Konkurrenten bis zum Tod von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Wie es dazu kam -------------------------- *reinschleich* *räusper* Alsooooo...das ist meine erste Digimon- FF und ich hoffe, es ist nicht zu furchtbar. Vielleicht wird sich einigen beim Lesen die Frage stellen, was das mit dem Titel zu tun hat (der nicht sonderlich genial ist *zugeb*), aber ich weiß schon das Ende und es bezieht sich eher darauf ^^ Disclaimer: Nix mir , bis auf den Bassist Kaoru (Weiß jemand wie der wirklich heißt? Wird das irgendwo gesagt?)*aber Yama haben will* Pairing: Bei mir kann es ja fast nichts anderes als Taito werden *lach* Warning: Noch nicht nötig ...außer vor meinem eigenwilligen Stil, den ich wahrscheinlich auch diesmal nicht bremsen kann. Widmung: An Taito- Girl, die mich getröstet hat, als mein PC diese FF gelöscht hatte und die mit mir die Pairings zur Digimon- Love- Staffel überlegt ^^ Die Kapitel werden abwechselnd in Matts oder Tais POV geschrieben sein. Konkurrenten bis zum Tod Kapitel 1: Wie es dazu kam ~ Matts POV~ Die Fans tobten und schrieen, während das letzte Lied des heutigen Abends ausklang. Ich ließ meinen Blick über die Menge schweifen; während ich die üblichen Dankesworte an unsere Fans richtete, entdeckte ich zwei bekannte Gesichter. Mein kleiner Bruder Takeru und seine Verlobte Hikari standen in den vorderen Reihen und winkten mir zu. Ich lächelte und nickte ihnen zu, um zu sagen, dass wir uns gleich in meinem Umkleideraum treffen würden. Ein letztes Lächeln in die Menge, dann drehte ich mich um und ging mit den anderen Bandmitgliedern zu den Räumen, die den "Teenage Wolves" vorbehalten waren. Selbst wenn wir nicht in zuhause waren und in anderen Städten spielten, wurden die Räume nicht an andere Gruppen vergeben. Das wurde uns zumindest gesagt. "Hey Matt, kommst du nachher mit feiern", fragte Kaoru, unser Bassist. "Nein, TK. und Kari sind da, ich werde mit ihnen nach Hause fahren und dort feiern." Niemand sagte etwas dazu, denn man konnte es schon als Tradition bezeichnen, dass ich zwar gerne mit der Band feierte, aber wenn TK und Kari da waren, nicht mitkam. Wäre es nur TK gewesen, hätten wir ihn mitgenommen, er gehörte schon fast zur Band, auch wenn er musikalisch total unbegabt war. "Schade, wir haben schon lange nicht mehr zusammen mit deinem Bruder gefeiert", kam dann doch als Kommentar und alle lachten, auch ich. Der Grund dafür war, dass mein kleiner Bruder nicht sonderlich trinkfest war, sich aber jedes Mal total verschätzte. Die Abende mit ihm waren dann für uns alle sehr unterhaltsam. Ich ging in meinen Raum, duschte schnell und zog normale Sachen an. Es vergingen noch ein paar Minuten, dann kamen meine beiden Gäste. "Ihr kommt recht spät", bemerkte ich, nachdem wir uns begrüßt hatten. "Es gibt einen neuen Sicherheitstypen vorne an der Bühne", erklärte Kari,"der wusste nicht, wer wir sind und hat uns nicht durchgelassen. Deshalb mussten wir erst den Hauptausgang raus und da wir vorne an der Bühne standen, hat es natürlich ewig gedauert bis wir hinaus konnten." Takeru nickte bestätigend. "Können wir los oder musst du noch etwas vorbereiten", fragte er mich. "Nein, wir können." Ich nahm meine Jacke und meinen Rucksack und folgte den anderen aus dem Zimmer. Wir verabschiedeten uns von den Jungs und fuhren dann zu mir nach Hause. Ich wohnte alleine in einer großen Wohnung in einem der ruhigeren Stadtteile, da ich tagsüber immer vom Großstadtlärm umgeben war, wollte ich wenigstens in meiner Freizeit Ruhe haben. Die Fahrt verbrachten wir schweigend, was ungewöhnlich war. "Was ist los, ihr seid so schweigsam", fragte ich dann auch nach. "Nun, wir hatten einen anstrengenden Tag", antworteten beide auch prompt gleichzeitig und grinsten dann. Schließlich kamen wir an und gingen in meine Wohnung. "Wollt ihr etwas trinken?" TK verneinte und Kari wollte nur ein Glas Wasser, das zweite Ungewöhnliche an diesem Abend und zudem ließ es mich vermuten, dass wir nicht wirklich, oder zumindest nicht sofort, feiern würden. So holte ich ihr Wasser und für mich ein Glas Kirschsaft und ging dann zu ihnen ins Wohnzimmer. Ich stellte die Gläser auf den Tisch und setzte mich in einen der bequemen Ledersessel. TK sah sich die Fotos an den Wänden an, entweder Bilder von unserer Familie oder Aufnahmen von meinen Konzerten, die Kari gemacht und in einem unbeobachteten Moment angeklebt hatte. Kari kramte in ihrer Tasche und zog schließlich einen Stapel Zeitschriften hervor, auf deren Covern, soweit ich es sehen konnte, entweder meine Band oder nur ich abgebildet war. "Huch, Kari ich wusste gar nicht, dass du Zeitungsartikel über mich sammelst?" Sie grinste mich an. "Tja, da siehst du mal, was du alles nicht weißt Schwager." Seit ihrer Verlobung mit Takeru vor zwei Wochen nannte sie mich fast nur noch Schwager, was mich am Anfang jedes mal wieder irritiert hatte, aber inzwischen war ich daran gewöhnt. "Ich hoffe mal, das hat einen bestimmten Grund?" Schließlich sah sie mich mehrmals die Woche und brauchte keine schlechte Fotos aus irgendwelchen niveaulosen Zeitungen um sich an mein Gesicht zu erinnern. "Ja, den gibt es tatsächlich und du solltest es dir eigentlich denken können", neckte sie mich und reichte mir eine der Zeitschriften, auf der unter einem Bild der Band dick '10 Jahre Teenage Wolves' prangte. "Ihr habt Ende des Jahres Jubiläum Matt", erinnerte mich nun auch TK "Bis dahin ist noch ein halbes Jahr Zeit, die sollen den Aufruf bringen, wenn es soweit ist", seufzte ich. "Na ja, auf jeden Fall hatte Kari beim Einkaufen die Zeitungen gesehen und jede gekauft, in der ein Bericht über euch war." Ich staunte ein wenig über meine Schwägerin, die für ein Mädchen doch recht schnell damit aufgehört hatte, irgendwelche Stars anzuhimmeln. Vermutlich weil sie sich schon früh in TK verliebt hatte und sich deshalb für keinen anderen interessierte. "So, und jetzt lies!" Ohne es wirklich zu realisieren gehorchte ich aufs Wort und nahm mir einen kleinen Teil der Zeitschriften, den Rest teilten sich Kari und TK. Recht schnell fingen wir an, gegenseitig die unsinnigsten Textstellen vorzulesen und konnten bald vor lauter Lachen gar nicht mehr lesen. Doch als ich den letzten Bericht aufschlug, wurde ich sofort wieder ernst. Mit halb zusammengeknif-fenen Augen musterte ich das Bild und las kurz die Überschrift. Leichte Wut stieg in mir auf. "Wie können die es wagen", knurrte ich und warf die Zeitschrift beiseite. Da ich die fragenden Blicke der beiden anderen ignorierte, nahm TK die Zeitschrift und schlug den Artikel auf, auch sein Gesicht wurde ernst, ebenso Karis, als sie sah, was mich so aufbrachte. "Es tut mir leid Matt, ich hatte es nicht gesehen", entschuldigte sie sich leise. "Schon gut, du kannst ja nichts dafür." Neben einem relativ kurzen Artikel über die Karriere der Band und die einzelnen Mitglieder hatte der Autor scheinbar etwas anderes viel interessanter gefunden. Nämlich die Rivalität zwischen dem Sänger Yamato Ishida und dem Fußballspieler Taichi Yamagi, beide in ganz Japan bekannt und gefeiert. Dieser Reporter schien unangenehm genau nachgeforscht zu haben, denn das erste, was mir ins Auge gesprungen war, als ich die Seite aufschlug, war ein altes Klassenfoto, auf dem ich und Taichi gemeinsam in der ersten Reihe hockten und Grimassen schnitten. Untertitelt war das ganze mit: 'Vergängliche Freundschaft'. "Tz, die haben doch keine Ahnung." TK und Kari standen auf, sie spürten, dass ich jetzt lieber alleine sein wollte. "Matt, ich ruf dich morgen an, sagte Takeru noch, als sie sich verabschiedeten. Ich nickte nur. Nachdem sie gegangen war, erfüllte Stille den ganzen Raum, doch ich genoss es. In einem sentimentalen Anfall holte ich ein kleines Fotoalbum aus dem Wohnzimmerschrank. Ich wusste, es würde schmerzen diese Bilder zu sehen, etwas Vergangenes zu sehen, das ich zurückwünschte, aber wahrscheinlich nie bekommen würde. Dennoch öffnete ich das Album und sah langsam all die alten Bilder an. Auf den ersten Seiten waren die Gruppenbilder der Digiritter. Erst nur wir, die 'Alten', dann Bilder von Treffen und Picknicks zusammen mit Ken und den anderen Neuen. Schließlich Bilder von mir und TK, die aus der Zeit direkt nach der Scheidung unserer Eltern stammte. Ich hatte sogar eines von uns mit unseren Digimon Patamon und Gabumon eingeklebt. Ganz am Ende waren die Fotos die ich suchte. Die Bilder von mir und Taichi. Bilder aus einer fröhlichen, unbeschwerten Zeit, in der wir die besten Freunde waren. Es waren Bilder aus unserer gemeinsamen Schulzeit, vor unserer ersten Reise in die Digiwelt, als wir uns noch nicht sonderlich gut leiden konnten. Dann die Zeit nach dem Kampf, die Jahre bis Davis das Digi-Amor-Ei des Mutes gefunden hat und ein neuer Digimonkampf bevorstand. Dieses Mal hatten wir anfangs nicht so viel zu tun, nur als die schwarzen Türme bei uns erschienen und die bösen Digimon in unsere Welt kamen, haben wir, wie der Rest der über die Welt verteilten Digiritter, sie mit unseren Digimon bekämpft. Sonst hat jeder für sich gelebt. Taichi hat sich verstärkt dem Fußballspielen zugewandt und ich war vollkommen damit beschäftigt, die 'Teenage Wolves' von einer Schulband zu einer in ganz Japan bekannten Band zu machen. Ich schätze dadurch kam der Bruch zwischen uns. Etwas, dass niemand außer Taichi, Agumon, Gabumon und mir weiß, ist, dass wir nach dem letzten Kampf von Ken, Davis und den anderen fast sofort zurück in die Digiwelt gegangen sind. Eigentlich wollten wir nur nachsehen, ob sich die Digimon und ihre Welt wieder erholen und dabei sind wir ins Reden gekommen. Wir haben über Davis gesprochen, der unsere beiden Wappen trug und wir damit als Anführer wohl ausgedient hätten. Wir waren beide darum bemüht das Thema gelassen zu nehmen, aber wie ganz zu Anfang stritten wir uns plötzlich wieder. Darüber, dass Taichi alles bestimmen wollte und sich nichts sagen lassen wollte, dass er nicht einmal einen gut gemeinten Rat akzeptierte. Und darüber, dass ich nie zufrieden wäre und immer etwas an ihm auszusetzen hätte, wahrscheinlich wäre ich wohl neidisch auf ihn, weil ich es nie zum Anführer geschafft hatte. Das Ganze endete darin, dass wir uns tatsächlich wie kleine Jungs prügelten. Doch war das alles nicht so schlimm wie das, das dann kam. Agumon und Gabumon teilten uns in aller Höflichkeit mit, dass ihnen unsere Streitereien auf die Nerven gingen, sie, solange das so weiterginge, nichts mit uns zu tun haben wollten, und wir gefälligst wieder in unsere Welt zurückkehren sollten, denn die Digiwelt hätte genug Unruhe ertragen müssen. Wir sahen es auch ein und entschuldigten uns bei unseren Digimon, doch die blieben hart und meinten, wir sollten uns erst aussprechen. So kehrten wir in unsere Welt zurück und die 'Aussprache' folgte sofort. Doch eher mit Fäusten, als mit Worten und am Ende hatte jeder von uns beiden einige gebrochene Rippen. Von Versöhnung konnte jedoch keine Rede sein, denn jeder hielt nur den anderen dafür verantwortlich, dass unsere Digimon uns nicht mehr mochten, und so gingen wir zerstritten auseinander. Anfangs war ich auch noch bei den Treffen der Digiritter dabei, bei Picknicks oder Partys, was halt veranstaltet wurde. Doch jedes Mal, wenn ich Taichi gesehen habe, ist meine Laune sofort gesunken und da ich meine schlechte Laune nicht an den anderen auslassen wollte, zog ich mich zurück und ging irgendwann gar nicht mehr zu den Treffen. Takeru und Kari erzählten mir immer, was sie gemacht hatten und daher wusste ich, dass Taichi noch einige Zeit länger zu den Treffen kam, dann aber auch aufhörte. Die letzten Schuljahre waren nur halbwegs erträglich, denn Taichi als Mannschaftskapitän und Starspieler unserer Schule und ich als Sänger und Bandleader der recht erfolgreichen Schulband sollten unsere Schule repräsentieren und mussten gemeinsam zu irgendwelchen Veranstaltungen gehen. Da das aber der einzige Kontakt zwischen uns war, konnte man diese Momente überstehen, ohne den anderen schlagen zu wollen. Und dann kam irgend jemand von der Schülerzeitung auf die Idee, dass Gerücht zu verbreiten, dass wir uns nur aus dem Weg gingen, weil wir einander um den Ruhm beneideten. Meiner Meinung nach totaler Schwachsinn, denn Taichi hatte beim Fußball Erfolg und ich in der Musik, das waren zwei vollkommen unterschiedliche Dinge, aber es schien nur mir so zu gehen. Ich muss zugeben, dass ich mich dann von meinen Bandmitgliedern, unseren engsten Freunden und den Fans aufwiegeln ließ und anfing, Taichi tatsächlich erneut als Konkurrent anzusehen. Ob er dazu Ermunterung anderer brauchte, weiß ich nicht, aber im Endeffekt lief es auf dasselbe hinaus, was die Schülerzeitung auch frohlockend verbreitete: Taichi Yamagi und Yamato Ishida sind Konkurrenten! Seit damals hat keiner von uns ein gutes Wort über den anderen verloren, ich hatte es sogar bis heute geschafft, ihn in den hintersten Winkel meines Gedächtnisses zu verdrängen. Blöder Artikel. Ich streckte mich und warf einen Blick auf die Uhr, es war inzwischen 1.00 Uhr morgens. Da ein Konzertwochenende bei uns immer Freitag- und Samstagabend bedeutete, hieß das, ich musste heute Abend noch einmal ran. Deshalb räumte ich die Gläser weg, machte alle Lichter aus und ging ins Bett. In wenigen Stunden würde TK schon wieder anrufen, er wusste zwar, dass ich ein Morgenmuffel war, aber er ignorierte es gerne, wenn es seiner Meinung nach wichtig war. Und das war es bei ihm eigentlich immer, egal was für einen Schwachsinn er mir erzählen wollte. Es konnte auch gut einfach nur ein stumpfsinniger Witz sein, den er gehört hatte und mir unbedingt sofort erzählen musste. So war also jede Stunde Schlaf für mich höchst wertvoll, denn einmal wach, konnte ich auch nicht mehr einschlafen. Als ich aufwachte, fühlte ich mich total zerschlagen, mein Bett war zerwühlt und ich war auch nicht von Sonnenstrahlen oder meinem Wecker geweckt worden, nein, ich war aufgewacht, weil ich scheinbar aus dem Bett gefallen und dann mit einem schmerzhaften Aufprall auf dem Boden gelandet war. Wenn das nicht ein vielversprechender Tagesbeginn war! Manchmal dachte ich wirklich, dass ich in meinem vorherigen Leben einige Katastrophen herbeigerufen haben musste, weshalb wurde ich sonst so gestraft? Allerdings hatte mich dieser Sturz nicht um viel Schlaf betrogen, denn schon klingelte das Telefon. Langsam tapste ich ins Wohnzimmer und schielte misstrauisch aufs Display. TK. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)