Dich zu töten fiel mir schwer von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 9: Köpfüber in die Hölle -------------------------------- Sodele, mein Ani funzt widda un so kommt nu auch endlich des vorletzte Chap. Hoffe, dass ich das Ende auch wirklich ins ein Chap gepackt bekomme *denk* Naja, ich werde mein Bestes geben Wie immer danke für alle Kommis usw *knuff* Freu mich immer, wie ein kleines Kind, wenn mir einer erzählt, dass die Story gut ist. Bin schon richtig wehmütig, dass sie sich dem Ende zuneigt *schnüff* Aber nun erstma viel Spaß mit dem Chap: __________________________________________________________________________ Kopfüber in die Hölle Nur ein schauriges Licht umgab ihn als er die Augen öffnete. Sein Kopf schmerzte und seine Narbe brannte unerträglich. Mühsam versuchte er sich aufzurichten, doch musste er feststellen, dass er mit den Armen an eine Felswand gekettet war. So blieb ihm nichts anderes übrig sich von dieser Stelle aus umzublicken. Sein Aufenthaltsort war unverkennbar eine alte feuchte Höhle, die einen modrigen Gestank an sich hatte. Die Wände waren feucht und hie und da tropfte Wasser von ihnen ab. Plötzlich hörte er Schritte und erneut stieg Panik in ihm auf. Niemand wusste wo er war und er befand sich hier hilflos an eine Wand gekettet ohne zu wissen welches sein Schicksal war. Er wusste nicht mal wie lange er ohnmächtig gewesen war. Die Schritte kamen näher und er blickte in die Richtung, aus der sie kamen. Erst jetzt fiel ihm auf, dass unzählige dunkle Gänge in diesem Höhlenteil mündeten. Nur einen Augenblick später betrat Sabbath an der Seite von Lucius Malfoy den Höhlenabschnitt und Harry wurde schlecht vor Hass. Er konnte nicht in Worte fassen, wie sehr er diesen Mann hasste. Sie blieben kurz vor ihm stehen und blickten auf ihn herab, wie er dort so armselig auf dem Boden hockte. Malfoys Lippen kräuselten sich zu einem selbstzufriedenen Lächeln. "Sehr gut" sagte er sichtbar erheitert. "Der dunkle Lord wird sehr zufrieden mit den Vampiren sein." "Wann wird er kommen?" fragte Sabbath, ließ jedoch ihren Blick nicht von Harry abweichen. "Bald" erwiderte Lucius knapp. "Wo bin ich hier und was soll ich hier?" warf Harry plötzlich wütend ein. "Warten Potter, warten!" Malfoy wendete sich von ihm ab und sprach nun zu Sabbath: "Wenn ich wieder komme, wird der dunkle Lord bei mir sein. Haltet euch also bereit!" Mit diesen Worten ging er den Weg zurück, den er gekommen war und verschwand in der Dunkelheit. Sabbath war ungerührt stehen geblieben. Noch immer starrte sie Harry an, der ihren Blick auffing und versuchte in diesem zu lesen. Doch dies war unmöglich. Ihre Augen waren vollkommen kalt und emotionslos. "Ich hätte es wissen sollen" presste er enttäuscht hervor. "Was?" fragte Sabbath überrascht, die scheinbar nicht damit gerechnet hatte, dass er das Gespräch mit ihr suchen würde. "Dass Sie mit Lucius Malfoy zutunhaben. Ich hätte es wissen sollen, als ich ihn gesehen habe, wie er aus Ihrem Zimmer kam." Unbekümmert zog sie eine Augenbraue hoch: "Wenn das alles ist, was dich zur Zeit quält." Sie drehte sich um, bereit zu gehen. "Die Geschichte mit Ihrer Mutter" warf Harry ein, "die hab ich geglaubt, das war dumm von mir!" Sabbath seufzte. "Nein" langsam wendete sie sich ihm wieder zu. "Das war die Wahrheit." Sie kam ein Stück näher auf ihn zu und ließ sich vor ihm auf dem Boden nieder. Die Beine an ihren Körper angezogen, wirkte sie fast unschuldig. "Mein Vater sagt, sie wäre verschwunden, als der dunkle Lord gefallen ist. Sie hätte es nicht ertragen können in diesem Land, diesem Käfig, eingesperrt zu leben." Betroffen ließ sie ihren Blick durch die Höhle gleiten. "Was aus mir wurde war ihr egal, deswegen hat sie mich mit diesem Leben allein gelassen." Sie musterten einander eine Weile, bis Harry das Schweigen wieder brach. "Warum stehen Sie an der Seite Voldemorts? Ich meine, wenn sie dieses Leben als Käfig empfinden?" Sabbath lachte leicht auf: "Weil er uns die Freiheit geschenkt hat." Es klang, als wäre diese Begründung selbstverständlich. "Ich würde ihm nicht vertrauen! Wenn er hat, was er will, wird er Sie fallen lassen!" Harry wusste nicht warum er es tat, aber ein Instinkt in ihm verleitete ihn dazu, das Gespräch am Laufen zu halten. Vielleicht war dies die einzige Möglichkeit, die er noch hatte. "Weißt du Harry!" begann Sabbath, "die Vampire sind nicht auf ihn angewiesen." Sie erhob sich vom Boden. "Ich stehe meinem Vater loyal zur Seite. Ich habe ihm alles zu verdanken. Und ich werde alles für ihn tun." "Warum erzählen Sie mir das?" fragte Harry angewidert. "Damit du nicht dumm stirbst." Sie grinste ihn an und ihr Lächeln hatte etwas Diabolisches. Dann drehte sie sich um und ging. "Er wird darauf vorbereitet sein!" rief Harry ihr nach. "Und Lucius Malfoy wird der erste sein, der Ihnen den Todesstoß versetzt!" doch sie schien bereits weg zu sein und er war sich nicht mal sicher, ob sie ihn noch gehört hatte. Und dann wartete er. ~*~ "Wir haben ihn!" Lucius Stimme klang ausgeglichen, was zu seiner Laune passte. Zwar war dies nicht das erste Mal, dass sie Harry Potter in ihrer Gewalt hatten, aber diesmal war er sich über jeglichen Zweifel erhaben. Es konnte einfach nichts mehr schief gehen. "Wo ist er?" Voldemort schritt langsam durch den Raum. "In einer Höhle im Land der Vampire!" "Und die Vampire?" Seine roten Augen schimmerten in der Dunkelheit. "Sie sind euphorisch. Ich denke nicht, dass sie noch ein großes Problem darstellen werden." Voldemort lachte hohl auf: "Das werden sie gewiss nicht! Was ist mit Draculs Tochter?" "Sabbath?" Lucius sah ihm fragend nach, "nun ich denke auch nicht, dass sie zum Problem werden wird." "Dann verhalten sie sich also tatsächlich noch ruhig?" Er blieb stehen und blickte zu Lucius hinüber. "Ja, in der Tat das tun sie." "Nun gut", seine Augen blitzten gefährlich auf. "Es ist wichtig, dass Dracul zuerst stirbt und dann der Rest seiner Familie ausgerottet wird. Wenn die Vampire ohne Führung sind, geht von ihnen keine Gefahr mehr aus." "Sie sind doch frei, können sie nicht dennoch gefährlich werden?" fragte Lucius skeptisch. "Oh nein!" Voldemort lachte erneut auf: "Von da an sind sie ohne jeglichen Zusammenhalt. Zudem wird das Ministerium sich um sie kümmern. Es ist nur wichtig, dass niemand mehr da ist, um Anspruch auf die Macht des Lords zu erheben." "Der Plan bleibt ohne Änderung bestehen?" "Ja, das bleibt er" erwiderte er genüsslich. "Erst Harry Potter, dann die Vampire! Du solltest nun zurück nach Hogwarts gehen und dich bereithalten. Achte darauf, dass dieses Mischblut keine Schwierigkeiten macht." Lucius nickte und wendete sich dann ab, jedoch hielt er mitten in dieser Bewegung inne. "Du sollst gehen!" befahl Voldemort kühl. "Ich hätte eine Bitte" erwiderte Lucius. "Eine Bitte?" "Ja", sagte er gedehnt " ich würde Sabbath gerne selbst töten!" Er drehte sich erneut zu Voldemort um, welcher ihm selbstgefällig zunickte. ~*~ Auf Zehenspitzen betrat Hermine den Jungenschlafraum. Während sie die Türe möglichst leise schloss, ließ sie ihren Blick durchs Zimmer schweifen. Plötzlich erstarrte sie und lief herüber zu Rons Bett. "Ron?" heftig rüttelte sie an ihm, um ihn zu wecken. "Was ist denn?" erwiderte er schlaftrunken. "Wo ist Harry?" fragte Hermine panisch. Immer noch verschlafen setzte Ron sich im Bett auf und sah zu Harrys Bett hinüber, das leer war. "Ich...ich weiß nicht" stammelte er. "Beim Frühstück?" "Nein, da komme ich gerade her und Harry war nirgends zu sehen, ich dachte, er wäre hier" aufgebracht wirbelte sie durchs Zimmer. "Jetzt beruhig dich doch erstmal" versuchte Ron sie zu beschwichtigen. "Beruhigen?" ungläubig starrte sie ihn an. "Wie konnte ich nur auf dich hören? Wir hätten weitersuchen sollen, anstatt ins Bett zu gehen!" "Hermine!" Ron versuchte auf sie einzureden. "Wir hätten ihn nicht gefunden, das weißt du. Außerdem würde er ohne uns nie etwas Gefährliches unternehmen!" Sie blickte ihn skeptisch an: "Und warum ist er dann verschwunden?" "Wer weiß wo er ist." Mit einem unguten Gefühl stand er auf und zog sich an. "Wir sollten zu Dumbledore gehen und es ihm sagen!" warf Hermine ein. "Ich glaube nicht, dass das Harry passen würde" erwiderte Ron, während er seine Socken suchte. "Harry ist verschwunden Ron!" sagte Hermine leicht ärgerlich. "Was wenn er in Schwierigkeiten ist?" "Jaah! Ist ja schon gut, lass uns gehen." Zögerlich griff er nach ihrem Arm und zog sie mit sich aus dem Zimmer heraus. "Ist er überhaupt da?" fragte er, während sie auf dem Weg zu Dumbledores Büro waren. Ahnungslos zuckte Hermine mit den Schultern. "Wir sollten erst Professor McGonnagal suchen, damit sie uns zu ihm bringen kann!" sagte Hermine nun und ihr Tonfall klang immer besorgter. "Und wo finden wir die?" Langsam war er genervt. Sicherlich machte er sich auch Sorgen um Harry, aber er war davon überzeugt, dass dieser schon irgendwo im Schloss rumlaufen würde. Schließlich würde er doch ohne ihn und Hermine nirgends hingehen. "Eben war sie noch beim Frühstück, also beeil dich!" Ihre Schritte beschleunigten sich und Ron hatte Mühe mit ihr mitzuhalten. Als sie die große Halle betraten, stand McGonnagal gerade auf. Schnell rannte Hermine zu ihr herüber. "Professor? Haben Sie einen Moment Zeit? Es ist wichtig!" sagte sie fast schon flehend. McGonnagal musterte sie kurz fragend und nickte dann leicht: "Folgen Sie mir!" Sie gingen in ihr Büro, wo sie ihnen zuwies sich zu setzen. "Was kann ich für euch tun?" Sie betrachte Hermine und Ron über ihren Brillenrand hinweg. "Harry ist verschwunden!" Hermine räusperte sich. Die Augen hinter der kleinen Brille weiteten sich erschrocken: "Was soll das heißen ,verschwunden'?" "Er ist gestern Abend alleine weg und nicht mehr wiedergekommen. Wir sollten das Professor Dumbledore sagen oder nicht?" Hermine blickte schuldbewusst über den Schreibtisch hinweg. "Professor Dumbledore ist zurzeit nicht in Hogwarts. Ich werde aber dafür sorgen, dass er so schnell, wie möglich davon erfährt. Bis dahin sprechen Sie mit niemanden darüber." Sie blickte von Ron zu Hermine "und machen Sie keine Sorgen, wir werden ihn schon finden!" Beide nickten kaum merklich und machten sich auf den Weg zurück in den Gemeinschaftsraum. "Sie schien erschrocken nicht wahr?" fragte Ron, als sie da waren. "Mhm", erwiderte Hermine knapp. "Hoffentlich geht's ihm gut!" Hermine sah ihn fragend an. "Wenn selbst McGonnagal geschockt ist, dann ist bestimmt wirklich was passiert" gab er als Antwort, um zu erklären warum auch er nun wirklich besorgt war. Doch sie beide wussten, dass sie nun nicht viel tun konnten und so warteten sie ab. ~*~ Sabbath stand an einem der Fenster in ihrem Zimmer. Es war noch nicht lange her, dass sie nach Hogwarts zurückgekehrt war und ihre Gedanken kreisten immer noch um den vergangenen Tag. Sie sollte hier bleiben, das war fürs Erste ihre Bestimmung. Zwar war sie nicht glücklich darüber, aber es würde nicht mehr lange dauern, bis sie zu ihrer Familie zurückkehren würde. Dann würden sie stark sein, stärker als es jemals eine Spezies vor ihnen gewesen war. Zufrieden lächelte sie in sich hinein. Alles war in Ordnung, sie hatte es geschafft den Plan ihres Vaters bisher fehlerfrei auszuführen. Sie wusste ohne Zweifel, dass er stolz auf sie sein würde. Es fehlte nicht mehr viel, bis sein Plan seine Vollendung finden würde und sie war sich sicher, dass nichts mehr schief gehen würde. Geistesabwesend griff sie in die Tasche ihres Umhangs und zog den Brief ihres Vaters heraus. Sie entknüllte ihn und betrachtete ihn nachdenklich. Es war nur ein Stück Pergament, doch es verlieh ihr so viel Hoffnung auf Freiheit, endgültige Freiheit. Und als wolle sie dieses Gefühl nicht mehr loslassen, begann sie den Brief erneut zu lesen. Meine geliebte Tochter, viele Nächte sind vergangen, seit dem wir uns das letzte Mal gesehen haben und ich spüre, wie mich eine tiefe Sehnsucht ergreift. Zu gut erinnere ich mich an die Nacht, in der ich dich in meinen Plan eingeweiht habe. Erinnere mich an die Zweifel, die du hegtest. Doch jetzt bin ich bereit dir voller Stolz mitteilen zu können, dass mein Plan seine Vollendung gefunden hat. Eine Vollendung, die auf ihre Ausführung wartet. Wir sind dankbar für die Freiheit, die man uns geschenkt hat, doch das wird uns nicht reichen. Diesmal werden wir es sein, die herrschen, von denen absolute Macht ausgeht. Niemand wird uns diese Macht streitig machen können, wenn du an meiner Seite stehst. Doch bis dahin ist es notwendig, dass du dem dunklen Lord deine Unterstützung gewährst. Führe den Jungen, Harry Potter, aus dem Schloss und bringe ihn in unsere Gewalt. Lass ihn in unsere verborgenen Höhlen bringen und dort von unseren Dienern festhalten. Achte darauf, dass er nicht in die Gewalt der Todesser fällt. Es ist wichtig, dass er in unser Land gebracht wird. Damals habe ich dir bereits berichtet, dass wir einen Weg finden würden unsere Macht über die des dunklen Lords zu stellen und nun liegt dieser Weg klar vor uns. Es gibt nur eine Möglichkeit seine Macht zu brechen und diese besteht darin, dass ich es sein werde, der den Jungen tötet. So wirst nun auch du verstehen warum es so wichtig ist, dass er in unserem Land gefangen gehalten wird. Es wird nicht mehr lange dauern, bis wir wiedervereint sein werden. Bisweilen halte dich tapfer. In aufrichtiger Liebe, dein Vater "Was willst du?" fragte sie kühl ohne sich umzudrehen. "Die letzten Stunde in dieser Schule mit dir verbringen" erwiderte er sarkastisch. Sie seufzte und wandte sich zu ihm. Als sie seinen Blick bemerkte, der auf das Stück Pergament in ihrer Hand gerichtet war, knüllte sie es schnell zusammen und steckte es zurück in ihre Tasche. "Sentimentale Botschaften deines Vaters interessieren mich nicht" sagte er kalt. "Woher willst du wissen, dass es eine sentimentale Botschaft meines Vater ist Lucius?" fragte sie skeptisch. Süffisant lächelte er sie an und schritt auf sie zu. Sanft strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Was sollte er dir sonst mitzuteilen haben" zischte er leise in ihr Ohr. Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Bestimmt griff sie nach seiner Hand und drückte sie von sich weg. "Plötzlich so widerspenstig" erwiderte er daraufhin. Sie ging um ihn herum, hinüber zum Kamin. Nachdenklich starrte sie ins Feuer, das leise vor sich hinprasselte. "Unsere Zusammenarbeit ist beendet" gab sie kühl wider. Erneut drehte sie sich ihm zu und fing seinen Blick auf. Ein Blick, der nicht viel von seinen Gedanken und Gefühlen preisgab. Sie selbst fühlte sie in seiner Gegenwart zunehmend leerer. Die Zeit mit ihm hatte sie gezeichnet, doch wusste sie bis jetzt noch nicht in welcher Form. Fast schon bedauerte sie, dass sie ihn in Zukunft nicht mehr sehen würde. Bedauerte, dass sie auf verschiedenen Seiten standen. Und sie hasste sich für diese Gedanken. Ein angespanntes Schweigen legte sich über sie, das durch ein plötzliches Anklopfen unterbrochen wurde. "Herein!" antworte Sabbath bestimmt und wandte sich zur Türe. Einer der Hauselfen trat unsicher herein: "Professor Dumbledore wünscht Sie zu sprechen!" "Ich werde gleich kommen!" erwiderte sie knapp und der Hauself verschwand mit einem tiefen Knicks. "Ich dachte, er wäre zurzeit nicht in Hogwarts?" wandte sie sich nun Lucius zu. "Heute Morgen war er das auch nicht" sagte er nachdenklich. "Was kann er wollen?" Unsicher starrte sie ihn an. "Unsere Zusammenarbeit ist beendet, von daher interessiert mich das nicht mehr!" Er grinste sie an, während er das Zimmer durchquerte. "Wir sehen und heute Abend!" und ohne ein weiteres Wort ließ er sie allein. "Dreckiger Bastard!" sagte Sabbath, als er bereits weg war. Doch hatte sie nicht viel Zeit sich mit ihrer Wut auf ihn zu beschäftigen, da sie sich eiligst zu Dumbledore aufmachte. ~*~ "Oh Miss Draculeas" sagte Dumbledore, als sie sein Büro betrat. "Da sind Sie ja schon! Setzen Sie sich doch!" Er deutete auf den Stuhl vor seinem Tisch, auf dem Sabbath sich schweigend niederließ. Unsicher blickte sie sich um, während Dumbledore sie einfach nur anlächelte. Genervt verschränkte sie die Arme, bis sie sich endlich entschloss die Ruhe zu durchbrechen. "Wie kann ich Ihnen helfen Professor?" sie bemühte sie Freundlichkeit zu wahren. "Einer unserer Schüler ist verschwunden" erwiderte Dumbledore. Sabbath betrachtete ihn eine Weile und wartete darauf, dass er weitersprach, doch nichts dergleichen geschah. "Wie bedauerlich!" sagte sie dann mitfühlend. "Ja in der Tat! Ich hoffte, Sie könnten mir behilflich sein ihn wieder zu finden." "Ich?" sie starrte ihn mit großen Augen an. "Sie als nachtaktives Wesen haben vielleicht vergangene Nacht irgendetwas bemerkt" er lächelte sie leicht an. "Nein" erwiderte Sabbath vorsichtig. "Ich war die ganze Nacht auf meinem Zimmer! Um wen handelt es sich, wenn ich fragen darf?" Dumbledore mustere sie einen Augenblick. "Um Harry Potter!" "Das ist ja schrecklich!" antwortete Sabbath mit gespieltem Entsetzen. "Es wird schon nichts geschehen sein, er wird bestimmt bald wieder auftauchen!" Sabbath nickte kaum merklich: "Hoffen wir es!" "Wie ich hörte, haben Sie sich in unserer Bibliothek ein paar Werke über die Geschichte der Vampire ausgeliehen. Interessieren Sie sich für etwas Bestimmtes?" Merklich überrascht von diesem Themenwechsel, starrte Sabbath ihn kurz verwundert an. "Ich hoffte etwas über meine Mutter zu finden!" "Darüber werden Sie in Büchern umsonst suchen" er blickte sie plötzlich mild an, so dass Sabbath noch unwohler wurde. Eine dunkle Vorahnung überkam sie. "Kannten Sie meine Mutter?" Er nickte ihr leicht zu. "Wissen Sie wo sie ist?" hoffnungsvoll blickte sie ihn an. "Dafür müssen Sie wissen, dass Ihre Mutter eine Person war, die fest an ihren Prinzipien festgehalten hat" er stand auf schritt langsam durch sein Büro, als wäre auf der Suche nach seinen Erinnerungen. "Sie war eine außerordentlich gutmütige und großzügige Persönlichkeit und so glaubte sie auch, würde sie mit den Vampiren fertig werden." Sabbath Blick folgte ihm. "Und bis zum Sturz Voldemorts gelang ihr das auch. Ihr Vater hat Ihrer Mutter jegliche Freiheit gelassen und es war den Vampiren untersagt Ihnen oder ihrer Mutter etwas zu tun." "Warum hat sie uns dann verlassen?" "Sie verlassen?" Dumbledore blieb stehen und blickte sie nachdenklich an. "Als Voldemort gestürzt war, musste sie sich entscheiden. Sie hätte bei Ihrem Vater bleiben könne, jedoch hätte auch sie das Land nicht mehr verlassen dürfen, oder aber sie musste sich von den Vampiren abwenden. Als sie erfuhr welch Gräueltaten die Vampire zu verschulden hatten, entschied sie sich für letzteres." Sabbath schnaubte verächtlich auf. "Doch hat sie Sie nie im Stich gelassen. Als sie gehen wollte, wollte sie, dass Sie mit ihr kommen. Sie wollte, dass Sie bei ihr aufwuchsen, doch Ihr Vater war dagegen. Zwar schaffte sie es sein Land zu verlassen, mit Ihnen, aber zu diesen Zeiten strömten vereinzelnd immer noch Vampire durch unsere Lande. So gelang es ihnen, sowohl Ihre Mutter als auch Sie selbst zurückzubringen." "Was ist mit ihr geschehen?" fragte Sabbath nun ängstlich. "Er hat sie töten lassen! Sie war nicht bereit ohne ihre Tochter zu leben und sie war nicht bereit Sie alleine in diesem Käfig zu lassen, also musste er sie töten." "Sie lügen!" wutentbrannt sprang Sabbath von ihrem Stuhl auf. "So etwas würde er nie tun! Er würde mich niemals belügen!" "Tief in Ihrem Herzen wissen Sie, dass ich die Wahrheit sage. Sie wissen zu welchen Taten die Vampire fähig waren und es immer noch sind und die menschliche Seite in Ihnen verabscheut es. Lassen Sie nicht zu, dass es Voldemort und Ihrem Vater gelingt erneut sinnlos zu töten!" er redete ruhig, aber bestimmt auf sie ein. Ungläubig schüttelte sie den Kopf. "Wie können Sie es wagen!" Rückwärts torkelte sie durch das Zimmer, bis sie gegen die Tür stieß. Dabei sah sie Dumbledore an, als wäre er verrückt und ließ ihn keinen Moment aus den Augen. Schnell griff sie nach dem Türgriff hinter sich und riss die Türe auf, um herauszustürmen. Draußen lehnte sie sich an eine der kalten Steinwände und schloss die Augen, um wieder klare Gedanken zu fassen. Doch seine Worte hallten noch immer durch ihren Kopf und obwohl sie ihm kein Wort glauben wollte, wusste sie doch, dass er die Wahrheit sprach. Sie wusste, dass er zu so etwas fähig war. Erneut schossen ihr die Bilder aus dem französischen Dorf durch den Kopf. Die Leichen, die einfach aufeinander geworfen worden waren. Die geschändeten und gequälten Körper. Und all das war unter der Führung ihres Vaters geschehen. Auch wenn sie es bisher nie hatte wahrhaben wollen, so wusste sie doch, dass die Vampire nie etwas taten, was ihr Vater nicht auch angeordnet hatte. Und er würde sie weiterhin zum Narren halten, würde sie ausnutzen und weiterhin unschuldige Menschen töten. Aber wieso berührte sie das plötzlich? Schließlich war es ihr bisher auch egal gewesen, was aus den Menschen wurde. Hatte die menschliche Seite in ihr tatsächlich die Oberhand gewonnen? Sie schüttelte schnell den Kopf, als wollte sie diese Gedanken vertreiben. Doch der Ekel blieb und die Enttäuschung. Es würde wieder so enden, wie in Frankreich, vielleicht diesmal noch schlimmer. Sie öffnete die Augen. "Die Zusammenarbeit wird wohl noch eine Weile anhalten!" sagte sie leise und machte sich auf den Weg zu dem, dem sie niemals ihr Vertrauen schenken wollte. Und von dem nun alles abhing. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)