Angst vor der Liebe von Ginger (Oder: Warum kann ich's dir nicht einfach sagen?) ================================================================================ Kapitel 21: Die Wunden lecken ----------------------------- Hallo Leute! ^o^ Fröhliche Weihnachten euch allen! *alle halb zu Tode plüsch* *Zuckerstangen verteil* Tja, hier bin ich nun wieder -hat diesmal ja ganz schön lang gedauert, was? ^^; Es tut mir leid v.v" Ich könnte jetzt natürlich aufzählen, was ich alles zu tun hatte, aber ich glaube nicht, dass ihr das als eine Rechtfertigung ansehen würdet... Und ihr habt auch recht damit, ich sollte mich wirklich schämen, euch so lange warten zu lassen *sich selbst hau* Vergebt mir! T.T Vermutlich (naja, eigentlich wohl eher nicht, aber was soll's...) stellen sich jetzt einige von euch die Frage, weshalb ich es jetzt doch geschafft habe, das neue Kapitel noch innerhalb dieses Jahres zu schreiben und zu veröffentlichen und nicht, wie in einigen ENS' angekündigt, erst Ende Januar nächsten Jahres. Das hat folgenden Grund: Ich bekam von einer ganz lieben Leserin eine reichlich originelle ENS, die mich dazu angeregt hat, das Kapitel endlich fertig zu schreiben. Ebendieser lieben Leserin möchte ich dieses Kapitel widmen. Ich hoffe, du fühlst dich angesprochen Kay-la? Nur ihr habt ihr es zu verdanken, dass dieses Kapitel eher als geplant rausgekommen ist! Ich schätze, ihr fragt euch jetzt, was in dieser ENS dringestanden haben kann, dass ich faule Autorin mich dazu habe verleiten lassen, mich vor den PC zu schwingen und hieran weiterzuschreiben? Aus diesem Grund nun, und mit Kay-las Erlaubnis, hier die ENS, der ihr das Kapitel zu verdanken habt: Liebe Ginger ! Ich vermisse Deine FF "Angst vor der Liebe" ! Das ist die erste FF die ich auf Animexx gelesen habe und meiner Meinung nach eine der Besten die ich kenne.Und ich kenne mittlerweile echt viele...! Hab ich Dir ja schon mal geschrieben . Ich weiß das Du viel zu tun hast mit der Schule und so aber .... DU KANNST MICH DOCH NICHT SO LANGE AM LANGEN ARM VERHUNGERN LASSEN !!! Mich und die anderen Deine-Story-liebenden- Leser.... Mußt Dir mal vorstellen : -Wir wissen nicht wie es Kai alleine mit seinen Verletzungen im Hotel geht... -Kai macht sich immer noch Sorgen um seinen Ray der da draussen im Regen nach Max sucht... - Ray irrt nun schon seit dem 24.09.2004 mit Max total erschöpft im Regen und Sturm umher und macht sich seinerseit Sorgen um Kai und auch um Max... -...und es stürmt immer noch -...und es ist immer noch kalt(würde am liebsten mal kurz in Deine FF schlüpfen...genau das mach ich jetzt:( ...hier Ray da hab ich ne Thermoskanne heißen Kaffee für Dich und Max und ne warme Decke...weil die böse Ginger denkt ja nicht dran Euch endlich mal aus dem Mistwetter rauszuholen... "Wie ? Ja klar ich werd es Kai aussrichten ..." "Nein, Ray ich glaube nicht das er Dich zwischenzeitlich schon vergessen hat..." "Nein er hat sicherlich keinen anderen in den über 2 Monaten in denen Du jetzt verschwunden bist..." Nein Ray-Schatz Du kannst da überhaupt nichts dafür... das ist ganz allein Gingers Schuld weil sie nicht weiter schreibt..."Nein Du konntest Dich ja nicht von Deinem Schatz verabschieden,weil Du ja gar nicht wußtest das Du ihn sooooooo lange nicht mehr wieder sehen würdest..." "Ja ich bin mir sicher das er Dich noch genauso liebt ..." " Ray hör doch bitte endlich auf zu weinen... RAYYYYY !!! " und Max ist schon ganz blau angelaufen vor Kälte. Der muß jetzt endlich mal ins Warme ... (nur mal so gesagt...) Szenenwechsel: (vor einem bestimmten Hotelzimmer in einem bestimmten Hotel...) -klopf klopf-" Kai ? Kai bist Du da ? Ich komm jetzt rein Kai... " "Kai... Um Gottes willen was ist mit Dir ... ? KAI !!! " (Kai total apathisch auf der Couch sitzt,blut unterlaufene Augen,ganz tiefe Augenschatten,sieht aus als hätte er seit Wochen nicht geschlafen,unordentliche Kleidung,seit tagen nicht gewechselt,eine fast leere Bierflasche auf dem Tisch vor ihm,Tränenspuren auf den Wangen...) "Kai mein armer,armer Spatzl... was ist denn los...?" Kai leise flüsternd.:" Er...Er hat mich verlassen.Einfach verlassen . Ist gegangen ohne ein W-Wort..." Kay-la: "Nein Kai-Schatz das hat er nicht Er liebt Dich "..." Er kann nur momentan nicht zu Dir zurück weil Eure FF-Autorin nicht an Eurer Geschichte weiterschreibt... Weißt Du ...Ginger hat soviel anderes zu tun und wirklich keine Zeit weiter zu schreiben... Kai entrüstet aufspringt: " Was ? Aber das kann sie doch nicht machen.!!!Und da sagt sie immer das wir ihre Lieblinge wären...Wie kann sie mich nur sooooo lange leiden lassen . Gerade haben Ray und ich zusammen gefunden und jetzt bin ich seit dem 24.09.2004 von ihm getrennt... Weiß sie denn nicht wie das ist wenn man verliebt ist... Erst bin ich gleich so schwer verletzt und das auch noch durch diesen eifersüchtigen Idioten von Max ,dann verschwindet Ray einfach so ohne ein Wort und ich komm vor Sorgen beinahe hier um ...und jetzt sagst Du mir das Ginger an allem Schuld ist die mich doch angeblich so sehr mag... ? (läßt sich kraftlos zurück auf die Couch fallen...) (Kay-la versucht Kai tröstend in den Arm zu nehmen...) Kai:" Nicht ! Ich will nicht von Dir getröstet werden.Ich will überhaupt von niemandem getröstet werden ... ICH WILL MEINEN RAY ZURÜCK !!!! " (fängt an zu schluchzen und vergräbt seinen silber-blauen Wuschelkopf im Couchkissen...) (Kay-la fährt ihm einmal liebevoll über seinen silber-blauen Haarschopf ..) Kay-la: " Okay ich werde der Ginger schreiben wie ihr beiden leidet.Mehr kann ich nicht für Euch tun.Dann muß man hoffen und beten das sie endlich ein Einsehen hat und weiterschreibt,sodas ihr Euch endlich wieder sehen könnt.Das Elend kann man ja nicht mehr mit ansehen. Und Max und Du ihr müßt Euch ja auch aussprechen. Ach ja ich hab Ray übrigends kurz gesprochen.Es geht ihm den Umständen entsprechend... Er liebt Dich und vermißt Dich wahnsinnig soll ich Dir ausrichten und er hofft das er ganz schnell wieder bei Dir ist.." (Kai ganz langsam aus dem Kissen auftaucht und mit großen ,verweinten Kulleraugen sich die Tränen aus dem Gesicht wischt...) Kai:" Wirklich... ? Das hat er gesagt ? Er vermißt mich und kommt bald wieder... ? Kay-la:" Ob er bald wieder kommt hängt nicht von mir oder von Ray ab. Das hat alleine Ginger in der Hand. Aber ich hoffe das Sie Mitleid mit Euch beiden und mit ihren vielen Lesern hat... Wir wollen doch unbedingt wissen wie es mit Euch beiden weitergeht...Also ich drück Euch alle Daumen die ich habe..." (Kai wieder etwas hoffnungsvoller in die Welt hinaus guckt... ) Kai:" Bitte liebe Ginger mach das Ray ganz schnell wieder bei mir ist weil ich ihn doch so vermisse... " Rays Stimme aus weiter Ferne:" Bitte liebe Ginger mach das Kai ganz schnell wieder bei mir ist weil ich ihn doch so vermisse... und ich mir hier draußen den A.... abfriere..." Max nur noch leise Flüsterstimme: " Bitte liebe Ginger ...ach sch... drauf... Hey Du Autorin:Wenn Du mich nicht bald aus dem Sturm und der Kälte holst dann hast Du mich auf dem Gewissen ...hörst Du ? Dann heißt es "Astalavista Max..." Ich krepiere hier draußen... Willst Du das ? Erst krieg ich meinen Liebsten nicht und jetzt das ... Sei doch nicht so grausam ... " Stimme unzähliger Leser aus dem Off: " Bitte liebe Ginger schreib endlich weiter . Wir platzen noch vor Neugierde wie es weiter geht... " Kay-la: Tja ich hoffe Du weißt was ich Dir hiermit ausrichten wollte ... Bitte , bitte schreib endlich weiter und erlöse unsere beiden Lieblinge bevor Ray an Sehnsucht zu Grunde geht und sich Kai womöglich noch was antut... Deine Kay-la Nachdem ich die ENS ganze dreimal hintereinander gelesen habe, hatte ich plötzlich eine enorme Lust mir zu überlegen, wie ich unsere Jungs aus ihrer misslichen Lage herausholen könnte. Nun, dies hier ist dabei rausgekommen! Ich hoffe, euch gefällt, was ich fabriziert habe... (dass es mir nicht gefällt, brauche ich, denke ich zumindest, nicht mehr erwähnen, oder?) Wie immer würde ich mich sehr über Kommentare freuen! Enjoy reading! Cu, Ginger P.S.: Nochmals vielen Dank an euch alle und besonders an dich, Kay-la! *knuddel* Und an dich Saika-Chan, die du trotz deiner Übermüdung das Kapitel gebetat hast *kaputtflausch* Kapitel 21: Die Wunden lecken *~* Kais PoV *~* Unruhig wippe ich auf meinem Sitzplatz auf dem Fensterbrett vor und zurück. Seit einer Ewigkeit, wie es mir vorkommt, starre ich angestrengt nach draußen, versuche etwas durch den dichten Regenschleier zu erkennen, was meine Augen mit einem penetranten Brennen belohnen. Doch noch immer ist keiner unserer Freunde zurückgekehrt... Warum haben sie ihre Suche noch nicht abgebrochen? Wollen sie sich den Tod holen? Bei dem Regen können sie doch eh nichts mehr erkennen, und finden können sie Max so auch nicht mehr! Warum also kommen sie nicht endlich zurück? Sollte ihnen etwa etwas zugestoßen sein? Beinahe wie eine Bestätigung erscheint in diesem Moment ein langgezogener Blitz am Horizont, dicht gefolgt von einem knurrenden Donnergrollen. Sorgen mache ich mir schon lange nicht mehr; denn diese haben sich inzwischen in wahre Panik verwandelt. Ich war, glaube ich, noch nie so nervös, wie an diesem düsteren Nachmittag. Warum kommen sie auch nicht zurück? Sollte ihnen vielleicht etwas zugestoßen sein? Hoffentlich waren sie wenigstens intelligent genug, sich rechtzeitig irgendwo unterzustellen, oder zumindest nicht lebensmüde genug, um sich durch dieses Unwetter zu kämpfen... "Ganz schön finster da draußen, was?", erklingt dümmlich die Stimme des Braunhaarigen hinter mir, der schon seit einer ganzen Weile auf dem Sofa hockt und bis eben noch vor sich hin geschwiegen hat. Als wäre dem Wetter diese Frage ebenfalls zu dumm, erscheint im selben Moment ein gleißender Blitz, der kurzzeitig den ganzen Himmel erhellt, bevor er wieder im Nichts verschwindet und ihm ein erneutes Grollen folgt. Als der Braunhaarige merkt, dass ich ihn keines Blickes und erst recht keiner Antwort würdige, räuspert er sich verlegen. Doch er gibt nicht auf, versucht hartnäckig ein Gespräch mit mir zu beginnen; dass ich keine Lust habe, mich mit ihm zu unterhalten, stört ihn vermutlich gar nicht. "Kai? Ich würde gerne mit dir reden.", meint er und ich weiß, dass er mich erwartungsvoll mustert, obwohl ich ihm den Rücken zugewandt habe. "Ich aber nicht mit dir...", murmle ich, um meinen Standpunkt zu dieser von ihm geplanten Unterredung klar zu machen, dennoch spreche ich mehr zu mir selbst. "Kai, jetzt komm schon, es ist schließlich wichtig!", versucht er mich umzustimmen, aber er scheitert. Ich erwidere noch nicht einmal etwas. Ich will einfach nicht. Mir geht anderes und wesentlich wichtigeres im Kopf umher. Ich vernehme ein genervtes Seufzen. "Es hat doch keinen Sinn, die ganze Zeit da raus zu stieren! Dadurch kommen sie auch nicht schneller zurück!" Wie in Zeitlupe drehe ich mich zu ihm um und bedenke ihn mit einem langanhaltenden geringschätzigen Blick. Eigentlich hatte ich ja damit gerechnet, er würde verlegen beiseite schauen, aber stattdessen erwidert er unerwarteterweise meinen Blick. Fragend sieht er mich an, versucht mir so mitzuteilen, dass er noch immer darauf wartet, dass ich mich auf ein Gespräch mit ihm einlasse. Verwundert durch seinen plötzlichen Mut mir entgegenzutreten erhebe ich trotz Widerwillen das Wort. "Was willst du eigentlich von mir?", zische ich ihm genervt entgegen. "Mit dir reden.", erwidert er schlicht und weist auf das gegenüberstehende Sofa. Ich übergehe diese Geste und bleibe unbeirrt auf meinem Posten. "Aha, und worüber?" Kenny scheint irritiert zu sein, dass ich seiner Aufforderung nicht Folge leiste, zuckt dann aber wohl innerlich mit den Schultern, räuspert sich und beginnt dann. "Über das Team." "Wäre es dann nicht besser, wenn das Team auch hier wäre?", frage ich mit einem sarkastischen Unterton, den mein Gegenüber aber gekonnt zu überhören scheint. "Nein, ich will nur mit dir darüber reden -zumindest vorerst.", gibt er zurück und sieht mich mit einem Blick an, von dem ich weiß, dass er mir non-verbal etwas zu übermitteln versucht. Aber ich verstehe nicht, was das sein könnte -vielleicht liegt das ja an den zwei Zentimeter dicken Brillengläsern, die aus seinen Augen kaum sichtbare Punkte machen, oder an seinem dichten Pony, der auch diese Punkte verschwinden lässt; vielleicht aber auch an der einfachen Tatsache, dass ich ihn gar nicht verstehen will. Ich überlege etwas, ob ich mich nun wirklich auf diese Konversation einlassen soll. Ich bin eigentlich nicht in der Stimmung dafür, aber Kenny hingegen scheint sogar große Lust zu verspüren, dieses Gespräch jetzt zu führen. Schließlich komme ich mit mir überein, dass ich mir das Thema erst einmal etwas genauer angeben lassen werde und dann entscheide, ob ich abblocke oder mit ihm rede. "Worum geht's?" Ich klinge genervt, aber das scheint ihn nicht zu stören. "Nun, ich weiß ja nicht, wie ihr anderen darüber denkt, aber ich finde es schon beängstigend, wie weit wir uns alle voneinander entfernt haben.", beginnt er zu erzählen. "Ist dir schon mal aufgefallen, wie wir alle neuerdings miteinander umgehen? Entweder wir ignorieren uns oder streiten miteinander. So kann es soch nicht weitergehen! Ich meine, man denke nur daran, wie du und Ray euch seit ein paar Monaten gegenseitig ignoriert. Oder du und Max! Ihr habt schon Ewigkeiten nichts mehr miteinander zu tun gehabt, wie mit scheint. Oder aber die vielen Streitereien, die jetzt allmählich auszuarten beginnen. Ich meine, du und Tyson, ihr habt euch ja nie wirklich verstanden, aber die Sache jetzt mit Max geht doch deutlich zu weit." In mir zieht sich bei diesen Worten alles zusammen. Mir ist natürlich nicht entgangen, dass in jedem der Fälle, die er eben aufgezählt hat, meine Person betroffen war, sogar eine entscheidende Rolle gespielt hat; und ebenfalls, dass ich sogar immer als erstes genannt wurde, als wäre ich schuld daran. Glaubt er das vielleicht sogar? Sieht er mich wirklich als den Störenfried des Teams? Als den ewigen Unruhestifter? Und was will er nun tun? "Naja, jedenfalls habe ich mich vor kurzem mit Mister Dickenson in Verbindung gesetzt und er meinte, wir sollten uns mal alle zusammen setzen und das ausdiskutieren. Er hätte auch nichts dagegen, selbst dabei anwesend zu sein, schließlich geht es ja hier um sein Team.", fährt Kenny fort und sieht mich eindringlich an. Kenny hat sich mit Mister Dickenson in Verbindung gesetzt? Warum? Glaubt er etwa, dass wir damit nicht alleine zurecht kämen? Uns nicht mehr einigen können und Mister Dickenson, als der Gründer und Verwalter unseres Teams, einschreiten muss? Aber was könnte er denn tun? Er kann doch auch nichts daran ändern, dass wir uns häufiger streiten. Es sei denn... Ich spüre, wie das Blut aus meinen Wangen fließt; ich werde kreidebleich. Wird er mich vielleicht aus dem Team werfen um Ruhe zu schaffen und weitere Streitigkeiten zu vermeiden? So wie Kenny es eben formuliert hat, hört sich das schwer danach an... "Kai? Alles in Or-" Er bricht ab, scheint jetzt erst verstanden zu haben, was mich so hat erbleichen lassen. "Nein, so meine ich das doch gar nicht!", versucht er mich zu beruhigen. Auch er ist kreidebleich geworden und sieht mich mit einem um Vergebung bittenden Blick an, in dem sich auch ein wenig Angst widerspiegelt, während er abwehrend mit den Händen herumfuchtelt. Ich selbst wende mich von meinem Gegenüber ab und sehe aus dem Fenster hinaus. Ich versuche das eben Gehörte zu verarbeiten, doch es gelingt mir nicht. >Ich bin an all dem hier schuld... Ich bin schuld...< Diese Sentenz spukt in meinem Kopf umher, lässt mich nicht in Ruhe, hält mich fest in dem Käfig aus trüben Gedanken, aus dem ich seit Ewigkeiten auszubrechen versuche. Sicher, zeitweise entkomme ich diesem Gefängnis, doch nie für lange. Immer wieder kehre ich dorthin zurück, weil es das einzige ist, das mir vertraut erscheint. >Ich bin schuld an all den Unstimmigkeiten. Deshalb wollen sie mich loswerden. Sie haben mich einfach satt, glauben, dass erst wieder Ruhe und Harmonie einkehren kann, wenn ich fort bin... Haben sie damit recht?< Ein gleißender Blitz, von dem fast gleichzeitigen ohrenbetäubenden Dröhnen des Donners begleitet, lässt mich zusammenzucken und mich auf diese Weise aus meinen Gedanken schrecken und meinen trüben Blick auf das Geschehen jenseits der Glasscheibe lenken, an die jetzt durch eine heftige Windböe die Regentropfen trommeln, als versuchten sie in panischer Angst vor dem Gewitter um Einlass zu betteln. Durch diese kurzzeitige Ablenkung bemerke ich noch rechtzeitig, dass mir die Tränen in den Augen stehen; eilig zwinge ich sie zurück, bevor sie jemand bemerken könnte. "Kai, so meinte ich das wirklich nicht! Es tut mir leid -ehrlich! Bitte, sieh mich wieder an!" Kenny hört sich fast schon verzweifelt an, aber dennoch will ich mich nicht wieder zu ihm umdrehen. Zwar glaube ich ihm, dass er das nicht so meinte, aber trotzdem bin ich mir sicher, dass die Andeutung, die ich aus seinen Ausführungen herausgehört habe, ernst gemeint war; dass er sie zwar verschweigen wollte, sie ihm aber unbemerkt herausgerutscht ist. Dass er also folglich genau das gedacht hat. Ich drehe mich nicht wieder zu ihm um, denn ich kann es nicht; ich kann ihn jetzt nicht ansehen. Für ihn muss es nun so aussehen, als wäre ich beleidigt und ich wolle ihn ignorieren. Vermutlich ahnt er nicht einmal, was er in mir ausgelöst hat, wie weh er mir getan hat... Er hat mir all das bestätigt, was ich stets zu verdrängen gesucht hatte -dass ich die Schuld trage. Schuld an allem, was mir und nicht zuletzt all den Menschen um mich herum geschieht und bisher widerfahren ist... "Bitte, Kai!", meint er flehendlich, während ich innerlich mit meiner Selbstbeherrschung ringe und krampfhaft überlege, was ich nun tun sollte. Doch ich komme nicht dazu, meine Gedanken zu beenden. Ein plötzliches Poltern an der Tür und ein kurz darauf folgendes Klicken im Schloss, unterbricht sowohl Kenny als auch mich selbst. Beide richten wir unsere Blicke auf die Eingangstür und warten gebannt, dass sie sich doch endlich öffnen möge. Endlich schwingt die Tür auf und herein tritt eine in einen hellblauen Regenmantel gehüllte Gestalt. Die Regentropfen perlen von dem Stoff herab und tropfen vereinzelt auf den Boden. Es ist Tyson. Ein Gefühl der Leere in meinem Bauch und eine seltsame Taubheit kriecht durch meine Glieder, als ich meine Hoffnung, Ray wäre wieder hier bei mir und in Sicherheit, vernichtet sehe. Natürlich bin ich schon froh, wenigstens einen meiner Teamkameraden wohlbehalten wiederzusehen, aber dennoch wäre es mit lieber, wenn es Ray gewesen wäre. Ich brauche ihn jetzt, will ihn wieder hier bei mir wissen und seinen Beistand spüren, auch auf die Gefahr hin, egoistisch zu wirken. "Ist Max wieder hier?", fragt Tyson keuchend und sieht sich suchend im Raum um. "Nein, noch nicht.", antwortet im der Braunhaarige, erhebt sich und will dem Blauhaarigen scheinbar aus der Jacke helfen, doch eh er dies tun kann, macht Tyson Absatzkehrt und will schon wieder aus der Tür verschwinden, als ihn Kenny am Arm packt. "Wo willst du hin?", fragt ihn der Braunhaarige irritiert. "Na, wieder raus natürlich!", antwortet Angesprochener, als wäre dies die selbstverständlichste Sache der Welt. Kenny scheint seinen Griff bei dieser Antwort zu verstärken. "Bist du übergeschnappt? Du kannst da nicht wieder raus!" "Ach nein? Dann pass mal auf!" Mit diesen Worten versucht sich der Blauhaarige zu befreien, doch der Junge mit der Brille bleibt hartnäckig, krallt sich förmlich in dem blauen Stoff des Mantels fest und zeigt vollen Körpereinsatz um den dickköpfigen Japaner zurückzuhalten. "Lass mich los!", faucht dieser aufgebracht und geht noch brutaler vor, um den deutlich Kleineren abzuwimmeln. Es ist Kennys Glück und Tysons Pech, dass letzterer durch seinen kraftaufwendigen und sehr anstrengenden Marsch durch den Sturm so erschöpft ist, dass ihn der nicht sonderlich kräftige Brillenträger in Schach halten kann. "Tyson, jetzt sei doch vernünftig!", versucht es der Braunhaarige weiter, doch der andere scheint ihn nicht einmal zu hören, versucht nur weiter vergeblich loszukommen. Die ganze Sache artet allmählich in eine Balgerei und ein dazugehöriges Wortgefecht aus, das großteils aus wüsten Beschimpfungen Tysons und zu Vernunft rufenden Worten seitens des Braunhaarigen besteht. "Kai, jetzt tu doch was!", ruft mir der Kleinere verzweifelt kreischend zu. Doch mir ist dieser Streit zu dumm um mich einzumischen. Und da ihn Kenny ja in Schach halten kann, sehe ich auch keinen Grund, jetzt einzugreifen; das könnte ich auch noch tun, wenn sich der Blauhaarige losreißen und sich erneut in den Sturm stürzen wollen sollte. Daher wende ich mich von den beiden ab, was Kenny mit einem empörten Ausruf kommentiert, und betrachte wieder die Straßen der Stadt, die ich von hier aus sicherlich gut und mühelos beobachten könnte, wenn das Regentreiben nicht wie ein Vorhang wirken würde. Das Gemecker hinter mir ignoriere ich gekonnt -darin habe ich ja ohnehin schon einige Erfahrung. Als ein erneuter Blitz über den verdunkelten Himmel zuckt, kommt es mir plötzlich so vor, als hätte ich jemanden weiter hinten auf der regennassen Straße gesehen. Angestrengt blinzle ich hinaus, doch so sehr ich mich auch bemühe, ich kann niemanden dort draußen entdecken. Ich verfalle wieder in meine ursprüngliche Position, entferne mein Gesicht also wieder ein Stück weit von der kühlen Glasscheibe, an der ich beinahe meine Nase, wie ein Kleinkind vorm Spielzeuggeschäft, platt gedrückt hätte. Dennoch wende ich meine Augen nicht mehr von dem Punkt ab, an dem ich glaubte, jemanden gesehen zu haben. "Hab mich wohl geirrt...", murmle ich zu mir selbst. Die anderen beiden hätten mich ohnehin nicht gehört, denn dafür machen sie bei weitem zu viel Lärm. Und doch... Noch immer lässt mich das Gefühl nicht los, dass sich jemand nähert. Ich kann es nicht erklären, aber ich habe das unbestimmte Gefühl, jemand ist gerade auf dem Weg hierhin und schon ganz in der Nähe. "KAI!!", kreischt Kenny und reißt mich abrupt aus meinen Gedanken. Wütend wende ich mich den beiden Streitenden zu und komme nicht umhin mit den Augen zu rollen und genervt aufzustöhnen bei dem sich mir nun darbietenden Anblick. Der Braunhaarige hatte sich in seiner Verzweiflung doch tatsächlich an Tysons Beine geklammert, sodass dieser nun schwankend und fluchend da steht und sehr aufpassen muss um nicht umzufallen. Einen Moment erwäge ich sogar, nun doch einzuschreiten, damit sich die beiden nicht weh tun. Aber letztendlich entscheide ich mich doch dagegen, denn dadurch würde das Chaos nur noch größer werden. >Was ein Kindergarten!<, denke ich noch, als ich mich dem Fenster wieder zuwende. Doch diesen Gedanke habe ich schnell vergessen, als ich erneut jemanden auf der Straße zu sehen glaube. Wie auch schon vorhin komme ich der Scheibe so nahe, dass mein Atem sie beschlägt und meine Nase fast das Glas berührt. Aufmerksam und noch angestrengter als zuvor starre ich hinaus und versuche krampfhaft nicht zu blinzeln. Doch im Gegensatz zu vorhin, verschwindet die Gestalt, die ich ganz am Ende der Straße zu sehen glaube, nicht und scheint weiter auf das Gebäude zuzukommen. Ich glaubte schon, mein Herz bliebe stehen, als es dann doch seine Tätigkeit wieder aufnimmt und so hastig und hart zu schlagen beginnt, dass ich es in meinen Ohren pochen spüren kann und es das Gezeter der beiden anderen zu übertönen scheint. Alles in mir steht mit einem Mal Kopf. Ich weiß nicht, was ich denken, fühlen oder tun soll, schwanke gefühlsmäßig zwischen Euphorie und Angst, zwischen Erleichterung und Anspannung. Ich will loslaufen, ihm entgegenkommen, aber die Zweifel halten mich zurück. Was, wenn ich mich doch geirrt haben sollte? Wenn dort doch niemand ist? Was, wenn er es gar nicht ist? Wenn er verletzt ist? Gebunden durch diese Gedanken verharre ich an Ort und Stelle und blicke weiterhin hilflos hinaus, lasse die Gestalt näher kommen. Ich werde zusehends unruhiger, beiße mir nervös auf die Unterlippe und reibe mir mit den Händen immer wieder die Arme, als wäre mir kalt. Kenny und Tyson bekommen davon nichts mit, dafür sind sie noch immer viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Erst als die Gestalt näher kommt, bemerke ich, wie unförmig sie zu sein scheint und wie plump sie sich voranbewegt, scheint unter einer schweren Last zu schwanken. Dies scheint im ersten Moment meinen Verdacht, es könnte doch jemand anderes sein, als den, den ich so unruhig, so sehnsüchtig erwarte, zu bestätigen -der Gedanke, dass dieser Verdacht abstrus ist, da ja nun niemand außer Max und Ray mehr unterwegs sein dürfte, wird von dem Chaos in mir einfach unbemerkt verschluckt. Doch plötzlich macht es ,Klick' in meinem Kopf: der Gedanke hat doch auf sich aufmerksam machen können und mir die Erklärung für die seltsam verformte Gestalt jener Person dort draußen geben können. Ich springe vom Fensterbrett, stürme durch den Raum und ziehe mir so rasch, wie eben möglich, meine Schuhe an, die ich bereits nahe der Tür bereitgestellt hatte; doch meine Jacke lasse ich unbeachtet am Haken hängen -schließlich habe ich es eilig. Als ich dann an meinen Freunden vorbei aus der Suite haste, werfen sie mir verwunderte Blicke hinterher. Hastig springe ich die Stufen hinab, nehme immer gleich mehrere auf einmal und wäre in meiner Eile beinahe mehrere Male die Treppe hinuntergefallen. Ebenso unvorsichtig durchquere ich die Eingangshalle, remple einige der sich dort befindlichen Hotelgäste an und reiße eine junge blonde Frau um, die vor Schreck schrill aufschreit. Wütende Rufe folgen mir auf meinem Weg nach draußen; doch ich achte nicht auf sie, nehme sie nur als eine dumpfe Geräuschkulisse wahr, die das hämmernde dröhnende Klopfen meines Herzens untermalt. Als ich die große Eingangstür aufreiße, schlägt mir die eisige Kälte entgegen. Der heulende Wind, der Einzug in die Halle hält, weswegen die empörten Rufe der Leute nur noch lauter werden, treibt mir die harten Regentropfen ins Gesicht, die mich kurzzeitig völlig meiner Sehkraft berauben. Dennoch trete ich hinaus -die Rufe der Hotelinsassen verstummen schlagartig für meine Ohren, da das tiefe Dröhnen des Windes sie völlig in Anspruch nimmt und alle anderen Geräusche übertönt. Mit meinen vollen Körpergewicht lehne ich mich dem Wind entgegen, der mir derart auf die Augen drückt, dass ich sie mit meinem Arm schützen muss und dennoch kaum etwas erkennen kann. Der Regen prasselt auf mich hernieder, als ich langsam und fast blind vorwärts strebe um der Gestalt, die ich vom Fenster aus gesehen habe, entgegenzukommen. Ich versuche den Namen desjenigen zu rufen, den ich zu sehen geglaubt habe, doch meine Stimme reicht nicht aus um das Tosen des Sturmes zu übertünchen und geht ungehört in diesem unter. Er kann mich nicht hören. Ich zucke zusammen, als ein Donnerschlag, lauter als jene zuvor, die Luft erzittern lässt. Ein gleißendes Licht zerreißt kurzzeitig die Dunkelheit dieses Nachmittags, beleuchtet die auf mich zuwankende Gestalt. Und ich erkenne ihn. Einer plötzlichen Angst folgend, kämpfe ich mich voran. Der kalte Wind schneidet wie Rasierklingen in meine Haut, der Regen hat in kürzester Zeit meine dünne und für dieses Wetter völlig ungeeignete Bekleidung völlig durchtränkt. Ich zittere vor Kälte, doch das nehme ich lediglich am Rande wahr. Ich bin völlig auf die Gestalt konzentriert, die langsam auf mich zukommt. Von der ich weiß, dass er es ist, obwohl ich sie zwar nur als einen verschwommenen Schatten hinter einem Mantel aus Regen wahrnehmen kann. Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, bis ich ihn endlich erreicht habe. "Ray!", schreie ich ihm entgegen, um den Sturm zu übertönen. Er sieht mich an, als würde er mich nicht erkennen. Seine Augen sind leer, so schrecklich leer... Erst jetzt bemerke ich das Bündel auf seinem Rücken, das ihn belastet. Sofort erkenne ich den blonden Haarschopf. Ich packe Max an der Taille, der dankend seinen Griff um Rays Schultern und Hals löst und sich nach hinten gleiten lässt, und pflücke ihn von dem Rücken des Schwarzhaarigen. Die Muskeln meines linken Armes schreien auf, doch ich achte nicht auf den ziehenden Schmerz, der meinen ganzen Arm betäubt. "Kai!", kann ich eine vertraute Stimme schwach zu mir durchdringen hören. Tyson scheint mir gefolgt zu sein. Ich drücke ihm den scheinbar schlafenden Halbamerikaner in die Arme. Tyson sieht zwar im ersten Moment ein wenig verdutzt drein, scheint dann aber zu begreifen, was er zu tun hat. Er wendet sich um und läuft zum Hotel zurück. Ich selbst bleibe zurück. "Komm, ich helf dir!", rufe ich meinem Freund durch den Regen und den Wind entgegen; wieder richtet er seine leblosen Augen auf mich. "Kai?", formt er tonlos meinen Namen; ich nicke, versuche ihm beruhigend zuzulächeln, ihm so zu erklären, dass er wieder in Sicherheit ist. Doch wirklich glaubhaft scheint mein Lächeln nicht zu sein, was wohl daran liegen könnte, dass es schmerzverzerrt ist. Mein Arm brennt, scheint förmlich in Flammen zu stehen. Ich mache Anstalten, den erschöpften Chinesen auf meine Arme zu heben, doch dieser weicht vor mir zurück, will sich nicht von mir tragen lassen. Ich schnaube wütend über seine Dumm- und Sturheit, doch der andere kann dies glücklicherweise nicht hören. Warum will er sich denn nicht helfen lassen? Unwirsch packe ich seinen Arm und lege diesen um meinen Nacken, schlinge meinen eigenen Arm um seine Taille und ziehe ihn näher an mich heran. Diese Geste nimmt Ray seltsamerweise an, was mich über seine vorige Ablehnung nachdenklich werden lässt. Doch beschließe ich, dass diese Überlegungen unwichtig sind und ich nun wichtigeres zu tun habe. Auf dem Weg zum Hotel stütze ich Ray so gut es mir eben möglich ist. Als wir dann schlussendlich das Portal erreichen, treffen wir Tyson an, der verzweifelt versucht, die Tür zu öffnen, die wohl durch den kräftigen Wind zugeschlagen sein musste -ein langer Riss zieht sich der Länge nach über die halbe Glasscheibe. Doch da der Blauhaarige keine Hand frei hat, sind seine Versuche zum scheitern verurteilt. Er wirft mir einen flehendlichen Blick zu, als er mich bemerkt. Ich hingegen sehe an ihm vorbei durch die Glasscheibe und kann in eine ganze Schar glotzender Gesichter sehen. Die Herrschaften dort drinnen in der Wärme scheinen das Szenario hier draußen recht interessant zu finden, doch macht nicht ein einziger von ihnen Anstalten, uns zu helfen, indem er die Tür für uns öffnet. Zornig sehe ich sie an, doch das ändert nichts. Ich versuche die Tür mit einer Hand zu öffnen, doch der Gegendruck des Windes ist zu stark, und so sind meine Versuche ebenso vergeblich, wie die von Tyson. Dadurch bin ich gezwungen, Ray den blauhaarigen Japaner anzuvertrauen, der schon jetzt unter der Last Max' zu schwanken scheint. Aber wen würde es wundern? Schließlich war er bislang selbst die ganze Zeit unterwegs und er muss genauso erschöpft sein, wie auch der Halbamerikaner und der Chinese. Nun, da ich beide Hände frei habe, ist es für mich ein leichtes -zumindest im Vergleich zu vorher- die Tür zu öffnen. Der Wind pfeift nun in die Eingangshalle, in der noch immer einige sehr interessiert scheinende Beobachter stehen, und hält die Tür offen, die wir so mühsam haben öffnen müssen. Ich nehme Ray wieder an mich, lasse Tyson mit Max den Vortritt und betrete schließlich selbst zusammen mit Ray die Halle voller Leute. Ohne die Tür hinter uns wieder zu schließen, schwanken wir durch den Saal. Dennoch tadelt uns niemand deswegen. Ob dies nun daran liegt, dass sie sehen, in welcher Lage wir uns befinden, oder an den bösen Blicken, die ich den hier Versammelten zuwerfe, kann ich allerdings nicht sagen. Doch das bei weitem schwierigste Hindernis, sollte für uns die Treppe darstellen. Während Tyson stöhnend und ächzend jede Stufe so schnell wie möglich zu nehmen versucht, muss ich aufpassen, dass Rays Beine nicht einknicken, während er eine Stufe nach der anderen in Angriff nimmt. Noch immer sträubt er sich beharrlich gegen meine Versuche, ihn doch auf meinen Rücken oder meine Arme heben zu wollen. "Es wäre einfacher, wenn du dich tragen ließest.", stelle ich an meinen Begleiter gewandt fest. Doch dieser schüttelt nur den Kopf und nimmt entschlossen die nächste Stufe -erneut muss ich ihn auffangen, da er sonst der Länge nach hingefallen wäre. Ich werfe ihm einen vielsagenden Blick zu, doch wieder schüttelt er nur den Kopf; ein tonloses "Nein" begleitet diese Geste. Mir kommt es vor, als wären Stunden vergangen, als wir endlich unser Stockwerk erreichen. Tyson und Max sind nicht weit vor uns; der Blauhaarige geht gerade stark wankend den Gang hinab, Max krampfhaft an sich gepresst, aus Angst, ihn andernfalls fallenzulassen. Ray und ich folgen ihm. Als wir schließlich schweratmend die Schwelle überqueren, kann ich gerade noch erkennen, wie Kenny Tyson und Max in deren Zimmer folgt. Sofort bricht eine heiße Diskussion zwischen dem Braunhaarigen und dem Blauhaarigen darüber aus, wie man Max am besten zu versorgen hätte -auch Dizzys Stimme ist zu vernehmen. Ihre aufgeregten Stimmen folgen uns, als ich Ray in unser gemeinsames Zimmer bringe. Dort angekommen, lasse ich die Tür hinter uns ins Schloss fallen, um ebenjene Stimmen auszusperren. Anschließend helfe ich dem Schwarzhaarigen dabei, zu seinem Bett zu kommen und sich auf diesem niederzulassen. "Zieh dich aus!", lautet meine erste Anweisung, doch Angesprochener reagiert nicht auf meine Worte, scheint sie noch nicht einmal gehört zu haben. "Ray?", versuche ich erneut seine Aufmerksamkeit zu erregen, was diesmal auch Erfolg mit sich bringt. Wie in Zeitlupe hebt er das Kinn an und schaut mich mit seinen glasigen Augen an -er scheint Schwierigkeiten zu haben, mich zu erkennen. "Hast du gehört was ich gesagt habe? Kannst du dich alleine umziehen?" Es dauert eine Weile, bis die Frage einen Weg in Rays Bewusssein gefunden hat. Er nickt schwach. "Gut, dann beeil dich damit, ja?" Ray musste so schnell es nur eben geht aus den völlig nassen Klamotten raus, wenn er nicht krank werden sollte. Ohne weiter darauf zu achten, was der Schwarzhaarige nun tut, verlasse ich gehetzt das Zimmer und verschwinde für kurze Zeit im Wohnraum, wo ich mich der weichen Wolldecke, die mir selbst bis vor einiger Zeit noch gute Dienste geleistet hat, bemächtige. Auf dem Weg zurück zu Ray mache ich noch kurz im angrenzenden Bad Halt, wo ich zwei Badetücher aus dem Regal fische. Als ich dann nur wenige Augenblicke später wieder bei Ray im Zimmer bin, werfe ich sowohl Decke als auch beide Tücher auf das Fußende des Bettes. Nun wandert mein Blick wieder zu dem dort Sitzenden. Missmutig muss ich feststellen, dass dieser es noch immer nicht geschafft hat, sich seiner durchnässten Kleidung vollständig zu entledigen -gerademal zwei der drei Verschlüsse seines chinesischen Oberteiles hat er bisher alleine öffnen können. "Ach, Ray...", seufze ich mitleidig, eh ich mich vor ihn knie, zwischen seinen zitternden Händen hindurchgreife und den letzten Verschluss des Kleidungsstücks öffne; und obwohl auch meine Hände zittern landet der nasse Stoff nur kurz darauf zu meinen Füßen auf dem Boden. Auch dem T-Shirt wird dieselbe Behandlung zuteil. Doch eh ich mich dem Rest seiner Kleidung zuwende, drücke ich Ray eines der Badetücher in die Hände, damit dieser schon einmal damit beginnen könnte, sich abzutrocknen. Bei dieser Gelegenheit kommt auch gleich die Wolldecke zu ihrem großen Einsatz, als ich sie Ray noch einigermaßen locker um die Schultern schlinge, damit er noch genug Bewegungsfreiheit hätte, um sich auch nun noch trocken zu reiben. Doch das kann er nicht. Er zittert heftig, kann seine Muskelaktivität kaum unter Kontrolle halten; fest presst er den weichen Stoff in seinen Händen an sich, als erhoffe er sich dadurch Wärme. Doch im Moment kann ich ihm dabei nicht helfen. Stattdessen mache ich mich daran, seinen völlig unterkühlten Körper auch vom Rest der Kleidung zu befreien. "Kalt...", kann ich Rays leises Wispern schwach verstehen, nachdem ich seinen vor Kälte bebenden Körper freigelegt habe, und ich ihm die Wolldecke fester um die Schultern schlinge. "Ja, ich weiß. Aber es wird gleich besser.", verspreche ich ihm, während ich seinen langen rabenschwarzen Zopf durch entfernen der Haarbandschlinge, die sich ebenfalls völlig mit Wasser vollgesogen und so die Haare regelrecht eingeweicht hat, auflöse. Behutsam, wenn auch reichlich gehetzt, rubble ich Rays Schopf mithilfe des zweiten Handtuches so gut wie irgend möglich trocken. Ray ist es völlig gleichgültig, dass ich seine Haare, die er sonst immer so pfleglich behandelt, völlig durcheinander bringe; dies lässt mich nicht daran zweifeln, dass Ray die Realität schon halb verlassen haben musste, sonst hätte er sich sicherlich beschwert. Aufgrund dieser Erkenntnis beeile ich mich noch mehr und entscheide nur kurz darauf, dass das lange schwarze Haar nun trocken genug wäre. Ich richte mich auf und beginne eilig im Eichenschrank zu kramen. Es dauert eine ganze Zeit bis ich gefunden habe wonach ich gesucht hatte und ich einen Schlafanzug aus der hintersten Ecke des Holzungetüms fischen kann. Er ist dunkelgrün und scheint nicht oft getragen worden zu sein. Desweiteren hole ich noch den wärmsten Pullover, den ich besitze und den ich nur im russischen Winter anziehe, heraus. Er ist weinrot und seine Ärmel sind selbst mir ein Stück zu lang, was allerdings bei Kälte eher einen Vorteil als einen Nachteil darstellt. Schnell habe ich dem Schwarzhaarigen den Pyjama übergezogen und ihm auch den Pullover übergestreift. Ich kann nur hoffen, dass ihn das aufwärmen und seine Lebensgeister wiedererwecken wird. Im Moment nämlich sieht er mehr tot als lebendig aus, so blass wie er ist. Er sitzt nur noch völlig anteilnahmslos und in sich zusammengesunken auf dem Bett und scheint gar nicht mitbekommen zu haben, dass er von mir umgezogen worden ist. Er ist völlig weggetreten. Mit sanftem Nachdruck bringe ich ihn zum Liegen -die Wolldecke hat er auch weiterhin um die Schultern geschlungen- und decke ihn zu, doch noch immer zittert er heftig. Vorsichtig setze ich mich an den Bettrand und streiche sanft über seine blasse Wange. "Ich muss noch baden...", nuschelt er im Halbschlaf. Ray geht jedesmal vorm Zubettgehen noch baden, das war seine Routine, die er Abend für Abend einhielt. Doch ich schüttle den Kopf. "Nein, heute nicht mehr, Kleiner, heute nicht...", flüstere ich zurück, während mir die Tränen in die Augen steigen. Er sieht so mitgenommen aus, dass es mir wehtut ihn anzusehen. Ich würde ihm so gerne helfen, noch viel mehr für ihn tun, doch ich weiß nicht was. Ich fühle mich so hilflos, so nutzlos... "Kalt... so kalt...", kann ich ihn erneut flüstern hören. Seine Lippen beben. "Ich weiß, Ray, ich weiß...", flüstere ich zurück und bemühe mich sehr, meine Tränen herunterzuschlucken. Vorsichtig erhebe ich mich von seinem Nachtlager und verlasse das Zimmer. Als ich das Wohnzimmer betrete, werde ich von Kenny begrüßt, der auf einem der Sofas sitzt und nachdenklich eine Tasse Tee leert. Vor ihm auf dem Tisch steht noch eine ganze Kanne ebenjenes Getränkes und einige Tassen; im Hintergrund kann ich den kleinen Wasserkocher, den Kenny immer mitnimmt, wenn wir wieder einmal unterwegs sind, arbeiten hören. Ohne zu fragen ergreife ich eine der Tassen und fülle sie mit dem heißen Tee, während ich bewusst darauf achte, keinen Blickkontakt mit dem Braunhaarigen aufzunehmen -noch immer habe ich nicht verarbeitet, was er mir mitgeteilt hat, auch wenn mich das im Moment weniger beschäftigt, da ich mir dafür zu viele Gedanken um Ray mache. "Du solltest dir besser auch eine Tasse nehmen, um dich aufzuwärmen, sonst wirst du noch krank, so patschnass wie du bist.", meint Kenny ernst mit einem Blick über den Rand seiner Teetasse. Ich blicke an mir hinunter und wirklich werde ich mir erst jetzt bewusst, dass meine Kleidung bis auf die Haut durchtränkt ist und ich stark zittere. Wortlos nehme ich eine zweite Tasse und fülle auch diese auf -das würde mir zumindest nicht schaden... "Du solltest dich besser umziehen, sonst wirst du auch noch krank.", meint er eindringlich. "Jaja, später...", wehre ich ab. "Wie geht es Max?", kann ich mich selbst nur kurz darauf fragen hören. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob mich das überhaupt interessiert, aber die Tatsache, dass ich mich danach erkundige, spricht wohl dafür. "Naja, genaueres kann ich natürlich nicht sagen, ich bin ja kein Arzt, aber er ist wohl ziemlich unterkühlt und scheint zusätzlich noch Fieber zu haben. Tyson ist bei ihm und kümmert sich um ihn." Der Chef nimmt einen nachdenklichen Schluck aus seiner Tasse. "Und wie geht es Ray?" Ich zucke die Schultern. "Nicht besonders. Er ist definitiv unterkühlt, ob er Fieber hat, weiß ich nicht." Kenny nickt verständnisvoll, wie ich aus den Augenwinkeln wahrnehme. "Ich werd' wohl die nächste Zeit bei ihm bleiben.", füge ich etwas leiser hinzu, denn die Sorge um meinen Freund kriecht wieder in mir hoch, ebenso wie neuerliche Tränen. Damit Kenny ebendiese nicht bemerkt erhebe ich mich eilig und will den Raum verlassen und letztendlich zu meinem kleinen Chinesen, der meine Hilfe nun mehr benötigt, als es bisher je der Fall gewesen ist, zurückkehren um mich um ihn zu kümmern. Doch kaum dass ich den Türrahmen erreicht habe, hält der Braunhaarige mich auf, indem er meinen Namen ruft. "Kai?" "Hm?" Ich drehe mich nicht um. "Ich wollte nur fragen, ob du vielleicht weißt, was man noch für Max machen kann... Wir sind nämlich etwas ratlos und, naja, da dachten wir uns, dass du vielleicht..." Er muss seinen Satz nicht einmal zuende bringen, als ich ihm schon antworte. "Man kann da leider nicht viel machen. Sorgt dafür, dass er wieder warm wird -deckt ihn zu, gebt ihm was warmes zu trinken, vielleicht auch ein bisschen Alkohol, auch wenn ich davon eher abraten würde." Die Erfahrung schwingt deutlich in meiner Stimme mit. Aber wen würde es wundern? Wenn man fast die Hälfte seiner Lebenszeit in einem dauerkalten Land wie Russland verbracht hat, sammelt sich eine Menge Erfahrung an, was solche Krankheitserscheinungen angeht. "Ihr könnt ihm auch ein fiebersenkendes Mittel einflößen, wenn er wieder wach ist. Und einen Arzt solltet ihr besser auch rufen -sonst entwickelt sich das hier noch zu einer Lungenentzündung." "Einen Arzt haben wir schon verständigt -ich habe im Krankenhaus angerufen-, aber da meinte man, es könnte bei dem Sturm keiner kommen. Aber sobald der Sturm etwas abgeklungen ist, würde jemand herkommen.", erklärt mir Kenny. Ich nicke. "Wenn er hier sein sollte, dann schick ihn auf jeden Fall auch zu Ray -er sieht nicht besonders gut aus..." Ich lege eine kurze Pause ein. "Und Tyson sollte sich auch untersuchen lassen -er war lange draußen und hat sich höchstwahrscheinlich überanstrengt. Es würde mich wundern, wenn er noch immer gesund wäre.", füge ich an. "Ja, mach ich!", kann ich den Braunhaarigen mir nachrufen hören, als ich das Zimmer bereits verlassen habe. In Rays und meinem Zimmer angekommen stelle ich die beiden dampfenden Teetassen auf dem Nachttisch nahe Rays Bett ab, ohne meinem Blick zu letzterem abschweifen zu lassen. Kenny hatte recht, ich würde sicherlich auch krank werden, wenn ich mich selbst nicht endlich von den nassen Sachen befreite. Also lasse ich die Tassen unbeachtet auf dem kleinen Holzschränkchen stehen -der Tee müsste ohnehin noch etwas auskühlen- und beginne damit, mich auszuziehen und mich mit dem noch immer unbenutzten Handtuch von vorhin abzutrocknen. Meine Haut ist eiskalt, wie mir auffällt, und ich zittere am ganzen Leib. Und doch ziehe ich mir, wie üblich, lediglich neue Shorts und ein schwarzes T-Shirt an, denn ich besitze keine Pyjamas, da mir außerhalb von Russland immer recht schnell warm wird. Dafür aber streife ich mir, entgegen meiner sonstigen Gewohnheit, einen Pullover -er ist dunkelgrün- über, um mich zu wärmen. Und tatsächlich, schon als ich mich umgezogen habe, geht es mir bereits viel besser, auch wenn das Zittern trotz alledem kaum nachlässt. "Kai?" Als ich mich zu Ray umwende, kann ich erkennen, dass er mich aus einem halbgeöffneten Auge ansieht. Noch immer hat er offenbar Probleme, mich zu erkennen. Ich komme auf ihn zu, setze mich zu ihm auf die Bettkante, wie auch schon vorhin, und streiche ihm abermals über die blutleere Wange. "Ja, ich bin's.", flüstere ich und drücke ihm einen sanften Kuss auf die Stirn. Sie ist heiß, er hat Fieber. Doch als ich aufstehen will, um ein fiebersenkendes Mittel aus meiner Tasche zu holen, hält Ray mich auf. "Bleib hier!" Seine Stimme ist schwach, kaum zu verstehen, doch ich halte inne. Mein Blick ruht auf seinem bleichen Gesicht; seine Augen sind nur einen winzigen Spalt breit geöffnet und doch erkenne ich, dass er mich flehendlich mustert. Ich gebe nach, will ich ihn doch ebenfalls nicht nochmals allein lassen. "Möchtest du etwas warmen Tee?" Ich warte keine Antwort ab, rutsche ein Stück mehr zu ihm hoch, greife nach der Tasse und puste etwas daran, damit sich Ray nicht verbrennt. Dann hebe ich vorsichtig seinen Kopf an und flöße ihm ein wenig des Getränkes ein. Er nippt leicht an der Tasse, ehe ich ihn wieder vorsichtig zur Ruhe bette und die Tasse an ihren vormaligen Platz zurückstelle, meine eigene Tasse ergreife und mir nun auch ein paar Schlucke des wärmenden Getränkes genehmige. Mein Blick schweift derweil unstet im Raum umher, weiß nicht, was er fixieren soll. Ein Blitz erhellt das Zimmer, doch das darauffolgende Donnergrollen nehme ich nicht wahr. "Du solltest jetzt etwas schlafen, Ray.", meine ich nach einigen Momenten des Schweigens. Wieder drücke ich ihm einen sanften Kuss auf die Stirn, ehe ich mich erhebe. Doch als eine Hand mein Handgelenk schwach umfasst, verharre ich sofort in meiner Bewegung und blicke erstaunt zu der im Bett liegenden Person hinab, die die Augen noch immer geschlossen hält. "Bleib bitte bei mir... Ich will nicht allein sein..." Bei den gehauchten Worten Rays steigen erneut die Tränen in mir auf, doch diesmal schafft es eine einzelne sich einen Weg über meine Wange zu bahnen. Ich nehme seine zitternde Hand, mit der er versucht hat mich festzuhalten, in meine und hauche viele kleine Küsse auf die kühle Haut. "Ist gut, Ray, ich bleibe bei dir; ich lass' dich nicht allein -niemals." Ich kann Rays blaue Lippen ein schwaches Lächeln formen sehen; eine zweite Träne rinnt meine Wange hinab. Vorsichtig lasse ich mich wieder auf dem Bett nieder und lasse meine inzwischen wieder wesentlich wärmeren Beine unter der Bettdecke verschwinden, wo sie zwangsläufig auf die von Ray stoßen -ich zucke leicht zusammen. Sie sind eiskalt, was ich selbst noch durch den Stoff der Schlafanzughose spüren kann. Sanft schließe ich Ray in meine Arme, der versucht, sich an mich zu kuscheln. Aber er ist zu kraftlos, um sich näher an mich heranzudrücken. So übernehme ich das für ihn, ziehe ihn fester in meine Umarmung, aus der er sich Wärme verspricht, wie ich aus dem immer wieder gewisperten Wort "Kalt" entnehme. Dass ich nun direkt auf meiner verletzten Schulter liege, fällt mir erst auf, als es Ray sich bereits bequem gemacht hat und er kurz vorm einschlafen steht. So ignoriere ich den Schmerz in meiner Schulter einfach -er ist ohnehin nicht so schlimm. Es dauert nicht lange und Ray ist gänzlich eingeschlafen -sein Zittern verebbt, sein keuchender Atem wird ruhiger. Erst jetzt empfinde ich den Schmerz, der sich inzwischen den ganzen Arm hinabzieht, als wirklich unangenehm. Doch traue ich mich nicht, meine Liegeposition groß zu ändern, weil ich fürchte, Ray dadurch zu wecken, der jetzt unbedingt viel Ruhe und Schlaf bräuchte. Das einzige, was ich diesbezüglich tue, ist daher, dass ich mich etwas mehr auf den Rücken drehe, anstatt weiter auf der Seite liegen zu bleiben, sodass Ray nun etwas mehr auf meiner Brust liegt. Doch mein Arm ist damit noch immer nicht entlastet genug, als dass der Schmerz verklingen würde, da ich den Griff um Ray weder löse noch lockere. Denn nur so könnte ich Ray wirklich helfen -indem ich bei ihm bin, ihn wärme, ihm Halt gebe, über ihn wache. Und dafür, um ihm zu helfen, nehme ich auch den Schmerz in Kauf. Noch eine ganze Zeit, vielleicht eine Stunde, lausche ich dem Regen, der an die Glasscheibe prasselt, und dem Grollen des Donners, der leiser, vielleicht sogar weiter entfernt als zuvor zu sein scheint. Dann endlich schwinden meine Sinne, werden vom Schlaf benebelt, bis ich schließlich, trotz des brennenden Schmerzes, ganz in einem Traum versinke, der mich gegen meinen Willen noch eine ganze Zeit beschäftigen sollte... So, das war's auch schon wieder... Etwas kurz geworden, kann das? Oô Aber ich denk, ab jetzt werden alle Kapitel wieder etwas kürzer -Ideenmangel... Tja... Naja, egal... Wie hat's gefallen? Oô Was ich darüber denke, verschweig ich an dieser Stelle jetzt einfach mal... ">.> Übrigens, die Idee mit dem Traum, die im letzten Satz angedeutet wird, ist eine Spontanidee gewesen, die ursprünglich gar nicht hier hinein sollte ^^; Ihr werdet sehen, was ich damit meine, wenn das nächste Kapitel da ist! ^.~ Ich hoffe, ihr bleibt mir bis dahin treu? Oô Wie auch immer... Kommentare sind wie üblich sehr erwünscht! ^o^ Auch wenn es ziemlich dreist ist, noch mehr zu verlangen... Schließlich habe ich bisher ganze 208 Kommentare von euch bekommen!! Und über 7000 Zugriffe!! *alle Leser halb zu Tode knuddel* Ich kann's immer noch nicht so ganz fassen, vor allem, weil ich weiß, dass das hier eine meiner deutlich schlechteren FFs ist... Wie sieht's dann erst aus, wenn ich eine hochlade, auf die ich auch selbst stolz bin? Oô Kai: Dann kriegst du kein einziges Kommi û.û Ginger: Musst du immer so grausam ehrlich sein? ~.~ Kai: Bei dir schon, sonst kapierst du ja nix! Ginger: Klasse, jetzt macht der mich schon an Heiligabend fertig! Und dem soll ich noch den Gefallen erweisen und zulassen, dass er sich mit Ray amüsiert? Òó Kai: ... *gulp* Was hast du jetzt vor? Oô Ginger: Dir ist durchaus bewusst, dass ich auch ein sehr plötzliches Ende einbauen kann? Ein kleiner Verkehrsunfall zum Beispiel... Oder eine schwere Krankheit -Ray sieht ohnehin nicht besonders gesund aus... Ray: Hey, lasst mich gefälligst da raus, ich hab schließlich nix gemacht! *von weiter hinten zuruf* Ginger: Nun, Kai? Kai: ... Ginger: Ich warte! Kai: *einige unverständliche Laute von sich geb* Ginger: Bitte? Ich glaub, ich hab dich nicht ganz verstanden, sprich lauter! Kai: 'tschuldigung! Ich entschuldige mich bei dir!! Jetzt zufrieden? Ginger: Ja ^__________________^ Kai: ... Ich geh mich töten... *wegstapf* Nun denn... Bis zum nächsten Kapitel kann's leider wieder ne Weile dauern, aber ich werd versuchen, es noch diese Ferien hinzubekommen! Aber versprechen kann ich nichts, so leid es mir auch tut... Naja, man liest sich! Schöne Weihnachten euch allen! *ne Runde Kekse ausgeb* Bis zum nächsten Mal! Cu, Ginger Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)