Ich will, dass du mir gehörst... von Nanjura (... doch ich weiß auch nicht, warum (Sev/Charlie)) ================================================================================ Kapitel 6: Spielzeug -------------------- Kapitel: 6/? Titel des Kapitels: Spielzeug Pairing: Charlie/Severus "He, Severus! Wach auf!" Severus öffnete langsam die Augen. Die Stimme, die ihn flüsternd, aber mit sehr viel Nachdruck weckte, kannte er nur zu gut und er musste nicht die Augen öffnen, um zu wissen, wer an seinem Bett stand. "Was willst du, Lucius?" fragte er und schaffte es dabei tatsächlich, den genervten Unterton zu verbergen, mit dem er jetzt normalerweise geantwortet hätte. Lucius schob mit seinem Zauberstab, dessen Ende in eine kunstvoll gestaltete silberne Schlange eingefasst war und dessen Rest in einem längeren Stab verborgen war und daher aussah wie ein Zepter, die Decke von Charlies Kopf weg, um zu sehen, wer sich darunter verbarg. "Seit wann stehst du auf kleine Jungs?" Severus zuckte zur Antwort nur mit den Schultern. "Vielleicht war es dann ja doch falsch, DICH zu Dracos Patenonkel zu machen!" Severus konnte ein Grinsen nicht verbergen. "Du hast meine Frage nicht beantwortet!" "Ist er dein neues Spielzeug?" "Lucius, meine Frage war, was du hier willst!" "Oh, ich wollte nur sehen, wie es dir so geht ... wie war noch gleich der Name des Kleinen dort?" "Was spielt das für eine Rolle?" "Er sieht nicht aus, als wäre er ein Slytherin!" Lucius sah sich im Raum um. Dann hob er mit der Spitze seines Zepters Charlies am Boden liegendes Shirt auf. "Sieht aus, als wäre es jahrzehnte alt ..." "Lucius ..." Charlie wagte es nicht die Augen zu öffnen. Er wollte auf alle Fälle verhindern, dass die beiden sich unterhaltenden Männer merken, dass er wach ist. Wenn er sich recht erinnerte, hatte sein Vater einst über einen Lucius Malfoy geflucht, mit dem er ständig Ärger hatte. Jemand, der einst in Slytherin war und wie alle Slytherin Muggel und Muggelgeborene hasste. "Was?" Charlie wusste nicht was es war, aber er empfand für diesen Mann einen tiefen Hass. Seit dem er ihn das erste mal etwas hat sagen hören, hasste er ihn. "Wieso bist du hier?" "Eigentlich dachte ich, du würdest gerne zum Geburtstag deines Patenkindes gehen. Du weißt doch, Draco wird bald sechs." "Ja, ich weiß. Ich werde kommen und nun verschwinde!" "Oh, seit wann bist du so mutig mir Befehle zu erteilen?!" "Lucius ... bitte ... ich muss in einer Stunde eine ganze Schar Erstklässler unterrichten, und die sind schon anstrengend genug!" "Keine Angst, ich muss sowie noch arbeiten. Es ist nämlich sehr harte Arbeit, als Schulrat von Hogwarts zu arbeiten, weißt du?" "Ja, ja, ... immer die selbe Leier." Lucius schritt zur Tür und hatte die Hand bereits auf der Klinke, als er sich noch einmal umdrehte. "Ach ja, du kannst deinen kleinen Freund dort gerne mitbringen ... auch wenn ich seinen Namen noch nicht kenne." Lucius verließ den Raum. "Severus ..." Severus, der Lucius hinterher gestarrt hatte, drehte sich zu Charlie um. "Du bist wach?" Charlie nickte zaghaft. "Wer war dieser Mann?" "Lucius Malfoy ... ein alter Freund aus Schulzeiten ..." "War er mit dir in einer Klasse?" "Nein, er war vier Klassen über mir." Ein kurzer Moment der Stille trat ein, bevor Severus erneut seine Stimme erhob. "Genug geredet, geh in deinen Gemeinschaftsraum und mach dich für den Unterricht fertig!" "Mag nicht ..." Charlie beugte sich zu Severus, der ebenfalls noch immer auf dem Bett lag, hinüber und schmiegte sich an seine Brust. "Hey, wenn du ständig schwänzt wird es tatsächlich nichts mehr mit Rumänien!" Widerwillig stand Charlie auf, sammelte seine Kleidungstücke ein und zog sich an. Als er damit fertig war ging noch ein letztes Mal zum Bett und gab seinem Liebsten einen langen, leidenschaftlichen Kuss. Dann verließ auch er das Schlafzimmer seinen Lehrers. * * * "Charlie, wo warst du letzte Nacht?!" fragte Jeff Richards, einer der Gryffindors in seinem Jahrgang, als Charlie den Gemeinschaftsraum betrat. "Strafarbeit ..." "Die ganze Nacht?" fragte Nina, eine andere Gryffindor aus seinem Jahrgang, skeptisch. "Na ja, ich bin nach all den Anstrengungen eingeschlafen." "Was hat Snape gesagt?" fragte Jeff. "Oh ... der ... er hat gesagt, ich muss noch mehr Strafarbeiten machen." "Man, Charlie, wenn nicht in fünf Wochen die Ferien beginnen würden, hätten die dich längst dem Amt des Vertrauensschülers enthoben!" bemerkte Nina. "Wie, nur noch fünf Wochen?" Charlie wirkte leicht überrascht. "Ja, nächste Woche beginnen die ZAG-Prüfungen, schon vergessen?" erklärte Nina. "Na ja, mehr oder weniger schon ..." gab Charlie zu. Er war viel zu sehr von seinen Gefühlen für Severus abgelenkt worden um sich auf solch unwichtige Dinge wie ZAG-Prüfungen zu konzentrieren. "Oh je, das kann auch nur dir passieren!" stöhnte Jeff grinsend. * * * Dieser Tag kam Charlie noch viel scheußlicher vor alle bisherigen Schultage. Er fühlte sich müde und ausgelaugt, was angesichts der letzten Nacht kein Wunder war, dennoch fühlte er sich glücklich und zufrieden. Was den Tag eigentlich so schrecklich machte war die Tatsache, dass Bill ihn während des Mittagessen auf seinen "seltsamen Gang" aufmerksam machte, was wohl davon kam, sein es in seinem Hintern bei jedem Schritt ein wenig ziepte. Charlie selbst war es gar nicht aufgefallen, das er anders ging als sonst, denn das Ziepen empfand er selbst irgendwie als angenehm, aber Bill hatte ihn am Gryffindortisch darauf angesprochen und natürlich waren sowohl seine eigenen als auch Bills Klassenkameraden in Hörweite. "Hattest wohl einen Stecken, wie?" prustete Marry sofort laut los. Obwohl Charlie es hasste zu lügen, und wenn es nur eine kleine Lüge war, schüttelte er energisch den Kopf, wobei ihm erst hinterher klar wurde, dass er es mit dieser Geste übertrieben hatte, denn normalerweise hätte er mit "Ach, halt die Klappe!" oder "Sei still!" oder "Du spinnst wohl!" geantwortet. "Wer weiß, was seine TATSÄCHLICHEN Strafaufgaben bei Snape sind!" mischte nun auch Sven sich ein. "Hey, Leute, jetzt reicht es aber langsam!" Bill zog seinen jüngeren Bruder bei ein Stück bei Seite, so dass er sicher war, dass ihn nun niemand mehr hören würde. "Also wenn das was mit den Strafarbeiten bei Snape zu tun hat ..." "Hat es aber nicht!" "Sondern?" "Was weiß ich! Jetzt lass mich in Ruhe!" "Warum so ruppig heute, kleiner Bruder?" "Weil du Vollidiot und deine Arschgesichtigen Freunde mir meine gute Laune verderbt!" "Wo hast du bloß solche Ausdrücke her ...?" Charlie zucke zur Antwort mit den Schultern. Er hatte eigentlich gehofft, dass Bill jetzt voll auf ihn losgehen und seine Freunde verteidigen würde, denn dann würde er schnell seinen "seltsamen Gang" vergessen, aber zur Not tat es auch eine solch dumme Frage. Bill hätte einfach klar sein müssen, dass er solche Ausdrücke nur von Jeff haben konnte ... "Sieht aus, als würde der nächste Unterricht bald beginnen ... man sieht sich!" Charlie entfernte sich großen Schrittes von Bill. * * * "Hallo Leute, ich hoffe ihr habt während meiner Abwesenheit trotzdem fleißig weiter trainiert?!" Die übrigen sechs Mitglieder des Gryffindorteams sahen Charlie ungläubig an. "Äh ... Charlie, musst du nicht zu Professor Snape?" fragte Ann Hunter, eine Sechstklässlerin, die als Jägerin spielte. "Oh ... der hatte einen wichtigen Termin und hat mich deshalb für heute von den Strafarbeiten Freigestellt." Antwortete Charlie, was zwar wiederum ein klein wenig gelogen war, denn Charlie war sich sicher, dass Severus ihn unter normalen Umständen trotz Termins hätte ein Strafarbeit erledigen lassen, doch einen Termin gab es tatsächlich. Severus hatte Charlie erzählt, er wolle Lucius Malfoy übers Wochenende einen kleinen Besuch abstatten, wovon Charlie zwar nicht begeistert war, ihn aber auch nicht abbringen konnte. "Hat der heute gute Laune oder so?" fragte Paul Mingle, der im vierten Schuljahr und einer der Treiber war. "Vielleicht ist er ja aus versehen in einen Riesenkessel Freundlichkeitstrank geplumpst!" setzte Sarah Fork, ebenfalls Jägerin und aus dem fünften Jahr, hinzu. "Wir sollten uns lieber auf das Training konzentrieren, auch wenn Snape der wohl meistgehasste Lehrer dieser Schule ist!" setzte Oliver Wood, der seit diesem Jahr den Hüter machte und als Zweitklässler der mit Abstand jüngste Spieler des Teams, der Lästerei ein Ende, wofür Charlie ihm überaus dankbar war, denn wenn er selbst Severus verteidigt hätte, wäre das viel zu auffällig gewesen. "Oliver hat Recht, also los, ab auf eure Besen!" Das Training, dem er seit Beginn seiner Strafarbeiten nicht mehr Nachgehen konnte, war für Charlie das beste am ganzen Tag gewesen, dicht gefolgt vom Aufwachen neben Severus, was ihm durch Lucius Malfoy versaut worden war. Noch vor einigen Tagen hatte es zwischen Professor McGonagall und Severus eine Art kleinen Krieg gegeben, in dem es darum ging, dass Severus Charlie für das Quidditchspiel gegen Slytherin von den Strafarbeiten freistellen sollte, was dieser gar nicht eingesehen hatte (insgeheim hatte er gehofft, dass Charlies Ersatz schlechter war als der Sucher seines Hauses), doch nun hatte Charlie von ihm die Erlaubnis erhalten (was er der überrascht wirkenden McGonagall vor dem Training mitgeteilt hatte). Letztes Jahr hatte es wegen der neuen Besen der Slytherin mit einem Sieg nicht geklappt, Erschwerend war hinzugekommen, dass ihr damaliger Hüter Gane sich ausschließlich auf seine UTZ-Prüfungen konzentriert hatte. Deshalb war er froh, dass er dieses Jahr Oliver Wood hatte, der, auch wenn er Anfangs etwas schusselig war und mit seiner Vergötterung für Charlie echt nerven konnte, großes Talent hatte und außerdem Quidditch an erste Stelle setzte. * * * Völlig verschwitzt ging Charlie am Abend nach stundenlangem Training ins Vertrauensschülerbad. Eigentlich benutze er lieber die Dusch- und Baderäume im Gryffindortower, weil er einst vergessen hatte abzuschließen und es schließlich zu einer peinlichen Situation mit der Vertrauensschülerin der Hufflepuffs kam. Jedoch wusste Charlie auch, dass man sich in dieser Riesenbadewanne sehr viel besser entspannen konnte als in den normalgroßen des Gemeinschaftsbades. Er ließ die Wanne vollaufen und entschied sich mit Absicht für das Schaumbad mit Himbeergeruch, denn wenn er Severus schon zwei Tage nicht sehen können würde, so wollte er wenigstens für einen Moment seinen Geruch um sich haben. Charlie zog sich komplett aus und in dem Moment, da er bis zum Hals im Wasser war und er vom Himbeerduft komplett umgeben war, wurde ihm warm. Der Geruch erinnerte ihn nicht nur an Severus selbst, sondern auch an die letzte Nacht, die er im laufe des Tages immer wieder in seinem Kopf hat abspielen lassen. Charlie Schloss die Augen und erneut schossen ihm die Bilder durch den Kopf. Wie von selbst bewegte sich seine Hand auf seine Lendengegend zu und umschloss sein noch nicht vollkommen hartes Glied. Um es härter werden zu lassen umspielte er es sanft mit seinen Fingern, die langsam, von der kalten Winterluft halb durchgefroren, wieder aufzutauen begannen. Es dauerte nicht lange, bis er vollständig hart war und in dem Moment, in welchem er richtig anfangen wollte, hörte er hinter sich eine Tür knarren. Erschrocken ließ er von seinem Vorhaben ab und drehte sich langsam um ... "Was ist los, hast du dich etwa erschreckt?" Mit einem für Charlie unentschlüsselbaren Grinsen stand Severus neben der mittlerweile wieder verschlossenen Tür. Er hatte die Schulterlangen Haare zu einem Zopf im Nacken zusammengebunden, so dass nur noch einige Strähnchen von seinem Mittelscheitel aus links und rechts seines Gesichtes hinunterhingen. Seinen gewöhnlichen schwarzen Umhang hatte er gegen einen ebenfalls schwarzen Umhang mit vielen Gurten sowohl als Verzierung als auch als Verschluss. "Wolltest du nicht übers Wochenende bei den Malfoys bleiben?" "Ich kann auch gerne wieder gehen, wenn du mich nicht sehen willst!" Charlie versuchte erneut, Severus' Gesichtsausdruck zu entschlüsseln. Er war sich nicht sicher, ob Severus seine Aussage ironisch meinte oder ab er tatsächlich beleidigt war. "Nein, bloß nicht!" Charlie musterte Severus erneut. "Es ist ziemlich warm hier drin, willst du dich nicht etwas entkleiden?" "Ich hoffe dir ist klar, was ich in diesem Fall unter "Etwas" verstehe!" Charlie nickte grinsend, was Severus als Aufforderung sah. Er entkleidete sich komplett und stieg zu Charlie in den Pool. "Äh ... hör mal, heute lieber nicht ..." wehrte Charlie ab, als Severus vor ihn schwamm, umarmte und sanft über seinen Hintern streichelte. "Wieso denn?" "Du weißt genau, dass morgen das Quidditchspiel ist und heute beim Training hat mir mein Hintern schon genug wegen gestern wehgetan!" "Hättest du was gesagt, hätte ich dir schnell was gebraut!" "Ach ... so was kannst du auch brauen? Ich dachte, ich wäre dein erster männlicher Liebhaber ..." "Das schon, aber Wundheiltränke helfen auch bei so etwas ..." "Das sagst du erst jetzt?!" Hastig umarmte Charlie Severus und gab ihm einen langen, innigen Kuss. Während sie sich leidenschaftlich küssten bemerkten sie das erneute Knarren der Türe nicht. Erst als Severus, der in Richtung Tür gewand in der Wanne schwamm, die Augen wieder öffnete, merkte er, dass jemand ins Bad gekommen war. "Hey, warum hörst du auf?" beschwerte Charlie sich. Als er merkte, dass Severus finsterer Blick nicht ihm galt, drehte er sich um, um zu sehen, was sein Liebster anstarrte. "B ... Bill?!" Wieder war einen Moment Stille. "Was machst du denn hier?!" "Ich bin Schulsprecher, falls du es schon vergessen hast, und daher habe ich ein Recht darauf, dieses Bad zu nutzen!" Sein angewiderter Blick wanderte von Charlie zurück zu Severus. "Die Frage ist wohl eher, SIE hier machen!" "Lass ... lass es mich dir erklären ...," begann Charlie. "Warte mit deiner Erklärung bis ich McGonagall geholt habe, dass musst du sie nicht zwei mal abgeben!" "Warte! Bill ..." Sein älterer Bruder schien kurz nachzudenken. Charlie spürte seine Blicke auf sich Ruhen, als wolle er abschätzen, was in ihm vorging. Schließlich reichte er Charlie und Severus ein Handtuch. Dann drehte er sich um. "Ich will erst mal mit Charlie sprechen ... alleine! Zu Ihnen komme ich später ..." Charlie schlang sich schnell das Handtuch um. Dann zog er seinen Bademantel über und folgte Bill auf den kalten Korridor hinaus. "OK, raus mit der Sprache, was soll DAS da?!" Er deutete mit einer leichten Kopfbewegung Richtung Bad. "Ich ... hab mich in ihn verliebt ..." "Pah, du bist 15! Du weißt doch gar nicht ..." "Und ob ich das weiß!" "Habt ihr schon ...?" Charlie guckte betreten zur Seite. "Das ist abartig, weißt du das?" Charlie schwieg erneut. "Ich möchte mal wissen, was in deinem Kopf vorgeht!" "Bitte Bill, verrate uns nicht!" "Und ob ich das tun werde! Ich werde Professor McGonagall benachrichtigen und Mutter noch heute Abend eine Eule schicken!" Charlie traten Tränen in die Augen. Zunächst versuchte er sie zurückzuhalten, doch als er merkte, dass er Chancenlos war, ließ er seinen Gefühlen freien Lauf. Er setzte sich an eine Wand gelehnt auf den Fußboden. "Steh auf, oder du erkältest dich noch!" "Ich bin dir doch eh scheißegal!" "Eben nicht! Charlie, versteh mich doch ... dieser Typ ist ... er ist ein Lehrer! Er ist 12 Jahre älter als du ..." "11!" "Was spielt das für ein Rolle? Er ist ein Perverser, der es mit seinen Schülern treibt!" "Ich bin der Einzige! Vor mir hatte er nie etwas mit einem Schüler!" "Oh, wenn der große Severus Snape das sagt, lügt er dabei natürlich nicht!" "Es ging doch alles von MIR aus!" "Jetzt versuch nicht, ihn auch noch zu verteidigen!" "Bill ... ich liebe ihn doch ..." "Er ist nicht gut für dich! Du bist doch nicht schwul, du stehst doch eigentlich auf Mädchen! Er hat dir bestimmt einen Trank oder so etwas eingeflößt!" Einen Trank? Daran hatte Charlie gar nicht gedacht ... Severus hätte ihm in der Nacht, in der er ihn ins Bett getragen hatte, etwas eintrichtern können. Seine Zuneigung zu Severus war schließlich erst NACH dieser Nacht entstanden. Vorher hatte Charlie nie einen Gedanken daran verschwendet, dass Severus attraktiv sei oder Ähnlichkeit mit einem Vampir hatte. "Ja ... ja, vielleicht hast du Recht ... er hatte ein Möglichkeit ..." "Siehst du! Also, ich werde jetzt ..." "Bitte Bill, sag es trotzdem niemanden! Ich werde auch nie wieder mehr Zeit mit ihm verbringen als unbedingt notwendig ... also im Unterricht meine ich ... aber bitte, sag es keinem ..." "Ich kann ja verstehen, dass es unangenehm für dich ist, aber ... aber immerhin hat er dich angefasst und ..." "Trotzdem!" Aus verheulten Augen starrte Charlie seinen großen Bruder flehend an. "Na gut ... aber wenn er dir noch einmal zu nahe kommt ..." Charlie nickte zustimmend. "Dann ... werde ich es ihm mal sagen ..." * * * Charlie betrat vorsichtig das Vertrauensschülerbad. Er blickte zunächst zu Boden und dann an Severus, der inzwischen wieder voll bekleidet war, hinauf, bis sich ihre Augen trafen. Am liebsten hätte er sich jetzt auf ihn gestürzt, doch in seinem Kopf schwirrte nur noch die Worte ,Zaubertrank' und ,Liebestrank' herum. "Seve ... Professor Snape, Sir..." "Warum auf einmal so förmlich?" Severus klang ruhig und gelassen. "Es ... ist aus ..." "Aus?" Obwohl Severus wusste, was Charlie meinte, blieb er ruhig und gelassen. Bill musste ihm irgendetwas eingeredet haben und weil dieser noch vor der Tür stand sagte Charlie so etwas. "Es ... scheint Sie nicht zu stören ..." "Ich weiß nicht, was dein großer Bruder dir eingeredet hat, aber wenn du Schluss machen willst, ist das OK!" Severus zwinkerte. "Sie brauchen überhaupt nicht zu zwinkern!" blaffte Charlie nun mit Tränen in den Augen. "Was meinst du?" Nun bekam es Severus doch mit der Angst zu tun. Er war sich nicht mehr so sicher, ob Charlie nur so tat als ob, denn das Zwinkern hätte Bill nicht sehen können von draußen und Charlie hätte einfach zurück zwinkern können. "Sie wissen sehr wohl was ich meine! Es war eine ganz linke Nummer von Ihnen Ihrem Schüler einen Liebestrank unterzumischen, nur weil Sie nicht fähig sind, auf normalen Wege eine Frau abzubekommen, Sie ... Sie pädophiler Spinner!" "Liebestrank, wie?" Severus holte tief Luft und sein Gesicht verfinsterte sich. "Ganz wie du meinst! Aber bevor du hier solche Anschuldigungen machst solltest du dich vielleicht erst einmal über die genaue Wirkweise von Liebestränken informieren, und das gilt auch für deinen Bruder! Denn wenn ihr das getan hättet, wüsstet ihr, dass Liebestränke nicht länger als 24 wirken und in meiner Gegenwart hast du NIE etwas zu dir genommen, wo ich es hätte reinfüllen können, außer in der großen Halle und das wäre aufgefallen! Also denk in Zukunft lieber nach, bevor du irgendwelches wirres Zeug über Zaubertränke deinem Bruder nachplapperst!" Mit diesen Worten rauchte Severus aus dem Bad und an Bill vorbei. Charlie brachte einige Sekunden, um zu realisieren was Severus gerade gesagt hatte. Dann schließlich sackte er weinend zusammen. ------------------------- So, das ist also das sechste Kapitel. Jetzt wo Ferien sind hatte ich endlich mal Zeit, weiterzuschreiben. Diesmal ist es länger als sonst. Theoretisch könnte ich das ganze jetzt hier beenden, aber eigentlich habe ich noch (große) Pläne für die Zukunft der Beiden (bzw. ... fünf?) und ich wollte es eigentlich nicht bei einem Adult-Teil belassen. Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen? Bitte schreibt mir ein Paar Kommentare ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)