Still with you von Schneekoenigin ================================================================================ Kapitel 4: Warum tust du das? ----------------------------- Titel: Warum tust du das? - Fortsetzung zu "Kannst du mir nicht mehr vertrauen?" - Fortsetzung zu "Können Worte einen Menschen ändern?" - Fortsetzung zu "Bedeutet der Tod die Freiheit?" Autor: Schneekoenigin E-Mail: Angelina.Schmidt@web.de Warnings: Shonen Ai, depri, lemon Pairings: Taito Disclaimer: Mal wieder gehört Digimon nicht mir (wär ja auch zu schön um wahr zu sein *seufz*) und ich mache kein Geld mit dieser Fanfiction. Kommentar: Soso, eigentlich weiß ich nicht so richtig was ich schreiben soll, da ich keine Ahnung hab ob Animexx den Teil jetzt sperrt oder nicht. Wie dem auch sei, ich weiß, ihr musstet lange auf die Fortsetzung warten und es tut mir auch leid, aber ich hab Klausuren noch und nöcher geschrieben (hab jetzt mein Latinum und zwar mit zwei *jubel*). Grüßen möchte ich vor allem die Maddle, du weißt, ich warte auf eine Fortsetzung *g* ... Tja, das hier ist der vorletzte Teil, sollten irgendwelche Fragen auftreten, könntet ihr mir die ja in die Kommentare schreiben, aber ich glaube, der letzte Teil wird soweit alles aufklären. Das heißt natürlich, wenn ihr den letzten Teil noch haben wollt und davon müsst ihr mich überzeugen *nick*. Jetzt red ich hier ohne Ende und ihr kommt gar nicht zum Lesen ... na, dann hör ich mal auf. Macht's gut, eure Lee //Ach Yama, was ist bloß mit uns los? Wir unterhalten uns über Dinge, die niemanden interessieren und dann glaubst du noch, dass ich nicht merke, wenn du mich anlügst. Ich sehe doch, dass es dir schlecht geht ... kannst du mir denn nicht mehr vertrauen?// Matt spürte die warmen Arme um seinen Körper und Tais's Kopf auf seiner Schulter. Leicht schmiegte er sich in die Umarmung und seufzte. Ja, wie gerne würde er Taichi vertrauen, mit ihm all seine Probleme teilen, doch das ging nicht so einfach, wie der braunhaarige sich das vorstellte. Was sollte er ihm denn erzählen? Ach, hätte er doch diesen Entzug nie mitgemacht ... mit einer Pille hätte er Taichi jetzt einfach vor die Türe gesetzt ... wäre seinen Problemen wie immer aus dem Weg gegangen. Sein Leben hatte sich geändert, er war nicht mehr das kleine Kind, das durch die Digiwelt tobte und Weltretter spielte ... er war nicht mehr der große Yamato Ishida, der Sänger einer erfolgreichen Band ... er war nicht mehr der Matt, der mit Tai über alles reden konnte, vor ihm nichts verbarg. All das hatte eine einzige Person zerstört, eine Person, der er glaubte blind vertrauen zu können ... sein eigener Vater! Eine warme Hand Taichi's hatte sich von seinem Bauch gelöst und drehte ihn zu sich um. Braune Augen blickten ihn liebevoll an und erst als Tai ihm mit seiner Hand sanft über die Wange fuhr, merkte er, dass er weinte. "Es tut mir leid, wenn ... wenn ich dir zu nahe getreten bin. Du musst nichts sagen, wenn du ... nicht willst. Vielleicht sollte ich jetzt besser gehen." Tai erhob sich und schritt mit hängenden Schultern auf die Wohnungstür zu. "Nein, Tai, bitte warte ..." Fragend drehte Tai sich um und blickte auf Matt hinab, der immer noch auf dem Boden kniete. "Ich möchte nicht alleine sein." Die braunen Augen weiteten sich ... was sollte das nun wieder? Er ging ein paar Schritte auf Matt zu, blieb dann aber unentschlossen stehen. Matt hob seinen Kopf an und blickte Tai geradewegs in die braunen Augen. Wann hatte Matt jemals solche Augen gehabt? Das Blau wirkte viel tiefer, beinahe schwarz ... irgendwie leuchtete auch etwas grün an den Rändern ... dieses Farbenspiel war faszinierend und erschreckend zugleich. Tai konnte endlich wieder in diesen Augen versinken, Matt's Seele erkennen ... er spürte die Zuneigung, die der Blonde ihm entgegen brachte, aber da war noch etwas anderes, ein viel stärkeres Gefühl ... Plötzlich war dieses bestimmte Gefühl weg, wurde ersetzt durch etwas anderes, negatives ... er spürte unbändige Trauer ... Angst ... Hass, alles auf eine Person gerichtet ... Mit einem Mal war auch das verschwunden und er sah wieder nur die blauen Augen, die sich langsam von ihm abwandten und auf den Boden starrten. Was hatte Matt da gerade mit ihm getan? Wieso hatte er ihm den Blick auf seine Gefühle erlaubt? Wieso musste er ihm dieses schreckliche Gefühlschaos zeigen, diese Abgründe einer menschlichen Seele? "Ich vertraue dir, Taichi, daran darfst du nie zweifeln. Doch es gibt Dinge, die ich dir nicht antun will ... Dinge, die über deine Vorstellungskraft hinausgehen ... Dinge, wie das eben, nur viel intensiver. Möchtest du das noch einmal erleben ... noch mehr sehen?" Matt's Stimme klang brüchig und immer noch war sein Gesicht dem Boden zugewandt. Der Blonde hatte recht, egal wie sehr er auch seinen Freund mochte, das wollte er nicht noch einmal erleben. Er war froh, dass Matt die Verbindung unterbrochen hatte, allein bei dem Gedanken daran, dass Matt solche starken negativen Gefühle hegte ... nein, er wollte gar nicht wissen, gegen wen sie gerichtet waren. "Ich geh kurz ins Bad, du entschuldigst mich?" Der Blonde wartete die Antwort Taichis gar nicht ab sondern verschwand einfach. Ein nachdenklicher Blick folgte ihm ... Rot unterlaufene, angeschwollene Augen blickten ihn an, keine Emotionen waren darin zu erkennen, es schien als habe der Besitzer gelernt, seine Seele zu verbergen ... niemandem Sicht darauf zu gewähren. Kurz warf sich Matt etwas kaltes Wasser ins Gesicht und blickte dann wieder in den Spiegel. "Hast du toll gemacht, hättest ihm auch gleich sagen können, das du ihn liebst." stichelte die Stimme in seinem Kopf. "Ach halt doch die Klappe!" wütend blickte Matt sein Spiegelbild an. "Was hätte ich denn tun sollen? Ihn einfach so gehen lassen?" "Wie wär's mit Lügen?" "Ich will Taichi nicht mehr anlügen, dafür liebe ich ihn viel zu sehr. Wenn er da ist, kann ich so sein, wie ich wirklich bin, muss mich nicht verstellen, muss keine Angst vor meinem Dad haben und du ... du lässt mich auch in Ruhe." Matt wartete auf eine Antwort, doch komischer Weise blieb es in seinem Kopf ruhig. Missmutig warf er seinem Spiegelbild noch einen Blick zu, verließ das Bad und ging in sein Zimmer. Die Vorhänge waren noch immer zugezogen ... Dunkelheit beherrschte sein Zimmer, so wie er es immer geliebt hatte. Die Dunkelheit war gütig, sie verbarg die scharfen Kanten, verschleierte die Umrisse der Wirklichkeit ... sie stellte keine Fragen und erwartete keine Antworten. Doch war sie nicht auch ein Symbol für das Mystische ... für das Böse? Wie viel könnte sich in ihren dunklen Schleiern verstecken ... wie viel Tücke verbarg sie? Matt durchfuhr ein kalter Schauder, die Dunkelheit schien plötzlich so unberechenbar und kalt, nicht mehr gütig oder gar barmherzig. Sie überragte ihn um Meilen, verschlang ihn ... im Gegensatz zu ihr war er so klein und unbedeutend ... beinahe einsam, verlassen. Ein lauwarmer Windzug berührte sein Gesicht, ließ ihn frösteln. Plötzlich schien es ihm so als würde sich in den Schatten etwas bewegen, als wäre er nicht alleine in diesem Zimmer. Sein Herz zog sich vor Angst zusammen und er stolperte ein paar Schritte rückwärts. Panik ergriff ihn ... raus hier, schnell weg. Hastig wollte er nach der Türklinke greifen, doch irgendetwas hielt ihn fest, ließ ihn nicht gehen. Verzweifelt trat er nach diesem Hindernis, der Griff um sein Bein löste sich nicht ... ehe er sich versah lag er auf dem Boden. Ein lauter Schrei verließ Matt's Kehle ... Tai horchte auf, war da nicht eben ein Geräusch? Unsicher stand er auf und öffnete die Badezimmertüre ... niemand. Alarmiert ging er auf Matt's Zimmer zu, leises Schluchzen war zu hören, hin und wieder ein Poltern. "Yama? Ist alles okay?" Er bekam keine Antwort, nur dieses monotone Schluchzen erfüllte weiterhin die Luft. Vorsichtig zog er die Türe auf, Dunkelheit empfing ihn. Vor ihm lag eine Gestalt auf dem Boden ... Matt!! Er ging in die Knie und legte langsam seine Hand auf Matt's Schulter. "Nein! Nicht, bitte ... schlag mich nicht!" Als hätte er sich verbrannt zog er seine Hand zurück. In was für einer Welt befand Matt sich, dass er nicht einmal seinen besten Freund erkannte? "Bitte ... es tut mir leid ... ich wollte das doch gar nicht!" "Yama, ich bin's, Taichi." "Nein, lass Tai aus dem Spiel!!" Verwirrt blickte Tai auf den am Boden liegenden, diese unzusammenhängenden Wörter ergaben für ihn keinen Sinn ... was sollte er denn nur tun? Langsam hob er Matt an und nahm ihn in seine Arme. Matt's Körper zitterte und ständig spürte er eine Faust, die immer wieder gegen seinen Brustkorb schlug. "Ganz ruhig, ich bin ja bei dir." Wie ein kleines Kind wiegte er Matt hin und her und flüsterte beruhigende Worte. Mit der Zeit erschlaffte die Faust, die seinen Brustkorb bearbeitet hatte und Tai stellte beunruhigt fest, dass Matt sich in seine Arme sinken ließ und sich ihm völlig auslieferte. Was für ein Vertrauen musste dieser verrückte Kerl in ihn setzen? Ob er sich ihm auch so hingeben würde? "Tai, ich ... ich werde am Bein ... da ist etwas an meinem Bein." Matt versuchte seine Panik zu verstecken, doch so recht gelang es ihm nicht, seine Stimme zitterte und war eine Tick zu hoch. Tai knipste mit einer Hand das Licht an und meinte dann sanft: "Du hast dich in einer Tasche verfangen. Schau es dir an." Ein blaues Auge lugte unter den blonden Haaren hervor und Taichi hätte beinahe gelacht, wäre die Lage nicht so ernst gewesen. "Aber ich hab doch genau gespürt, dass ... dass jemand geatmet hat." Das blaue Auge blickte ihn groß an. "Du Dummerchen, das war doch bloß die Klimaanlage. Ich hab sie heute Mittag angestellt." Tai wuschelte Matt durch die Haare und meinte dann ernst: "Yama, es ist okay, wenn du Angst hast. Du bist erst vor sechs Wochen beinahe erwürgt worden. Es ist schon klar, dass du das nicht so schnell verarbeiten kannst. Eigentlich hätte dein Vater auch jetzt für dich Dasein müssen. Ich glaub so etwas nennt man posttraumatischer Schock, oder so." Matt versuchte ein Lächeln, doch es scheiterte kläglich, woran das ständige Zittern seines Körpers wohl nicht unschuldig war. Tai's warme Finger glitten unter Matt's Shirt und fuhren seinen Rücken hoch, verharrten im Nacken um den blonden noch näher an sich zu ziehen. "Yama, komm, beruhig dich. Es ist vorbei, ich bleib bei dir, solange du es möchtest." Tai's sanfte Berührungen sollten beruhigen ... Halt geben ... ihm zeigen, dass er ihn nicht mehr alleine lassen würde. Bei Matt hingegen verfehlten sie diese Wirkung, diese naiven Zärtlichkeiten lösten in ihm ein unbändiges Verlangen aus ... zu lange hatte er sich die Beschimpfungen seines Vaters gefallen lassen ... zu lange seine Zuneigung unterdrückt ... zu lange sein Verlangen ignoriert ... zu lange auf seinen Verstand vertraut. Jetzt wollte er einmal nur auf sein Herz hören, für einen Moment alles vergessen. Leicht schmiegte er sich an Taichi und brachte seinen Mund an dessen Ohr: "Könntest ... könntest du weitermachen?" Er merkte wie der braunhaarige zurückwich um ihn anzusehen ... vielleicht eine Frage zu stellen. Kurz legte Matt Tai seinen Finger auf den Mund und fuhr dann dessen Konturen nach. "Bitte, stell mir keine Fragen. Mach es einfach ... tu mir den Gefallen." Der Blonde konnte nur schwer in den braunen Augen lesen, viele Fragen spiegelten sich in ihnen, etwas Verwunderung, Unsicherheit ... Verständnis ... Liebe!? Noch bevor er sich über seinen letzten Gedanken bewusst geworden war, stand Taichi auf und hielt ihm seine Hand hin. Ein zärtliches Lächeln umspielte seine Lippen und Neugierde glitzerte in seinen Augen. Matt reichte ihm seine Hand und fand sich in einer warmen Umarmung wieder. "Ich ... ich mach das Licht aus. Du musst uns dann durch ... dein Zimmer helfen." Tai's Stimme zitterte und Matt wurde sich dadurch erst bewusst, was er eigentlich von seinem Freund verlangte. Doch jetzt gab es kein zurück mehr, Tai hatte das Licht schon ausgeknipst und sich vertrauensvoll an ihn gelehnt. Langsam bewegte er sich rückwärts, darauf bedacht, den richtigen Weg zu finden und nicht zu stolpern. Als er an die Bettkante stieß, zögerte er noch einmal kurz, dies war die letzte Chance mit dem Spiel aufzuhören ... das Vertrauen seines besten Freundes nicht zu missbrauchen. Er spürte wie Taichi ihn sanft aufs Bett drückte und sich neben ihn legte: "Yama, ich ... kenne deinen Körper nicht, ich ... weiß nicht, was dir gefällt. Du musst mir helfen." Allein seine Stimme ließ Matt einen Schauer über den Rücken laufen, er wollte nicht sprechen und damit die Magie zwischen ihnen zerstören. Stattdessen hob er seine Hand und legte sie an Taichis Wange. Er spürte wie Tai sich an seine Hand schmiegte und mit einer Hand nach seiner griff um dann langsam mit den Fingerspitzen seinen Arm entlang zu fahren. Matt konnte diese Berührung nur erahnen, so leicht war sie gewesen und dennoch schien sein Arm zu brennen. Diese sanften Hände fuhren spielerisch über seinen Körper, zogen ihm sein T-Shirt aus, fuhren sanft über seine Brust ... schienen das Feuer in ihm immer mehr zu schüren. Ein leises Stöhnen entwich Matt, er war unruhig, wusste nicht, wohin mit seiner Leidenschaft und seinem Verlangen. Er wollte nicht nur berührt werden, er wollte auch die braune Haut fühlen, sie schmecken ... Tai das gleiche geben, was er ihm gab. Tai schien seine Gedanken gelesen zu haben, denn er führte Matt's Hand unter sein T-Shirt, ließ ihn gewähren als er ihn dieses Kleidungsstückes entledigte. Die zärtlichen, behutsamen Hände waren wieder da, fuhren um seine Brustwarzen ... versanken in seinem Baunabel. Das hier war eindeutig Himmel und Hölle zugleich. Sein Körper war so stark angespannt, dass es schmerzte, und doch erahnte er schon die Erfüllung ... das glühende Versprechen. Matt's Hände fuhren über Tai's Rücken, zeichneten die Muskeln nach, erkundeten die warme, seidige Haut. "Yama, warum tust du das? Was verlangst du nur von mir?" Tai's Stimme klang heiser, war von Emotionen durchtränkt, die er versuchte zu kontrollieren. Er konnte nicht antworten, Tai's Finger ließen ihn immer wieder stöhnen. Seine Berührungen schienen nichts zu verlangen, nur schenken zu wollen ... heiß und unbändig. Tai's Fingernägel glitten behutsam über die Innenseiten von Matt's Schenkeln, verweilten kurz am Bund seiner Boxershorts. Matt's Atem stockte, das war das letzte Hindernis ... sein letzter Schutz. Wollte er das wirklich? Zu spät ... Tai hatte sich überwunden und betrachtete nun Matt's nackten Körper, der sich in der Dunkelheit weiß abzeichnete. Verlegen wandte der blonde den Kopf ab, wollte Tai's Reaktion nicht sehen. Plötzlich spürte er die warmen Hände um seine Hüfte ... spürte, wie der braunhaarige ihn besitzergreifend an sich drückte ... Tai's warmer Atem an seinem Ohr: "Nie hätte ich gedacht, dass ich so einen wunderschönen Freund habe." Diese Worte durchströmten Matt wie heißes Feuer ... gaben einer ausgehungerten Seele Erfüllung. Genüsslich schloss er seine Augen und gab sich Tai bedingungslos hin ... grenzenloses Vertrauen ... Mit einem Mal keuchte er auf. Alles Blut jagte in heißem, süßlichen Schmerz in seinen Unterleib. Taichi war in ihm! Entsetzt riss Matt seine Augen auf und starrte Tai's Silhouette an. Er war erstarrt und zitterte bewegungslos, in seinen Augen stand Entsetzen und Angst geschrieben ... Angst über das, was gerade geschah. Lange konnte er sein atemloses Zittern nicht unter Kontrolle bringen ... gehorchte sein Körper seinem Geist nicht mehr. Als er begann sich langsam in ihm zu bewegen, setzte Matt's Herz für einen Schlag aus ... Gott, war das gut! Die braunen Augen suchten den Blickkontakt, Tai hatte die Kontrolle verloren und doch konnte er noch in Matt's Gesicht lesen. Sanft umarmte er ihn ... unendlich zärtlich strichen seine Finger Matt's Körper entlang, forderte ihn auf nachzugeben ... Matt gab nach, vermochte nicht länger seiner Begierde standzuhalten. Es war als wenn ein Damm brechen würde, die Wassermassen stürzten auf ihn ein, rissen ihn mit sich fort. Er hörte sich selbst laut stöhnen, spürte Tai's zitternden Körper ... seinen leisen Aufschrei. In einem letzten Stoß drückten sich ihre Körper mit nahezu roher Gewalt aneinander, schienen die fleischlichen Grenzen sprengen zu wollen ... dann war es vorbei. Keuchend lagen sie aufeinander, der Schweiß klebte an ihren Körpern. Mit einem mal erhob sich Tai, riss sein T-Shirt an sich und warf Matt einen Blick zu, der nicht zu deuten war. "Verzeih mir!" Mit diesen Worten verließ er das Zimmer und brach schluchzend im Flur zusammen. Matt zog es vor Mitleid das Herz in der Brust zusammen, es tat so weh, ihn zu hören und ihm nicht helfen zu können. Doch Tai hatte sich entschieden das Zimmer zu verlassen, er wollte ihn jetzt nicht mit seiner Anwesenheit quälen. Am nächsten Morgen war Tai verschwunden, er hatte keine Nachricht hinterlassen ... keinen Hinweis ... nichts. Die Enttäuschung brannte in Matt, irgendwie war ihm bewusst, dass er den braunhaarigen für immer verloren hatte. Das letzte war zu viel für ihn gewesen. Wie konnte aus so einer harmlosen Frage etwas derartiges entstehen? Wieso hatte er es zugelassen, dass Tai für ihn so weit ging? Seinen Körper ... seine Seele verkaufte? Er hätte aufpassen müssen, die Führung nicht seinem Freund überlassen dürfen ... er wusste doch, dass Tai immer zuerst handelte, dann nachdachte. Verdammt, es war seine Schuld, dass Tai jetzt weg war, dass sein Traum zerbrochen war. So spielte das Leben, Ironie des Schicksals ... er was seine Schuld, dass Tai ihn jetzt hasste, nicht mehr bei ihm war ... nicht die Schuld seines Vaters. Nicht seinem Vater lag etwas daran, sein Leben völlig zu zerstören, ihm das letzte Glück zu nehmen ... er selbst zerstörte sich alles. Das Telefon riss ihn aus seinen Überlegungen. Kurz durchzuckte ihn der Gedanke, dass Tai ihn versuchte anzurufen, dass alles nur ein großes Missverständnis war ... Tai vielleicht zum Fußballtraining gegangen war. Doch nein, dass konnte nicht sein, er hätte ihm eine Nachricht hinterlassen, ihn vielleicht sogar geweckt ... er wäre nicht einfach so verschwunden. Das Telefon klingelte immer noch beharrlich und Matt beschloss abzuheben. In der Leitung war ein Knacken zu hören ... unheimliche Stille. "Yamato." Ein Wort, nur ein Wort, dass sich vernichtend in sein Gedächtnis brannte ... grausames Lachen ... Stille. "Dad ..." //Wer weiß schon, was der nächste Tag bringt, ob Unheil oder Glück. Doch vergiss nie ... du bist ein Mensch ... du kannst entscheiden!// To be continued ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)