Colder than ice... von Danisa (Sasu/Saku) ================================================================================ Kapitel 11: Wie ein Schatten ---------------------------- Hi, Leute da bin ich wieder! Das wird fürs erste das letzte Kapitel von mir. Nächste Woche bin ich nämlich auf Klassenfahrt und kann dann natürlich nicht ins Internet. Sorry, geduldet euch bitte bis dahin! Dafür gibts jetzt ein extralanges Kappi, das längste was ich bis jetzt geschrieben habe. Tschüssi, eure Sakura_Angel! ---------- Warmes, helles Sonnenlicht floss durch das Fenster eines Mädchens. Es war erst 8Uhr, doch das Wetter zeigte sich schon von seiner besten Seite. Und wie jeden Morgen würde das Mädchen gleich aus ihrem Schlaf erwachen. "Hm?" Sakura blinzelte verschlafen, schloss aber gleich wieder die Augen da sie das Sonnenlicht blendete. Maulend verkroch sie sich wieder unter ihre Decke um dem grellen Licht zu entfliehen. Dort hielt sie es aber nur wenige Sekunden aus. Mit einem Ruck schlug sie dann wieder die Decke zurück und schnappte erst einmal nach Luft. Blinzelnd blickte sie in das grelle Licht und gähnte noch einmal herzhaft. >Los Sakura, mach das du aus den Federn kommst!< Meldete sich auch schon sofort ihre innere Stimme und träge folgte sie diesem Gedanken. Sie schwang ihre Beine unter der Bettdecke hervor und ihre nackten Füße berührten den kalten Parkettboden ihres Zimmers. Sie stand auf und streckte sich noch einmal ausgiebig um auch den Rest an Müdigkeit aus ihren Gliedern zu vertreiben. Immer noch verschlafen tapste sie auf Zehenspitzen zu ihrem Kleiderschrank und holte sich eines ihrer typischen roten Kleider aus dem Schrank. Weitere Sachen und Unterwäsche folgten dem Kleid und mit den Sachen über dem Arm lief sie zur Tür und verschwand dann auf dem Flur. Wie jeden Tag würde sie zuerst im Bad verschwinden, sich frisch machen oder duschen und sich dann anschließend anziehen. Einigermaßen munter würde sie dann nach unten gehen und in der Küche verschwinden. Dort würde sie schnell etwas essen und danach noch schnell das Frühstück für ihre Eltern herrichten, die immer kurz nach ihr aufstanden. Und wie immer würde jeder ihrer Bewegungen von einer schwarzen Gestalt beobachtet werden. Nun ja eigentlich beobachtete die Gestalt gerade gar nichts. Sie hatte die Augen träge geschlossen doch trotzdem waren alle ihre Sinne geschärft, und nahmen jedes noch so kleine Geräusch um sich wahr. Jetzt öffneten sich seine Augen und schwarze Pupillen blickten in die Sonne. Mit einer Hand stemmte er sich von dem Baum ab, auf dem er schon die ganze Zeit gesessen hatte, und richtete sich auf. Sasukes Augen waren wachsam und untersuchten seine unmittelbare Umgebung doch er schien nichts Verdächtiges zu entdecken und entspannte sich daher unmerklich etwas. >Vier Wochen...< Dachte er nun langsam und sah weiterhin in die Sonne. Vier ganze Wochen saß er nun schon auf diesem Baum und beobachtete das pinkhaarige Mädchen und jeden einzelnen ihrer Schritte, die es tat. Er konnte selbst kaum glauben, dass er das tat, doch so war es. Die Nachricht von Orochimaru ließ ihm keine Ruhe mehr. Zum Anfang hatte er es nicht glauben können, es einfach für einen absurden Zufall gehalten doch nun war er sich fast hundertprozentig sicher, dass er die Nachricht richtig verstanden hatte. Er hatte noch am selben Abend das ganze Buch durchgewälzt doch weiter wollte sich einfach keine andere Methode finden, die auf den Text gepasst hätte. Im Nachhinein war er selbst wütend auf sich, dass er sie damit hineingezogen hatte doch schließlich konnte er es jetzt nicht mehr ändern. Es war nun einfach passiert doch besonders toll fand er das immer noch nicht. Orochimaru hatte zwar das Kirschblütenfest erwähnt und Sasuke wusste, dass es bis dahin noch zwei Monate waren doch er traute dieser Schlange einfach nicht. Es passte ganz und gar nicht zu ihm, dass Orochimaru sich an Regeln hielt, was also bedeutete, dass sie permanent in Gefahr schwebte. Noch dazu war er sich im Bezug auf dieses Wort auch überhaupt nicht sicher gewesen. Es hätte auch genauso gut jedes andere Fest gemeint sein können. Ein Handicap, dass also kaum zu überwinden war. Jetzt beobachtete er, wie Sakura aus dem Bad kam und immer noch barfuss den Weg zu ihrem Zimmer zurückging. Irgendwie entlockte ihm dieses Bild ein Lächeln. Wie sie da barfuss, leicht verschlafen und mit zerzaustem Haar den kurzen Weg zu ihrem Zimmer entlangging sah sie irgendwie...süß aus. Ja süß. das war das passendste Wort um sie zu beschreiben. Er gab es nicht zu doch innerlich musste er sich eingestehen, dass es ihm jetzt überhaupt nicht mehr unangenehm war, so unmittelbar in ihrer Nähe zu sein. Ganz im Gegenteil, er hatte sich sogar recht gut daran gewöhnt. Er hatte es nie für Möglich gehalten doch ihm gefiel dieser umfangreiche, wenn auch chaotische Tagesablauf, den er zurzeit führte. Die meiste Zeit der letzten Tage war er so gut wie nicht zu Hause gewesen. Manchmal hatte er tagelang ununterbrochen an ihrer Seite verbracht und sogar während sie schlief noch ein Auge auf sie gehabt. Natürlich alles ohne das Sakura es bemerkt hatte. Es mochte sein, dass er einen Fehler machte, doch jetzt konnte er es ihr einfach noch nicht sagen. Er wusste, dass Sakura Orochimaru hasste. Gerade hatte sich ihr beider Leben wieder eingerenkt und nun das. Er konnte es nicht. Jetzt wo sie so glücklich schien. Ihr von dem Brief von Orochimaru zu erzählen bedeute, ihr Lächeln zu zerstören und die Unbeschwertheit der letzten Tage verschwinden zu lassen. Er wusste, dass er es eines Tages vielleicht bereuen würde doch noch wollte er ihr nichts davon erzählen. Sakura beim Aufstehen zuzusehen, zu sehen wie sie sich rekelte und letztendlich verschlafen ihre Augen aufschlug hatte etwas ungemein Beruhigendes an sich und machte ihn auf seltsame Art auch glücklich. Ja, er genoss es sogar fast jeden einzelnen ihrer Schritte zu beobachten, zu sehen wie sie auf bestimmte Situationen reagierte, das Funkeln in ihren Augen zu sehen, wenn sie sich über Naruto aufregte oder das Strahlen in ihrem Blick, wenn sie lächelte. Aber eben doch nur fast. Es kamen zwar Augenblicke vor, in denen er bewusst auf diese Einzelheiten achtete doch letztendlich war die Sorge um sie doch noch um einiges stärker. Orochimaru dürfte sie niemals töten, dass würde er sich sonnst nie verzeihen. Für einen Moment verzog er wütend das Gesicht und ließ es zu, dass seine Gedanken zu ihm abschweiften. Orochimaru benutzte Sakura um ihn zu ködern und ihn dadurch in seine Fänge zu bewegen. Doch er würde weder das eine noch das andere zulassen. Weder würde er zu ihm gehen noch würde er es zulassen, dass Orochimaru ihr etwas antat. Anscheinend war es ihm jetzt sogar egal, dass er ihn nun doch zwang. Doch schon als Orochimaru Sakura als Druckmittel ausgewählt hatte, hatte er endgültig mit seinem Angebot abgeschlossen. Er wusste, dass er eine große Verantwortung übernommen hatte. Die Aufgabe sie zu schützen. Mit seinem Leben... Eigentlich war das immer noch zu wenig, es bedeutete auch gar nichts für ihn. Er wollte ja nicht einmal sein eigenes Leben schützen, irgendwann, wenn er einmal gegen Itachi angetreten währe. Er hatte nie wirklich vorgehabt als Sieger aus diesem Kampf hervorzugehen. Jedenfalls nicht im eigentlichen Sinne. Er hatte wohl schon immer geglaubt, dass sie beide sterben würden, er und sein Bruder Seite an Seite, dann währe das Geschlecht der Uchiha endgültig ausgestorben. Eigentlich hätte er das Leben auch gar nicht gewollt. Weiterzuleben nun da seine Rache erfüllt war. Sein Leben hätte dann jeglichen Sinn verloren. Er war also besser wenn er starb. Was bedeutete der Name Uchiha auch schon? Seine ganze Geschichte war mit Blut befleckt, es währe kein großer Verlust, wenn er seinen Clan nicht neu aufbauen könnte. Doch nun musste er leben. Um Sakura Willen. Noch musste er leben um das Mädchen zu beschützen, das seinetwegen sterben sollte... Denn- und es hatte ganze zwei Wochen gedauert um sich das einzugestehen- Er machte sich schreckliche Sorgen um sie. Der Gedanke sie zu verlieren, schmerzte. Deswegen musste er sie beschützen, weil er sie nicht verlieren wollte. Jetzt kehrte er wieder in die Wirklichkeit zurück und bemerkte, dass sich Sakura nicht mehr im Obergeschoss befand. Leichtfüßig und ohne das geringste Geräusch sprang er jetzt vom Baum und schlich sich unten an der Hauswand entlang. Kurz vor dem dritten Fenster hielt er inne und lauschte den Geräuschen die aus der Küche drangen. Er hörte das fettige Spritzen von Butter und dann ein langes ausgedehntes Zischen. Sekunden später stieg ihm der Duft von frischen Spiegeleiern in die Nase und er musste ein Magenknurren unterdrücken. In der letzten Zeit hatte er wirklich kaum gegessen. Wenn sie morgens aufwachte, war er bereits seit Stunden da und wenn sie von ihrem Training nach Hause kam folgte er ihr und blieb wachsam, die ganze Zeit. Wenn sie dann abends ins Bett ging hatte seine eigentliche Schicht gerade erst begonnen. Er würde wie immer die ganze Nacht bei ihr bleiben und nach möglichen Angreifern Ausschau halten bis sie am nächsten Tag dann wieder zum Training gehen würde wo sie, dank Kakashis Anwesenheit, dann in Sicherheit währe. Sasuke warf einen kleinen Blick in das Zimmer und sah Sakura, wie sie gerade summend den großen Holztisch mit Besteck deckte, wie sie es auch jeden Tag für ihre noch schlafenden Eltern tat. Selbst die Spiegeleier waren für sie. Von was sich Sakura am frühen Morgen ernäherte war ihm immer noch schleierhaft. Er hatte sie noch nie zum Frühstück etwas essen sehen. Erst war ihm das spanisch vorgekommen doch dann hatte er fast unmerklich die Schultern gezuckt, als er sich daran erinnert hatte, dass manche Menschen am frühen Morgen noch nichts essen konnten. Vielleicht war es bei Sakura ja genauso...? >Oder sie probiert eine neue Diät aus!< Dachte er dann grinsend was er sich aber eigentlich nicht vorstellen konnte. Durch ein, zwei Nachthemden hatte er doch einmal einen Blick auf ihren Körper erhaschen können und hatte sehen können, dass Sakura sehr schlank gebaut war und eine Diät absolut nicht nötig hatte. Doch Mädchen waren ja angeblich sowieso nie mit ihrer Figur zufrieden. Sein Blick verdüsterte sich und ein kleiner Anflug von Traurigkeit beschlich ihn als er daran dachte, dass Orochimaru ihm das nehmen wollte. Er währe Schuld, wenn ihr irgendetwas passieren würde, dessen war er sich bewusst doch er hatte auch Sakura ein Versprechen gegeben. Das Versprechen sie nicht zu verlassen und er war sich sicher, dass er auch dieses Versprechen halten wollte. Der Brief war vernichtet, es würde ihm niemand glauben, dass er je existiert hatte. Vielleicht Kakashi hätte ihm geglaubt doch er wollte nicht noch mehr Menschen in diese Sache Mithineinziehen. Das ging nur ihn und Orochimaru, diese hinterhältige Schlange, etwas an. Orochimaru hatte schon Sakura mit hineingezogen und das würde er ihm nie vergessen. Doch er hatte erkannt, was jetzt seine Aufgabe war, nämlich sie zu schützen. Und das würde er auch tun. Egal, was kommen würde. Der Gedanke, dass Orochimaru sie töten würde, hinterließ ein unangenehmes Ziehen in seiner Brust. Er musste sie schützen. Er hatte keine Ahnung, ob er seine Drohung Wahrmachen würde, doch schon der Gedanke daran, wie einfach es sein könnte, behagte ihm überhaupt nicht. Jetzt wurde er aufmerksam als er das leise Zuschnappen der Haustür vernahm. Lautlos schlich er weiter am Haus entlang. Einige Sekunden wartete er, dann sah er auch schon Sakura, die schnell den Weg vom Haus entlanglief. Eine hellbeige Tasche hing um ihre Schulter und an ihrem Oberschenkel war die typische Kunaiausrüstung angebracht. Sasuke folgte ihr unauffällig indem er auf einen entfernteren Baum sprang und sie so den ganzen Weg bis zum großen Wald begleitete. Es mochte sich absurd anhören doch das Training mit Kakashi war der einzige Moment wo er seine Deckung fallen ließ und nicht der Gedanke ich beherrscht, auf Sakura aufpassen zu müssen. Der Grund war ihm ebenso wenig ein Geheimnis. Kakashi. Er hatte den Jounin oft in Aktion gesehen und wusste, dass er kein zu unterschätzender Gegner war. Selbst Orochimaru wusste das, womit selbst er es nicht wagen dürfte, sie während des Trainings anzugreifen. Für Sasuke bedeutete das zwei Stunden Entspannung. Es war nämlich doch recht anstrengend die ganze Zeit auf Sakura aufzupassen. Das Mädchen tat ihm natürlich nicht den Gefallen und blieb zu Hause, wo er es einfach hätte und sie die ganze Zeit beobachten konnte, nein, sie trieb sich auch fast täglich in der Stadt herum, wo er immer höllisch aufpassen musste. Er betrachtete jeden Menschen auf der Straße innerlich als Feind. Jeder von ihnen konnte ein, von Orochimaru geschickter, Oto-nin sein, jeder könnte sie angreifen wollen. Sein Leben hatte sich in den letzten tagen beträchtlich eingeschränkt doch seltsamerweise störte es ihn nicht einmal. Und nicht zum ersten Mal stellte er sich diese Frage. Mochte er es etwa sie zu beobachten? Sasuke meinte damit keineswegs die wenigen Situationen, in denen er Sakura gesehen hatte, für die sie ihm wahrscheinlich ein Paar gescheuert hätte, wenn sie davon wüsste. Nein. Es war einfach schon ihre...Gegenwart. Es machte ihn seltsam zufrieden, wenn er ihr bei ihrem Leben zuschaute. Ihm vielen so viele Unterschiede auf. Sakura brauchte ganze Minuten um am frühen Morgen aus den Federn zu kommen, er dagegen war sofort hellwach und stand einfach auf und wenn er noch so müde war. War es vielleicht das? Dass er sehen konnte, wie sich eine richtige Familie verhielt? Doch er spürte bei diesem Gedanken seltsamerweise keinen Zorn. Nein, er freute sich aufrichtig für das Mädchen, freute sich, dass es ihre Familie noch gab und dass sie glücklich bei ihnen war. Er hatte früher einmal genauso gefühlt doch das war lange her. Er hatte damit abgeschlossen. Es war vorbei, nichts als eine Erinnerung. Ohne es zu merken, ganz in seinen Gedanken versunken, war er an der kleinen Lichtung angekommen und als er das nächste Mal klar denken konnte befand er sich auch schon Seite an Seite mit seinen Kameraden. Zum Glück hatten diese nicht bemerkt, dass er Sakura gefolgt war auch wenn es schon merkwürdig ausgesehen haben musste, dass sie beide fast gleichzeitig angekommen waren. Doch sie stellten keine Fragen. Einzig allein Naruto begrüßte Sakura wieder mit einem lauten. "GUTEN MORGEN SAKURA-CHAN!!!" Wobei Sasuke den Impuls unterdrücken musste, sich die Ohren zuzuhalten. Mit gemischten Gefühlen betrachtete er dann, wie Naruto auf sie einredete und lächelte dann unmerklich als Sakura ihm eine Kopfnuss verpasste bei der Naruto fast ohnmächtig am Boden lag. Sakura hatte auf einmal ausgesprochen schlechte Laune und hätte bestimmt noch mehr getan, währe ihr Meister nicht dazwischen gegangen um Sakura von Naruto fernzuhalten. Wobei selbst dieser ein wenig zurückwich. Selbst er wusste, dass Sakuras Launen tödlich sein konnten. Sasuke dagegen blieb einfach stehen. Warum sollte er auch eingreifen? Er hatte eine seltsame Genugtuung verspürte als Sakura Naruto gehauen hatte. Er hatte es irgendwie...verdient. Er selbst hatte es selbst schon aufgegeben nach dem Grund zu suchen, warum Sakura sich bim Training so ganz anders benahm als zu Hause bei ihren Eltern. Ihre Stimmungsschwankungen waren ihm unbegreiflich. Doch das machte sie in seinen Augen schon fast...interessant. Er würde das schon noch rauskriegen. Schließlich hatte er in den nächsten Wochen noch ausreichend Zeit dazu. Wieso sollte er sich nicht dieses kleine Ziel setzen? Nachdem Sakura sich wieder beruhigt hatte fingen sie dann endlich mit dem Training an, was seine Grübeleien für die nächsten Stunden beendete. Doch nach dem Training stellte sich wieder Routine ein. Er ging als erster doch dabei wartete er, bis Sakura an ihm vorbeilief, damit er ihr unauffällig folgen konnte. Und er sollte auch Recht behalten. Auch in den nächsten Wochen sollte er ihr noch folgen, jeden ihrer Schritte, die sie tat, beobachten. Sein Leben war auf einmal unzertrennbar mit dem ihren verbunden ohne das er es bemerkte oder es ein sichtbares Band zwischen ihnen gab. Er folgte ihr, wohin sie auch ging und jede ihrer Reaktionen rief eine Antwort seinerseits hervor. Er war ihr Schatten. Er folgte ihr, wie ein Schatten. Unsichtbar aber doch gegenwärtig... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)