Dich zu töten fiel mir schwer von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 6: Zu nah an der Wahrheit --------------------------------- Jaah, ok es ist doch eher da, als ich gedacht habe. Abba im Mom hab ich irrsinnige Lust an der ff hier weiter zu schreiben, wodurch die andren leider länger liegen bleiben, als mir lieb is. Abba die Idee zu der hier, hatte ich scho so lange im Kopf und ich war scho so weit hiermit, dass es nu Zeit wird, dass die irgendwann ma feddisch wird  Also danköööö, wie imma an die Kommischreiber *knutscha* Hoffe ihr mögt es, bin immer offen für Kritik... Viel Spaß: Zu nah an der Wahrheit "Ich mag die Sonntage nicht!" grummelte Ron als er von den ersten Sonnenstrahlen, die durchs Fenster schienen, geweckt wurde. Hermine, die an seiner Brust geschmiegt, noch geschlafen hatte, wachte auf und wischte sich den Schlaf aus den Augen. Immer noch müde schaute sie zu Ron auf und lächelte ihn an. "Wir haben heute viel vor uns", flüsterte sie. "Du kannst normal reden, die anderen sind schon lange weg." Hermine setzte sich nun aufrecht ins Bett und sah sich um. "Hab ich gar nicht mitbekommen" sagte sie verwundert. "Kein Wunder, so fest, wie du geschlafen hast" antwortete Ron und strich ihr über den Rücken. Hermine seufzte. "So gern ich auch noch liegen bleiben würde, aber wir müssen zu Harry." "Hat das nicht noch Zeit?" erwiderte Ron genervt. Hermine ließ sich wieder zu ihm zurückfallen und strahlte ihn an. "Wenn wir uns beeilen, haben wir noch den ganzen Tag für uns." "Ich kann deinem Charme einfach nicht widerstehen" grinste er zurück. Hermine gab ihm noch flüchtig einen Kuss und stand dann auf. Harry saß gelangweilt in seinem Bett im Krankenflügel und starrte aus dem Fenster. Er war schon lange wach und wartete nun darauf, dass Hermine und Ron endlich zu ihm stoßen würden. Die halbe Nacht über hatte er sich darüber Gedanken gemacht, wer die Frau bei Lucius Malfoy gewesen sein könnte und was sie mit ihm zu schaffen hatte, doch er war zu keiner halbwegs vernünftigen Antwort gelangt. Jedoch hoffte er, dass Hermine und Ron mehr Glück bei ihrer Suche gehabt hatten und es im möglichst bald mitteilen würden. "Morgen Harry!" Als hätten sie seine Gedanken lesen können, standen sie nun in der Tür und Harry lächelte zu ihnen rüber. "Da seid ihr ja endlich! Hab schon ewig auf euch gewartet." Hermine sah in schuldbewusst an. "Tut uns leid, wir hatten noch was zu erledigen", sagte sie mit einem Seitenblick zu Ron. "Wie lange musst du denn noch hier bleiben?" "Heute noch, aber Madam Pomfrey meinte, ich solle mir keine Gedanken machen, zum Unterricht morgen sei ich wieder fit." motzte Harry. "Als ob das wichtig wäre." Ron und Hermine hatten sich mittlerweile zu ihm ans Bett gesetzt und Harry starrte sie nun erwartungsvoll an. "Und? Habt ihr schon was rausbekommen?" Seine Stimme war nur noch ein Flüstern, so dass Ron und Hermine ein Stück näher zu ihm heranrücken mussten. "Jaah, ein wenig", begann Hermine. "Also, ich glaube, dass die Frau, die bei Lucius Malfoy war, ein Vampir ist oder viel mehr ein Halbvampir." "Ich denke Vampire könnten nicht in unsere Welt? Hatten wir so was mal nicht in Geschichte der Zauberei?" unterbrach Harry sie skeptisch. "Es würde euch so gut tun, wenn ihr mal mehr lesen würdet!" sagte Hermine nun neunmalklug. "Ich hab doch gar nicht gefragt!" warf Ron ein. "Weil du schon weißt, worum es geht!" Hermine grinste ihn an. "Jedenfalls", fuhr sie nun weiter "denke ich, dass es sich bei der Frau um die Tochter des Vampirlords handelt." Harry sah sie fragend an und bevor er sie wieder unterbrechen konnte erzählte Hermine unbeirrt weiter. "Wie gesagt, sie ist nur ein Halbvampir, da ihre Mutter menschlich war, steht ihr das Recht zu unsere Welt zu betreten." "Und wer war ihre Mutter?" fragte Harry nun interessiert. "Hm ... eigentlich weiß das niemand. Zumindest konnte ich es nirgends finden. Es steht auch nirgends was aus ihr geworden ist." Antwortete diese nachdenklich. "Ist das nicht egal?" warf nun Ron ein. "Ich finde wirklich viel wichtiger ist, was sie mit Lucius Malfoy zu schaffen hat und warum der überhaupt hier ist. Schließlich haben wir doch gehört, dass beide mit Dumbledore und Fudge gesprochen haben!" "Jaah", sagte Hermine langsam. "Wisst ihr, vielleicht haben beide mit dem Ministerium zu tun. Ich mein, Harry, du hast doch selbst gesagt, dass die Malfoy nicht so einfach rauslassen würden. Eventuell hilft er ja nun uns Voldemort zu fassen!" Hermine redete sich gerade ins Rage, als Harry sie stoppte: "Und warum sollten die Vampire mit dem Ministerium zusammen arbeiten? Ich bekomme zwar nicht viel von Geschichte der Zauberei mit, aber ich weiß, dass es das Ministerium war, das die Vampire nach Voldemorts Sturz verbannt hat. Wieso sollten die nun uns helfen?" Ron nickte zustimmend. "Was haben die Vampire denn schon zu verlieren?! Vielleicht hat das Ministerium ihnen ja irgendwas versprochen!" Hermine blickte von einem zum andren. "Und was soll das sein? Freiheit? Damit sie uns alle auslöschen können?" sagte Ron sarkastisch. Hermine verschränkte abwehrend die Arme: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass es keinen besonderen Grund hat, dass Dumbledore und Fudge gemeinsam mit denen geredet haben. Die würden weder Lucius Malfoy einfach so aus Askaban entlassen, noch Sabbath Draculeas einfach so hier herumstreunen lassen, wenn die sich nichts davon versprechen." Plötzlich gab es einen lauten Knall und alle drei schreckten hoch. "Was war das?" fragte Harry. Hermine deutete zum Fenster: "Die Eule vom Tagespropheten." Sie stand auf und öffnete das Fenster, steckte der Eule einen Knut in die Tasche am Fuß und nahm sich die Zeitung. Wie aus Gewohnheit rollte sie diese auseinander und begann damit die Titelseite zu überfliegen. "Und irgendwas Interessantes?" fragte Ron beiläufig, während er sie beobachtete. "Oh mein Gott!" sagte Hermine langsam. ~*~ Sie hatte es vorgezogen allein in ihrem Zimmer zu frühstücken und nun saß sie in einem schwarzen Ledersessel vorm Kamin und starrte in die Flammen. Die letzten Tage hatten viele Eindrücke hinterlassen und Sabbath brauchte Zeit, um diese zu verarbeiten. Sie konnte sich nicht daran erinnern jemals zuvor ihr Land verlassen zu haben und nur schwerlich gewöhnte sie sich an den Gedanken noch eine ganze Weile hier bleiben zu müssen. Für heute würde kein besonderes Treffen mehr anstehen, so dass sie die Zeit irgendwie allein herumbekommen müsste. Zu diesem Zweck hatte sie sich extra Bücher aus der verbotenen Abteilung der Bibliothek ausgeliehen. Bücher, die sie bisher noch nicht gekannt hatte. Zwar hatten sie daheim im Schloss auch eine Bibliothek und diese war reichlich mit der Geschichte der Vampire gefüllt, aber diese Bücher jemals dort gesehen zu haben, daran konnte sie sich nicht erinnern. Der erste Titel lautete "Die Schreckensherrschaft der Vampire" und langsam schlug sie den Einband auf. Die Seiten des Buches waren eng beschriftet und Sabbath war bereits im Begriff die Lust daran zu verlieren, als sie das erste Bild entdeckte. Ein Schauer fuhr über ihren Rücken entlang. Dort waren Leichen. Viele Leichen, die achtlos aufeinander geworfen waren. Jedoch waren es nicht einfach leblose Körper, die dort lagen. Es waren verstümmelte Körper, weit davon entfernt eine menschliche Gestalt zu haben. Gliedmaßen, die in unmöglichen Winkeln vom Körper abstanden oder gar abgetrennt waren und Blut ... überall Blut. Das Bild war so realistisch, dass Sabbath das Gefühl hatte, als würde sie vor diesem absurden Haufen menschlichen Elends stehen. Sie erkannte aufgerissene Augen, Augen, aus denen Angst und Schrecken sprachen. Und Hautfetzen, die von den entblößten Körpern hinabhingen. Aufklappende Wunden, aus denen Blut strömte. Und in Mitten dieses Haufens lag eine Kinderleiche. Ekel überkam Sabbath als sie diese betrachtete. Dieses kleine Mädchen konnte nicht älter als 8 gewesen sein und nun lag es dort auf dem Rücken und starrte mit todesängstlichem Blick ins Leere. Der Kopf soweit nach hinten gerissen, dass das Genick gebrochen sein musste. Auch dieser Körper war übersät mit Wunden und Sabbath erkannte viele von ihnen als Bisswunden. Aus einer klaffenden Wunde am Bauch quollen Eingeweide heraus und aus ihrer rechten Brust ragte ein Holzpflock. Langsam glitten Sabbaths Augen erneut über dieses Bild und sie erkannte, dass jeder dieser Körper mit einem Holzpflock durchstoßen war. Erst jetzt entdeckte sie eine kleine Textpassage, die unter dem Bild war und hastig las sie diese durch. Die Bewohner eines Dorfes in Südfrankreich nach einem Vampirangriff. Die Vampire trieben ihre Opfer zusammen und richteten anschließend jeden einzeln auf bestialische Art und Weise hin. Dabei vergriffen sie sich zuerst an den Kindern, wobei sie die Eltern dazu zwangen diesen Hinrichtungen beizuwohnen. Als Mahnmal durchstießen die Vampire ihre Opfer anschließend mit Holzpflöcken. Sabbath atmete tief durch. Noch niemals in ihrem Leben hatte sie ein solches Grauen gesehen. Angewidert durchblätterte sie den Rest des Buches und bei jedem weiten Bild stieg der Ekel in ihr. Schließlich ließ sie es langsam auf den Boden gleiten, wo es aufgeschlagen beim ersten Bild liegen blieb, und starrte apathisch ins Leere. "Solche Bilder müssten ihnen doch eigentlich gefallen." Sabbath schrak auf und drehte sie herum, wo Lucius Malfoy stand und auf sie herabblickte. "Ich habe sie gar nicht kommen hören" sagte sie verwirrt. "Scheinbar schwelgten Sie in Erinnerungen" erwiderte dieser und ging um sie herum, um das Buch aufzuheben. Dann setzte er sich in den Sessel neben sie und durchblätterte die eben erworbene Lektüre scheinbar nur beiläufig. "Von schwelgen kann da keine Rede sein" gab Sabbath kalt wieder. Lucius zog skeptisch die Augenbrauen hoch und musterte sie: "Haben nicht alle Vampire diese..." und er deutete auf eines der Gräuelbilder im Buch "diese Neigung?" "Sie wollen fragen, ob wir nicht alle einfach unschuldige Menschen hinrichten? Sagen Sie es mir, so wie ich Sie einschätze, sind Sie da auch nicht schlecht drin." Lucius lächelte: "Was macht Sie so unzufrieden? Ich bin mir sicher, dass Sie schon einige Muggel getötet haben." Aufgebracht stand Sabbath auf und schritt im Raum auf und ab: "Schauen Sie sich diese Bilder doch an! Vampire sollten nicht aus Vergnügen töten." "Sie widersprechen sich." Unterbach Lucius sie. "So weit ich mich erinnern kann, werden bei den Vampiren laufend Opferfeste gehalten, an denen die Familie des Lords teilnimmt." Sabbath blieb abrupt stehen und starrte ihn an: "Sie kennen sich scheinbar sehr gut bei mir zuhause aus." Doch Lucius schwieg nur und hielt ihrem forschenden Blick stand. "Wissen Sie, all die Male, die ich getötet habe, erscheinen mir nun so sinnlos. Ich meine, ich hätte es nicht mal gebraucht, es war unnötig. Und dann diese Bilder von diesen Menschen ... diesen Kindern und das war MEIN Volk." "Töten ist in den meisten Fällen unnötig, aber es ist bei weitem effektiver" erwiderte Lucius kühl." "Hat Ihnen keines Ihrer Opfer jemals Leid getan? Ich meine im Nachhinein?" "Zweifeln Sie an unserer Abmachung?" Unsicher stand Sabbath mitten im Raum: "Nein" sagte sie vorsichtig. "Nein, ich zweifle nicht an unserer Abmachung. Ich zweifle an mir." "Haben Sie schon mal jemanden zum Vampir gemacht?" fragte Lucius und das erste Mal klang er wirklich interessiert. "Nein" sie lehnte sich nun gegen den Schreibtisch, der im Zimmer stand.. "Auch wenn ich es wollte, dürfte ich es nicht" antwortete sie auf seinen fragenden Blick hin. "Es war schon schwer genug die bisherigen Vampire am Verdursten zu hindern, wir könnten es uns nicht leisten unser Volk zu vergrößern. Zudem hat mein Vater Angst davor was passiert, wenn ich jemanden verwandle." "Angst?" "Ja, würde ich jemanden verwandeln, wäre diese Person, wie ich. Kein vollwertiger Vampir, er hätte die Vorteile, die ich auch habe und das macht meinem Vater Angst. Er weiß, dass ich niemals gegen ihn aufbegehren werde, aber eine fremde Person mit meiner Macht hätte er nicht unter Kontrolle." "Ich muss gehen" sagte Lucius plötzlich und stand auf. Sabbath starrte ihn nachdenklich an. "Warum erzählen Sie mir nie was von sich?" "Wäre das für irgend etwas relevant?" fragte er nun wieder deutlich distanzierter. "Es würde mir helfen Sie zu verstehen." Lucius ging ein paar Schritte auf sie zu und blieb kurz vor ihr stehen. "Du brauchst mich nicht zu verstehen, ich nehme mir eh was ich will" zischte er, während er ihr Gesicht mit einem Finger zu sich hochzog und seine Lippen auf ihre presste. ~*~ "Was ist nun?" drängte nun auch Harry, während Hermine immer noch auf den Tagespropheten starrte. "Herm?" fragte Ron besorgt. "Hört euch das an" presste Hermine nun hervor. ...Zwar konnten noch keine Angaben über die Umstände gemacht werden, jedoch wird nicht ausgeschlossen, dass die Gruppe durch Vampire zu Tode gekommen ist. Alle Spuren weisen zurzeit daraufhin. Das Zaubereiministerium wollte sich bislang noch nicht zu diesem Vorfall äußern. Der Zaubereiminister Cornelius Fudge ließ verlauten, er werde Stellung nehmen, wenn die Todesursache hundertprozentig geklärt wäre. Jedoch wird gemunkelt, dass er schon längst Kontakt zu den Vampiren aufgenommen hat... Hermine rollte die Zeitung wieder zusammen und blickte wortlos zu Harry und Ron. "Dann hat es also begonnen" sagte Harry tonlos. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)