anderen Morgende seit er nach Hogwarts
ging auch. Er stand auf, wusch sich und mit betreten der großen Halle war die
volle Aufmerksamkeit von Bills sogenannten Freunden (auch wenn Charlie sich
sicher war, dass einige von ihnen ziemlich intregant sein mussten, da sie mit
Slytherin befreundet waren) auf ihn gerichtet. Sie grölten und machten alle
möglichen Anstalten ihn zu Ärgern. Als Percy auf die Schule kam hatte er
gehofft, dass sie nun ihn ärgern würden, aber dieser hatte sich nie Aufgeregt
und stattdessen jedesmal gepetzt, so dass es Bills Freunden zu langweilig wurde
und Charlie letztendlich doch nur eine kurze Zeit Ruhe vor ihnen hatte.
Heute verhielt es sich ganz ähnlich. Bills Freunde machten sich darüber
witzig, dass Charlies Haar heute nicht so wollte, wie er es gerne hätte, oder
dass seine Augen, warum auch immer, knallrot waren. Auch machten sie ihn mal
wieder dafür verantwortlich, dass Gryphindor so wenig Punkte hatte, denn seit
er bei Snape nachsitzen musste, wurden immer wieder Punkte wegen nicht gemachter
Hausaufgaben abgezogen. Seine einzige Hoffnung war es, diesmal besonders hoch
beim Quidditsch zu gewinnen, auch wenn der Gegner Slytherin hieß und seit
Jahren die Beste Mannschaft stellte (oder zumindest die Mannschaft mit den
besten Besen).

Nach dem Frühstück, gerade, als er die große Halle verlassen hatte, zerrte
ihn etwas am Ärmel zur Seite. Es war Bill, der ihn ernst ansah.

"Was ist los Charlie, du bist so anders in letzter Zeit! Hast du irgendwelche
Probleme oder ..."

"Deine Freunde sind mein Problem!" keifte Charlie gleich los.
Er hatte eigentlich erwatet, dass Bill jetzt grinsen oder seine Freunde mit den
Worten "Die meinen es nicht so!" verteidigen würde. Doch Bill redete einfach
weiter, als wäre er erst gar nicht unterbrochen worden.

"... hat das irgendetwas mit Snape zu tun?"

Charlie stockte der Atem. Bill konnte doch unmöglich etwas mitbekommen haben?
Andererseits hatte Bill bisher immer bemerkt, wenn es Charlie nicht gut ging
oder er Probleme, egal welcher Art, hatte. Auch wenn Bill sich im Beisein seiner
Freunde manchmal ziemlich fies verhielt so war er doch sein großer Bruder und
stets um ihn besorgt.

"Es ist nichts, Snape ist nur ziemlich fies zu mir ... du kennst ihn ja,
musstest ja selbst oft genug bei ihm nachsitzen!"

"Ach komm schon, Snape ist fies zu dir, seit du auf der Schule bist! Bisher hat
dich das noch nie so fertig gemacht!"

"Tut mir Leid Bill, ich weiß nicht, was du meinst! Und jetzt muss ich in den
Unterricht!"
Mit diesen Worten rannte Charlie los. Er konnte unmöglich Riskieren, dass Bill
etwas mitbekommt.

Charlie achtete nicht darauf, wo er hinrannte, haputsache weg von Bill. So kam
er nach etwa drei Minuten Ziellosen umherrennens irgendwo in einem Teil des
Kerkergewölbes an, den er noch nie Gesehen hatte und von dem er auch nicht
wusste, wie er dort hingekommen war.

"Na sieh mal einer an, wen haben wir denn da!"

Charlie drehte sich um und, so wie es in diesen
schlimmer-kann-es-jetzt-nichtmehr-werden-Situationen sein musste, standen nun
mehrere Slytherin vor ihm.

"Bist du nicht der ... äh ... der wievielte Weasley bist du nochmal? Der Achte?
Oder schon der Neunte? Ihr seid doch achtzehn zu Hause, oder? Habe ich mich etwa
verzählt?"
Der ganze Haufen Slytherin grölte laut los.

"Das reicht! Lasst mich in Ruhe oder ihr werdet bis zum Ende eurer Zeit in
Hogwarts Strafarbeiten verrichten!"

"Ui, der ach so vertrauenswürdige Vertrauensschüler der Gryffindor droht uns!
Wir haben ja sooooooolche Angst!"
Wieder grölten die Slytherin los.

Charlie war sich sicher, dass er nie wieder irgendwelche Strafarbeiten aufgeben
könnte, wenn die mit ihm fertig sein würden. Er war zwar ziemlich stark, aber
gegen acht oder neun Slytherin, die alle ein Jahr älter waren als er, konnte er
nichts ausrichten.

"Das reicht jetzt, lasst ihn in Ruhe!"

Charlie zuckte erneut zusammen. Ausgerechnet Snape musste jetzt hier
auftauchen.

"Da geht's lang, Weasley!" sagte Snape in gewohnt öliger Stimme und wies auf
einen der vielen Gänge um sie herum.

Charlie bewegte sich langsam in die Richtung des Korridors, so fern man das so
nennen konnte, und versuchte unauffällig immer schneller zu werden.

"Andererseits hast du hier ja nichts verloren ... also los Weasley, mit in mein
Büro!"
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Dieses Kapitel hat echt lange gedauert, obwohl ich es schon seit langem
angefangen hatte und ich heute nur noch den Schluss schreiben musste. Ich hoffe,
es gefällt euch ^^'''
Bitte bitte Kommentare *anfleh*



                              Kapitel 4: Sag es!
                              ------------------


Dieses Kapitel widme ich Inkognito3, RavenCrow, Yvanne und SD  für die
Kommentare. Vielen, vielen Dank.

Kapitel: 4/?
Titel des Kapitels: Sag es!
Pairing: Charlie/Severus

Charlie saß auf dem Stuhl, der an Snapes Schreibtisch Snapes Stuhl
gegenüberstand. Nur um Snape nicht ansehen zu müssen musterte er den Raum,
obwohl er diesen inzwischen bis in den kleinsten Winkel kannte, so oft wie er
hier gesessen hatte.

"Ok, Weasley, was hattest du diesmal hier unten zu suchen?" fragte Snape kalt,
als wenn nie etwas gewesen wäre. Als wenn Snape ihn nie geküsst hätte, ihn
nie berührt hätte.
Charlie Sprang auf.

"Wie können Sie nach allem, was geschehen ist, so tun, als wäre nie etwas
geschehen?!" schrie er Snape mitten ins Gesicht.

"Setzt dich Weasley!"
Charlie tat wie ihm geheißen.
"Du solltest das, was geschehen ist, schleunigst vergessen, ansonsten müsste
ich nachhelfen!"
Wieder Sprang Charlie auf.

"Ich soll es vergessen?! Wie kannst du nur so etwas verlangen?! DU hast MICH
geküsst! DU hast versucht MICH zu verführen und jetzt willst du, dass ich das
alles einfach VERGESSE?!"
Charlie traten Tränen in die Augen. Es war ihm egal, dass er Snape gerade
geduzt hatte und es war ihm egal, wie dämlich das klingen musste, was er gesagt
hatte. Er wollte nicht vergessen, was geschehen war. Es war einfach zu schön
für ihn gewesen um es zu vergessen.

Charlie wartete darauf, dass Snape ihn anschreien würde, doch nichts geschah.
Snape sagte keinen Ton. Er sah Charlie nur wie gebannt an. Nach einer kurzen
Zeit der Stille stand auch er auf. Charlie war sich nicht sicher, ob er ihn
damit einschüchtern wollte oder ob er etwas anderes vorhatte. 
Plötzlich hatte Snape wieder diesen sanften Blick in den Augen. Er wirkte fast
fürsorglich.

Snape beugte sich zu Charlie nach vorn, indem er sich mit den Händen auf seinem
Tisch abstützte, und gab ihm einen sanften Kuss auf die Lippen.
Charlie blieb wie versteinert stehen.

"Ich will es auch nicht vergessen ..." begann Snape nun leise.
Snape wirkte irgendwie traurig.
"Aber es keinen Sinn ..."

Snape wandte sich ab, lief um seinen Tisch herum und ging zur Tür.

"Warte!"
Charlie sprang auf und lief ihm hinterher. Er wollte Snape die Hand auf die
Schulter legen, ließ es dann jedoch lieber bleiben.
"Natürlich hat es Sinn ... alles hat einen Sinn!"

"Tse, jugendlicher Leichtsinn!"
Snape öffnete die Tür, verließ den Raum und schmiss die Tür hinter sich zu.

Charlie sackte in sich zusammen und wieder rannen Tränen über seine Wangen.
Es konnte doch unmöglich daran liegen, dass Charlie ein Junge war. Und es
konnte doch auch nicht daran liegen, dass Charlie sein Schüler war. Charlie
hätte doch die Schule verlassen können, es gab auch andere Zaubererschulen mit
einem ähnlich hohen Ansehen wie Hogwarts.

* * *
Gegen Mittag saß Charlie noch immer in Snapes Büro auf dem Boden. Er blickte
auf, als die Tür sich öffnete und Snape hineintrat.

"Du bist ja immernoch hier!"
Charlie wantde den Blick ab.
"Hast du etwa den Unterricht geschwänzt?"

"Ist doch egal ..."

"Ist es nicht ... wolltest du nicht nach Rumänien? Da brauchst du ein gutes
Zeugnis!"

"Und wenn schon ..."

"Dir kann doch nicht wegen dieser dummen Geschichte alles egal geworden sein!"

"Dumme Geschichte?! Jetzt ist es wieder eine dumme Geschichte für dich?! Vorhin
klang das ganz anders! Da sagtest du, dass du es auch nicht vergessen wolltest,
dass es aber keinen Sinn hätte! Warum?"

"Du bist mein Schüler!"

"Ich könnte die Schule wechseln!"

"Du bist ein Junge!"

"Das hat dich aber nicht davon abgehalten mich zu küssen und ..."

"Du bist elf Jahre jünger als ich!"

"Was sind schon elf Jahre?!"

"Du bist ein Gryffindor und ich ein ehemaliger Slytherin!"

"Das ist mir scheißegal! Ob du nun Gott wärst oder der Teufel ... es
interessiert mich nicht!"

"Deine Eltern ..."

"Sind mir auch egal! Alles was mich im Moment interessiert bist du, verstehst du
das nicht?!"

Einen Moment lang trat Stille ein.

"Was ist los, gehen dir die Argumente aus?"
Charlie stand langsam auf und stellte sich Severus gegenüber.

"Sags mir ins Gesicht!"

"Was?"

"Das du absolut nichts von mir willst! Wenn du mir das ins Gesicht sagen kannst,
lass ich dich für alle Zeiten in Ruhe! Ich nerve dich nicht weiter, ich werde
kein einziges Wort mehr mit dir wechseln ... außerhalb des Unterrichts ... ich
werde keinem einzigen Slytherin mehr irgendetwas antun, um nicht mehr in dein
Büro zu müssen und in der großen Halle werde ich dich kein einziges mal mehr
ansehen. Und darüber hinaus werde ich auch mit niemand anderem mehr ein Wort
über dich wechseln! Also, sags mir ins Gesicht! Sag, dass ich dich nicht
interessiere!"

"Du redest zu viel!"
Charlie schnaupte entrüstet und hatte auch schon den Mund geöffnet, um Severus
ein "Du bist wohl zu feige um es mir ins gesicht zu sagen!"
entgegenzuschleudern. Doch dies hatte sich erledigt, als der Schwarzhaarige
seine Lippen auf die des Jüngeren presste. Charlie schwang seine Arme um die
(im Vergleich zu seinen eigenen) breiten Schultern seines Lehrers und dieser zog
ihn, indem er seine Hüften umfasste, fester an sich.
Nach einigen Minuten löste sich Charlie völlig außer Atem von Severus und
schaute ihm tief in die Augen.

"Du kannst es nicht sagen, nicht wahr? Sag mir, dass du es nicht sagen kannst!"
sagte Charlie schließlich.
Tränen traten in seine Augen und er wusste nicht, ob es Tränen der Angst
waren, dass er ihm doch sagen könnte, dass er ihn nicht liebt, oder ob es
Tränen des Glücks waren, denn er war sich sicher, dass Severus seiner
Forderung nachgehen würde.
Dieser lächelte ihn an und schloss ihn dann fest in seine Arme.

"Nein ... ich kann es dir nicht sagen ... es ist nicht meine Art, einfach so zu
Lügen ..."
Nun lächelte auch Charlie.
"So gefällst du mir am besten ..."
Charlie lächelte nun noch breiter, presste frech seine Lippen auf die des
Anderen und führ mit seinen Händen unter dessen schwarzen Umhang, legte seine
Hände fest auf seinen Hintern und presste ihn fest an sich.

Severus nahm Blitzartig die Hände von seinem Hintern.

"Es ist noch zu früh ..."

"Aber beim letzten Mal waren wir doch schon viel weiter ..." erwiderte Charlie
aufgebracht.

"Das meine ich nicht! Es ist von der Uhrzeit her zu früh! Du musst in den
Unterricht und ich muss auch noch unterrichten!"

"Oh, achso ..."

"Komm heute Abend in mein Büro, um fünf Uhr, wie immer!"
Charlie grinste ihn breit an.
"Was gibt es da zu grinsen? Du musst noch jede Menge Strafarbeit verrichten!"
Nun grinste auch Severus, küsste ihn ein letztes Mal auf den Mund und verließ
dann gemeinsam mit ihm das Büro.
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So, jetzt haben sich die beiden also verabredet ... vielleicht gehen sie ja
diesmal etwas weiter als beim letztenmal? (aber vielleicht kommt ja auch etwas
oder jemand dazwischen!)
An dieser Stelle möchte ich mich einmal dafür entschuldigen, dass dieser Teil
trotz der Sommerferien so lange auf sich hat warten lassen und zu anderen für
die wahrscheinlich unerträglich vielen Rechtschreibfehler. Ich schreibe
momentan mit dem WordPad, weil Word2000 bei mir nicht so richtig funktionieren
will, und hab daher keine Rechtschreibprüfung.
Das nächste Kapitel kommt vielleicht schon in den nächsten Tagen. Falls es
tatsächlich unter die Kategorie FSK ab 18 fallen sollte kann ich es euch per
ENS schicken.
Ich hoffe, dass es diesmal etwas mehr Kommentare werden als beim letzten Kapitel
*bettel*



                    Kapitel 5: Erstes Mal mit Hindernissen
                    --------------------------------------


Kapitel: 5/?
Titel des Kapitels: Erstes Mal mit Hindernissen
Pairing: Charlie/Severus

Als Charlie am Abend in die Kerker kam stand dieser scheußliche Eimer der
letzten Tage nicht auf dem Tisch und auch sonst gab es keine Anzeichen dafür,
dass er irgendwelche Strafarbeiten verrichten müsste. Er war sich zwar vorhin,
kurz nach dem Gespräch mit Severus, einhundertprozentig sicher gewesen, dass
dieser es ernst mit ihm meinte, doch als er im Laufe des Tages, während des
Unterrichts, darüber nachdachte, musste er unweigerlich zugeben, dass Severus
ihn genausogut nur reinlegen könnte. Dass er ihn einfach verletzten wollte.
Schließlich war der Severus, den er bisher kannte, genau der Jemand für so
etwas. Aber eigentlich musste Charlie ihm glauben, denn der Blick, den Severus
aufgesetzt hatte, diese traurigen Augen, die er zuvor wahrscheinlich niemandem
außer ihm gezeigt hatte, konnten unmöglich geschauspielert gewesen sein ...
oder?

"Da bist du ja ... hast es tatsächlich mal geschafft überpünktlich zu sein!"
Severus' sanfte Stimme jagte Charlie einen Schauer über den Rücken. Er drehte
sich um, um sicherzugehen, dass es tatsächlich sein Lehrer war, der da
gesprochen hatte, und nicht nur ein sehr guter Stimmenimitator, und sah
tatsächlich Severus Snape vor sich.
Allerdings war er diesmal anders gekleidet. Statt des schweren, schwarzen
Umhangs, der gewöhnlicherweise auf dem Boden schliff, und den dazu passenden
schwarzen Schuhen trug er nun einen blassgrünen Satin-Bademantel, dessen untere
Grenze über dem Knie lag, und dazu schwarze Pantoffeln, die, wie Charlie fand,
überhaupt nicht zu dem Bademantel passten. Um Die Schultern hatte er ein
Handtuch gelegt und seine Haare schimmerten leicht feucht im sperrlichen Licht
der Fackeln. Charlie starrte auf den nackten Teil von Severus' Beinen und fragte
sich, ob dieser sich diese Rasierte oder ob er einfach weniger Haare an den
Beinen hatte als die meisten erwachsenen Männer.

Severus selbst musterte Charlie ebenfalls. Charlie lief nicht wie üblich in
Schuluniform herum sondern hatte sich ein weißes T-Shirt und eine Dunkelblaue
Jeans mit Löchern an den Knien angezogen. Beides hatte er bereits vor drei
Jahren bei Bill Weasley gesehen, der, als er in seinem vierten Schuljahr war,
bereits so groß war wie Charlie jetzt, und ihm war klar, dass er die Sachen
seines großen Bruders abtragen musste.

Schließlich ging Severus auf Charlie zu und zog ihn sanft in seine Arme. Dann
hauchte er ihm ein Kuss auf den Mund.

"Du hast wohl gerade erst geduscht ..." begann Charlie.

"Ja ... gefällt dir der Geruch meines Badeschaums nicht?"
Charlie legte sein Gesicht an Severus' Schulter.

"Riecht lecker nach Himbeeren," sagte er schließlich, zog Severus zu sich
herunter und presste seine Lippen auf die des Andern. Dann packte er ihn an
einer Hand und versuchte ihn hinter sich her zu ziehen, doch Severus blieb
stehen.

"Hier?" fragte Severus skeptisch.
Charlie sah ihn etwas verlegen an.
"Komm mit."
Nun war es an Severus, Charlies Hand zu nehmen, wobei ihm auffiel, dass diese
Eiskalt war, und zog ihn hinter sich her aus dem Raum in sein Schlafzimmer. Er
schloss die Tür und murmelte etwas was Charlie nicht verstand, was aber ein
Zauberspruch sein musste, denn augenblicklich verschwand die Tür und sämtliche
Geräuche, die er vorher aus dem Kerkergewölbe vernommen hatte, waren ebenfalls
verschwunden.

"Was war das für ein Zauber?"

"Ich hab die Tür verschwinden lassen, damit uns keiner stört und diesen Raum
damit auch gleich schalldicht gemacht ... schließlich wollen wir ja nicht
gehört werden, oder?"

"Also ... können wir so laut sein, wie wir wollen, hm?" sagte Charlie mit
leicht zittriger Stimme.

"Du musst das hier nicht machen, wenn du Angst hast!" entgegnete Severus, dem
der leichte Anflug von Furcht in Charlies Stimme nicht entgangen war.
Charlie schüttelte den Kopf. Natürlich wollte er das hier. Er hatte nur Angst,
dass es nicht klappen könnte. Das Severus nicht auf seine Kosten kam und er ihn
von sich stoßen würde, weil er ihm nicht gut genug im Bett war. Außerdem
hatte er eigentlich gar keine Ahnung, wie das klappen sollte zwischen zwei
Männern, denn bisher hatte er sich immer nur mehr oder weniger perverse
Fantasien zwischen sich und einer Frau, ein Paar mal auch zwischen zwei Frauen,
vorgestellt, aber ihm war noch nie in den Sinn gekommen, sich soetwas mit zwei
Männern vorzustellen. Auch während des heutigen Unterrichtes wollte er sich
darüber keine Gedanken machen, aus Angst, man könne etwas sehen, falls es ihn
tatsächlich erregen würde ...

Er ging auf Severus zu, schlang seine Arme um dessen Hals und küsste ihn, wobei
er gleich mit seiner Zunge auf Erkundung in Severus Mund ging.

Severus erwiederte diesen heftigen Kuss und schob Charlie gleichzeitig vor sich
in Richtung des riesigen Bettes her. Dann sorgte er dafür, dass der jüngere
und wesentlich leichtere und kleinere Gryffindorjunge langsam aufs Bett fiel, so
dass dessen Beine von der Bettkante baumelten, und kniete sich anschließend
über ihn, wober er das alles tat, ohne sich von den Lippen Charlies zu
trennen.
Über ihm knieend und auf den linken Unterarm gestützt schob er mit der rechten
Hand Charlies T-Shirt hoch und streichelte ihm sanft über Brust und Bauch.
Schließlich ließ sich das unvermeidbare nicht mehr länger hinauszögern und
er löste sich von Charlies Lippen, um ihm eilig das Shirt über den Kopf zu
ziehen und sich gleich wieder auf ihn zu stürzen.
Gerade als er sich an Charlies Hals hinunter arbeiten wollte fiel ihm erneut
auf, dass er kleine Körper unter ihm zitterte.

"Hey, du brauchst keine Angst zu haben ... ich werde vorsichtig sein und
versuchen, dir nicht weh zu tun!"

"Ich habe keine Angst davor, dass es weh tun könnte ... ich hab bloß keine
Ahnung, was ..."

"Ich werde mich um alles kümmern. Das einzige, was du machen musst, ist dich
entspannen, mir vertauen und dich mir ganz hinzugeben."

"Und was ist, wenn es dir keinen Spaß macht? Wenn ich zu dämlich bin, um dich
zu befriedigen?"

"Du hattest bisher noch keinen Sex, oder? Du musst dir echt keine Sorgen machen,
ich weiß, was ich tue! Und jetzt entspann dich, ok?"

Charlie lächelte ihn zur Antwort an. Dies nahm Severus als Gegen-ok und küsste
erneut Charlies Hals, während er mit seinen Händen über seinen nackten
Oberkörper streifte. Mit seinen Lippen arbeitete er sich bis zu Charlies linker
Brustwarze vor und liebkoste diese nun mit seiner Zunge, wobei Charlies Atem
heftig zu beben begann. Die andere Brustwarte massierte er sanft mit seiner
linken Hand.
Mit seiner rechten Hand glitt er weiter an Charlies Seite herab, bis er
schießlich an seinem Hosenbund ankam. Er versuchte einhändig Charlies Hose zu
öffnen, murmelte leise, dass er Muggelkleidung hassen würde und nahm seine
zweite Hand zuhilfe, worauf Charlie mit einem Stöhnen protesstierte.
Severus nahm dieses Stöhnen als Anlass, Charlies Brust gleich nachdem er die
Hose geöffnet hatte, mit der linken Hand weiter zumassieren, während er mit
der rechten Hand Anstalten machte, Charlie die Hose herunterzuziehen.

Nun regte auch Charlie sich wieder und öffnete den Gürtel von Severus'
Bademantel. Als dieser aufging sah Charlie, dass Severus nichts darunter trug.
Dann streifte er Severus den Bademantel über die Schultern. Sein Blick fiel
sofort auf Severus' linken Unterarm.

"Du ... du warst ein Todesser ..." sagte Charlie, rollte sich unter Severus
hinweg und setzte sich aufrecht hin.

"Ich dachte du hättest es dir denken können ..." erwiderte Severus und setzte
sich neben Charlie. "Hey, hör mal ... ich hab dem Dunklen Lord noch vor seinem
Untergang  abgeschworen und für Dumbledore bei ihm spioniert. Du kannst gerne
Dumbledore fragen, der ..."

"Oh, ja! Wie witzig! Hey, Professor Dumbledore, ich würde gerne mit einem
meiner Lehrer ins Bett und wollte nur fragen, ob er tatsächlich für Sie und
nicht für Du-weißt-schon-wen gearbeitet hat!"

"Ach komm schon ... willst du das hier", Severus zeigte auf das dunkle Mal auf
seinem Unterarm, "wirklich als Hindernis für uns sehen? Soll dass hier wirklich
zwischen uns stehen?"

Charlie wandte den Blick ab. Er hörte nur, wie Severus etwas aus seinem
Nachttisch nahm. Dann trat eine längere Stille ein, bis Severus Charlie seinen
Arm in einem kleinen Abstand vor die Augen hielt..

"Besser so?"

Charlie sah ihn unsicher an.

"Du ... du hast darmals niemanden getötet, oder?"

"Nein, ich war für die Zaubertränke zuständig ... Heiltränke,
Verstärkungstränke ... naja, und dann sollte ich noch einen Trank erfinden,
der ihn unsterblich machen sollte ..."

Charlie beugte sich zu ihm hinüber und küsste ihn auf den Mund. Was
interessierte es ihn jetzt schon, ob Severus vor langer Zeit mal jemanden
getötet hat? Ob er mal jemandem angehört hatte, der jetzt Tod war? Er konnte
jetzt eh keine Anzeichen dafür mehr sehen, das Dunkle Mal war von einem Verband
bedeckt, und das würde immer so sein, wenn sie zusammen waren.

Severus zog ihn näher an sich, so dass er ihn wieder sanft in die Matrate
drücken und sich über ihn knien konnte. Er machte da weiter, wo er aufgehört
hatte, und begann, vorsichtig an Charlies linken Brustwarze zu saugen, während
er die andere massierte.
Wieder versuche er, mit der rechten Hand, Charlie die Hose auszuziehen, was sich
als schwieriger erwies als zunächst angenommen. Also glitt er zunächst langsam
mit dem Mund zur Mitte von Charlies Brust, ließ seine linke Hand an Charlies
Seite hinuntergleiten und zog ihm nun mit beiden Händen die Hose runter,
während er mit dem Mund immer weiter richtung Bauchnabel glitt.
Dort angekommen umspielte er den Bauchnabel mit der Zunge, wobei von Charlie ein
leises Kichern kam.

"Was ist los, warum lachst du?" fragte Severus, darüber verwundert, was so
amüsant war.

"Das kitzelt!" sagte Charlie immer noch kichernd.

"Du bist kitzelig?"
Nun kicherte auch Severus ein wenig und spielte kurz mit dem Gedanken, Charlie
richtig zu kitzeln, ließ es dann jedoch bleiben.
Er versuchte, Charlie die Hose ganz auszuziehen, wobei Charlie ihm half, indem
er seine Beine anwinkelte. Nun hatte er nur noch seine Boxershorts an und
Severus sah die mehr als eindeutige Beule darin. Er machte mit dem Umspielen des
Bauchnabels weiter und zog dabei mit beiden Händen Charlie die Boxershorts vom
Leib, wobei Charlie ihm wieder half. Severus küsste nun sanft Charlies
Unterleib, wobei Charlie zu keuchen anfing.

"Entspann dich," murmelte Severus, als er das Keuchen hörte, und merkte, dass
Charlie sehr schnell immer härter wurde.
Er küsste sich an Charlies Oberschenkel über die Oberseite hinab und dann an
der Innenseite entlang wieder herauf, vermied es dabei jedoch, das
empfindlichste Stück Charlies zu berühren. Dann rutschte er auf Charlie wieder
nach oben und küsste ihn fordernd auf den Mund, um Charlies Stöhnen, welches
ihn schon beinahe allein um den Verstand bringen könnte, zu stoppen.

Ihre steifen Glieder berührten sich nun gegenseitig. Severus rollte sich von
Charlie, legte sich auf die Seite und rollte auch Charlie auf die Seite, so dass
er hinter seinem Schüler lag. Charlie drehte den Kopf zu ihm und Severus
murmelte erneut, dass er sich entspannen solle, während er Charlies linke
Schulter, die oben lag küsste und die Hand auf Charlies Hüfte legte. Dann
ließ er seine Hand hinuntertgleiten und umfasste Charlies Glied. Dieser zuckte
zusammen und Stöhnte dabei auf.

Charlie rechnete damit, dass Severus jeden Moment in ihn eindringen würde, doch
dies tat er nicht. Er lockerte seinen Griff und streichelte sanft über Charlies
Glied, was ihn ungeduldiger werden ließ, denn das Gefühl, dass er vorhin immer
stärker werdend spürte verharrte nun, intensiv, jedoch nicht intensiv genug
für Charlie. Er drückte seinen Po gegen Severus Hüften und wieder hervor, um
selbst die Geschwindigkeit zu erhöhen.

Severus sah ein, dass er Charlie nicht lange zurückhalten konnte und nahm
Charlies Bewegungen als Anlass, seinen Griff um Charlies Glied wieder zu
verstärken und nun schneller darüber zu reiben.

Charlie krümmte sich erneut leicht und stöhnte auf. Sein stöhnen wurde desto
kürzer und lauter, je schneller Severus über sein Glied rieb. Er selbst hatte
sich schon öfters einen runtergeholt, aber seine Gefühle dabei waren nie so
intensiv wie das Gefühl, das Severus ihm schenken konnte. Er fühlte sich, als
würde er jeden Moment explodieren müssen. All die Scham, die er zu beginn des
Abends verspürt hatte war nun von ihm gewichen. Es war ihm egal, ob er sich vor
Severus zum Affen machte, ob dieser nur mit ihm spielte, ob die Welt untergeht
oder Hogwarts über ihnen zusammenstürtzte. Alles war ihm egal. er wollte nur,
dass Severus nicht aufhört, noch schneller wurde.

Severus fiel es schwer sich zu beherrschen. Er spürte die Macht, die er über
den Jungen vor sich hatte. Er hätte es noch weiter hinauszögern können, oder
einfach aufhören. Seine eigene Errektion pochte schon fast schmerzhaft. Er
wäre am liebsten jetzt sofort in ihn eindringen können. Doch etwas hielt ihn
davon ab. Er wollte Charlie nicht wehtun. Bei jedem anderen wäre es ihm egal
gewesen, ob er Schmerzen empfinden würde, doch bei Charlie nicht ...
Charlies stöhnen wurde immer lauter und Severus fragte sich, ob sein Zauber gut
genug wahr, um dies für die Außenwelt unhörbar zu machen. Severus spürte,
wie Charlie zitterte und ihm war klar, dass Charlie jeden Moment kommen würde.

Charlie fühlte sich, als ob sein Körper zerbersten würde, als ob sein Körper
in tausende von teilen zerspringen würde und ihm eine unendliche Freiheit
bringen würde. Er stöhnte ein letztes mal laut auf, krümmte sich, stieß
dabei erneut gegen Severus Hüfte und ergoss sich in dessen Hand.
Schwer atmend blieb er liegen, nur seine eigenen hastig nach Luft japsenden
Atemzüge höhrend und nebenbei, ganz leise, wie von weit weg, Severus
stöhnen.
Er spürte Severus warmen Atem auf seiner Schulter, dann etwas nasses, seine
Zunge. Dann spürte er etwas an seinem Po, etwas ebenfalls warmes und feuchtes,
jedoch festeres. Er spürte, wie dieses Etwas sanft und langsam immer tiefer in
ihn eindrang und als es tief genug war eine sehr empfindliche Stelle, die
Charlie zuvor noch nie wahrgenommen hatte, berührte. Er zog tief den Atem ein
und als das Etwas wieder aus ihm herausglitt presste er die ganze Luft mit einem
Mal heraus. Wieder glitt Severus Hand über seine Hüfte hinweg. Er sah an
seinem Körper entlang zu ihr hinab und jetzt er realisierte er, was in ihm
gesteckt hatte: Es muss ein mit seinem Sperma verschmierter Finger von Severus
gewesen sein und nun war er dabei, gleich mehrere Finger in seinem Sperma zu
baden.
Severus Hand glitt zurück zu seinem Po und er spürte wieder den einen Finger
in ihn eindringen. Diesmal jedoch, als er kaum drinnensteckte, folgte ihm ein
zweiter Finger und beide drangen ebensotief in ihn ein wie zuvor der einzelne.
Charlie zuckte leicht zusammen, als ein dritter Finger hinzukam und seine
Musklen immer mehr weiterte und lockerte. Die Finger krümmten sich und
streckten sich in ihm. Dann drehten sich sich erst in gestrecktem und dann in
gekrümmten Zustand in ihm und immer wieder drückten sie auf diese neu
entdeckte, empfindliche Stelle.
Charlie stöhnte leise vor sich hin. Je länger ihn die Finger von innen
massierten, um so angenehmer wurde das Gefühl und er spürte eine starke
Erregung in sich aufkeimen.

"Bist du bereit?"
Severus hatte ganz leise gesprochen, doch Charlie hatte ihn deutlich verstanden.
Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken und er fragte sich, ob nun Severus
dran war, seine Lust zu befriedigen. Charlie drehte seinen Kopf, um ihm halbwegs
in die Augen sehen zu können, und als sein Blick den Blick des Anderen trafen
war ihm klar, dass er mit seiner Vermutung richtig lag.
Er wollte mit "ja" antworten, doch nur ein heiseres Piepsen entrann seiner
Kehle.

Severus hoffte, den Jungen richtig verstanden zu haben. Er zog seine Finger aus
ihm zurück, drehte ihn vorsichtig auf den Bauch, zog seine Hüften zu sich
hoch, während er hinter ihm kniete und drang langsam in ihn ein.

Charlie spürte ihm ersten Moment einen Schmerz, der sich von seinem Ringmuskel
über seinen Ranzen Po bis in den Rücken, die Schenkel und die Lendengegend
zog, doch nicht mal eine Sekunde später wurde der Schmerz von einer
wohltunenden Erregung abgelöst, noch größer als die, die die Finger in ihm
ausgelöst hatten.

Severus spürte eine riesige Erleichterung in sich aufsteigen, als er sein Glied
immer tiefer in den Jungen hineinschob. Er hatte schon Angst, Charlie würde
einen Rückzieher machen, bevor er auf seine Kosten kommt. Als er fast ganz in
dem Jungen vor ihm versunken war zog er sein Glied wieder fast komplett heraus
und drang erneut, diesmal schneller, tief in ihn ein. Beim dritten mal begann
er, richtig in ihn hineinzustoßen, wobei er sich, einerseits vor Erregung,
andererseits um die Kontolle zu behalten, fest in Charlies Hüften krallte, was
diesem nichts auszumachen schien.

Charlie empfand die festen, fordernden Stöße Severus als sehr angenehm und die
in ihm festgekrallten Finger erhöhten seine Errektion noch mehr, sowohl hinten
als auch vorne. Sein Glied begann, erneut fest zu werden.

Severus stöhnte immer lauter auf und es kam ihm so vor, als wolle Charlie mit
ihm um die Wette stöhnen. Er lockerte seinen Griff an einer Seite von Charlies
Hüfte und glitt mit der einehn Hand zu Charlies Glied, das er, als er merkte,
dass es, wie er vermutet hatte, erneut fest war. Er legte die Hand darum und
rieb, nun von Anfang an fest und schnell, darüber.

Charlie spürte, dass Severus Stöße und die Reibungen an seinem eigenen Glied
im selben Takt erfolgten und, beinahe von der doppelten Erregung überfordert,
reckte er sich Severus entgegen, um ihm mitzuteilen, dass er noch fester
zustoßen durfte.

Severus brauchte keine Sekunde, um dieses Zeichen zu verstehen und er stieß
noch härter und schneller zu. Er spürte, dass sowohl er, als auch Charlie bald
kommen würden und jetzt wollte er den Moment ihres gemeinsamen Höhepunktes
nicht noch weiter hinauszögern. Er verschnellerte den Rythmus noch etwas, bis
er schließlich ein letztes, sehr festes Mal in Charlie hineinstieß und sich
dann mit einem lauten Stöhnen in ihn ergoss, während sich Charlie ihm selben
Moment in seine Hand ergoss, sich laut stöhnend ein letztes Mal fest gegen
Severus stämmte und dann Atemlos unter ihm zusammenbrach, während Severus sich
ebenfalls völlig entkräftet auf Charlie fallen ließ. Er steckte noch immer in
ihm und verspürte nicht das geringste Verlangen, dies zu ändern.
-------------------------
So, das ist also der (erste) Adult-Teil. Ich hoffe, er gefällt euch. Jetzt, wo
ich endlich alles Formelle wegen meines Umzugs erledigt habe hoffe ich, wieder
mehr Zeit zum schreiben zu haben. Im Moment platze ich nur so von Ideen, sowohl
was diese Fanfic angeht, als auch was andere Projekte angeht und so hoffe ich,
euch bald den nächsten Teil (der schon fast komplett in meinen Kopf existiert)
präsentieren zu dürfen.
Ich hoffe, ihr schreibt mir viele Kommentare, wie euch dieser Teil gefallen hat.



                             Kapitel 6: Spielzeug
                             --------------------


Kapitel: 6/?
Titel des Kapitels: Spielzeug
Pairing: Charlie/Severus

"He, Severus! Wach auf!"
Severus öffnete langsam die Augen. Die Stimme, die ihn flüsternd, aber mit
sehr viel Nachdruck weckte, kannte er nur zu gut und er musste nicht die Augen
öffnen, um zu wissen, wer an seinem Bett stand.

"Was willst du, Lucius?" fragte er und schaffte es dabei tatsächlich, den
genervten Unterton zu verbergen, mit dem er jetzt normalerweise geantwortet
hätte.

Lucius schob mit seinem Zauberstab, dessen Ende in eine kunstvoll gestaltete
silberne Schlange eingefasst war und dessen Rest in einem längeren Stab
verborgen war und daher aussah wie ein Zepter, die Decke von Charlies Kopf weg,
um zu sehen, wer sich darunter verbarg.

"Seit wann stehst du auf kleine Jungs?"
Severus zuckte zur Antwort nur mit den Schultern.

"Vielleicht war es dann ja doch falsch, DICH zu Dracos Patenonkel zu machen!"
Severus konnte ein Grinsen nicht verbergen.

"Du hast meine Frage nicht beantwortet!"

"Ist er dein neues Spielzeug?"

"Lucius, meine Frage war, was du hier willst!"

"Oh, ich wollte nur sehen, wie es dir so geht ... wie war noch gleich der Name
des Kleinen dort?"

"Was spielt das für eine Rolle?"

"Er sieht nicht aus, als wäre er ein Slytherin!"
Lucius sah sich im Raum um. Dann hob er mit der Spitze seines Zepters Charlies
am Boden liegendes Shirt auf.
"Sieht aus, als wäre es jahrzehnte alt ..."

"Lucius ..."

Charlie wagte es nicht die Augen zu öffnen. Er wollte auf alle Fälle
verhindern, dass die beiden sich unterhaltenden Männer merken, dass er wach
ist. Wenn er sich recht erinnerte, hatte sein Vater einst über einen Lucius
Malfoy geflucht, mit dem er ständig Ärger hatte. Jemand, der einst in
Slytherin war und wie alle Slytherin Muggel und Muggelgeborene hasste.

"Was?"

Charlie wusste nicht was es war, aber er empfand für diesen Mann einen tiefen
Hass. Seit dem er ihn das erste mal etwas hat sagen hören, hasste er ihn.

"Wieso bist du hier?"

"Eigentlich dachte ich, du würdest gerne zum Geburtstag deines Patenkindes
gehen. Du weißt doch, Draco wird bald sechs."

"Ja, ich weiß. Ich werde kommen und nun verschwinde!"

"Oh, seit wann bist du so mutig mir Befehle zu erteilen?!"

"Lucius ... bitte ... ich muss in einer Stunde eine ganze Schar Erstklässler
unterrichten, und die sind schon anstrengend genug!"

"Keine Angst, ich muss sowie noch arbeiten. Es ist nämlich sehr harte Arbeit,
als Schulrat von Hogwarts zu arbeiten, weißt du?"

"Ja, ja, ... immer die selbe Leier."
Lucius schritt zur Tür und hatte die Hand bereits auf der Klinke, als er sich
noch einmal umdrehte.

"Ach ja, du kannst deinen kleinen Freund dort gerne mitbringen ... auch wenn ich
seinen Namen noch nicht kenne."
Lucius verließ den Raum.

"Severus ..."
Severus, der Lucius hinterher gestarrt hatte, drehte sich zu Charlie um.

"Du bist wach?"
Charlie nickte zaghaft.

"Wer war dieser Mann?"

"Lucius Malfoy ... ein alter Freund aus Schulzeiten ..."

"War er mit dir in einer Klasse?"

"Nein, er war vier Klassen über mir." Ein kurzer Moment der Stille trat ein,
bevor Severus erneut seine Stimme erhob.
"Genug geredet, geh in deinen Gemeinschaftsraum und mach dich für den
Unterricht fertig!"

"Mag nicht ..."
Charlie beugte sich zu Severus, der ebenfalls noch immer auf dem Bett lag,
hinüber und schmiegte sich an seine Brust.

"Hey, wenn du ständig schwänzt wird es tatsächlich nichts mehr mit
Rumänien!"

Widerwillig stand Charlie auf, sammelte seine Kleidungstücke ein und zog sich
an. Als er damit fertig war ging noch ein letztes Mal zum Bett und gab seinem
Liebsten einen langen, leidenschaftlichen Kuss. Dann verließ auch er das
Schlafzimmer seinen Lehrers.

* * *
"Charlie, wo warst du letzte Nacht?!" fragte Jeff Richards, einer der
Gryffindors in seinem Jahrgang, als Charlie den Gemeinschaftsraum betrat.

"Strafarbeit ..."

"Die ganze Nacht?" fragte Nina, eine andere Gryffindor aus seinem Jahrgang,
skeptisch.

"Na ja, ich bin nach all den Anstrengungen eingeschlafen."

"Was hat Snape gesagt?" fragte Jeff.

"Oh ... der ... er hat gesagt, ich muss noch mehr Strafarbeiten machen."

"Man, Charlie, wenn nicht in fünf Wochen die Ferien beginnen würden, hätten
die dich längst dem Amt des Vertrauensschülers enthoben!" bemerkte Nina.

"Wie, nur noch fünf Wochen?"
Charlie wirkte leicht überrascht.

"Ja, nächste Woche beginnen die ZAG-Prüfungen, schon vergessen?" erklärte
Nina.

"Na ja, mehr oder weniger schon ..." gab Charlie zu.
Er war viel zu sehr von seinen Gefühlen für Severus abgelenkt worden um sich
auf solch unwichtige Dinge wie ZAG-Prüfungen zu konzentrieren.

"Oh je, das kann auch nur dir passieren!" stöhnte Jeff grinsend.
* * *
Dieser Tag kam Charlie noch viel scheußlicher vor alle bisherigen Schultage. Er
fühlte sich müde und ausgelaugt, was angesichts der letzten Nacht kein Wunder
war, dennoch fühlte er sich glücklich und zufrieden. Was den Tag eigentlich so
schrecklich machte war die Tatsache, dass Bill ihn während des Mittagessen auf
seinen "seltsamen Gang" aufmerksam machte, was wohl davon kam, sein es in seinem
Hintern bei jedem Schritt ein wenig ziepte. Charlie selbst war es gar nicht
aufgefallen, das er anders ging als sonst, denn das Ziepen empfand er selbst
irgendwie als angenehm, aber Bill hatte ihn am Gryffindortisch darauf
angesprochen und natürlich waren sowohl seine eigenen als auch Bills
Klassenkameraden in Hörweite.

"Hattest wohl einen Stecken, wie?" prustete Marry sofort laut los.

Obwohl Charlie es hasste zu lügen, und wenn es nur eine kleine Lüge war,
schüttelte er energisch den Kopf, wobei ihm erst hinterher klar wurde, dass er
es mit dieser Geste übertrieben hatte, denn normalerweise hätte er mit "Ach,
halt die Klappe!" oder "Sei still!" oder "Du spinnst wohl!" geantwortet.

"Wer weiß, was seine TATSÄCHLICHEN Strafaufgaben bei Snape sind!" mischte nun
auch Sven sich ein.

"Hey, Leute, jetzt reicht es aber langsam!"
Bill zog seinen jüngeren Bruder bei ein Stück bei Seite, so dass er sicher
war, dass ihn nun niemand mehr hören würde.

"Also wenn das was mit den Strafarbeiten bei Snape zu tun hat ..."

"Hat es aber nicht!"

"Sondern?"

"Was weiß ich! Jetzt lass mich in Ruhe!"

"Warum so ruppig heute, kleiner Bruder?"

"Weil du Vollidiot und deine Arschgesichtigen Freunde mir meine gute Laune
verderbt!"

"Wo hast du bloß solche Ausdrücke her ...?"
Charlie zucke zur Antwort mit den Schultern. Er hatte eigentlich gehofft, dass
Bill jetzt voll auf ihn losgehen und seine Freunde verteidigen würde, denn dann
würde er schnell seinen "seltsamen Gang" vergessen, aber zur Not tat es auch
eine solch dumme Frage. Bill hätte einfach klar sein müssen, dass er solche
Ausdrücke nur von Jeff haben konnte ...

"Sieht aus, als würde der nächste Unterricht bald beginnen ... man sieht
sich!"
Charlie entfernte sich großen Schrittes von Bill.
* * *
"Hallo Leute, ich hoffe ihr habt während meiner Abwesenheit trotzdem fleißig
weiter trainiert?!"
Die übrigen sechs Mitglieder des Gryffindorteams sahen Charlie ungläubig an.

"Äh ... Charlie, musst du nicht zu Professor Snape?" fragte Ann Hunter, eine
Sechstklässlerin, die als Jägerin spielte.

"Oh ... der hatte einen wichtigen Termin und hat mich deshalb für heute von den
Strafarbeiten Freigestellt." Antwortete Charlie, was zwar wiederum ein klein
wenig gelogen war, denn Charlie war sich sicher, dass Severus ihn unter normalen
Umständen trotz Termins hätte ein Strafarbeit erledigen lassen, doch einen
Termin gab es tatsächlich.
Severus hatte Charlie erzählt, er wolle Lucius Malfoy übers Wochenende einen
kleinen Besuch abstatten, wovon Charlie zwar nicht begeistert war, ihn aber auch
nicht abbringen konnte.

"Hat der heute gute Laune oder so?" fragte Paul Mingle, der im vierten Schuljahr
und einer der Treiber war.

"Vielleicht ist er ja aus versehen in einen Riesenkessel Freundlichkeitstrank
geplumpst!" setzte Sarah Fork, ebenfalls Jägerin und aus dem fünften Jahr,
hinzu.

"Wir sollten uns lieber auf das Training konzentrieren, auch wenn Snape der wohl
meistgehasste Lehrer dieser Schule ist!" setzte Oliver Wood, der seit diesem
Jahr den Hüter machte und als Zweitklässler der mit Abstand jüngste Spieler
des Teams, der Lästerei ein Ende, wofür Charlie ihm überaus dankbar war, denn
wenn er selbst Severus verteidigt hätte, wäre das viel zu auffällig gewesen.

"Oliver hat Recht, also los, ab auf eure Besen!"

Das Training, dem er seit Beginn seiner Strafarbeiten nicht mehr Nachgehen
konnte, war für Charlie das beste am ganzen Tag gewesen, dicht gefolgt vom
Aufwachen neben Severus, was ihm durch Lucius Malfoy versaut worden war.

Noch vor einigen Tagen hatte es zwischen Professor McGonagall und Severus eine
Art kleinen Krieg gegeben, in dem es darum ging, dass Severus Charlie für das
Quidditchspiel gegen Slytherin von den Strafarbeiten freistellen sollte, was
dieser gar nicht eingesehen hatte (insgeheim hatte er gehofft, dass Charlies
Ersatz schlechter war als der Sucher seines Hauses), doch nun hatte Charlie von
ihm die Erlaubnis erhalten (was er der überrascht wirkenden McGonagall vor dem
Training mitgeteilt hatte).
Letztes Jahr hatte es wegen der neuen Besen der Slytherin mit einem Sieg nicht
geklappt, Erschwerend war hinzugekommen, dass ihr damaliger Hüter Gane sich
ausschließlich auf seine UTZ-Prüfungen konzentriert hatte. Deshalb war er
froh, dass er dieses Jahr Oliver Wood hatte, der, auch wenn er Anfangs etwas
schusselig war und mit seiner Vergötterung für Charlie echt nerven konnte,
großes Talent hatte und außerdem Quidditch an erste Stelle setzte.
* * *
Völlig verschwitzt ging Charlie am Abend nach stundenlangem Training ins
Vertrauensschülerbad. Eigentlich benutze er lieber die Dusch- und Baderäume im
Gryffindortower, weil er einst vergessen hatte abzuschließen und es
schließlich zu einer peinlichen Situation mit der Vertrauensschülerin der
Hufflepuffs kam.
Jedoch wusste Charlie auch, dass man sich in dieser Riesenbadewanne sehr viel
besser entspannen konnte als in den normalgroßen des Gemeinschaftsbades.

Er ließ die Wanne vollaufen und entschied sich mit Absicht für das Schaumbad
mit Himbeergeruch, denn wenn er Severus schon zwei Tage nicht sehen können
würde, so wollte er wenigstens für einen Moment seinen Geruch um sich haben.

Charlie zog sich komplett aus und in dem Moment, da er bis zum Hals im Wasser
war und er vom Himbeerduft komplett umgeben war, wurde ihm warm.
Der Geruch erinnerte ihn nicht nur an Severus selbst, sondern auch an die letzte
Nacht, die er im laufe des Tages immer wieder in seinem Kopf hat abspielen
lassen.
Charlie Schloss die Augen und erneut schossen ihm die Bilder durch den Kopf. Wie
von selbst bewegte sich seine Hand auf seine Lendengegend zu und umschloss sein
noch nicht vollkommen hartes Glied.
Um es härter werden zu lassen umspielte er es sanft mit seinen Fingern, die
langsam, von der kalten Winterluft halb durchgefroren, wieder aufzutauen
begannen.
Es dauerte nicht lange, bis er vollständig hart war und in dem Moment, in
welchem er richtig anfangen wollte, hörte er hinter sich eine Tür knarren.
Erschrocken ließ er von seinem Vorhaben ab und drehte sich langsam um ...

"Was ist los, hast du dich etwa erschreckt?"
Mit einem für Charlie unentschlüsselbaren Grinsen stand Severus neben der
mittlerweile wieder verschlossenen Tür. Er hatte die Schulterlangen Haare zu
einem Zopf im Nacken zusammengebunden, so dass nur noch einige Strähnchen von
seinem Mittelscheitel aus links und rechts seines Gesichtes hinunterhingen.
Seinen gewöhnlichen schwarzen Umhang hatte er gegen einen ebenfalls schwarzen
Umhang mit vielen Gurten sowohl als Verzierung als auch als Verschluss.

"Wolltest du nicht übers Wochenende bei den Malfoys bleiben?"

"Ich kann auch gerne wieder gehen, wenn du mich nicht sehen willst!"
Charlie versuchte erneut, Severus' Gesichtsausdruck zu entschlüsseln. Er war
sich nicht sicher, ob Severus seine Aussage ironisch meinte oder ab er
tatsächlich beleidigt war.

"Nein, bloß nicht!"
Charlie musterte Severus erneut.
"Es ist ziemlich warm hier drin, willst du dich nicht etwas entkleiden?"

"Ich hoffe dir ist klar, was ich in diesem Fall unter "Etwas" verstehe!"
Charlie nickte grinsend, was Severus als Aufforderung sah. Er entkleidete sich
komplett und stieg zu Charlie in den Pool.

"Äh ... hör mal, heute lieber nicht ..." wehrte Charlie ab, als Severus vor
ihn schwamm, umarmte und sanft über seinen Hintern streichelte.

"Wieso denn?"

"Du weißt genau, dass morgen das Quidditchspiel ist und heute beim Training hat
mir mein Hintern schon genug wegen gestern wehgetan!"

"Hättest du was gesagt, hätte ich dir schnell was gebraut!"

"Ach ... so was kannst du auch brauen? Ich dachte, ich wäre dein erster
männlicher Liebhaber ..."

"Das schon, aber Wundheiltränke helfen auch bei so etwas ..."

"Das sagst du erst jetzt?!"
Hastig umarmte Charlie Severus und gab ihm einen langen, innigen Kuss.

Während sie sich leidenschaftlich küssten bemerkten sie das erneute Knarren
der Türe nicht. Erst als Severus, der in Richtung Tür gewand in der Wanne
schwamm, die Augen wieder öffnete, merkte er, dass jemand ins Bad gekommen
war.

"Hey, warum hörst du auf?" beschwerte Charlie sich.
Als er merkte, dass Severus finsterer Blick nicht ihm galt, drehte er sich um,
um zu sehen, was sein Liebster anstarrte.

"B ... Bill?!"
Wieder war einen Moment Stille.
"Was machst du denn hier?!"

"Ich bin Schulsprecher, falls du es schon vergessen hast, und daher habe ich ein
Recht darauf, dieses Bad zu nutzen!"
Sein angewiderter Blick wanderte von Charlie zurück zu Severus.

"Die Frage ist wohl eher, SIE hier machen!"

"Lass ... lass es mich dir erklären ...," begann Charlie.

"Warte mit deiner Erklärung bis ich McGonagall geholt habe, dass musst du sie
nicht zwei mal abgeben!"

"Warte! Bill ..."
Sein älterer Bruder schien kurz nachzudenken. Charlie spürte seine Blicke auf
sich Ruhen, als wolle er abschätzen, was in ihm vorging.
Schließlich reichte er Charlie und Severus ein Handtuch. Dann drehte er sich
um.

"Ich will erst mal mit Charlie sprechen ... alleine! Zu Ihnen komme ich später
..."

Charlie schlang sich schnell das Handtuch um. Dann zog er seinen Bademantel
über und folgte Bill auf den kalten Korridor hinaus.

"OK, raus mit der Sprache, was soll DAS da?!"
Er deutete mit einer leichten Kopfbewegung Richtung Bad.

"Ich ... hab mich in ihn verliebt ..."

"Pah, du bist 15! Du weißt doch gar nicht ..."

"Und ob ich das weiß!"

"Habt ihr schon ...?"
Charlie guckte betreten zur Seite.

"Das ist abartig, weißt du das?"
Charlie schwieg erneut.

"Ich möchte mal wissen, was in deinem Kopf vorgeht!"

"Bitte Bill, verrate uns nicht!"

"Und ob ich das tun werde! Ich werde Professor McGonagall benachrichtigen und
Mutter noch heute Abend eine Eule schicken!"
Charlie traten Tränen in die Augen. Zunächst versuchte er sie zurückzuhalten,
doch als er merkte, dass er Chancenlos war, ließ er seinen Gefühlen freien
Lauf. Er setzte sich an eine Wand gelehnt auf den Fußboden.

"Steh auf, oder du erkältest dich noch!"

"Ich bin dir doch eh scheißegal!"

"Eben nicht! Charlie, versteh mich doch ... dieser Typ ist ... er ist ein
Lehrer! Er ist 12 Jahre älter als du ..."

"11!"

"Was spielt das für ein Rolle? Er ist ein Perverser, der es mit seinen
Schülern treibt!"

"Ich bin der Einzige! Vor mir hatte er nie etwas mit einem Schüler!"

"Oh, wenn der große Severus Snape das sagt, lügt er dabei natürlich nicht!"

"Es ging doch alles von MIR aus!"

"Jetzt versuch nicht, ihn auch noch zu verteidigen!"

"Bill ... ich liebe ihn doch ..."

"Er ist nicht gut für dich! Du bist doch nicht schwul, du stehst doch
eigentlich auf Mädchen! Er hat dir bestimmt einen Trank oder so etwas
eingeflößt!"
Einen Trank? Daran hatte Charlie gar nicht gedacht ... Severus hätte ihm in der
Nacht, in der er ihn ins Bett getragen hatte, etwas eintrichtern können. Seine
Zuneigung zu Severus war schließlich erst NACH dieser Nacht entstanden. Vorher
hatte Charlie nie einen Gedanken daran verschwendet, dass Severus attraktiv sei
oder Ähnlichkeit mit einem Vampir hatte.

"Ja ... ja, vielleicht hast du Recht ... er hatte ein Möglichkeit ..."

"Siehst du! Also, ich werde jetzt ..."

"Bitte Bill, sag es trotzdem niemanden! Ich werde auch nie wieder mehr Zeit mit
ihm verbringen als unbedingt notwendig ... also im Unterricht meine ich ... aber
bitte, sag es keinem ..."

"Ich kann ja verstehen, dass es unangenehm für dich ist, aber ... aber immerhin
hat er dich angefasst und ..."

"Trotzdem!"
Aus verheulten Augen starrte Charlie seinen großen Bruder flehend an.

"Na gut ... aber wenn er dir noch einmal zu nahe kommt ..."
Charlie nickte zustimmend.

"Dann ... werde ich es ihm mal sagen ..."
* * *
Charlie betrat vorsichtig das Vertrauensschülerbad. Er blickte zunächst zu
Boden und dann an Severus, der inzwischen wieder voll bekleidet war, hinauf, bis
sich ihre Augen trafen. Am liebsten hätte er sich jetzt auf ihn gestürzt, doch
in seinem Kopf schwirrte nur noch die Worte ,Zaubertrank' und ,Liebestrank'
herum.

"Seve ... Professor Snape, Sir..."

"Warum auf einmal so förmlich?"
Severus klang ruhig und gelassen.

"Es ... ist aus ..."

"Aus?"
Obwohl Severus wusste, was Charlie meinte, blieb er ruhig und gelassen. Bill
musste ihm irgendetwas eingeredet haben und weil dieser noch vor der Tür stand
sagte Charlie so etwas.

"Es ... scheint Sie nicht zu stören ..."

"Ich weiß nicht, was dein großer Bruder dir eingeredet hat, aber wenn du
Schluss machen willst, ist das OK!"
Severus zwinkerte.

"Sie brauchen überhaupt nicht zu zwinkern!" blaffte Charlie nun mit Tränen in
den Augen.

"Was meinst du?"
Nun bekam es Severus doch mit der Angst zu tun. Er war sich nicht mehr so
sicher, ob Charlie nur so tat als ob, denn das Zwinkern hätte Bill nicht sehen
können von draußen und Charlie hätte einfach zurück zwinkern können.

"Sie wissen sehr wohl was ich meine! Es war eine ganz linke Nummer von Ihnen
Ihrem Schüler einen Liebestrank unterzumischen, nur weil Sie nicht fähig sind,
auf normalen Wege eine  Frau abzubekommen, Sie ... Sie pädophiler Spinner!"

"Liebestrank, wie?"
Severus holte tief Luft und sein Gesicht verfinsterte sich.
"Ganz wie du meinst! Aber bevor du hier solche Anschuldigungen machst solltest
du dich vielleicht erst einmal über die genaue Wirkweise von Liebestränken
informieren, und das gilt auch für deinen Bruder! Denn wenn ihr das getan
hättet, wüsstet ihr, dass Liebestränke nicht länger als 24 wirken und in
meiner Gegenwart hast du NIE etwas zu dir genommen, wo ich es hätte reinfüllen
können, außer in der großen Halle und das wäre aufgefallen! Also denk in
Zukunft lieber nach, bevor du irgendwelches wirres Zeug über Zaubertränke
deinem Bruder nachplapperst!"
Mit diesen Worten rauchte Severus aus dem Bad und an Bill vorbei.

Charlie brachte einige Sekunden, um zu realisieren was Severus gerade gesagt
hatte. Dann schließlich sackte er weinend zusammen.
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So, das ist also das sechste Kapitel. Jetzt wo Ferien sind hatte ich endlich mal
Zeit, weiterzuschreiben. Diesmal ist es länger als sonst. Theoretisch könnte
ich das ganze jetzt hier beenden, aber eigentlich habe ich noch (große) Pläne
für die Zukunft der Beiden (bzw. ... fünf?) und ich wollte es eigentlich nicht
bei einem Adult-Teil belassen. Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen? Bitte
schreibt mir ein Paar Kommentare ^-^



                    Kapitel 7: Quidditchspiel und Fiberwahn
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Kapitel: 7/?
Titel des Kapitels: Quidditchspiel und Fiberwahn
Pairing: Charlie/Severus
Warnung: Sev ist "etwas" OOC und es wird recht schnulzig ...

"Charlie ..."
Bill sah zu seinem jüngeren Bruder herab. Dieser hatte sich weinend auf dem
Boden zusammengerollt.

"Du wusstest, dass es KEIN Liebestrank gewesen sein kann, oder?!"
Bill schüttelte den Kopf, worauf ihm bald einfiel, dass Charlie es eh nicht
sehen konnte.

"Nein, das wusste ich nicht! Aber ich wette, Snape hat eine Möglichkeit
gefunden, dir immer wieder von dem Trank etwas einzuflößen ... Nachts!"
Es kehrte eine kurze Stille ein. Bill wurde gerade bewusst, dass Snape dies
hätte nicht tun könne, denn er wusste, dass Man sich bei einem Zaubertrank in
den Menschen verliebt, den man als erstes nach Einnahme des Trankes sieht. Doch
er entschloss sich, diese Tatsache für sich zu behalten, da er hoffte, Charlie
von Snape fernzuhalten.
"Komm schon ... lass uns nach oben gehen ... morgen ist das Quidditchspiel gegen
Sl..."
Bill entschied sich, lieber kein Wort zu gebrauchen, das Charlie irgendwie an
Snape erinnern könnte.
"Du musst morgen fit sein! Schließlich willst du doch den Quidditchpokal!"

Charlie rappelte sich langsam auf. Einst hatte er jemanden sagen hören
Ablenkung sei das beste gegen Liebeskummer und genau das wollte er nun
ausprobieren. Er wischte sich die Tränen aus den Augen, zog sich an und folgte
Bill in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors.
* * *
"Oh Bill, muss dein Babybrüderchen schon wieder flennen?!" rief Marry vom Kamin
her.

"Marry, bitte!" sagte Bill nur grinsend.
Ein Seitenblick auf Charlie verriet ihm, dass der Kleine noch immer gerötete
Augen hatte.

Wie zur Antwort auf Bills Aussage nieste Charlie heftig.

"Das kommt davon wenn du dich auf den Boden setzten musst!" sagte Bill leise.
"Am besten du gehst gleich zu Bett, dann bist du morgen hoffentlich fit für das
harte Spiel!"

Charlie nickte und lief so schnell ihn seine sich weich anfühlenden Beine
trugen die Treppe in seinen Schlafsaal hinauf, wo er sich schnell auszog und
aufs Bett warf. Er zog die Vorhänge seines Bettes zu, verkroch sich unter der
Decke, presste sein Gesicht in sein Kissen und ließ die Ereignissen des Tages
noch einmal durch seinen Kopf gehen, wobei ihm still Tränen die Wange
hinunterliefen.
Am Morgen war er neben Severus aufgewacht und obwohl Malfoy ihre Zweisamkeit
störte war er Glücklich. Dann hatte er seit langem mal wieder am
Quidditchtraining teilnehmen können und er war noch glücklicher. Am Abend,
völlig ausgelaugt, aber glücklich, ging er ins Bad und wurde noch
glücklicher, als sich Severus zu ihm gesellte. Und dann kam Bill und er fühlte
sich, als hätte dieser alles Glück aus ihm rausgesaugt, seine wunderbare Welt
voll Quidditch und Severus wie ein gigantischer Drache zertrampelt.
Bill war sein älterer Bruder, dass stimmte schon, und Bill war auch irgendwie
sein Lieblingsbruder, denn mit den jüngeren konnte er gar nichts anfangen, aber
Bill war ein Scheusal sobald er mit seinen Freunden zusammen war. Immer wieder
zerstörte er Charlie die gute Laune und nun fühlte er sich, als hätte Bill
ihm alles weggenommen. Bill WAR einmal sein Lieblingsbruder gewesen, doch nun
hasste er ihn.
* * *
Der nächste Morgen war scheußlich. Charlie wurde unsanft von Paul Mingle
geweckt.

"He, Charlie, wach auf! Das Spiel beginnt in einer Stunde und du musst noch was
essen und außerdem wollten wir uns doch etwas aufwärmen!"
Charlie, der bisher auf dem Bauch gelegen hatte, drehte sich um und sah Paul mit
aufgequollenen Augen an.
Sofort patschte Ann Hunter ihre Hand auf Charlies Stirn und schien kurz zu
schätzen.

"Mein Güte Charlie, du hast ja Fieber!"

"Ach quatsch! Ich bin kein..."
In dem Moment musste Charlie kräftig husten.
"...gesund!"
Charlie schwang sich aus dem Bett, ungeachtet ob Mädchen im Raum waren und er
nur Unterwäsche trug, zog sich so schnell er konnte an und lief zur Tür, wobei
er etwas wackelig auf den Beinen wirkte.

"Oh komm schon, Charlie! Wir finden sicherlich einen Ersatz für dich!" sagte
Sarah Fork besorgt.

"Nicht nötig, mir geht es gut!"
Um den Anderen zu beweisen, dass er fit war, hüpfte er ein paar mal auf und
ab.
"Seht ihr? Jetzt kommt, das Essen wartet!"
* * *
In der großen Halle herrschte der übliche Tumult wie vor jedem Spiel zwischen
Gryffindor und Slytherin. Die Slytherin trugen ihre grün-silbergestreiften
Schals und dazu passende Wimpel und Fahnen in allen Größen mit dem
Slytherinwappen darauf, alle Anderen trugen rot-goldene Gryffindorschals und
Fahnen und Wimpel mit Gryffindorwappen drauf.

Charlie stocherte ohne großen Appetit in seinem Müsli herum, antwortete brav
auf jedes "Viel Glück" mit einem "Danke" und sah hin und wieder zum Lehrertisch
zu Severus hinauf.

"Was soll der ganze Blödsinn eigentlich? Slytherin holt eh wieder den Pokal,
ist ja wohl logisch! Die haben eh bessere Besen, also könnt ihr theoretisch
gleich aufgeben und stattdessen etwas nützlicheres tun!" lachte Marry laut, als
sie zusammen mit Bill die große Halle betrat.

"Sei still, doofe Kuh!" keifte Justus Wedge, der im siebten Jahr und Treiber
war.
Ben Pelt, Jäger aus dem 6. Jahr, nickte nur zustimmend und stopfte sich ein
weiteres Stück Pfannkuchen in den Mund.

"Wenn du so viel isst kannst du nachher nicht gut fliegen!" sagte Percy
schließlich.
Percy saß, wie meistens, neben Wood. Überhaupt war Percy ziemlich anhänglich
gegenüber seinem Jahrgangskameraden, was Percy selbst immer wieder damit abtat,
dass er darauf achten wolle, dass wenigstens einer der Quidditchspieler sich
gesund ernähre und auch ab und zu etwas für die Schule tat.
Oliver ließ sich jedoch nicht von Percy stören und beachtete diesen kaum, da
er zu sehr damit beschäftigt war, darüber nachzudenken, wie man den
Quidditchpokal doch noch bekommen könnte.

Genau eine halbe Stunde vor Spielbeginn stand Charlie auf, wobei er ähnlich
wackelig wirkte wie vor einer halben Stunde, und forderte seine Mannschaft auf
ihm zu folgen.

Als sich alle umgezogen hatte setzten sie sich noch kurz zusammen in der
Jungenkabine hin und Charlie begann eine seiner Reden, die er vor jedem Spiel
hielt, seit er Kapitän war.
"Also Leute, jetzt haben wir also das härteste Spiel des Jahres vor uns. Es
gibt eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute ist: Das Slytherinteam hat
einen neuen Sucher, der ist gerade mal im dritten Jahr. Die schlechte: Wie alle
neuen Spieler der Slytherins bringt auch er nagelneue Besen mit ins Team.
Weitere Probleme könnten sich in unserer Abwehr zeigen, weil Oliver noch recht
unerfahren und die Slytherinjäger allesamt zwei Köpfe größer sind als er und
zudem die besseren Besen haben, deshalb habe ich mir eine kleine Taktikänderung
überlegt. Ann, Sarah und Ben werden defensiv spielen und Paul und Justus werden
sich darauf konzentrieren, die gegnerischen Jäger außer Gefecht zu setzten.
Da die Taktikänderung sehr kurzfristig kommt hoffe ich, dass ihr trotzdem damit
klar kommt!"

"Wer kümmert sich um den Sucher? Etwa du? Alleine?" fragte Justus skeptisch.

"Ja, den Sucher könnt ihr ruhig mir überlassen. Ich habe ihn vor kurzem beim
Training gesehen! Er ist schnell, aber eben ein kleiner Scheißer ... sorry,
Oliver ... und außerdem hat er kein Talent!"

Oliver antwortete nicht, war nicht beleidigt, obwohl er noch kleiner war als der
"Scheißer" der Slytherins, zu faszinierend fand er Charlies Rede, wie er jede
vorherige Rede auch faszinierend fand.

Es dauerte nun noch zwanzig Minuten bis zum Beginn des Spiels und Charlie
führte die Mannschaft hinaus aufs Spielfeld.

"Und da kommen auch schon die Gryffindors!" dröhnte es vom Ansager, der in
Ravenclaw war.
"Angeführt wird die Mannschaft von ihrem Kapitän und Sucher Charlie Weasley,
dich gefolgt von den Jägern Ann Hunter, Sarah Fork und Ben Pelt. Es folgen die
Treiber Paul Mingle und Justus Wedge und zu guter letzt das Nesthäkchen im
Team, der Hüter Oliver Wood!"

Mit tobenden Applaus wurden sie von den bereits jetzt Zahlreichen zuschauern
begrüßt. Die Zahlenmäßig unterlegenen Buh-Rufe von Seitens der Slytherins
gingen im Lärm unter.

Charlie führte sein Team in die Mitte des Spielfeldes.

"OK, aufsitzen! Dann drehen wir ein paar Runden und zu guter letzt wird noch mit
dem Quaffel trainiert!"

Während Charlie über das Stadion flog und hinter ihm leicht versetzt in
Winkelform links und rechts jeweils drei seiner Mitspieler versuchte Charlie
Severus in der Menge zu erkennen und tatsächlich fand er ihn auf der
Lehrertribüne. Dort saßen auch völlig überraschen Charlies Eltern, Molly und
Arthur Weasley, die ihm, als sie seinen Blick merkten, energisch zuwanken.

Mit einem mal wurde Charlie schwindelig und er fasste sich an den Kopf. Er hatte
das Gefühl, als würde sein Kopf jeden Moment in Flammen aufgehen, dennoch fror
er und ein Zittern machte sich langsam in ihm breit.

Fünf Minuten vor Beginn tauchten auch die Slytherin auf und der Ansager stellte
sie Halbherzig vor.

"Die Slytherinmannschaft hat leider Gottes das Spielfeld doch noch gefunden. Sie
werden von ihrem Kapitän, dem Jäger Float, angeführt und hinter ihm kommen
die Jäger Brams und Laise, gefolgt von den Treibern Goat und Ate, dem Hüter
Brate und ihrem neuen Sucher Shame, mit dem auch auf mystische Weise neue Besen
ins Team kamen."

Als sich alle in der Mitte des Spielfeldes versammelt hatten gab Madam Hooch,
die das Fach Fliegen unterrichtete und bei fast jedem Spiel den Schiedsrichter
machte, den Quaffel, die Klatscher und den Schnatz frei und als ihre Pfeife
ertönte begann das Spiel.
Charlie flog hoch über das Spielfeld um sich einen Überblick zu verschaffen
und Ausschau nach dem kleinen, goldenen Ball zu halten, was sich mit tränenden
Augen als schwieriger erwies als geplant. Zudem hätte er jetzt gut ein
Taschentuch gebrauchen können, da seine Nase begann, unentwegt zu laufen.

"Na Weasley? Heul ruhig schon mal wegen eurer Niederlage, die nur eine Frage der
Zeit ist!" feigste Shame, der nun neben ihm schwebte.

"Halt die Klappe, du kleiner ..."

"Ja?!"
Charlie antwortete nicht. Vielmehr fixierte sich sein Blick auf das kleine
schwebende Etwas bei der Lehrertribüne. Charlie zögerte kurz, flog dann
langsam in entgegengesetzte Richtung des Schnatzes, als wolle er einfach nur
seine Ruhe vor Shame, machte dann eine rasante 180°-Drehung und raste an Shame
vorbei in Richtung Tribüne.
Er merkte, wie Shame ihm folgte und auch problemlos mithalten konnte, doch
anscheinend hatte sein Gegner nicht vor ihn zu überholen. Charlie war sich
sicher, dass Shame den Schnatz nicht gesehen hatte. Charlie sah ihn jedoch sehr
wohl. Er war nur noch zehn bis fünfzehn Meter vom Schnatz entfernt, doch er
wollte seine Hand erst in letzter Sekunde ausstrecken.
Plötzlich überkam ihm eine neue Schwindelattacke. Er verlor das Gleichgewicht
und rutschte vom Besen, hielt sich jedoch im letzten Moment mit einer Hand fest
und verhinderte damit auf die Lehrer und Eltern auf der Lehrertribüne zu
stürzen.
Charlie zog sich wieder auf seinen Besen und konnte trotz der Entfernung des
Tobens auf den anderen Tribünen das Aufatmen der Menschen unter ihm hören. Er
schüttelte kurz den Kopf, als wolle er den noch immer in seinem Kopf
festsitzenden Schwindel einfach hinausschütteln und hielt dann Ausschau nach
Shame. Dieser umkreiste Ratlos das Spielfeld und nun war es an Charlie
erleichtert aufzuatmen, da der andere anscheinend nicht wusste wo der Schatz
war.

Charlie war einen kurzen Blick auf die Punktetafel und war sehr zufrieden mit
seiner Mannschaft, als er sah, dass es 60 zu 20 für Gryffindor stand.
Dann machte er sich erneut auf die Suche nach dem Schnatz. Nun merkte er, dass
dieser immer dicht hinter Shame schwebte, was dieser nicht zu bemerken schien.
Charlie flog direkt hinter Shame und tat so, als würde er ihm nur folgen, um im
Falle eines Erkennen des Schnatzes ihm nachfliegen zu können.

"Was ist los, Weasley? Kommst du mit meinem Tempo nicht mit?!"
Shame erhöhte die Geschwindigkeit als wolle er Charlie demonstrieren, dass sein
Besen der Bessere war.

Charlie erhöhte sein Tempo noch etwas und kam so dem Schnatz immer näher.
Erneut streckte er die Hand aus und der leichte Schwindel, an den er sich
gewöhnt hatte, erhöhte sich und Charlie verlor 100 Meter über dem Boden das
Bewusstsein ...
* * *
Als Charlie die Augen langsam aufschlug sah er viele besorgte Gesichter auf ihn
hinabblicken. Da waren seine Mannschaftskameraden, die ihn anlächelten, Bill,
Percy und die Zwillinge Fred und George Weasley, die im nächsten Schuljahr nach
Hogwarts kommen sollten, sein Vater, der erleichtert schien, seine Mutter, die
wütend aussah, Professor McGonagall, ebenfalls wütend, und Madam Pomfrey, die
Schulkrankenschwester.

"Was hast du dir dabei gedacht?!" blaffte seine Mutter sofort los.
"Mit 40,3° Fiber!"

"Das war sehr, sehr verantwortungslos von Ihnen!" sagte Professor McGonagall,
ebenfalls fast blaffend.

"Dir hätte sonst was passieren können!" blaffte Molly Weasley nun weiter.
"Aus 100 Metern bist du zu Boden gestürzt! Wer weiß was passiert wäre, wenn
Professor Snape dich nicht mit einem Schwebezauber vor dem Aufprall bewahrt
hätte!"

"Professor Snape?" fragte Charlie leise.
Bill sah ihn mahnend an.

"Du warst voll cool, großer Bruder!" rief nun Fred begeistert und warf sich auf
Charlies Beine. "Der Andere hatte einen viel schnelleren Besen als du und
trotzdem hast du den Schnatz gefangen!"

Erst jetzt merkte Charlie das vibrieren in seiner Hand. Er eröffnete sie und
der Schnatz surrte durch die Krankenstation.

"Dann ... haben wir ... gewonnen?" fragte Charlie und versuchte dem Schnatz mit
den Augen zu folgen, was sich als schwierig erwies, da er ihn aus den Augen
verlor als auch George sich auf das Bett schmiss.

"Ja, wir haben gewonnen! Nur noch ein Spiel und wir haben den Pokal!" strahlte
Justus.
Ein kleines Lächeln stahl sich auf Charlies Lippen.

"So, jetzt aber alle raus hier!" befahl Madame Pomfrey.
"Mr Weasley, Sie bleiben über Nacht hier!"

Protestierend verließ Molly nachdem alle anderen gegangen waren ebenfalls die
Krankenstation. Charlie warf einen Blick auf die Uhr und stellte fest, dass es
bereits nach 16 Uhr war. Er fühlte sich müde und erschöpft und kaum dass er
die Augen geschlossen hatte war er weggenickt.
* * *
Als Charlie das nächste mal wach wurde war es bereits spät in der Nacht. Eine
eisige Hand auf seiner Stirn hatte ihn geweckt und er blinzelte verschlafen nach
oben, um zu sehen, wer dort war. Es dauerte eine weile bis er erkannte, dass
Severus in dem dunklen Raum neben seinem Bett stand und ihm sanft übers Haar
streichelte.

"Wie geht es dir?" fragt er leide, als er merkte, dass Charlie ihn erkannte.

"Müde ... Kopfweh ..." brachte Charlie nur heraus. Er leckte sich mit der Zunge
über die Lippen, in der Hoffnung mit feuchten Lippen besser sprechen zu
können.

Unaufgefordert setzte sich Severus auf die Bettkante und beugte sich dicht zu
Charlie hinunter.

"Hast du schon darüber nachgedacht, wie Liebestränke wirken?"
Charlie antwortete nicht.

"Was hat Bill dir diesmal erzählt? Hat er gesagt, ich hätte es heimlich nachts
getan? Oder gar während der Malzeiten in der großen Halle?"
Erneut sagte Charlie nichts.

"Weißt du, dass das Unsinn ist? Man verliebt sich bei Zaubertränken nämlich
in die Person, die man nach Einnahme des Trankes als erstes sieht!"
Charlie blinzelte ihn an.

"Severus, ich ..."
Er ließ den Kopf zu der Seite rollen, auf der Severus nicht saß.

"Charlie, ich musste die letzten 24 Stunden nur an dich denken! Und als du vom
Besen gefallen bist wäre fast mein Herz stehen geblieben!"

"Ich habe auch an dich gedacht ..." sagte Charlie leise.

"Dann ... zieh deine Trennungsabsichten wieder zurück. Wir müssen nur ..."

"Vorsichtiger sein? Ach Severus, du bist mein Lehrer und ..."

"Jetzt komm mir nicht mit den Argumenten, mit denen ICH DICH zurückweisen
wollte vor einigen Tagen!"

"Tschuldige ..."
Es trat ein Moment der Stille ein, in der keiner von beiden wagte etwas zu
sagen.

Erst nach mehreren Minuten sprach Charlie weiter.

"Du sagst mir, dass die Tränke so wirken ... aber wer sagt mir, dass das
stimmt?"

"Du vertraust mir nicht?"
Severus packte Charlie sanft am Kinn und drehte seinen Kopf, so dass er ihn
anschauen musste.
Charlie schloss die Augen, um Severus nicht ansehen zu müssen. Er wusste genau
das ein Blick auf den Schwarzhaarigen genügen würde, um ihn unsicher zu machen
und ihm erneut zu verfallen.

"Du ... bist ein MEISTER in Sachen Zaubertränke! Du kannst sicher ein Elixier
brauen, das stark genug ist, dass es so lange wirkt!"

"Oh Charlie, bitte! Sei kein Narr! Ich kann neue Tränke erfinden, das stimmt
schon, aber selbst ich bin nicht so mächtig, dass ich ewige Liebe brauen
könnte! Und jetzt mach die Augen auf und sieh mich an!"

Charlie gehorchte nicht und presste die Augen noch fester zu.
Wenige Sekunden später spürte er etwas weiches, warmes auf seinen Lippen.
Obwohl er es nicht wagte, die Augen zu öffnen, wusste er, dass es Severus war,
der ihn küsste. Es war ja sonst niemand da.

"Denk noch einmal über meine Worte nach. Wir sehen uns dann am Montag im
Unterricht ..."

Charlie hörte die sich entfernenden Schritte seines Lehrers. Erst als die
letzten Schritte in der Ferne verhallt waren öffnete er die Augen. Er fuhr sich
langsam mit den Fingern über die Lippen. Severus hatte ihn so sanft geküsst,
als wenn er ihn das erste Mal geküsst hatte. Vielleicht war es auch eine Art
Abschiedskuss, ein Good Bye.
Charlie fuhr erschrocken hoch. Vielleicht war dies der Schlussstrich? Vielleicht
wollte Severus damit sagen "Ich will dich zu nichts zwingen und lasse dich von
nun an in Ruhe".
Charlie setzte sich ruckartig auf, was einen erneuten Schwindelanfall zur Folge
hatte. Er musste noch einmal mit Severus reden. Er wollte nicht das Schluss ist,
auch wenn Severus seine Liebe vielleicht nur mit einem Trick ergattert hatte.
Charlie versuchte, aufzustehen, aber erneut jagte ein Schwindel durch seinen
Kopf. Er fühlte sich, als hätte er sich stundenlang auf seinem Besen an einem
Ort im Kreis gedreht. Er klammerte sich kurz am Nachttisch fest, um nicht den
Halt unter den Füßen zu verlieren. Im nächsten Moment wich sämtliches
Restlicht um ihn herum aus dem Raum und alles wurde schwarz.
* * *
"Ich versteh das nicht, meine Medizin hat bisher immer gewirkt! Vor allem bei so
einfachen Krankheiten wie einer Erkältung!"

Als Charlie wieder zu sich kam war es heller Tag, aber er konnte nicht sehen,
wer sich alles im Raum befand, da die Vorhänge um sein Bett zugezogen waren.

"Nun Poppy, ich denke dass das nicht einfach eine normale Erkältung ist!"
ertönte nun Dumbledores Stimme.

"Was ist es denn dann, Professor Dumbledore? Was fehlt ihm?"
Charlie schreckte hoch. Das war tatsächlich die Stimme seiner Mutter. Aber wenn
sie hier war, wer passte dann auf seine Geschwister auf? Etwa sein Vater.

"Meinen Sie er wird wieder gesund?" ertönte nun auch die Stimme seines Vaters.
Charlie wollte aufspringen, entschied sich jedoch, noch zu warten, um
Dumbledores Diagnose abzuwarten.

"Nun, ich denke es ist nichts physisches, das ihn belastet, sondern etwas
psychisches ..."

"Sie meinen er ist irre?!" sagte Molly Weasley aufgebracht.

"Irre? Charlie ist doch nicht irre!" sagte nun Fred.

"Nein, er ist nur etwas verrückt! Aber irre ist er nicht!" stimmte George zu.

"Fred, George!" mahnte Arthur Weasley.

"Nein, nein, das meinte ich nicht!" erwiderte Dumbledore. "Ich meinte eigentlich
dass es eine Art ... Kummer ist? Vielleicht wegen seiner  vielen Strafarbeiten
in letzter Zeit ... oder Liebeskummer ..."

"Liebeskummer? Ist Charlie verliebt? In wen denn?" wollte Ginny, Charlies
einzige Schwester, wissen.

"Igitt!" gab Ron, der mit acht Jahren der jüngste Sohn, aber noch immer ein
Jahr älter als Ginny war, von sich.

"Nun, das weiß ich auch nicht so genau," gab Dumbledore zu.

Charlie räusperte sich, um auf sich aufmerksam zu machen.
Madam Pomfrey zog die Vorhänge um sein Bett herum beiseite, so dass seine
Familie sich an sein Bett setzten konnte.

"Was machst du nur für Sachen?" erkundigte sich Molly sofort. "Erst wirst du
mitten in der Luft bewusstlos und dann brichst du mitten in der Nacht einfach so
zusammen! Wieso hast du überhaupt um diese Urzeit das Bett verlassen?"

"Ich ... musste mal wo hin."

"Charlie, in wen bist du denn verliebt?" fragte Ginny neugierig.

"Ich bin überhaupt nicht verliebt!" erwiderte Charlie und lief dabei puterrot
an.

"Nun Dumbledore hat gesagt ..." begann Percy.

"Ich habe gehört was Dumbledore gesagt hat und es ist Unsinn!" verteidigte
Charlie sich.
Für einen kurzen Augenblick guckte er hilfesuchend zu Bill, rief sich dann aber
wieder in Erinnerung, dass der ihn wohl eher nicht verteidigen würde.

"Sag ich doch! Charlie ist nicht so eklig sich zu verlieben!" sagte Ron
sichtlich erleichtert.

"Aber irgendetwas muss dir doch fehlen!" erwiderte nun Arthur.

"Ich musste in letzter Zeit ganz schön viel arbeiten. Ich bin einfach nur
erschöpft."

Seine Eltern lächelten ihn erleichtert an.

"So, nun aber raus hier alle! Sie haben es ja gehört, er ist erschöpft! Er
braucht Ruhe!"
Madam Pomfrey schickte alle Gäste um Charlies Bett herum weg und zog die
Vorhänge wieder zu. Daraufhin schmiss Charlie sich wieder in die Kissen und
schloss die Augen. Es dauerte nicht lange, bis er eingeschlafen war.

* * *
In den folgenden Tagen zeigte sich bei Charlie keine Wirkung, im Gegenteil. Die
Symptome wurden immer stärker und es kamen neue hinzu. Madam Pomfrey wusste
keinen Rat, da die üblichen Mittel nicht halfen und auch stärkere Mittel keine
Wirkung zeigten.

Charlie selbst schlief meistens den ganzen Tag durch und bemühte sich, Nachts
so gut wie möglich wach zu bleiben, in der Hoffnung, dass Severus noch einmal
kommen würde. Doch dies geschah nicht.
Schließlich gab Charlie in der vierten Nacht auf und schlief durch.

Severus gab sich größte Mühe, genauso zu sein wie immer. Er zog Gryffindor,
Hufflepuff und Ravenclaw genauso viele Punkte ab wie immer und auch sonst
bevorzugte er die Slytherin, wann immer es ihm möglich war.

Es war Donnerstag Abend und Severus saß in seinem Ledersessel und las ein Buch,
als plötzlich ein Schatten über ihn fiel.

"Guten Abend Severus!"

"Lucius! Was willst du schon wieder?"

"Ich wollte nur wissen, ob du nun zu Dracos Geburtstagsparty am Samstag kommst
oder nicht!"
Unaufgefordert setzte sich der blondhaarige Mann auf die Lehne von Severus'
Sessel und schielte scheinbar interessiert in das Buch.

"Ich habe doch bereits gesagt, dass ich komme!"

"Ja schon, eigentlich wollte ich auch eher wissen, ob du jemanden mitbringst!"

"Wen sollte ich denn mitbringen?"

"Dein kleines Spielzeug von neulich?"

"Er ist nicht mein Spielzeug!"

"Na ja, ist ja auch egal. Also kommt er mit oder nicht?"

"Weiß nicht ... vielleicht. Ich kann ich ja mal fragen."

"Das heißt ich kann für ihn schon mal mitplanen?"

"Was mitplanen?"

"Wie viele Stühle zum Beispiel. Wir werden zwar im Speisesaal feiern und
müssten genügend Stühle haben aber dennoch wäre es doch äußerst
unangenehm, wenn plötzlich ein Stuhl zu wenig da wäre."

"Also gut, weshalb bist du wirklich hier? Sonst interessiert es dich doch nicht,
ob genügend STÜHLE vorhanden sind!"

"Ich bin wirklich nur deshalb hier!"

"Hat Narzissa dich rausgeworfen?"

"Wie kommst du darauf?"

"Du nervst mich immer, wenn Narzissa dich rausschmeißt, weil sie Großputz
macht oder einen Weiberabend macht ..."

"Nun ja, Narzissa hat mich tatsächlich rausgeschmissen, aber nur weil sie
wissen will, wie viele Stühle sie für Dracos Party braucht!"

"Jetzt weißt du ja, dass ich in Begleitung komme! Also könntest du jetzt so
freundlich sein und bitte gehen? Ich würde gerne wissen, wie es in diesem
äußerst spannenden Buch weitergeht!"

"Schon gut."

Mit diesen Worten verließ Lucius Severus' Räume.
Severus las jedoch nicht weiter in dem Buch wie vorgegeben, sondern machte sich
auf den Weg zur Krankenstation.

Als er dort ankam vergewisserte er sich zuerst, ob niemand da ist und betrat
dann den Raum. Er trat langsam an Charlies Bett und beobachtete den Rothaarigen
Jungen eine weile beim schlafen. Eigentlich sah er viel zu niedlich aus, wenn er
schlief, um ihn zu wecken, aber Severus wäre schon gerne mit Charlie zu der
Party gegangen und so überwand er sich und weckte Charlie.

"Uh ... schon ... morgen?"
Es dauerte einen Augenblick, bis Charlie realisierte, wer ihn da geweckt hatte.
"Se ..."

"Pst!"
Severus legte eine Hand auf Charlies Stirn.
"Du hast noch immer Fieber. Schade. Eigentlich wollte ich dich fragen, ob du
mich nicht auf die Geburtstagsparty meines Patenkindes begleiten möchtest."

"Draco ... Malfoy?"

"Ja. Ich würde ihn dir gerne vorstellen."
Severus setzte sich auf Charlies Bettkante.
"Ich habe mir Sorgen gemacht, als du am Montag nicht im Unterricht erschienen
bist. Wirken die Mittel von Madam Pomfrey nicht?"

Charlie nickte nur sachte.

"Vielleicht ist es ja gar nichts körperliches ..."

Durch Charlies Kopf schossen tausende Gedanken. Selbstverständlich war es
nichts körperliches. Charlie war sich darüber bewusst, dass es der
Liebeskummer war, die Trauer darüber, nicht mit seinem Geliebten zusammen sein
zu können, die ihn ans Bett fesselte.
Seine Gedanken wurden durch einen sanften Kuss Severus' unterbrochen. Charlie
hatte die ganzen letzten Tage darauf verzichten müssen, also erwiderte er
kurzerhand Severus Kuss, wobei beide immer leidenschaftlicher wurden.

"War das jetzt ein "Ja"?" fragte Severus, als es ihm endlich gelungen war, sich
von Charlie zu trennen.

Wieder bekam er nur ein schwaches Nicken zur Antwort.

"Dann wird ganz schnell wieder gesund," sagte Severus.
Er wollte gerade gehen, als Charlie ihn am Ärmel packte.

"Bleib bitte noch etwas ..."

Severus ließ sich nicht lange bitten, legte sich halb aufs Bett und nahm
Charlie in seine Arme.
-------------------------
Teil Sieben. Ich habe das Gefühl, die Kapitel werden immer länger, aber
irgendwie ist das auch beabsichtigt, weil ich am Ende nicht 100 kleine Kapitel
haben möchte. Ich habe nämlich wirklich noch sehr, sehr viel vor mit Severus
und Charlie.
Einige haben mich gefragt, was ich mit den "Fünf" in meinem letzten
Schlusskommentar meinte, aber bis ihr merkt, was ich meine, werden noch einige
Kapitel vergehen (oder auch nicht?). Ihr könnt ja mal raten, wer neben Charlie
und Sev die anderen Drei sind ^-^



                                  Kapitel 8: 
                                  -----------


Kapitel: 8/?
Titel des Kapitels: Kindergeburtstag à la Malfoy
Pairing: Charlie/Severus

Am nächsten Tag erholte Charlie sich schnell und Madam Pomfrey war sich sicher,
dass es an der besonders starken Medizin lag, die sie ihm gegeben hatte.

Charlie selbst dachte darüber nach, wie er gemeinsam mit Severus zu der Party
gehen konnte, ohne dass es jemand merkte. Zu seinem Glück war das nächste
Wochenende ein Hogsmeadewochende und so konnte er behaupten, er fühle sich noch
nicht fit genug für einen Ausflug nach Hogsmeade.
Noch mehr Sorgen machte er sich darum, was er tragen könnte. Einen besonderen
Festtagsumhang besaß er nicht. Ersten brauchte er keinen, da er nie
irgendwelche Feste besuchte, andererseits hatten seine Eltern nicht genügend
Geld, um ihn einen wirklich guten Umhang zu kaufen. Jedoch brauchte er einen
Festtagsumhang, denn immerhin ging es zum Haus der Malfoys und die legten auf
solche Sachen gewiss viel Wert.
Er hätte auch in seiner Hogwartsuniform gehen könne, aber einerseits war dies
wohl auch nicht angemessen für eine Malfoy-Party und andererseits war selbst
sein bester Schulumhang total verwaschen, da Bill seine Umhänge vor ihm
getragen hatte und Bill die Umhänge ebenfalls nur gebraucht bekommen hatte.
Die einzigen Sachen, die einigermaßen neu und elegant waren, waren ein Hemd und
eine Hose, die er zu seinem letzten Geburtstag im Juni bekommen hatte, aber
solche Kleidung zählte bei Leuten wie den Malfoys auf alle Fälle zu der
Kategorie "Muggelkleidung" und so konnte er auch diese nicht anziehen.

Am Abend des Freitags wurde er aus der Krankenstation entlassen. Charlie spielte
ernsthaft mit dem Gedanken, Severus abzusagen und während er zum Kerker
trottete, legte er sich bereits die Worte und Begründungen für Severus
zurecht.
An Severus Wohnräumen angelangt klopfte er leise an. Als Severus ihn hineinbat,
öffnete er langsam die Tür.

"Du, Severus ... ich kann ..."
Mit diesen Worten betrat er die Tür und endete mitten im Satz.

"Ich hoffe, das hier passt dir."
Severus deutete auf einen schwarz-roten Umhang, der über der Lehne eines
Sessels hing.

"Ist ... der etwa für mich?"

"Ja. Probier ihn doch gleich mal an."

Charlie tat wie geheißen und als er den Umhang das erste mal berührte merkte
er, dass der Stoff aus dicker Seide war.

"Der ... muss ja ein Vermögen gekostet haben."
Severus schüttelte zur Antwort mit dem Kopf.

"Ist schon in Ordnung. Ich habe mir bereits gedacht, dass du nichts zum Anziehen
für die Party hast."

Charlie zog sich seinen Schulumhang aus und bemerkte dabei gar nicht, dass
Severus ihn beobachtete. Er legte den Umhang so vorsichtig an, als würde er aus
rohen Eiern bestehen und knöpfte ihn ebenso vorsichtig zu.
Sofort spürte er zwei starke Arme, die ihn von hinten Umarmten.

"Gefällt dir der Umhang?"
Severus begann bereits, sanft an Charlies Hals zu knabbern.

"Er ist toll! Aber ... er ist zu kostbar, ich kann ihn nicht annehmen."

"Du kannst wohl. Sieh mal, für mich spielt Geld keine Rolle und der Umhang war
echt nicht so teuer. Ich will doch, dass du das Fest genießen kannst."

Kaum hatte Severus zu ende gesprochen, beschäftigte er sich weiter mit Charlies
Hals.
Charlie drehte sich blitzartig um, aber nicht, wie Severus zunächst dachte, um
ihn von sich zu stoßen, sondern um sich ihm um den Hals zu werfen und zärtlich
zu küssen.

Severus ließ nervös die Hände zunächst über Charlies Oberkörper fahren und
wanderte dann etwas weiter runter, um sich mit seinem Hintern zu beschäftigen.
Charlie stöhnte unter der Berührung leise auf.

"Severus, nicht jetzt," sagte Charlie widerwillig.

"Wieso denn?"
Severus klang trotzig wie ein kleines Kind und machte einfach weiter, wo er
aufgehört hatte: Bei den Knöpfen des Umhangs.

"Die Anderen werden sich sicher wundern, wo ich stecke."

"Sag ihnen, du hast nirgends gesteckt sondern jemand anderes hat in dir ..."

"Severus!"

"Sag den Anderen, du hättest mich unterwegs getroffen und ich hätte dir
Strafarbeiten aufgegeben!"

"Ach Severus, ich muss sie schon morgen anlügen. Lass uns das hier also lieber
auf Morgen verschieben."

"Morgen? Aber dann wirklich. Es fällt mir nämlich nicht einfach, mich
zurückzuhalten ... ich musste jetzt so lange auf dich verzichten."

Charlie kicherte leise, gab dann Severus ein Küsschen und zog sich wieder um,
wobei er peinlich genau darauf achtete, dass Severus ihm nicht zu nahe kam.

"Na ja, so lange musstest du ja nun auch wieder nicht verzichten. Es ist erst
eine Woche her."

"ERST eine Woche?! Oh Charlie, du benimmst dich überhaupt nicht deinem Alter
entsprechend."
Severus ließ sich in einen Sessel fallen und beobachtete Charlie weiter.

"Was meinst du?!"

"In deinem Alter will man so oft wie möglich um so viel wie möglich
auszuprobieren, aber für dich ist eine Woche nicht viel. Und dann die Sache mit
den Lügen. Ich glaube, allen anderen Jungs in deinem Alter ist es egal, ob sie
lügen oder nicht."

"Alle anderen Jungs in meinem Alter haben auch keine geheime Beziehung zu dir.
Oder etwa doch?"
Obwohl Charlie den letzten Satz nicht ernst gemeint hatte, was Severus auch
genau wusste, tat dieser so als wäre er beleidigt.
Charlie hatte sich bereits wieder angezogen und setzte sich nun auf die Lehne
von Severus Sessel.

"War doch nur ein Spaß!"

Severus drehte trotzig den Kopf und schaute von Charlie weg.

Dieser nahm sanft Severus' Kinn in die Hand und drehte dessen Kopf zu sich
zurück. Dann beugte er sich hinunter und gab ihm einen Kuss auf den Mund.

"Was soll ich ihm eigentlich zum Geburtstag schenken?"

Severus zuckte mit den Schultern.

"Ich schenke ihm ein paar Bücher. Ich werde behaupten, sie seien von uns
beiden."

"Bücher?!"

"Was ist an Büchern falsch?"

"Einem Kind Bücher schenken ... oh je."

"Natürlich Kinderbücher!"

"Na egal, wie dem auch sei. Ich muss jetzt zurück zum Gemeinschaftsraum."

"Dann bis morgen um 11 Uhr 40."
Charlie stand wieder auf, gab Severus einen letzten, diesmal jedoch
leidenschaftlichen Kuss und verließ den Raum. 
* * *
Am nächsten Tag stand Charlie wie verabredet vor Severus Tür und klopfte an.
Severus machte Augenblicklich die Tür auf, zerrte Charlie sanft hinein und warf
sie wieder zu. Dann presste er ihn an sich und küsste ihn verlangend, bevor er
begann, über Charlies Oberkörper zu fahren.

"Doch nicht JETZT!"

"Du hast gestern keine Zeit gesagt."
Severus grinste, als er dies sagte und so wusste Charlie, dass dieser ihn nur
necken wollte.
"Zieh dich um, wir sollen um 12 Uhr dort sein!"

Charlie nickte und tat wie geheißen.

"Du hast doch schon Flohpulver benutzt, oder?"

"Ich komme zwar aus einer ziemlich armen Familie, aber wir sind dennoch keine
Muggel!"

Wieder musste Severus grinsen. Er hatte den Jungen kaum eine Woche unter seinen
Fittichen und schon sagte er einen solchen Satze, der auf eine gewisse Art und
Weise Muggelverachtend klang. Er entzündete den Kamin und winkte Charlie zu
sich.

Charlie ging zum Kamin und nahm eine Briese des eben erwähnten Pulvers in die
Hand.

"Wo muss ich eigentlich hin?"

"Ich gehe vor, ok?"

Charlie nickte und trat ein Stück vom Kamin weg. Nun nahm auch Severus eine
Briese Flohpulver und trat mit den Worten "Malfoy Mansion" in die Flammen. Im
nächsten Moment war er verschwunden.
Charlie tat es ihm gleich und als er endlich am Zielkamin angekommen war landete
er bäuchlings auf einem dunkelgrünen Teppich.
Severus zog ihn hoch und entfernte mittels Zauber den Ruß von seinen Kleidern.

Charlie blickte sich staunend um. Der Kamin war nicht, wie bei ihm zu Hause, aus
Backsteinen, sondern wunderbar mit silbernen Verschnörkelungen und Figuren,
ähnlich wie Stuck, verziert. Auch die Bilder in dem riesigen Raum waren mit
silbernen Bilderrahmen betont worden. Zwischen Wand und Decke befand sich Stuck
und gleichmäßig an der Decke verteilt befanden sich Kronleuchter, dessen
Kristalle grün und weiß waren, und Charlie war sich sicher, dass diese echte
Diamanten und Smaragde waren. Der Rest der Kronleuchter, die Halterungen der
Kristalle, waren ebenfalls reichlich verziert und aus Silber.
Der Fußboden schien aus sehr teurem Holz zu sein und die Möbel in dem Raum
waren Antik und schwer, aus dunklem Holz gefertigt. Charlie war sich sicher,
dass der Tisch mindestens seine zweihundert Jahre auf dem Buckel hatte. Ebenso
wirkten die daran stehenden Stühle.
Die Personen auf den Bildern waren alle blond, ebenso wie Malfoy und unter den
Bildern hingen verzierte Silbertäfelchen. Vermutlich war dies eine Art
Ahnensaal.
Sonst besaß der Raum wenig Mobiliar, abgesehen von einem mit Geschenken
beladenen, etwas moderner wirkenden Tisch und einigen Sesseln in der nähe des
Kamins, ebenfalls in dunklem Grün gehalten.
Ebenfalls interessant waren die Ausgänge aus dem Raum, die an den beiden
schmalen Seiten des Raums waren. Sie konnten nicht verschlossen werden, da keine
Tür darin war, aber dafür waren sie um so reicher verziert.
Severus lenkte Charlies Aufmerksamkeit von dem Raum ab, indem er die Geschenke
auf den Tisch legte und sich in Richtung einer der Portale begab. Charlie folgte
ihm Stumm durch mehrere Räume, die allesamt ähnlich eingerichtet waren. Alles
wirkte alt und antik, dennoch nicht staubig, dafür aber umso schwerfälliger
und steifer.

"Severus, warum ist alles Silber? Warum nicht Gold?"

"Gold ist die Farbe Gryffindors. Es passt nicht zu Grün!"

Das hätte Charlie sich denken können. Natürlich war die Farbe Silber ein
Wesentlicher Bestandteil des Slytherinwappens. Erst jetzt fiel ihm auf das die
meisten Verziehrungen Schlangen darstellten.

Bald kamen sie an einigen "normalen" Türen vorbei, die zwar ebenfalls verzierte
Rahmen besaßen und selbst reichlich verziert waren, jedoch verschließbar
waren.
Charlie fiel auf, dass das Haus irrsinnig riesig war, genauso wie die vielen
Räume. In diesem "Haus" hätte jedes Mitglied seiner Familie 20 Räume haben
können und es wären noch immer nicht alle Räume belegt gewesen.
Schließlich führte Severus ihn eine riesige Treppe hinunter, deren Stufen
eindeutig aus Marmor waren und die in eine Ebenfalls mit Marmor geflieste
Eingangshalle führte. Die Eingangstür war ebenfalls gigantisch und erinnerte
in ihrer Massivität an das Eichenportal Hogwarts'. Severus lief durch weitere
Räume hindurch und führte Charlie schließlich zu einer Tür, die in den
Garten zu führen schien.

"Ist es nicht doch noch etwas ... kühl für eine Gartenparty?"

Severus antwortete nicht, stieß stattdessen die Tür auf und ging hinaus.
Charlie folgte ihm und entgegen seiner Erwartung, jeden Moment zu frieren,
übermannte ihn eine Welle der Wärme. War das Haus innen kühl, so war das hier
draußen die reinste Hitze. Es waren, obwohl es Ende März war, mindestens 30°
C und Charlie fragte sich, ob er überhaupt noch in Großbritannien war. Dann
fiel ihm ein, dass die Malfoys ziemlich mächtig sein mussten und es daher kein
Problem für sie sein sollte, das Klima um ihr Haus herum zu verändern.
Der Garten war ebenfalls gut geschmückt und sehr gepflegt. Im Zentrum stand ein
riesiger Springbrunnen und außen herum waren Beete weißer Rosen angelegt, in
dessen Zentren jedoch wieder Blumen so angepflanzt worden waren, dass sie ein
Wappen bildeten, in dessen Zentrum der Buchstabe "M" war. In der Ecke oben links
war eine Krone abgebildet, Oben rechts eine Schlange, unten links ein Zepter und
unten Rechts zwei Gekreuzte Zauberstäbe. Das ganze war nur so gut erkennen,
weil die Beete ebenso gigantisch waren wie der Rest des Anwesens.

Auf einer Terrasse, selbstverständlich aus Marmor, stand ein großer Tisch mit
etwa 50 Stühlen außen herum, an dem bereits mehrere Personen saßen. Am einen
Kopfseite des Tisches saß ein kleiner Junge, etwa im Alter seines Bruders Ron.
Der Junge war sehr hellhäutig, ebenso wie Lucius Malfoy, aber auch Severus, und
hatte auch sonst viel Ähnlichkeit mit Lucius Malfoy. Er hatte die selben
blaugrauen Augen und das Haar war ähnlich frisiert wie das seines Vaters, nur
dass er kürzeres Haar hatte.

"Das ist Draco," flüsterte Severus Charlie zu. Charlie nickte. Dann gingen sie
auf Draco zu um ihm zu gratulieren. Die anderen Gäste nickten ihnen freundlich
zu und nur Lucius Malfoy, der an der Seite seines Sohnes saß, selbst und eine
hellhaarige Frau, die neben ihm saß, gaben Severus die Hand. Charlie nickten
auch sie nur zu.
In dem Moment, in dem Charlie die Gastgeber und auch die Gäste sah, versteifte
er sich total und er begann, sich unwohl zu fühlen. Lucius deutete Severus, ihm
gegenüber Platz zu nehmen und Charlie sollte sich neben Severus setzen.
Während sich alle anderen weiterhin unterhielten, nutzte Charlie die
Gelegenheit, die Gäste genauer zu studieren. Was ihm als erstes auffiel war,
dass nur sehr wenige Kinder anwesend waren. Außer Draco waren noch vier Jungen
und zwei Mädchen anwesend, alle etwa in Dracos Alter.
Charlie fragte sich nun ernsthaft, warum Severus sein Verhalten am Vorabend als
"nicht seinem Alter entsprechend" bezeichnete, denn diese Kinder waren alles
andere als normal. Sie saßen stumm und still auf ihren Plätzen, wackelten
nicht mal mit ihren Beinen, und sie saßen so gerade da, dass man sie glatt als
Lot hätte benutzen können. Nicht einer von ihnen hatte die Ellenbogen auf den
Tisch gestützt sondern artig ihre Hände vor sich gelegt und wenn Charlie es
nicht besser gewusst hätte, hätte er behauptet, sie würden nicht einmal
atmen.

"Und, äh ... Charlie, wie sagtest du noch mal war dein Nachname?" sprach ihn
plötzlich Mrs. Malfoy an.

"Ich habe noch gar nichts zu meinem Nachnamen gesagt," erwiderte Charlie und
lief leicht rot an.
Severus warf ihm einen ernsten Blick zu. Charlie wurde schlagartig bewusst, dass
er nicht so salopp hätte antworten sollen.

"Sein Nachname sollte dich nun wirklich nicht interessieren, Narzissa!" sagte
Severus Kopfschüttelnd und lächelnd.

Charlie war sich durchaus bewusst, dass sie ihn und wahrscheinlich auch Severus
rausgeschmissen hätten, wenn sie wüssten, dass er Weasley mit Nachnamen
hieß.

"Mein Nachname ist ... Marridew."
Charlie kannte tatsächlich einen Marridew. Dieser ging zwar nach Gryffindor,
doch dessen Cousin war in Slytherin gewesen. Da seine Familie jedoch aus Amerika
kam, war Charlie sich sicher, dass die Malfoys diese Leute nicht kannten und
daher nicht weiter nachforschen würden.

"Der Name sagt mir etwas," entgegnete Mrs. Malfoy.

"Ja, das sind Reinblütler, die noch nicht lange in England leben. Ich wusste
nicht, dass sie zwei Söhne haben. Oder bist du der Bruder des Merridew aus
Gryffindor?" ergänzte Mr. Malfoy.

"Nein, ich bin der Cousin beider Merridewsöhne."

"Wir dürfen also davon ausgehen, dass du selbst ebenfalls Reinblütler bist?"
fragte Mr. Malfoy.

"Mein Blut ist ebenso rein wie das Ihre." Charlies erste Nichtlüge gegenüber
der Malfoys, ausgenommen dass er seinen Richtigen Vornamen nannte.

"Und in welchem Haus bist du?" fragte Mrs. Malfoy.

Charlie biss sich auf die Unterlippe.
"Slytherin natürlich. In einem anderen Haus würde ich es keine fünf Minuten
aushalten. Viel zu viele Schlammblütler! Es ist schon schlimm genug, dass ich
mit ihnen im selben Raum Unterricht habe und auch noch mit ihnen zusammen in der
großen Halle essen muss!"
Er warf einen Seitenblick zu Severus.

Der sah ihn mit stolzgeschwellter Brust an. Er selbst hatte vor einigen Jahren
etwas ganz ähnliches gesagt. Natürlich war er sich dessen bewusst, dass
Charlie dies nur sagte, um ihn nicht zu blamieren, aber dennoch ...

"Nun gut, da wir jetzt alle da sind könnten wir mit dem Essen beginnen."
Mr. Malfoy klatschte zwei mal mit den Händen und der Tisch war prall gefüllt
mit den leckersten Speisen, die problemlos mit dem Essen seiner Mutter und in
Hogwarts mithalten konnten.

Als er satt war blickte er sich erneut um. Wie nicht anders zu erwarten aßen
die Kinder selbst die Hähnchenkeulen mit Messer und Gabel, womit er selbst
kleine Probleme hatte, da er sonst immer mit den Fingern aß. Die Kinder
schienen jedoch keine Probleme zu haben, wodurch er sich ein wenig schämte.

Während des Essens wurde wenig geredet, so waren alle schneller fertig, als
Charlie es gewohnt war.
"Wir werden jetzt in den Salon gehen. Die Kinder dürfen dann hier draußen
bleiben und weiter Spielen. Wenn du möchtest kannst du mitkommen, aber du
kannst auch hier draußen bei den Kleinen bleiben," flüsterte Severus ihm
schließlich leise zu.

Charlie dachte kurz nach. Im Haus war es kühl und die Erwachsenen würden
sicher nur über "Schlammblütler" und Geld reden und sie würden ihn sicher
über sein Zuhause aufhorchen, aber die Kinder schienen ihm auch keine bessere
Gesellschaft. Er war sich nicht mal sicher, ob diese Gören überhaupt sprechen
konnten, keiner von ihnen hatte auch nur den Mund aufgemacht, abgesehen davon,
wenn sie ihre Gabeln in den Mund geschoben hatten. Dennoch entschied er sich
für die Kinder, denn all zu anstrengend würde das sicher nicht werden.

Severus nickte ihm nur kurz zu, als Charlie ihm seine Entscheidung mitgeteilt
hatte und folgte den anderen ins Haus.
Kaum waren die Erwachsenen außer sichtweite, schienen die Kinder wie
ausgewechselt. Sie standen von ihren Plätzen auf und versammelten sich um
Charlie, dann quasselten sie wild durcheinander auf ihn ein, bis Draco ihnen
sagte, sie sollten leise sein, er dürfte als erster sprechen.

"Du bist also der Freund von Professor Snape?" fragte er auch gleich.
Charlie nickte nur stumm.
"Gehst du noch nach Hogwarts?"
Wieder nickte Charlie nur.
"Und wie alt bist du?"

"15," gab Charlie kurz zur Antwort.

"Du heißt Charles Merridew, oder?"

"Charlie reicht auch."

"OK, dann stell ich dir mal die anderen hier vor. Also diese Beiden sind Vincent
Crabbe und Gregory Goyle."
Draco deutete auf zwei nicht sehr intelligent, dafür aber sehr plump wirkende
Jungen.
"Und das sind Blaise Zabini und Theodore Nott."
Blaise war ein sonnengebräunter Junge und Theodore hatte, ähnlich wie Severus,
helle Haut und dunkles Haar, allerdings hatte er nur dunkelbraunes Haar und
nicht schwarzes.
"Und das sind Pency Parkinson und Millicent Bullstrode."
Er deutete auf die beiden Mädchen, die ihm begeistert zuwanken. Hässlich waren
sie beide nicht, aber als wirklich hübsch hätte Charlie sie auch nicht
bezeichnet.

"Und, Merridew, hast du eine Ahnung was wir tun könnten?"

Charlie war kurz davor sich nach einem Merridew umzusehen, bis ihm einfiel, dass
er selbst sich so genannt hatte.
Im selben Augenblick hatte er es bereut, nicht mit Severus gegangen zu sein,
denn auf Kleinkinder-Spiele hatte er keine Lust. Er hatte schon mit zwei
Kleinkindern nicht anzufangen gewusst, und dabei dachte er an Ron und Ginny, die
in etwa das selbe Alter hatten wie diese Knirpse hier, aber das waren nur zwei
und nun hatte er sieben Kinder vor sich.

"Wir könnten "Mutter - Vater - Kind" spielen!" schlug Pancy vor. "Du bist mein
Mann, Draco, und Theodore ist unser Baby!"

"Und Merridew ist mein Mann und alle anderen sind unsere Babys!" stimmte nun
Millicent zu.

Charlie bereute es immer mehr, nicht mit Severus mitgegangen zu sein. Er hatte
es schon gehasst, wenn Ginny das mit ihm spielen wollte und anfing zu heulen,
wenn er nicht mitspielte, aber das hier war nur noch peinlich. Er fragte sich,
was Bill wohl dazu sagen würde, wenn er ihn, Charlie, seinen 15-jährigen
Bruder, beim "Mutter - Vater - Kind" - spielen mit sieben Todesserkindern sehen
würde. Wahrscheinlich würde er einen Nervenzusammenbruch erleiden.

"Nee, das ist doof! Das ist ja ein Mädchenspiel!"

Charlie hätte Blaise, der diesen Einwand gebracht hatte, knutschen könne, denn
er hatte ihn gerade vor der wohl größten Peinlichkeit seines Lebens bewahrt.
Die andren Jungs gaben Blaise Recht.

Charlie dachte kurz nach, wie er die Kinder so beschäftigen konnte, dass es
für ihn nicht zu peinlich wurde.

"Was haltet ihr von davon, mit einem Ball zu spielen?"

Dies wiederum begeisterte die Jungs und auch die Mädchen konnten nicht
abschlagen, und so holte Draco bald einen Ball, den sie im Kreis umherwarfen.
Sobald einer den Ball fallen lies, musste er von der Seite zusehen.
Als den Kindern dieses Spiel zu langweilig wurde musste Charlie sich etwas neues
einfallen lassen.

"Gibt es hier irgendwie Musik, die man jederzeit ein- und ausschalten kann?"

Erneut verließ Draco kurz die Gruppe und holte ein magisches
Musikabspielgerät, auf dem verschiedene Kinderlieder gespeichert waren. Charlie
erklärte ihnen das Stuhlspiel (keine Ahnung, wie das heißt, wenn immer ein
Stuhl weniger da ist, als Kinder da sind und der, der keinen Stuhl bekommen hat,
wenn die Musik aus ist, muss raus und ein Stuhl wird jedes Mal weggenommen),
dass sie nun eine weile spielten.
* * *
"Er ist kein Slytherin, oder?" fragte Narzissa abfällig, während sie Charlie
und die Kinder beobachtete.

"Was spielt das für eine Rolle?" fragte Severus etwas genervt. "Er ist
reinblütig und das ist das wichtigste."

"Ich hab mich über dein kleines Spielzeug schlau gemacht, Severus. Er ist ein
WEASLEY!"

"Oh Lucius, bitte! Du hast doch gesehen, dass er sich angemessen verhalten
hat."

"Hat er den Umhang von dir, Severus?" bohrte Lucius nach.

"Und wenn?"

"Sieh mal, Lucius, er beschäftigt die Kinder ganz gut. Wir sollten ihn als
Gesellschafter einstellen, dann würde er an einem Tag mehr verdienen, als sein
lausiger Vater in einem Monat!" sagte Narzissa nun sarkastisch.

"Narzissa, ich bin nicht mit seinem Vater zusammen!"

"Ist ja schon gut," versuchte Lucius ihn zu beruhigen.

Severus schwieg einfach. Er war froh, dass Charlie dieses Gespräch nicht hatte
mitverfolgen können.
* * *
Gegen 19 Uhr machten sich die Gäste auf den Heimweg und auch Severus und
Charlie kehrten nach Hogwarts zurück.

"Und, wie hat es dir gefallen?" fragte Severus neugierig.

"War ganz lustig," entgegnete Charlie.

"Weißt du noch, was du mir versprochen hast?" fragte Severus und sah Charlie in
die Augen, während er sich ihm näherte.

Dieser lächelte Severus an und nahm sofort seine Lippen in Empfang.
-------------------------
So stelle ich mir die Malfoys vor und wie Draco seine Kindergeburtstage
verbringt, nur dass ich glaube, dass noch mehr Kinder eingeladen gewesen wären.
Aber genauso steif und trocken, zumindest, solange die Erwachsenen anwesend
sind.
Ich dachte, es wäre ganz witzig, mal einen Weasley in das Haus der Malfoys zu
lassen.
Der nächste Teil wird übrigens wieder ein Adultteil.
Jedoch wird er erst nach den Winterferien veröffentlicht.



                                  Kapitel 9: 
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Kapitel: 9/?
Titel des Kapitels: ???
Pairing: Charlie/Severus

Severus legte seine Arme um Charlies Hals und küsste ihn erst stürmisch auf
den Mund, machte dann in der Halsbeuge weiter.

Charlie ließ es sich gefallen. Er wollte einfach nur genießen. Es war
schließlich Severus, der Sex wollte, und so sollte dieser ihn gefälligst
verwöhnen.

Dies tat der Schwarzhaarige dann auch. Er trieb ihn langsam Richtung Bett, um
ihn dann vorsichtig darauf zu schubsten. Dann beugte er sich über Charlie und
liebkoste dessen Halsbeuge weiter, während er den Umhang seines Geliebten
öffnete.

"Willst du diesmal wieder passiv bleiben?"

"Hä?"

"Beim letzten Mal hast du nicht einen Finger krumm gemacht, um mir zu helfen,
uns beide zu befriedigen."

"Ich hab mich dir entgegengereckt!"
Charlie zog einen Schmollmund.

"Hey, nun sei doch nicht sauer. Ich wollte eigentlich nur wissen, ob ich es wie
beim letzten mal machen soll oder ob du diesmal die Position des Mannes
einnehmen willst."

Charlie schnellte so schnell hoch, dass er Severus dabei von sich stieß.

"Ich ... ICH soll DICH ...?"

"War nur eine Frage."

Charlie schüttelte den Kopf. Er fühlte sich keineswegs bereit, die führende
Rolle zu übernehmen. Natürlich hätte er bei einem Mädchen sofort diese Rolle
einnehmen müssen, aber bei Severus konnte er den Älteren alles übernehmen
lassen. Der wusste schon, wie sie beide auf ihre Kosten kommen würden.
Außerdem behagte ihm die Vorstellung nicht, die Rollen zu vertauschen. Immerhin
war Severus der Größere der Beiden und es kam ihm äußerst seltsam vor, wenn
der Mann kleiner war als die "Frau".

"OK. Ich soll dich also wieder verwöhnen?"
Ein Grinsen schlich sich auf Severus Gesicht. Es machte ihm Spaß, den anderen
um den Verstand zu bringen und so machte es ihm auch nichts aus, wenn er die
ganze Arbeit alleine hatte.

Plötzlich stieß Charlie Severus neben sich, so dass dieser auf dem Rücken
lag, und beugte sich über ihn.

"So meinte ich das nicht. Ich will nur nicht die Rolle des "Mannes" übernehmen.
Aber ich bin sehr wohl in der Lage dich zu verwöhnen!"
Er beugte sich zu Severus runter und küsste ihn sanft auf den Mund. Kaum hatten
sich ihre Lippen berührt, löste er sich wieder von denen des Anderen und
küsste die Halsbeuge des Anderen, während er dessen Umhang soweit aufknöpfte,
dass Severus Brust frei lag.
Charlie wanderte mit der Zunge über Severus Schlüsselbein zu seiner rechten
Brustwarze, während er die andere völlig unbeachtet lies. Er biss zuerst sanft
hinein, bevor er begann, an ihr zu saugen. Schließlich ließ er seine linke
Hand zu Severus anderen Brustwarze wandern und massierte diese sanft. Mit der
rechten Hand bemühte er sich, Severus weiter zu entkleiden.
Severus' Umhang war bereits Komplett geöffnet und nun ging es in erster Linie
darum, seine Hose zu öffnen, was sich als relativ leicht erwies, da Severus
keinen Gürtel trug.

"Hast du den in weiser Voraussicht weggelassen oder einfach vergessen?"

"Was meinst du?"

"Dein Gürtel."

"Ich dachte, es wäre einfacher heute ohne Gürtel."

Charlie grinste und machte weiter, wo er aufgehört hatte, an Severus'
Brustwarzen. Jedoch gab er diese Tätigkeit bald auf, um mit seinem Mund tiefer
zu wandern. Als er am Bauchnabel angekommen war, wanderte er mit dem Mund um
ebenso diesen, während er Severus die Hose und die Unterhose gleichzeitig von
Leib schob.
Kurz zögerte er, wanderte dann jedoch tiefer, um zunächst Severus' Unterleib
mit seiner Zunge zu massieren. Nach einem weiteren kurzen Zögern stupste
Charlie vorsichtig die Spitze von Severus' inzwischen aufgerichtetem Glied mit
der Zunge an, bevor er seine Lippen um dieses schloss.

Severus stöhnte laut auf. Er hatte die Augen geschlossen und mit Charlies
Händen gerechnet, nicht mit dessen Mund. Er hatte gedacht, Charlie hätte viel
zu große Hemmungen, sein Glied mit dem Mund zu berühren. Am wenigsten jedoch
hätte er damit gerechnet, dass der Kleine überhaupt auf eine solche Idee
kommen würde.

Charlie ließ unterdessen Severus Glied immer tiefer in seinen Mund gleiten. Als
er es nicht tiefer in sich aufnehmen konnte leckte er mit seiner Zunge fordernd
über die Unterseite des Gliedes. Ein weiteres Stöhnen Severus' verriet ihm,
dass er das richtige tat, dass es seinem Geliebten gefiel. Also wiederholte er
seine Bewegung, jedoch diesmal sehr viel langsamer. Dann ließ er das Glied
langsam aus seinem Mund gleiten und als er daran sauge drang es wieder tief in
die feuchte Höhle vor. Seine Hände rieben unterdessen rastlos über Severus'
Becken und die Innenseiten seiner Oberschenkel.
Was ihn am meisten verwunderte war, dass Severus' Stöhnen ihn selbst hart
werden ließ. Severus strich sanft über Charlies Kopf, bevor er sich vorsichtig
aufsetzte und Charlie somit zwang, vorerst mit seiner Tätigkeit aufzuhören.
Dann zog er ihn vorsichtig auf seinen Schoß.

"Hat es dir nicht gefallen?" fragte Charlie unsicher und sah Severus aus ebenso
unsicheren Augen an.

"Es war großartig, aber ich will nicht, dass du die ganze Arbeit hast und
anschließend nicht auf deine Kosten kommst," antwortete Severus mit bebender
Stimme.
Severus lächelte Charlie an, während er dies sagte, und machte währenddessen
damit weiter, Charlie mit einer Hand auszuziehen und mit der anderen seinen Po
zu massieren.
Als er seine kurze Ansprache beendet hatte, legte er seine Lippen auf die des
Jungen. Als er Charlie komplett entkleidet hatte, was in dieser Stellung nicht
einfach war, löste er seine Lippen von denen des Rothaarigen und steckte zwei
Finger in seinen Mund, bevor er eben diese Finger gleichzeitig in Charlie
eindringen ließ.

Charlie verzog kurz das Gesicht. Es hatte leicht geziept, als Severus zwei
Finger gleichzeitig in ihn führte.

"Bist du etwa ungeduldig?"

"Eine Woche ist verdammt viel Zeit. Habe ich dir wehgetan?"

Charlie schüttelte den Kopf. Es hatte nur kurz geziept und dieses Ziepen wurde
Augenblicklich von einem anderen, sehr angenehmen Gefühl überdeckt, woraufhin
Charlie kurz aufstöhnte.

Severus, der sich vorgenommen hatte, es langsam angehen zu lassen, änderte nun
seine Meinung. Er bewegte seine Finder vorsichtig, jedoch fordernd in Charlie
und presse sie immer wieder gegen dessen empfindliche Stelle, bevor er einen
dritten Finger zu Hilfe nahm.

Charlie stöhnte laut auf vor Verlangen. Ihm war bewusst, dass sein Geliebter
genau wusste, was er tat. Aber eigentlich war das auch egal, denn im Moment
zählten für ihn nur die Berührungen des Anderen. Und diese waren göttlich.

"Bist du bereit?" hauchte Severus plötzlich in Charlies Ohr.

Dieser Verstand nicht, was Severus wollte, seine Gedanken waren zu vernebelt,
doch er nickte, egal was nun kommen würde.

Severus zog seine Finger aus Charlie zurück, dann legte er seine Hände an
Charlies Hüften und dirigierte sein Becken so lange, bis sich dessen Hintern
genau über Severus' steifen Glied befand und ließ ihn schließlich langsam
nach unten sinken, bis er in ihn eingedrungen war.

Beide stöhnten bei diesem Akt auf. Severus rutschte mit Charlie auf dem Schoß,
seine Hüften nicht loslassend, auf dem Bett etwas nach unten, so dass er sich
richtig hinlegen konnte. Dann hob er Charlies Hüften ein wenig nach oben, um
gleich darauf in ihn hineinstoßen zu können.

Erneut stöhnte Charlie auf. Severus Glied war noch tausend mal besser als
dessen Finger und so begann er, langsam die Hüften kreisen zu lassen, um das
Gefühl tief in seinem Innern zu intensivieren.

Severus sah dies als Anlass, mit seinen Bewegungen aufzuhören.

Als Charlie dies merkte, verschnellerte er seine Bewegungen. Um nichts in der
Welt wollte er, dass dieses Gefühl auch nur eine Sekunde aufhörte, und so
begann er, weiterhin mit den Hüften kreisend, auf Severus vor und zurück zu
rutschen.

Severus führte seine Hände auf Kopfhöhe und griff nach dem Kopfkissen, um
sich daran festzukrallen. Charlie war einfach zu gut und er musste sich
zusammenreißen, nicht mitzumachen, die Intensivierung seiner Gefühle
heranzutreiben.

Charlie bäumte sich nun immer heftiger auf. Der leichte Schmerz, den er
empfand, wenn er sich auf Severus "fallen" ließ, so dass dessen Glied hart in
ihn eindrang, gefiel ihm und je fester die Stöße waren, um mehr stieg das
Verlangen in ihm. Er stützte sich auf Severus Brust ab, um seine Bewegungen
noch weiter zu verschnellern. Je näher er seinem Höhepunkt kam, je lauter
stöhnte er auf und dies galt auch für den Körper unter ihm.

Severus warf den Kopf zurück, nach Atem ringend. Als er es nicht mehr aushielt,
als er nicht noch länger hingehalten werden wollte, nahm er seine Bewegungen
wieder auf und stieß fest nach oben. Schon lange hatten er und Charlie einen
gemeinsamen Rhythmus gefunden und den galt es nun beizubehalten, auch wenn ger
heiße Körper über ihm ihn um den Verstand zu bringen drohte.

Charlie spürte seinen Höhepunkt bedrohlich nahe. Würden die Gefühle in
seinem Inneren noch intensiver werden, würde er explodieren. Auch die Erregung
in seinem Glied stieg immer mehr, da dieses sich zwischen ihren Unterleiben
rieb. Sein Höhepunkt war nun zum greifen nahe und plötzlich, ganz
unvorbereitet, explodierte er, sowohl innerlich als auch äußerlich. Während
sich Severus in ihn hinein ergoss, ergoss er sich über Severus. Über dessen
Bauch und dessen Brust.

Severus stieß ein letztes Mal fest nach oben, wobei er sich aufbäumte und sich
in den Körper seines Geliebten hinein ergoss. Dann ließ er sich erschöpft in
die Kissen fallen. Als er die warme Flüssigkeit auf seinem Oberkörper
bemerkte, strich er sie mit einem Finger etwas weiter über seine Brust und
leckte anschließend genüsslich seinen Finger ab.

Charlie, der ebenfalls völlig erschöpft und noch immer Severus in sich auf
dessen Hüften saß, beobachtete dieses Schauspiel genüsslich mit leicht
zusammengekniffenen Augen.

Kaum hatte Severus seine Hand saubergeleckt strich er erneut über das Sperma,
doch anstatt sich seine Finger selbst in den Mund zu stecken führte er sie
langsam in Richtung Charlies Gesicht. Er war sich nicht sicher, wie der Junge
darauf reagieren würde und verlangsamte seine Bewegung, je näher er dem
Gesicht seines Geliebten kam.

Charlie, zwischen Neugier und Ekel hin und her gerissen, bewegte sich ebenso
langsam Severus Finger entgegen. Er fragte sich, wie es wohl schmecken würde,
doch gleichzeitig fragte er sich, ob das nicht zu weit ging. Er entschied sich
für ersteres und nahm Severus Finger mit offenem Mund in Empfang. Als er diesen
abgeleckt und Severus ihn zurückgezogen hatte, schloss er die Augen. Er traute
sich nicht, es zu schlucken, doch ewig im Mund behalten wollte er es auch
nicht.

Severus grinste ihn frech an.
"Schmeckt's nicht?"
Er hatte Mühe, sich ein Lachen zu verkneifen. Er selbst hatte zuvor noch nie
Sperma gekostet, doch ihm war klar, dass es für einen erwachsenen, erfahrenen
Mann ein ganz anderes Erlebnis sein musste, als für einen Fünfzehnjährigen.

Charlie traute sich noch immer nicht, die Flüssigkeit in seinem Mund zu
schlucken. Der Geschmack war seltsam, unbekannt und undefinierbar. Nicht
ekelhaft, aber auch nicht besonders lecker. Letztendlich blieb ihm nichts
anderes übrig, als zu schlucken, da das ganze, inzwischen mit seinem Speichel
vermischten Zeug, drohte, aus seinem Mund zu laufen.

Erneut lachte Severus wegen Charlies verzogenem Gesicht auf, zog ihn dann zu
sich hinunter und küsste ihn verlangend auf den Mund.

"So schlimm?"

Charlie schüttelte den Kopf.

"Eigentlich nicht. Es ist nur ... irgendwie ... vielleicht schleimig?"

Severus musste einfach grinsen. Er selbst hatte schon schleimigere Dinge im Mund
gehabt, wobei das schlimmste, dass er jemals erlebt hatte, Regenwürmer waren,
die seine alten "Schulfreunde", Potter und seine Gang, ihm in den Mund gezaubert
hatten.

"Du findest das wohl witzig?"

"Ich find das einfach nur niedlich!"

"Niedlich?"
Charlie hatte mit allem gerechnet, nur nicht mit einem solchen Wort aus Severus'
Mund. Er gab ihm einen sanften Kuss auf den Mund, bevor er sich von ihm rollte
und sich an seine Seite kuschelte.

"Charlie?"

"Ja?"

"Ich liebe dich."

Ein Lächeln stahl sich auf Charlies Lippen. Er war sich hundertprozentig
sicher, dass Severus es ernst meinte.

"Ich dich auch."
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OK, das hat jetzt echt ewig gedauert, aber das lag wohl vor allem daran, dass
ich erst vor kurzem mein Abi geschrieben hab und ich die meiste Zeit nicht ins
Inter-Net konnte in der Schule. Das nächste wird wohl nicht so lannge dauern
...




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