Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 7: Es ist nicht mehr wie früher --------------------------------------- Sie begannen den Samstag mit einem schön ausgedehnten Frühstück, ob nun Toast oder Cornflakes, es war genügend für die beiden da und sie ließen es sich schmecken. Draußen schien die Sonne. Wie es aussah, würde es ein angenehmer Tag werden! Sanae fand die Idee gut, in ein Schwimmbad zu gehen, und Tsubasa willigte ein. Es war schön warm draußen und es war warm genug, um sich mal in die Fluten zu stürzen oder sich zu sonnen. Tsubasa hatte Sanae noch nie im Bikini gesehen, sie war so weiblich geworden, hatte schöne Rundungen und eine super Figur. Sie fand ihn aber auch nicht unattraktiv mit seinem sportlichen Körper. Sie schwammen einige Runden, alberten im Wasser herum, lagen gemeinsam in der Sonne und machten sich hier und da über einige Leute lustig. Am späten Nachmittag hielten die beiden es dort allerdings auch nicht mehr lange aus. Sie gingen duschen (jeder einzeln natürlich), zogen sich um, und fuhren mit dem Bus ein Stückchen weiter, wo Sanae eine nette kleine Eisdiele kannte. Sie lachten viel, als sie wieder über ihre Kindheit in Nankatsu sprachen, über Ryo und die anderen, es waren eben so viele Sachen damals passiert, die sie wieder Revue passieren ließen. "Ja, das war alles klasse...Und jetzt sind wir alle so unsere eigenen Wege gegangen. Du bist nun schon drei Jahre in Brasilien, ich bin jetzt seit etwas über einem Jahr hier. So vergeht eben die Zeit. Wir sind alle älter geworden und haben uns verändert." Tsubasa nickte "Aber du bist immer noch die liebenswerte Sanae Nakazawa von damals", er nahm ihre Hand, worauf sie sehr irritiert reagierte. "Kann sein", sie wurde rot. "Doch, doch, das bist du. Damals schon warst du jemand besonderes für mich." Er schluckte, er wusste nicht, ob er es ihr jetzt sagen sollte, dass er in sie verliebt war und dies wohl schon lange war. In die Stille zwischen den beiden dudelte Sanaes Mobiltelefon. Tsubasa ließ ihre Hand los und schaute aus dem Fenster, wartete, bis das Gespräch vorbei war. "Und, wer war es? Kojiro?" fragte er etwas gereizt. Was fällt dem Typen ein, sie zu stören. "Nein, es war Yukari. Sie hat sich nur ein bisschen über Ryo geärgert und hat gefragt, wies geht. Viele Grüße von ihr!" Ihr Gespräch wandelte sich wieder in allgemeinen Plausch um. Tsubasa genoss es mit ihr alleine zu sein. Wieso hat er das nicht schon früher ausgenutzt, als er noch in Japan war. Er war zu egoistisch gewesen und hatte nicht genügend auf sie geachtet, obwohl er schon immer wusste, dass sie ihm was bedeutete. Doch er hatte ja geglaubt, dass sie warten würde. Sie war so hübsch geworden. Ihre Haare waren mittlerweile schulterlang, sie hatte eine gute weibliche Figur und ein bezauberndes Gesicht. Er wusste schon, warum auch Kojiro sich in sie verliebt hatte. Er wollte am Montag wieder nach Nankatsu fahren, er musste es ihr also vorher sagen. Diesen Abend wollte er dafür nutzen. Von ihm kam der Vorschlag, irgendwo etwas essen zu gehen und dann in eine Disco zum Tanzen zu gehen. Sanae fand die Idee gut, meinte aber, dass die beiden vorher aber zu ihr nach Hause sollten um sich zu duschen und umzuziehen. Er musste lachen, denn bei seinem voreiligen Einfall hatte er völlig vergessen, dass sie vorher schwimmen waren und sich für einen Discobesuch doch etwas anders kleiden sollten. Sie zahlten und begaben sich wieder zu ihrem Appartement. Sanae legte sich einige Sachen zurecht und verschwand in ihrem kleinen Bad. Er würde dann nach ihr unter die Dusche springen und sich dort umziehen. Sanae verließ in ein Handtuch gewickelt und einem "Turban" auf dem Kopf das Bad und sagte ihm, dass er nun hineingehen sollte. Er blickte sie aus dem Augenwinkel an, auch so konnte man ihre gute Figur gut erkennen. Er lächelte, ging ins Bad und schloss die Tür hinter sich. Als sie hörte, dass die Dusche an war, begann sie, sich die Haare etwas trocken zu rubbeln und sich die Unterwäsche anzuziehen. Sie fönte sich schnell die Haare, zog sich die eng anliegende schwarze Caprihose über, knöpfte die Bluse zu die ein Stückchen Bauch frei ließ, legte sich einen Seitenscheitel und schminkte sich ein wenig. Als Tsubasa das Bad verließ ging ihm nur ein WOW durch den Kopf. "Hey...also..." "Was? Nicht gut?" fragte sie schon etwas erschrocken, als sei ihr etwas nicht gelungen. "Doch doch, richtig gut, Sanae!" Während sie auf dem Weg in die Disco waren, fanden sie den Gedanken daran plötzlich gar nicht mehr so toll. Sie gingen eine Weile nebeneinander her und überlegten, was sie statt dessen machen konnten. Sie kamen an einer Karaoke-Bar vorbei, sahen sich an und sagten "Okay, rein!" Selber wollten sie sicherlich nichts singen, aber es machte irre Spaß den Leuten zuzuhören, wie sie die Lieder präsentieren. Da gab es die, die wirklich nicht schlecht waren und die, wo man behaupten kann, dass sie an dem Versuch zu singen kläglich gescheitert waren. Es war richtig entspannend, man konnte sich gut unterhalten, dabei etwas trinken und ab und an einen guten Gesangsbeitrag hören. "Willst du eigentlich irgendwann wieder nach Nankatsu?" fragte er sie plötzlich. Sie zuckte die Schultern. "Weiß nicht, meine Familie ist ja da und so viele, die ich kenne. Ich vermisse es schon alles sehr, aber genau genommen bin ich hier ja auch glücklich." "Bist du das wirklich so sehr?" Sie sah ihn etwas verwundert an. "Ja, bin ich." Tsubasa schwieg. Er hätte so gerne die "alten Zeiten" zurück, als er noch beim FC Nankatsu war, Sanae die Betreuerin. Sie waren damals so oft zusammen gewesen. "Es war so schön damals, findest du nicht?" "Ja...Das war es sicherlich." "Wünschst du dir die Zeiten nicht auch manchmal zurück?" "Wieso fragst du?" Er seufzte. "Na, ich meine. Ich vermisse dich." Sie dachte, sie hörte nicht richtig. Er vermisst sie? Ganz neue Töne. "Und die Zeit in Nankatsu. Ich hab nie gemerkt, wie schön die Zeit doch eigentlich war. Und wie nah wir uns in der Zeit waren. Es wäre so toll, wenn es wieder so sein könnte, wie damals, denkst du nicht?" Oh nein, nicht wie früher, nicht so alleine, nicht immer aufopfern und nichts zurück kriegen. Sicher war es einerseits eine super Zeit gewesen, aber das Jetzt ist auch gut so wie es ist. Und sie war auch nicht mehr die alte Sanae - Anego - wie Tsubasa gesagt hatte. Sie hatte sich verändert, er hatte sich verändert. "Weißt du, Tsubasa. Die Zeiten in Nankatsu waren schön. Doch wir haben uns alle verändert, du hast dein Leben in Brasilien, ich lebe jetzt hier, wir entwickeln uns alle weiter. Es ist nicht mehr wie früher, Tsubasa. Wir sind alle erwachsener geworden und leben jetzt alle unser eigenes Leben - auch ohne die Freunde aus der Kindheit. Man sieht sich nur noch seltener. Die alten Nankatsu-Zeiten werden nicht mehr zurück kommen." Irgendwie enttäuschte ihn das, was sie gerade sagte. "Hat dir deine Zeit als Betreuerin nicht gefallen?" Sie lächelte. "Doch natürlich war ich die gute zuverlässige Sanae, die Mannschaftsbetreuerin mit Leib und Seele. Ich war immer die gute Betreuerin." Sie sah ihm in die Augen. "Aber irgendwann wollte ich das eines Tages eben nicht mehr sein. Weißt du, ich bin mehr als nur die gute Betreuerin." Er überlegte, was er ihr darauf sagen sollte. "Natürlich bist du mehr...Viel mehr." Er holte tief Luft. "Sanae, ich liebe dich!" So, und nun mache ich mit dem Schreiben mal ein Päuschen und warte ab, ob ein paar nette Kommis geschrieben werden ^^ und dann überlege ich mir, wie es weiter gehen soll! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)