Time flies by... von Jonnella (...oder: was nach Battle City geschah [Kapitel 17 is daaaaa! ^-^]) ================================================================================ Mariks Rückkehr --------------- "Du kannst mich nicht aufhalten! Niemals! Hörst du? NIEMALS!!!" "Es ist vorbei Marik. Ob es dir gefällt oder nicht!" Es war wie eine gleißende Wand aus Licht. Aber anders als beim letzten Mal fühlte er keinen unbeschreiblichen, zerreißenden Schmerz, der ihm den Verstand zu rauben drohte. Diesmal war es anders, ein wohliges, wunderbares Gefühl. Ein Gefühl der Kontrolle. Marik atmete tief durch. Er war zurück, er konnte sich wieder frei bewegen. Er schaute sich um. Ja- da war Odion! Und da stand Ishizu! Sie strahlte ihn überglücklich an und lief mit ausgebreiteten Armen auf ihn zu. "Mein Bruder! Marik! Du bist es! Ich bin so froh! So froh-" Marik schloss sie in seine Arme, er wusste nichts zu sagen, wollte ihr so seine unendliche Dankbarkeit zeigen. Dass sie ihn nie aufgegeben hatte, ihn gerettet hatte- das würde er nie gutmachen können. Und da kam auch Odion auf ihn zu. "Meister-" "Ist schon gut, Odion. So musst du mich nie wieder nennen. Ich bin es, der sich verneigen müsste. Ich hätte dich niemals so ausbeuten dürfen -" Marik bedeutete seinem Adoptivbruder, sich zu setzen, erklärte ihm mit knappen Worten, was in ihm vorgegangen war. Dieser nickte, sagte, er habe sich so etwas schon gedacht. Die kosmischen Störungen, durch die Verärgerung der Götter bewirkt, hatten Mariks Yami die Macht über seinen Körper ermöglicht. Tja, so weit, so gut. Aber wie sollte es denn nun weitergehen? Er wandte seinen Blick langsam von seinen Geschwistern ab und ließ ihn hinüber zu Yugi, Joey und den anderen wandern. In ihren Augen spiegelten sich Verwirrung und Misstrauen- klar, wer sollte ihn schon durchschauen? Marik selbst vermochte sich ja noch nicht einmal ganz zu begreifen. Er war völlig ratlos. Wie sollte er das alles nur wieder gutmachen... Sie alle hatten Mariks Verwandlung verfolgt, teils mit Freude, teils mit Misstrauen. Joey aber juckte es gewaltig in den Fingern. Da war er also, dieser miese Wurm, wegen dem Mai wochenlang im Koma gelegen und der ihm befohlen hatte, seinen besten Freund Yugi anzugreifen! "Alter, jetzt bist du fällig! Was bildest du dir eigentlich ein? Einfach wieder auftauchen und auf Verständnis hoffen? Da haste dich gewaltig geschnitten, das lass dir gesagt sein! Is dir eigentlich klar was du angerichtet hast? Woher weiß ich denn, dass das nicht wieder einer deiner fiesen Schleimbolzen- tricks is, he?" Joey steigerte sich immer mehr in seine Wut hinein: "Mit dir wisch ich den Boden! Komm her wenn du dich traust..." "Hör auf, Joey! Hör dir lieber erst einmal Mariks Erklärung an ; ich bin sicher, danach wirst du anders über ihn denken." Yugi sah seinen Freund eindringlich an. Mariks Augen weiteten sich vor Erstaunen. War es möglich, dass sein verhasster Feind ihn...verstand? Dass er begriff, was Marik zu seinen Taten getrieben hatte? Nun, einen Versuch wäre es wohl wert... "Dann hast du dies alles also nur getan, weil du dachtest, Yugi hätte deinen Vater getötet? Krass!" Ungläubig blickte Joey den ehemals gefürchteten Agypter an. Allerdings; so ganz war sein Misstrauen noch nicht beseitigt. Wer bewies ihm denn bitteschön, dass diese durchgeknallte Hälfte nicht noch immer aktiv war? Gerade wollte einen Schwall von neuerlichen Vorwürfen ausstoßen, da unterbrach ihn Serenity:" Lass doch gut sein, Joey! Ich weiß ja schließlich, wie es ist, einen aufbrausenden, dickköpfigen Bruder zu haben." Sie zwinkerte Marik und Ishizu zu, die sie überrascht ansahen. "Sehr richtig, Serenity" flötete eine Stimme aus dem Hintergrund -"Ach halt doch den Rand Tristan" brodelte Joey, "Is ja gut, dann is Marik jetzt eben auf unsrer Seite. Aber das bringt mir Mai auch nicht wieder zurück." "Dir zurück? Interessant." Mai kniff amüsiert ein Auge zu. Sie war unbemerkt herangekommen, schien sich bereits von ihrem "Aufenthalt" im Reich der Schatten erholt zu haben und gesellte sich nun zu Tea und Serenity, die sie begeistert empfingen und mit Fragen bestürmten. Joey indes wurde feuerrot, was Yugi und seine Freunde mit einem Schmunzeln und die Familie Ishtar mit Erstaunen zur Kenntnis nahmen. "Ach äh, tja, hm, naja..." stammelte er "I- is ja auch egal. Mai is wieder da, alles paletti, dann können wir ja gehen. Machs gut Marik, Alter, und lass die Welt in Ruhe- äh, ja." Marik konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Irgendwie waren diese westliche Leute doch ganz lustig. Schade, dass er sich sich nie mit ihnen würde anfreunden können. Nun, das hatte er sich selber zuzuschreiben. Er seufzte innerlich, riss sich dann zusammen und wandte sich an Yugi. "Ich danke dir für dein Verständnis. Ich weiß nicht was ich sagen oder tun könnte, um mein Unrecht irgendwie wieder gut zu machen; aber wenn es etwas gibt dann lass es mich wissen." Yugi blickte ihn überrascht an, nickte kurz und wandte sich schon zum Gehen. Plötzlich drehte er sich jedoch wieder um und sah Marik direkt in die Augen. Marik hatte das Gefühl, als ob ihn jemand bis ins Innerste durchleuchten und seine Absichten erkennen würde. Die Sekunden verstrichen; keiner sagte etwas. Mit einem Mal entließ Yugi Marik aus seinem Blick- und lächelte ihn an! "Um auf dein Angebot zurückzukommen; ja da gäbe es schon etwas. Ich möchte dich bitten, uns auf unserem Weg nach Hause zu begleiten." Verblüfftes Schweigen. Joeys Kinnlade schien am Boden festgewachsen zu sein. Mariks ebenfalls. Da hatte man sich monatelang gehasst, bekämpft, gefürchtet- und sollte jetzt zusammen durch die Welt ziehen? Aber wie konnte er diese Aufforderung ausschlagen- wo es jetzt doch sein sehnlichster Wunsch war, Freunde zu finden. "Äh- j-ja, wenn du meinst. Klar komme ich mit." "Na, dann ist das ja geregelt. Kaiba, du weißt doch sicher, wie man vom Duel Tower runterkommt? Dann los, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit. Hallo Marik." Wer war... das? Eine Neue kommt ins Spiel ------------------------- Die Stimme war weich und weiblich, hatte jedoch einen südländischen Klang. Im ersten Moment musste man zwangsläufig an Lagerfeuer und Zigeuner denken. Doch das Mädchen, auf das sich nun alle Blicke richteten, wirkte auf den ersten Blick gar nicht fremdartig und wild. Vielmehr hatte sie silberblonde Haare, die ihr in weichen Wellen bis auf ihren Po fielen, ein Diadem auf dem Kopf und trug eine auffallend schöne, silbrig glänzende Kette. Aber das Auffälligste an diesem Mädchen waren ihre Augen...sie waren in allen Regenbogenfarben gehalten, fluoreszierten (wie schreibt man das?!) in einem wahren Farbenregen. Das war nicht EINE Augenfarbe; das war ein Feuerwerk! Noch nie hatte Yugi olche Augen gesehen. Verwirrt und verlegen wadte er seinen Blick zunächst ab...doch diesem Anblick konnte er einfach nicht widerstehen. Doch beim näheren Hingucken versagte es ihm nan aber wirklich die Sprache; das Mädchen trug einen Hauch von Nichts auf ihrem Körper, den sportliche Männer als Gelenkbänder hätten benutzen können. Und dieses Nichts... trug das Millenniumsauge, das Zeichen der Millenniumsgegenstände! Es sah aus wie eine Art Corsage, nur war es eben aus Eisen, Gold oder woraus immer auch die Millenniumsgegenstände bestehen mochten. Und es war- nun ja, SEHR knapp geschnitten und bedeckte den Körper des Mädchens kaum. Nicht, dass es einen der anwesenden Jungs gestört hätte- wer immer das auch war, sie sah wirklich umwerfend aus. Selbst Yugi, immer noch in der Gestalt von Yami, bekam seinen Blick kaum von der Unbekannten los; er musste sich mit aller Gewalt zusammenreißen. Moment mal- hatte sie gerade nicht ausdrücklich Marik angesprochen? Als er diesen betrachtete wurde ihm geradezu unheimlich. Was hatte der denn nur? Klar, sie alle waren überrascht, auch hingerissen, aber Mariks Reaktion stellte nun wirklich alles in den Schatten. Sein Mund ging wie bei einem Fisch immer auf und zu, er atmete schwer und klammerte sich krampfhaft an seiner Schwester fest. Ishizu war komischerweise nicht weniger überrascht, wie Yugi nun registrierte. Auch Odion sah völlig fassungslos aus. Was war denn nur los? Wer war das? Kaiba war der erste (typisch ;), der seine fünf Sinne wieder beisammen bekam. Ärgerlich verpasste er sich selbst innerlich einen Fußtritt. Wie konnte er sich nur zu so einem plumpen Verhalten hinreißen lassen? So etwas war ihm bisher noch nie passiert, und er legte keinerlei Wert darauf, dass sein unantastbarer Ruf irgendwelche Schwächen aufwies. Für so etwas war schließlich Wheeler verantwortlich- wenn man den so ansah, hätte man glauben können er sei völlig high. Kaiba rüttelte Mokuba an der Schulter, zuerst sanft, und als dies nichts fruchtete etwas stärker. Herrgott! Sie benahmen sich wirklich alle wie ein Haufen Idioten! Was sollte dieses Mädchen nur denken? Er räusperte sich und trat einen Schritt auf die Fremde zu. "Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist..." "Seto Kaiba. Jaja, ich kenne euch alle. Bildet euch aber nicht zuviel ein; ich habe euch alle praktisch durch das ganze Tunier begleitet. Ihr habt es nur nicht gemerkt." Kaiba riss seine Augen auf. "Was?! Das ist völlig unmöglich! Die Kaiba Corporation vertritt höchste Sichheitsstandarts. Niemand kommt da durch, ohne meine persönliche Erlaubnis einzuholen. Ihr könnt unmöglich alle Tuniere beobachtet haben!" Das Mädchen- sie mochte etwa in seinem Alter sein- lächelte und schnippte mit dem Finger. "Nun, ihr vergesst, dass alle eure ach so hohen Sichheitsmaßnahmen ausschließlich von Männern überwacht werden. Und ich denke, ihr unterschätzt meine Überredungskünste in diesen Angelegenheiten." Jetzt war es an Kaiba, einen knallroten Kopf zu kriegen- WAS hatte dieses Weib mit seinen Sichheitsmännern gemacht?! Tristan, Joey und die anderen gerieten ebanfalls in Atemnot. War diese Frau etwa eine-Sie schüttelte lächelnd den Kopf. "Mein Gott, was ihr euch zusammenreimt. Nein meine Lieben, ich sagte Überredungskünste und ich MEINE Überredungskünste. Ein bisschen schöne Augen gemacht und diese Kerle werden weich wie Butter. Arme Kerle übrigens. Einer hat mir erzählt er hätte noch nie eine Freundin gehabt. Als er allerdings anfing, mir etwas über spezielle Vorlieben erzählen zu wollen, musste ich ihm leider dort wehtun, wo es euch Männern am meisten wehtut." Sie reckte sich und strahlte. Nun wirkte sie gar nicht mehr so unnahbar und grinste schelmisch. "Nun macht den Mund wieder zu, Joey, Duke und Tristan. Eure Mädels werden schon sauer." Das stimmte. Vom ersten Augenblick an, als diese- sie hatte sich noch nicht mal vorgestellt- Frau den Duel Tower betreten hatte, hatte Mai die männlichen Hormone um sich herum wallen sehen. Ärgerlich richtete sie ihren Blick auf Joey. Na, der konnte was erleben! Kaum war sie wieder zurück, gaffte der anderen Mädchen nach! Es war doch wirklich nicht zu fassen. In diesem Moment stieß Serenity sie in die Rippen. "Du, Mai," flüsterte sie, "sie ist wirklich sehr hübsch. Hab ich überhaupt eine Chance gegen sie? Tristan- ich dachte er mag mich..." Sie ließ den Kopf hängen. In Mai kochte es; zu Serenity aber sagte sie begütigend "Das tut er auch. Bloß weil diese alberne Ziege fast nichts anhat, heißt das nicht, dass sie hübscher ist. Außerdem hat sie bestimmt kein so nettes Wesen wie du- sie hat sich ja noch nicht mal vorgestellt!" Die Fremde schien es gehört zu haben- alles? Oje...aber sie sah gar nicht sauer aus. "Du hast Recht Mai; entschuldigt mein schlechtes Benehmen. Ich bin Leya." Bei diesen Worten verloren die Ishtars zusehends die Fassung; Marik rannen die Tränen übers Gesicht, den andern beiden ebenfalls. Das Mädchen, das sich Leya nannte, sah nun sehr verletzlich aus. "Ich weiß- bitte entschuldigt. Wir haben uns soviel zu erzählen- aber ich muss hier noch etwas klären. Ich muss mit Yugi sprechen." Und dann-", ihre Stimme wurde weich, fast zärtlich,"dann werde ich mit dir reden- äh euch." Keinem war entgangen, dass Leya bei diesen Worten ausschließlich Marik in die Augen geschaut hatte. Sie errötete etwas, räusperte sich und ging dann auf Yugi zu. "Bitte- können wir miteinander sprechen? Allein?" Yugi blickte sie scharf an; er konnte aber keine böse Macht oder etwas ähnliches in ihr spüren. Er wollte also schon zustimmen...da kam ihm Leya zuvor: "Na dann ists ja gut. Du brauchst mich übrigens nicht überprüfen. Ich verspreche dir, dass ich keine Gefahr für dich und deine Freunde darstelle." Yugi war vollkommen verblüfft, doch dann durchzuckte es ihn wie ein Blitz; natürlich, es war ihr Millenniumsgegenstand! Alle, die diese Gegenstände besaßen, waren durch irgendein kosmisches Band miteinander verknüpft, und irgendwie musste es ihr dieser Gegenstand ermöglichen, die Emotionen von anderen genauestens zu erfühlen; sie hatte also genau gespürt, wie sein Misstrauen zuerst anstieg und dann abnahm. Dieser Gegenstand...was war es überhaupt? Es saß wie angegossen an Leyas Körper, schmiegte sich in höchst aufreizender Weise um ihre Brust, wand sich je an einer ihrer Seiten hinunter, sparte also den Bauch aus, so dass er freilag, um sich dann wieder und ihren Po und ihre Lenden zu schließen (ums mal gepflegt auszudrücken; werds demnächst mal zu zeichnen versuchen, is seeeeeeehr schwer zu beschreiben) und die makellosen Beine des Mädchens zu zeigen. Am ehesten ließe sich diese...dieser Körperschmuck noch mit einer der mittelalterlichen Schienen für Amazonen vergleichen, die in ähnlicher Weise den Körper der Kämpferin bedecken. Yugi bemerkte plötzlich, dass er schon seit einiger Zeit wieder von diesem wunderschönen Anblick angezogen wurde und dass er mindestens schon eine volle Minute ununterbrochen und für alle sichtbar darauf starrte! Er wurde zum zweiten Mal über und über rot und schaute schließlich in Leyas Gesicht, die sich zu seiner Überraschung köstlich zu amüsieren schien. "Ist schon gut, Yugilein. Da du jetzt wieder anprechbar zu sein scheinst, wie wärs wenn wir uns jetzt endlich unterhalten? Ich habe einige Fragen an dich und dir wird es sicherlich genau so gehen. Außerdem", sie warf Mai einen versteckten Blick zu, "glaube ich dass meine Anwesenheit hier teilweise unerwünscht ist. Kommst du? Alle deine Fragen bezüglich meiner Millenniumsschiene werden beantwortet werden. Du wirst im Übrigen bald feststellen, dass wir uns ohne sie weitaus besser unterhalten können. Manchmal ist dieses Ding eine echte Plage." Mit diesen Worten warf sich Leya einen Mantel über...und die Erde hatte Yugi wieder. Verwirrt schüttelte er den Kopf. Millenniumsschiene...so hieß dieses Ding also. Verwirrte einem ganz schön die Sinne. Yugi runzelte die Stirn. Denn da war noch etwas gewesen...irgend etwas an Leya kam ihm bekannt vor. Was war es nur? Und da hatte er es! Es war ihre Kette. Ihre verschlungene, silbrig glänzende Kette, die Leyas durch die Millenniumsschiene mehr als tief ausgeschnittenes Dekolletée zierte. Irgendwo hatte er diese Kette doch schon mal gesehen. Nur wo? Wo? "Also, Yugi, nimmst du mein Angebot zum Reden nun an? Wie ich schon sagte, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit. Kaiba, da du ja unser Meister" (hier kräuselten sich Leyas Lippen zu einer Art spöttischen Lächeln)" in technischen Sicherheitsstandarts bist, lass mich und Yugi bitte vom Duel Tower hinunterbringen." Joeys, Tristans und Dukes Kichern ließen Kaiba dunkelrot anlaufen. Was bildete sich bieses Weibsstück eigentlich ein?! Die war es wohl gewöhnt, dass ihr die Männer zu Füßen lagen, und hier hatte sie, wenn er die drei Dumpfbacken neben sich so betrachtete, auch welche gefunden: aber mit ihm, Seto Kaiba, würde sie nicht so umspringen! Einstweilen riss er sich zusammen und ordnete schweigend ein Geleit für Leya und Yugi an. Die beiden drehten sich um und entschwanden durch eine kleine Seitentür, begleitet von mehreren Sicherheitsmännern. Die Tür fiel zu. Sooooooo Leutz, würde mich jetzt sehr über einige Kommis freun! Ich hoffe es gefällt euch bis hierhin! Die Fäden um Leya werden sich langsam entwirren, versprochen! Das Gespräch ------------ Huhuuuuuuuuuuu ;) so jetzt gehts auch schon weiter ersma danke für die Kommis!! Können aber gerne noch mehr werden...nja wie auch immer jetzt gehts weiter (wie gesagt...*drop* ^^')! -------------------------------------- Yugi blickte umher. Abseits von der imposanten Duellfläche des Duel Towers sah Kaibas Schöpfung gar nicht mehr so imposant aus...zumindest dieses Treppenhaus, durch das er und Leya jetzt schritten, hätte leicht einen Anstrich vertragen können. Die Sicherheitsleute führten sie rasch die Treppen hinunter, um mehrere Ecken herum , durch verschiedene Räume. Yugi glaubte schon es würde nie ein Ende geben, da hielten sie endlich an. Ein Sicherheitsmann bedeutete ihnen, sich in ein vor ihnen liegendes, weißlich leuchtendes Zimmer zu begeben. Sie traten ein. Das weißliche Leuten stammte von einem funkelnden Kronleuchter, der den weitläufigen Raum erhellte. Dort standen mehrere Sofas, Sessel und eine Minibar. War offensichtlich ein Geschäftszimmer, in dem erfolgreich abgeschlossene Verträge begossen wurden. Die Tür wurde geschlossen; nun war er allein...mit Leya. "Na komm schon Yugi, ich tu dir nichts. Ich bin zwar kein Engel, aber im Gegensatz zu Marik kann ich auf die Weltherrschaft verzichten...obwohl er sich wohl nun geändert hat...hoffe ich jedenfalls." Wie zuvor bemerkte Yugi, dass Leya Mariks Namen nicht ohne eine gewisse Erregung (nicht was ihr jetzt denkt *g*) aussprach. Jetzt wurde auch sein Hikari in ihm ungeduldig; wer war das denn nun? Konnte diese Leya nicht endlich mit der Sprache herrausrücken? "Du sagtest doch, alle meine Fragen würden beantwortet werden. Also, hier kom..." Er stockte. Was...sollte das? Jetzt ging diese Leya doch tatsächlich zur Minibar und goss sich einen doppelten Martini ein! Eine Sekunde darauf hatte sie ihn auch schon heruntergekippt, woraufhin die Flasche gleich wieder in Aktion trat. Nach dem dritten Glas setzte sie schließlich die unschuldigste Miene auf, schloss die Bar mit einem schwungvollen Hüftstoß gegen das Barfach und ließ sich in einen der Clubsessel fallen. Um Yugis Verblüffung komplett zu machen holte sie nun noch eine Schachtel Zigaretten heraus, steckte sich eine auch und sog den Rauch tief ein. Als sie seinen Blick bemerkte, grinste sie breit. "Oh...entschuldige bitte, Macht der Gewohnheit. Eine schlechte Gewohnheit, aber wie ich schon sagte", hier wedelte die Zigarette schwungvoll durch die Luft, "ich bin halt kein Engel. Im Gegensatz zu ihnen....Pharao." Das war genug! Eindeutig! Jetzt riss Yugi endgültig der Geduldsfaden. "Hör mal, Leya, oder wer immer du auch bist! Mir geht langsam die Geduld aus. Hör endlich auf, deine Spielchen mit mir zu treiben! Erst platzt du mitten in unser finales Duell, ohne zu sagen warum und wieso! Danach lässt du irgendwelche Andeutungen fallen, bittest völlig ernst um ein Gespräch, nur um mich hier wieder hinzuhalten! Weißt du, ICH habe keine Zeit für solche Spielchen. Entweder du sagst was du zu sagen hast, oder..." Er verstummte. Meine Güte, was war denn nun schon wieder? Er sah Tränen in Leyas Augen glitzern; ihre Hand zitterte, als sie die Zigarette zum Mund führte und einen hastigen Zug nahm. Ein langes Schweigen trat ein; schließlich holte sein Gegenüber tief Atem und sagte: "Ich weiß, das war falsch. Aber DU weißt nicht wie schwer das alles hier für mich ist. Einfach ins Finale hereinzuplatzen...war nicht richtig. Tja, ich neige nun mal dazu, alles zu vermasseln. Das tut mir leid. Ehrlich." Naja, Du wirst wahrscheinlich bemerkt haben, dass ich die typische launische Zicke bin, die keiner kennt oder auch nur kennen möchte. Siehs mir nach. Also...ich sage dir nun alles, was ich über meinen Millenniumsgegenstand weiß. Es ist nicht viel...ich hoffe du kannst mir helfen. Dazu muss ich ganz am Anfang beginnen. Ich hatte nie ein richtiges Zuhause. Über meine genauen Lebensumstände reden wir später; ich würde sonst zuviel vorweg nehmen. Tatsache ist, das sich eines Tages jemanden traf; jemanden, der mein Leben veränderte. Derselbe jemand, der auch dein Leben, Bakuras Leben, Mariks und Ishizus Leben veränderte." Shadi! Sie sprach von Shadi! Leya nickte. "Wie ich sehe bist du bereits drauf gekommen. Ja, es war Shadi- zu diesem Zeitpunkt wusste ich seinen Namen aber noch nicht. Naja. Ich wundere mich bis heute warum er mich aussuchte. Mich! Ein Gossenkind, wie es im Buche steht!" Yugi sah sie verblüfft an. Gossenkind nannte sie sich? Darunter verstand er aber etwas anderes! Nun ja...allerdings wusste er genaugenommen ja gar nichts von ihr. Und da fiel ihm wieder etwas ein: der erste Eindruck von Leyas Stimme war eindeutig...südländisch...sie erinnerte ihn an irgendetwas aus seiner Vergangenheit. Jedenfalls war ihr Tonfalls dem von Marik oder Ishizu zwar nicht unähnlich, hatte aber nicht ganz denselben Klang. Eine reine Ägypterin war sie demzufolge also nicht. "Ich weiß, das alles klingt schon wieder reichlich mysteriös, aber es geht leider nicht anders. Um zur Sache zu kommen, ich traf also nun Shadi und erhielt von ihm meine Millenniumsschiene." Sie tippte auf das golden schimmerne Bruststück. "Wie bei den anderen Gegenständen auch musste man natürlich vorbestimmt sein, um sie zu erhalten. Offensichtlich war das der Fall und er ließ mich gehen. Tja... einstweilen hatte überhaupt keine Ahnung von diesem Ding. Bald aber bemerkte ich, dass es mich...in gewisser Weise beschützte. Wenn man als junges Mädchen alleine durch Ägypten reist, kommt man leicht in gefährliche Situationen, naja, und dabei hat mich meine Millenniumsschiene eben...beschützt." Sie sah Yugis Augenbraue in die Höhe schnellen. "Du glaubst mir wohl nicht? Nur zu, dann greif mich an. Versuch mir irgendwie wehzutun. Na los, mach schon!" Yugi zögerte noch einen Moment, überwand sich aber dann und stürzte auf Leya zu. Ungefähr zwei Schritte weit kam er, dann prallte er gegen eine unsichtbare Wand und stürzte zu Boden. Sie lächelte. "Siehst du? So ging es auch den Typen, die mich in Kairo vergewaltigen wollten. Und dem Alkoholiker, der mich um mein Geld erleichtern wollte, und noch vielen anderen. Ich hatte wirklich Glück, Shadi zu treffen. Sonst hätte ich die letzten 5 Jahre nie und nimmer überlebt." Weiterhin erzählte sie auf Yugis Fragen, wie sie schließlich auf das Battle City Tunier aufmerksam geworden und nach Japan zurückgekehrt war ("Ich war schon vorher mal 2 Jahre hier"), wie sie zwar 6 Lokalisierungskarten gewonnen, sich aber dann entschlossen hatte, lieber als heimliche Zuschauerin teilzunehmen. Hier unterbrach sie Yugi von Neuem. "Erlaube mir die Frage, wieso? Wenn ich richtig liege..", hier beobachtete er Leya scharf, "hast du doch eine Verbindung zu Marik- oder?" Er sah Leya zusammenzucken, entschloss sich jedoch, fortzufahren. "Naja, und dann verstehe ich nicht...warum du nicht wie Ishizu versucht hast, ihn aufzuhalten und sein böses Ich zu bekämpfen." Leya lächelte schwach. "Glaubst du denn, dass es was genützt hätte? Aber du hast zweifellos recht. Ich hätte es versuchen müssen. Tja...ich kann es nicht erklären, nicht ohne dir meine Vergangenheit darzulegen. Und auch das wiederum kann ich noch nicht. Jedenfalls nicht hier, ohne die anderen. Wenn, dann sollen es gleich alle erfahren. Aber du kannst mir glauben- leicht fiel es mir nicht. Zu sehen, wie sich mein- wie Marik sich in seinen Yami verwandelte hat mich fast innerlich zerrissen." Sie drückte die Zigarette, die nun nicht viel mehr als ein Stummel war, aus, lehnte sich im Sessel zurück und betrachtete ihn abwartend. Als er keine Anstalten machte, das Thema weiter auszudehnen, fuhr sie fort: "Um auf meine Millenniumsschiene zurück zu kommen; sie hat noch mehr Kräfte. Wie du vielleicht schon bemerkt hast, erlaubt sie mir, die Emotionen und Gefühlsregungen von anderen zu erkennen und diese auf gewisse Art...nun ja...zu manipulieren. Ich gebe dir ein Beispiel: als ich die Plattform des Duel Tower betrat, konnte ich genauestens in all eure Gefühlswelten einblicken; sogar in die von diesem Eisblock Seto Kaiba. In diesem Menschen geht vieles vor, von dem niemand was ahnt. Außer vielleicht seinem kleinen Bruder. Oder nimm die Herren, die bei besagten Seto Kaiba eingestellt sind-für mich war es ein Leichtes, sie zu überreden, mich bei sämtlichen Duellen als stille Zuschauerin anwesend sein zu lassen." Yugi schüttelte lächelnd den Kopf. "Schön und gut, aber du denkst doch nicht, dass ich dir abnehme, dass das alles ist, was deine Schiene kann. Ich glaube, sie verleiht dir noch viel mehr Kräfte." Leya nickte. "Du wirst noch mit der Zeit herausfinden, welche das sind. Sie sind...schwer zu beschreiben und je nach Situation ganz unterschiedlich. Dieser Gegenstand ist der mit der persönlichsten Färbung. Das heißt, er unterstützt einen großen Teil meiner Persönlichkeit und umgekehrt. Und wie bei allen diesen Gegenständen muss der Träger dazu auserwählt sein, ihn zu benutzen." Yugi nickte. Und...wieder feil sein Blick auf die Kette. er zermarterte sich den Kopf. Da war etwas...irgendetwas...wo hatte er dieses gottverdammt Ding dnen nur schon mal gesehen?! Leya ging erneut zur Bar und goss sich einen neuen Drink ein. Diesmal kippte sie ihn aber nicht sofort hinunter, sondern kehrte zu ihrem Sessel zurück, wo sie sich erneut eine Zigarette ansteckte und das Getränk in kleinen Schlucken zu sich nahm, bevor sie sich wieder an Yugi wandte. "So weit so gut. Noch irgendwelche Fragen? Gut. Dann hätte ich jetzt einige an dich." Anschließend ließ sie sich die ganze Geschichte von Yugis Puzzle sowie seinen Erlebnissen in Battle City berichten. Als er geendet hatte, nickte sie und seufzte. "Marik...soviel Leid...ich hätte das nie für möglich gehalten. Er hat solches Unglück über euch gebracht...sag mal: kannst du ihm wirklich verzeihen?" Yugi lächelte. "Das kann ich und das werde ich. Und auch die anderen werden ihm verzeihn, es wird vielleicht ein bisschen dauern, aber ich gebe dir mein Wort: bald wird dies alles nur noch Geschichte sein. Ich verstehe vielleicht noch nicht alle seine Beweggründe und seinen Hintergrund, aber ich bin sicher, es wird sich alles aufklären." Leya nickte energisch und erhob sich mit einem Ruck. "Du hast vollkommen recht. Es wird Zeit, endlich reinen Tisch zu machen. Lass uns wieder zu den andren gehen." Die beiden verließen den weißen Raum und gingen zusammen mit den Sicherheitsleuten wieder die Treppen hoch. Als sie vor der Eingangstür des Duel Tower angekommen waren, blieb Leya stehen, atmete tief durch und richtete sich kerzengrade auf. Sie blickte zu Yugi hinüber, der ihr ermunternd zulächelte. Nun richtete sie ihren Blick wieder auf die Tür- und stieß sie auf. Verwirrung ---------- Hey Leute! Sooooooo, jetzt gehts auch endlich mal bei mir weiter, sorry hatte irgendwie nen Kreatief...und dann gefiel mir das Kapitel hier erst net, aba naja...habs dann schließlich doch auch mal geschafft! Dann lest mal schön ^^ Kommis sind immer seeeeeeeeeeeeeeeeehr willkommen! ------------------------------- Das konnte nicht wahr sein! Das war doch nicht möglich... Wo war sie denn gewesen?! Was hatte das alles nur zu bedeuten? In Mariks Kopf überschlugen sich die Gedanken; er war völlig durcheinander. Leya war da! Sie hatte vor ihm gestanden...das durfte doch alles nicht wahr sein...sie war doch weggelaufen, damals... "Marik? Geht es dir gut?" Ishizus besorgte Stimme riss Marik aus diesen Erinnerungsfetzen. Ihr Bruder sah überhaupt nicht gut aus-sie selbst konnte es ja auch kaum fassen. Sie blickte ihn eindringlich an, sah, wie er immer blasser wurde und wie ihm langsam die Beine wegknickten...doch da war Odion schon zur Stelle, fing seinen kleinen Bruder sanft auf und lehnte ihn vorsichtig an eine Wand. "Das war wohl alles etwas zu viel für ihn. Mein Gott!" Odion schüttelte völlig fassungslos den Kopf. "Das ist tatsächlich eine Komödie der Irrungen. Aber- es ist so typisch, findest du nicht?" "Typisch Leya?" Ishizu nickte. "Ja, ich verstehe was du meinst. Mein Gott...wie sie mir gefehlt hat..." "Mir doch auch. Als Marik mir verbot, jemals wieder ein Wort über sie zu verlieren dachte ich, das wäre das Ende. Zu dieser Zeit wurde seine dunkle Seite immer mächtiger." Odion blickte Marik an. Der lächelte schwach. "Hey, wenn ihr schon über mich redet, lasst mich dran teilhaben, okay? Ich weiß, was ich damals gesagt habe, aber- das alles ist so unglaublich. Ich muss mit ihr sprechen- jetzt sofort!!" Mit diesen Worten richtete er sich auf. Etwas wacklig zwar- aber er stand. "Tja, Alter, da hast du Pech. Sie ist immer noch mit Yugi weg." Marik wandte sich erstaunt um. Einige Meter entfernt stand Joey. Dieser sah (mal zur Abwechslung XD) stinksauer aus. Zornig funkelte er die Ishtars an. "Kann mir jetzt bitte einer mal erklären, was hier abgeht?! Erst platzt diese...was auch immer...hier einfach rein und saugt mir mein Hirn ab, nur um kurz darauf mit Yugi zu verschwinden..." "Hirn? Welches Hirn denn, Wheeler?" Kaiba lächelte spöttisch und Tristan und Duke hatten nun wirklich ale Hände voll. Voll Joey nämlich, der, überschäumend wie eine Sprudelflasche, Kaiba den Hals umdrehen/ ihn richtig vermöbeln wollte (was er den andren auch lauthals mitteilte). Kaiba bedachte dies mit einem weiteren, wenn möglich noch spöttischerem Blick, und wandte sich ab. "Tja, so seltsam es klingt, ich stimme dir hier ausnahmsweise zu, Wheeler. Ich hätte ebenfalls gerne gewusst, was hier in den letzten Minuten wirklich passiert ist." Verächtlich wandte er sich an Marik. "So, und jetzt möge dieser Welteroberer hier oder irgendein anderer doch BITTE mal erklären, wer das eben war. Irgendwoher müsst ihr dieses Weibsbild doch kennen; weswegen wäre sie sonst hier?" Ishizu blickte vorsichtig auf Marik, der bei dem Wort "Weibsbild" dunkelrot vor Zorn geworden war. Nun kein Wunder, wenn man bedachte was damals mit ihm und Leya geschehen war...es war wohl besser wenn sie eingriff. "Seto Kaiba", ihre Stimme klang so schneidend wie noch nie, "ich warne sie: sollten sie jemals wieder in diesem Ton über meine Familie sprechen, wird es sie teuer zu stehen kommen. Leya ist unsere Schwester." ZACK! Das hatte gesessen. Allesamt gafften sie Ishizu an: Joey, Yugi, Tea, sogar Kaiba sah außerordentlich erstaunt aus. Joey ächzte und griff sich an die Brust. //Nicht noch eine...die sind doch alle vollkommen bescheuert"//. Duke dagegen sah außerordentlich beeindruckt aus. "Mann, Marik- DAS is deine Schwester? Hätte ja nicht gedacht, dass auch mal was gutes aus Ägypten kommen könnte, bis jetzt waren es ja nur Verrückte und irgendwelche komischen Gegenstände..." "Duke, es reicht. Das war wirklich nicht sehr höflich" meinte Tea tadelnd. "Ach was, Tea, der gute Duke hat vollkommen recht. ich hab allmählich die Schnauze voll von diesem ganzen ägyptischem Kram. Wieso können die nicht einfach verschwinden und..." Während sich drüben die herrlichste Keiferei entwickelte, stand Mai immer noch grollend da und starrte auf die Tür. Wenn diese Leya zurückkam, würde sie ihr blaues Wunder erleben. So ne Dreistigkeit...erst so gut wie nackt antanzen, große Reden schwingen und auch noch alle Jungs verhexen. Oh, das durfte doch nicht wahr sein! Und Joey...wenn sie genau drüber nachdachte war es ja eigentlich auch seine Schuld...aber das wollte sie sich im Moment nicht eingestehen. Ihr Blick fiel auf Serenity, die traurig vor sich auf den Boden starrte. Tja, weswegen nur? Vielleicht wegen einem gewissenlosen schlampigen Weibsstück, das... Da! Die Tür öffnete sich! Ha, da war sie ja wieder, diese Leya...tänzelte elegant mit schwingenden Schritten neben Yugi her und suhlte sich offensichtlich in der Bewunderung der Schwachköpfe neben Mai. Diese wollte grade voll Wut auf Leya zugehen...da hielt sie Serenity am Ärmel fest. Mai sah ihr in die Augen; sie waren groß und voll Traurigkeit. "Mai...siehst du, was ich meine? Schau sie dir nur an, diese Haltung, dieser Gang, das ist alles sehr charakteristisch. Neben ihr komme ich mir geradezu wie ein Trampel vor." Genau Mais Gefühl. Genau das traf es: man fühlte sich klein, unbeachtet und- irgendwie gedemütigt. Gerade Mai - auf SIE hatten bisher alle geschaut; sie war außergewöhnlich hübsch, klug und eine exzellente Duellantin. Doch diese Leya stach einfach jeden aus...irgendwie war das nicht normal. Klar, sie war mehr als nur attraktiv- das musste sogar Mai zugeben- aber so extrem konnte doch keine Frau die Männer um sich herum fesseln...irgendwas war da faul. Über all diese Überlegungen hatte Mai ihren Zorn vergessen und auch ihr Vorhaben, dieser Leya gewaltig die Meinung zu sagen- verdammt, das Weibsbild stand bereits da hinten bei diesen ägyptischen Spinnern. Na toll, Gelegenheit verpasst... Mai musterte die Ägypter kritisch. Na, zu denen passte die. Der war auch alles zuzutrauen, genauso wie diesem bescheuerten Marik und seinen Schwachsinns- Sympathisanten...erneut warf Mai einen Blick auf Joey...und der starrte IMMER noch wie gebannt auf diese...diese....!!!! Das reichte! Jetzt war endgültig die Grenze überschritten! Mit raschen Schritten stürmte Mai nun auf Leya zu und blieb schließlich vor ihr stehen. Die Beziehungszerstörerin schaute sie erstaunt an. "So, Kleine jetzt hörst du mir mal zu!! Ich hab so langsam die Nase voll von euch bescheuerten Ägyptern, und ganz besonders von dir! Was bildest du dir eigentlich ein?! Am besten für uns alle wäre es zweifellos wenn ihr vier Verrückten euch GANZ SCHNELL wieder in eure Wüste verzeiht und uns in Ruhe..." "Hey Süße...lass gut sein." Leya grinste und schüttelte leicht den Kopf. //Dass es mit DER Ärger gibt hätte ich mir denken können...und, lass mal schaun...Wow, eifersüchtig is die Gute...na bravo!// "Du brauchst keine Angst haben, dass ich dir deinen Joey wegschnappe...ich habe ganz andere Interessen...meinetwegen können wir uns später unterhalten, jetzt habe ich grade was andres vor..." "Von wegen!!" Mai kochte. Das würde sie sich nicht bieten lassen! "Du wirst JETZT mit mir reden, und zwar weil ich das so will! Also, ich frag noch mal, mit welchem..." Leya hob abwehrend die Hand. "Sorry Süße, aber wie ich schon sagte...ich hab jetzt leider keine Zeit für solchen unwichtigen Scheiß...falls ich Lust habe unterhalten wir uns später, ja?" Noch ein unverschämtes Grinsen, dann wandte sich das Mädchen um und fasste Marik am Arm. Was sie dann zu ihm sagte, konnte Mai nicht genau verstehen, aber das war ihr im Moment auch egal! So etwas Arrogantes war ihr in ihrem ganzen Leben noch nicht begegnet...und das Schlimmste war, dass man gegen so viel Dreistigkeit gar nicht ankam. Selbst die schlagfertige Mai stand jetzt völlig verdattert da...es hatte noch viel gegeben was sie dieser Leya hatte sagen wollen! Doch die verwand jetzt zusammen mit Yugis ehemaligem Erzfeind wieder durch diese Tür, durch die sie eben erst gekommen war... .......... Auf der anderen Seite der Wand ging Leya schweigend neben Marik her, blickte ihn zwischendurch immer wieder von der Seite an. Irgendwie...sah er abweisend aus...längst nicht so erfreut, wie sie es sich erhofft hatte. Leya spürte, wie ihr die Knie weich wurden, wie sich für das entscheidende Gespräch innerlich straffte. Sie würde ihm zwar gleich alles erzählen- aber ob er ihr glauben würde, war eine andere Frage... Vergangenheit oder: Was uns wirklich verbindet... ------------------------------------------------- Hey Leutz ^^ So, das ging sogar schneller als ich dachte...hab grade nen wahren Kreativschub *zwinka* Zum Titel: Ich weiß, das kurze Interlude mit Bakura passt nicht richtig dazu, aba ich dachte mir dass ich ihn ja auch mal kurz einbringen müsste... Zur Story: is diesmal nen bissl düster und traurig *das selber net mag*, aber muss leider sein...Leya und Marik ham halt net sooo ne rosige Vergangenheit...dafür aber ne rosige Zukunft *höhö* Also keine Angst, im nächsten Teil wirds wieder lockerer (spätestens wenn Joey auftaucht XD) Ach ja, noch ein gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz liebes Dankeschön an alle Kommi- Schreiber *euch alle knuddelz*! So, und jetzt gehts auch schon los...^^ is diesmal sogar ziemlich lang geworden...hoffe, ihr haltet durch ^-^ ----- Bakura öffnete langsam seine Augen. Das Licht um ihn herum war grell, und erst nach einigen Sekunden hatten sich seine Augen daran gewöhnt und er konnte sich umschauen. Langsam ließ er seinen Blick schweifen, registrierte, dass er auf einem Bett lag und dass ein unterschwelliges, sehr leises aber beständiges Summen zu hören war. Er blickte sich verwirrt um. Wo war er? Was war denn nun schon wieder geschehen? Langsam schwang er seine Beine aus dem Bett und richtete sich auf. Abermals blickte er sich um, entdeckte ein Fenster und ging darauf zu... ALLMÄCHTIGER!!! Er...war in der Luft! In einem Flugzeug oder...nein, in einem Zeppelin! Noch dazu schwebte er über so einem seltsamen Turm...immer im Kreis herum! (Hab jetzt einfach mal so beschlossen dass Baku überm Battle Tower rumschwebt XD)Und da...war auch ein- ein Schriftzug oder so etwas...KC...KC? Natürlich, Kaiba Corporation! Die seltsame Hightech Firma von diesem braunhaarigen Typen Seto...mit dem hatte Bakura allerdings nie viel am Hut gehabt, was zum Teufel machte er dann in seinem Zeppelin?! Das war alles so verwirrend... und das letzte woran er sich erinnerte, war als er unter großen Schmerzen auf diesem seltsamen Duellfeld erwacht war und die entsetzten Gesichter der anderen erblickt hatte; offensichtlich hatte er sich damals gerade duelliert, noch dazu mit Yugi- allerdings riss da auch schon der Erinnerungsfaden... Er seufzte, blickte erneut aus dem Fenster, sah sein Spiegelbild. Er sah zwar immer noch recht erschöpft aus, fühlte sich jedoch langsam etwas besser. Höchste Zeit, dass er sich auf diesem seltsamen Luftschiff etwas umsah! Er wandte sich schon zum Gehen, da... .... Marik hielt den Kopf gesenkt, versuchte, Leya nicht anzuschauen- leichter gesagt als getan! Er hatte sich ja schon zusammenreißen müssen, als sie auf einmal so unvermittelt aufgetaucht war...aber jetzt auch noch mit ihr allein zu sein...verdammt, hör auf damit! SIE war abgehauen, hatte ihn im Stich gelassen, sie hatte es nicht verdient dass er das tat, wonach er sich schon 6 Jahre lang sehnte...sieh sie bloß nicht an! Wenn er sie jetzt ansah würde er sich nicht mehr beherrschen können...Gott, wie sie mit seinen Gefühlen spielte! Auch als sie ihn eben aufgefordert hatte mitzukommen, gerade dann! Sie hatte ihm sanft über seinen Arm gestrichen, ihn aus diesen wunderschönen regenbogenfarbenen Augen angesehen. Diese Augen...als Marik in sie geblickt hatte, hatte er alle Szenen ihrer gemeinsamen Vergangenheit (soo, jetzt erklärt sich auch mal der Titel XD) quasi noch einmal durchlebt, erneut durchlitten... Während all dieser wirren Gedankengänge waren sie den Gang ein ganzes Stück weiter hinabgelangt, standen nun vor einer weißen Tür. Leya drückte die Klinke herunter und trat ein, Marik folgte ihr zögernd, wohl darauf bedacht, Abstand zu halten, Distanz zwischen sich und Leya zu bringen. Aus demselben Grund ließ er sich auch gleich in den Sessel fallen, der von der übrigen Sitzgruppe am entferntesten plaziert war, und da seine Schwester nun dahinten stand, würde sie sich hoffentlich weit weg von ihm hinsetzen... Oh nein! So leicht würde er ihr nicht davon kommen! Leya betrachtete Marik mit leichtem Kopfschütteln, sah, wie er sich (reichlich verkrampft) in den am isoliertesten Sessel setzte und verbissen zu Boden starrte. Als ob er damit den Blick ungeschehen machen könnte den er ihr eben noch zugeworfen hatte...entschlossen ging sie nun auf ihn zu und setzte sich auf den nahestehenden Tisch, direkt vor ihm. Sie holte tief Luft. Jahrelang hatte sie sich versteckt, Nächte durchgeweint und mit ihrer vermeintlichen Schuld gelebt, aber damit war nun Schluss! Sie beide KONNTEN jetzt beieinander sein, endlich konnten sie es! Und sie selbst würde dafür sorgen, dass das auch so blieb... "Marik! Hör mir zu, bitte! Ich...ich...ich muss..." Sie brach ab. Verdammt! Was war nur mit ihr los? Sie hatte doch damit gerechnet dass er wütend auf sie sein würde, aber diesen Blick jetzt wirklich zu fühlen...das brachte sie völlig durcheinander... Jetzt hatte er sich endlich wieder in der Gewalt! Die ganze Wut kehrte zurück...und mit ihr all die Trauer...Marik hob den Kopf, blickte Leya direkt an, hörte ihre Stimme verstummen. Gleichzeitig wuchs seine Wut auf sie; das klang ihm alles zu sehr nach Ausrede! Wenn sie einen guten Grund gehabt hätte, hätte sie ihn doch längst gesagt. "Was musst du? Na los, sag schon! Ich bin verdammt gespannt, wie du mir alles erklären willst!!! Warum bist du damals abgehauen?" Keine Antwort. "WARUM?!?!" "Bitte, hör auf damit! Schrei mich nicht so an...bitte!" Erschreckt starrte Marik sie an. Sie weinte ja! Zwei große Tränen liefen ihre Wangen hinunter, noch zwei...jetzt schlug sie die Hände vor das Gesicht und schluchzte. Was hatte er nur getan? Er hatte doch nur...er wollte sie doch nicht zum Weinen bringen! Unbeholfen streckte er seine Hand aus, strich Leya über die Wange und wischte ihr sanft die Tränen weg. "Entschuldige...das wollte ich nicht..." Über sich selbst erschrocken brach er ab. Was war bloß mit ihm los?! In der einen Sekunde schrie er sie zusammen, in der anderen ging er mit ihr um als ob sie beide...nein, den Gedanken wollte er lieber nicht zu Ende denken. Er räusperte sich "Entschuldige..." flüsterte er wiederum, diesmal aber kaum hörbar. "Nein, nein...du hast ja recht. Ich hab alles falsch gemacht! Ich hätte damals nicht weggehen sollen- nachdem er mich rausgeworfen hatte, meine ich." Rausgeworfen? Marik spürte, wie ihm die Knie weich wurden. "Was? Wovon sprichst du?" Seine Schwester hob den Kopf. "Vater." Das Wort platschte in die Stille und zerriss sie. Marik war fassungslos; in seinem Kopf drehte sich alles. Nein! Das war nicht wahr! Wie durch einen Schleier hörte er ihre nächsten Worte: "Er wusste alles! Verstehst du? ALLES von uns!" Marik sackte zusammen. Alle Kraft verließ ihn. "Er hat nie etwas davon zu mir gesagt...kein einziges Wort..." Leya lachte bitter. "Zu dir nicht...seine ganzen Worte hatte er ja auch schon an mir aufgebraucht." Marik hob fragend den Kopf. "Er sagte, ich hätte ihn furchtbar enttäuscht...ich könne es auch durch nichts wieder gutmachen. Er, sagte dass dahergelaufenes Zigeunerpack wohl doch immer Unglück brächte er steigerte sich immer mehr in seine Wut hinein, und als ich sagte, dass es doch eigentlich kein Sittenverstoß sei, weil ich ja nicht seine leibliche Tochter sei, da geriet er so in Rage, dass..." Sie stockte. Marik blickte sie an, das Mädchen, dass damals im Alter von 7 Jahren zu ihnen gekommen war, das aus ihr selbst unbekannten Gründen von ihrem Zigeunerclan verstoßen worden war. Sein Vater hatte sie adoptiert, erst mit der Absicht, wie bei Odion aus ihr eine treue Dienerin zu machen...aber sogar das Herz des strengen Familienoberhauptes hatte Leya für sich gewonnen. Und so waren sie sich immer näher gekommen, Marik und Leya Ishtar- zunächst nur als Spielkameraden.... "Tja... und dann wurden wir älter." Leya lächelte schwach. Marik war völlig perplex. Konnte sie etwa seine Gedanken lesen? Moment mal- ihr Millenniumsgegenstand- natürlich! Irgendwie durchschaute sie ihn damit- aber das konnten sie später klären. Im Moment kreisten alle möglichen wilden Gedanken durch seinen Kopf. Er MUSSTE jetzt endlich wissen was vor 6 Jahren genau passiert war! "Bitte...sag mir: was hat er noch mit dir gemacht? Du wolltest doch eben etwas sagen..." Erstaunt beobachtete er, wie Leya mit einem Ruck den Ärmel ihres Mantels hochriss und eine lange Narbe an der Unterseite ihres Arms zum Vorschein kam. "Er sagte, so hätte man in der altägyptischen Zeit Huren bestraft, und dass das gut zu einer, ich zitiere, "ruchlosen Verführerin" wie mir passen würde. Dann warf er mich wirklich im wahrsten Sinne des Wortes hinaus...es regnete in dieser Nacht. Ich werde das nie vergessen. Ich lag im Schlamm vor unseren Toren." Sie blickte in Mariks völlig fassungsloses Gesicht. "Lass mich raten. Dir, Odion und Ishizu hat er erzählt, ich sei weggelaufen, richtig?" Marik nickte verstört. "Das hatte ich mir gedacht...nun ja. Möchtest du wissen, wie es weiterging?" Wiederum konnte Marik nur nicken; er fragte sich was noch kommen würde. Leyas hartem Gesichtsausdruck nach zu urteilen jedenfalls nichts Gutes. "Ich wollte sterben." Marik riss die Augen auf. "Wie bitte? WAS?" "Du hast mich schon verstanden." Etwas nervös spielte Leya an ihrer Kette. "Ich- ging zu einem Abhang, naja, vielmehr einem Abgrund. Darunter war eine Schlucht." Marik schluckte. "Und?" Leya hob die Schultern. "Ich bin gesprungen." "WAS?!?!?!" (Armer Marik, nach dem Gespräch hier isser heiser XD) Leya fuhr hastig fort: "Du kannst mir glauben, ich war selbst damals noch viel verblüffter als du es jetzt bist. Ich sprang also- und fand mich in einem von Fackeln erleuchteten Raum wieder- zusammen mit Shadi. Ich glaube, es ist nicht schwer zu erraten, was er mir dann gegeben hat, oder?" Marik schüttelte stumm den Kopf und betrachtete ihre Schiene, ließ dann seinen Blick weiter wandern und blickte seiner Stiefschwester seit langem wieder direkt ins Gesicht. Es...war ja tränenüberströmt! Er hatte gar nicht gehört, dass sie während des Erzählens ihrer Geschichte geweint hatte... Vorsichtig streckte er eine Hand in Leyas Richtung aus, hielt sie auffordernd in den Raum hinein. Leya seufzte, wischte sich ein weiteres Mal die Tränen weg, blickte ein weiteres Mal zu Marik hin. Sie stutzte. was- sollte das? Zögernd musterte sie ihn, blickte auf die ausgestreckte Hand. Noch etwas unsicher ergriff sie diese Hand, ließ sich hinüberziehen...im nächsten Augenblick saß sie mit ihrem Stiefbruder auf einem Sessel...noch dazu auf seinem Schoß! Doch die Röte die ihr angesichts dieser Tatsache ins Gesicht geschossen war verschwand kurz darauf...und zwar als Marik sie noch enger an sich zog. Sie ließ es geschehen, kuschelte sich an ihn...ganz vorsichtig... Geschenke in der Kindheit ------------------------- Hallo Leute! Ganz liebes Dankeschön für alle eure Kommis! Freu mich da wirklich drüber, auch über Verbesserungsvorschläge (tnx esca ^^, beherzige deinen Ratschlag auch hiermit, hoffe es glingt mir *angst*)! Ach ja, wegen der kurzen Szene mit Bakura: ich hatte da nichts weltbewegendes eingeplant, nicht dass ihr jetzt enttäuscht sein, dass es jetzt so simpel weitergeht...sorry! Bin auch ganz stolz auf mich, dass ich inmitten all dem Schulstress noch Zeit gefunden habe weiterzuschreiben! *sich selbst auf die Schulter klopft * ^^ Soooo, Ich hoffe es gefällt euch, *alle megaknuddelt* Also, los gehts! ----------- "Wo ist er?!" Bakura blickte panisch auf sein Spiegelbild. Nein, er war wirklich nicht da! Wie besessen begann er nun, das Zimmer in dem er sich befand zu durchwühlen, riss die Schublade des Nachschränkchens auf, die Türen der Kommode, riss die Bettlaken auseinander. Nichts! Er begann die Möbel umzurücken, schaute hinter Schränke, unter das Bett, in alle Ecken des Zimmers... Völlig erschöpft lehnte er sich zuletzt an die Wand. Ohne es zu merken, glitt er langsam an ihr hinunter, saß schließlich auf dem Boden. Die Suche war umsonst gewesen... Sein Millenniumsring war und blieb verschwunden... Der völlig erschöpfte Junge blickte ausdruckslos vor sich hin. Er fühlte sich seltsam ausgelaugt...Bakura verstand es selbst nicht richtig, warum ihn der Verlust seines Ringes so mitnahm...das Ding war ihm eigentlich immer unheimlich gewesen, erst recht als er sich immer häufiger an Orten wiederfand und nicht wusste wie er dort hingekommen war- er hatte regelrechte Filmrisse. Trotzdem, er hatte den Ring von seinem Vater bekommen, und jetzt nicht zu wissen wo er war, war keineswegs angenehm. Wer wusste schon, was dieser seltsame dunkle Geist noch alles anstellte... Ein Ruckeln riss ihn aus seinen Gedanken. Bakura sprang auf. Was war denn nun schon wieder...aha, anscheinend landete das Luftschiff, auf dem er sich befand... Jetzt war er aber gespannt! "Gehts wieder? Also...ich meine...ist alles wieder in Ordnung?" Marik blickte seine Stiefschwester vorsichtig an. Sie saßen jetzt bestimmt schon seit einer guten Viertelstunde zusammen in diesem Sessel, Leya auf Mariks Schoß, und es war keineswegs unangenehm- aber so langsam wurde das Verlangen in ihm, endlich alles zu erfahren immer größer, darum hatte er jetzt schließlich die Stille gebrochen. Leya nickte zögernd. Sie hatte sich eigentlich schon seit einer ganzen Weile beruhigt, aber nichts gesagt...es war einfach zu angenehm, mit dem Kopf an Mariks Schultern zu lehnen, seine Arme um sich zu spüren, zu fühlen, wie er ihr sanft über ihr Haar strich und sein Herz schlagen zu hören...sie hätte noch eine kleine Ewigkeit so liegen bleiben mögen...nun ja, sie wusste ja eigentlich gar nicht, ob ihm das überhaupt recht gewesen war, dass sie beide so eng zusammen gesessen hatten. Mit einem Ruck erhob sie sich. Marik blickte sie überrascht an...lag da nicht auch eine Spur von Bedauern in seinem Blick? Nein- wahrscheinlich nicht. Leya räusperte sich, stand jetzt etwas verlegen vor dem Sessel. Marik seinerseits saß reichlich unsicher in demselben. Beide wagten nicht, sich anzuschauen, starrten verlegen vor sich hin. Einander so nahe zu sein gab den beiden noch immer einen Stich, als würden sie etwas Verbotenes tun... Leya atmete tief durch. So viel Unausgesprochenes lag in der Luft- eigentlich wünschte sie sich nichts mehr als dass Marik und sie ab jetzt nie wieder voneinander getrennt sein würden, nun, da sie sich endlich wieder hatten. Aber woher sollte sie wissen, dass er dasselbe für sie fühlte? Sicher, er hatte es ihr gesagt...damals... Aber das war lange her... Langsam ließ Leya ihren Blick wieder zu Marik wandern. "Weißt du, woran mich das erinnert?" Marik zuckte zusammen. Jetzt hatte sie genau das ausgesprochen, wovor er sich gefürchtet hatte- ihre gemeinsame Vergangenheit. Nun, er konnte sich denken, was sie meinte. Wie könnte er diesen Tag auch vergessen. "Unser erster Kuss." "Ich weiß." Beide schwiegen- und erinnerten sich... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~FLASHBACK~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Leya! Leya, wo bist du? Leya, ich hab was für dich!" Die Stimme stammte von einem kleinen Jungen in einem beigen Gewand und mit großen, lavendelfarbenen Augen. Er rannte wie wild durch die Gänge eines unterirdischen Gangsystemes, bog einmal rechts ab, einmal links- er schien sich offensichtlich auszukennen. Die junge Frau, die ihm auf dem Fuße folgte, hatte Schwierigkeiten, nachzukommen. Sie war in dasselbe Gewand gekleidet und hatte dunkles Haar... "Sie ist doch schon längst in ihrem Zimmer! Marik, bitte sei leise! Wir kommen bald zu unserer Grabstätte, Vater könnte dich hören..." Marik beachtete sie gar nicht, im Gegenteil, er erhöhte sein Tempo noch. Er konnte es gar nicht aushalten, Leya seinen Kauf zu zeigen! Er rannte weiter durch die Gänge, vorbei an den wenigen erstaunten Dienern seines Vaters, die zu dieser Abendzeit noch Dienst hatten, vorbei an den Fackeln an den Wänden, vorbei an den alten Statuen mit den Abbildern aller vergangen Pharaonen. Endlich sah er die vertraute Säule, die den Eingang zum Abschnitt der Wohnung der Familie Ishtar markierte. Hier verlangsamte er nun sein Tempo, setzte vorsichtig einen Fuß vor den anderen. Marik ahnte, was ihm blühte, wenn sein Vater herausfand, dass er und Ishizu ins Freie gegangen waren und somit gegen die Regeln des Grabwächterclans verstoßen hatten. Ishizu hatte ihn schließlich eingeholt und fasste ihn am Arm. "Bist du von Sinnen?!", zischte sie. "So etwas werde ich nie wieder mit dir machen, ich sollte es eigentlich überhaupt nicht, so leichtsinnig wie du bist! Wenn Vater dich nun gehört hätte! Du weißt doch, wie misstrauisch er ist!" Marik senkte schuldbewusst den Blick. "Tut mit Leid...aber ich wollte doch so gerne zu Leya. Ich muss ihr unbedingt mein Geschenk geben!" Seine Schwester seufzte. "Du bist unverbesserlich...du und Leya, ihr werdet eines Tages noch auffliegen- eure ständigen Ausflüge quer durch die unterirdischen Grabstätten werden immer gefährlicher. Und jetzt habe ich mich sogar von ihr breitschlagen lassen, zusammen mit dir an die Oberfläche zu gehen- noch dazu auf einen Marktplatz! Ich weiß nicht, wie lange das noch gut gehen wird..." "Sag doch sowas nicht, Ishizu! Wir sind doch auch ganz vorsichtig- Vater merkt schon nichts. Darf ich denn jetzt noch zu ihr? Sie ist bestimmt noch auf. Bitte!" Erschöpft nickte Ishizu. "Na schön...aber lass dich nicht erwischen..." Mit diesen Worten drehte die junge Frau sich um und ging in einen anderen Nebengang. Marik seinerseits ging den Gang weiter entlang, bis zur vorletzten Tür, Leyas Zimmer. Noch einmal blickte er sich vorsichtig um, dann schlüpfte er rasch ins Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Seien Stiefschwester hob erschreckt den Kopf. Sie saß an ihrem Schreibtisch und war offensichtlich einige Zeit zuvor über einem Buch eingeschlafen. Marik lächelte leicht. Typisch Leya, die Aufgaben für den nächsten Tag immer erst kurz vorm Schlafengehen zu erledigen! Das Mädchen rieb sich die Augen, gähnte und streckte sich ausgiebig. Als sie wieder einigermaßen wach zu sein schien, kam Marik vorsichtig näher. Den kleinen Beutel mit seinem Geschenk hielt er dabei die ganze Zeit hinter seinem Rücken versteckt. Seine Schwester schien nun endgültig wieder wach zu sein und lächelte ihn erwartungsvoll an. "Schön, dass du noch gekommen bist! Erzähl schon, wie war es? Hast du ein paar Leute gesehen? Sag schon!" Marik legte den Finger an die Lippen. "Nicht so laut, ich erzähle es dir ja. Also...es war sehr laut- und staubig. Irgendwann kamen Ishizu und ich an einen großen Platz. Da waren ganz viele Zelte aufgebaut, so etwas habe ich noch nie gesehen..." Leya lächelte leicht. "Ich schon. Meine Familie hat früher auch immer ihren Stand an solchen Märkten gehabt..." Ihr Blick wurde wehmütig. Marik ergriff die Hand seiner Adoptivschwester. "Bitte, sei doch traurig deswegen. Irgendwann wirst du deinen Zigeunerclan und deine echten Geschwister bestimmt wieder sehen...aber du hast doch auch mich! Außerdem hab ich eine Überraschung für dich." Leya hob erstaunt den Kopf. "Für mich?" Marik nickte. Nun holte er langsam den Beutel hinter seinem Rücken hervor und gab ihn Leya. Mit einer Geste bedeutete er ihr, hineinzuschauen. Leya, jetzt noch überraschter, tat es... "Marik!! Das...das kann ich doch nicht annehmen! Das ist doch viel zu wertvoll!" Fassungslos starrte Leya auf die silbrige Kette auf ihrer Handfläche. Das Schmuckstück war in sich verschlungen und bildete so eine Art ganz eigenes Muster. In der Mitte funkelte ein einziger silberner Stein. (Kennst ihr Aragorns Kette aus der "Der Herr der Ringe" Verfilmung? So ähnlich stell ich mir die vor!) "Ehrlich, Marik, das geht doch nicht! Du kannst doch nicht so viel Geld für mich ausgeben...und woher hast du eigentlich so viel Geld?" Marik lächelte verschmitzt. "Ich habe einen meiner Armreifen eingetauscht- ich mag die Dinger sowieso nicht. Aber das ist doch egal! Hauptsache, die Kette gefällt dir!" Er bemerkte nun Leyas verwirrtes Gesicht, Enttäuschung machte sich in ihm breit. Er senkte den Kopf. "Sie gefällt dir also nicht?" Diese Frage riss Leya aus ihren Gedanken. Sie war ín den letzten Augenblicken vollkommen durcheinander gewesen, hatte fieberhaft überlegt: Er hatte ihr eine Kette geschenkt...ihr Stiefbruder, in den sie schon verliebt war, seit sie beide sich das erste Mal gesehen hatten! Sie war sich nie sicher gewesen, aber manchmal war es ihr so vorgekommen, als hätte er sie einige Male, wenn er dachte dass sie es nicht sehen würde, zärtlich angeschaut...als wäre er manchmal rot angelaufen, wenn sie zusammen waren. Und nun schenkte er ihr solch eine schöne Kette...das musste doch etwas zu bedeuten haben! Mit einem Mal bemerkte sie seinen traurigen Blick. Was dachte er? Dass ihr die Kette nicht gefallen würde? "Du Dummkopf! Natürlich gefällt sie mir, sie ist wunderschön..." Ein kurzes Schweigen trat ein. Auf einmal hörte Leya Mariks leise Stimme. "Sie passte so gut zu dir- ich musste sie dir einfach kaufen." "Sie passte so gut zu mir? Warum?" "Naja, ich fand die Kette wunderschön...und ich finde auch dich- wunderschön." Augenblicklich spürte Marik, wie er knallrot anlief. Himmel, das hatte er doch jetzt nicht wirklich gesagt? Er hatte sich doch bis zu diesem Moment selber nie eingestanden, dass er in seine Schwester verliebt war- und jetzt sagte er es das erste mal laut und das dazu noch vor Leya! Was, wenn sie ihn nun aus ihrem Zimmer warf und... Da spürte er Leyas Finger unter seinem Kinn. Sie hob seinen Kopf an, so dass er ihr nun geradewegs in die Augen blicken musste. "Ist das wahr?" Langsam, wie im Traum nickte Marik. Nun spürte er, wie sein Körper zu ihr hinübergezogen wurde. Langsam legten sich Leyas Arme um seinen Hals, sie drückte ihre Brust gegen seine. Ihm war, als würde die Zeit stehen bleiben, als würde die Welt aufhören sich zu drehen. Ganz vorsichtig legte er seine Hände an die Hüften seiner Adoptivschwester. Langsam näherten sich nun ihre Lippen einander- und berührten sich... Der Kuss schien eine Ewigkeit zu dauern. Alles umher verschwamm, in ihren Köpfen drehte sich alles, während der Kuss allmählich immer heftiger wurde, leidenschaftlicher... Doch wie weit darf man gehen? Wann kommt das schlechte Gewissen? Es ist immer da, auch wenn man noch so sehr verliebt ist... Bei Marik setzte dieses Gefühl zuerst ein. Behutsam löste er seine Zunge, seinen Mund von Leyas. Vorsichtig lächelten die beiden 12jährigen Stiefgeschwister sich an. "Vater darf das nie erfahren, hörst du Marik? Und Odion und Ishizu auch nicht. Niemand darf davon etwas wissen." Marik nickte. "Ich weiß. Aber wir beide haben jetzt immer etwas, was uns verbindet." Leya hob fragend eine Augenbraue. Marik griff sich jetzt an seinen Hals...und holte genau dieselbe Kette, die er eben gerade seiner Stiefschwester gschenkt hatte unter dem Halsausschnittes seines Gewandes hervor. "Siehst du? Ich habe sie gleich zweimal gekauft. Aber das muss unser Geheimnis bleiben." Leya lächelte glücklich. "Jetzt haben wir schon zwei Sachen, die uns verbinden..." Sie brach ab, als sie Mariks ernsten Blick spürte. "Was hast du?" "Leya..." "Ja?" "Ich- ich liebe dich...ich möchte dass du das weißt." Leya schossen die Freudentränen in die Augen. Sanft legte sie Marik einen Finger auf die Lippen. "Ich weiß- ich liebe dich auch. Schon seit dem Tag, an dem ich mich hierhin verirrt hatte...und egal was noch kommt, wir werden für immer zusammen bleiben. Versprich mir das!" Marik lächelte glücklich. "Ich versprechs dir." ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~FLASHBACK ENDE~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Stille. Beide wagten nicht, sich anzusehen. Sie waren beide auch viel zu aufgewühlt, um in diesem Moment noch klar denken zu können. Marik spürte wieder dasselbe Herzklopfen wie damals. Jetzt, hier und jetzt, gestand er sich es heimlich ein: er liebte seine Schwester noch immer. Aber wie sollte er ihr das nur sagen? Seit diesem Tag hatte sich so viel verändert; er war längst nicht mehr das unschuldige, fröhliche Kind von damals. Wie gerne wäre er es geblieben! Hätte er sie doch nie aus den Augen verloren... Einer plötzlichen Gefühlsregung folgend (Jaja, die Männer XD) schlang er beide Arme um Leya und drückte sie fest an sich...in diesem Moment wollte er sie einfach nicht wieder hergeben müssen... "Leya..." "Warte einen Moment...ich kann jetzt nicht..." Draußen wurde es langsam dunkel...und noch immer saßen die beiden regungslos da. Leya holte tief Luft, wandte sich zu Marik um und wollte schon etwas sagen... Doch was sie jetzt sah verschlug ihr die Sprache... Fauxpas ------- Hey ^^ Erst mal einiges vorweg: ich werde diesmal NICHT an einer entscheidenden Stelle aufhören *sadistische Ader abschalten wird* XD Sowas is schon fies ^^ Aber immerhin macht es doch gespannt auf die Fortsetzung, was? ;) Naja, dieses Mal hat das Ganze einen mehr "abgeschlossenen" Charakter. Mal schaun wies euch gefällt! Is diesmal wieder etwas lockerer... Diesen Teil widme ich euch allen, die mir regelmäßig sooo lieb Kommis schreiben! Enjoy it ^^! ----------- Ein ungläubiger Blick. "Was hast du denn?" Fragend schaute Marik seine Stiefschwester ins Gesicht. Diese starrte ihn immer noch völlig verdattert an. Etwas perplex schaute Marik an sich herunter. Da sah er es... "Hör mal...das...das ist Zufall!" "Ja, klar!" Mit einem breiten Grinsen ging Leya nun auf Marik zu. Der erhob sich hastig aus seinem Sessel, wich immer weiter zurück, bis er schließlich mit dem Rücken an die Zimmerwand stieß... Leya folgte ihm bis hierhin, und als er schließlich so an die Wand gepresst da stand, stützte sie die Arme links und rechts von ihm ab, hielt ihn gefangen. Marik brach der kalte Schweiß aus. Seine Schwester näherte ihr Gesicht seinem, kam ihm so nahe, dass ihre Nasenspitzen sich berührten. Ihr Blick war nachdenklich. "Warum hast du sie immer noch? Sag schon! Und keine Ausflüchte, Bruderherz!" Marik seufzte. Nun musste er wohl reinen Tisch machen. "Ganz einfach; weil ich sie damals für uns beide gekauft habe, und weil ich..." Pause. "Ja?" "Naja, weil ich...dich nicht vergessen wollte. Mein Gott, Leya, das weißt du doch! Warum machst du das? Willst du mich so sehr erniedrigen?! Warum..." Leya wandte ihren Blick ab, senkte ihre Augenlider. "Nein. Es geht mir einfach nur darum, dass ich wissen möchte...wie viel ich dir noch bedeute." Ihre Stimme wurde mit jeden Wort leiser, verstummte schließlich ganz. Dann hob sich ihr Blick wieder, ihre Schultern strafften sich. Warum musste bloß alles so schwierig sein zwischen ihnen? Wieso konnten sie sich nicht einfach lieben und... Ja, wieso eigentlich nicht? Sollte sie es vielleicht einfach...darauf ankommen lassen? Denn egal war sie Marik sicher nicht. Sie war ihm wichtig. Trotz seiner angeblichen Gefühlskälte für sie, die er anfangs wie ein Schild vor sich hergetragen hatte, war sie ihm wichtig. Ein nachdenkliches Lächeln umspielte ihre Lippen. Sie hob die Hand, ließ sie langsam über sein Gesicht wandern, zeichnete die Konturen nach. Strich durch die sandfarbenen Haare, ließ die Hand zum Hals wandern, fühlte dort die metallische Kühle des Goldreifens. Sie hob dem Kopf, schaute ihrem Stiefbruder in die Augen, in diese wunderschönen, lavendelfarbenen Augen, die sie schon als Kind so an ihm geliebt hatte. Wie weit kann ich gehen... Wann erschrecke ich denjenigen, den ich liebe? Sie wusste es nicht, war sich nicht sicher. Und...man konnte doch nicht so einfach fragen! Nun, MAN konnte es vielleicht nicht...aber Leya hatte sich noch nie besonders um Regeln geschert. Warum sollte sie sich auch vorschreiben lassen, wen sie zu lieben hatte und wen sie dagegen nicht lieben durfte? "Marik...was willst du, das ich tue?" Stille. Mariks Herz schlug ihm bis zum Hals, das Blut rauschte in seinen Adern. Was er wolle, dass sie tun sollte? Tja, WAS wollte er wohl? Wonach hatte er sich denn jeden Tag, jede Stunde, jede Minute gesehnt, die sie nicht bei ihm gewesen war? (XXXDDDD nein DAS doch nicht! ^^) Nur ein Kuss...ein einziger Kuss. Einer, der ihn wieder an dieses Erlebnis in ihrer gemeinsamen Kindheit erinnern würde, ihm diese wunderbaren Gefühle von damals wieder schenken könnte. Aber...meinte sie das auch wirklich ernst? Sollte er es riskieren? Ein Blick in ihre Augen- und da hatte er gar keine Wahl mehr. Sanft legte er seine Hände an ihre Wangen, hob ihr Gesicht leicht an. Die Beiden schlossen die Augen, die Gesichter näherten sich... "Hallo? Jemand da...oh!!!" Bakura prallte zurück. Da...vor ihm...in diesem Raum...standen zwei Fremde! Oh Gott- es war ein Paar! Nun ja, zumindest sah es ganz so aus. So eng beieinander stand man ja nicht einfach nur so...und zu allem Übel waren diese beiden auch noch gerade im Begriff gewesen, sich zu küssen. Und er war mitten in diese romantische Szenerie hineingeplatzt! Entgeistert starrte Bakura die beiden an...und das war keine gute Idee! Das Mädchen dort drüben schien sich zuerst zu fangen. Ihre Augen blitzten, der Mund verkniff sich und wurde zu einem bedrohlichen Strich. Das sah gar nicht gut aus! Die schien ja reichlich temperamentvoll zu sein... Richtig. "Wer bitte schön bist du denn!? Kannst du nicht wie jeder normale Mensch anklopfen!?!? Unglaublich! Hier hat man wohl nirgends seine Ruhe! Na los, spucks schon aus, WER in Gottes Namen bist du?!!!? Und was willst du?!" Bakura wich erschrocken zurück. Oha...das sah nicht gut aus! Na toll...kaum hatte er wieder festen Boden unter den Füßen, lief er gleich in das nächstbeste Zimmer dieses seltsamen Turmes und platzte mitten in irgendeine private Szene... "Na los!!! Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit!!! Wer bist du?!" Leya spürte die Wut in sich weiter wachsen. Warum konnte dieser Typ denn nicht reden...? Moment mal! Das war doch...erst jetzt erkannte sie ihn- oder doch nicht? Dieser seltsame Typ, der sich ganz zu Anfang des Battle City Tuniers mit Yami duelliert hatte, hatte eine verdammt große Ähnlichkeit mit diesem Jungen hier! Nur dass dieser Typ damals eine ganz andere Ausstrahlung gehabt hatte... Nachdenklich betrachtete Leya den Jungen. Nein, das war nicht dieselbe finstere Aura, die sie bei seinem ersten Auftreten damals gespürt hatte, damals, als sie von Ferne den ganzen Kämpfen der Duellanten zugesehen hatte... "Mann! Wo bleiben die beiden denn?" Ungeduldig lief Joey auf dem Duellfeld des Towers hin- und her. Er hatte gestrichen die Nase voll! Wann bitteschön gedachten dieser Marik und seine Schwester denn zurückzukommen? In 10 Jahren, wenn hier alle alt und grau geworden waren? Joey schnaubte verächtlich. Das allerbeste war ja: solange die beiden Herrschaften verschwunden waren, war keiner seiner Freunde hier dazu zu bewegen, diesen dämlichen Turm zu verlassen! Yugi stand die ganze Zeit nur da bei den dämlichen Ägyptern, durch die sowieso niemand durchstieg und führte ein Gespräch im Flüsterton mit ihnen. Kaiba stand eisblockmäßig mit seinem kleinen Bruder etwas abseits und tippte irgendetwas in seinen Laptop. Ungeduldig kaute Joey auf seiner Unterlippe herum. Hier war ja wirklich gar nichts mehr los! Den Rest der Truppe konnte man auch vergessen...Duke und Tristan tuschelten über die Klamotten (beziehungsweise Nicht- Klamotten) dieser Leya. Tea und Serenity standen etwas weiter abseits, schauten betrübt vor sich hin und erzählten sich ihrerseits leise etwas. Na toll! Moment mal...ja richtig! Wo war Mai eigentlich? Rasch blickte Joey sich um. Da stand sie ja! Nanu? Sie sah...irgendwie sauer aus... Korrektur: sie sah SEHR sauer aus! Joey runzelte die Stirn. Das sollte einer verstehen...naja, er würde einfach mal nachfragen. Mit schnellen Schritten bewegte er sich nun zielstrebig auf sie zu. "Hey Mai! Weißt du was? Jetzt könnten wir ja endlich mal reden! Die sind hier alle so mit sich beschäftigt, und wir beide...naja, wir haben uns ja ne ganze Weile nicht gesehen, und da..." KLATSCH! Mit offenem Mund fand sich Joey einige Sekunden später auf dem Boden der Tatsachen wieder- im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Ohrfeige von Mai war wahrhaftig nicht ohne gewesen, und so war er rückwärts geflogen, hatte das Gleichgewicht verloren und war unsanft auf dem Boden gelandet... Vollkommen verblüfft rieb sich Joey die brennende Wange. //Warum...wieso...// Mai blickte den Jungen vor sich auf dem Boden verächtlich an. Nein, so lief das bei ihr nicht! Erst andere Weiber anstarren, und dann bei Bedarf wieder bei ihr anzukommen, das konnte sich Joey Wheeler aber gleich wieder abschminken. Ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen, drehte sie sich schnurstracks um und steuerte zielbewusst auf den Seiteneingang zu, durch den Marik und seine bescheuerte Schwester vor ungefähr einer halben Stunde verschwunden waren. Ihr reichte es! Sie würde bestimmt nicht mehr länger warten und Däumchen drehen, bis diese ägyptischen Verrückten geruhten, sich wieder nach oben zu begeben! Da hatte sie doch besseres mit ihrer Zeit vor. Energisch drückte sie die Klinke hinunter. Sie gelangte in einen von fahlen Neonröhren erleuchteten Gang, von dem mehrere Seitengänge in alle Richtungen abzweigten. "Großartig..." Streitgespräche oder: Das totale Chaos -------------------------------------- Sooo, diesmal ohne große Vorrede... *alle knuffs* Nur ganz kurz (verdammt ich kanns einfach nicht lassen ^^), ich würde gerne wissen ob Interesse an einer Side-Story über Marik und Leya besteht! Bei genügend Resonanz schreib ich dann eine, die behandelt dann die Adoption Leyas und weitere Details... Naja, jetzt aber erst mal viel Spaß mit diesem Teil! *knuddelknutscha* ------------------- Mai stapfte den Gang entlang. "Immer dasselbe..." Kein Verlass. Auf keinen! Nicht mal auf Joey...dass der dieses Mädchen so angestarrt hatte wie eben, das würde sie ihm nie verzeihen, nie! Und diesem Knallkopf hatte sie vertraut...sie hatte ihm sogar allen Ernstes abgekauft, dass er dasselbe für sie fühlte wie sie für ihn... Aber da hatte sie sich wohl geschnitten. Ach, warum dachte sie überhaupt über so etwas nach? Wichtig war es jetzt vielmehr, diese wohlbekannte "Wurzel allen Übels" (hier besser bekannt unter dem Namen Leya Ishtar) zu finden und ihr gründlich die Meinung zu sagen! Falls dieser Gang hier irgendwann mal ein Ende nehmen würde... Mai seufzte. So abseits von all ihrer Wut gestand sie es sich heimlich ein: sie war verdammt eifersüchtig! An Joey lag ihr wohl doch...etwas mehr...warum hätte sie sich sonst so aufregen sollen? Obwohl der Kleine das wohl noch nicht einmal gemerkt hatte...Mai lächelte. Irgendwie war Joey doch wirklich süß. So unbeholfen und tapsig, und dann doch wieder mutig und entschlossen. Als er sie vor Mariks Angriff geschützt hatte, damals... Vollkommen in Gedanken bemerkte Mai gar nicht, wie sie schon an mehreren Türen vorbei gelaufen war- und das wäre ihr beinahe zum Verhängnis geworden, als plötzlich eine der Türen aufgerissen wurde und drei Gestalten heraustraten. Wer es war bekam Mai schon gar nicht mehr mit, denn durch das rasche Aufreißen der Tür hatte sie sich mächtig erschreckt... Sie wich der Tür gerade noch aus, verlor dabei aber das Gleichgewicht, fiel in Richtung Erde...sie streckte die Arme aus, versuchte Halt zu finden... Als Mai die Augen wieder aufriss lag sie immer noch auf dem Boden...und zwar auf jemand andren, den sie wohl bei ihrem Sturz zu Boden gerissen hatte... "Sollen wir euch beide alleine lassen?" Leyas Stimme war eiskalt, ihre Augen blitzten. Mai warf einen raschen Blick neben bzw. unter sich- und da lag Marik! //Scheiße...gar nicht gut...GAR NICHT GUT!!!// Oh Gott...was sollte sie denn nun machen? Aufstehen- wäre wohl nicht schlecht...doch im Moment war Mai einfach nur wie gelähmt- DAS musste sie erst einmal verdauen! SIE hing halb auf Marik drauf, ihren Kopf auf seiner Brust...ER lag unter ihr- sie war nicht neugierig darauf sein Gesicht zu sehen. Ein Blick in das von Leya hatte ihr gereicht- die sah WIRKLICH sauer aus. Bakura dagegen, der neben ihr stand (was machte der da eigentlich?), schien sich vielmehr das Lachen verbeißen zu müssen. Etwas verlegen stand Mai auf, klopfte sich umständlich den (nicht vorhandenen) Staub von der Hose... Leya ihrerseits kochte vor Wut. Dieses Weib war eindeutig zu weit gegangen! Das war doch kein Zufall gewesen- das hatte Mai bestimmt schon im Voraus geplant! Wollte ihr wahrscheinlich Marik ausspannen, aber das konnte sie gleich wieder vergessen! Leya hatte doch nicht 6 Jahre auf ein Wiedersehen mit ihrem Stiefbruder gewartet, nur um sich dann anzuschauen, wie sich eine eingebildete, überhebliche, arrogante Ziege an ihn ranmachte! Sie warf einen Blick auf Marik. Wieso sagte er denn nichts? Er stand einfach nur auf und hielt den Mund! Nein, doch nicht... "Sag mal Mai, was sollte das? Was machst du eigentlich hier? Leya und ich wollten doch alleine miteinander sein!!!" Er wandte sich an seine Schwester. "Du hast recht- hier hat man wirklich nirgends seine Ruhe..." Hoppla, da schien jemand wohl nicht so gut drauf zu sein! Mai hob erstaunt die Augenbrauen. Marik funkelte sie zornig an. Was hatte sie denn bitte Schlimmes getan? Gut, mitten in ihn hinein zu rennen und ihn zu Boden zu reißen war nicht das Geschickteste gewesen, aber so anmachen ließ sie sich deshalb noch lange nicht! "Was stellst du dich so an? Es war doch keine Absicht! Außerdem bin ich hier um EUCH die Meinung zu sagen, nicht umgekehrt! Vielmehr dir." Mai wandte sich nun an Leya, ihre Verlegenheit war wie weggewischt. "Hör mal du billiges Flittchen, was ziehst du hier eigentlich für eine Show ab? Es ist an der Zeit mit dir mal Klartext zu reden! Wenn du glaubst, du kannst hier einfach aufkreuzen und hier rumstolzieren und..." "WAS hast du gesagt?! Ich soll billig sein? Und was bist du dann bitte, hm? Wenn das deine Anmachtricks sind tut mir dieser Trottel Joey ja fast schon leid..." "Jetzt halt doch mal die Klappe! Man sollte Erwachsene immer ausreden lassen, meine Kleine! Außerdem..." "Ach hör doch auf! Dein tussiges Getue steht mir bis hier! Du kannst es doch nur nicht haben, nicht andauernd im Mittelpunkt zu stehen..." "HAST DU WAS AN DEN OHREN?! Lass mich endlich..." "Nein, DU hörst mir gefälligst zu! Ich bin doch nicht dein..." "Zicke!" "Dorfmatratze!" ... Bakura und Marik standen jetzt völlig perplex da; Mai und Leya waren grade im Begriff sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen...typisch Frauen! Bakura schüttelte lächelnd den Kopf. Er begriff im Moment zwar rein gar nichts, andererseits war das Ganze ja auch irgendwie lustig. Dass die beiden nicht merkten, wie ähnlich sie einander im Grunde waren! Jede war eifersüchtig auf die andere... Aber in diesen Streit mischte er sich lieber nicht ein- dieser Leya traute er nicht so recht über en Weg- ihr Kopf war rot vor Wut, sie hatte die Hände zu Fäusten geballt und gestikulierte wild herum. Irgendwie erinnerte sie ihn an eine Zigeunerin- die waren ja auch so aufbrausend und leicht reizbar... Marik seinerseits musste ebenfalls leicht lächeln. Da kamen Erinnerungen hoch- Leya war schon immer so gewesen: sie brauste bei jeder Kleinigkeit auf und konnte partout nicht den Mund halten. Gleichzeitig war sie so...süß, wenn sie wütend war, dass hatte Marik schon früher gefunden. Er seufzte leise. Bakura warf ihm einen erstaunten Seitenblick zu- warum guckte der Typ denn so verträumt? Er stieg jetzt endgültig nicht mehr durch... Mai zitterte mittlerweile regelrecht vor Wut. Sowas Dreistes! Bei dem kleinen Miststück kam frau ja wirklich nie zu Wort. Und das Allertollste: ihr fielen keine weiteren Schimpfwörter ein, die sie dieser Leya an den Kopf hätte werfen können! //Verdammt...// Sie ließ ihren Blick durch den Raum wandern- ach ja, Bakura und Marik waren ja auch noch da (ach nee XD). Marik allerdings verwirrte Mai...vielmehr sein Blick; er starrte die ganze Zeit gebannt auf Leya, seine Wangen waren leicht gerötet und die Augen etwas glasig. Weia!!! In dieser Familie war anscheinend alles erlaubt! Er konnte doch nicht einfach...seine Schwester lieben! Oh Gott- das war alles etwas mehr als Mai hatte wissen wollen... Die hatten doch nen Knall! Und dieser seltsame Bakura war ihr auch nicht ganz geheuer- momentan schaute er zwar ziemlich unschuldig, aber Mai hatte ja erlebt, wie schnell er sich verändern konnte. Allmählich reichte es! Sie räusperte sich, wandte sich zuerst an Marik. "Sag mal...ist das bei euch immer so?" Marik fuhr zusammen. Jetzt hörte er endlich auf, seine Schwester anzustarren und warf ihr einen erstaunten Blick zu. "Wie...was meinst du?" "Na, Geschwisterliebe natürlich. oder warum starrst du sie sonst so..." "ICH STARRE SIE NICHT AN! UND WIR HABEN AUCH NICHTS MIEINANDER!" Mai prallte zurück. Oha! Das war wohl das falsche Wort gewesen- Himmel, der Typ konnte sich ja richtig aufregen! Ein Blick auf Leya (war das jetzt etwa gar nicht seine Schwester?) verstärkte ihre Verwirrung noch. Dieses blonde Gift grinste nämlich mittlerweile selig vor sich hin- keine Spur mehr von den vorherigen Zornesausbrüchen. Das sollte einer verstehen! Wieso freute die sich denn jetzt so? Leya lachte, sie konnte einfach nicht anders. Ihre Wut war wie weggeblasen. Marik war einfach zu niedlich! Wie rot er wurde- sie fühlte sich schlagartig besser. Diese blonde Schnepfe würde ihr Marik garantiert nicht wegschnappen, wieso regte sie sich dann eigentlich so auf? (Ja, ich weiß, Leya is übelst launisch! *zwinka* ^^). Gleichzeitig bemerkte sie Mais verwirrten Blick. Die war wohl ziemlich verwirrt! "Na Mai, blickste noch durch? Jaja, Ägypter sind schon seltsame Leute..." Wieder ein amüsiertes Lachen. Mai wurde puterrot. Konnte diese Leya denn nicht einmal etwas sagen, ohne dass es wie ein schlüpfriger Witz klang?! "Allerdings! Ich wüsste nicht, dass ich jemals in meinen Bruder verliebt gewesen wäre!" "Da hast du aber ganz schön was verpasst..." "Verdammt, hör endlich auf dich über mich lustig zu machen!" "Wieso lustig machen? Nur weil dich keiner haben will..." "WAAAAAAAAAAS?" "Jetzt lass meine Schwester gefälligst in Ruhe Mai!" ... Bakura fuhr zusammen. Nicht schon wieder! Sie drehten sich ja im Kreis! Jeder außer ihm hier schrie entweder permanent herum oder hüllte sich in beleidigtes Schweigen- wenn das so weiterging, würde er seine Freunde wohl nie wieder sehen! Es war wohl an der Zeit, sich mal zu Wort zu melden. Er räusperte sich. Drei erstaunte Augenpaare blickte ihn an. "Entschuldigt, wenn ich euch unterbreche, aber ich verstehe im Augenblick gar nichts mehr. Wäre es nicht vielleicht besser, wenn wir erst mal wieder zu den anderen gehen? Dort regelt sich dann bestimmt alles, und ihr könntet euch wieder vertragen..." (Ooooh wie süß, Baku der kleine Friedensengel ^^) Er kaute nervös an seiner Unterlippe. Ob ihn jetzt einer anschreien würde? Innerlich machte er sich schon ganz klein, wappnete sich sozusagen gegen einen "Angriff". Doch es kam gar nichts... Bakura schaute auf- in drei lächelnde Gesichter hinein! //HÄ?!// "Im Grunde hat er ja recht...wir sollten wieder zu den anderen gehen. Glück gehabt, Kleine!" Mai lächelte gönnerhaft. Es war aber wirklich höchste Zeit, wieder zu den anderen zu gehen und sie vor dieser Leya zu warnen. Die allerdings musste natürlich wie immer das letzte Wort haben... "Als ob du mir was tun könntest!" Mai verdrehte die Augen, Marik packte seine Schwester kurzerhand am Arm und führte sie in Richtung Treppe, und Bakura schließlich entschloss sich nach kurzer Verwirrung ebenfalls, ihnen zu folgen. Mai seufzte. Na, dann los... Im gebührenden Abstand marschierten die vier die Treppe hoch; zuerst, aufgrund Mais Bemekungen immer noch ziemlich verlegen, Marik, danach eine anzüglich lächelnde Leya, dahinter ein völlig verwirrter Bakura und zuletzt Mai. Als Marik als erster schon fast die Tür, die auf den Duel Tower und somit zu den anderen führe, erreicht hatte, wurde dieselbe schwungvoll aufgerissen... "MAI!!!!" "I don't know what to do..." ---------------------------- Hallo Leute! Sooo, dann gehts jetzt wieter...bitte wie immer um Lob und Kritik... Hach ich konntes wieder net lassen...*ggg* Lest zu ende und dann wisst ihr glaub ich was ich meine! Haut mich nich! ^-^ *knuffel* Mai schreckte zurück. Na sieh mal einer an- Joey! Reichlich empört und auch noch mit einem roten Striemen auf der linken Wange. Was wollte der denn jetzt? Von Mais Standpunkt aus war die Sache erledigt. "Hör mal Mai..." "Lass gut sein, Joey. Ich- denke nicht, dass wir uns noch etwas zu sagen hätten." Mit diesen Worten rauschte Mai an ihm vorbei, und Joey blieb völlig perplex stehen. Was hatte sie denn nur? Er verstand gar nichts mehr. Moment...das da, in der Tür, das waren doch nicht etwa... "Marik! Haben du und deine komische Schwester ihr etwa diesen Floh ins Ohr gesetzt?! Was soll das, was hast du..." "Ganz ruhig, Joey." Leyas Stimme war beruhigend- überraschenderweise, das kannte sie sonst gar nicht von sich. SIE war ansonsten eigentlich immer diejenige, die beruhigt werden musste- ja, sie wusste selbst, dass sie ein reichlich explosives Temperament hatte. Vielleicht konnte sie aus eben diesem Grund Joey so gut verstehen. Vorsichtig lächelte sie ihn an. "Nun beruhig dich erst einmal. Glaub mir, Mai hat das nicht so gemeint, da bin ich mir sicher. Wir Mädels sind nun mal manchmal so, glaub mir; wenn jemand das weiß, dann ich." Joey warf ihr einen überraschten Blick zu. Sie...sie wollte ihm helfen? Warum? Vielleicht waren diese Ägypter ja doch nicht so abgedreht und weltfremd wie er bisher gedacht hatte. Er nickte ihr kurz zu- zu mehr fühlte er sich momentan wirklich nicht in der Lage- und suchte, ganz automatisch, Mai. Da hinten stand sie- bei Serenity und Tea. "Also wenn ihr mich fragt, hat diese Leya eindeutig nen Schuss weg. Kommt hier einfach reinstolziert und spielt sich vor allen auf. Und dann ist sie auch noch die Schwester von diesem Marik. Das kann ja nichts Gutes bedeuten." Mai sog verächtlich die Luft ein, verschränkte demonstrativ die Arme. Serenity schaute sie nur groß an, Tea hingegen zeigte deutliches Unbehagen. "Naja, weißt du Mai- so vorschnell sollte man nicht urteilen. Ich meine, denk doch nur mal an unsere erste Begegnung- da warst du mir auch nicht gerade sehr sympathisch. Aber nach und nach haben wir uns näher kennengelernt und mittlerweile mag ich dich auch echt gerne. Aber bei dir zählt sowas gar nicht. Ich glaube, du bist einfach nur eifersüchtig- und zwar auf Leya." Mai senkte den Blick, biss die Zähne zusammen. Verdammt! Nein, das stimmte nicht! Sie war definitiv nicht eifersüchtig. Pah, auf was denn auch? Etwa auf Leyas Aussehen?! Die Hälfte der Menschheit lief mit einem Busen herum, da hatte die sich gar nichts drauf einzubilden, und ihn erst recht nicht so demonstrativ zur Schau zu stellen. Und diese Klamotten...noch extremer ging es wohl nicht... Während Mai sich also selbst davon zu überzeugen versuchte, nicht eifersüchtig auf Leya zu sein, und Duke und Tristan weiterhin eben das mit offensichtlichem Gegaffe zu verhindern wussten, stand Leya selbst immer noch mit Marik in der Tür. Sie wusste selbst nicht so recht warum...Marik war einfach nicht mehr weitergegangen, im Gegenteil, er hatte ganz plötzlich ihre Hand genommen und ihr mit einer Geste bedeutet, stehen zu bleiben. Reichlich ungewöhnlich für ihn- Leya hätte nie vermutet, dass ER sich IHR annähern würde, sie hatte vielmehr gedacht, dass sie den Anfang würde machen müssen. Und jetzt standen sie beide hier, öffentlich- Hand in Hand! Ihr Atem stockte fast, das Herz begann wie wild zu rasen. Kami, er schaute sie doch nicht gerade an, oder? Langsam wandte sie den Kopf- und blickte direkt in Mariks lavendelfarbene Augen... Marik selbst hatte zunächst reichlich unentschlossen da gestanden- eigentlich wollte er sofort zu Ishizu und Odion; die Sache mit Leya mussten sie unbedingt erfahren! Andererseits- als er sie so beruhigend auf Joey hatte einreden hören da war ihm ein Gedanke gekommen. Meinte sie etwa vielleicht sich selbst? Denn dass sie seit den zwei Stunden, seitdem sie sich wieder getroffen hatten, immer wieder mit ihm gespielt hatte ließ sich ja nicht leugnen. Möglicherweise war das einfach ihre Art, vielleicht war sie- trotz ihres ganzen selbstbewussten und sicheren Auftretens- sich gar nicht so sicher, dass ihm etwas an ihr lag? Er müsste sich nur einmal selbst überwinden... Na gut, das war leichter gesagt als getan! Es war ja keinesfalls so, als dass sie ihn nicht völlig durcheinander brachte. Seine Gedanken waren in einem Wirrwarr von Gefühlen und Empfindungen gefangen, er vermochte keinen klaren Gedanken mehr zu fassen. Trotzdem, er musste es jetzt einfach wissen. Zögernd schob er seine Hand in ihre, fühlte ihr Aufschrecken bei dieser Berührung. Vorsichtig tastete er weiter, strich mit dem Daumen sanft über ihre Handfläche, wieder, immer wieder... Dabei heftete er seinen Blick die ganze Zeit über auf ihr Gesicht. Marik schluckte. Wie anders sie doch aussah...die Augen waren viel größer als damals, der Mund viel voller und schöner geschwungen. Ein Nasenflügel war mit einem glitzernden Stein durchstochen, die Ohren waren ebenfalls mehrfach gepierct und mit Ringen geschmückt worden. Die Haare waren etwas dunkler als früher, dafür viel länger, flossen in weichen Wellen über die Schultern und fielen bis auf den Po hinunter. Marik schluckte wieder. Er hätte ewig so stehenbleiben können und sie einfach nur anschauen wollen, aber jetzt war nicht die Zeit dafür. Er war sich doch immer noch nicht sicher, wie es weitergehen sollte! Marik wollte sie auf keinen Fall verletzen oder wieder verlieren, aber er wusste nicht wie... Da!...Jetzt hatte sie seinen Blick bemerkt. Na großartig...Marik fühlte, wie ihm das Blut in die Wangen schoss. Wie in einem Traum sah er, wie Leya langsam den Kopf wandte und ihren Blick auf ihn lenkte. Sie schauten sich nun genau in die Augen. Die Körper waren sich einander nicht zugewandt, die beiden Geschwister standen einfach nur so nebeneinander, aber irgendwie war es, als wären sie sie einander noch nie so nahe gewesen... "Marik?" Nicht schon wieder!!! Marik knirschte mit den Zähnen. Das konnte doch einfach nicht wahr sein! Wenn das so weiterging, würden er und Leya es bis ans Ende ihrer Tage nur bei Blicken und vorsichtigen, tastenden Berührungen belassen müssen! Andauernd kam etwas dazwischen; erst seine eigene Starrsinnigkeit, dann Bakura und jetzt...Ishizu und Odion. Neben ihm strich sich Leya deutlich nervös, oder auf jeden Fall unruhig, fortwährend durch die Haare; gleichzeitig umklammerten ihre Finger seine Hand fester. Anscheinend war sie ziemlich aufgeregt...nun ja, nach einer so langen Zeit, in der man seine Familie nicht gesehen hatte beim ersten Treffen nervös zu sein war wohl auch ganz natürlich. Beruhigend strich ihr Marik mit den Fingern über ihren Handrücken, wandte sich zu ihr und legte ihr die andere Hand an die Wange. "Bleib ganz ruhig, es gibt nichts wovor du Angst haben müsstest. Die Beiden freuen sich sicher ebenso wie ich, dich endlich wieder bei sich zu haben." Leya nickte beklommen, zu mehr war sie gerade einfach nicht in der Lage. "Leya...wie schön dich zu sehen." Ishizus Stimme war weich, ihre Augen leuchteten, als sie ihre kleine Adoptivschwester in die Arme schloss. Anschließend wandte Leya sich Odion zu, und die Beiden begrüßten sich ebenso herzlich; schließlich löste Leya sich jedoch aus der Umarmung und sah ihre Stieffamilie etwas verlegen an. Sie wollte gerade ansetzen, etwas zu sagen, da spürte sie, wie sich ein Finger an ihre Lippen legte; abermals blickten sie die lavendelfarbenen Augen ihres Bruders an. "Du musst das nicht noch einmal erklären, Schwesterchen. Ich werde es den Beiden später sagen; jetzt ist nicht die Zeit für so etwas." Ishizu und Odion nickten dazu, schließlich hefteten sich alle Blicke erneut auf Leya. Die räusperte sich, machte eine Geste der Hilflosigkeit; offensichtlich hatte es ihr die Sprache verschlagen. "Sorry, Leute...aber ihr habts echt geschafft, dass ich nicht weiß, was ich sagen soll..." "Dafür weiß ich das umso besser." "Kaiba?!" "Ja, Köter. Mir scheint, diese ach so rührenden Szenarien nehmen hier allmählich Überhand. Ich habe es satt, mir euer Geschwätz anzuhören. Das Luftschiff der Kaiba Corporation ist jetzt bereit, weiterzufliegen, und ich rate allen Anwesenden hier sich schnellstmöglich dorthin zu begeben. Der Alcatraz Duel Tower wird in einigen Augenblicken in den Selbstzerstörungsmodus überwechseln." Vollkommen verblüfftes Schweigen überschwemmte den Raum; alle Augenpaare hefteten sich auf Kaiba, der sich nun, gefolgt von Mokuba, auf den Weg zur Eingangstreppe des Luftschiffes machte. Joey Mund stand sperrangelweit offen. "Also...also...das heißt, dass dieser Turm hier in ein paar Minuten in die Luft fliegt?!" Pause... *ratter ratter* (<- Joeys Kopf ^^) "Waaaaaas!? Und das sagst du uns in einer solchen Seelenruhe???!!! Kommt Leute! Serenity, Yugi! Loooooooooooooooooooooooooos!!!!" Wild die Arme schwenkend stürzte Joey nun auf Yugi und seine Schwester zu, packte sie jeweils am Arm und stürzte mit ihnen auf die Treppe des Luftschiffes zu. Bei dieser halsbrecherischen "Flucht" überholte er noch Kaiba, der mit einem wütendem Blick und einem Geknurre bedacht wurde, das sich verdächtig nach "Reichem ignorantem Schleimbeutel" anhörte... Bakura stand mittlerweile bei Tea, Mai und Tristan, und einer sah verwirrter aus als der Andere... "Leute...ich kapier irgendwie gar nix mehr...wer ist diese Leya...und diese andern Leute- Ishtar, oder wie die heißen..." "Naja, Bakura, du hast ja auch ne ganze Menge verpasst- wir sollten echt mal was gegen diesen dunklen Geist in dir tun...aber zuallererst sollten wir von diesem Duel Tower runter- vielleicht nicht ganz so schnell wie der gute Joey..." Tristan blickte seinen Kumpel kopfschüttelnd nach... Leya schüttelte den Kopf. "Wie kann man so sein? Sagt mir, wie man nur so sein kann? Der Typ hat doch echt ein Rad ab! ,Der Alcatraz Duel Tower wird in einigen Augenblicken in den Selbstzerstörungsmodus überwechseln...'ja toll, du reicher Vollidiot, gut zu wissen..." Odion lachte. "Dass du mit Kaiba nicht klar kommst Leya, das war mir von Anfang an klar...ihr seid ja buchstäblich wie Feuer und Wasser.." "Pah! Wohl eher wie Feuer und Eis!" "Auch gut. Trotzdem hat dieser ,Eisblock' in einem Punkt recht; wir sollten schnellstens hier weg...auf dem Luftschiff können wir ja weiter reden" Ishizu nickte den beiden zu und ging dann zusammen mit Odion voraus. Leya und Marik kamen langsam nach (Alles klar, Leute! Der Duel Tower fliegt ja auch nur in ein paar Minuten in die Luft >.< ^^) "Reden...", grummelte Leya, "immer nur reden- ich tu ja den ganzen Tag nichts anderes mehr..." "Naja, wir haben ja auch ne Menge nachzuholen", erwiderte Marik lächelnd. Langsam schlenderten die beiden nun auf die ausfahrbare Treppe des Luftschiffes zu... "Leute, beeilt euch! Das MÜSST ihr euch anschauen!!!" Ana Behibek ----------- Hi und hallo ^^ Soooo, hier bin ich endlich wieder! Hat diesmal etwas länger gedauert, aber mein PC hatte nen Virus und das war alles nen ziemliches Hin und Her...naja, jetzt gehts auf jeden fall weidaaa! XD Ich möchte erst mal allen meinen lieben Kommischreibern ein gaaaaanz knuffiges und flauschiges Danke aussprechen! Freue mich echt, und das meine ich wirklich so, über jeden neuen Kommentar, ob positiv oder negativ (hoffe natürlich auf ersteres ^^)! Also, in diesem Sinne widme ich es jedem einzelnen von euch! TNX!!! Dann noch ein etwas verwunderter Gruß an die Leute, die meine FF offensichtlich aufrufen, aber net abkommetieren: Ihr könnt mir gerne wat schreiben! Nur keine Hemmungen! *ermunter* So, jetzt hab ich genug gelabert, los gehts! (PS: Net über das Gedicht am Anfang wundern, der Sinn erklärt sich bald...^^) Übrigens, "Ana Behibek" bedeutet "Ich liebe dich...^-^ ----------------------- Es ist was es ist Es ist Unsinn, sagt die Vernunft Es ist was es ist, sagt die Liebe. Es ist Unglück, sagt die Berechnung, Es ist nichts als Schmerz, sagt die Angst, Es ist aussichtslos, sagt die Einsicht, Es ist was es ist, sagt die Liebe. Es ist lächerlich, sagt der Stolz, Es ist leichtsinnig, sagt die Vorsicht, Es ist unmöglich, sagt die Erfahrung, Es ist was es ist, sagt die Liebe. "Wie...was ist denn?" "Fragt nicht so blöd...KOMMT!!" "Joey, wenn du uns jetzt verarschst..." "Nun kommt schon!!!" Joey Kopf verschwand wieder im Inneren des Luftschiffes. Leya öffnete gerade den Mund, um ihm eine weitere verbale Breitseite zu verpassen- mal ehrlich, wieso hetzte Joey Marik und sie denn so?- als sie von einer Hand gepackt und hinterhergezogen wurde. Marik! Er hetzte, offensichtlich durchs Joeys Worte beunruhigt, in einem enormen Tempo vor ihr her... Im Laufen wandte er den Kopf in ihre Richtung. "Nun mach doch! Es scheint ihm doch wirklich ernst zu sein! Da muss irgendwas..." Mitten in diesem Satz hinein platzte ein Schrei. Er war nicht sehr weit entfernt...und klang ziemlich panisch! Leya und Marik warfen sich einen weiteren erstaunten Blick zu, dann erhöhten beid ihr Tempo nochmals... Die Treppe zum Zeppelin...der schmale Durchgang...die Türen zu beiden Seiten...und endlich die Tür zum Inneren des Luftschiffes. Leya und Marik, beide nebeneinander auf gleicher Höhe, rannten um die letzte Ecke. Marik, der der Tür am nächsten war, packte den Türknauf, riss die Tür auf. Beide stolperten in den angrenzenden Raum. Nein! Das war nicht möglich...das konnte nicht wahr sein! Leya schnappte nach Luft. Da- direkt vor ihr...stand der Mann, den sie am meisten in ihrem leben gehasst hatte. Niemand anderes hatte ihr je beigebracht, eine solche Furcht, eine so große Verzweiflung, eine solche Angst zu empfinden, wie es dieser Mann getan hatte!! Ihr eigener Vater. Für ihn war sie nichts anderes als eine Hure, der er versehentlich auf den Leim gegangen war, das wusste sie genau. Ein kleines Miststück, das seinen Sohn verführt und die Familie Ishtar mit Schande befleckt hatte, nichts weiter... Marik fühlte die Erde unter seinen Füßen nicht mehr, nahm die Gesichter um sich herum nicht mehr wahr, hörte nicht die Geräusche, die sich in seine Ohren bohrten. Da...direkt vor ihm, vielleicht noch 3 Meter entfernt...stand sein Vater. Sein und Ishizus Vater, Leya und Odions Ziehvater. Der Mann, dem er die Schriften auf seinem Rücken zu verdanken hatte, der Mann, der seine Beziehung zu Leya entdeckt hatte und Leya daraufhin verstoßen hatte... Der Mann, der sein Leben zerstört hatte. Und...der Vater, den er selbst getötet hatte. Das war einfach nicht möglich! Niemand kam jemals aus dem Reich der Schatten zurück, nicht ohne dass es der Besitzer des Millenniumsstabes merken würde! Das war einfach nicht denkbar! Und doch..stand sein Vater dort vor ihm, als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt, als wäre er nie weggewesen. Was...was sollte Marik denn jetzt nur machen?! Und WAS hatte sein Vater vor? Marik schluckte. Sein Hals war auf einmal ganz trocken. Sie schauten sich in die Augen. Wie zwei Tiger, die sich gegenseitig belauerten, auf den entscheidenden Sprung warteten. Wie in Trance sah er schließlich, wie sein Vater den Mund öffnete... "Wie SCHÖN, euch zu sehen. Überrascht?" Ein verzerrtes Grinsen. "Das sehe ich euch an. War ja auch zu erwarten." Marik zuckte zusammen, als er auf einmal den Griff einer Hand nach der seinen fühlte. Aber...es war nicht die seines Vaters... Er wandte sich erstaunt um. Schräg hinter ihm stand Leya...aber nicht die Leya, die er kannte. Er hatte noch nie gesehen, dass ihre Augen so voll Angst waren, wie in diesem Moment...aber wenn er die Sachen bedachte, die sie ihm über ihre und Vaters letzte Begegnung erzählt hatte...dann war es wirklich kein Wunder, dass sie Angst hatte. Ihm selbst war ja auch nicht grade fröhlich zumute...besonders nicht, als er das böse Lächeln seines Vaters genauer betrachtete. Er ergriff Leyas Hand und schloss seine Finger sanft um sie und zog sie daraufhin mit einer einzigen Bewegung zu sich hinüber und legte die Arme um ihre Schultern. Ein geringschätziges Lachen. "Das hätte ich mir denken können. Aus euch beiden ist offensichtlich nichts geworden. Ich hatte mir schon gedacht, dass sie die Finger nicht von dir lassen kann. Eine Hure bleibt eben eine Hure. Aber glaubt mir... bald, sehr bald, werden sich die Dinge entscheidend ändern. Ich dulde keinen Sittenverstoß, da solltest du dich eigentlich noch dran erinnern, liebe STIEFTOCHTER." Bei diesen Worten spürte Marik, wie Leya in seinen Armen heftig zu zittern begann. Er spürte unbändige Wut in sich aufsteigen. Was bildete sich sein Vater nur ein? Was war überhaupt mit ihm los? War er jetzt...zum Psychopathen geworden? "Wie ich sehe, mein Sohn, bist du über mein Erscheinen etwas erstaunt. Außergewöhnlich dumm von dir. Nun, ich versichere dir, du wirst bald mehr erfahren. Noch einmal lasse ich mich nicht abservieren..." Und da... ...verschwand sein Vater- urplötzlich! Wie ein Film, der plötzlich riss...sein Gesicht, seine Stimme; alles war, als wäre er nie da gewesen... Leya stieß einen kleinen Schrei aus, Ishizu und Odion machten eine erschrockene Bewegung. Der Rest stand immer noch wie gelähmt da... "Ein Hologramm." Eine kalte Stimme unterbrach das fassungslose Schweigen. Kaiba, wer sonst. Nun, er hatte zweifellos recht. Welcher Mensch vermochte denn einfach so zu erscheinen und sich wie auf Kommando in Luft aufzulösen? Verkrampft versuchte Marikl, sich an diese Rekonstruktion dre Ereignisse zu klammern; er wollte das eben Geschehene nicht an sich herankommen lassen, dazu fehlte ihm die Kraft. Für die Anderen hingegen schien Kaibas kühle Erklärung der Startschuss zu sein, auf den sie anscheinend alle gewartet hatten. Alle schnatterten auf einmal drauflos, die Sache musste iherer Meinung nach anscheinend ausführlichst besprochen werden. Nur Marik stand stumm in dem Gewirbel...er konnte einfach nicht fassen, was in den letzten Augenblicken vor seinen Augen geschehen war. Sein Vater, den sein Yami getötet hatte, war wieder aufgetaucht...nicht nur das, er hatte ihnen gedroht- womit, das war Marik nicht ganz klar, aber dass dieser Auftritt, wie auch immer er ermöglicht worden war, nichts Gutes bedeuten konnte, das stand fest. Auf einmal- wurde alles leiser...die Stimmen um Marik herum schienen in weite Ferne zu wandern. Das Blut rauschte in seinen Ohren. In seinem Kopf dröhnte es. Das Letzte, dass er fühlte, war, wie ihm die Beine wegknickten, die Knie nachgaben. Die Schwärze schien plötzlich von überall her zu kommen, schnürte ihm die Kehle zu, nahm ihm die Luft zum Atmen. Er sah und hört nichts mehr. "Marik? Gehts...also...ist alles wieder in Ordnung?" Als Marik aufwachte, fand er sich auf einem Bett wieder, mit einem kalten Waschlappen auf der Stirn. Das Wasser des Lappens floß ihm unglücklicherweise etwas in die Augen...wahrscheinlich war er davon auch aufgewacht. Er schaute sich um, erkannte, dass es derselbe Raum war, den er bei seinem Einzug in das Battle City Finale vor ein paar Wochen (es kam ihm jetzt eher wie Jahre vor) als Duellant unter dem namen "Namu" bezogen hatte... Er lag auf dem besagten Bett, eine Decke war fest um ihn gewickelt, und der Waschlappen auf seiner Stirn tropfte ihm unablässig in die Augen... Er musste leicht lächeln. Das konnte nur eine Person gemacht haben... "Wo bist du?" "Hier...ich komme sofort...Moment..." Daraufhin bog ein riesiges Tablett mit diversen Früchten, Kakao, Säften und einigen Sandwiches um die Ecke...es war wirklich extrem riesig und mit Essen geradezu überladen, und Marik wunderte sich, wie um alles in der Welt Leya ein Tablett das größer als sie selbst war schleppen konnte... Er lachte herzlich und ihm wurde sofort leichter ums Herz. Es war einfach befreiend, nach einem solchen Schock wieder fröhlich sein zu können... "Lach nicht! Das hier war Schwerstarbeit! Glaubst du, die Sandwiches schmieren sich von alleine? Dieser Toaster hatte auch seinen eigenen Willen...und die Mikrowelle..." Marik stemmte sich vorsichtig hoch. Durch die Fenster fiel helles Sonnenlicht. Wie lange hatte er nur geschlafen? Es war bereits Morgen! Unglaublich...dass er einfach so umgekippt war... Er betrachtete seine Stiefschwester, die das Tablett jetzt vorsichtig auf dem Tischchen neben seinem Bett abstellte. Gleich darauf setzte sie sich zu ihm auf die Bettkante, stützte ihre Arme links und rechts neben seinen Hüften ab und beugte sich über ihn. Marik fühlte, wie er rot wurde. Wenn sie ihn bloß nicht so anschauen würde! Bei diesem Blick wusste man(n) ja gar nichts mehr zu tun, als... Von wegen! Ehe sich Marik versah, hatte er ein Sandwich im Mund, kaute bereits mit vollen Backen. Im nächsten Moment wurde eine Tasse mit Kakao an seine Lippen gesetzt; ermusste schnellstens den Mund öffnen, ansonsten wäre der süße Inhalt wohl über seinen Schlafanzug gelaufen...Moment mal... Schlafanzug? (Stellt euch das mal vor, das Grabwächterlein im Schlafanzug!!!! *knuffel* Wie süüüüüüüüüüß!!!! XD) Wer...hatte ihm den denn angezogen...?! Oh, bei Ra! Das hieß dann ja...ein schneller Blick in Leyas Gesicht bestätigte seinen Verdacht...sie grinste breit! Hatte anscheinend mal wieder erraten, was er dachte. Nun, sie kannte sich beide ja buchstäblich eine ganze Ewigkeit, hatten ihre Kindheit ja auch zusammen verbracht. Sein Blick wurde nachdenklich. Es war ja eigentlich seltsam...da hatten sei sich beide schon vor Jahren ineinander verliebt, waren als konsequenz daraufhin einige Jahre getrennt gewesen...und jetzt waren sie wieder beieinander... Und das Einzige, was sie taten, war die ganze Zeit von anderen gestört zu werden! Jedesmal, wenn sie sich näher kamen, platzte irgendjemand dazwischen... "Marik!!!! Hörst du mir überhaupt zu?! Ich hab dich was gefragt!!!" Marik zuckte zusammen. Die regenbogenfarbenen Augen seiner Schwester funkelten ihn zornig an. Er musste lächeln. Noch nicht einmal, wenn sie ihn so gespielt böse ansah wie jetzt, konnte er ihr widerstehen... "...hörst mir niemals zu..." Nun, er wusste schon, wie er sie beruhigen konnte... Und diesmal würde ihn niemand dabei stören...auch wenn jetzt alle Leute, die auf diesem Luftschiff versammelt waren, gleichzeitig in das Zimmer gestürmt kämen...dieses Mal würde es ihn nicht zurückhalten... "...kann ich es ja gleich lassen..." Marik lächelte schelmisch. DAMIT würde sie jetzt sicher nicht rechnen- sie regte sich ja immer noch über seine angebliche Abwesenheit auf... "...war ja früher auch schon immer so mit dir..." Mit einer einzigen Bewegung nahm Marik jetzt plötzlich seine Schwester bei der Hand, erhon sich und bewegte sich zielstrebig auf das große Fenster, durch das die aufgehende Sonne den Raum erhellte, zu. Leya blickte ihn völlig verblüfft an, hielt mitten in ihrer (gespielt empörten) Schimpftirade inne, hob fragend eine ihrer geschwungenen Augenbrauen. Marik blickte ihr jetzt direkt in die glänzenden, großen Augen, nahm ihr Gesicht zärtlich in beide Hände. Leya schluckte. Es war...wie damals...wie bei ihrem ersten Kuss, dem allerersten. Damals hatte er sie genau so wie jetzt angesehen... Er...Marik, er wollte doch nicht wirklich...! Sie spürte, wie ihre Knie weich wurden...wie damals... Wie ihre Lippen anfingen zu zittern...wie damals... Wie sich die Welt auf einmal nicht mehr zu bewegen schien...wie damals... Zwei weiche, braungebrannte Arme schlossen sich sanft um sie, strichen über ihre Hüften. Zwei wunderschöne, lavendelfarbene Augen schauten direkt in ihre... Und dann spürte sie, wie zwei sanfte, weiche Lippen sich auf ihre legten. Sie spürte seinen warmen Atem, der über ihr Gesicht strich... Die Zunge, die sich vorsichtig um ihre schlang... Das Herz, das genauso schnell wie ihr eigenes klopfte. Sie schloss die Augen, verlor sich einfach in diesem Traum... In diesem Traum, der nun Wirklichkeit geworden war... "Ana Behibek..." Carpe Diem (Nutze den Tag) -------------------------- Hallihallo Jaaaaaaaaaaaaa, ich habs echt geschafft...tatsächlich...kaum zu Glauben XD Und nu gehts weiter.. lasst euch überraschen ^^ Es geht...naja, etwas mehr zur Sache als in den bisherigen Kappis XD Ach, ich laber schon wieder zu viel...lest mal schön und kommentiert fleißig...würde mich zumindest drüber freun, aba des wisst ihr ja *flausch* ^^ *alle knuddelz* Und daaaaaaaaaaaaaaaaaanke für eure bisherigen vielen lieben Kommis!!! *alle flauschat* Viel Spaß! -------------------- "Das darf doch alles nicht wahr sein!!!" Aufgeregt lief Joey im Zimmer auf und ab. Tristan auf dem Sofa betrachtete ihn gelangweilt; Duke spielte an seinem Ohrring herum, und Yugi versuchte (schon eine gute Viertelstunde), seinen Freund zu beruhigen... "Ich glaub das einfach nicht!! Heißt das, alles geht wieder von vorne los?!" "Das glaube..." "Ich seh das schon kommen! Sind eigentlich alle Ägypter so bescheuert? Kaum ist Marik auf unserer Seite, taucht auch schon sein bescheuerter Vater auf!" "Aber vielleicht..." "Ein Hologramm! Erinnert mich an Noahs bescheuerte Cyber-Welt!" "Naja, zuerst müssen wir..." "Schlimmer kanns gar nicht kommen...mal ganz abgesehen davon, dass Mai immer noch nicht mit mir redet..." "JOEY!!!" Erstaunt blickte Joey seinen besten Freund an, Yugi war knallrot im Gesicht. "Jetzt hör doch endlich mal zu! ICH für meinen Teil glaube nicht, dass jetzt alle Schwierigkeiten wieder von Vorne beginnen. Lass uns doch einfach mal zur Abwechslung warten und schauen, was passiert. Viel mehr können wir im Moment sowieso nicht tun." Joey runzelte die Stirn. Was das etwa Yugis Ernst? Einfach abwarten? Na toll! Ja, das könnte diesem bescheuerten Geist (oder was auch immer Mariks Vater jetzt war) so passen! Der konnte dann in aller Ruhe seine Pläne machen, während Yugi, Joey und die anderen immer noch auf diesem dämlichen Luftschiff festsaßen und Däumchen drehten... "Joey? Hörst du mir überhaupt zu? Ich hab gefragt, ob du mal nach Marik schaust...immerhin ist der ja vorhin einfach umgekippt!" Joey verdreht die Augen. Immer er! "Aber Leya wollte doch..." Yugi schmunzelte. "Ich weiß...aber bevor die Beiden ZU beschäftigt sind...du weißt schon! Deshalb guck doch mal kurz nach, bitte!" Yami/ Yugi grinste und hob eine anzügliche Augenbraue. Joey riss die Augen auf. Das war jetzt doch etwas unheimlich! So redete sein Freund doch sonst nie! Was war denn mit dem los? Diese Leya war irgendwie ansteckend...bald würde hier jeder nur noch anzügliche Witze reißen...oh Mann... "Hör auf! Hör sofort auf damit!!!" Kichernd krümmte sich Leya, versuchte Mariks Fingern zu entkommen...verdammt, da hatte er sie schon wieder! Ein gutgezielter Pieks in ihre Seite...und Leya rutschte mit einer einzigen Bewegung vom Bett runter und landete mit einem Plumps auf dem Boden. Und da war er schon wieder über ihr... "Marik! Lass das! Das ist unfair!" Zu spät...jetzt kitzelten seine Hände bereits ihre ganze Seite, hoch und runter...und NIRGENDWO war Leya kitzliger! Sie schrie gellend auf, lachte mittlerweile sogar so sehr, dass ihr die Tränen runterliefen und ihr Bauch wehtat... Marik grinste triumphierend und ließ sich dann neben sie auf den Boden neben dem Bett, auf dem vor einigen Minuten diese Kitzelorgie begonnen hatte, gleiten. Er grinste sie schelmisch an. "Ich hab gewonnen!" "Du bist SO fies!!" "Ich hab trotzdem gewonnen!" "Jaja..." Leya verdrehte die Augen, Marik grinste breit. "Du konntest es ja mal wieder nicht lassen, Schwesterchen..." Leya schob trotzig die Unterlippe vor. " Tja, BRUDERHERZ! Kann ich denn ahnen, dass du immer noch weißt, wo ich am kitzligsten bin?" Nun grinste auch sie und rieb ihre Nasenspitze zärtlich an der ihres Gegenübers. Jetzt zog Marik den Oberkörper seiner Stiefschwester zärtlich an sich. "Du weißt doch...gegen mich hast du keine Chance...das war doch schon früher so..." Er gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn. Leya grinste. "Sieh mal einer an, grade warst du noch so schwach, dass ich noch füttern musste, und jetzt hast du schon wieder die passendsten Antworten parat!" Mit diesen Worten schlang sie ihre ihre Beine um ihn, drückte ihr Becken etwas nach vorne und saß kurz darauf auf Mariks Schoß... Augenblicklich hörten beide auf mit dem neckischen Geplänkel. Leya schaute Marik tief in seine Augen, sie versank förmlich darin. Marik hob die Hand und strich Leya eine glänzende Haarsträhne aus dem Gesicht, fuhr ihr im Anschluss daran immer wieder über ihre Wange, neigte sich dann etwas vor...gerade so weit, dass seine Lippen sanft die ihren berührten... Leya schlang mit einer einzigen Bewegung die Arme fest um seinen Oberkörper, drückte sich etwas fester an ihren Stiefbruder. Die nächsten Minuten war in dem Raum nichts Anderes zu hören als das Geräusch ihrer Küsse... Joey stapfte wütend den Gang entlang. Immer er! Wahrscheinlich schlugen Duke und Tristan sich inzwischen mal wieder die Bäuche mit dem Inhalt seines, SEINES wohlgemerkt, Kühlschrankes voll! Unglaublich...und er musste natürlich die beiden verknallten Ägypter holen...und die würden wohl kaum besonders begeistert von seinem Erscheinen sein- falls sie nicht sowieso grade...nein, den Gedanken wollte er lieber nicht zu Ende denken. Sonst käme ihm bestimmt wieder in den Sinn, dass IHM selbst solche Sachen wohl momentan versagt blieben...mit einer wütenden Mai, die nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte in einem Nebenzimmer und dem eiskalten Schnösel Kaiba im anderen...nein, sein Traumort war dieses Luftschiff gerade wirklich nicht...er seufzte. Mittlerweile war er vor Mariks Kabine angekommen. Unschlüssig blieb er stehen. Sollte er nun klopfen? Und was, wenn die beiden gerade...? In eine solche Szene hineinzuplatzen, während man selber grade wie auf Kohlen saß, dem Temperament der eifersüchtigen Mai ausgeliefert...nein, das hätte ihm grade noch gefehlt! Entschlossen ging er weiter, gelangte schließlich in einen etwas größeren Raum...augenscheinlich ein Gemeinschaftsraum oder so etwas, denn überall standen Clubsessel, Marmortische und Topfpflanzen...Moment mal! Joey pfiff leise durch die Zähne...wenn er sich nicht völlig irrte, stand da hinten eine Minibar...und zwar eine ziemlich große... Sollte er oder nicht? Nun, mit nervigen Freunden, einer beleidigten Freundin und korpulierenden Pärchen um ihn herum war das doch keine Frage! (XD des musste jetzt sein...ohoh, ich greife vor...das nächste Chappie wird glaub ich Adult ^^) Joey zuckte die Schultern. Was konnte es schon schaden? An diesem Abend hatte er sowieso nichts mehr vor...und was hatte Yugi doch gleich gesagt? "Lass uns doch schauen, was passiert..." Genau das würde Joey Wheeler jetzt tun... Mit schnellen Schritten näherte er sich der Bar, klappte das Fach auf. Wow! Bis jetzt hatte er gar nicht gewusst, dass es so viele verschiedene Alkoholika gab.. Naja, er würde einfach mal probieren...(^^) Es war wie eine Ewigkeit...und gleichzeitig viel zu kurz... Vorsichtig löste Leya schließlich ihren Mund von dem ihres Stiefbruders. In ihren Ohren brauste es. Das alles war so- atemberaubend, aber auch so unfassbar. Gestern noch hatte sie bezweifelt, ihren Stiefbruder je wiederzusehen...und jetzt war sie hier...ganz dicht bei ihm... Sie lehnte ihre Stirn gegen seine und schaute ihm tief in die Augen. Ihr Blick wurde nachdenklich...und auch ein wenig verlegen...Marik schaute sie erstaunt an. "Leya!" Er grinste. "Wenn ich dich nicht besser kennen würde, würde ich fast sagen, du wirst gerade rot?" Spielerisch glitt er von neuem durch Leyas lange Haare, stoppte aber, als ihr Gesichtsausdruck sich nicht veränderte und ihr Blick sogar noch seltsamer wurde. "Was ist los? Hab ich...ist irgendwas?" "Nein...nein. Ich...ich hab mich bloß gefragt..." Leya räusperte sich nervös. Herrjeh, wieso fiel das ihr jetzt denn so schwer? Sie war doch sonst alles andere als zurückhaltend...aber wenn Marik sie so wie jetzt ansah, machte sie das ganz unsicher... "Ich..." "Ja?" "Ich...naja...ich würde gerne..." Sie stockte erneut. Jetzt konnte sie förmlich spüren, wie ihr das Blut in den Kopf stieg! Marik betrachtete sie, deutlich belustigt...oh verdammt, verstand er denn nicht, worauf sie hinauswollte?! (Männer doch net! XD) Oder WOLLTE er es nicht verstehen? Wie dem auch war, sie musste jetzt wohl oder übel mit der Sprache rausrücken, dazu hatte sie sich jetzt schon zu weit vorgewagt...sie schluckte. Leya biss sich auf die Lippen. Na gut...wenn er es nicht anders wollte...mit Gesten kam sie hier wohl nicht weiter... "Ich...ich möchte mit dir schlafen, Marik." Jetzt war es heraus...Leya schloss die Augen. Hatte sie das jetzt etwa wirklich gesagt? Naja...wenn man Mariks Gesicht so betrachtete, wohl schon. Jetzt war die Reihe an Leya, belustigt dreinzuschaun. Mariks Reaktion war wirklich sehenswert! Er riss die Augen auf, sog die Luft scharf ein, und da...da konnte sie ganz deutlich sehen, wie ein kleiner Schweißtropfen seine Wange hinunterrollte! Sie lächelte leise in sich hinein. Was frau mit ein paar kleinen Worten doch so ausrichten konnte... Doch in ihre Belustigung stahl sich etwas Nervosität... Wieso... sagte er denn nichts...? Alkohol und Wasserfälle... -------------------------- Huhu ^^ Soooo, dieses Mal gehts relativ schnell mit der Story weidaaa ^^ Tja, ich sach nua, lasst euch überraschen ^^... Adult isses doch noch nicht, aba dafür 100 pro im nächsten Chappie...werde es dann an die "Kleinen" unter euch verschicken *zwinka* Diesen Teil widme ich im Besonderen: -Ranko13 (RPG! Tnx) -Jenny-san (für hilfreiche Tips ^^) & merit-isis (die doch noch etwas warten muss XD) ------------------------ "W...was?" Nervös kaute Leya auf ihrer Unterlippe...war das vielleicht doch keine so gute Idee gewesen? Jedenfalls ließ Mariks Gesichtsausdruck nicht grade auf pure Begeisterung schließen...weia, war das peinlich! Moment mal...jetzt schmunzelte er? Er lachte sie aus! Das war ja wohl die Höhe! Und da hieß es immer, Männer wollen, dass die Frau den ersten Schritt macht...jaja! Konnte man (vielmehr frau!) ja sehen, was dabei rumkam, erst pure Fassungslosigkeit, dann ein schier endloses Schweigen mit einen dämlichen Grinsen als Abschluss! Herzlichen Dank auch... Mit einem Satz sprang Leya vom Boden hoch, klopfte sich übertrieben energisch den Staub von der Hose und warf ihrem Stiefbruder den eisigsten Blick zu, den sie zur Verfügung hatte. "Ich geh eine rauchen...hab keine Lust mehr auf diese Spielchen..." Verdammt! Schon wieder spürte sie, wie ihr die Röte ins Gesicht kroch, bis an die Haarwurzeln. Was die Reaktion ihres Stiefbruders, wie hieß er noch gleich, betraf, so machte sie sich nicht die Mühe genauer hinzuschauen, sondern drehte sich ruckartig um und verließ mit raschen Schritten das Zimmer... Joey wiegte den Kopf hin und her. "Batida de Coco oder Bacardi?" Mittlerweile saß er jetzt schon eine gute Viertelstunde in diesem Gesellschaftsraum- und für diese kurze Zeitspanne hatte er schon eine beträchtliche Menge an Alkohol ausprobiert! Aber was sollte man denn hier auch sonst machen? Jeden Moment konnte dieses Luftschiff landen, ein verrückter Ägypter oder- noch schlimmer!- der reiche Pinkel auftauchen...da war es doch besser, sein angegriffenes Nervenkostüm erst mal etwas aufzulockern...was ihn wieder zu der ursprünglichen frage zurückbrachte... "Batida de Coco oder Bacardi?" Nun warum nicht beides... Grinsend nahm er sich ein weiteres Glas und kippte es zur Hälfte mit Bacardi voll, danach floss die grünliche Masse des Kokosgetränkes hinterher. Er betrachtete die Mixtur noch etwas und kippte sie dann in einem Zug hinunter...wen störte schon wie das Zeug aussah, solange man nur richtig besoffen davon wurde? Obwohl...diese Mischung war voll doch etwas seltsam gewesen. Nur mit Mühe schluckte Joey die Flüssigkeit hinunter, unterdrückte den dabei aufkommenden Würgereflex. "E-kel-haft..." Nur gut, dass Mai diese Grimasse jetzt nicht gesehen hatte...ach, aber die war ihm sowieso egal!! Sollte die doch alleine sehen, wie sie zurechtkam...Joey Wheeler würde sich jedenfalls nicht noch einmal so von ihr anschreien lassen! Joey legte den Kopf auf die Arme, die er auf der Bar aufgestützt hatte, und betrachtete die Flaschenaufschriften versonnen. Um ehrlich zu sein kannte er grade mal die Hälfte der aufgeführten Inhaltsstoffe...und wenn schon! Rasch kippte er sich dieselbe Mixtur noch einmal ins Glas und schluckte die Mischung rasch hinunter... Hmmmm...so langsam gefiel ihm das Gebräu... Noch einer. Was blieb einem auf so nem bescheuertem Luftschiff auch schon anderes übrig...? Noch einer... Leya ging mit raschen Schritten durch die Gänge... "Rauchen verboten..." Nächster Gang. "Rauchen verboten..." Nächster... "Rauchen verboten!!! Scheiße!" Wütend kickte das Mädchen gegen den Teil der Wand, der sich unterhalb des dämlichen Schildes mit der durchgestrichenen Zigarette darauf befand. Besser konnte es ja gar nicht werden...ach, egal! Sie würde einfach ein Fenster öffnen und dann nach draußen aschen...gab hier ja genug...bloß... Wie öffnete man die? Ein Hebel war hier nirgends zu sehen, auch kein Knopf, gar nichts. Ihre Laune stieg von Sekunde zu Sekunde mehr. Großartig! Was kam denn als Nächstes?! Moment mal...da war etwas...ein Knacken? Es hörte sich an als würde gleich eine Lautsprecherdurchsage kommen...Leya sah sich prüfend um. da! da war tatsächlich ein Lautsprecher, direkt über ihr. Noch so ein Knacken...eine Stimme! "Hier spricht der Sicherheitsinspekteur dieses Luftschiffes. Auf Geheiß von Seto Kaiba wird dieses Luftschiff in ein paar Minuten aufgrund technischer Schwierigkeiten eine Notlandung vornehmen müssen. Wir befinden uns in der Nähe einer Insel, auf der die Notlandung vollzogen wird. Bitte beunruhigen sie sich nicht..." Leya musste grinsen. Tja, schlimmer ging es eben wirklich immer...und die Sache hatte auch sein gutes; wenigstens würde sie dann endlich von diesem dämlichen Zeppelin runterkommen und ein wenig herumlaufen können...dann konnte sie wenigstens mal in Ruhe nachdenken. Mühsam öffnete Joey die Augen. Mittlerweile sah er alles bereits deutlich unscharf, und das Gluckern seines Magens klang doch etwas unheilvoll. Er stöhnte. Die Konturen um ihn herum verschwammen allmählich. Unwillkürlich brach er in lautes Lachen aus. Naja, er hatte sich doch mal richtig betrinken wollen- und jetzt hatte er es wohl offensichtlich geschafft! Immer noch lachend schüttete er sich ein weiteres Glas ein...womit konnte er bereits nicht mehr erkennen., aber das war ihm auch egal. Der Blonde kippte die Mixtur hinunter... morgen früh würde ihm das alles hier sicherlich Leid tun... Aber so langsam wurde es ihm langweilig, immer nur alleine rumzusitzen...er würde mal nachschauen gehen, was die anderen so machten... Marik starrte aus dem Fenster- immer noch. Genauer gesagt tat er das, seit seine Stiefschwester aus dem Zimmer gestürzt war. Er seufzte. Was hatte Leya denn bloß? Bloß weil er sich nicht sofort auf sie gestürzt hatte, hieß das doch nicht...äh, naja...dass er eben nicht... Oh Gott, er traute sich ja noch nicht einmal, den GEDANKEN zu Ende zu denken- ihn dann noch auszuführen, würde ihm wohl erst recht unmöglich sein... Was war eigentlich mit ihm los? Jeder andere in seiner Lage hätte wohl bei einem so eindeutigen Angebot wohl nicht lange überlegt- und was tat er? Er schwieg sich aus! Wunderbar! Aber...nun ja, das alles war eben...etwas zu viel für ihn...erst tauchte seine Stiefschwester, in die er schon seit ihrer ersten Begegnung verliebt gewesen war, wieder auf, dann erschien ein Hologramm seines totgeglaubten Vaters und erschreckte alle zu Tode...tja, und zu guter Letzt wollte Leya dann mit ihm schlafen...einfach so! Ohne große Vorrede...irgendwie ging ihm das alles zu schnell. Auf einmal zuckte er zusammen. Das war ja eine Durchsage... Notlandung? Großartig...Marik seufzte, warf einen erneuten Blick aus dem Fenster. Man konnte bereits sehen, wie sich der Zeppelin langsam, in großen Kreisen, dem Erdboden näherte...offensichtlich eine kleine Insel mit einigen Klippen und Wiesen und Wäldern. Ganz hübsch eigentlich...ob er sich die mal anschauen würde? Ein kleiner Spaziergang würde vielleicht wieder etwas Ordnung in sein Gedankenchaos bringen... Leya verschränkte die Arme, trommelte ungeduldig mit den Fingern. Wie lange brauchte dieses Ding denn zum Landen? Seit einigen Minuten zog es bereits sein Kreise, aber ein Aufsetzen war noch immer nicht spürbar... Doch! Endlich spürte Leya das langersehnte Rucken (XXXDDD hört sich des pervers an? *rofl*). Sie betätigte den Schalter direkt neben der ausfahrbaren Luke...und richtig, das Ding öffnete sich! Leya blickte sich noch einmal schnell um... Vorsichtig setzte sie ihren Fuß die Insel. In der Nähe hörte sie das Rauschen von Wasser...ein paar Vögel zwitscherten in der Nähe, es ging auf den Morgen zu... Sie blickte sich noch einmal um, ging dann mit schnellen Schritten weiter in den sich vor ihr auftuenden Wald hinein. Hm...es war eigentlich ganz schön hier...eine Menge Blumen rundherum, das Zwitschern der Vögel, und die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne wärmten ihr Gesicht. Sie atmete tief durch, spürte, wie sie sich langsam entspannte...der Ärger von vorhin erschien ihr auf einmal ziemlich lächerlich. Warum hatte sie sich nur gleich wieder so aufgeregt? Nun, das war jetzt nicht mehr zu ändern... Ohne es richtig zu merken war sie Leya inzwischen immer weiter gegangen und hatte den Wald bereits hinter sich gelassen. Erstaunt blickte sie sich um. Aha, daher war das Rauschen also gekommen! Sie befand sich an einem Wasserfall, zwra keinem riesigen, aber er war doch ganz schön anzusehen... Versonnen betrachtete das Mädchen die einzelnen, sprühenden Wassernebel... "Du...bist auch hier?" Erschrocken drehte sie sich um... "Marik?" Ein schüchternes Lächeln. "Ja..." Leya stockte der Atem...wie im Traum sah sie, wie ihr Stiefbruder langsam auf sie zukam, ihr tief in die Augen sah und seine Hände vorsichtig auf ihre Hüften legte. Er lehnte seine Stirn gegen ihre... "Steht...dein Angebot noch?" Sie mussten beide lächeln...dann räusperte sich Leya etwas verlegen. Sie wollte keinesfalls, dass Marik...naja, "Es"...nur aus einem Pflichtgefühl oder so etwas tat... "Ja...ich meine, wir können uns auch noch Zeit..." Doch als sie seine Hand spürte, hatte sie keine Zweifel mehr... (Jahaaaaa...wo war seine Hand wohl, hm? XXXXDDDDD Ja doch, und es geht weiter...im nächsten Chappie gehts endlich zur Sache ^^) Love perspectives ----------------- *räusper* Sooooo....XD Tja, hm, was soll ich da noch groß sagen ^^ Genießt es... Dieses Kapitel widme ich Tali_Akiko...als Ersatz für meine noch nicht fertige FF ^^ Und euch andren, die ihr das lest, natürlich auch! Ich HOFFE wirklich, dass es euch gefällt! Habe mir SEHR viel mühe gegeben... Übrigens: Die Songtexte die ich hier verwendet habe, stammen von den Songs "Hanabi" von Ayumi Hamasaki (Übersetzung!) sowie "Cherry Blossom Girl" von Air...die beiden Songs habe ich während des Schreibens gehört, sie passen echt gut! Falls ihr sie habt...HÖRT SIE JETZT! ^^ Gibt ein ganz besondres Feeling... ------------------------- Die Felsen neben dem Wasserfall waren noch etwas vom Tau bedeckt, aber die aufgehende Morgensonne warf bereits die ersten Strahlen über den Horizont. Sie sanken langsam zu Boden, in einer Umarmung, die nicht einmal einem Lufthauch gestattete, sich noch dazwischen zu drängen. Sie blickten sich tief in die Augen... Marik Er sah ihr tief in die Augen...in dieses wunderschöne, schillernde Farbspiel, das ihn von ihrer ersten Begegnung an so fasziniert hatte... Einen Moment lang zögerte er, aber im Grunde gab es keine Zweifel mehr. Sanft nahm er Leyas Gesicht in seine Hände, küsste sie, vorsichtig, ganz vorsichtig...er hatte das Gefühl als würde er sie bei einer zu starken Bewegung zerbrechen. Langsam spürte er, wie sein Kuss erwidert wurde...eine samtige Zunge umschlang langsam seine eigene, ertastete seinen Mund. Unwillkürlich stöhnte er auf, öffnete seinen Mund nun etwas mehr. Küsste sie wieder und wieder... Langsam verringerte Marik jetzt den Druck seines Kusses, zog seine Zunge langsam und vorsichtig wieder zurück und betrachtete das unter ihm liegende Mädchen. "Leya, ich...ich liebe dich...du weißt nicht wie sehr." Er sah, wie sich ihre Augen mit Tränen füllten...und seine eigenen auch... Ohne eine Antwort abzuwarten legte er ihr sanft einen Finger auf die Lippen, ließ ihn dann vorsichtig über ihren Hals, über das Schlüsselblatt, bis zu den Brüsten wandern. Vorsichtig strich er über die weiche, runde Wölbung... *~*~*~There's never a day that... I have to remember you, because... I never for a moment forgot you.~*~*~* Er konnte seinen Blick einfach nicht von ihrem Körper lösen, der schön war, so wunderschön...und strich weiter über die Brüste, legte den anderen Arm dabei auf den Boden und stützte sich darauf ab. Sein Gesicht schwebte nun genau über dem seiner Stiefschwester. Mit einem vorsichtigen Stubs gegen die Wange signalisierte er ihr, den Kopf zur Seite zu drehen. Langsam strich Marik jetzt mit der Zungenspitze über die Wange, gelangte mit ihr in das Ohr...von da aus weiter über den Hals, den er gleichzeitig mit einer Spur von Küssen übersäte. Seine rechte Hand strich noch immer vorsichtig über Leyas linke Brust. Er spürte, wie ihre Brustwarze steif wurde, wie sie sich ihm entgegenreckte, spürte ihre Wärme, ihre Verletzlichkeit, ihre Hitze... Zärtlich löste Marik jetzt den ersten Verschluss von Leyas Bluse, ohne jedoch den Muns von ihrem Hals zu lösen...im Gegenteil, als die Knöpfe der Bluse alle geöffnet waren und das duftige Kleidungsstück zur Seite glitt, ließ er seinen Mund vorsichtig weiter abwärts wandern, erreichte die Kuhle zwischen den Brüsten und ließ seine Zunge dazwischen gleiten... *~*~*~I don't want to be shy Can't stand it anymore I just want to say "Hi" To the one I love Cherry blossom girl...~*~*~* Leya Ihr blieb der Atem weg...sie hatte sich völlig in diesen Gefühlen verloren, ihr Verstand hatte total ausgesetzt. Niemals hätte sie gedacht, dass jemand solche Gefühle bei ihr erzeugen könnte, dass sie sich so abgehoben und fern von dieser Welt fühlen würde wie jetzt in diesem Moment. Sie spürte Mariks heißen Atem, fühlte die Samtigkeit seiner Zunge, und die feuchte Spur, die diese auf ihrem Körper hinterlassen hatte, brannte wie Feuer auf ihrer Haut... Zu beschreiben, was sie jetzt fühlte, war unmöglich. Dieses Gefühl lässt sich nicht beschreiben, es muss erlebt werden... Sie reckte beide Arme von sich, ließ sie beide locker neben ihren Kopf auf den Fels sinken- und gab sich hin... Die erste Brise des morgendlichen Windes strich sanft über ihren nackten Bauch; die geöffnete Bluse flatterte etwas, die Haare der beiden wurden durcheinandergewirbelt. Und neben ihnen rauschte noch immer der Wasserfall... Vorsichtig tastete sich die warme Zungenspitze weiter vor...und auf einmal spürte sie, wie die Bluse von ihrer Schulter abgestreift wurde. Sie richtete sich etwas auf, stützte sich auf ihren Armen ab, löste diese dann jeweils einmal kurz vom Boden, um das Ausziehen des Kleidungsstückes zu ermöglichen. Als nächstes glitten die Träger ihres BHs von ihren Schultern... Sie ließ den Kopf in den Nacken sinken, öffnete den Mund ein wenig... Marik So oft hatte er sich es vorgestellt, aber die Wirklichkeit übertrifft meistens alle Erwartungen... Seine Stiefschwester jetzt wirklich SO vor sich zu sehen... Das raubte ihm fast den Verstand... Erst recht als er jetzt Leyas weiche Fingerspitzen an seinem Bauch spürte, ihre Hand unter seinem Shirt fühlen konnte. Mit einer einzigen Bewegung streifte sie ihm das Oberteil über den Kopf, und es fiel raschelnd zu Boden. Jetzt streichelte sie weiterhin mit den Fingern vorsichtig über seinen Oberkörper... *~*~*~I feel sick all day long From not being with you I just want to go out Ever night for a while Cherry blossom girl.~*~*~* ...und glitt dann langsam, ganz langsam mit der Hand zwischen Mariks Beine... Leya Leya musste leicht lächeln, als sie die Wölbung in seiner Hose fühlte. Nun ließ sie ihre Hand wieder hinauf zu den schmalen Hüften ihres Gegenübers gleiten, strich einmal kurz darüber und umspannte dann mit ihren Händen seinen Po. Noch immer lächelnd registrierte sie, wie Marik mit einem leichten Lächeln jetzt die Augen schloss und den Kopf leicht nach hinten neigte. Kurzerhand ließ sie ihre Hand wieder zwischen seine Beine gleiten...dieses Mal allerdings IN die Hose hinein... Marik Das...war unglaublich... Unglaublich schön... Das Herz schlug ihm bis zum Hals, der Atem ging immer schneller. Langsam spürte er, wie sein Körper wie von einer inneren Spannung erfasst wurde, wie sich, auf wunderbar angenehme Weise, alle Muskeln in seinem Körper erwartungsvoll anspannten... Mittlerweile spürte er die ersten Strahlen der aufgehenden Morgensonne auf seinem Rücken, wie sie seine Haut wärmte. Vorsichtig schob er nun ein Bein zwischen Leyas Beine, nicht aufdringlich, nur um die Balance zu halten, und küsste sie...wieder, immer wieder, den Hals, die Brüste, saugte noch einmal zärtlich an jeder der Brustwarzen, spielte vorsichtig mit dem Stecker, der durch eine der beiden Knospen gestochen war, und gelangte schließlich mit der Zunge an dem Saum der Hose... Mit den Zähnen zupfte er einmal an diesem Saum, dann verlagerte er sein Gewicht nach hinten, kniete sich zwischen Leyas Beine und öffnete vorsichtig deren Reisverschluss... "Du...hast DA ein Tattoo?" Leya grinste leicht. "Überrascht?" Marik schmunzelte. "Naja, nicht wirklich..." Er betrachtete es noch einmal eingehend...eine silberne Rose, die aus einem Meer von sprühenden Wassertropfen emporwuchs. Es hatte nichts kitschiges, sondern passte wunderbar zu seiner Stiefschwester... Leya Sie sah, wie sein Blick nun wieder ernst wurde und wie dieser Blick nun wieder zu ihrem Körper zurückfand. Leya schloss die Augen. Sie spürte weiche Hände an ihren Hüften, fühlte ein Ziehen zwischen den Beinen, als Marik ihr die Hose auszog... Dann glitt ein kleines Lächeln über ihr Gesicht... Plötzlich rolle sie sich über ihren Stiefbruder...und das brachte den ziemlich aus dem Konzept; um ein Haar wären die beiden bei diesem plötzlichen Positionswechsel aus dem Gleichgewicht gekommen und den immer noch etwas taubenetzten und somit glitschigen Felsen, auf dem sie lagen, heruntergerutscht, in den kleinen See, in den sich der Wasserfall ergoss, hinein... Beide mussten so heftig lachen, dass ihnen für einen Moment lang die Luft wegblieb... Dann jedoch kniete sich Leya erneut über ihren Stiefbruder, drückte ihm die Arme hinter seinem Kopf zusammen, blies sich eine Strähne ihres Haares, die ihr ins Gesicht gefallen war fort und blickte ihn schelmisch lächelnd an... Mit einem einzigen Ruck (jaja...die temperamentvollen Südländer...zur Erinnerung, Leya is Zigeunerin xD) zog sie ihren Stiefbruder danach geschickt die hellen Jeans aus...mitsamt der Unterwäsche...(*augenbraue zuckt* Waaaaah...?! Leya...was siehst du?!?! Sag es uns!!! XD) Noch ein letzter, schelmischer Blick... Marik Er riss die Augen auf...Leyas Zunge...zwischen seinen Beinen! Marik schluckte hart...wenn er JETZT die Beherrschung verlor...aber da nahm sie sein Glied bereits wieder aus dem Mund... "Was...warum lachst du?" Leya grinste. "Weil du dich schon nicht mehr beherrschen kannst, mein Süßer..." "Ich kann sehr wohl..." "Kannst du nicht!" Unwillkürlich musste Marik lachen... Okay...du hast Recht." Sein Grinsen wurde noch breiter, als er Leyas irritierten Blick bemerkte. "Was...?" "Ich sagte, du hast Recht...ich kann mich wirklich nicht mehr beherrschen...wegen dir, meine Kleine..." Mit diesen Worten legte er seine Hände auf Leyas Becken, und dirigierte sie sanft zu sich hin. Auf einmal jedoch zögerte er... "Bist du...dir auch wirklich sicher?" (^-^ süß, süüüßer, Marik! *träum* ^^) Leya Das Mädchen schüttelte lächelnd den Kopf, beugte sich dann etwas, vor, stützte beide Hände neben Mariks Kopf ab und sah ihrem Stiefbruder tief in die Augen... "Ich war mir in meinem ganzen Leben noch nie so sicher wie in diesem Moment..." Vorsichtig, ganz vorsichtig, ließ sie sich jetzt von Marik an sich ziehen... Spürte, wie er in sie eindrang, stöhnte unwillkürlich auf... So war es also... *~*~*~Und wenn ich dich jetzt sehe... verlieren alle Worte über Liebe ihren Sinn.~*~*~* ...und es war das Irrste, Unglaublichste und...Wunderschönste, was sie bis jetzt erlebt hatte... Mirt dem Menschen eins zu werden, den man immer geliebt hatte, und immer lieben würde. Das Kribbeln in ihr wurde stärker; sie bäumte sich über ihm auf, erst recht, als sie seine Hände wieder an ihren Brüsten fühlte Sie fühlte sich wie in einem Wattebausch...wie in einer anderen Welt...einer anderen Dimension. Marik Vorsichtig bewegte er sich weiter, und musste den Drang niederkämpfen, zu schnell zuzustoßen...denn DIESES Gefühl wollte er genießen, solange er konnte.. Er griff erneut nach Leyas Brüsten, fühlte ihre samtige Haut...fuhr erst vorsichtig, dann immer leidenschaftlicher darüber und massierte sie rhythmisch. Sie dann so dabei zu sehen...wie sie sich über ihm wand, ihren Kopf leicht zurückwarf, den Mund ein wenig geöffnet...das raubte ihm förmlich den Verstand. ER bewegte sich jetzt schneller...und fühlte auf einmal, wie Leya ihn heftig bei den Schultern fasste und ihn zu sich hochriss, sodass ihre Gesichter sich jetzt direkt gegenüber lagen... Er stützte sich jetzt mit der rechten Hand ab; mit der linken umfasste er ihren Nacken und zog ihr Gesicht zu ihm herunter, presste seinen Mund erneut leidenschaftlich auf ihren, während sie sich beide weiter im selben Rhythmus wiegten, immer schneller... Leya Sie musste es ihm jetzt einfach sagen...bevor sie beide gleich völlig den Verstand verloren, MUSSTE sie es sagen... "Ich liebe dich! Ich liebe dich, Marik!!!" Und dann fühlte sie nur noch eine innere Explosion...ein Gefühl, als wäre sie nicht mehr von dieser Welt... *~*~*~ Cherry blossom girl... I'll always be there for you... That means no time to waste... Whenever there's a chance... Cherry blossom girl... ~*~*~* Irrungen und Wirrungen ---------------------- Hai Hai ^-^ Ja, da is dat Jonnella wieder...öhm...tja, ersma danke für eure vielen tollen Kommis! War echt schön zu erfahren, dass ich doch so einige "stille Bewunderer" habe, die sich bis jetzt noch gar nicht geäußert hatten (könnt ihr aba ruhig ^^) Hab mich echt soooooooooo gefreut, dass euch mein Adult-Teil gefallen hat! Der war nämlich wirklich verdammt schwierig für mich... Nevertheless, jetzt gehts endlich weiter!! *knuuuuuuuuuuuuuuuutschaaa* eure Johanna ------------------------------- "Leya?" "Mmmmm?" Marik fuhr sich mit einer etwas verlegenen Geste durch die Haare und räusperte sich. Er ließ seinen Blick noch einmal möglichst unauffällig über den Körper seiner Stiefschwester wandern, die noch immer völlig entspannt neben im lag...splitternackt, wohlgemerkt! Er räusperte sich erneut. "Meinst...meinst du nicht, dass wir uns langsam mal...anziehen sollten?" Na großartig! Dem Ägypter schoss die Röte ins Gesicht. //Toller Kommentar...wirklich gut gemacht, Marik...// Leya stemmte sich hoch, verlagerte ihr Gewicht auf ihre Ellenbogen und betrachtete ihren Stiefbruder amüsiert. Das war wohl alles ein bisschen zuviel für ihn...aber im Grunde war es ja genau das, was sie so an ihm liebte. Bei Marik war nichts gekünstelt, kein Gefühl und keine Geste waren aufgesetzt oder gespielt...sie konnte sich wirklich sicher sein, dass er sie liebte...und das nicht nur wegen ihres Aussehens... Das Mädchen lächelte leicht und fuhr ihrem Gegenüber mit zwei Fingern sanft über die linke Wange, strich darüber und ließ die Finger dann langsam nach hinten in Mariks Nacken wandern, um ihn sanft zu kraulen... "Du hast recht...wenn uns jemand sieht!" Gepielt entsetzt riss Leya die Augen auf und führt übertrieben hastig eine Hand vor den Mund. Marik musste leicht lächeln. "Du sagst es, Schwesterchen..." "H-heuuuude blau...*hicks*...moggen blau...*hicks* und übbamoggen wi-wiedaa..." Laut gröhlend stolperte Joey durch die Gänge des Luftschiffes, in der linken Hand noch eine Flasche Wodka...zwischendurch kicherte er immer wieder...was so lustig war, wusste er eigentlich selber nicht, aber eigentlich war es ihm momentan auch egal... Verdammt...Moment mal... Stirnrunzelnd hielt Joey inne...war er an dieser Stelle grade nicht schon einmal vorbeigekommen? Dieses Luftschiff war doch ganz schön groß...und verwirrend... Mit einem Schulterzucken setzte der Blonde die Flasche erneut an den Mund, wartete auf das Zusammentreffen der Flüssigkeit mit seinen Lippen... "Du und Alkohol? Hunde saufen für gewöhnlich doch nur Wasser!" Oh- nein... Kaiba! Joey stöhnte innerlich...das war ja wieder klar gewesen...von allen Personen auf diesem gottverdammten Luftschiff musste er ausgerechnet dem reichen Volltrottel über den Weg laufen...und mittlerweile war er so besoffen, dass ihm noch nicht einmal eine gute Antwort einfiel...ihm blieb nichts anderes übrig, als diese große, braunhaarige, kaltherzige Person anzustarren...und sich SEHR weit wegzuwünschen... Kaiba ließ sein typisches, verächtliches Lachen hören. "Tja. Grade wohl nicht so auf der Höhe, was, Köter?" Wuterfüllt blickte Joey in diese kalten blauen Augen...hatte dieser steinreiche Eisklotz denn wirklich GAR KEIN Mitgefühl? "Nu-nur su deiner Informassion, Kaiba, du- du kanns mich ma..." Joey stockte. Scheiße! Da war wieder dieses...dieses Würgen in seiner Kehle! Er holte tief Atem und legte seine Hand instinktiv auf den Mund, warf Kaiba noch einen Blick zu... Dessen selbstgefälliges Lächeln war verschwunden und hatte einer etwas erschrockenen und zugleich angeekelten Miene Platz gemacht... "Wheeler! Wehe, du..." Schwärze. Ryou schüttelte ungläubig den Kopf. Das konnte doch nicht wahr sein! Er stützte die Ellenbogen auf dem Tisch, um den sie sich alle gruppiert hatten, auf, und vergrub seinen Kopf in den Händen. "Das ist doch...unmöglich..." Seine Stimme klang leise. Duke verdrehte etwas entnervt die Augen. "Nochmal? Wir habens doch jetzt schon drei Mal erzählt! So langsam müsstest du es doch mal haben..." "Nein...das nicht..." Der weißhaarige Junge zuckte etwas hilflos mit den Schultern und richtete den Blick auf den Boden. Yugi kam ihm zu Hilfe. "Naja...also ich kann mir schon vorstellen, wie das ist...ich meine, bedenkt doch mal, Ryou war jetzt fast das gesamte Battle- City Tunier nicht bei Bewusstsein...ist doch klar, dass er etwas durcheinander ist!" Tristan nickte. "Also, Ryou...Marik hat sich jetzt wieder zurückverwandelt, klar? In seine gute Seite, die ja vorher eigentlich auch schlecht war...jetzt aber nicht mehr...und..." Mai verdrehte die Augen. Und die wunderten sich, dass Ryou nicht mitkam! Mit einem Seufzer ließ die Blonde ihren Blick über die Runde gleiten...Yugi, wie immer eifrig bei der Sache...Ryou, noch immer etwas verwirrt...Tristan, wild gestikulierend...Serenity, ihn bewundernd dabei anstarrend (>____________________<), Duke, mit einem etwas verklärtem Blick...Mai konnte sich schon denken, an was (besser, wen!) DER gerade dachte...tja, und Tea, die einen etwas nachdenklichen Blick aufgesetzt hatte. Mai strich sich durch die Haare. Kümmerte sich denn keiner von denen darum, was es mit diesem komischen Hologramm auf sich hatte? Ach...natürlich, die beiden anderen Mitglieder dieser Grabwächterfamilie...Ishizu und Odion! Die Beiden saßen ein Stück von den anderen entfernt auf einem Sofa und unterhielten sich leise in ihrer Sprache... Mai runzelte die Stirn. Naja, vielleicht würden die ja wissen, was zu tun war, wenn noch einmal so ein seltsames Hologramm auftauchte... Mai suefzte erneut, ließ ihren Blick wieder über die Gesichter ringsherum gleiten. Seltsam...keiner von ihnen schien sich zu fragen, wo Joey war... Nein! Das interessierte sie doch gar nicht...sollte dieser Idiot doch sehen, wo er blieb. "Stiefgeschwister...Millenniumsschiene...auf einmal aufgetaucht..." Na super...jetzt faselten die schon wieder von dieser Leya! Mai knirschte mit den Zähnen...noch einmal würde sie sich die Geschichte dieser Zicke NICHT anhören, ganz sicher nicht! Das reichte jetzt...wenn sie noch länger in diesem Raum blieb, würde sie noch durchdrehen... Mit einem Ruck stand Mai auf, ignorierte die erstaunten Blicke, die ihr von ringsherum zugeworfen wurden, und steuerte zielstrebig auf die Tür zu... "Bilde dir bloß nicht ein, dass ich das noch einmal tue!!" Mühsam öffnete Joey die Augen. Wo...wo war er? Moment mal...wer zerrte ihn da mit sich? Vorsichtig wandte er den Kopf zur Seite. Ein bärbeißiges Gesicht schaute ihm entgegen...war das nicht dieser Roland? Joey zuckte zusammen...er hing im Arm von diesem Schrank und wurde irgendwohin geschleppt! Verwirrt schüttelte er den Kopf. Wer...was? "Du bist umgekippt! Aber mach dir keine Sorgen! Seto kümmert sich schon darum!" Mokuba? Tatsächlich...Kaibas kleiner Bruder trippelte neben ihm her und lächelte ihn fröhlich an...? "Seto kümmert sich schon darum"?! Joey blinzelte irritiert...ach ja! Er war ja...*schluck*...vor Kaiba umgekippt...NEIN! Joey hätte sich selber am Liebsten geohrfeigt! Ausgerechnet vor Kaiba umzukippen, demütigender ging es ja wohl nicht! Das würde er sich jetzt wohl noch Ewigkeiten anhören müssen... Richtig. "Pass das nächste Mal besser auf! Hunde vertragen keinen Alkohol, aber woher solltest du das wissen!" Ein hämisches Lachen. Joey biss sich auf die Unterlippe. Da war ja der reiche Sack ja auch schon, er lief vor ihnen her, hatte sich bei diesen Worten noch nicht einmal umgedreht. Joey kochte vor Wut...aber dieses Mal schluckte er den Kommentar lieber herunter. Denn so unglaublich es war, Kaiba half ihm schließlich gerade...auch wenn das wohl mehr aus Angst um seine geheiligte Luftschiff- Einrichtung passierte... "Keine Angst, Joey, es ist nicht mehr weit! Wir müssen nur noch um die Ecke hier! Da kannst du dich dann ausruhen!" Mokuba lächelte ihm noch einmal aufmunternd zu, Joey grinste seinerseits etwas schief. Hauptsache hinlegen...der Rest war ihm mittlerweile egal. Dazu kam noch, dass ihm eigentlich immer noch nicht richtig klar war, was hier gerade passierte...der Alkohol hatte wirklich vollen Dienst geleistet... Er stolperte weiter, rempelte Roland dabei immer mal wieder an ("Tschuldingung!"), aber wenigstens kam er seinem Ziel immer näher. Der Blonde gähnte und ließ seinen Blick noch etwas schweifen...und das hätte er im nächsten Moment auch schon lieber vermieden; unglücklicherweise waren sie gerade an einem Wandspiegel vorbeigelaufen. //Was für ein Anblick...// Seine Augen waren mit dunklem Ringen untermalt, um den Mund herum klebten noch die Reste der "Cocktails", die er sich selber zusammengemixt hatte...die Haare waren völlig zerzaust, und auf den Wangen brannten rote Flecken... Angewidert zuckte Joey zusammen. Egal...nur noch ein paar Meter...um sein Aussehen würde er sich später kümmern... "Wo wollt ihr denn hin?" Ach du Scheiße... "Wollten wir nicht gerade ge..." Marik lächelte noch kurz und verschloss den Mund seiner Stiefschwester mit einem Kuss, ehe sie die Frage zu Ende stellen konnte. So war das schon die ganze Zeit über gelaufen; kaum hatte sich einer von den Beiden ein Kleidungsstück (bei Leya sinds ja nich viele...XDDDDDDDDDDDDD ^^) übergezogen, hatte der andere auch schon wieder ein "Kussbedürfnis" (*ächz* Jaja, Frischverliebte sind schon schlimm ^^)... Dieses Mal jedoch löste sich Leya mit einer Umdrehung aus seinen Armen und lächelte. "Tut mir Leid, Bruderherz...aber so langsam..." "Ja?" "Hab ich Hunger..." Marik lachte auf. Leya verschränkte gespielt empört die Arme. "Lach nich! Wenn ich dich daran erinnern darf, DU bist derjenige von uns Beiden, der als Letzer was gegessen hat!" Marik schmunzelte. "Ich sag doch gar nichts..." Endlich machten sich die Beiden, eng umschlungen, langsam auf den Rückweg zum Notlandeplatz des Luftschiffes...Leya lehnte ihren Kopf entspannt an Mariks Schulter und schaute glücklich lächelnd in den von der Morgensonne geröteten Himmel. Wann war sie das letzte Mal so glücklich gewesen? (Eben? Beim...XDDD *zwinka*) Sie schlang ihren Arm noch enger um Mariks Hüfte... "Nicht so schnell, ihr beiden." Ein hämisches Grinsen. Dunkelheit. Searched...and finally found? ----------------------------- Huhuuuuuuuuuuuuuuuuu! ^o^ *euch erst mal gaaaaaaaaaaaaaanz dolle knuffelt* Danke, dass ihr immer noch da seid! Dieses Mal hab ich echt extrem lange gebraucht...übelste Schreibsperre vv...jetzt gehts aba wieder schneller *nick* ^^ Tja, dann ohne große Vorrede, viel Spaß! HEL! Johanna _______________________________________________ "WAS um alles in der Welt macht ihr da?!" "Wi-wir...I-ich...und dann e-er..." Mai hob die Augenbrauen. Joey stand völlig zerzaust und schwankend vor ihr und wurde obendrein noch von Kaiba eskortiert? Und jetzt stammelte er auch noch so rum, dass man überhaupt nichts mehr verstand...mal wieder typisch. Die Blonde warf ihrem Gegenüber einen möglichst kühlen Blick zu. "Also?" "Tja, weißt du, ich..." "Er hat ein bisschen viel gesoffen, dein gutes Schoßhündchen! Und wenn du uns jetzt entschuldigen würdest, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit!" Kaiba warf Mai noch einen verächtlichen Blick zu und stolzierte dann geradewegs weiter, auf das ambulante Notarztzimmer zu. Der Blonden blieb vor Überraschung der Mund offen stehen. Was...was BILDETE sich dieser Kerl überhaupt ein?! Joey seinerseits stand immer noch etwas benommen daneben, hatte gar nicht richtig mitbekommen, dass Kaiba bereits weitergegangen war...schließlich raffte er sich wieder auf, tat einige taumelnde Schritte- und spürte auf einmal einen stützenden Arm, der sich um ihn legte... "Na komm schon! Bevor du hier noch alles vollkotzt..." Herzlichen Dank auch... "Hallo? Ist hier jemand? Halloooooooooooooooooooooooo?!" "Wo sind die denn? Ich habe keine Lust, hier noch lange rumzustolpern!" Odion schaute sich besorgt um. "Ich weiß es doch auch nicht...sie sind einfach nicht zu finden..." Tristan stieß Duke in die Seite. "Also, wenn dieser Marik auch nur ein bisschen Grips hat, dann sind die beiden jetzt gerade beschäftigt...du verstehst?" Er hob die Augenbrauen. Der Schwarzhaarige nickte und grinste anzüglich. "Ja, und dabei sollten wir vielleicht lieber nicht störn...sowieso ne idiotische Idee von dieser Ishizu, uns hier durch dieses ,Inselparadies' zu jagen..." "Du sagst es...aber...naja...irgendwie schade, dass die beiden..." "Dass die beiden WAS?" Die beiden fuhren herum. Ishizu...stand direkt hinter ihnen und musterte sie mit einem erstaunten Gesichtsausdruck! "Wieso sollten die beiden denn alleine sein wollen? Wir haben doch alle so viel zu bereden!" Duke warf Tristan einen irritierten Blick zu. Tat die Ägypterin jetzt so weltfremd, oder waren die wirklich so...? (Wüsste ich auch gerne...-.-) "Tja..vielleicht...haben die beiden eben besonders VIEL zu...BEREDEN..." Duke räusperte sich, Tristan verdrehte die Augen, Ishizu ihrerseits guckte wenn möglich noch verwirrter. "Aber das können die doch auch mit uns allen zusammen tun!" "Äääääääh...das glaube ich eher nicht..." "Aber warum denn? Verbergen die beiden denn etwas vor uns?" "Na, dass sie gerade sehr viel verbergen, glaub ich eher nicht!" Tristan grinste breit. "Wie...was meinst du?" "Lass gut sein Tristan!" "Aber wieso..." "Ich verstehe nicht, was die beiden vor uns verbergen..." "Die verbergen garantiert nichts..." "Tristan!!!!" Tea näherte sich mit raschen Schritten, packte Duke und Tristan jeweils an einer Schulter und zog sie mit sich mit und wandte sich mit einem leicht verlegenen Lächeln an Mariks Schwester. "Hehe...ach...hör nicht auf die beiden...", ein wütender Blick, "die reden sowieso viel zu viel..." Ein aufmüpfiges Grummeln der beiden wurde noch mit einem wütenden Blick bedacht, und die kleine Gruppe zog weiter...vorneweg immer noch Odion, zu dem sich eine leicht verwirrt schauende Ishizu gesellte ("Weißt du, ob Marik etwas vor uns verbirgt?"), dahinter Serenity, gefolgt von Tea, die immer noch Tristan und Duke im Schlepptau hatte... Mit einem Mal drehte sich Odion um. "Was haltet ihr davon, wenn wir uns jetzt trennen? So finden wir die beiden bestimmt leichter." Er warf einem Blick auf den kleinen, sprudelnden Wasserfall, den sie soeben erreicht hatten. "Hier ist doch ein guter Treffpunkt. Wir könnten uns aufteilen, in verschiedenen Richtungen suchen und uns in zwei Stunden wiedertreffen." Tea nickte. "Am besten, wir gehen jeweils zu zweit...ihr beide, Serenity und ich (Wer tut sich das bitte an?! Okay, es is ja auch Tea ^^'), und Duke und Tristan. Einverstanden?" Duke seufzte, aber um des lieben Friedens Willen verkniff er sich einen Kommentar... "Na, dann mal los.." Joey ließ sich erschöpft auf das Bett fallen, schloss die Augen. Das war wirklich allerhöchste Zeit gewesen...noch länger hätte er Mokubas zwar gutgemeintes, aber unheimlich nervenzehrendes Gerede, das aufdringliche Aftershave von diesem Roland und nicht zuletzt Mais Arm, der immer wieder zwar über seinen gestrichen hatte, wohl nicht mehr ausgehalten! Der Blonde ächzte. Und dann auch noch Kaiba... "Ja. Ja, wir haben hier einen Patienten. Körperliche Verfassung? Mangelhaft." Joey schoss mit einem Ruck hoch. Mangelhaft? "...nicht groß, etwa einssiebzig..." Einssiebzig?! "Zuviel gesoffen...eine ihrer Spezialspritzen sollte genügen." SPEZIALSPRITZEN?!?! "Gut. Danke." Kaiba schaltete die Fernsprechanlage, über die das Gespräch geführt worden war, aus und warf dem völlig erstarrten Joey einen abwertenden Blick zu. "Bilde dir bloß nichts ein, Köter. Ich lass einfach nur nicht gerne Leute in meinen Luftschiffen verrecken. Ist schlecht für die Publicity." Keine Antwort. Der junge Firmenchef hob die Augenbrauen. "Nanu, so still? Hast wohl endlich begriffen, dass Hunde normalerweise nicht sprechen. Um so besser. Ihr entschuldigt mich, ich habe zu tun." Mai blieb der Mund offen stehen, ihr Blick fiel auf Joey. Wieso sagte der denn nichts?! Kaiba ließ hier einen heftigen Spruch nach dem anderen ab, und Joey Wheeler saß da und starrte Löcher in die Luft! Die Blonde drehte sich abrupt um, knallte die Tür des Medizinschränkchens zu, in dem sie bis eben gekramt hatte, und steuerte auf den immer noch völlig regungslosen Joey zu. "Joey?" Sie bewegte vorsichtig eine Hand vor seinem Blickfeld hin und her. "Joey?" Keine Antwort. Langsam machte Mai sich wirklich Sorgen! Was hatte er denn nur? Moment! Da, er murmelte etwas! Mai beugte sich noch näher zu ihm hin, wandte ihm ein Ohr zu. Da...jetzt verstand sie es... "...will...keine..." "...ich will...keine..." "...Spezialspritze..." Nichts. Gar nichts. Duke ließ sich erschöpft auf einen Fels fallen. Mittlerweile rannten sie hier schon seit Stunden rum, und hatten niemanden getroffen...weder Marik, noch Leya. Eigentlich seltsam...so groß war die Insel doch nicht, und nicht einmal Leya traute er eine so große Unvernunft zu, sich kilometerweit von dem Luftschiff, dass ja irgendwann auch wieder starten sollte, zu entfernen...seltsam. Odion, der ein paar Schritte weiter entfernt bei dem Wasserfall stand, zu dem sie zur verabredeten Treffpunktzeit alle gestoßen waren, schien ähnlich zu denken. Er hatte die Stirn kraus gezogen und starrte zu Boden. "Ich meine...das ist doch unmöglich...wir müssten sie doch eigentlich gefunden haben..." Ishizu hob resigniert die Schultern. "Ich weiß auch nicht. Ich hoffe nur...dass nichts Schlimmes passiert ist. Das wäre wirklich..." Odion nickte. "Das wäre einfach nicht fair...sie haben sich solange nicht gesehen...und jetzt, da sie sich endlich wiederhaben...wenn jetzt etwas passiert ist..." "Nanana! Was soll uns denn passiert sein?" DAS wirkte! Die ganze Gruppe fuhr hoch, wie von einem Blitzschlag getroffen. Leya lächelte amüsiert. "Mensch, dass unser Erscheinen euch freut, dachte ich mir ja, aber dass ihr euch SO freut..." Ihr Satz wurde von Ishizu beendet, die die Arme fest um sie legte und Tränen in den Augen hatte. "Leya...Marik...den Göttern sei dank! Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie erleichtert ich bin." Marik grinste seinerseits auch leicht. "Doch, ich glaube schon..." Er warf Leya einen leicht tadelnden Blick zu; die hob schelmisch die Augenbrauen. "Aber...aber sagt doch, wo wart ihr?" Die restlichen der Suchtruppe waren nun ebenfalls hinzugetreten und scharten sich um die beiden. Marik hob die Schultern. "Naja, erst waren wir hier, beim Wasserfall..." Eine leichte Röte schlich sich in das Gesicht des Ägypters. Leya verdrehte schmunzelnd die Augen und vollendete den Satz. "...und dann sind wir einfach noch ein bisschen durch die Gegend gelaufen, genau wir ihr. Ist doch nen ganz hübsches Fleckchen hier..." Tea lächelte. "Naja, den Rest könnt ihr uns ja nachher erzählen...ich denke, dieses ,technische Problem' müsste doch mittlerweile behoben sein, oder? Ich würde sagen, wir machen uns auf den Weg zurück zum Luftschiff!" (Jahaaaa...DU bist die Anführerin -.-) Leya nickte, ergriff Mariks Hand und die Gruppe setzte sich in Bewegung. Odion und Ishizu gesellten sich zu ihren Geschwistern, gefolgt von Tea und Serenity. Tristan wollte ihnen gerade folgen, da wurde er unsanft am Arm gepackt... "Besser?" Mai betrachtete Joey kopfschüttelnd. Der presste sich immer noch mit leidender Miene den Waschlappen gegen die Stirn...und sah immer noch so käsebleich aus... "Mein Gott, Joey! Das ist doch nur eine..." Der Blonde zuckte zusammen. "Sags nicht! Ich...ich hab...echt Horror vor den Dingern, weißt du..." Er seufzte. Das war eben schon immer so gewesen...was konnte er denn dafür? Mai würde das ja sowieso nicht verstehen...war ja auch peinlich...Joey Wheeler, einer der besten Duellanten, auf panischem Fluchtkurs vor der "Horrorspritze"...er ächzte. Mal ganz davon abgesehn, dass sie ja sowieso immer noch sauer auf ihn war, nach dieser Aktion hielt sie ihn sicher erst Recht für einen Volltrottel... Und dazu kam noch, dass er Kaiba einfach keine passende Antwort gegeben hatte... Was für ein Tag... "JOEY! Red ich gegen eine Wand, oder was?" Mai konnte wirklich nur noch den Kopf schütteln...er hatte schon wieder nicht zugehört! In Zukunft würde sie auf jeden Fall verhindern, dass Joey jemals wieder Alkohol trinken würde... Moment mal...in Zukunft?" Mai schüttelte leicht den Kopf. Nein! Sie war ja schließlich immer noch sauer... Die Blonde räusperte sich und versuchte, Joey einen möglichst strengen Blick zuzuwerfen. "Joey...ähm...tja...also...geht es dir besser?" Sie spürte, wie sie augenblicklich rot wurde. Verdammt! Was war bloß los mit ihr? Sie hatte gar nicht vorgehabt, so nett mit ihm umzugehen... Joey schüttelte irritiert den Kopf. Was war denn mit Mai los? Gerade noch sauer, und jetzt schon wieder um ihn besorgt? Er verstand wirklich gar nichts mehr... Andererseits...schien sie nicht mehr sauer zu sein...ob er wohl... Nein! Auf keinen Fall! ER war ja schließlich auch sauer! Oder....etwa nicht mehr? Ach, verdammt! Wenn er weiter so nachdachte, würde er am Ende gar nicht mehr klarkommen... Er wandte den Kopf zur Seite, wollte irgendetwas sagen, irgendwas, egal was, bloß, um diese peinliche Stille zu brechen... Mit einem Mal...war ihr Gesicht ganz nah vor seinem...oh Gott! Er fühle die Röte in sein Gesicht kriechen, wollte schon den Blick abwenden...da spürte er plötzlich einen Finger an seinem Kinn, der vorsichtig weiter abwärts zum Hals glitt. Die Welt schien stillzustehen...Mais Gesicht war so nahe vor seinem, dass er ihren Atem spüren konnte... "Braucht hier jemand einen Arzt?" "Spinnst du? Was soll das denn!" Tristan massierte sich wütend den Arm, warf Duke einen bösen Blick zu. Was hatte der denn nur? Und warum...guckte er so...eindringlich? "Was..." "Shhhh!" Der Schwarzhaarige blickte sich um. "Die...anderen müssen das nicht unbedingt mitkriegen." Tristan warf seinem Gegenüber einen irritierten Blick zu. "Was? Warum..." "Shhhh!" "Jaja..." Der Braunhaarige senkte die Stimme, sprach nun im Flüsterton. "Also, was ist?" "Naja...ist dir gerade nichts aufgefallen?" Duke sah ihn eindringlich an. "Ich versteh dich nicht...was denn?" Der Schwarzhaarige warf erneut einen Blick zur Seite. "Naja...findest du es nicht komisch, dass die beiden auf einmal aus dem Nichts aufgetaucht sind? Hast du sie etwa kommen hören?" Tristan stockte. Duke hatte Recht...er hatte auch kein Geräusch gehört... ______________________________________________________________ So, da is meine sadistische Ader wieder mal durchgekommen was? XD Sorry, aba so bin ich halt ^^' *alle knuffelt* Bis zum nächsten Chappie...das is auch wieder schnella da! Gaaaaanz großes Versprechen ^^ Pain ---- Es tut mir leiiiiiid >.< Echt, ich hatte ja gedacht, es ginge dieses Mal schneller, aba tja...Johanna is einfach zu launisch UU...wenn ich ma ne unkreative Phase habe, dauert die auch immer ne Weile...raaaah, aba ich muss dazu sagen ,dass die letzten Wochen echt extrem stressig waren udn ich meine anderen 4 FFs ja auch noch am Laufen habe...naja, ich hätte trotzdem schneller machen müssen ich weiß v.v Aber jetzt sind ja Ferien ^-^, und mir gehts jetzt außerdem auch insgesamt viel besser als beim letzten Chappie...noch einmal lass ich euch nicht so lange warten! Ich muss euch außerdem echt mal danke sagen, dass ihr imma noch lest udn mir so schöne Kommis schreibt...danke! So weiß ich nämlich, was euch gefällt! ^-^ Also, denn ma los XD *flauschas* Johanna _________________________________________ "Aber...aber das ist unmöglich!" Mokuba starrte den Mann mit weit aufgerissenen Augen an. "Das geht nicht!" Der Mann zuckte hilflos die Schultern. "Ich kann es mir ja auch nicht erklären...rein technisch gesehen ist alles in Ordnung. Da muss irgendetwas anderes sein...vielleicht ein übergroßes, magnetisches Kraftfeld?" Er seufzte. Mokuba senkte den Blick. "Was ist hier los?" Eine kalte, leicht gereizt klingende Stimme. Mokuba schaute hoch. "Nisama...der...der Zeppelin kann nicht mehr abheben...wir sitzen hier fest und keiner weiß warum!" Der kleine Kaiba rannte zu seinem großen Bruder hin und krallte sich in dessen Mantel fest. Kaiba hob die Augenbrauen. "Soll das etwa heißen, dass sie ein Luftschiff, was einwandfrei funktioniert, nicht zum Starten bringen können? Sie werden mehr als üppig dafür bezahlt, aber dafür erwartet die Kaiba Corporation auch entsprechende Leistungen!!" Der Mann zuckte zusammen. "Kaiba- sama, ich..." Eine abwehrende Geste seines Gegenübers brachte ihn zum Verstummen. "Gehen Sie." Kaiba ging nun mit schnellen Schritten auf den Hauptcomputer des Luftschiffes zu, setzte sich davor. Mokuba beugte sich über die Schulter seines Bruders. "Und?" Kaiba gab einige Notrufcodes ein, schaltete Systeme frei, blockierte sie wieder... und näherte sich dann auf einmal dem Bildschirm. Riss die Augen auf. "Unmöglich..." Leya griff nach Mariks Hand, drückte sie fest. Mechanisch, fast wie im Traum. "Die beiden sind ja wirklich entzückend..." "Seien Sie still!" Die dunkle Gestalt in dem bräunlichen Mantel drehte sich blitzartig um, als sie das Kommen des anderen bemerkt hatte. "Was ist das überhaupt...für ein Kasten?" Er wandte den Blick auf den größeren Glaskasten, in dem Marik und Leya lagen, angeschlossen an eine seltsame große Maschine, die, einem EKG ähnlich, monoton Daten auf einen Bildschirm projizierte. Der Angesprochene hob abwehrend die Hand, jedoch verschwand das spöttische Grinsen, das die ganze Zeit über auf seinen Lippen lag, keineswegs. "Beruhigen Sie sich, mein Wertester. Die beiden werden darin...nun ja, konserviert könnte man es nennen. es wird ihnen nichts passieren. Wir müssen nur aufpassen, dass wir ihre Kräfte nicht allzusehr beanspruchen... Er wurde schroff von der Gestalt in der bräunlichen Bekleidung unterbrochen. "Halten sie den Mund. Ich habe es schon einmal gesagt. Ich lege KEINERLEI Wert darauf, dass meine Stieftochter das hier überlebt." Ein kurzes Auflachen. "Meinetwegen tun sie mit ihr was sie wollen. Aber halten Sie sie fern von meinem Sohn. Er wurde schon genug von ihr verdorben...es reicht einfach!" Der andere Mann lächelte hämisch. "Mein lieber ägyptischer Partner, ich lege nicht den geringsten Wert darauf, noch länger über ihre verworrene Lebensgeschichte oder die dieser Kinder da zu reden. Ich habe meine ganz eigenen Pläne." Die schmalen Lippen kräuselten sich zu einem verächtlichen Lächeln. "Sag mal..." Bakura tippte Yugi vorsichtig in die Seite. Die Gruppe war jetzt inzwischen am Luftschiff angekommen, Leya und Marik waren auf ihr Zimmer verschwunden, und die anderen ruhten sich erst einmal von dieser langen Suchaktion aus. Yugi und er selber waren zurückgeblieben und hatten sich in den Gesellschaftsraum gesetzt... Der Weißhaarige räusperte sich erneut. Sollte...er wirklich fargen? Immerhin war es einigermaßen lächerlich...er warf seinem Gegenüber einen Blick zu. Doch, Yugi konnte an so etwas sagen... "Diese... Leya...ist die immer so komisch?" Ein erstaunter Blick. "Wie...komisch? Naja...", Yugi lächelte, "zugegeben, sie ist etwas...ungestüm und, naja, sie wirkt etwas arrogant, aber ich glaube das ist größtenteils Fassade. Warum fragst du?" "Naja...ich...also...", Bakura räusperte sich. "Es...sie wirkt auf mich...anders als vorher." Yugi blieb stehen und hob die Augenbrauen. "Wie...anders?" "Naja, eben anders...las ich sie das erste Mal gestern gesehen habe, als sie sich mit Marik stritt (Lang, lang ists her XD), da war sie so...feurig, naja...und jetzt...sie hat überhaupt keine Ausstrahlung mehr..." Der weißhaarige Junge unterbrach sich. "Aber, was rede ich da. Du hast wahrscheinlich Recht...was sollte schon mit ihr sein?" Yugi nickte. "Na los, damit du sie ein bisschen besser kennenlernst- wie wäre es wenn, wir uns jetzt mal alle zusammensetzen, hm? Ich sage den anderen mal Bescheid, dann treffen wir uns hier!" Bakura nichte schwach. Was hatte er da nur wieder ausgelöst. "Sie...sie sind Arzt?" "Hehehe...j-jaaa...?" Der schwarzhaarige junge Mann mit dem Koffer in der Hand schluckte und zupfte mit der freien Hand nervös an seinem Kragen herum. Das war eindeutig KEIN guter Einstieg in die Kaiba Corporation gewesen, gleich einige Bekannte von Seto Kaiba zu...naja...zu stören... Und dem Mörderblick der jungen Frau da zu urteilen...war es sogar gefährlich... "WAS GAFFEN SIE SO??????" Der Schwarzhaarigee zuckte zurück, verhedderte sich dabei an einer Türleiste udn wäre beinahe hintenrüber geflogen... "Ich...i-ich...äh...entschuldigen sie! Ich dachte...nur...ein Arzt, hier...es hieß...hier sei jemand...nicht...also...krank...." Mai verdrehte die Augen. Das konnte doch alles nicht wahr sein...waren DAS etwa Kaibas hochspezialisierte Ärzte??? Die Blonde seufzte. naja, wahrscheinlich konnte der auch nichts dafür. Wie man Kaiba kannte, erteilte der einfach Befehle... Joey warf Mai einen raschen Seitenblick zu. Gut, sie schaute weg...verdammt! Innerlich hätte er jetzt am liebsten den Kopf dieses Heinis gegen die schön harte, feste Marmorplatte des Tisches gedonnert und ihn das Halleluja singen lassen...wie war das noch mit diesem Hippieeid? (*lol* er meint den Eid des Hippokrates, den jeder Arzt ablegen muss xD) Da stand doch bestimmt was von "Niemals verliebte Paare beim Küssen stören" drin... Und er war sich ganz und gar nicht sicher, ob er das noch einmal durchstehen würde...dieser verdammte Kittelheini! Der "Kittelheini" seinerseits wand sich sichtlich unbehaglich auf seinem platz. Er fühlte förmlich die feindseligen Blicke des Paares... Nein, das war eindeutig KEIN guter Tag... "Seto? Was...was hast du?" beunruhigt starrte Mokuba seinen älteren Bruder an, der noch immer mit leicht gekrümmten Schultern auf den Bildschirm des Hauptcomputers starrte. Der kleine Junge fühlte ein flaues Gefühl im Magen aufsteigen...wenn...wenn diese Sache sogar seinen Bruder beunruhigte...was war es denn nur?" Ängstlich blickte er erneut zur Seite... "Seto? Wo bist du???" Dort, wo sich eben noch die große Gestalt des älteren Kaiba befanden hatte, war jetzt nur noch ein leerer Fleck... (wuaaaaaaah, Leute, sagt mir wenn ich zu dick auftrage, ja? <<') Bakura kratzte sich am Kopf, lächelte verlegen... Das Ticken der Uhr. Ein leichtes Räuspern. Die ganze Runde blickte sich mehr oder weniger verlegen an. Das schien selbst Yugi, der dieses "freundschaftliche Treffen zwischen allen Gestrandeten" (Gstrandet? oO') ja vorgeschlagen hatte, aufzufallen. Eigentlich seltsam...jetzt saßen sie alle hier, außer den Kaibabrüdern sowie Joey und Mai ...und schwiegen sich an! Dabei war diese Leya doch gestern alles andere als schweigsam gewesen... Yugi seufzte. was war bloß mit ihnen allen los? Sie waren schon lange miteinander befreundet, auch Marik war jetzt ja nicht länger ihr Feind, und gestern hatte er selbst sich noch sehr gut mit Leya unterhalten können....aber jetzt herrschte seitdem die beiden Stiefgeschsiter den Raum betreten hatten, eine so seltsame Stimmung vor... Und...wieso sagte er selber nichts? Der Junge räusperte sich leise und hob zum Sprechen an... Es... ging nicht?! Seine Kehle...sie war wie zugeschnürt! Das...das gab es doch nicht! Was war da los? Wieso bekam er denn seinen Mund nicht auf? Die Zunge saß wie festgeklebt am Gaumen...Yugi fühlte langsam Panik in sich aufsteigen... Er blickte sich um. Die anderen sahen ihn ebenso an... und in ihren Augen erkannte er die gleiche Furcht. In allen Augen? Nein. Ein Schnippen gegen den Boden der Zigarettenschachtel, das eine der Kippen zwischen die schimmernden Lippen beförderte. Das Aufflammen des Feuerzeuges. Ein langer, genießerischer Zug. "Tut mir ja wirklich leid." Die Schachtel plumpste zurück zwischen die Falten des enganliegenden, orientalischen Gewandes. Ein langer Blick in die Runde.In die weit aufgerissenen Augen, die schreckensbleichen Gesichter. "Tja, so sind wir Zigeunerinnen nun mal..." Joey biss die Zähne zusammen. Nein..nur nicht...schreien. "AUAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!!" Mai fuhr zusammen. "Mensch, Joey! Was krakeelst du denn so? So eine kleine Spritze ist doch nicht wirklich schlimm...vor allem, wenn sie noch nicht mal deine Haut berührt hat!" Der junge Arzt schmunzelte leicht. Na, das war mal eine Spritzenphobie! Patienten, die den Schmerz sogar schon beim Anblick der Spritze fühlten, was es nicht alles gab... Joey seinerseits warf dem Schwarzhaarigen einen erbosten Blick zu. Lachte der ihn etwa aus...? Ha! Hatte er ja immer gewusst, auf Ärzte war kein Verlass...noch dazu von KAIBA angeheuerte Ärzte...wer wusste schon, wo die ihre Lizenz herhatten... Ha! das war es! Die Lizenz! So musste er, Joey Wheeler, sich schließlich nicht behandeln lassen! Triumphierned verschränkte er die Arme. "Nicht so hastig...ich würde gerne einmal ihre Lizenz sehen!" "Meine...was?" Ha! Hatte er es doch gewusst! Trau keinem in Weiß... Was sollte das denn? Der Typ lachte ja! Was hieß hier lachen, der WIEHERTE ja geradezu... Jetzt grinste er auch noch unverschämt... "Hat meine liebe Schwester denn einen so schlechten Eindruck hinterlassen? Mai riss die Augen auf...Schwester? Moment mal...die Blonde leckte sich nervös über die Lippen. Ihr kam da so eine Ahnung... "Wie...heißen sie eigentlich?" "Javéz Missalainô." Die Gestalt in dem braunen Gewand hob die Augenbrauen. "Also..." "Also was?" "Also kann ich meine Stieftochter, Leya, jetzt töten lassen, oder...?" Ein leichtes Nicken. "Wenn sie das wünschen." "Ja, das tue ich." _________________________________________ << >> ... Bitteeee, nich zu verwirrt sein XDDDDDDDDDDD~ Das klärt sich alles im nächsten Chappie auf ^^ Seid mir nich böse, ich neige irgendwie zu komplizierten Handlungssträngen UU' *knuffelknutsch* Naja, ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen ^^ There is a light that never goes out ------------------------------------ ...>>....<<... Sorrüüüüüüüüüüüüüüü Leute!!!!!! ._________.'''' Aber...aber...ich hatte nun mal...eine ÜBELSTE Schreibblockade...das war echt...heftig. Mir is gar nix mehr eingefalln, alles was ich aufgeschrieben hatte war der reinste Dreck, und ich will ich hier keine versauten Chappies abliefern. Nya, aba nu hab ichs geschafft...ich hoffe, ihr seid nich allzusauer auf mich?? óò Aba s ging halt nich anders. Naja, dann bin ich rieeeeeeeeesig gespannt, wie euch das Kapitel gefällt...+hibbel+ ^^/))))))))))))) machts jut! Jonny~ ---------------------------------------- "Aha." "WAS aha???" Der junge Mann strich sich mit einer Hand durch die schwarzen Haare. "Naja,", Mai hob spöttisch eine Braue, "Sie glauben doch wohl nicht, dass ich ihnen das abnehme? Sie und Leyas Bruder...haben sie schon mal ihr Haarfarbe gesehen? Blond...obwohl, wär ja möglich, dass die Gute da nachhilft..." Javéz schüttelte auf diese Bemerkung hin den Kopf und grinste. "Tut mir sehr leid, Sie enttäuschen zu müssen. Aber meine Schwester ist ein Original." Mai verdrehte die Augen. "Ach ja? Ein Original, dass sich andauernd vor andren Leuten beweisen muss....naja, auch egal..." "Genau!" Joey drehte sich lebhaft um. Er hatte bis jetzt etwas verdattert auf den Bruder der Ägypterin geblickt (war der jetzt überhaupt Arzt?), jetzt wollte er endlich wissen, was Sache war. War hier großes Zigeunerfamilientreffen angesagt, oder was? Der Blonde räusperte sich. "Was...was machen Sie eigentlich hier? Ist ja wohl kaum ein Zufall, dass erst Leya hier aufkreuzt, und dann ihr Bruder..." Javéz zog sich umständlich die Handschuhe aus und ließ sich dann elegant in den Drehstuhl, der bei einer Art kleinem Schreibtisch stand, fallen. Joey runzelte die Stirn. Wenn er es recht betrachtete...dieser Typ hatte dieselben Bewegungsabläufe wie Leya, dieselbe anmutige Körperhaltung... Der Schwarzhaarige unterbrach Joeys Gedankenfluss, indem er sich geräuschvoll eine Zigarette ansteckte (*lol* war ja klaa xD) und Joey dann die Schachtel entgegenhielt. Auf das verwirrte Kopfschütteln seines Gegenübers hin ließ er sich in einen nahestehenden Stuhl fallen und musterte seine beiden Gegenüber belustigt. "Nein, ganz recht, das ist kein Zufall." Mit einem Mal wurde er plötzlich ernst. "Im Grunde ist die ganze Sache...nicht zum Lachen. Allerdings bin ich nicht sicher...ob ich es euch sagen kann." Joey und Mai wechselten einen Blick. Was hatte er denn nur jetzt? Und was befürchtete er, dass sie tun könnten? "Naja, wissen Sie...wir kennen Leya zwar noch nicht, aber es ist ja nicht so, als wären wir verfeindet. Es ist bloß...ein bisschen viel passiert, seitdem sie aufgetaucht ist...." Javéz hielt die Luft an, musterte die beiden scharf. "Sagt mal...es hat doch niemand von euch das Schiff verlassen und ist auf diese Insel gegangen?" Mai und Joey wechselten einen Blick. Natürlich waren sie von Bord gegangen...warum denn auch nicht? Die Insel war ja sehr hübsch gewesen. "Doch, wir waren eigentlich alle mal draußen, na und?" Joey lachte etwas nervös. "Hey jetzt guck nicht so, das ist ja zum Angstkriegen. Uns ist doch nicht passiert..." "So, meint ihr." Javéz ballte eine Hand zur Faust. Eine Träne lief aus dem Augenwinkel, rann über seine Wange. Verwirrt hob Duke den Blick. Verdammt, wo war er? Eben hatte er noch mit den anderen unten in einem Raum gesessen... "OH SCHEIßE!!" Der Schwarzhaarige sprang hastig auf. WAS war das gerade nur gewesen, was?? Keiner hatte sich mehr bewegen, mehr sprechen, mehr handeln können..abgesehen von Leya und Marik... Duke griff sich an den Kopf. Das...das passte einfach alles nicht zusammen...besonders, wenn man an die merkwürdigen Dinge, die auf der Insel geschehen waren, dachte...das war einfach nicht mehr normal. Das Schlimmste war noch...er...und Tristan.. hatten nichts gesagt. Und nun steckten sie fest. Steckten irgendwo in einem Alptraum fest, der nicht enden wollte. "Ein...ein Alptraum?" Duke sah sich hastig um. Konnte man jemanden in einem Alptraum einfangen? Er hatte doch eben noch gesessen, das hieß, ein Boden musste hier zumindest sein. Er bückte sich, versuchte, Erde oder Stein zu erfühlen. Aber da war...nichts. Hastig fuhr der Junge herum. Ihm war, als hätte ihn jemand...oder etwas...an der Schulter berührt, wie ein eiskalter Windhauch. Er schluckte. Da hinten...näherte sich etwas. Ein kleiner, runder Punkt, der nach und nach heller wurde. Nein kein Punkt, eine Leinwand. Seine Stirn war auf einmal schweißnass. Konnte es sein...? Ja. Das da vorne auf der Leinwand war er. In seinem Meetingraum, den Laptop aufgeklappt, das Handy neben sich. Aber warum saß er denn schweigend da? Wieso arbeitete er nicht, wenn er schon in seinem Büro saß? Duke sah sich...oder sein Abbild auf der Leinwand auflachen. Er stand wie erstarrt da, als dieses Spiegelbild langsam den Kopf wandte...und er sich direkt in die Augen blickte. "Du willst wissen warum? Es ist alles kaputt. Alles aus, deine Firma ist bankrott. Du hast auch keine Freunde mehr. Mich wundert, dass man dich nicht längst schon hat krepieren lassen, so jämmerlich, wie du bist. Bringst nicht mal das zustande." Duke fuhr zurück, riss die Augen auf. Nein, das war nicht wahr, das KONNTE nicht wahr sein! Sein Gegenüber auf der Leinwand grinste, streckte eine Hand aus. Seine Finger durchstießen die Oberfläche, griffen durch den Bildschirm hindurch. "Glaub es ruhig." Die Stimme war jetzt noch näher, noch hypnotisierender. Sie schien den ganzen Raum einzunehmen. Nun tauchten auch der Kopf und der Oberkörper durch die Leinwand. Grüne Augen, Tiefschwarze Haare, ein Würfelohrring...es war alles wie bei ihm. Duke zitterte, aber er konnte den Blicke einfach nicht von diesem...Spiegelbild lösen. Dessen Hande griffen ihm nun fast zärtlich ins Haar, nahmen sein Gesicht in beide Hände. "Warum fürchtest du dich? Es gibt keinen Grund dazu. Dein Leben ist wertlos. Und deswegen kannst du für immer hierbleiben." Er spürte, wie sich ein Körper fest gegen seinen drückte, wie der Drang nachzugeben immer stärker wurde. Seine Lider wurden schwerer. Er hörte und sah nichts mehr. "Braves Mädchen." Eine braungebrannte Hand strich für ihre Verhältnisse ungewöhnlich sanft über Leyas Wange, glitt dann weiter zu Marik, der direkt neben ihr lag. Eje Ishtar sah seinen Gegenüber schweigend an. Was meinte er damit? Als ob Leya jemals brav gewesen wäre, ihm nicht nur nichts als Kummer bereitet hätte. Nun, das war jetzt auch bedeutungslos. Er hatte sein Ziel fast erreicht. Bald würde sein Sohn für immer bei ihm sein. "Du warst schon immer so verbohrt, Vater. Ich meinerseits finde die beiden Schätzchen hier entzückend." Sein Gegenüber schüttelte amüsiert den Kopf, die langen Ohrringe klimperten dabei. Eje blickte auf, sah in die kalten Augen, die denen seines Sohnes so ähnlich waren, wenn nicht so eine große Leere in ihnen geherrscht hätte. Man konnte ihren Blick schwer ertragen, so hohl und verächtlich blickten sie. "Nennen Sie mich nicht Vater! Sie sind nicht mein Sohn, nur ein schwacher Abklatsch davon. Sie sind es gar nicht wert, zu leben!" Eje zog die Augenbrauen zusammen und senkte die Stimme. "Und glauben Sie mir, es gibt nur sehr wenig, was mich davon abhält, Sie umzubringen." Er legte die Hand an den Dolch, den er an seiner Seite gegürtet trug, wurde jedoch von dem schallenden Gelächter des Anderen abgelenkt. "Warum eigentlich diese Höflickeitsformen? Duz mich ruhig, immerhin hast du mich sozusagen geboren...Vater." Malik leckte sich über die Lippen, während Eje scharf die Luft einsog. Was sollte das?? Sie beide hatten einen Vertrag, konnten beide nicht ohne den anderen überleben, ansonsten würden sie beide wieder in diese...körperlose, endlose Hölle zurückkehren müssen. Was hatte Malik vor? Er fing noch einen höhnischen Blick auf, bevor sich Malik wieder zu dem Glaskasten mit Ejes Sohn und seiner Stieftochter begab. Nachdenklich betrachtete er die beiden. "Ganz ruhig, du wirst sie schon noch bekommen. Aber zuerst einmal müssen wir uns um andere Leute kümmern. Denn das ist MEINE Rache. Und du wirst mir dabei helfen, Marik. Er hält dich ja jetzt für seinen Freund." Eja lachte verächtlich. "Du stellst dir das wohl alles ganz einfach vor. Aber falls du vorhast, meinem Sohn auch nur ein Haar zu krümmen..." "Ganz ruhig, ganz ruhig. Wenn er sich nicht auflehnt, verspreche ich, dass ihm nichts passieren wird." Ein Aufblitzen der weißen Zähne. "Allerdings verlange ich eine Erklärung, geliebter Vater. Seit wann bedeuten dir deine Kinder so viel? Das war immer der einzige Punkt, in dem wir je einer Meinung waren." Malik verschränkte die Arme und warf einen verächtlichen Blick auf den Glaskasten. "Du kannst das alles gar nicht begreifen. Mein Sohn hat mich verraten. Schau ihn dir doch an! Er liebt diese...diese...er weiß keineswegs, was wirklich im Leben zählt! Und nun will er auch noch sein Amt aufgeben! Das kann ich nicht dulden. Und genau deshalb werde ich ihn zu mir holen." Der grauhaarige Mann hieb wütend den nahestehenden Tisch ein, zuckte jedoch zusammen, als er das schallende Gelächter Maliks hörte. Der hob jetzt spöttisch die Hände. "Oh, Verzeihung. Aber du amüsierst mich immer so prächtig. Was für eine Offenbarung, und das ausgerechnet deinem Mörder gegenüber." Eje zog die Augenbrauen zusammen. "Wage es nicht so etwas noch einmal zu sagen!" Malik grinste, schien diesen Ausbruch nicht einmal gehört zu haben. "Nun, wenden wir uns dem Wesentlichen zu. Was meinst du, wollen wir die Kleinen nicht bald aufwecken? Es wird Zeit für ihren großen Auftritt. Die Hologramme haben ihre Aufgabe ja schon bestens erfüllt." Er wartete die Antwort gar nicht erst ab, betätigte einen Schalter direkt neben dem Glaskasten, worauf sich dessen Deckel hob... Joey hob den Kopf, starrte in den Spiegel, der über dem Waschbecken hing. Was er da gerade gesehen hatte... So etwas hatte er niemals sehen wollen. Alle am Boden liegend, keine Lebenszeichen mehr. Kaiba mit weit aufgerissenen, angstvollen Augen, auf dem Flur zusammengebrochen. Mokuba noch im Zentralraum des Zeppelins, auf einem Stuhl zusammengesunken, den Kopf vornübergebeugt. Odion und Ishizu in ihren Kabinen, beide gerade beim Packen... Die einzigen die fehlten...waren Leya und Marik. "Verdammt!" Joey schlug mitten in den Spiegel hinein. Das Glas splitterte, die Scherben bohrten sich in seinen Arm, aber er fühlte die Schmerzen nicht einmal. Warum auch? Was bedeutete körperlicher Schmerz noch. Sollten Mai und dieser seltsame Arzt doch beraten, was man noch tun könnte...was er gesehen hatte, hatte er gesehen. "Joey? Joey, du blutest ja!" Mai stand in der Türschwelle und hob erschrocken eine Hand zum Mund, um im nächsten Moment zornig das Geischt zu verziehen. "Versinkst du jetzt im Selbstmitleid, oder was? Wir müssen ihnen helfen!" "Ja, wie denn!!! Sie sind alle tot! Tot!! Verstehst du das überhaupt?? Ich werde sie alle nie wieder sehen!!" Joey liefen jetzt erst recht die hellen Tränen herunter. Mai sah ihn erschrocken an. So hatte sie Joey noch nie erlebt... "Hey." Javéz lächelte leicht. Er war unbemerkt in den Raum gekommen, und legte Joey nun eine Hand auf die Schulter. "Vielleicht...vielleicht gibt es doch noch eine Möglichkeit..." Joey sah ihn verblüfft an. "Eine Möglichkeit?" Javéz nickte, ging dann einige Schritte hin, bis er vor einem der Bullaugen stand. Einige Minuten verstrichen, Mai und Joey warteten schweigend. Schließlich drehte sich Javéz wieder zu ihnen um. "Was tut ihr, wenn ihr einen Alptraum habt?" "Versuchen, aufzuwachen." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)