Der König der Schatten von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: Seltsames kommt selten allein ---------------------------------------- Also ich bin wider da und bring gleich noch ein neues Kapitel mit, hoffe es gefällt ^.^ Seltsames kommt selten alleine Zum besseren verständnis: "..." Jemand Faselt '...' Jemand Denkt >>...<< Zitat oder Ausschnitt aus einer Zeitunt/Buch oder Einleitung >>Das warme Metal schmiegte sich an seine Haut und schien beinahe mit ihr zu verschmelzen. Harry durchfuhr ein angenehmer Schauer und er schloss wohlig die Augen.<< Wraith hatte dem ganzen treiben interessiert zugesehen, er setzte gerade an etwas zu sagen als vom Fenster aus ein leichtes Klicken zu hören war. Harry schrak auf, er hatte doch nicht eben gezaubert? Eine bodenlose Angst keimte in ihm auf, noch zu gut war die Erinnerung an den letzten Sommer und die Anhörung im Zaubereiministerium geblieben. Zitternd stand er auf und ging zum Fenster, dort wartete schon eine Eule mit einem Brief auf ihn. Er brauchte mehrere Versuche das Fenster zu öffnen, so zittrig und nass waren seine Hände. Als Harry endlich das Fenster geöffnet hatte schwebte die Eule herein, liess den Brief auf das Bett fallen und verschwand wieder aus dem Fenster. Harry sah den Brief an, getraute sich aber nicht ihn zu öffnen. In diesem Brief war sein Testament (jedenfalls kam es einem gleich, für Harry). ,Es ist doch nur ein Brief, komm schon Harry, ein Brief!! Verdammt mach ihn auf und les ihn, dann geht's dir sicher besser...' Versuchte sich Harry selbst Mut zu machen, scheiterte aber kläglich. Nach einer schieren Ewigkeit rang sich Harry dazu durch den Brief in die Hand zu nehmen und den Absender zu lesen: An Harry Potter Ligusterweg 4 Little Whinging Surrey ,Gut das sah doch schon mal nicht so schlimm aus.' Beruhigte sich Harry und öffnete dann mit zittrigen Fingern den Brief. Er begann den Brief zu lesen. Gegen Schluss hin wurde seine Mine immer erstaunter und ungläubiger. Er las ihn ein zweites Mal, dann ein drittes, viertes und fünftes Mal doch der Text blieb derselbe. In dem Brief stand: Sehr geehrter Mr. Potter Wir haben Informationen erhalten, wonach Sie den Alohomora-Zauber heute Abend um elf nach sechs in einem Muggelwohngebiet und in einem Haus von Muggel (Familie Dursley, Vernon Dursley, Petunia Dursley und Dudley Dursley) ausgeführt haben. Das Zaubereiministerium hat bei diesem Fall des Verstosses gegen den Erlass zur Vernunftgemässen Beschränkung der Zauberei Minderjährigen beschlossen, dass Sie nicht von Hogwarts, Schule für Hexerei und Zauberei, verwiesen werden, da Sie vom Zaubereiministerium als einen erwachsenen und vollwertiger Zauberer angesehen werden und somit diesem Erlass nicht mehr unterliegen. Wir wünschen Ihnen noch einen angenehmen Aufenthalt bei Ihren Verwandten. Mit freundlichen Grüßen Mafalda Hopfkirch Abteilung für unbefugte Zauberei & Cornelius Oswald Fudge Zaubereiminister Harry versuchte das Gelesen zu verarbeiten, doch so ganz wollte es ihm nicht gelingen. Sie wollten ihn nicht von Hogwarts verweisen?! Das war schon schwer zu glauben, doch dass er ab nun täglich und ohne Einschränkungen Zaubern durfte, dass war für Harry unfassbar. Woher dieser Sinneswandel? Hatte Dumbledore seine Finger im Spiel, aber wieso sollte er so etwa tun? Harry schwirrte der Kopf vor lauter Fragen, auf die es keine Antwort gab, noch nicht! Harry gedachte nicht sich keine Antworten zu holen und nur wieder zu warten bis irgendjemand ihm ein paar Happen hinwarf die er sich selbst zusammensetzen konnte. Nein, so nicht! Grimmig ging Harry zu seinem Schreibtisch, holte Feder, Tinte und Pergament, und begann einen Brief an das Zaubereiministerium zu verfassen: Sehr geehrte Mr. Fudge Ich habe Ihren Brief erhalte und bin ihm höchsten Masse erstaunt, nicht dass ich mich nicht freuen würde, doch finde ich es recht seltsam. Ich vermute es könnte sich hierbei um ein Missverständnis handeln, da ich noch nicht Volljährig bin. Ich bitte Sie darum mir dies zu erklären. Mit freundlichen Grüßen Harry Potter Schüler von Hogwarts P.S: um antwort wird gebeten Harry besah sich den Brief noch ein letztes Mal, bevor er ihn mit seiner Eule in die hereinbrechende Dämmerung schickte. Dann hiess es warten. Da Harry sowieso nichts Besseres zu tun hatte, beschloss er endlich mal wieder etwas zu essen und danach seine Kleider auszupacken. Irgendwo musste noch ein Rest seiner Sozialenader gewesen sein, denn er erinnerte sich an seinen neuen ,Gast'. "Wraith willst du mitkommen? Ich geh was essen." Angesprochener sah auf und nickte dann heftig mit dem Kopf. Harry hielt ihm die Hand hin, Wraith kletterte flink seinen Arm hoch und setzte sich auf seine Schulter. Harry fand die Küche verlassen vor, aber es störte ihn nicht, da er sonst sowieso nur wieder eine Zurechtweisung von seinem Onkel bekommen hätte. So machte er sich also gemütlich daran den Kühlschrank zu räumen und sich ein Brot zu schmieren. Wraith sah ihm dabei zu, verlor aber bald das Interesse an Harry und seinem Brot und machte sich auf die Suche nach Nahrung. Der Joghurt schien es ihm angetan zu haben, denn er ass einen ganzen Becher (für eine kleine Robospinne, die kaum so gross ist wie ein Handteller, ist das fiel). Doch die Ruhe sollte nicht lange währen. Dudley, Harrys verhasster Cousin, betrat die Küche, wahrscheinlich um ebenfalls Essen zu hohlen (wobei man bemerken darf, dass er den ganzen Tag isst und eigentlich schon eine eigene Umlaufbahn hätte haben sollen, bei seiner Körpermasse). Harry beachtete ihn nicht weiter, seit dem Vorfall mit den Dementoren letztes Jahr hielt Dudley einen beachtlichen Abstand zwischen ihnen, Harry konnte es nur recht sein. Ein entsetzter Schrei und Harry wirbelte herum zu seinem Cousin, Dudley starrte auf den Tisch, besser gesagt, das was sich auf dem Tisch befand. Wraith sah umgekehrt Dudley an, so verharrten die beiden einige Minuten, bis Dudley wieder seine Sprache fand und Harry zittrig fragte: "Was ist das?" "Das?" Harry deutete auf Wraith, welcher immer noch Dudley ansah, "das ist Wraith... wieso?" Harry machte sich nichts daraus, dass Dudley fast in Ohnmacht fiel, doch die nächsten Worte von seinem Cousin verwunderten ihn doch, hysterisch schrie Dudley: "Wraith!? Wraith!? Unglücksseliger, bringst nur Tod und Chaos!! Ich will nicht sterben, Mami!! Papi!!" Harry begann nun ernsthaft in Erwähnung zu ziehen ob das Fett sich jetzt auch auf sein Gehirn ausgewirkt hatte und er den letzten Rest menschlichen Denkens verloren hatte. Getrampel wurde laut und Vernon, mit Petunia als Nachhut, betraten die Küche sahen ihren schreienden Sohn und fürchteten schon das Schlimmste. Harry hatte unterdessen Wraith schnell in seiner Brusttasche gesteckt, nicht dass schlussendlich wirklich ein Chaos ausbrach. Als Vernon gerade ansetzen wollte Harry wieder die ganze Schuld zu geben, schrie plötzlich Dudley schmerz gepeinigt auf und fiel vorn über auf den Küchenboden. Petunia schrie, Vernon schrie, Dudley schrie, Harry beobachtete die Szene gelassen. ,Erstmal Lage checken, dann handeln.' Harry bemerkte schnell, dass es um seinen Cousin nicht all zu gut stand und er handeln musste. Schnell hatte er den Notarzt benachrichtigt, jetzt hiess es warten. Dudley unterdessen wand sich immer noch schmerz gepeinigt auf dem Boden und hielt sich dabei die Seite. Petunia versuchte irgendwie Dudley zu beruhigen, Vernon stand in der Mitte der Küche und schien in einem Schockzustand zu sein. Bald war der Notarzt da und Dudley wurde ins Krankenhaus gebracht, Petunia und Vernon gingen mit, Harry wurde zu Hause gelassen, was ihm auch ganz recht war. Doch was Dudley hatte würde Harry schon interessieren, zumal er gerne wüsste ob es etwas mit seiner vorhergehenden Hysterie zutun hatte. Gedankenverloren ging Harry wieder in seine Zimmer. Dort bemerkte er erst ein paar Minuten später, dass vor seinem Fenster wieder eine Eule war. Geschwind hatte er das Fenster geöffnet und der Eule den Brief abgenommen. Voller Neugierde öffnete Harry den Brief (seinen Cousin hatte er vorerst vergessen, er konnte sich danach noch genügend Gedanken um ihn machen, doch vorerst musste er wissen was mit Ihm war!) Im Brief stand: Sehr geehrter Mr. Potter Ich habe Ihren Brief erhalten und habe so schnell zurück geschrieben wie ich konnte, hoffentlich mussten Sie nicht zu lange auf eine Antwort warten. Ich kann Ihnen nur versichern, dass es sich bei dem letzten Brief um keine Verwechslung handelt und Sie ab heute die offizielle Erlaubnis haben, auch während den Ferien, zu Zaubern. Das Ministerium hat Sie bereit schon als vollwertiger Zauberer eingetragen. Wenn Sie noch irgendwelche Fragen haben sollten stehe ich ihnen jederzeit zu Verfügung. Sie können auch in das Ministerium kommen, die Türen stehen Ihnen jederzeit offen. Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer. Mit freundlichen Grüßen Cornelius Oswald Fudge Post Skriptum: Ich habe erfahren, dass Sie sich für dem Beruf Auror interessieren, wenn Sie diesbezüglich noch irgendwelche Fragen haben sollten, werde ich gerne dafür sorgen, dass sie sich im Zaubereiministerium genauer darüber erkundigen können. Harry verstand nicht so ganz weshalb Fudge auf einmal so nett und, ja fast, schleimend zu ihm war. Harry zuckte mit den Schultern und beschoss wirklich das Angebot, welches Fudge ihm wegen dem Beruf Auror gemacht hatte, anzunehmen. Doch erstmal sollte er seine Kleider einräumen. Er liess sich dabei zeit, wieso sollt er sich hetzen? Und ausserdem wollt er noch wach sein wenn seine Verwandten wieder kamen. Wraith hatte es sich auf Harrys Kopfkissen bequem gemacht und döste dort vor sich hin. Harry vermutete, dass er ein Verdauungsschläfchen hielt. Nach gut einer Stunde war Harry mit auspacken fertig. Unschlüssig, was er nun tun sollte, stand er im Zimmer und blickte sich um, auf der Suche nach etwas Interessantem. Sein Blick traf den kleinen Berg Bücher, die er sich am Mittag gekauft hatte. Harry zuckte mit den Schultern und nahm sich das Buch über Animagien. Desinteressiert begann er darin herum zublättern, Hermine hätte sicher eine riesen Freude ab diesen Büchern. Als er an Hermine dachte viel ihm wieder ein, dass sie ihm kein einziges Mal geschrieben haben. ,Seltsam, sonst machen die sich doch immer Sorgen um mich...' Dachte Harry verwirrt. ,Ob ihnen etwas zugestossen ist? - nein bestimmt nicht, die werden schon ihre Gründe haben, vielleicht werde wieder Eulen abgefangen... oder sonst etwas, mir egal!' Harry widmete sich wieder seinem Buch. So verstrich die Zeit und Harry befasste sich schlussendlich doch ernsthaft mit dem Buch, denn ihn hatte eine Idee gepackt. Sein Vater war ein Animagi gewesen und auch Sirius, Harry wollte ihnen in nichts nachstehen! So begann er alles was er für den Trank brauchen würde auf einen Zettel zu schreiben. Er hatte da so seine bedenken, dass es klappen würde (man bedenke seine Noten in Zaubertränke), doch auf einen Versuch würde er es ankommen lassen. Je mehr Zutaten er brauchen würde, desto weniger glaubte Harry an das Gelingen seines Tranes. Doch Hermine würde er ganz bestimmt nicht um Rat fragen, die würde es nicht verstehen und auch Ron kam nicht in Frage (der war wahrscheinlich noch schlechter in Zaubertränke als Harry selbst). So blieb ihm nichts Anderes übrig als es selbst zu tun. Harry beschloss morgen wieder in die Winkelgasse zu gehen und die Zutaten zu hohlen. Er sah auf die Uhr und stellte überrascht fest, dass es schon beinahe zwei Uhr am Morgen war. Hatte er solange über dem Buch gehangen? Nun da er wusste wie spät es war kam die Müdigkeit und Harry beschloss doch ins Bett zu gehen. Doch viel Ruhe hatte er in dieser Nacht nicht. Wieder plackten ihn Alpträume von Sirius und Cedrics Tod. Als Harry am nächsten Morgen erwachte fühlte er sich einfach grausam, wie gerädert. Noch halb schlafend begab er sich ins Bad um sich zu duschen, er vermied es extra in den Spiegel zu sehen (so was wollte er sich nicht schon am frühen Morgen antun). Als er kurze Zeit später in die Küche stolperte fiel sein Blick auf die Küchenuhr, es war bereits elf Uhr vorbei, doch von seiner Tante war nirgends etwas zu sehen. ,Wahrscheinlich sind die noch bei ihrem Duddy-Spätzchen.' Dachte Harry und verdrehte die Augen, als er sich das bildlich vorstellte, grausam!! Harry schmierte sich ein Brötchen und begab sich wieder in sein Zimmer. Dort wurde er schon von Wraith empfangen, jener hatte sich wider auf sein Kopfkissen gesetzt und sah ihn stumm an. Harry achtete zuerst nicht auf sich, sondern setzte sich an seinen Schreibtisch und wollte einen Brief an Ron schreiben. Er spürte, dass ihn Wraith immer noch ansah, er versuchte es zu ignorierten, doch die Blicke in seinem Rücken machten ihn zusehends nervöser, bis er herumfuhr und Wraith anfauchte: "Was?!" Wraith sah ihn weiterhin stumm an, Harry seufzte und wolle sich gerade wieder umdrehen als, "junger Herr? Euerem Vetter geht es nicht gut, nein gar nicht gut!" Harry wandte sich wieder Wraith zu, "was soll denn schon mit dem sein?" Es interessierte ihn nicht wirklich das konnte man auch in seiner Stimme hören, "er wird sterben." Harry sass kerzengerade auf seinem Stuhl und starrte Wraith entsetzt an. "WAS!!!!" Schrie Harry nach einigen Minuten des Schocks. "Sag das noch mal!! Er wird doch nicht sterben?? Oder?! ODER?!" Hysterisch sprang Harry auf und rannte aus seinem Zimmer. Er musste zu Dudley! Egal wie grausam seine Verwandten waren, er konnte nicht zulassen dass Dudley starb. Doch was wollte er dagegen tun? Geschickt verdrängte Harry diese Frage und spurtete zum Telefon, dort rief er sich ein Taxi das ihn zum nächsten Krankenhaus bringen würde. "Junger Herr?" "WAS?" Fuhr Harry die kleine Robospinne an, Wraith war, ohne das es Harry bemerkte, in seine Brusttasche geklettert, "ihr solltet euren Tarnumhang mitnehmen, junger Herr." ,Der Tarnumhang? Ja klar, ohne den kann ich Dudley gar nicht helfen, weil die mich sicherlich nicht zu ihm lassen!' So stürmte er wieder die Treppe hinauf und in sein Zimmer, schnell hatte er das Gesuchte gefunden und rannte wieder zur Haustür, das Taxi wartete bereits. Das Taxi hatte kaum gehalten, als Harry schon aus dem Wagen sprang und auf das Krankenhaus zulief. Am Empfangschalter fragte er ungeduldig wo Dudley war. Noch in Behandlung, er solle sich gedulden, war die einzige Antwort die Harry erhielt. Harry verschwand im Klo, dort warf er sich den Tarnumhang über und rannte in Richtung Intensivstation. Er brauchte nicht lange um seine Tante und sein Onkel zu finden. Beide sassen völlig aufgelöst in einem der Wartezimmer und unterhielten sich mit einem Arzt. Harry bekam nur noch die letzten Sätze mit. "...beide Nieren sind komplett ausgefallen und dies nicht schon seit heute, wir haben sie entfernen müssen. Jetzt muss man nur noch auf eine Spenderniere warten." Sprach der Arzt, Petunia schluchzte, "aber wie konnte dass geschehen?" Murmelte Vernon mehr zu sich selbst, dann wandte er sich an den Arzt und fragte mit vor Angst bebender Stimme: "Wie geht es Dudley? Wird er wieder gesund?" Der Arzt sah Vernon eine Sekunde lang unentschlossen an, dann seufzte er und meinte: "Ich fürchte dass er in hoher Gefahr schwebt. Die Operation hatte ein paar Komplikationen, dadurch verlor er viel Blut - er ist zwar an einer Infusion doch ich kann nichts Genaueres sagen. Wenn er diese Nacht überstehet, ist er über den Berg." Harry hatte genüg gehört, wer musste nun schnell handeln. Er suchte das Zimmer von Dudley verzweifelt, sein Herz schien bei jedem Schlag seine Rippen sprengen zu wollen, so heftig pochte es, Harrys Kopf dröhnte und fühlte sich schwer an. Endlich hatte er das Zimmer gefunden. Langsam drückte er die Türklinke hinunter und öffnete leise die Tür, schnell huschte er hinein und schloss sie wieder. Als er an Dudleys Bett trat, wich er erschrocken wieder zurück. Sein sonst so rundes Gesicht war eingefallen und bleich, seine Brust hob sich nur schwer. Überall waren Schläuche und seltsame Geräte die blinkten und piepsen. "Dudley?" Wisperte Harry, hoffte irgendwie auf eine Antwort, welche aber ausblieb. Harry trat wieder näher an das Krankenbett und versuchte eine Möglichkeit zu finden, wie er seinen Cousin helfen könnte. Doch all seine Zaubersprüche die er in Hogwarts gelernt hatte halfen ihm jetzt nichts. Nahe am verzweifeln zog Harry seinen Zauberstab und richtete in auf Dudley. "So ich hoffe jetzt dass ich nichts Falsches mache..." Murmelte Harry und schwand seinen Zauberstab. Ein silbergrauer, durchscheinender Faden kam aus der Spitzt des Zauberstabes den Dudley einatmete. "So mehr kann ich für dich nicht tun..." Harry setzte sich auf einen Stuhl nahe von Dudleys Bett und wartete auf eine eventuelle Besserung. Er musste wohl eingeschlafen sein, denn als er aufwachte war es schon leicht dämmrig im Zimmer und Harry erblickte Vernon und Petunia die sich aufgeregt mit einem Arzt unterhielten, davon war Harry auch aufgewacht. "Aber wie ist dass möglich?" Fragte gerade Petunia, wieder einer Hysterie möglich, der Arzt schien genau so verwirrt zu sein wie die anderen. "Ich weiss nicht wie so etwas möglich ist...in meiner ganzen Laufbahn als Arzt ist mir noch nie so etwas geschehen... es grenzt schon fast an ein Wunder!! - Nein es ist ein Wunder!!" Erklärte der Arzt, "papperlapap es gibt keine Wunder oder dererlei!!" Sage Vernon entschieden, "es gibt sicher eine vernünftige Erklärung für alles. Wahrscheinlich haben die Ärzte gepfuscht oder so etwas." "Aber das geht doch nicht!! Und meine Leute sind sicher keine Pfuscher! Wir haben beide Nieren vollständig entfernt, das kann ich bezeugen! Und ich kann nicht erklären wie man plötzlich wieder eine Niere haben kann! Das ist doch unmöglich und nicht medizinisch erklärbar." Der Arzt fuchtelte aufgeregt mit den Armen in der Luft herum und schien auf sonst total aus dem Häuschen zu sein. Harry hatte genug gehört. Sein Cousin hatte also wieder eine Niere (was alleine Harrys verdienst war und nicht ein Wunder), so konnte Harry wieder zurück und sich um seine Angelegenheiten kümmern. Als Harry wieder im Ligusterweg stand hatte die Sonne gerade den Horizont berührt und tauchte die ganze Umgebung in ein rötliches Licht. Normalerweise hätte es friedlich gewirkt, doch Harry empfand diese Stille und die Farbe als bedrohlich und unheilvoll. Seine Nackenhärchen stellten sich auf und wieder hatte er das Gefühl beobachtet zu werden. Schnell war er im Haus verschwunden und hatte die Tür abgeschlossen, doch das schlechte Gefühl blieb. Nervös sah sich Harry um, konnte aber nichts entdecken. Sich innerlich einen elenden Feigling und Angsthasen schimpfend, begab er sich in sein Zimmer. Dort schrieb er, nachdem er die Vorhänge geschlossen hatte, einen Brief an seinen besten Freund Ron. Er fragte ihn in dem Brief, wieso er ihm nicht geschrieben hatte und bad Ron ihm zurück zu schreiben. Mit diesem Brief entliess er Hedwig in die aufkommende Nacht und wartete auf die Antwort. Trotz der vielen Strapazen war er nicht müde. So griff er wieder zu dem Buch für Animagien und begann zu lesen. Harry wurde von einem leisen Klacken am Fenster aufgeschreckt. Verwundert sah er zum Fenster und erblickte seine Hedwig. Schnell hatte er seine Eule hineingelassen und ihr den Brief abgenommen. Gespannt begann er zu lesen: Hallo Harry Tut mir wirklich leid, dass ich dir nicht schreibe konnte, hoffentlich bist du nicht sauer. Hier bei uns geht es momentan sehr chaotisch zu, leider kann ich dir nicht mehr sagen. Bis bald Ron P.S. Hermine lässt dich auch ganz herzlich Grüssen und entschuldigt sich ebenfalls weil sie nicht geschrieben hat. Noch (halbwegs) angenehme Ferien. Man sieht sich! Harry legte den Brief fort. Nun, er war nicht überrascht, so etwas hatte er schon beinahe erwartet, doch wieso entschuldigte sich Ron bei ihm und noch so dermassen übertrieben? ,Seltsam, schon Fudge war so überfreundlich gewesen und nun auch Ron und Hermine... Da war bestimmt was faul... doch was?' Harry grübelte noch eine weile über den möglichen Grund, doch das einzige Ergebnis zu dem er kam war, dass er wohl oder über abwarten musste bis die Schule wieder begann. Nun doch müde, begab sich Harry zu bett und schlief bald darauf ein. Am nächsten Tag erwachte Harry sehr früh. Als er sein morgendliches Ritual abgeschlossen hatte und wieder halbwegs wach war, stellte er nicht überrascht fest, dass seine Verwandtschaft immer noch nicht zurück war. ,Wahrscheinlich habend die sich dort jetzt stationär eingerichtet.' Dachte Harry sarkastisch und verliess das Haus. Er wollte noch mal zur Winkelgasse um die Zutaten für den Animagustrank zu besorgen. Mit einem Wink seines Zauberstabes erschien der Fahrenderitter und brachte ihn zur gewünschten Adresse. Dort begab sich Harry ohne viel Zeit zu verlieren zur Bank und suchte danach einen Laden der das Gewünschte hatte. In einem kleinen Geschäft wurde er schliesslich fündig. Als er alle Zutaten hatte schlenderte er noch die Winkelgasse hinunter, unbewusst wieder in Richtung der Nokturngasse. Verwundert sah Harry, dass ihn seine Füsse wieder zum Eingang der schwarzmagischen Gasse geführt hatten. Schulterzuckend ging Harry weiter, wenn er schon mal hier war konnte er auch gleich einmal schauen ob es in der Nokturngasse etwa interessantes gab oder der mysteriöse Fremde war vielleicht wieder da. So ging Harry die Nokturngasse hinab und besah sich, mehr oder weniger, interessiert die Schaufenster, er bemerkte die grauen Augen nicht die ihm überrascht folgten. Harry war nun schon eine geraume Weile in der schwarzmagischen Gasse und besah sich die Schaufenster, doch hatte er seit einer ganzen Weile das Gefühl beobachtet zu werden. Zuerst hatte er es auf seine überstrapazierten Nerven geschoben, doch als das Gefühl einfach nicht verschwand gab er schliesslich nach und sah sich unauffällig um. Erstaunt musste er feststellen, dass er wirklich einen Verfolger hatte, es war kein geringerer als Draco Malfoy. Nun da Harry wusste, von wem er Verfolgt wurde, wandelte sich sein Unbehagen in Genervtheit. Dieses blöde Fredchen musste ihm auch überall das Leben noch zusätzlich erschweren. Genervt drehte er sich um und ging auf seinen selbsternannten Erzfeind zu. Malfoy schien nicht überrascht und blieb lässig an eine Hausmauer gelehnt stehen, auf seinem Gesicht war der alt bekannte höhnische und herablassende Blick zu sehen. Harry blieb einige Meter von Malfoy stehen und musterte ihn kurz, nicht überrascht stellte er fest das sein Gegenüber grösser war als er selbst doch sonst hatte er sich kaum verändert, lediglich seine Gesichtszüge waren männlicher geworden. "Was willst du hier Malfoy?" Harrys Stimme klang gelangweilt und herablassend, darüber erstaunt zog Malfoy eine fein geschwungene Augenbraue in die Höhe. "Ich? Du fragst, was ICH hier will, Potter? Nun ich glaube dass sollte ich dich fragen... was wohl die angesehen Zauberwelt davon hallten würde wenn sie wüsste, dass ihr strahlender Held sich HIER herumtreibt... tztztz..." Malfoy sah Harry vernichtend an und verzog das Gesicht als ob ihm schlecht wäre. Harry ging nicht auf die offensichtliche Provokation eine und fragte weiter in einem gelangweilten Tonfall: "Warum folgst du mir Malfoy? Hast du vielleicht Interesse?" Auf Harrys Zügen breitete sich ein fieses Grinsen aus und in seine Augen brannte der Hass. Malfoy geriet ausser Fassung, doch schon all zu schnell hatte er sich wieder gefangen. "Ich wüsste nicht was an dir mein Interesse geweckt haben könnte Potter. Zumal du aussiehst als würdest du dich in der Freizeit als Vogelscheuche betätigen." Harry zuckte nur mit den Schultern und meinte desinteressiert: "Weiss ich selbst, ach und Malfoy, kannst du mir sagen wo es hier einen schwarzmagischen Laden für Verbesserungen aller Art gibt?" Malfoy zog wiederum eine Augenbraue in die Höhe, dann aber antwortete er trotzdem: "Die Strasse hinunter auf der rechten Seite, gleich nach einer Bücherei." Harry nickte und wandte sich zum gehen, "hey Potter, sag dem Wiesel und dem Schlammblut noch Grüsse..." Malfoy konnte es wohl nicht lassen, genervt meinte Harry über die Schulter: "Geh doch zu deinem Vater nach hause... ach ich vergass... er sitzt ja in Askaban... tun mir jetzt aber leid... hab ich dich verletzt?" Harrys Stimme triefte nur so von Sarkasmus, er schlenderte lässig davon mit einem leisen, höhnischen Lachen auf den Lippen. Malfoy brodelte gerade zu vor Zorn, konnte sich aber noch beherrschen um Harry nicht an die Gurgel zu gehen. Harry unterdessen grinste vergnügt und erfreute sich daran, dass er Malfoy auf die Palme gebracht hatte (was seltenheitswert hatte). Er brauchte nicht lange um den Laden zu finden, nachdem er Malfoy gefragt hatte. "Schwarzmagische Verbesserungen jeglicher Art..." Las Harry, nach kurzem zögern trat er in den Laden, welcher überraschend hell und freundlich eingerichtet war. Ein junger Mann kam Harry entgegen, kaum war die Tür hinter ihm ins Schloss gefallen. "Ah, der junge Herr." Der Mann, offensichtlich der Ladenbesitzer, schüttelte Harry die Hand und strahlte über das ganze Gesicht. Skeptisch musterte Harry den Verkäufer. "Was wünschen sie, junger Herr?" Harry überlegte schnell ob er es wagen sollte. "Ich suche nach einem Ersatz für meine Brille" Der Verkäufer nickte und besah sich Harrys Brille, dann nickte er abermals und verschwand kurz im hinteren Teil des Ladens. Als er wieder kam hatte er ein seltsames Instrument in der Hand, das Harry stark an ein Mikroskop erinnerte. "So mein junger Herr. Das ist ein Instrument das zur Verbesserung der Sehstärke dient. Wenn sie eine halbe Stunde zeit haben, dann können wir gleich mit der Behandlung beginnen." Harry nickte und der Verkäufer führte ihn in einen kleinen Nebenraum. Dort wies er Harry an auf einem Stuhl platz zunehmen. Das Instrument wurde vor Harry auf den Tisch gestellt. "So sie müssen nun nur noch hier hineinsehen und der Vorgang kann beginnen." Erklärte der junge Mann und deutete auf zwei Öffnungen in dem mikroskopartigen Instrument. Harry tat wie ihm geheissen und senkte die Augen auf die dafür vorgesehene Stelle, die Brille hatte er vorher abgezogen. Kaum hatte Harry die Augen auf dem Instrument, durchzog seine Augen einen stechenden Schmerz, der sich in seinem ganzen Körper ausbreitete, gepeinigt Stöhnte Harry auf. "Die Schmerzen werden gleich vergehen. Wenn ich sie bitten könnte, so eine halbe Stunde zu verharren... ich werde dann kommen wenn die Zeit um ist." Damit liess er Harry alleine. Eine seltsame Hilflosigkeit überkam Harry und er wünschte sich nie in diesen Laden gegangen zu sein, noch zu allem kam wieder dieses Gefühl beobachtet und belauert zu werden, und dieses Mal war es gewiss nicht Malfoy. Harry begann leicht zu zittern, teils vor Scherz, der nicht vergehen wollte, teils aus Angst die ihn mit kalten Klauen gefangen hielt. Für Harry hatte die Zeit aufgehört zu existieren, für ihn galt nur noch die Angst und die beinahen unerträglichen Schmerzen. Doch irgendwann hatten selbst die schlimmsten Qualen ein Ende und Harry wurde aus seinem schutzlosen Zustand erlöst. Der junge Mann hatte Harry die Hand auf die Schulter gelegt und ihm somit zu verstehen gegeben, dass die Zeit zu Ende war ,endlich...' Dachte Harry erleichterte und begab sich wieder in eine senkrechte Haltung, hatte er doch die ganze zeit leicht vorn übergebeugt dagesessen, dementsprechend schmerzte sein Rücken. Als Harry die Augen langsam öffnete, die er geschlossen hatte als er sich aufgesetzt hatte, war alles erstaunlich klar um ihn herum. Er konnte sogar die feine Maserung auf dem Holz des Schrankes, der auf der anderen Seite des Zimmers stand, deutlich erkennen. Erstaunt sah er sich um, alles schien schärfer und klarer, Harry war fasziniert. Da hatten sich die Schmerzen gelohnt, befand er im Stillen und folgte dem Verkäufer der wieder in den Hauptraum gegangen war. "Ich denke, die brauchen sie nicht mehr." Der junge Mann deutete auf Harrys Brille, "nein, das glaube ich auch... wie viel kostet das?" Harry rechnete mit einer hornten Summe, doch der Verkäufer lächelte nur wieder und meinte, in einem beinahe verschwörenden Tonfall: "Für jemanden wie Sie ist das nicht zu berechnen, schliesslich haben sie gute Freunde..." Harry zog die Augenbrauen ungläubig in die Höhe, "wie... wie darf ich das verstehen?" "Derjenige der diese Kette trägt ist ein guter Freund von jemandem der sehr viel Macht inne hat, also berechne ich für diese Behandlung nichts..." Harry war nun nur noch verwirrter und wusste nichts was er entgegnen konnte, so verliess er schweigend den Laden und versuchte vergebens Ordnung in das Chaos zu bringen, welches in seinem Kopf herrschte. ,Wer war ein guter Freund von mir? Und wieso musste ich nichts zahlen, war diese Person so mächtig? Vielleicht ist es ja Dumbledore, das ist der einzige der soviel Autorität besitzt, doch der würde doch niemals so etwas tun... und ich befinde mich hier in der Nokturngasse... Aber ich habe keinen Freund, und schon gar keinen Einflussreichen, der ein Schwarzmagier sein könnte... Verdammt... was... wer könnte damit gemeint sein?'! Doch all dies führte nur noch zu mehr Verwirrungen und Harry schwirrte bald der Kopf vor lauter unbeantworteten Fragen. Als Harry am Abend in seinem Zimmer auf dem Bett lag und die Decke anstarrte, liess er sich den ganzen Tag noch mal Revue passieren. ,Okay, zuerst verfolgt mich Malfoy, aus wessen Grund auch immer... ich frag nach dem Laden und er sagt mir wo ich ihn finde... Moment... Malfoy hat mir gesagt wo der Laden ist... vielleicht steckt er hinter dieser Sache... ach Blödsinn, so etwas würde der doch nie machen... nein es muss jemand anderes sein... jemand der Mächtig ist, den ich kenne und der mein Freund ist? Ich kenne niemanden der das alles ist, na gut Dumbledore, aber dem trau ich so was nicht zu... ach verdammt, wäre ja auch zu schön gewesen mal ein ruhiges Jahr in Hogwarts zu verbringen...' So ging es noch bis spät in die Nacht hinein weiter und Harry bekam langsam Kopfschmerzen. Harry wollte doch noch versuchen ein wenig zu schlafen, als sein Blick auf Wraith fiel, welcher auf seinem Nachtisch lag und selig schlief. ,Vielleicht kann der mir helfen...' Harry grabschte nah der schlafenden Robospinne und schüttelte sie. "Hey, im Namen aller Höllendämonen was ist hier los!!" Schrie Wraith erschrocken auf und realisierte erst ein wenig verspätete das es Harry war der ihn so unsanft geweckt hatte. "Was wünscht mein Herr um diese Zeit...ja was wünscht er?" Fragte Wraith dann wieder in seiner gewohnt unterwürfigen Art. "Ich will wissen woher die Kette stammt und von wem du sie hast!!" "Die Kette? Ah die Kette... junger Herr muss entschuldigen Wraith hat versprochen nichts zu sagen... ja nichts zu sagen." Harry seufze, so was hatte er beinahe erwartet, doch so leicht wollt er nicht aufgeben, "ich will verdammt noch mal wissen von wem diese Kette ist und mich interessiert es überhaupt nicht ob du es jemandem versprochen hast oder nicht... verstanden?! Also ich wiederhole meine Frage: Wer hat dir diese Kette gegeben?" Harrys Stimme glich mehr einem wütenden Zischen und Wraith war noch bleicher geworden als er es eh schon war. "Aber mein Herr... ich darf, nein kann es euch nicht sagen... sonst werde ich bestraft...ja bestraft." Wimmerte die kleine Robospinne und Harry bekam mitleid, ergeben seufzte er abermals und stellte Wraith zurück auf den Nachttisch. "Meinetwegen... dann werde ich halt einen anderen Weg finden um herauszufinden wem die Kette früher gehörte." Das einzige war Harry mit dieser Aktion erreicht hatte war, dass er nun nur noch eine Frage mehr zu lösen hatte, wer würde Wraith bestrafen? Durch die ganzen Fragen, auf die es momentan sowieso noch keine Antwort gab, schlief Harry schlussendlich ein. Doch auch in seinen Träumen wurde er nicht verschont, Alpträume quälten ihn und liessen ihn nicht entkommen. So war es auch kein Wunder als er am nächsten Tag unausgeschlafen und todmüde aufwachte, doch er konnte auch nicht wieder einschlafen. Nachdem er sich geduscht und angezogen hatte, begab er sich in die Küche. Wie nicht anders zu erwarten fand er sie verwies vor. Die Dursley waren also immer noch im Krankenhaus. Harry schüttelte nur den Kopf, so was war doch ehrlich nicht mehr normal... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)