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Dich zu töten fiel mir schwer

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Dich zu töten fiel mir schwer

Ja, ja ich muss *schnüff*

auch wenn ich eigentlich noch gar net mag...

Aber kann ja net ewig warten bis ich die FF zu Ende bring.

Außerdem fällts mir so schwer mich von Lucius und Sabbath zu trennen (insbesondere Lucius rofl)

Najo das erste, was mir am Anfang klar war, waren die letzten Worte und da muss man erstma hinkommen *g*

Abba nu hab ich ja genug Zeit mich um meine andren FF's zu kümmern *denk*

Was noch zu sagen bleibt:

Dankö für die ganzen Kommis!

Hab mich über jeden einzelnen gefreut... *knuff an alle*
 

Und am Ende meiner FF wollt ich dann ma SchwarzerEngel grüßen, die so ziemlich jede meiner Harry Potter FF's verfolgt *g*

hdl

Un nu viel Spaß mit dem letzten Chap:

_______________________________________________________________________________
 

Dich zu töten fiel mir schwer
 

Ohne anzuklopfen riss sie die Türe zu seinen Schlafräumen auf.

Dann blieb sie überrascht im Türrahmen stehen.

Lucius stand nicht weit weg von ihr und griff gerade nach seinem Reiseumhang. Er musterte sie desinteressiert, während Sabbath Blick über seine gepackten Koffer flog.

"Nun komm endlich rein und mach die Türe zu!" fuhr er sie nach einem weiteren verflogenen Augenblick an.

Sabbath tat, wie ihr geheißen und lehnte sich anschließend gegen die geschlossene Türe.

"Du hast nicht gesagt, dass du abreist!" stellte sie fest.

"Hattest du vor heute Abend hier zu sein?" lachte Lucius kühl auf.

Leicht schüttelte sie den Kopf: "Ich hatte noch nicht darüber nachgedacht."

"Du solltest es zumindest öfters versuchen!" Er zog sich seinen Umhang über und griff nach seinem Stock.

"Und nun endschuldige mich, ich habe noch einiges zu erledigen!"
 

Unsicher dachte Sabbath einen Augenblick lang nach. Sie sträubte sich gegen den Gedanken sich ihm anzuvertrauen und Hilfe von ihm anzufordern. Schließlich hasste sie ihn. Hasste ihn für die Gedanken und Gefühle, die er in ihr hervorrief und gegen die sie sich nicht wehren konnte.

Doch war er zweifellos die einzige Person, an die sie sich im Moment wenden konnte.

"Mein Vater hat gelogen!" presste sie schließlich hervor.

Überrascht blickte Lucius sie an: "Was soll das heißen?"

"Wenn ihr heute Abend die Höhlen betreten werdet, wird der Junge bereits tot sein. Er hat vor ihn selbst zu töten!"

Eindringlich blickte sie ihn an. Sie war sich nicht sicher was sie von ihm erwartete.

"Und warum erzählst du mir das?" fragte er sie misstrauisch.

"Weil ich will, dass du meinen Vater tötest!"

Lucius lachte hohl auf: "Warum sollte ich das tun?"

"Weil ich euch dafür den Jungen liefre!"
 

Er verstummte und sah sie nachdenklich an. Es war eine Überlegung wert. Schließlich war Harry Potter zu diesem Zeitpunkt einzig in der Gewalt der Vampire. Ohne Sabbath oder den Lord selbst, bestünde keine Möglichkeit zu ihm zu gelangen, das wusste er nur zu gut. Jedoch war er sich auch sicher, dass der dunkle Lord Sabbath am Ende trotzdem töten lassen würde, auch wenn sie sich jetzt als Hilfe erweisen sollte.

"Und wie soll ich ihn deiner Meinung in seinem eigenen Land töten?"

"Ich habe dich für einen guten Zauberer gehalten!" erwiderte Sabbath abschätzend.

"Und ich dich für einen schlauen Vampir. Dein Vater trifft sich, seit dem der dunkle Lord euch befreit hat, nur noch mit uns, wenn wir unsere Zauberstäbe abgeben. Zudem ist er selbst dann noch von Scharen von Vampiren umgeben."

"Nicht wenn ich bei dir bin!"

Seine Lippen kräuselten sich zu einem Lächeln: "Du möchtest dabei sein?"

"Wenn ich ihn selbst töte, werde ich ausgestoßen und vertrieben. Jedoch will ich ihm sagen, warum er sterben muss."

Lucius nickte langsam, während er sie erneut musterte. Fast schon bedauerte er, dass auch sie sterben würde. Sie wäre sicherlich eine Bereicherung für die Riege der Todesser, doch war sie bedauerlicherweise nicht vertrauenswürdig genug.

"Also machst du es?" drängte sie ihn.

Er schritt langsam auf sie zu und blieb nahe vor ihr stehen.

"Es wäre machbar!" erwiderte er zischend.

Dann legte er einen Finger unter ihr Kinn und drückte ihren Kopf leicht hoch.

Begierig drückte er seine Lippen auf die ihrigen, gewillt sie diesmal nicht ausweichen zu lassen.
 

~*~
 

"Glauben Sie, er ist in Schwierigkeiten?" fragte Ron besorgt, während er Professor Dumbledore musterte.

Er hatte Hermine und ihn extra aus dem Unterricht holen lassen, um mit ihnen zu reden, doch jetzt saß er auf seiner Seite des Schreibtisches und beäugte die beiden nur.

"Meinen Sie, dass Voldemort ihn hat?" drängte Hermine nun, die das Schweigen nicht weiter aushalten konnte.

"Ich denke, wir sollten uns jegliche Optionen offen halten" erwiderte Dumbledore schließlich ohne seinen Blick von den beiden zu wenden.

"Wetten, dass die Vampire da mit drinhängen!" warf Ron verächtlich ein.

"Oh, in der Tat ist es so, dass uns Sabbath Draculeas verlassen hat, aber ich bin eher der Meinung, dass sie uns noch hilfreich sein wird, wenn es darum geht, Harry zurückzubekommen." Aufmunternd lächelte er Hermine und Ron zu.

"Und warum sitzen wir dann immer noch hier rum und helfen ihr nicht dabei?" fragte Ron zornig.

"Vertrauen Sie mir Mister Weasley, wenn Harrys Leben ernsthaft in Gefahr wäre, säße ich nicht hier!"

Hermine seufzte kurz und blickte zweifelnd zu Dumbledore.

Zwar würde sie niemals an ihm zweifeln, aber sie war sich nicht so sicher, dass Harry außer Gefahr wäre.
 

~*~
 

Entsetzliche Kopfschmerzen rissen ihn aus einem seiner zahlreichen Albträume.

Noch immer lag er in dieser feuchten Höhle.

Seitdem er hier war, hatte er jegliches Zeitgefühl verloren. Er glitt von einem schrecklichen Traum in den nächsten und hatte mittlerweile all seine Hoffnung auf Rettung verloren.

Unbehäbig setzte er sich, so weit es ihm möglich war, auf und blickte durch die Höhle.

Obwohl er niemanden sehen konnte, wusste er dennoch, dass er nicht alleine war.

Sie versteckten sich in den dunklen Gängen und Nischen, dessen war er sich sicher.

Aber ohnehin hätte er nicht fliehen können, denn seine Ketten ließen ihm nur eingeschränkte Bewegungen zu.

Er lehnte sich an die kalte Wand hinter sich und schloss die Augen.

Reue durchflutete ihn.

Er hätte nicht einfach gehen dürfen, hätte wenigstens Ron und Hermine einweihen sollen. Jetzt gab es niemanden, der wusste wo er war. Keiner war der, der Ahnung davon hatte, was er vorgehabt hatte.

Und da war es wieder; sein Selbsthass.

Erneut machte er sich Vorwürfe, dass er Sabbath einfach gefolgt war. Dass er all seine Befürchtungen ignoriert hatte, nur um seinem selbstsüchtigen Verlangen Sirius zu sehen, zu folgen.

Wie hatte er ihr nur glauben können?
 

"Genießt du deine letzten Atemzüge?" riss ihn eine dunkle Stimme aus seinen trüben Gedanken.

Schnell öffnete er die Augen und starrte auf eine Gestalt, die ihm starr gegenüber stand.

Er hatte schon viel von ihm gehört und in den letzten Stunden viel über ihn nachgedacht.

Und nun stand er leibhaftig vor ihm.

"Ist es so weit?" fragte Harry mit zittriger Stimme und er spürte, wie ihm heiß wurde vor lauter Panik. Er war noch nicht bereit zu sterben, nicht so.

"Vielleicht" erwiderte der Mann zischend.

"Wo ist er?" Erneut blickte Harry sich in der Höhle um, doch konnte er außer ihm niemanden erkennen.

"Wir brauchen ihn nicht!" Er kam ein paar Schritte weiter hervor, hinaus aus der Dunkelheit, die ihn noch umgeben hatte.

"Dann habe ich noch Zeit" fragte er hoffnungsvoll.

Doch Dracul lachte nur: "Zeit wozu? Ist es nicht egal, wann man stirbt? Besser früher als später, würde ich annehmen."

Während er sprach ging er erneut auf Harry zu. Er war nun nicht mehr weit von ihm entfernt.

"Zeit zu deiner Familie zugehen, Harry Potter!" Bedrohlich lachte er auf, wobei er einen kleinen spitzen Dolch aus seinem Umhang zog, den er nun an Harrys Kehle drückte.

Ängstlich presste Harry seine Augen zusammen, in der Erwartung, dass jeder Moment der letzte seines Lebens wäre.
 

"Euer Lord!" Plötzlich unterbrach eine unterwürfige Stimme sein Tun.

"Was ist?" schnellte Dracul herum.

"Eure Tochter wartet auf Euch."

Harry lauschte angespannt, sein Atem wurde wieder etwas ruhiger.

"Dann muss sie sich noch gedulden!" erwiderte Dracul barsch.

"Sie sagte, es wäre wichtiger als das hier Euer Lord!"

Langsam öffnete Harry die Augen wieder.

Er blickte herüber zu dem Vampir, der mit Dracul sprach.

"Wichtiger" wiederholte er.

Dann wandte er sich an Harry zurück: "Genieße deinen letzten Augenblick!"

Zögerlich steckte er den Dolch wieder ein und verschwand mit dem anderen Vampir im Dunkeln.
 

~*~
 

Lucius stand an einem der Fenster im Thronsaal und starrte hinaus in die Dunkelheit des Landes.

"Plötzlich doch so nervös?" fragte er kühl an Sabbath gerichtet, die unruhig auf- und abschritt.

"Es gibt so viele Dinge, die ich ihm noch sagen will, aber für die meisten fehlt mir die Zeit!"

Sie schritt durch den Raum hindurch und blieb neben ihm stehen.

"Hast du mit dem dunklen Lord darüber gesprochen?" fragte sie, während sie sein ungerühtes Profil musterte.

"Wann sollte ich das getan haben?" erwiderte er.

"Wird er es im Nachhinein befürworten?"

"Das kommt auf das Ergebnis an!" Lucius sah nachdenklich auf sie herab: "Warum willst du, dass er stirbt?"

"Ich bin überrascht, dass du erst jetzt danach fragst."

Ihre Blicke trafen sich und er versuchte in ihrem zu lesen. Doch schien sie vollkommen kalt. Ein Gefühl, dass ihm nicht unbekannt war.

"Mein Leben war fast 18 Jahre lang eine Lüge, dank ihm. Und all das, an das ich bisher geglaubt habe, erweist sich als Nichtigkeit."

"Und das ist ein Grund den eigenen Vater zu töten" stellte er ironisch fest.

Sabbath lächelte kurz, fuhr dann jedoch unbeirrt fort: "Fudge hat mich vor ein paar Tagen gefragt, ob ich mir sicher wäre, dass mein Vater mich nicht töten würde, wenn ich ihm im Weg wäre."

Skeptisch blickte Lucius sie an.

"Damals war ich mir sicher, dass er so etwas nie tun würde, heute weiß, dass er selbst davor nicht zurückschrecken würde. Er ist nicht der Vater, für den ich ihn gehalten habe."
 

"Ich hoffe für dich, dass es wirklich wichtig ist!" dröhnte ihr Vater als er durch die Tür hereinstürmte.

Als er Lucius erblickte, blieb er stehen und betrachtete diesen misstrauisch: "Was machen Sie hier?"

"Er begleitet mich!" schnitt Sabbath ihm die Antwort ab.

Zornig ließ er Lucius nicht aus dem Blick, während er sich auf seinen Thron setzte.

"Nun gut, was gibt es?"

"Ich denke, unsere Zeit ist gekommen Vater" erwiderte Sabbath scheinbar gelassen.

Ihr Vater schaute fragend zu ihr, doch sie beschwichtigte ihn weiter zu zuhören.

"Die Vampire sind bereit einer neuen Bestimmung zu folgen, meiner Bestimmung"

"Was redest du für einen Unsinn, Sabbath!" schnitt ihr Dracul angespannt das Wort ab.

"Du hast sie getötet und mich all die Jahre über angelogen, hast mich hier gefangen gehalten, obwohl ich ein besseres Leben hätte haben können!"

Wissen legte sich in seinen Blick, während er seiner Tochter lauschte. Mit einem Mal wurde auch ihm klar wovon Sabbath wirklich redete.

"Diese Erkenntnis ändert nun nichts mehr" abschätzend blickte er zu Lucius.

"Heute Nacht wird alles anders werden, du wirst eine nie da gewesene Freiheit kennen lernen" wandte er sich ihr wieder zu.

Sabbath nickte kaum merklich mit dem Kopf, woraufhin Lucius zu seinem Stock griff.

Verwirrt blickte Dracul von Sabbath zu Lucius und eine bittere Vorahnung überkam ihn.

"Er hat seinen Zauberstab nicht abgeben!" fauchte er, doch Sabbath ignorierte ihn.

"Ja, anders wird sie gewiss sein, aber du..." sie blickte zu Lucius, um sicher zu gehen, ob er bereit war.

"...du wirst sie nicht mehr erleben!"

Und ein qualvolles Gellen hallte durchs Land als Dracul dem Verrat seines eigenen Blutes, das seinem eigenen Verrat so ähnlich war, erlag.
 

~*~
 

"Aber Sie wissen nicht wo er ist?" fragte Hermine, die mit Ron noch immer in Dumbledores Büro saß.

"Wir haben unsere Vermutungen und Sie können mir beide glauben, dass alle Mitglieder des Ordens mobilisiert sind Harry zu suchen" immer noch versuchte er die beiden aufzumuntern, doch konnte er ihre Sorgen nicht vernichten.

"Warum suchen lassen Sie ihn suchen, wenn er nicht in Gefahr ist?" erwiderte Hermine zweifelnd.

"Um da zu sein, wenn er uns braucht..."

Langsam glitt die Türe auf und Professor McGonnagal trat herein.

"Das hier ist gerade eben gekommen" sagte sie zu Dumbledore und reichte ihm ein Stück Papyrus.

Er überflog es schnell und stand dann auf.

"Es wird alles gut!" wendete er sich an Hermine und Ron und verließ dann mit Professor McGonnagal sein Büro.
 

~*~
 

Ein pochender Schmerz riss ihn aus seinen abermals schrecklichen Träumen.

Selten zuvor hatte seine Narbe so gebrannt und er war sich sicher den Grund dafür zu kennen.

Panisch blickte er sich um, doch schien niemand außer ihm da zu sein.

Er drückte sich fest gegen die Wand und versuchte krampfhaft klare Gedanken zu fassen, doch schien dies im Moment unmöglich.

Dann plötzlich hörte er Schritte, die durch die Höhle hallten.

"Nein" begann Harry zu wimmern, "Lass es endlich vorbei sein!"
 

"Hat dich die Einsamkeit also dazu verleitet Selbstgespräche zu führen" tönte ihm die Stimme Voldemorts entgegen.

Begleitet von einer Schar seiner Todesser, unter ihnen Lucius Malfoy und einigen Vampiren, betrat er nun den Höhlenabschnitt.

"Wo ist Dracul?" fauchte er einen der Vampire bei ihm an.

"Er wird nicht kommen!" erwiderte Sabbath, die ihrerseits nun aus der Dunkelheit hervorkam.

"Was soll das heißen?" fragte Voldemort gereizt.

"Dass ich nun die Königin der Vampire bin!"

Sie schritt in die Mitte der Höhle und blieb zwischen Harry und Voldemort stehen.

"Mein Vater ist tot!" sagte sie mit gespieltem Bedauern.

"Seit wann?"

"Ein paar Stunden, lang genug jedenfalls, dass jeder einzelne Vampir es weiß!"

"Meinetwegen, doch bist auch du an den Pakt deines Vaters mit mir gebunden!" Er betrachtete sie eine Weile mit unlesbarem Blick.

"Zweifellos, doch im Gegensatz zu meinem Vater bin ich daran interessiert, was genau mit uns geschehen soll, wenn Harry Potter tot ist!"

Ein unheimliches Grinsen legte sich über Voldemorts Gesicht: "Ihr werdet frei sein und von mir jegliche Freiheit bekommen, solange ihr meiner Macht nicht im Weg stehen wollt!"

Er schritt an Sabbath vorbei auf Harry zu.

"Und nun wird es Zeit das zu vollenden, weswegen wir hier sind!"

Harry sog tief die Luft ein, als ob er sich vergewissern wollte, dass er noch lebte.

"Genieß deine letzten Atemzüge" lachte Voldemort höhnisch.

"Lass ihn losketten!" wies er Sabbath an.

Diese warf erst Lucius einen Blick zu, bevor sie ihre Untergebenen befehligte Harry zu befreien.

Während Harry nun unsanft in die Mitte der Höhle geführt wurde, bildeten die Todesser einen Kreis um ihn, der von einem Kreis der Vampire umsäumt wurde.

Nur Sabbath und Voldemort blieben mit Harry in der Mitte stehen.

"Wie lange habe ich auf diesen Augenblick gewartet, seit dem ich deine Eltern vernichtet habe" zischte Voldemort.

Er richtete seinen Zauberstab genüsslich auf ihn: "Crucio!"

Es war ein altbekannter Schmerz, der noch immer Todessehnsüchte in Harry hervorrief.

Doch wusste er, dass er noch nicht sterben würde, Voldemort wollte ihn erst leiden sehen und genau das tat er im Augenblick.

Er durchlitt unsagbare Schmerzen und Qualen.

Und dann war es vorbei, so plötzlich, wie es auch begonnen hatte.

Kraftlos sackte Harry auf seine Knie und fiel dann nach hinten.

Dabei stieß er gegen Sabbaths Beine, die offenbar hinter ihm stand, doch war er zu schwach, um sich wieder aufzurichten und auch Sabbath machte keine Anstalten sich zu bewegen.

"Zu viele Jahre hat es gedauert..." begann Voldemort nun an seine Todesser gerichtet.

"...und nun ist es endlich so weit!"
 

"Ich hoffe das hier wird unser letztes Aufeinandertreffen sein, Harry Potter!" zischte Sabbath kaum merklich und es fiel sogar Harry schwer das Gesagte zu verstehen.

Sie drückte ihm irgendeinen harten Gegenstand in den Rücken.

"Nimm dies als Wiedergutmachung" hauchte sie.

Unbewusst griff er nach hinten, darauf bedacht keine ruckartigen Bewegungen zu machen, und tastete nach dem, was sie ihm hinhielt.

Als er begriff, was es war, flackerte ein kurzer Hoffnungsschimmer in ihm auf.

"Du wirst nur eine Chance haben, Harry! Nutze sie gut!"

Er war bemüht sich auf Sabbath zu konzentrieren, so dass er nicht mitbekam, wie der Kreis der Vampire sich kaum merklich enger zog und alle auf sie starrten.

Die Todesser lauschten immer noch Voldemorts Worten.

Sein Herzschlag beschleunigte sich.

Er schwankte zwischen Hoffen und Bangen, doch wusste er nicht, in wie weit er Sabbath vertrauen konnte.

Aber warum sollte sie jetzt noch mit ihm spielen?
 

"Und heute wird dies endlich ein Ende finden!" redete Voldemort weiter.

Sabbath nickte den Vampiren nun deutlich zu: "Es ist so weit!"

Und plötzlich überschlugen sich die Ereignisse.

Er wurde auf seine Beine hochgerissen und in eine Ecke geschliffen, wo er hinter einem Felsvorsprung Zuflucht suchte.

"Nutze deine Chance!" mahnte ihn Sabbath, bevor sie ihn allein ließ.

Währendessen stürzten sich die Vampire auf die Todesser, die vollkommen überrumpelt waren.

Sie waren zahlenmäßig total unterlegen und nur einzeln nahm Harry den ein oder anderen Fluch war.

Das Einzige, was durch das ganze Chaos hindurchdrang, war Voldemorts Wutgeschrei.

Und Harry begriff auf einmal, was Sabbath gemeint hatte.

Er war viel zu sehr mit den Vampiren beschäftigt, die aus allen Ecken der Höhle zu strömen schienen, als dass er sich hätte um ihn kümmern können.

All seinen Mut zusammennehmend griff Harry nun nach seinem Zauberstab.

Er zitterte am ganzen Körper und die folgenden Momente kamen ihm, wie in Zeitlupe vor.

Wie in Trance richtete er ihn auf Voldemort.

"Ava" begann er, doch seine Stimme versagte.

"HARRY!" er blickte in die Richtung, aus der das Gebrüll gekommen war und nahm Sabbath wahr, die hinter Lucius Malfoy stand.

Doch plötzlich wandte sich Voldemort zu ihm.

"Diesmal nicht!" mahnte er sich selbst, während Voldemort die Vampire tötete, die sich nun scharenweise auf ihn stürzten.

Er hatte keine Zeit mehr, das wusste er.

Noch immer hatte er seinen Zauberstab auf ihn gerichtet.

Jetzt oder nie.

"AVADRA KEDAVRA!" schrie er und alles, was er noch wahrnahm, war ein markerschütternder Schrei, bevor er selbst von der Wucht des Fluches zu Boden gestoßen wurde.

Die Höhle begann zu beben und plötzlich wurde es schwarz um ihn herum.
 

~*~
 

"Ob er ohne Schäden davonkommt?" flüsterte eine Stimme.

"Ich weiß es nicht!"

Langsam öffnete er die Augen und nahm nur schemenhaft die Anwesenheit von Ron und Hermine wahr.

"Wo... wo bin ich?" stammelte er.

"Er ist wach!" schrie Ron auf einmal, woraufhin sich ihnen weitere Schritte näherten.

"Nicht so laut Ron!" mahnte ihn Hermine.

"Du bist in Hogwarts, Harry! In Sicherheit!" wandte sie sich nun mit tränenerstickter Stimme an ihn.

"Was ist passiert?" fragte er heiser.

"Das sollte dir Professor Dumbledore erzählen" erwiderte Hermine sanft.

Vorsichtig richtete sich Harry auf und erst jetzt merkte er, dass ihm alles wehtat.

"Professor" begann er als er Dumbledore am Bettende stehen sah.

"Wie komm ich hier hin? Und was... was ist mit Voldemort?"

"Du brauchst noch viel Ruhe Harry, aber da ich weiß, dass du dir diese nicht gönnen wirst, bevor deine Fragen beantwortet sind..." er lächelte ihn an.

"Ich würde sagen, dass sich der Aufenthalt bei den Menschen positiv auf Sabbath ausgewirkt hat und die Entdeckung des Menschens in ihr selbst dir das Leben gerettet hat!"

"Das versteh ich nicht" unterbrach Harry ihn.

"Langsam Harry! Nachdem sie die Wahrheit über ihren Vater und ihr Volk erfahren hat, hat sie sich entschieden einen anderen Weg einzuschlagen. Sie hat sich gegen die Vampire entschieden."

"Aber sie haben mir doch geholfen!"

"Weil sie dafür gut genug waren. Aber der Reihe nach; als Nachfolgerin ihres Vaters hatte sie das Sagen über die Vampire, so konnte sie diese dazu benutzen gegen Voldemort und seine Todesser zu kämpfen. Ohne ihr Volk hätte sie dich nicht befreien können."

"Und warum wollte sie mich plötzlich befreien?" fragte Harry verwirrt.

"Weil sie nicht wollte, dass Voldemort an die Macht zurückkehrt und weil sie verhindern wollte, dass die Vampire wieder unnötige blutrünstige Taten vollbringen würden. Und das konnte sie nur, indem sie ihren Vater töten ließ und dich befreite. Zudem hätte Voldemort sie niemals an seiner Seite akzeptiert. Weder sie noch ihren Vater!"

"Ihr Vater ist wirklich tot?"

"Oh ja, uns so weit wir wissen wurde sie dabei von Lucius Malfoy unterstützt!"

"Und wo sind sie jetzt?" warf Ron ein.

"Das kann niemand sagen. Die meisten Todesser wurden als Leichen aufgefunden, jedoch fehlt von Lucius Malfoy jegliche Spur, wie auch von Sabbath. Und wie ich glaube, wird er auch bei deiner Befreiung keine unbedeutende Rolle gespielt haben"

"Was?" fragte Harry verunsichert.

"Ich denke, am Ende konnte sie ihm mehr bieten als Voldemort."

"Und die Vampire?" Hermine sah ihn fragend an.

"Sie werden noch eine Weile durch die Lande ziehen und Angst und Schrecken verbreiten, bevor sie wieder endgültig eingefangen worden sind! Aber ihr solltet nun gehen und Harry seine Ruhe gönnen."

Ron und Hermine sahen ihn bedauernd an.

"Wir kommen morgen wieder, versprochen!" sagte Ron aufmunternd.

Harry nickte ihnen lächelnd zu: "Bis morgen!"

Als sie weg waren, blickte Harry zu Dumbledore.

"Ist Voldemort tot?" fragte er besorgt.

"Das weiß niemand Harry! Du musst bedenken; sein Sturz war erst gestern. Nach all dem, was wir wissen, hast du die Prophezeiung erfüllt. Jedoch möchte ich Voldemort nicht unterschätzen. Es ist möglich, dass er irgendwann zurückkehrt. Zumindest wurde bis jetzt nichts gefunden, was auf seinen Tot hindeuten würde."

"Wird Sabbath mit dem Rest der Vampire wieder eingesperrt?"

Dumbledore lächelte auf ihn herab.

"Nein, sie hat ihr Volk verlassen. Das Ministerium lässt sie suchen, so wie auch Malfoy. Schließlich haben sie beide Fudge belogen. Aber ich bin mir sicher, dass wir keinen von beiden jemals wieder sehen werden."

"Was wird sie jetzt tun?"

Es war merkwürdig, so sehr ihr sie auch verflucht hatte, so sehr hatte er nun Mitleid mit ihr.

Wieder einmal war es ihr verwehrt worden in Freiheit zu leben.

"Ihr ist die Möglichkeit gegeben, einer neuen Form der Vampire Leben zu schenken. Wobei zu hoffen zu bleibt, dass sie deren Stärke nutzt und nicht in die Schwächen ihres bisherigen Lebens zurückfällt."

Harry gähnte.

Es würde nicht das letzte Mal sein, dass er an Sabbath dachte, dessen war er sich sicher.

Doch im Moment wollte er nun den Horror der vergangenen Tage vergessen.

"Schlaf gut!" sagte Dumbledore sanft und ließ ihn dann allein.
 

~*~
 

Jede einzelne Gliedmaße seines Körpers tat weh und sein Hals brannte in einem noch nie dagewesenen Schmerz.

Immer noch benommen öffnete Lucius die Augen.

Er befand sich in einem kleinen Raum, der nur durch spärliches kerzenlicht beleuchtet wurde.

Außer dem Bett, auf dem er lag, befanden sich keine weiteren Möbel im Raum.

Langsam richtete er sich auf.

Sein Blick blieb sofort an ihr hängen, wie sie fast starr am Fußende des Bettes saß und ihn anblickte.

Ein Augenblick verstrich, dann erhob sie sich und ging ums Bett herum.

Als sie nah bei ihm war, ließ sie sich nieder, so dass sie nun neben ihm saß.

Vorsichtig beugte sie sich ein Stück weiter zu ihm hervor, bis ihre Lippen seine berührten und sie sich zu einem Kuss schlossen.

Als Sabbath sich wieder zurückzog, griff er sanft nach ihrer Hand.

Sie lächelte ihn leicht an: "Dich zu töten fiel mir schwer!"



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2004-06-09T18:43:09+00:00 09.06.2004 20:43
ich liebe geschichten über vampire und deine is dir echt gut gelungen^^ wurdest du vielleicht so ein bischen von TANZ DER VAMPIRE inspiriert? die titel UNSTILLBARE GIER und DRAUßEN IST FREIHEIT kommen mir sehr bekannt vor...^^
Von: abgemeldet
2004-05-13T06:47:20+00:00 13.05.2004 08:47
Echt cooles Ende!!!!!!!!!!!!!!
Ich bin froh, dass Sabbath Harry doch noch gerettet hat.
Und dann Luci zum Vamp machen, das ist das allerbeste, das hätte ich mir auch denken können...
Gut gemacht!
Cat
Von:  Fanatika
2004-05-12T17:40:53+00:00 12.05.2004 19:40
Hey! diese Story ist wirklich ziemlich geil. Wirklich schade das sie schon zuende ist...*heul* aber ich verspreche hoch und heilg, dass ich deine anderen FFs auch lesen werde^^ also bis dann!!!
Von:  HorusDraconis
2004-05-12T16:31:54+00:00 12.05.2004 18:31
Ne geile Story! Schade dasse jetzt zu ende ist. Der gute Lucius ist jetzt nen Vampir, hab ich recht? Die Aktion von Sabbath, ihren eigenen Vater zu töten war so richtig schon Vampire-mässig. Und Lucius dazu zu benutzen war auch ne nette Idee. Der Endkampf hätte etwas blutiger berschreiben werden können aber das Ende hat mir gefallen.
Von: abgemeldet
2004-05-12T12:42:24+00:00 12.05.2004 14:42
*schluchz* Schade das das jetzt schon das Ende ist...aber ist dir mal wieder suuuuuuper gelungen!
Fühl mich richtig geehrt, aber das liegt allein daran das du so gut schreiben kannst, deswegen lohnt es sich einfach jede deiner FFs zu lesen. Ok, hoffe du schreibst bald an der anderen weiter!
Bin richtig froh das Sabbath ihre menschliche Seite gefunden hat und Harry (obwohl ich ihn ja net besonders mag) am Leben gelassen hat...also alles in allem eine total geniale FF!!!!
Eigentlich könnteste ja ne Fortsetzung schreiben, wenn du wieder Zeit hast...würd mich riesig drüber freuen :-)
Ok, ich glaub ich hab dich jetzt genug vollgelabert *g*
Schreib fleißig weiter, wünsche dir ganz viele Ideen *ganz fest Daumen drück*
HDL Engel


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