Der König der Schatten von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 5: Uraltes Wissen ------------------------- Sodele hier ist der nächste Teil und ich hoffe er gefällt euch, hab mir mühe gegeben. Eine Traurige Nachricht: Ich habe momentan ziemlichen Schulstress und kann deshalb nicht mehr soviel an der Geschichte schreiben, was im Klartext bedeutet: das nächste Kapitel wird noch ne weile dauern bis es fertig ist... aber ich werd mein bestes tun und mich beeilen, vorausgesetzt ich bekomme ein paar KOMMIS!! Uraltes Wissen Zum besseren Verständnis: "..." Jemand Faselt '...' Jemand Denkt >>...<< Zitat oder Ausschnitt aus einer Zeitunt/Buch oder Einleitung >>Als er im Bett lag dachte er nochmals über alles nach: ,Meine Freunde lassen mich immer öfters alleine und Dumbledore scheint irgendwie tief besorgt... doch wieso hat der Alte gesagt alle müssen nett zu mir sein? Hat Dumbledore irgendeinen Plan und will mich schonen? Doch was hat das für einen Sinn? Verdammt! Und dann ist da noch Malfoy der sich so seltsam verhält und der neue Lehrer ist auch nicht gerade die Durchschaubarkeit in Person...' Doch schliesslich forderte der Tag seinen Tribut und Harry schlief ein.<< Als Harry am nächsten Morgen aufwachte galt sein erster Gedanke dem Wochenende das vor der Tür stand, ,nur noch einen Tag schule und dann zwei Tage frei!' Gut gelaunt wie lange nicht mehr sprang Harry aus dem Bett um sich fertig zu machen (Ron war schon fort, wahrscheinlich zum Frühstück, wie die anderen). Harry betrat die Halle und sah sich nach sich nach seinen beiden Freunden um, doch diese waren nicht da, ,seltsam, sonst sind sie doch immer hier...' Dachte Harry und setzte sich an den Gryffindortisch. Ron und Hermine tauchten den ganzen Morgen nicht auf, auch nicht in den Schulstunden. Harry fand das doch seltsam, sonst war Hermine doch immer diejenige die nicht eine Minute vom Unterricht verpassen wollte. Am Mittagessen tauchten die Beiden wieder auf, als Harry aber seine Freunde fragte wo sie gewesen waren, winkten dieses ab und erklärten sie haben noch etwas Wichtiges zu erledigen gehabt. Harry begann sich mehr und mehr zu fragen was denn los war. Tief in Gedanken versunken verbrachte er den ganzen Unterricht (keiner der Lehrer wies ihn zurecht, oder zog ihm Punkte ab). So verlief der Tag recht ereignislos, nur dass Harry das Gefühl hatte Zalies würde ihn verfolgen, was natürlich Blödsinn war. Harry tat es einfach als eine Art Paranoia ab und versuchte das Gefühl zu ignorieren. nun wie gesagt der Tag verlief überraschend ruhig, doch man so den Tag nicht vor dem Abend loben. Beim Abendessen wurde den Schülern eine Hiobsbotschaft übermittelt. Dumbledore verkündete nämlich, dass er kurzfristig abreisen musste und solange McGonagall für ihn übernehmen würde. Sofort brachen Unruhen unter den Schülern aus, was hatte das zu bedeuten? Hatte es mit dem dessen Namen nicht genannt werden darf zu tun? Würde es Krieg geben? Uns so wurde wild spekuliert bis Dumbledore ruhe gebot: "Liebe Schüler, es besteht kein Grund für Unruhen. Ich habe nur eine Sache zu erledigen, die ich nicht länger vor mich her schieben kann. Ich werde mich beeilen, dass ich so schnell wie möglich wieder hier sein kann. Nun aber lasst euch davon nicht den Appetit verderben, lasst uns essen!" Damit setzte er sich und die Tische deckten sich wie immer. ,Was Dumbledore wohl zu erledigen hat...' Dachte Harry und stocherte, wie so oft, in seinem Essen herum. Nur am Rande nahm er wahr, wie sich fast alle Gespräche um Dumbledore drehten. Harry verließ die Halle wieder vor allen anderen und begab sich in den Gryffindorgemeinschaftsraum. Um viertel vor acht begab er sich dann runter zu Snapes Büro. Als Harry das Büro betrat empfing ihn Snape schon mit seinem bösen Grinsen. "So Mr. Potter sie haben also nicht vergessen, dass sie Unterricht haben?" Meinte er spöttisch, Harry schwieg darauf, er hatte keine Lust mit Snape zu streiten. Dieser registrierte es wohl auch, denn er ließ ab und widmete sich stattdessen irgendwelchen Pergamenten die vor ihm lagen. So verging eine Weile und Harry wartete ruhig ab, er wusste dass Snape ihn versuchte wütend zu machen, doch Harry machte sich nichts draus. "Nun Mr. Potter, wir können anfangen." Sagte Snape irgendwann und stand auf. Er trat um den Schreibtisch herum und stelle sich vor Harry. "sind sie bereit?" Harry nickte nur und bereitete sich vor. "Gut. Legilimens!" Harry bemerkte wieder wie er den Bezug zur Realität verlor, ,nein!!' schrie er in Gedanken, und dann war plötzlich alles vorbei. Etwas verwirrt sah sich Harry um, Snape stand vor ihm, den Zauberstab auf ihn gerichtet. "Sir?" Fragte Harry ein wenig unsicher, "warum haben sie aufgehört?" Snape sah ihn einige Minuten schweigend an, dann meinte er: "Sie haben den Fluch vollständige geblockt..." "Was?" Keuchte Harry überrascht, "wie...?" "Ich glaube wir können den Unterricht somit beenden. Sie haben das Ziel erreicht." Damit verschwand Snape aus seinem Büro und ließ einen verwirrten Harry Potter zurück. ,Ich habe also vollständig beblockt?' Dachte Harry immer noch leicht fassungslos. Als er sich wieder gefasst hatte verließ er ebenfalls das Büro, doch er ging nicht zum Gryffindorturm sondert machte einen kleinen Spaziergang durch die Flure und Gänge von Hogwarts. Alle Schüler waren in ihren Gemeinschaftsräumen oder waren schon schlafen gegangen, deshalb begegnete Harry auch niemandem, dass hieß fast niemandem. Als Harry einen dämmrigen Flur entlangging wurde er plötzlich von hinten gepackt und wieder gegen eine Wand gedrückt. "Malfoy!" Fauchte Harry, leicht genervt. "Vermisst Potti?" Schnurrte Malfoy, ,Moment - SCHNURRTE?' Harry schüttelte den Kopf um die verwirrenden Gedanken loszuwerden, doch es half wenig. "Äh? Malfoy? Was wird das?" "Ich hab doch gesagt: wir sehn uns noch..." Flüsterte Malfoy und kam Harrys Gesicht beängstigen nahe, "Malfoy, lass den Scheiß!!" Fauchte Harry und versuchte Malfoy von sich zu drücken, dieser lachte nur über den Versucht und erwiderte: "Na, jetzt vielleicht angst?" Malfoy hatte wieder sein alt bekanntes Grinsen aufgesetzt und blickte Harry vernichtend an. "Pah, wenn du es nötig hast so was zu machen, dann frag ich mich, wie tief du gesunken bist!" Meinte Harry bissig und funkelte ihn aus zusammengekniffenen Augen böse an, Malfoy lachte nur auf Harrys Kommentar, "ich bin nun mal ein Arschloch, wenn man nach dir gehen würde, was man natürlich nicht macht, wenn man bei verstand ist." Meinte er dann nur böse. Harry war sauer, richtig sauer, und er würde Malfoy am liebsten in die nächste Woche hexen, doch noch hatte er sich unter Kontrolle, so leicht wollte er es ihm nicht machen. "Sag was du nun willst und lass mich dann endlich in Ruhe, ich habe nämlich wichtigeres zu tun als mich mit dir abzugeben!" Fauchte Harry, "ich will..." Doch weiter kam er nicht, denn wie schon beim letzten Mal tauchte wie aus dem Nichts Zalies auf. "Dieser blöde Bastard..." Knurrte Malfoy und suchte das Weite. Verwirrt wieso Malfoy immer die Flucht ergriff, wenn Zalies erschien blieb Harry wo er war. "Sie sollten schon längstens in ihrem Turm sein, Mr. Potter." Meinte Zalies als er heran war, "ja, Sir." Meinte Harry nur knapp und machte sich auf den Weg. ,Irgendwie benehmen sich alle hier daneben...' Dachte Harry als er sich auf den Weg in den Gryffindorgemeinschaftsraum machte, ,aber was hat Dumbledore vor? Das er was vor hat ist sicher, doch wieso verhält er sich mir gegenüber so seltsam? Hat sich nicht einmal bei mir gemeldet, als ich im Krankenflügel lag und auch sonst scheint er mir aus dem Weg zu gehen... Ron und Hermine scheinen in diesem Fall mehr zu wissen als ich. Ach das ist doch alles schei...!!' Harrys Laune sank weiter, falls das noch möglich war. Im Gemeinschaftsraum herrschte noch reger betrieb, was Harry ein wenig überraschte, denn es war schon recht spät. "Wo sind Ron und Hermine?" Fragte Harry Neville, der gerade an ihm vorbei ging, "Weis nicht, sind vor zwei Stunden wohin gegangen." Meinte er und verschwand im Schlafsaal. ,Was die wohl immer machen.' Dachte Harry als er sich ebenfalls in Richtung Schlafsaal begab. Müde ließ sich Harry ins Bett fallen und zog die Vorhänge zu, er wolle nicht gestört werden und Morgen wollte er schön lang ausschlafen. Mit diesem Vorsatz schloss er die Augen, doch der Schlaf wollte nicht kommen. Genervt setzte er sich wieder auf und knurrte eine Verwünschung in den leeren Raum. Doch es half nichts, er konnte einfach nicht einschlafen, so griff er sich das Animagibuch und begann das Rezept nochmals durchzugehen. "Ah verdammt!!" Rief Harry plötzlich aus und starrte sauer auf das Buch in seinen Händen, er hatte beinahe vergessen das der Trank noch gar nicht fertig gebraut war und er noch ein paar Zutaten dazugeben musste. "Puh!! Ein Glück das ich's noch mal gelesen habe..." Murmelte Harry, nachdem er den ersten Schreck überwunden hatte. "Mal sehen, hier steht, man muss ein Haar von sich selbst, ein Stück von dem Tier das man werden will und Mefarios-Kraut rein tun, kurz bevor man den Trank zu sich nimmt. - Was zur Hölle ist Mefarios-Kraut??" Murmelte Harry vor sich her. "Da hilft wohl nichts, ich muss morgen in die Bibliothek." "Mein Herr?" Wraith hatte es geschafft auf sein Bett zu krabbeln und saß nun auf seinem Kopfkissen. "Ja? Was willst du?" Harry war jetzt nicht in der Stimmung irgendein sinnloses Gespräch zu führen, "ich denke, ihr solltet eines der Bücher, die ihr in den Ferien gekauft habt, zu rate ziehen, ja das solltet ihr." "Ja wieso nicht..." Murmelte Harry mehr zu sich und begann die Bücher aus der Nokturnegasse zu durchsuchen. Er hatte vieles Gekauft was bei näherem betrachten Schwachsinn war, doch bei einem Buch wurde er fündig. "Die verschiedenen Anwendungen von magischen und nichtmagischen Kräutern. Verfasst von Alexander Levoire." Las Harry den Titel laut vor. Es handelte sich um eine art Lexikon indem so ziemlich alle Kräuter die man je für einen Zaubertrank oder sonst was gebraucht hatte drin stand. Harry konnte beim besten Willen nicht mehr sagen wieso er dieses Buch gekauft hatte, denn er interessierte sich nicht sonderlich für Kräuter und noch weiniger für Zaubertränke. "Vielleicht schenke ich es Neville, Kräuterkunde ist ja sein Lieblingsfach." Murmelte Harry während er im Buch blätterte (ein Inhaltsverzeichnis gab es nicht und von einer alphabetischen Ordnung hatte der Autor wohl auch nicht viel gehalten). Doch schliesslich wurde er doch noch fündig: "Mefarios-Kraut. Dieses Kraut wurde von Mefario (nach diesem wurde es auch benannt) das erste Mal für einen Zaubertrank gebraucht. Da es sehr selten vorkommt und nur sehr langsam wächst gilt es als eine Kostbarkeit unter den Tränkemeistern und Heilern. Das Kraut wächst nur einmal in einem Jahrzehnt auf heiligem Boden (Klostergärten oder Kirchenfriedhöfe). Es ist eine sehr kleine und unscheinbare Pflanze, die Ähnlichkeit mit Vergissmeinnicht aufweißt, nur dass die Blüten nicht violett sondern sandfarben sind. Dadurch dass Mefarios-Kraut nur in solch großen Zeitabständen wächst wird es mittlerweile zu den geschützten Arten dazugezählt und darf nur noch mit Bewilligung gepflückt werden. Das Mefarios-Kraut ist in der Anwendung sehr vielfältig verwendbar. Wenn man es im getrockneten Zustand verbrennt und den Rauch einatmet, so kann dies zu Bewusstseinsveränderungen führen. Man kann in diesem Zustand kurze Einblicke in eine mögliche Zukunft erhaschen, doch da diese Anwendung zu erheblichen Schäden des Bewusstseins führt und man schnell abhängig wird, gebraucht man das Mefarios-Kraut sehr selten für diese Zwecke. Der frische Saft des Mefarios-Kraut ist höchst ätzend und bei Einnahme tödlich. Deshalb wurde früher dieses Kraut oft von Attentätern gebraucht, da es nicht nachweisbar ist. Doch wenn man den Saft einen Tag in einem Silberkessel ziehen lässt verfällt seine giftige Form und er wandelt sich in ein starkes Heilmittel. Mefarios-Kraut ist weiter unabdingbar für den Animagitrank. Da ohne diese Kraut die Rückverwandlung vom Tier zum Menschen nicht möglich ist." Las Harry und war heil froh darüber, dass er nochmals die Zutaten überprüft hatte, nicht auszudenken wenn er dazu verdammt wäre immer ein Tier zu bleiben. Nun da er über dieses seltsame Kraut bescheid wusste konnte er aus getrost danach suchen. Er hatte schon eine Idee woher er diese Zutat bekommen konnte, "ich weiß schon wer wieder einen Einbruch verschreiben kann... Snape deine Zaubertrankzutaten sind nicht mehr lange sicher..." Murmelte Harry in einen Singsang und grinste dabei gemein. Harry legte das Buch zurück, da viel sein Blick auf ein Buch, nein das war die falsche Bezeichnung, es war eher ein Notizheft oder so. der Einband war aus schwarzem Leder und sah sehr mitgenommen aus. Harry frage sich wieso er dieses Büchlein gekauft hatte. Neugierig geworden nahm er es zur hand, es stand kein Titel auf dem schlichten Einband und Harrys Neugierde stieg noch ein wenig an. Harry schlug das Buch auf und begann auf der ersten Seite zu lesen: "Ich bin ein alter Mann, meine Kraft sie schwindet und ich bin kaum noch in der Lage meine Feder zu führen. Doch ich muss jenem der dies lies etwas von solch gewaltiger Wichtigkeit mitteilen, dass meine Schwächen nicht von Bedeutung sind, nichts ist wirklich von Bedeutung, im vergleich zu dem was ich hier mitteile. Mein Name lautet Azrael, ich bin einer der mächtigsten Schwarzmagier (mein Name ist der des Todesengels. Da die Menschen als sie noch primitive Lebensformen waren uns für übersinnliche, von Gott gesannte Wesen hielten, deshalb huldigten sie uns und ernannten uns zu Engel). Ich gehörte dem Rat der Letzten an, doch ich sollte wohl besser der Reihe nach erzählen. Vor vielen Jahrtausenden herrschte ein entsetzlicher Krieg zwischen den magischen Wesen und den Menschen... Das kenn ich schon..." Harry blätterte ein paar Seiten vor: "...die alten Magier befürchteten durch diesen Krieg würde das alte Wissen um die Magie verloren gehen und so schlossen die fünf mächtigsten Stämme ein Bündnis. Von jedem dieser Stämme wurde der Mächtigste bestimmt eine Lösung, zur Erhaltung des Wissens, zu finden. So wurde der Rat der Letzen gebildet, zu dem auch ich gehörte. Er bestand aus einer Lichtelbin, einem Dunkelelben, einem Schwarzmagier, einer Hexe und einem Zentauer. Sie vereinten all ihr Wissen und schufen das Armband der Sapientiaschlange. Dieses Armband besitzt die Macht alles Wissen in sich auf zu nehmen und zu speichern. Alle Zaubersprüche, jeder Tier- oder Pflanzenname der jemals benützt wurde, speicherte sich in diesem Armband. Dieses Wissen wurde jedem übertragen der das Armand berührte. Dadurch, so hofften die fünf Stämme, würde das Wissen gewahrt werden. Doch als der Krieg zu ende ging und die magischen Wesen sich zurückzogen artete ein stiller Kampf um dieses mächtige Relikt aus. Jeder wollte dieses Armband für sich haben, und dessen Macht besitzen. Das Armband der Sapientiaschlange befand sich bis zu diesem Zeitpunkt bei den Zentauren in sicherer Verwahrung. Doch alsbald wurde den Zentauren bewusst dass sie dieses Relikt nicht mehr schützen konnten und so baten sie den Rat der Letzten wieder um Hilfe. Dieser ließ eine gewaltige Kathedrale errichten, weit fort in einem verfluchten Land. Man sagt, diese wäre so gewaltig gewesen, dass die Spitzbögen der Decke kaum noch zu erkennen gewesen waren. Diese Kathedrale wurde der Heilige Ort genannt, dorthin brachte man das Armband der Sapientiaschlange hin. Doch der Rat der Letzten befürchtete, dass doch Wagemutige diese Reise auf sich nehmen würden um an das Artefakt zu gelangen. Deshalb beschloss der Rat das Artefakt mit dem schlimmsten Fluch zu belegen. Dieser Fluch bewirkte, dass all jene welche das Armband berührten ihrer Seelen entzogen wurden und diese auf eine der Bänke in der Kathedrale verbannt wurde. Ihrer Stimme und ihrer Freiheit beraubt, verdammt dazu bei vollem Bewusstsein dem Geschehen zuzusehen, doch machtlos gegen alles was dort geschah. Doch bei diesem Ritual mussten die Fünf ihr Leben lassen, so auch ich. Durch einen Zauber wurde jedoch dich Geschichte weiter in dieses Buch geschrieben und so führt die Geschichte weiter, ohne dass ich noch auf der Erde weile. Viele Jahrtausende vergingen und das Armband der Sapientiaschlange geriet in Vergessenheit, galt nur noch als Mythos oder altes Märchen. Doch dann wurde die Zauberwelt wieder aus ihrem Schlaf des Vergessens geweckt und ein ahnungsloser Zauberer fand die in Vergessenheit geratene Kathedrale. Angelockt und geblendet von der Macht, welche das uralte Relikt ausstrahlte, berührte er es und das gleiche Schicksal widerfuhr ihm wie schon Hunderten vor ihm. Der Zauberer wurde gesucht doch man fand nicht ihn sondern die Kathedrale. Keiner wusste um was es sich bei dem alten Artefakt handelte und so wurden viele von der Macht dazu verleitet es zu berühren. Erst als viele ihrer Seele verloren hatten, wurde dieses Artefakt mitsamt der Kathedrale in die Mysteriumsabteilung gebracht. Dort, in einem Raum dessen Decke man nicht sehen kann, steht die Kathedrale (welche den Namen ,Kathedrale der Verlorenen' träg), in ihr das älteste und mächtigste Artefakt das je erschaffen worden ist. Viel Zeit verging und wieder wurde dieses Relikt vergessen, nur noch die Ältesten wissen was sich hinter der Tür, welche mit den schlimmsten Flüchen und Bankreisen belegt ist, befindet. Das Zaubereiministerium ist heute der Ansicht dass es sich bei diesem Relikt um eine gefährliche Waffe handelt und deshalb darf niemand etwas davon wissen. Welche Narren sie doch waren und noch immer sind. Es ist wahr, dieses Artefakt ist gefährlich, doch darf man es nicht mit einer Waffe vergleichen, doch wer würde mir glauben schenken? Mir, welcher nicht einmal mehr einen Körper besitzt oder als Geist noch existiert? Ich schweife ab. Der Fluch der damals über das Armband der Sapientiaschlange gelegt wurde ist nur für einen ohne Wirkung. Der Fluch geht nur an jenem spurlos vorbei der als er am schwächsten war dem Stärksten widerstand..." Danach waren die Seiten leer. "Seltsam, wieso hört es denn hier schon auf? Oder ist diese ,Geschichte' noch gar nicht zu ende geschrieben?" Murmelte Harry als er durch die leeren Seiten blätterte. Das Büchlein war nicht einmal zu einem viertel gefüllt. Harry sah auf die Uhr und stellte überrascht fest, dass es schon nach zwölf war. ,Hab ich so lange gelesen?' Dachte Harry überrascht, ,nein, kann irgendwie gar nicht sein...' Nun doch müde legte er sich hin (Wraith beförderte er vorher noch unsanft von seinem Kopfkissen). Seine Hand wanderte wie von selbst zu der Kette mit dem Rabenanhänger. Sachte streichelten seine Finger das warme Metall und ein tiefes Wohlbefinden breitete sich ihn ihm aus. ,Wenn ich so zurück denke habe ich in letzter Zeit überhaupt nicht von diesem seltsamen Raum geträumt und den vielen Todessern... Eigentlich haben diese Träume aufgehört als ich diese Kette bekam, vielleicht unterdrückt sie ja diese Träume...' Dachte Harry noch bevor er in das Land der Träume abdriftete. Doch eine Erholung war ihm nicht gegönnt. Er träumte wirres Zeug oder war es gar nicht so wirr? Harry fand sich in einem kreisrunden Raum wieder. Vielen Türen gingen in verschiedene Richtungen. ,Hier war ich doch schon einmal...' Dachte Harry verwirrt und sah sich genauer um, doch er vermochte sich nicht erinnern woher ihm dieser Raum so bekannt vorkommt. Plötzlich öffnete sich eine Tür, mildes Licht drang durch diese und lockte Harry. Doch den Raum oder was sich dahinter verbarg konnte man nicht erkennen. Harrys Nackenhärchen stellten sich auf und er begann leicht zu zittern. Egal was sich hinter dieser Tür befand, sein Körper schrie danach. Langsam und vorsichtig näherte sich Harry der offenen Tür, doch kurz bevor er sie erreichte blieb er stehen. ,Was mach ich hier? Das ist doch Wahnsinn!' Dachte Harry und versuchte sein Verlangen, durch die Tür zu treten, zu unterdrücken. Doch seine Neugierde stieg und mit ihr sank sein Widerstand. Zögernd trat er durch die Tür. Doch auf der anderen Seite fand er sich, nicht wie erwartet, in einem gossen Raum wieder sondern in einem schmalen und heruntergekommenen Gang. Nicht einmal sieben Fuss weiter entfernt war eine weitere Tür, diese jedoch war verschlossen und mit Brettern vernagelt. Doch seine Neugierde war noch nicht gestillt und so trat er auf die Türe zu. Kaum hatte er sich auf Armeslänge genähert wurde die Türe von einer regelrechten Druckwelle erfasst und aus den Angeln gerissen. Harry hielt sich schützend die Hände vors Gesicht, als die Holzsplitter an ihm vorbei flogen. Als er danach die Arme wieder sinken ließ und sich umsah, stockte ihm der Atem. Hinter der Tür befand sich kein Raum sondern ein Land, Harry konnte nicht fassen was er sah. Viele ungewöhnliche Dinge hatte er schon gesehen doch dieses Land, diese Landschaft, übertraf alles. Vor Harry erstreckte sich eine bizarre und surreale Ebene welche sich im Endlosen zu verlaufen schien. Die vorherrschenden Farben waren braun bis schwarz und ein schmutziges dunkelgrün, keine oder nur sehr wenige Vegetation wuchs und ließ alles abweisend und kalt wirken. Die Ebene strahlte eine wahnsinnig drückende Aura aus und Harry wolle am liebsten wieder umkehren. Hatte ihn vorher noch irgendwas gelockt hier her zu gehen, so trieb ihn nun etwas von hier fort, ,ich sollte nicht hier sein... keiner sollte das...' Dachte Harry und wollte sich zum gehen wenden als ihm ein dunkeler Schatten am Horizont auffiel. ,Was ist das?' Harry betrachtete den Schatten genauer und je länger er ihn betrachtete desto mehr hatte er das Gefühl dieser Schatten würde sich auf ihn zu bewegen, oder bewegte er sich auf den Schatten zu? Irgendwie schienen hier sämtliche Gesetze der Natur und Logik aufgehoben zu sein, Harry konnte nicht einmal sagen ob es real oder nur ein Gespinst aus seinen Träumen war, was er hier erlebte. Der Schatten nahm immer mehr Form an und bald stand vor Harry eine gewaltige Kathedrale, welche so groß war, dass Harry ihre Ausmaße nicht einmal richtig erfassen konnte. Einige Zeit blieb Harry einfach starr vor staunen und gleichwohl furcht stehen, doch dann begann etwas ihn zu rufen, nicht mit Worten oder sonst der Gleichen, es schien in der Luft zu sein, in der Erde alles um ihn herum schien nach Harry zu rufen, wolle ihm etwas sagen, eine Warnung? Doch er verstand es nicht, wusste aber dennoch um was es sich handelte. Als er sich aus der Starre gelöst hatte, welche von ihm besitz ergriffen hatte, angesichts der gewaltigen Kathedrale, ging er langsam auf das Portal zu. Es öffnete sich wie von Geisterhand als er nur noch wenige Schritte entfernt war, doch das Innere war nicht erkennbar. Harry stockte kurz in seinem Gang, doch jetzt konnte er nicht mehr zurück, etwas trieb ihn voran, ließ nicht zu dass er umkehrte. Langsam schritt er durch das gewaltige Tor. Das Kirchenschiff, welches sich dahinter befand, war einfach nur gigantisch in seinen Ausmaßen. Wiederum blieb Harry vor staunen wie angewurzelt stehen und betrachtete das Bild welches sich ihm bot. Die Sitzbänke waren von Menschen gefüllt, jedenfalls mussten es früher einmal welche gewesen sein, heute hatten sie nur noch wenig Ähnlichkeit mit ihnen. Harry lief ein kalter Schauder den Rücken hinunter als er diese verblassten, grotesk anmutenden Gestalten sah. Sie saßen wie zur letzen Messe auf ihren Plätzen, der Blick starr nach vorne gerichtet. Manche der Sitzenden waren schon mit dem Holz der Sitzbänke verwachen und kaum noch als Menschen zu erkennen, so lange saßen sie schon an ihrem Platz, ihre Gesichter verzerrt zu einem lautlosen Schmerzensschrei, die Augen leer und ohne Leben und doch so voller Leid und Schmerz. Harry wandte seinen Blick von den verstümmelten Gestalten ab, er konnte sie nicht mehr ansehen, zu schrecklich war das Bild. Sein Blick fiel auf den altarähnlichen Aufbau am Kopfende der Kirche. Irgendwas befand sich dort, was ihn zu sich rief. Neugierig geworden woher dieses drängende Gefühl kam ging er den Mittelgang entlang und näherte sich langsam dem Altar. Je näher er ihm kam desto nervöser wurde er ,es ist falsch...' dachte Harry immer wieder, doch er konnte nicht verhindern, dass ihn seine Beine immer weiter auf den Altar zutrugen. Als er endlich an seinem Ziel angekommen war, sah er auf dem Altar ein kunstvoll gearbeitetes Armband in Form einer goldenen Schlange welche sich in den eigenen Schwanz biss. "Wunderschön..." Murmelte Harry bezaubert von dem Geschmeide. Wie in Trance streckte er seine Hand nach dem Armband aus, als seine Finderspitzen das kühle Metall berührten durchfuhr ihn ein Schauder des Wohlgefallens, doch dann ganz plötzlich durchzuckte ihn ein grässlicher Schmerz. Das Armband schien auf einmal lebendig geworden zu sein und schlängelte sich um sein Handgelenk, Harry schrei unter schmerzen, und dann... war alles plötzlich vorbei. Verwirrt sah Harry auf sein Handgelenk doch die Schlange befand sich nicht mehr darauf, nur noch eine wohltuende Wärme ging von der Stelle aus an der sie sich um sein Handgelenk geschlungen hatte. "Was...?" Entfuhr es Harry und er sah verwirrt auf sein Handgelenk, dann auf den nun leeren Altar. "Was war das..." Doch dann wurde alles plötzlich hell und die gewaltige Kathedrale schien in sich zu zerfallen. Als hätte sie nun doch den Kampf gegen die Zeit verloren, gegen die sie schon so lange bestanden hatte. Die Geister, oder was es waren, sprangen von ihren Bänken auf an die sie schon Jahrtausende gefesselt gewesen waren und rannten aus der zusammenstürzenden Kathedrale. Harry blieb ein wenig verwirrt zurück, erst als das Dachgebälk einzustürzen drohte realisierte er die Gefahr. So schnell er nur konnte rannte er auf das Portal zu und hoffe inständig es noch rechzeitig zu erreichen. Die Tür ins Freie kam nur langsam näher und Harry verfluchte die ernorme Größe der Kathedrale. Mit einem letzten Satz sprang er ins Freie, gerade noch rechzeitig, denn hinter ihm fiel die Kathedrale in sich zusammen. Als Harry vom Boden aufsah (er war gestürzt nachdem er aus dem Portal gesprungen war) konnte er gerade noch sehen wie die Kathedrale zu Staub zerfiel und auch die Umgebung schien mit dem Verfall der Kathedrale zu verblassen und schliesslich ganz zu verschwinden. Als alles dann sein Ende gefunden hatte befand sich Harry nicht mehr auf einer kahlen Ebene sondern in einem dunklen und feuchten Raum. "Alles war nur eine Illusion..." murmelte Harry fassungslos. Er saß immer noch auf dem Boden und die Nässe drang langsam durch seine Kleider. Fröstelnd stand er auf und suchte eine Tür die aus diesem Raum führte, doch er fand keine. Der Raum war kreisrund und nicht besonders groß dafür aber so hoch dass Harry die Decke nicht erkennen konnte, er erinnerte mehr an einen Turm als an einen Raum. "Hey hallo?! Was soll der scheiß?! Ich will ihr raus!" Schrie Harry in den leeren Raum und hoffe das irgend ein Männchen jetzt aus einer Ecke gesprungen kam und "April, April!!" rief, doch leider war nirgends eine Ecke zu sehen, noch ein Männchen und es war auch nicht April, folglich war das KEIN dummer Scherz. Harry seufze und hoffe dass dieser Alptraum, es musste einer sein, bald zu ende sein würde. Doch wie das Leben nun einmal, zu Harry, so war, musste er noch eine ganze Weile warten bis etwas geschah. Harry hatte sich mittlerweile an die Wand gelehnt und betrachtete desinteressiert sein Gefängnis, doch plötzlich materialisierte sich eine Tür in der Mitte des Raumes. Verwundert sah Harry auf die neu entstandene Tür, welche gleicht nachdem sie erschienen war aufgerissen wurde und mehrerer Gestalten aus ihr heraus stürzten. Er musterte die Neuankömmlinge genauer, unter den duzend Leuten glaubte Harry Fudge und Dumbledore auszumachen, doch konnte er es nicht mit Bestimmtheit sagen, da es zu dunkel war um genaueres zu erkennen. "Was ist hier in Merlins Namen geschehen?" Rief eine für Harry nicht unbekannte Stimme, ,Moody?! Was machen DIE denn alle hier?' Dachte Harry immer verwirrter werdend. "Ich habe keine Ahnung wie jemand hier hereingelangen konnte." Meinte eine andere Stimme, welche sich nach Fudge anhörte. "Nun bewahren sie doch die Ruhe. Ich bin mir sicher, dass derjenige der hier eingebrochen ist, sich noch in der Nähe befindet." Sprach Dumbledore mit ruhiger doch ernster Stimme. "Hey!! Hallo!! Ich bin hier!!" Harry war unterdessen auf die Gruppe zugetreten, doch keiner nahm von ihm Notiz. "Professor Dumbledore!! Hören sie mich?! Ich bin's Harry!!" Wie wild mit den Armen wedelnd hüpfte Harry vor Dumbledores Gesicht herum, doch dieser nahm in wie die anderen nicht zur Kenntnis. "Was..." Entfuhr es ihm, als er bemerkte dass ihn wohl niemand sah. ,Was zur Hölle ist hier los?' Dachte Harry verwirrt und zunehmend unruhiger ,ich bin doch jetzt kein Geist, oder?' Diese Frage rief einen bitteren Geschmack in Harrys Mund hervor und er verzog das Gesicht leicht. "Na ja, wenn die mich eben nicht sehen heißt das noch lange nicht, dass ich hier in diesem Kerker versauere." Meinte Harry als er sich wieder einigermaßen gefasst hatte. Geschickt zwängte er sich an den Menschen vorbei und schritt ungesehen durch die Tür. Auf der anderen Seite befand sich der Eingang zur Mysteriumsabteilung und Harry atmete erleichtert aus, wenigstens wusste er nun wo er sich befand. Gemütlich schlenderte er den Gang entlang in Richtung Aufzug, doch er erreichte ihn nicht mehr, denn plötzlich wurde er von einer unsichtbaren Macht gepackt und, so schien es Harry, nach hinten gerissen, dann war eine ganze Zeit lang alles nur noch schwarz. Als Harry aus dem Zustand Schwarz erwachte befand er sich in seinem Bett in Hogwarts. Sein Körper war mit Schweiß bedeckt und seine Decke war leicht feucht ,hab ich also sehr lebhaft geträumt...' Dachte Harry mit trockenem Humor und schwang die Beine aus dem Bett. Als er sich umsah bemerkte er das alle anderen schon aufgestanden waren ,wie immer...' leichte Melancholie ergriff plötzlich von Harry besitz und hielt ihn gefangen. Was war nur los mit ihm? Über sich selbst den Kopf schüttelnd begab er sich zu seinem Schrank und kramte nach passenden Sachen, die Schulroben ließ er dabei außer Acht. Harry entschloss sich am Ende für eine schwarze Robe mit einem kleinen Stehkragen, der Saum war kunstvoll mit silberneren Stickereinen versehen und verlieh Harry etwas autoritäres. Darunter trug er einen ebenfalls schwarzen, schlichtes Hemd und eine Hose in der gleichen Farbe. Zufrieden musterte er sein Spiegelbild. Harry hatte sich wieder leicht verändert, seine Haut hatte einen weißlichen Ton angenommen und die ehemals hellgrünen Augen waren dunkel und verschleiert vor Trauer und Einsamkeit. Ja, Einsamkeit, auch wenn es sich Harry nie eingestehen würde, er war einsam, verdammt einsam. Seufzend wandte er sich ab, fasste nur noch schnell seine Haare im Nacken zusammen. Bevor Harry jedoch den Gemeinschaftsraum verließ setzte er noch eine kalte und leicht eitel wirkende Maske auf, wieso er dies tat wusste er nicht. Als Harry die Halle betrat wurde es für einen Moment ganz still, nur um dann in doppelter Lautstärke wieder weiterzugehen. Harry konnte die Blicke auf sich ruhen spüren als er zum Gryffindortisch ging, doch er ignorierte sie gekonnt und behielt seine Maske aus Kälte und Eitelkeit aufrecht. "Mensch Harry, was ist denn mit dir los?" Das war Seamus der ihn fragte, kaum hatte er den Tisch erreicht und sich hingesetzt. Doch Harry hielt es nicht für nötig zu antworten, was interessierte es denn die anderen wie es ihm ging? Nicht die Bohne. War die bittere Antwort auf die ungestellte Frage. "Siehst irgendwie aus wie eine Mischung aus Snape, Malfoy und Zalies..." ,Ron, wer sonst...' Dachte Harry, schenkte jedoch auch ihm genau so wenig aufmerksam wie Seamus zuvor. Gelangweilt begann er zu essen, doch schon bald wurde er wieder unterbrochen. Dieses Mal aber in Form einer Zeitung die sich vor ihn und sein Essen schob. Leicht genervt hob er den Blick und traf auf den von Hermine, sie war es auch welche ihm die Zeitung vor die Nase hielt. "Hier ich denke das interessiert dich..." Meinte sie nach einer Weile. Harry nahm den Tagespropheten an und besah sich die Titelseite. >>Sie-Wissen-Schon-Wer rüstet zum Kampf<< Stand dort groß und unheildrohend. Nun doch neugierig begann Harry den Artikel zu lesen: >>Heute am frühen Morgen wurde uns von dem Zaubereiministerium eine erschreckende Neuigkeit mitgeteilt. Ein Artefakt von unglaublicher Zerstörungskraft wurde aus der Mysteriumsabteilung entwendet. Bis jetzt ist noch unklar wie der Dieb vorgegangen ist, denn es sind keine Anzeichen für ein gewaltsames Eindringen. Das Zaubereiministerium vermutet deshalb es sei ein Überläufer aus den eigenen Reihen gewesen. Doch es bleibt weiter die Frage offen wie der Dieb das Artefakt stehlen konnte, denn es wurde von den stärksten und mächtigsten Flüchen und Schutzschilden gesichert. Der Zaubereiminister konnte uns hier rauf keine Antwort geben, auch wollte er keine Auskunft über den weiteren Verlauf seines Handelns geben. Alle bisherige Anzeichen lassen darauf schließen, dass ,sie-wissen-schon-wer' zu einem baldigen Schlag gegen die Zauberwelt ausholt. Doch das Zaubereiministerium versichert, dass bis jetzt noch keine Anzeichen eines Truppenaufgebots seitens ,sie-wissen-schon-wer' festgestellt werden konnte. Es bleibt jedoch...<< Harry ließ die Zeitung sinken und erinnerte sich an seinen Traum. Dort war er doch ebenfalls in der Mysteriumsabteilung gewesen, hatte er vielleicht... nein, das war undenkbar. Doch vielleicht war Voldermort dort gewesen und er hatte wieder in seinem Körper geruht... ja, so musste es gewesen sein. Schnell sprang Harry von seinem Platz auf und rannte schon beinahe aus der Halle, sah die verwirrten und düsteren Blicke nicht die man ihm vom Lehrertisch zuwarf. ,Ich muss unbedingt Dumbledore benachrichtigen!' Dachte Harry während er die Gänge und Flure zur Eulerei hinaufhetzte. Dort angekommen musste er erst einmal wieder zur Atem kommen, bevor er eine kurze Nachricht auf einen Zettel schrieb und Hedwig zu sich rief. "Na meine Schöne, willst du mir einen gefallen tun?" Fragte Harry seine Eule und band ihr gleichzeitig die Nachricht für Dumbledore ans Bein. "Bring die hier zu Professor Dumbledore, und beeil dich, es ist wichtig..." Hedwig schuhute noch ein letztes Mal bevor sie sich in die Luft erhob und aus dem Fenster flog. Ein Seufzer entfloh Harrys Kehle und er sah gedankenverloren Hedwig hinterher, welche schon bald ein dunkler Punkt am Horizont wurde und schlussendlich mit ihm verschmolz. ,Frei... irgendwann werde ich auch einfach Richtung Horizont fliegen können...' Dachte Harry verträumt, bemerkte nicht die Gestalt die ebenfalls eingetreten war. "So was gab es denn so wichtiges zu versenden?" Fragte plötzlich eine höhnische Stimme, und riss Harry aus seinen Träumereien. "Malfoy!" Fauchte Harry und drehte sich zu dem blonden Slytherin um, jener stand gelassen am Türrahmen und musterte Harry herablassend. "Ich weiß wie ich heiße..." Meinte Malfoy in herablassendem Ton, "WAS willst DU hier?!" Seine Stimme ähnelte mehr dem Zischen einer wütenden Schlange und es hätte Harry nicht gewundert wenn er Prassel gesprochen hätte. Sein Gegenüber lächelte nur matt und verachtend. "Ich habe immer noch etwas vor mit dir, schon vergessen?" Malfoy stieß sich vom Türrahmen ab und schlenderte auf Harry zu. "Und das wäre?" Knurrte Harry, er war äußerst gereizt und hatte keine Lust sich mit einer Nichtigkeit auseinander zu setzen. "Nun bis jetzt wurde ich immer unterbrochen, doch hier denke ich nicht dass uns jemand stören wird..." Malfoy grinste kalt und trat nahe an Harry heran, diesem riss nun der Geduldsfaden und er meinte genervt: "Hör zu, ich finds nett dass du dich immer noch wie der ,alte' Malfoy benimmt's und mich nicht umschleimst wie die anderen. Doch irgendwann geht auch dein kindliches Verhalten auf die Nerven. Man Malfoy wir sind 16. und keine 11 oder 12 mehr!!" Malfoy erwiderte daraufhin nichts mehr und Harry ging an ihm vorbei aus der Eulerei, doch bevor er durch die Tür treten konnte fragte Malfoy hinter ihm: "Hey Potter? Soll das heißen du willst dich nicht mehr mit mir streiten?" "Ja genau das!" "Dann ist also jetzt so ne Art Frieden zwischen uns?" "Ja, verdammt und hör auf zu nerven!!" Harry ging nun endgültig und ließ einen zutiefst verwirrten Ex-Erzfeind zurück. Ohne es zu bemerken hatte Harry gerade das Weltbild von Malfoy beträchtig ins wanken gebracht. ,So Problem Malfoy ist vorerst abgehakt. Nun können wir wichtigere Dinge in Angriff nehme, wie zum Beispiel: Den Animagustrank fertig brauen...' Dachte Harry während er die Gänge zum Gryffindorturm entlangging. Tief in Gedanken läuft er die Flure entlang, welche wie ausgestorben vor ihm liegen. Doch als er leise Schritte hinter sich vernimmt schreckt Harry auf. In der Gewissheit dass es Malfoy ist, welcher im wieder nachschleicht, wirbelt er herum und setzt schon zu einem bissigen Kommentar an, als er plötzlich inne hielt. Es war nicht Malfoy, wie er angenommen hatte, sondern Zalies. Dieser stand nur wenige Meter von ihm entfernt und in seinen stechenden Augen war ein seltsames Glimmen. Verwirrt und auch leicht verunsichert, sah Harry seinen Lehrer an, dieser Lächelte leicht spöttisch und herablassend. "Nun Mr. Potter..." seine Stimme troff nur so vor Spott, "sind sei leicht schreckhaft?" Harry brauchte ein paar Sekunden um zu begreifen, dass ihn ein Lehrer gerade beleidigt hatte, "nein. Und auch wenn, wüsste ich nicht was es sie angehen würde." Meinte er deshalb bissig. Zalies zog daraufhin eine Augenbraue hoch, "nun, Mr. Potter, sie scheinen vergessen zu haben, dass ich eine Lehrkraft bin... da sie mich beleidigt haben ziehe ich ihnen 10 Punkte ab, das dürfte genügen." Harry begann zu brodeln, was bildete sich dieser Lehrer überhaupt ein! "Nun ihnen scheint es die Sprache verschlagen zu haben." Meinte Zalies nach einer weile, als Harry immer noch nichts erwidert hatte. "Ich lass mich nicht auf eine sinnlose Diskussion ein." Damit wandte er sich zum gehen, "so, so, Potter kneift!" Hallte Zalies spöttische Stimme durch die Flure. Etwas in Harry setzte aus, es schien als würde ein Anderer die Kontrolle über ihn übernehmen. Wie in Zeitlupe drehte sich Harry zu seinem Lehrer um und machte eine herrische Bewegung mit der rechten Hand. Eine Druckwelle entstand und raste auf Zalies zu, dieser konnte nicht mehr ausweichen und wurde von ihr erfasst und gute 300 Meter weit fortgeschleudert. Harry knurrte nur noch einmal, dann wandte er sich endgültig ab und verschwand im nächsten Gang. ,Was war denn das?' Fragte sich Harry, als er wieder einigermassen klar denken konnte, die Wut welche kurz in ihm aufgeflackerte war wieder verklungen. ,Wie hab ich das gemacht?' Ratlos und auch ein wenig beunruhigt überlegte Harry ob er diesen Vorfall vielleicht Dumbledore melden sollte, ,ach Blödsinn! Das hat wahrscheinlich nichts zu bedeuten! Und Dumbledore hat bestimmt schon genügend andere Probleme, da muss ich ihn nicht auch noch mit meinen Kinkerlitzchen belasten.' Doch die Angst, welche sich schleichend bei ihm eingenistet hatte, wich nicht mehr ganz von ihm, was wenn Voldermort die Kontrolle über ihn erlangt hatte und ihn beeinflusste, oder war das seine dunkle Seite gewesen? Hatte er gerade seine Schattenseite aufgedeckt? War er eine Bedrohung für die Anderen? All solche Fragen gingen ihm durch den Kopf und bereiteten ihm Kopfschmerzen. Nach einer Ewigkeit, wie ihm schien, erreichte er den Gryffindorturm. Harry fühlte sich seltsam müde und ausgezehrt, ganz so als habe er die ganze Nacht durchgemacht. ,Vielleicht ist das ja auch wahr...' Dachte er müde und gähnte. In Harry hatte sich immer mehr die Idee geformt, dass er dieses seltsame Artefakt gestohlen hatte und Voldermort ausnahmsweise nichts damit zutun hatte. Doch wie konnte er an zwei verschiedenen Orten gleichzeitig sein? Harry hatte sich unterdessen auf den Sims von einem der Fenster gesetzt und grübelte über seine Frage nach, doch zu einer richtigen Antwort kam er nicht. "Main Herr?" Fragte plötzlich eine Stimme unter ihm. Harry schreckte aus seinem leichten Schlaf auf, er musste wohl vor Müdigkeit eingeschlafen sein. "Was?" Harry sah zu der kleinen Robospinne hinab. "Ich denke ich weiss eine Antwort auf eure Frage... ja weiss ich." Harry runzelte die Stirn, "woher weißt du das?" "Ihr habt im schlaf gesprochen, ja gesprochen." ,Klinkt einleuchtend...' Dachte sich Harry, "also und was denkst du ist die Antwort?" Er klang nicht wirklich interessiert und gab sich auch gar nicht erst die Mühe es zu verbergen, doch Wraith schien es nicht zu bemerken oder er ignorierte es, so sprach er: "Es gibt eine Möglichkeit an zwei Orten zur gleichen Zeit zu sein, ja gibt es." "Und welche?" "Man muss sich aber in einer tiefen Trance befinden und eine sehr hohe Konzentration über längere Zeit aufrechterhalten können..." "Komm zum Punkt!" Harry klang nun äusserst gereizt, doch Wraith liess sich davon nicht aus der Ruhe bringen: "Erst wenn man diese zwei Kriterien erfüllen kann ist es möglich eine so genannte Spektralreise zu machen. Es ist die Art und Weise zu reisen ohne sich mit dem Materiellenkörper von der Stelle zu bewegen. Es ist die kurzzeitige Trennung von Körper und Geist. Während also der Körper, die materielle Hülle, sich in tiefer Trance befindet begibt sich der Geist, der Spektralkörper, auf eine Reise wohin man will. Es ist auch möglich in einem solchen zustand Gegenstände mitzunehmen, doch diese gilt nur für magische Gegenstände. Da man sich auf der Spektralebene befindet und somit nicht etwas Materielles berühren kann, man kann lediglich den Spektralkörper eines Gegenstandes mitnehmen. Das hat zur Folge, dass der magische Gegenstand seine Kräfte verliert. Doch es ist auch nicht ganz ohne Gefahren. Ist man nämlich zu lange von seinem Materiellenkörper getrennt kann es zur folge haben, dass die Verbindung zwischen Körper und Geist sich auflöst und man somit in der Spektralebene gefangen ist und der sterbliche Teil aus dem Leben scheidet. Deshalb werden solche Spektralreisen nur noch äusserst selten angewandt, ja äusserst selten." Harry sah einen Moment Wraith stumm an, "aha..." War dann der äusserst geistreiche Kommentar der ihm dann einfiel. ,Was Wraith da erzählt klingt irgendwie logisch. Aber wie kann ich eine solche... Spektralreise machen ohne überhaupt zu wissen wie das geht?' "Wraith, kann man auch eine Begabung für diese Spektralreisen haben?" Fragte Harry dann, die Robospinne nickte nur und meinte: "Ja sicher. Doch ist diese Art von Gabe sehr selten und erwacht erst im späten Leben. Wieso bei euch diese Gabe schon erwacht ist kann ich euch nicht sage, nein kann ich nicht sagen." Darauf folgte eine lange Zeit nichts mehr, Harry wahr viel zu sehr in Gedanken um noch ein Gespräch zu führen. ,Wenn das stimmt, dann würde dies ja bedeuten, dass ich die Sapientiaschlange wirklich trage und somit über uraltes Wissen verfüge... das würde dann auch erklären wie ich es geschafft habe Zalies ohne Zauberstab fortzuschleudern. Und ebenfalls würde es erklären wieso ich dieses Armband nicht sehen kann...' So kreisten seine Gedanken noch eine Ganze weile und es kristallisierte sich immer mehr heraus, dass er wirklich so gewesen sein musste. Doch kaum hatte er eingesehen, dass Wraith Recht hatte, musste er sich einem neuen Problem stellen. Was war mit diesem seltsamen Lehrer los? Harry heilt es nicht mehr für Zufall, dass Zalies immer in seiner Nähe war. Der Lehrer wusste etwas und gleichzeitig barg er ein Geheimnis, das konnte Harry spüren. Zalies war nicht ein gewöhnlicher Mensch und genauso wenig war er zufällig Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste geworden, doch welches seine wahren Absichten wahren konnte er nicht sagen. Dieser Lehrer war einfach ein einziges Mysterium und Harry beschloss von nun an besser darauf zu achten was Zalies tat, oder nicht tat. Als Harry aus seinen Gedanken in die Realität zurückfand bemerkte er erstaunt, dass es bereits zu dämmert begonnen hatte. "Essen!!" Schrei Harry und sprang von seinem Platz auf, schnell hechtete er zu dem Portrait der fetten Dame und rannte die Gänge und Flure entlang zur Grossen Halle. Er kam gerade noch rechtzeitig um zu sehen wie die das Essen auf den Tischen verschwand. Enttäuscht blieb er am Eingang zur Grossen Halle stehen. ,Also muss ich wieder mal in die Küche... ist ja nicht so schlimm...' So begab er sich wieder hinauf in den Gryffindorturm und legte sich schlafen. Er wollte sich dann spät in der Nacht zur Küche schleichen. ,Da fällt mir ein, ich muss ja noch die Zutaten für meinen Trank besorgen... das kann ich ja dann anschliessend gleich noch erledigen...' Mit diesen Gedanken schlief er ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)