Golden Month - The only one von Leilan (Tala/Kai... Die etwas andere Wette!) ================================================================================ Kapitel 10: Gespräche und kleine Lügen -------------------------------------- Heiho, meine lieben Leutz!!! Hammervielen Dank für eure total lieben Kommis ^^ Und sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, um einen neuen Teil reinzuposten.. Das hole ich jetzt nach.... Hmmmm... Wem widme ich denn diesen Teil???? Marlene (Probelesen XD * knuddel*) Silverslayer (weil ich dich sooooooo lieb hab) und all meinen anderen lieeeeben Kommi- Schreibern * euch- alle- knuddel* So, das war jetzt aber wirklich genug der Vorrede... Jetzt geht's endlich los mit meinem neuen Teil... Nach einiger Zeit, in der die Beiden die Statue stumm betrachtet hatten, ergriff Tala wieder das Wort: "Oh, es ist schon spät, Kai.... Besser, wir gehen.. Soll ich dich noch nach Hause bringen?" Kai, etwas überrascht, erwiderte: "Brauchst du nicht, so weit kenne ich mich in der Stadt auch aus, dass ich alleine nach Hause finde!", fügte er dann etwas gereizt hinzu. Doch Talas Lächeln verlor nicht seine Stärke: "Macht mir echt nichts aus, Kai... Tu ich gerne! Und außerdem ist es ziemlich weit!" Als sei es ihm gleichgültig, zuckte Kai mit den Schultern und wandte seinen Blick von der Statue ab, ließ ihn über den Wald schweifend, zu Tala wandern, bis er ihm direkt ins Gesicht sah: "Wenn du unbedingt willst... Ich hindere dich nicht daran!", sprach Kai knapp und drehte sich dann auf dem Absatz um, richtete seine Schritte über den Platz zu einem kleinen Weg, der zu dem Ausgang des Parks führte. Tala, leicht perplex, folgte ihm und erneut und beschleunigte sein Tempo, bis die beiden wieder auf einer Höhe liefen.... Mannomann.. solche Augen... Solche Augen hatte Kai noch nie gesehen... Ihre hellblauen Tiefen verzauberten ihn und ließen ihn alles um sich herum vergessen, sie zogen ihn in ihren Bann. Sie wirkten so unergründlich, eigentlich freundlich, doch auf irgendeine Weise auch unendlich traurig. Auch schien es ihm so, als hätte Tala etwas zu verbergen, worüber er nicht sprechen wollte.... Nun war Kais Blick gen Boden gerichtet und er dachte kurz über den heutigen Abend und die darauffolgende Nacht teil.. Eigentlich war er, bis auf einige Kleinigkeiten, die er lieber hätte übergangen, recht schön gewesen, eine gute Abwechslung zu seinem langweiligen und spröden Alltag in dem riesigen Haus, ganz alleine, nur mit dem Personal und seinen Hunden... Tala überlegte ebenfalls, doch seine Gedanken drifteten in eine ganz andere Richtung. >Wie kann ich Kai dazu bringen? Wie kriege ich ihn dazu, sich in mich zu verlieben? Bisher habe ich mein Möglichstes getan, aber das scheint einfach nicht genug zu sein, er wirkt immer noch abweisend! Was soll ich denn noch tun? Mich vor ihm auf die Knie werfen und meine "unendliche Liebe" gestehen? Ach Quatsch, ich Idiot! Wie kann ich nur an so was denken?!" Schnell schüttelte Tala den Kopf, um diesen Gedanken aus seinem Gehirn zu vertreiben... Doch eigentlich... Nein! Bloß nicht anfangen DARÜBER noch nachzudenken! In seinem Kopf war jetzt kein Platz DAFÜR!!! Inzwischen hatten die Beiden die Pforten des Parks erreicht und sie auch durchschritten; dann hatten sie die Richtung geändert und ihr Ziel war nun Kais Anwesen.... "Und was mach ich jetzt?" Ray saß auf seinem kleinen Balkon, der von seinem Wohnzimmer aus nach draußen führte, und überlegte, was er nun zu tun hatte. Seit dem Telefonat, das er von Tala und Kai gleichzeitig erhalten hatte, hatte er ununterbrochen nachgedacht und gerätselt, ob es richtig gewesen war, was er getan hatte und schließlich, erst vor einer halben Stunde, war er darauf gekommen, dass es das Richtige gewesen war. Immerhin hatten Tala Gewissensbisse geplagt und er hatte Kai besucht... Alles Andere musste er nun den Beiden überlassen, ob sie wieder Freunde werden, oder für immer Feinde bleiben würden. Ray seufzte kurz, dann erhob er sich aus seinem Stuhl, betrat wieder seine Wohnung und schloss die Balkontür fest hinter sich zu. Und er? Was würde er jetzt tun? Ursprünglich hatte er vorgehabt, sich in diesen Ferien einen richtigen Job zu besorgen, um sich wenigstens etwas Geld dazuzuverdienen, damit sein Onkel, der Leiter des Restaurants nicht die gesamten Kosten für die Wohnung und seine Lebensmittel übernehmen musste. Und dieser Plan war jetzt in Vergessenheit geraten, dabei war er doch so wichtig! >Tja, dann werde ich mich wohl jetzt so bald wie möglich darum kümmern müssen! Da bleibt mir nichts anderes übrig, auch wenn ich beim besten Willen keine Lust dazu aufbringen kann, Arbeiten zu gehen, aber man kann sich seinen finanziellen Stand ja leider nicht aussuchen!" Erneut, und heute bestimmt schon zum x-ten Mal, seufzte Ray tief und betrat seine Küche. Dort bewegte er sich zu einem kleinen Ständer, in dem sich Zeitungen und Zeitschriften befanden. Er kramte kurz und schnappte sich dann die aktuellste Zeitung, die er mit sich in sein Schlafzimmer nahm, wo er sich auf sein Bett fallen ließ und einen Stift zur Hand nahm. Daraufhin schlug er die Stellenanzeigen auf und las sie sich aufmerksam durch, immer bereit, eine zu umkreisen, wenn sie sich gut anhörte. Doch bereits nach einer viertel Stunde gab Ray es auf, er konnte sich einfach nicht richtig konzentrieren. Also legte er die Zeitung und den Bleistift zur Seite, drehte sich einfach um und kuschelte sich tief in die Decke ein. Schnell schlief er ein..... Wortlos schritten Tala und Kai nebeneinander die leicht erhellten Straßen, die zu Kais Villa führten, entlang. Hin und wieder warf der Rothaarige seinem Begleiter verstohlene Blicke zu, die dieser jedoch nicht bemerkte. So ging es eine Weile, bis Tala sich überwand und wieder als erstes sprach: "Ähm, Kai?" "Was ist?", kam die knappe Antwort von dem Silberhaarigen, der noch immer auf den Boden blickte. "Wie fandest du den Abend?" "Warum willst du das wissen, Tala?" "Nun ja...", druckste dieser kurz herum und gab dann die Antwort: "Naja, weil ich ihn eben sehr schön fand...!" Erneut lächelte Tala und blickte Kai ins Gesicht. Dieser erwiderte: "War ganz okay... War lange nicht mehr draußen unter Leuten, so richtig weg...!", fügte er hinzu. Tala war leicht, doch positiv, überrascht, dass Kai plötzlich so offen war und sein Lächeln verfestigte sich weiter... Warum lächelte er eigentlich so oft und vor allem so lange? Das war ihm immer noch nicht klar! Eigentlich hatte er gedacht, er hätte es verlernt und könne schon seit über zehn Jahren nicht mehr lächeln.. Aber anscheinend hatte er sich geirrt.. Dabei war Lächeln doch so einfach... so einfach und wirkungsvoll. Denn damit verwirrte er Kai mehr als mit all seinen Worten! Also war es äußerst praktisch, denn dann wäre es bestimmt viel leichter, ihn hinters Licht zu führen... Aber eigentlich.. eigentlich wollte er Kai nicht hintergehen, denn sie waren ja früher mal Freunde gewesen und es gab zwischen ihnen, trotz der inzwischen jahrelangen Feindschaft, immer noch ein so gut wie unzertrennliches Band, das die beiden miteinander teilten. Tala wollte es zwar nicht zugeben, aber sein bester Freund hatte ihm sehr gefehlt, vor Allem, nachdem er aus der Abtei zu seinem Großvater gezogen war... ----Flashback---- "Kai hat die Abtei verlassen. Er ist bei Master Voltaire!" Diese Nachricht durchfuhr die Seele des zehnjährigen wie ein Stromschlag. Warum? Warum musste sein bester Freund gehen? Und warum hatte er sich nicht von ihm verabschiedet? Der Rothaarige saß zusammengekauert auf seinem Bett und hatte das Gesicht in den Armen, die er auf seine Knie gelegt hatte, vergraben. Ja, er war traurig, unendlich traurig, so traurig, wie er noch nie zuvor gewesen war... Es stimmte zwar, dass Kai und er sich gestritten und sich dann ohne Entschuldigung einfach auseinander gelebt hatten, aber er vermisste ihn schrecklich. Mit ihm zusammen hatte er wenigstens gelacht und ein wenig Spaß in dem harten Leben der Abtei gehabt... Nun klopfte es lautstark an der Tür: "Tala!!! Komm sofort raus!!! Du solltest schon seit zehn Minuten beim Training sein!", hallte die laute Stimme eines Wissenschaftlers durch die hölzerne Tür. Doch Tala schüttelte den Kopf und sagte mit schon fast weinerlicher Stimme: "Nein! Ich komme nicht!!! Lasst mich in Ruhe!" Doch der ältere Mann tat dies nicht und rüttelte stattdessen an der Tür, doch vergebens: Tala hatte den Schlüssel im Schloß umgedreht und somit abgeschlossen. Erneut schrie der Professor: "Wenn du nicht sofort da rauskommst, dann müssen wir Wolborg zerstören!" Das war, bekannterweise, das einzige Mittel, um Tala zu etwas zu zwingen. Und tatsächlich: Nach einigen Sekunden hörte man ein Klicken und der Rothaarige öffnete die Tür: "Macht ihn nicht kaputt, bitte, macht ihn nicht kaputt! Er ist doch das Einzige, was mir geblieben ist!" Doch der Wissenschaftler hörte nicht auf seine Worte und packte den Jungen grob am Arm, zog ihn mit sich: "Komm!!! Wenn du nicht willst, dass wir Wolborg schrotten, dann tust du besser, was wir sagen Tala! Und nun sage ich, dass du trainieren gehst!" Der Junge biss die Zähne zusammen und wischte sich kurz mit seiner freien Hand über die Augen. Dann nickte er und sprach mit inzwischen wieder fester Stimme: "Ja!" ----Flashback End---- Ja, so war es gewesen.. Früher hatte er für die Zeit mit Kai gelebt, doch als dieser fort war, hatte er nur noch existiert, um Wolborg ein guter Besitzer zu sein und ihn behalten zu dürfen.. Der Blade mit dem sich darin befindlichen Wolf war zu seinem Leben geworden und füllte es komplett aus. Tja, das hatte er zumindest damals gedacht, aber inzwischen wusste, dass er es sich nur eingeredet hatte. Tala seufzte und blickte wieder hinüber zu Kai, der anscheinend etwas auf einem der Hochhäuser, an dem sie vorbeiliefen entdeckt zu haben schien. Der Rothaarige blickte in besagte Richtung und erkannte, dass ein Schatten sich dort oben befand. Ohne diesen näher zu identifizieren, wusste Tala, dass es sich nur um Bryan handeln konnte... Würden sie ihn denn nie in Ruhe lassen.. Doch da nun auch Kai bemerkt hatte, dass sie verfolgt wurden, hieß es improvisieren. Auf diesen Erstfall hatte Tala sich zwar nicht vorbereitet, jedoch fiel ihm sogleich etwas ein... "Du hast ihn also auch bemerkt, Kai! Bryan spioniert uns schon den ganzen Abend hinterher..." Kai blickte ihn leicht verblüfft an und erkundigte sich: "Du wusstest es? Und du hast mir nichts gesagt?" "Nun ja... Ich wollte dich nicht mit meinen Problemen belasten..." "Also hör mal!", empörte sich Kai: "Immerhin werde ich ja ebenfalls mitverfolgt und deshalb ist es ja wohl mein gutes Recht ,das auch zu erfahren!" Tala nickte und sprach: "Ich werde es dir erklären.... Aber nicht hier.."... Leise fügte er hinzu: "Lass uns erst einmal Bryan abhängen..." Kai stimmte ihm mit einem leichten Bewegen des Kopfes und Tala sah sich kurz um, bewegte sich dann auf eine Nebengasse zu, in die er, von Kai gefolgt, einbog... Daraufhin und nach etwa fünf weiteren Nebenstraßen, die sie in schnellem Laufschritt durchschritten hatten, standen sie vor der Lagerhalle einer alten Firma. Kai ließ seinen Blick über die Dächer schweifen, doch er konnte nirgendwo den hell Lilahaarigen entdecken: "Die Luft ist rein.. Jetzt sag schon!" Tala wandte den Blick von dem Silberhaarigen ab und begann dann: "Okay... Wo fange ich am besten an... Meine Teamkameraden Bryan, Ian und Spencer... sie vertrauen mir schon seit längerer Zeit nicht mehr und wie ich aus einem ihrer Gespräche, die ich eigentlich nie hätte hören sollen, entnommen konnte, beschattet mich schon seit etwas über einem Monat Tag und Nacht einer der drei, egal wo ich hingehe... Und gestern haben sie sich erneut unterhalten... sie dachten, dass ich mich mit dir und den anderen Bladebrakers zusammentun wollte... und mich gegen sie verschwören wollte... Obwohl dies nicht stimmt.. Ich habe schon überlegt, ob ich ihnen alles erklären sollte... aber sie würden mir nicht zuhören!" Er blickte in eine andere Richtung und wartete auf Kais Antwort... >Ich hätte nicht gedacht, dass ich so reden kann? Selbst mich hätte es überzeugt, wenn ich in Kais Position gewesen wäre... und ich habe trainiert, mich von nichts und niemandem täuschen zu lassen....< Kurze Zeit herrschte Stille zwischen den Beiden, dann ergriff Kai das Wort: "Sie beschatten dich? Das muss schlimm sein.. Ich meine, sie vertrauen dir nicht, das ist doch bestimmt hart für dich..." Tala nickte.... Warum redete Kai nur so? Das war Tala gar nicht von ihm gewohnt... er kannte eigentlich nur den eiskalten und abweisenden Kai... aber... als er dies dachte, fiel ihm auf, wie wenig er eigentlich über Kai wusste, über dessen Leben... Jedoch... Der Silberhaarige war in den Tagen, in denen er nun öfters Treffen, wenn auch unfreiwillige, mit ihm gehabt hatte, sehr stark verändert.. Am Anfang war er wirklich so kalt gewesen wie früher... doch dann, nach und nach... war seine andere Seite zum Vorschein gekommen, seine freundliche Seite, wenn man diese so bezeichnen konnte... "Und was willst du dagegen tun?", unterbrach Kai nun erneut das Schweigen... "Was ich dagegen tun will? Ich weiß es nicht...", brachte Tala zusammen, den diese Frage sehr überrascht hatte... "Aber irgendetwas musst du doch tun...", fügte Kai hinzu.... Ja, ihm tat Tala Leid... dass es so schlimm um ihn und sein Team stand, hatte er weder gewusst, noch auch nur im Entferntesten geahnt... Er hatte ja keine Ahnung gehabt... Und trotzdem hatte Tala nach außen hin freundlicher gewirkt, als er es früher gewesen war.... Vielleicht... ja vielleicht suchte Tala ja genau wie er nach einer Person, mit der er reden konnte.... sich einfach nur unbefangen unterhalten konnte... Aber sogar eine solche Person zu finden war ihm verwehrt, durch die ewige Beschattung durch die Mitglieder der Demolition Boys.... "Ich weiß nicht, was ich dagegen tun könnte... Wenn ich versuche, mit ihnen zu reden, dann kommt heraus, dass ich alles gewusst habe.. und wenn ich es nicht tue, dann werden sie mich weiter verfolgen...." Kai nickte verstehend und überlegte kurz: "Ganz ehrlich: Ich wüsste nicht, was ich an deiner Stelle tun würde..." Tala war verblüfft... Warum sprach Kai auf einmal so offen zu ihm? Warum sprach er so völlig ohne Vorbehalte und sagte ihm offen und ehrlich seine Meinung? Das war der Rothaarige nicht gewohnt.. Ihm war eigentlich bis jetzt nie die wirkliche und ganze Wahrheit gesagt worden... Man hatte ihm stets etwas verschwiegen und darüber hatte man dann getuschelt... Tala hatte nie das alles erfahren, was er gerne gewusst hätte... So wie damals.. mit seinen Eltern... Bis heute wusste er nicht den wirklichen, richtigen Grund, warum.. warum sie ermordet worden waren... Man hatte es ihm oft erklärt, doch er hatte stets gewusst, dass es nicht die Wahrheit war... Er hatte versucht, selbst hinter das düstere Geheimnis zu kommen, doch bis jetzt war es ihm nicht gelungen, alles aufzudecken.... Und das würde ihm, so sehr Tala es auch bedauerte, wahrscheinlich nie ganz gelingen. Der Rothaarige seufzte und sprach dann: "Dann sind wir mal einer Meinung. Du hast genau das ausgesprochen, was ich mir seit zwei Wochen denke...." Er brach ab und begann dann mit einem neuen Thema, da dieses anfing, ihm etwas unangenehm zu werden: "Aber wie auch immer, wir sollten jetzt wirklich gehen, es wird langsam wirklich spät.... und außerdem... Bryan hat uns gefunden!", fügte er leise flüsternd hinzu. Kai nickte zustimmend und nachdem Tala sich noch einmal genau vergewissert hatte, wo sie sich befanden, schlugen sie eine Gasse ein, die zurück zur Hauptstraße führte.... Sodale, das war's dann leider auch schon wieder... Wie immer freue ich mich total über Kommis XD Ich versuche auch, den nächsten Teil so schnell wie möglich zu posten.... * euch- alle- nochmal- knuddelt* Neo Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)