The Vision of Escaflowne von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Zurück nach Gaia --------------------------- Einige Jahre waren durchs Land gezogen, seit sie auf die Erde zurück gekehrt war. Die Erinnerungen waren jedoch geblieben. Erinnerungen an den buschigen Schwanz und die Katzenohren von Merle, die sie mehr als einmal zur Weißglut getrieben hatte; das anmutige Gesicht von Ritter Allen, seine präzise Kampfweise, welche sie mehr als einmal bewundern konnte; das bildhübsche Gesicht von Millerna, die anfangs gegen sie intrigierte, aber letztendlich zu ihrer besten Freundin wurde; und Van. Ihre Liebe zu ihm hatte mit keinen Tag nachgelassen – im Gegenteil. Sie hatte das Gefühl, dass sie immer weiter wuchs. „Van…“ Tränen füllten ihre Augen und sie umklammerte fest ihr Kissen. Der Abschied war ihr nicht leicht gefallen und die Trennung nagte an ihr. Hitomi war es schwer gefallen, sich in ihrer Welt wieder zu Recht zu finden. In der Schule war es ihr schwer gefallen, sich zu konzentrieren. Nur mit Yukaris Hilfe hatte sie es geschafft, ihren Abschluss zu meistern. Sie war es auch, die als einzige zu ihr durchdringen konnte und sie hin und wieder abzulenken. „Wieso schaffe ich es nicht, zu dir zu gelangen?“ Schon oft hatte Hitomi versucht, auf Gaia zurück zu kehren – jedoch ohne Erfolg. Ohne ihren Anhänger schien es ihr nicht möglich zu sein. „Hitomi!“, erklang die Stimme ihrer Mutter. „Hitomi, du hast Besuch.“ Verwunderung lag in ihrem Blick, als sie den Kopf hob, den sie zuvor im Kissen vergraben hatte. Ein kleiner Funken Hoffnung flammte in ihr auf, in den grünen Augen blitzte es kurz. Konnte das Van sein? War er vielleicht gekommen, um sie zu holen? Eilig sprang sie aus ihrem Bett, um nach unten zu spurten. „Van!“, rief sie erfreut heraus, ehe sie zur Tür blickte. Den besorgnisvollen Blick ihrer Mutter und Yukaris trafen sie. „Yukari…“, flüsterte sie. Die beiden Frauen tauschten einen vielsagenden Blick aus. Schon häufig hatte Hitomi nach diesem ominösen Van geschrien. Hin und wieder auch mitten in der Nacht, als sie scheinbar aus einem schlimmen Albtraum erwachte. „Yukari wollte dich abholen und mit dir Eis essen gehen.“, klärte ihre Mutter die Situation auf. Hitomi senkte den Kopf. „Komm schon, das wird bestimmt lustig.“ Mit ihrem sonnigen Gemüt ging sie auf ihre Freundin zu und hakte sich bei ihr ein. „Schlimm, wenn uns Amano begleitet? Ich kann ihm auch absagen.“ „Nein, nein… Das ist schon okay.“, wiedersprach Hitomi und versuchte einigermaßen erfreut zu klingen. Ihrer Stimme und ihren Augen wollte das jedoch nicht ganz gelingen. In der Stadt plätscherten die Geräusche wie ein Bach um die Ohren der Passanten. Auch Yukari plapperte unentwegt vor sich hin: „Kannst du dich erinnern, als wir als Kinder am Teich spielen waren und die Frösche fangen wollten?“ „Hey, verallgemeinere das bitte nicht. Du wolltest unbedingt diese dicke Kröte fangen und bist ihr dann grazil hinterher gesprungen und im Teich gelandet.“, erwiderte Hitomi lachend. „Naja… Mein Hintern in die Höhe und mein Gesicht schön im Matsch. Meine Mutter hat getobt, als ich nach Hause kam.“, erzählte sie fröhlich weiter. „Ja, und unsere Mitschüler haben dich eine ganze Woche damit aufgezogen.“, pflichtete Hitomi bei. Die beiden Mädchen blieben vor der Eisdiele stehen und brachen in schallendem Gelächter aus. Die Frosch-Anekdote, wie die beiden sie nannte, sorgte immer für heitere Stimmung bei den beiden. Hitomis trübe Gedanken waren wie weggeblasen, wofür sich Yukari insgeheim auf die Schulter klopfte. Sie hatte erkannt, dass Erinnerungen aus der Kindheit ihre Freundin nicht an diesen mysteriösen Van erinnerten, deshalb wählte sie oft diese Themen und mied hingegen Gespräche über Leichtathletik oder die letzten Schuljahre. So gelang es ihr, ein herzhaftes Lachen aus Hitomi zu kitzeln und sie glücklich zu sehen. „Oh, Amano ist schon da.“, wechselte Hitomi das Thema und winkte ihm zu. „Was?“ Yukari drehte sich suchend um und entdeckte dann ihren Freund. Strahlend lief sie auf ihn zu und begrüßte ihn dann mit einem kurzen Kuss. Sie vermied längere Liebesbeweise, wenn ihre Freundin dabei war. „Ihr habt aber einen Spaß.“ Hitomi zuckte leicht zusammen. Seine Stimme ließ ihr immer wieder einen leichten Schauder über den Rücken laufen, da sie einen kurzen Moment dachte, dass es Allen war, der zu ihr sprach. „Wir haben über die Kröten-Anekdote gelacht.“, versuchte sie sich deshalb auf andere Gedanken zu bringen. „Schon wieder? Darüber habt ihr doch schon neulich geredet.“ Amano warf Yukari einen zweifelnden Blick zu. „Na und, sie ist und bleibt eben urkomisch, nicht Hitomi?“ Schon häufiger hatte sie ihm erklärt, dass sie nur so zu Hitomi durchdringen und sie erheitern konnte. „Na, dann erzählt mir sie nochmal, bis uns das Eis gebracht wird.“ Die Mädchen lächelten sich vergnügt an und begannen loszulegen, während sie an einem freien Tisch Platz nahmen. „Köstlich!“, platzte es aus Yukari heraus. „Wie schmeckt deiner, Amano?“ „Sehr gut, möchtest du mal kosten?“ Er füllte seinen Löffel und hielt ihn ihr hin. Genüsslich umschloss Yukari ihn mit ihren Mund. „Hmm, lecker. Ich hätte mir auch Cookies-Eis bestellen sollen.“, stellte sie fest, während das Eis genüsslich auf ihrer Zunge zu schmelzen begann. „Und deiner Hitomi?“ Sie erhielt jedoch keine Antwort. „Hitomi?“ Verwundert blickte sie zu ihrer Freundin, die geistesabwesend in ihrem Eisbecher herum stocherte. Hilfesuchend sah sie zu Amano. „Hitomi, magst du dein Eis nicht?“, sprach er sie daraufhin an. Sie reagierte und zuckte überrascht zusammen. „Allen?“ Erneut tauschten Yukari und Amano einen Blick aus. Diesmal einen Besorgten. „Hitomi, ist alles in Ordnung?“ „Oh!“, meinte sie knapp, als sie bemerkte, dass es nicht Allen war, der sie angesprochen hatte. „Entschuldige, ich musste nur an meine Freunde aus Gaia denken.“ „An was?“, hakte Amano irritiert nach. Allmählich registrierte Hitomi, wo sie sich hier befand und dass sie sich versprochen hatte. „Was hat es mit diesem Gaia auf sich und diesen Allen und Van, von dem du dauernd sprichst.“, bohrte Yukari nach. „Du kannst es mir ruhig erzählen.“ Hitomi hatte das Gefühl, dass ihr Herz einen Sprung machte, als ihre beste Freundin Van erwähnte. Sofort stiegen ihr wieder Tränen in die Augen und die Sehnsucht nach ihm überkam sie. „Ent-entschuldigt mich.“ Abrupt stand sie auf, sodass ihr Stuhl umfiel, was sie jedoch nur vage wahrnahm. „Es tut mir leid.“ Sie wischte sich mit dem Handrücken die Tränen weg und begann dann zu laufen. „Hitomi!“, rief Yukari ihr verwundert nach. „Du solltest ihr folgen.“, riet Amano ihr, worauf sie sich ebenfalls in Bewegung setzte. °Van, bitte… Ich kann nicht mehr ohne dich.° Hitomi rannte orientierungslos durch die Stadt. Tränen versperrten ihr eine klare Sicht, doch ihre Füße führten sie von ganz allein auf den Sportplatz. Als sie dies erkannte, blieb sie abrupt stehen. °Ist das ein Traum oder ist das Wirklichkeit?° Sie spürte ihr Herz stark gegen ihre Brust hämmern. Das Schicksal schien sie hergebracht zu haben, da war sie sich sicher. Ihre Hände begannen zu zittern. „Ob, ob es diesmal klappt?“ Sie machte einige Schritte und stand dann direkt auf der Stelle, auf der sie und Van damals von dem geißenden Licht umhüllt wurden. Allmählich hatte sie keine Zweifel mehr, dass ihr es diesmal gelingen würde. „Bitte, ich will zurück nach Gaia, zurück zu meinen Freunden; zurück zu Van!“ Ihr Schrei überraschte sie selbst. Sie legte ihre Handflächen wie bei einem Gebet aufeinander und dann geschah es. Der Boden unter ihren Füßen verschwand und ein blaues Licht umhüllte sie. Hitomi weitete die Augen, überrascht darüber, dass es wirklich klappte. „Oh nein, Hitomi!“, erklang Yukaris Stimme an ihrem Ohr. Sie drehte sich in die Richtung ihrer Freundin, während sie spürte, dass die Schwerkraft den Besitz über ihren Körper verlor und sie etwas vom Boden abhob. „Hitomi!“ Yukari hatte ihr Tempo beschleunigt. Nur noch wenige Meter trennten sie von der blauen Lichtsäule und damit von ihrer besten Freundin. Mit einem Weitsprung versuchte sie diese Meter zu bewältigen. „Tu das nicht!“, warnte Hitomi sie. Doch zu spät Yukari umgriff Hitomis Knöchel und wurde ebenfalls in die blaue Lichtsäule hinein gezogen. Danach wurde es beiden schwarz vor Augen. Kapitel 2: Ein Traum wird wahr ------------------------------ „Auf die Plätze…“ Gekonnt brachte sie ihre Füße an den Starterblocks in Position, ihr rechtes Knie berührte den Boden. „…fertig…“ Sie streckte ihr Gesäß in die Luft, ihr Knie löste sich vom Boden, während ihr Blick konzentriert auf diesen gerichtet war. „…los!“ Ein Schuss erklang, der den endgültigen Start des Sprintwettkampfes bedeute. Schnell baute sie sich auf und rannte los. Ihre Arme waren angewinkelt und schwangen bei jedem weiteren Schritt rhythmisch mit. Die Abstände, in den ihre Füße den Boden berührten, wurden immer größer. Entfernt vernahm sie die Stimme ihrer besten Freundin, die sie anfeuerte. „Hitomi!“ Sie irritierte der Klang, der sich so dumpf und weit entfernt anhörte, als wäre sie gar nicht wirklich anwesend auf dem Sportplatz. Leicht neigte sie deshalb ihren Kopf, um nach Yukari zu sehen. Anstatt des vertrauten Gesichtes erblickte sie jedoch das ihrer Bahnnachbarin. Sanfte Gesichtszüge, ein blasser Teint und eine aufwendige Frisur ihres goldenen Haares - irritierend. Sie war ihr unbekannt und passte nicht in die Situation. Als ihr Blick langsam an ihr herunter glitt, erkannte sie einen weiteren Fehler im Bild. Das fremde Mädchen trug ein prachtvolles, verziertes Kleid, sowie es nur Königinnen trugen. Sie sah ihr Lächeln, als sie an ihr vorbei zog. Verblüfft sah sie ihr nach. Trotz der ungewöhnlichen Kleidung war sie erstaunlich schnell - unglaublich. „Hitomi!“ Erneut vernahm sie Yukaris Stimme, erneut klang sie weit entfernt, aber sie erinnerte Hitomi wieder daran, dass sie gerade an einem Wettkampf teilnahm und auch gewinnen wollte. Konzentriert erhöhte sie ihr Tempo. Sie wollte nicht zulassen, dass das fremde Mädchen gewann. Das Ziel war nicht mehr weit entfernt, dennoch gab Hitomi nicht ihren Glauben an sich auf. Wenige Meter vor dem Durchlauf konnte sie an der Fremden vorbeiziehen. Sie spürte den leichten Widerstand des Bandes, welches riss, als sie ihn zuerst durchlief. Erschöpft stütze sie sich auf ihren Oberschenkeln ab und schnappte nach Luft. Sie hatte es tatsächlich geschafft. Ein freudiges Grinsen breitete sich auf ihren Lippen aus. Als ihr Name als Siegerin verkündet wurde, schaute sie schließlich auf. „Herzlichen Glückwunsch!“, schrien die verschiedensten Leute aus den unterschiedlichsten Richtungen. Erst jetzt erkannte Hitomi, dass sie alle ungewöhnlich gekleidet waren. Hinzu kamen einige Tiermenschen, die sie an Merle erinnerten. „Verlasse Gaia!“ Die Stimme ließ sie unwillkürlich zusammen zucken und sie drehte sich reflexartig um. „Verlasse Gaia!“ Eine Drohung, Befehl. „Folken…“ Wie ein Geist stand er vor ihr, den Blick traurig gesenkt. „Verlasse Gaia, Hitomi!“ Mit Erklingen ihres Namens richtete er seinen Blick auf und sah sie eindringlich an. Hitomi schrak augenblicklich zurück. Sie verstand die Anfeindung nicht. Was hatte er gegen ihre Anwesenheit? Der Klang ihres Namens hallte in ihren Ohren wieder. Jedoch veränderte er sich. Die feste, männliche Stimme Folkens wich allmählich der von Yukari. „Hitomi? Hitomi! Wach endlich auf, Hitomi.“ Augenblick schlug sie die Augen auf und blickte in das ängstliche Gesicht ihrer Freundin. „Yukari.“ „Endlich bist du wach.“ Überglücklich stürzte sie sich an Hitomis Brust und begann zu weinen. Instinktiv, aber irritiert strich sie ihr behutsam über den Rücken. Als sie ihren Blick über die Umgebung schweifen ließ, erinnerte sie sich wieder: °Natürlich, wir haben die Erde verlassen und sind auf Gaia gelandet. Und das eben war nur ein Traum oder…° Sie schluckte, als ihr die Alternative bewusst wurde. °…soll das eine Vorahnung gewesen sein? Aber was hat sie zu bedeuten?° Mit fragendem Blick betrachtete sie den Mond der Illusionen am Himmel. Ängstlich hing Yukari am Arm von Hitomi. Der Wald war ihr nicht ganz geheuer, geschweige denn die verschiedensten Geräusche um sie herum. Es knisterte, am Boden huschten dunkle Schatten vorbei, irgendwo schrie eine Eule in die Nacht. Am meisten irritierte sie jedoch der Doppelmond am Himmel. „Wo sind wir hier?“ Aus Angst, zu viel Lärm zu machen, waren ihre Worte geflüstert. „Auf Gaia. Du brauchst keine Angst zu haben.“, meinte Hitomi beruhigend und sah Yukari zuversichtlich an. Daraufhin ließ sie ihren Arm los, jedoch war ihre Sorge damit keineswegs gebannt. „Das hast du vorhin schon gesagt.“ „Ich versuche es dir später zu erklären. Vorerst sollten wir aus dieser Gegend verschwinden. Das ist kein Ort, wo sich zwei Mädchen alleine aufhalten sollten.“ Mit diesen Worten hatte sie Yukaris Angst wieder angeschürt, sodass sie erneut hilfesuchend den Arm ihrer Freundin umklammerte. Hitomi lächelte. Ein Lächeln, so warm und ehrlich, wie sie es nur noch selten bei ihr erlebt hatte. Einerseits freute sie diese unbekümmerte Art, andererseits konnte sie sie nicht nachvollziehen. „Na gut, dann lass uns hier schnell verschwinden.“ Schweigend liefen sie weiter in die Dunkelheit hinein. Sie konnte nur hoffen, dass ihre Freundin auch den richtigen Weg wusste. „Ich wünschte, Amano wäre…“ „Psst!“, bedeutete Hitomi ihr ruhig zu sein. Yukari kam der Aufforderung nach und sah sich schweigend um. Sie verstand nicht, was Hitomis Aufmerksamkeit erweckt haben könnte. „Hörst du das?“ „He?“ Irritiert musterte sie ihre Freundin und spitzte die Ohren. Yukari musste sich sehr anstrengen, bis sie die dumpfen Metallgeräusche hörte, als würden Schwerter in einem Samuraifilm aufeinander prallen. Gebannt schaute sie in der Richtung, in der sie die Geräusche vermutete. Sie kamen näher. Eine Lichtung, durch die zwei Monde erhellt, ließ zwei Silhouetten erkennen. Erst winzig klein, wuchsen die Schatten mit ansteigender Lautstärke zu zwei riesigen Ungetümen. „Ein Guymelef…“, flüsterte Hitomi. „Ein was?“ „Komm‘ schnell!“ Grob packte sie Yukaris Handgelenk und riss sie mit sich in die Dunkelheit. Die Flucht konnte nichts Gutes bedeuten, weshalb sie versuchte, sich Hitomis Tempo kompromisslos anzupassen. Hinter einigen großen Felsen, hinter dem sie geschützt waren, aber dennoch gute Sicht auf das Ungetüm hatten, gingen sie in Deckung. „Ist das etwa…? Escaflowne…?“ Hitomis Worte klangen beinahe so, als würde sie sich wünschen, dass es sich um die Esca-Faune handelte, wie Yukari fand. Ihr kam in den Sinn, dass sie einmal in einem alten Buch ein Bild dieser Fabelwesen gesehen hatte. Ein gehörnter Menschenoberkörper gepaart mit Bocksfüßen und Schwanz einer Ziege. Der Anblick ließ sie erschauern. „O Gott Hitomi, wir sollten so schnell wie möglich von hier verschwinden.“ Sie erfasste ihre Hand und versuchte sie mitzuziehen, aber ihre Freundin machte keine Anstalten. Stattdessen sah sie gebannt zu dem Kampf. „Hitomi, sei doch vernünftig!“, flehte Yukari. „Nein… Es ist Sherazade.“ „Was?“ Neugierig wandte Yukari erneut ihren Blick dem Kampf zu. Das große Ungetüm mit blauem Umhang holte aus und stach mit seinem Schwert dem anderen, grauen Ungetüm in den Bauch. Rauch stieg hinaus und er ging zu Boden. „Komm‘ mit.“ „Was?“ Verwundert beobachtete Yukari, wie Hitomi ihr Versteck verließ und auf den schwarzen Guymelef mit blauem Umhang zu rannte. „Hitomi, warte!“, rief sie ihr hinterher und folgte ihr. „Allen!“ Das Ungetüm drehte sich zu den beiden Mädchen und als er sie entdeckte, ging der Oberkörper des Wesens auf. Ein blonder Mann sprang aus dem Guymelef, breitete die Arme aus, in denen sich kurze Zeit später Hitomi befand. Yukari verstand die Welt nicht mehr, doch irgendwie erschien ihr dieses Gesicht so vertraut, dass sie auch in den Armen des Fremden Trost finden wollte. „Glaubst du, es war ein Fehler, wieder hier her zu kommen?“ Hitomis Blick war betrübt, aber sie erhoffte sich eine ehrliche Antwort von Allen. Dieser hatte die beiden kurzerhand mit auf den Crusader genommen, auf dem sich Yukari in eine Ecke zurückgezogen hatte, um die bisherigen Erlebnisse zu verarbeiten. Währenddessen berichtet Hitomi, was passiert war und wieso sie wieder hier waren. „Wie kommst du darauf?“, hakte er nach, wand seinen Blick vom Fenster ab und widmete ihn ihr. „Ich weiß nicht, es ist nur so ein… so ein Gefühl.“, erwiderte sie und drückte ihre Hände, die wie zu einem Gebet gefaltet waren, gegen ihre Brust. Allen musterte ihr Profil. Sie hatte sich über die Jahre hinweg verändert, wobei nicht zuletzt ihr mittlerweile langes Haar beteiligt war. Liebevoll legte er seine Hände auf ihre Schultern. „Hitomi, ich bin unheimlich froh, dass du wieder hier bist. Du machst dir unnötig Gedanken.“ Er beugte sich leicht zu ihre herunter und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Errötet sah sie zu ihm auf und stürzte sich an seine Brust. Mit einem Lächeln schloss er die Arme um sie. „Die anderen werden auch sehr erfreut sein, dich wiederzusehen. Ich weiß von Königin Millerna, dass sie pausenlos an dich gedacht hat und ebenso Prinz Chid, der dich sehr vermisst hat.“ Hitomi spürte die Wärme seiner Hände in ihrem Rücken. Schon lange hatte sie sich nicht mehr so geborgen gefühlt. „Was ist mit Fanelia? Mit Merle… und…“ „Du solltest dich erst einmal ausruhen. Nachdem wir unsere Besorgungen in Palas erledigt haben und du Königin Millerna besucht hast, werde ich dich nach Fanelia begleiten, wenn das dein Wunsch ist.“ „Oh Allen…“ Stumm kullerten kleine Tränen aus ihren Augen, doch seit Langem nicht aus Trauer... Kapitel 3: Palas ---------------- Eisig blies ihm der Wind ins Gesicht. Seine Nackenhaare stellten sich augenblicklich auf und seine Hautoberfläche war übersehen von winzigen Erhebungen, die viele dazu veranlasst hätten, eine wärmere Umgebung aufzusuchen. Er ignorierte jedoch die Kälte, spürte sie nicht, da er vollends in seine Gedanken versunken war. Sein Blick war starr zum Himmel gerichtet, um dessen Platz sich dunkle Wolken rangen. Unbeeindruckt davon thronte der Mond der Illusionen am Firmament, dem eigentliche Kernpunkt seiner Aufmerksamkeit. Seit einigen Tagen schien er heller zu leuchten, was ihn beunruhigte. Van glaubte nicht an die Ammenmärchen, die auf Gaia erzählt wurden, jedoch gab es noch ein weiteres Indiz, das seine Bedenken verstärkte. Etwa zeitgleich zu diesem Ereignis hatte der Anhänger angefangen hin und wieder aufzuleuchten. Hitomis Andenken. Er war stets im Kampf gegen die feindlichen Angreifer nützlich gewesen und so deutete er die Omen als Vorboten einer neuen Gefahr. Es war seine Aufgabe als König von Fanelia sein Volk zu beschützen, doch er fürchtete, dass er ohne ihre Hilfe dem nicht gewachsen war. „Hitomi…“ Seine größte Furcht lag aber in den aufkeimenden Erinnerungen. Schöne Erinnerungen in einer schrecklichen Zeit. Erinnerungen an sie. Van hatte ihren Abschied nur schmerzlich verkraftet. Er wusste, dass sie in ihrer Welt besser aufgehoben war - bei ihrer Familie, ihren Freunden und der vertrauten Umgebung. Dennoch hatte ihn eine gewisse Leere erfasst. Der Kampf war vorbei, sie weg, er ohne Ziel. Der Sinn seines Daseins war verschwunden. Einsame Stunden verbrachte er in seinem neu aufgebauten Schloss, einsame Stunden voller Trauer und Sehnsucht. Einzig Merle hatte es geschafft, ihn wieder ins Leben zurück zu holen. In einer lautstarken Auseinandersetzung hatte sie ihm mit besorgter Stimme erklärt, dass er nicht wertlos war. Er war der König und das Volk brauchte ihn. Allmählich begriff er, wie egoistisch er die letzten Wochen über war. Während sein Volk wieder die Stadt aufbaute, war er im Selbstmitleid versunken. Dieses Gespräch, dieser Streit mit Merle hatte sein Leben prägend verändert. Er verdrängte die Erinnerungen, die Gefühle für Hitomi; verschloss sie in seinem Herzen. Tage, Wochen und schließlich Monate vergingen, ohne dass er an sie dachte. Er vergaß sie jedoch nie. Und jetzt brachen jegliche Erinnerungen wieder über ihn. „Majestät?!“ Instinktiv umklammerte Van den Anhänger fester, obwohl er Merles Stimme erkannt hatte. Sein Blick glitt zum Dachvorsprung, wo in binnen kürzester Zeit seine treuste Gefährtin auftauchte und mit einem graziösen Sprung neben ihm auf dem Dach landete. Eine gewisse Ratlosigkeit lag in ihrem Blick, als sie ihn betrachtete. „Wieso bist du auf dem Dach? Es ist furchtbar kalt hier draußen.“ „Ich musste nachdenken.“, erwiderte er mit beruhigender Stimme. Van bemerkte, wie Merle neben ihm Platz nahm und ebenfalls zum Mond der Illusionen aufsah. „Er strahlt in letzter Zeit so wunderschön. Schade, dass ihn die Wolken allmählich verdecken.“, flötete sie. „Ja…“ Schweigend verharrten sie so nebeneinander. Auch wenn die schmerzlichen Erinnerungen da waren, waren sie in ihrer Anwesenheit viel erträglicher. Merle war für ihn da, was auch passiert. Dankend blickte er zu ihr und erkannte, dass es sie ebenfalls fröstelte und sie sogar zitterte. „Wir können auch wieder hinein gehen, wenn du frierst.“, meinte er und legte ihr eine Hand auf die Schulter. In diesem Moment begann der Anhänger erneut zu leuchten, was Merle natürlich nicht entging. „Miau, ist das Hitomis Anhänger?“, hakte sie nach und griff neugierig nach dem Schmuckstück. Überrascht beobachtete er, wie sie es ihm entriss. „Wieso leuchtet er denn?“ „Ich weiß es nicht. Es fing etwa ab da an, als der Mond der Illusionen so hell strahlte.“, beantwortete Van wahrheitsgemäß. „Ich befürchte, es liegen dunkle Zeiten vor uns, Merle.“ Eingeschüchtert sah sie zu ihm auf. „Ich vermute, dass ein Angriff bevorsteht und uns der Anhänger warnen will. Er war es, der mir im Kampf die unsichtbaren Guymelefs gezeigt hat.“ Seine Stimme hatte einen beunruhigenden Unterton, seine Miene war ernst. „Ich muss vorbereitet sein, darf aber auch keine Angst unter den Leuten verursachen, falls meine Vermutungen falsch sind.“ „Kann es nicht aber einfach sein, dass Hitomi…“, begann Merle, wurde jedoch von der engelsgleichen Stimme einer Frau unterbrochen: „Van, wo bist du?“ Einen Augenblick sahen sie sich an und Van erkannte, dass auch Merle zweifelte, ob sie antworten sollten. „Wir sind auf dem Dach.“ Kurz darauf streckte die Frau ihren Kopf aus dem Fenster und sah zu den beiden hinauf. „Aber was machst du denn da oben? Du bist der König von Fanelia. Als König solltest du nicht auf irgendwelchen Dächern sitzen. Außerdem ist es unheimlich kalt hier draußen und es sieht nach Regen aus. Ich möchte nicht, dass du krank wirst.“, sprach sie im belehrenden Ton. „Keine Sorge, wir kommen schon rein.“, erwiderte Van beruhigend und schenkte Merle einen freundschaftlichen Blick, da diese schon zum Fauchen angesetzt hatte. „Komm Merle, lass uns reingehen und uns aufwärmen.“ Nickend folgte sie ihm. Ein Blitz zuckte durch die Wolken und erleuchtete die Umgebung, die sich hinter dicken Regentropfen verbarg. Kurz darauf donnerte es. „Gades, wir stecken mitten in einem Sturm. Wenn er schlimmer wird, müssen wir landen! Wie weit sind wir noch von Palas entfernt?“ Dieser entgegnete Allen: „Eine gute Frage! Sobald wir unter die Wolkendecke kommen, ist das Schloss in Sicht.“ Yukari hatte kein Wort der beiden verstanden, deutete aber das erleichterte Aufatmen des gutaussehenden, blonden Mannes als positives Zeichen. Vorsichtig traute sie sich vor zu Hitomi, die gedankenverloren aus dem Fenster blickte. Der Sturm schien keine Auswirkung auf ihre Stimmung zu haben; Angst und Unsicherheit perlten an ihr ab, wie die Regentropfen an den Scheiben des Flugschiffes. Vorsichtig zupfte sie an dem Ärmel ihrer Freundin: „Wann sind wir endlich da? Das Ding hier scheint nicht für solches Wetter gebaut zu sein und ich möchte nicht auf einen fremden Planeten sterben. Was hat er der Anführer gerade gesagt?“ Wie immer blieb ihr Blick eine Sekunde zu lange an Allen hängen. Wenn sie ihn ansah, schlug ihr Herz einen Takt schneller. Amano… Grüne Augen blitzten sie belustigt an: „Es dauert nicht mehr lange. Bevor wir ankommen sollten wir etwas gegen dein Verständigungsproblem unternehmen.“ „Ein Schnellkurs in diesem Kauderwelsch wird mir wohl kaum etwas nützen… Das hier hat nichts mit unserer Sprache zu tun.“ „Ich habe auch nicht vor, mich mit dir an einen Schreibtisch zu setzen und Vokabeln zu pauken. Das muss auch anders gehen.“, zwinkerte Hitomi, woraufhin Yukari ihre Freundin argwöhnisch betrachtete. „Und wie? Yukari 2.0 ist noch nicht verfügbar!“ „Einen Augenblick!“ Hitomi schloss die Augen und faltete ihre Hände zu einem stummen Gebet. Irritiert musterte Yukari sie dabei, bis sie eine Wärme in sich aufsteigen spürte, die so schnell verflog, wie sie gekommen war. „Allen, würdest du bitte etwas sagen?“ Verwundet blickte dieser zu den beiden Mädchen: „Etwas sagen? Du wirst alles von mir hören, was du dir wünschst.“ „Alles, was du dir wünschst? Ist das nicht etwas schmalzig? Ich meine, ich mag es ja romantisch, aber das tropft ja fast…“, flüsterte Yukari mit vorgehaltener Hand. „Er ist eben sehr charmant. Daran gewöhnt man sich – schneller, als du denkst.“, erwiderte Hitomi lächelnd. „Aber ich sehe, es hat funktioniert. Ab jetzt brauchst du mich nicht mehr als Dolmetscherin.“ „Stimmt.“, erwiderte sie überrascht. „Wie hast du das gemacht? Kannst du das mit Englisch auch?“ Hitomi lachte herzhaft auf, was Yukari das Herz erwärmte. „Der Anhänger von meiner Großmutter hat mit geholfen. Und nein, das kann ich nur auf Gaia.“ Aus großen Augen starrte sie ihre Freundin nun an und begann ihr am Oberteil zu ziehen, der das sichtlich unangenehm war. „Der Anhänger befindet sich ja gar nicht mehr um deinen Hals. Wieso ist mir das bisher noch nicht aufgefallen?“ „Ich habe ihn damals Van überlassen - vor etlichen Jahren.“ Röte schoss in ihr Gesicht, als ihr bewusst wurde, dass sie das die ganze Zeit über nicht bemerkt hatte. Ehe sie sich jedoch mit dieser unangenehmen Tatsache auseinandersetzen konnte, hörte sie Gades Stimme laut aufrufen: „Setzt euch bitte! Wir landen.“ Augenblicklich schaute sie aus dem Fenster und erspähte den prunkvollen Palast von Palas. „Endlich! Oh sieh nur, was für ein großes Schloss! Ob wir da mal einen Blick hineinwerfen dürfen?“ Hitomis Lachen erweckte ihre Aufmerksamkeit: „Genau da wollen wir hin. Millernas Schwester ist die König von Asturia. Sie wohnt zusammen mit Prinzessin Millerna und deren Mann, Kaufmann Dryden, in diesem Palast. Also benimm dich!“ Ungeduldig lief sie in der Vorhalle auf und ab. Zu ihrer Verwunderung war die Begrüßung im Palast nicht sehr harmonisch ausgefallen. Die Wachposten am Eingang wollten die beiden Mädchen, trotz Allens Begleitung, zuerst nicht durchlassen. Nur mit der geballten Überzeugungskraft der Crew ließen sich die Wachen davon überzeugen, dass sie wirklich das Mädchen von damals war. Der Gedanken ließ sie abrupt anhalten und sie fasste nach ihrem Haar, welches ihr bis zum Schulterblatt reichte. Ob es daran lag, dass sie sie nicht erkannt hatten? Das Verhalten der Wachleute hatte Allen schließlich dazu veranlasst, alleine eine Audienz bei Eries zu ersuchen. Hitomi fühlte sich fehl am Platz. Als sie zuletzt hier war, standen ihr alle Räume zur Verfügung. Damals war sie aber auch die Begleitung von Prinz Van. „Oh Van, wann werden wir uns endlich wiedersehen?“ Als sie ihren Blick aufrichtete, bemerkte sie, dass sie ihre Worte laut ausgesprochen hatte. Allens Crew und Yukari schauten sie irritiert an, woraufhin sie errötete. „Ich frage mich, was die beiden so lange besprechen.“, wechselte Hitomi augenblicklich das Thema. „Du weißt doch, dass Allen einen heißen Draht zu den Damen hat.“, sagte Gades leicht dahin. Er hatte recht. Vor allem den drei Töchtern von König Aston hatte er den Kopf verdreht. Sie waren alle gleichermaßen von ihm angezogen und mit der ältesten, Marlene, hatte er schließlich Prinz Chid gezeugt. „Herrscht Eries eigentlich alleine über Asturia?“ „Ja, sie will keinen Mann in ihr Leben lassen.“, erwiderte Allens Stellvertreter. °Da wäre ich mir nicht so sicher.° In diesem Moment öffnete sich die Tür und Allen trat heraus. Gespannt richteten sich alle Blicke auf den attraktiven Ritter. „Ich muss euch enttäuschen. Prinzessin Millerna und Kaufmann Dryden sind aus politischen Gründen nach Fanelia aufgebrochen.“, informierte er mit einem gewissen Bedauern in der Stimme. „Königin Eries entschuldigt außerdem die Unannehmlichkeiten am Haupttor. Ihr beide seid selbstverständlich im Schloss willkommen.“ Erleichterung machte sich in Hitomis Gesicht breit. Der Vorfall war scheinbar nur ein Missverständnis und Millernas Aufenthalt in Fanelia war für sie nur ein weiterer Anlass, endlich zu Van zu kommen. „Königin Eries möchte außerdem mit dir persönlich reden.“ „Mit mir?“, hakte sie verwundert nach. „Sofort?“ „Nein, sie versteht, dass dich deine Wege vorerst woanders hinziehen, auch wenn sie der Meinung ist, dass du dich gedulden solltest. Ich stimme ihr dabei zu.“ „Wieso?“ Fragend blickte sie in die sonst so strahlend blauen Augen des Ritters, der offensichtlich etwas vor ihr verheimlichte. „Gut, dann werde ich eben jetzt zu ihr gehen.“ Entschlossen blickte sie ihm entgegen und trat dann selbstbewusst in den Königssaal. Inzwischen hatte es aufgehört zu regnen. Der Wind ging jedoch noch sehr stark, aber das störte sie nicht - im Gegenteil: Der Wind gab ihr das Gefühl, frei zu sein und alle bösen Gedanken würden weggeweht. Gelassen begab sie sich auf den Weg zu dem Flugschiff, das gelandet war. Sie wollte wissen, ob es sich dabei um den Crusader handelte und somit ihr Bruder wieder da war. Schon von Weitem erkannte sie sein goldenes Haar. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Er war zurück. Schnellen Schrittes näherte sie sich ihm. „Bruder! Wie schön, dass du wieder da bist.“, freudig fiel sie Allen in die Arme. „Serena, wo kommst du denn her? Warst du während des Sturms etwa draußen?“ Der Tadel störte sie nicht. Allen sorgte sich ja lediglich um sie. „Wieso stehst du noch hier? Lass uns doch rein gehen!“ „Es tut mir leid, aber ich bleibe nur kurz. Wir warten auf Hitomi und dann fliege ich nach Fanelia weiter.“ „Hitomi?“ „Ja, das Mädchen vom Mond der Illusionen. Sie ist wieder da und wir wollen…“ Ein dunkler Schatten legte sich um Serenas Gesicht. „Diese lästige kleine Bestie, die damals die ganze Mission verdorben hat? Sie hat sie alle auf dem Gewissen… meine Männer!“, leidend ließ sie den Kopf hängen. „Aber Serena, wie redest du denn? Sicher hat dich der Sturm verängstigt. Geh doch rein und wärme dich auf. Wir sehen uns bald wieder.“ Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Du hast Recht…“, stimmte sie ihm zu und schaute strahlend zu ihm auf. „Ich fühle mich auch müde. Auf Wiedersehen, mein Bruder.“ Damit drehte sie sich um und verschwand hinter dem Holz des massiven Tores. Zusammen mit Yukari und dem Rest von Allens Mannschaft befand sich Hitomi wieder im Crusader, diesmal unterwegs in Richtung Fanelia. Sie wirkte nachdenklich, was den Anderen scheinbar nicht entgangen war. Der Ritter trat an ihre Seite. „Alles in Ordnung?“ „Ja.“ „Worüber wollte Königin Eries mit dir reden?“ Einen Moment überlegte sie, ob sie es ihm wirklich anvertrauen sollte. Scheinbar hatte er Geheimnisse vor ihr, wieso konnte sie dann nicht auch welche vor ihm haben. Schließlich gab sie nach. Sie vertraute ihm immer noch und sie wollte ihm das Gefühl geben, dass sich das auch bei ihm nicht ändern brauchte. „Sie hat sich wegen den Unannehmlichkeiten entschuldigt und gemeint, dass die Wachen mich nicht erkannt hätten, da ich erwachsener und fraulicher aussehe.“, erklärte sie und erinnerte sich daran, dass Millerna bei ihrer ersten Begegnung sich abfällig über ihre kurzen Haare geäußert hatte. Verärgert darüber kräuselte sie die Lippen. „Und sonst?“ Überrascht musterte sie sein Profil. Allen musste wissen, worüber Eries mit ihr reden wollte. Warum hakte er nach? Dennoch ging sie darauf ein. „Sie meinte, dass sie ein Zimmer für mich und meine Freundin vorbereiten würde und… und dass man nicht immer das bekommt, wonach sich das Herz sehnt. Liebe sei vergänglich.“, gestand sie, wobei sie beim letzten Teil unwillkürlich schlucken musste. Entschieden blickte sie Allen in die Augen. „Ich weiß nicht, ob sie das nicht einfach nur auf sich bezogen hat.“ In seinem Blick erkannte sie, dass er ihren stummen Vorwurf verstand. „Königin Eries will nur das Beste für dich, genauso wie mir dein Wohlbefinden am Herzen liegt.“ „Ach ja?“ Ihre Stimme war lauter geworden und ihre Augen glänzten vor Tränen. „Dann sag mir endlich die Wahrheit. Was verheimlichst du vor mir? Was verheimlichst du mir über ihn?“ Als er den Blick senkte und seinen Kopf von ihr abwand, krallte sie sich an sein Oberteil. „Allen bitte, sage es mir. Ist Van etwas Schreckliches passiert?“ Sie spürte Yukaris Hand auf ihrer Schulter, die sie sanft, aber bestimmend zurückzog. „Es geht ihm gut.“, meinte der Ritter schließlich leise. Ein Stein fiel ihr vom Herzen, als sie diese Worte vernahm. Eries hatten die Befürchtung in ihr geweckt, dass Van vermutlich verstorben war. Da dies nun widerlegt war, überlegte sie, was es sonst sein könnte, was Allen für so schlimm hielt, dass er es vor ihr verbarg. „Was ist es dann? Allen, sag es mir!“ Sekunden, die ihr wie Stunden vorkamen, vergingen, ohne dann sich der Ritter rührte. Schließlich sah er ihr entschieden in die Augen. Sie erkannte, dass er eine Entscheidung getroffen hatte. „Van ist verheiratet. Er hat eine andere Frau in seinem Leben.“ Kapitel 4: Die Königin von Farnelia ----------------------------------- So, das Kapitel hat ein wenig länger gedauert! Meine Freundin und ich freuen uns immer sehr über eure Kommi's! Also vielen Dank im Namen von ihr und natürlich mir! ~^_^-^_^~ Yukari hatte nun verstanden, warum Hitomi so traurig war. Sie versuchte sie nun zu unterstützen: "Hey Hitomi! Kopf hoch! So toll ist dieser Typ bestimmt nicht!" "Du kennst ihn doch gar nicht!", sagte sie. "Wenn er dir das Herz gebrochen hat muss er blöd sein und außerdem, dieser Allen sieht doch auch ganz gut aus und wie es aussieht, ist er Single!" "Ja, du hast recht, aber ich liebe ihn nicht mehr!", antwortete Hitomi. "Habt ihr irgendwas gesagt?", fragt Allen. "Nein!" Yukari wollte gerade noch etwas sagen, als Gades rief: "Wir sind da, Kommandant!" "Das trifft sich gut, denn mein Magen knurrt wie verrückt!", sagte Allen vergnügt und hielt sich den Bauch. Ein paar Minuten später befand sich der Crusador auf dem Landeplatz vor dem Palast. Als Van den Crusador sah, schickte er ein paar Diener hin. "Seid gegrüßt Allen Schezar, Ritter des Himmels!", begrüßte ihn ein Diener. Nachdem sich alle begrüßt hatten, führten die Diener sie zu Van. Als sie durch den Palast liefen, begegnete ihnen die Königin von Fanelia. "Eure Hoheit!", begrüßten die Diener und die Crusador-Crew die Königin. Hitomi bemerkte, dass sich alle verbeugten und machte ebenfalls einen Knicks. Yukari bekam einen schmerzhaften Seitenhieb von ihrer Freundin, worauf sie ebenfalls einen Knicks machte. "Was sollte das?", fragte Yukari, als die Königin weitergegangen war. Allen drehte sich zu den Mädchen und sagte: "Das war die Königin von Farnelia!" °Das ist also die Frau, die Vans Herz erobert hat!°, dachte Hitomi traurig. Plötzlich tauchte Van auf. Nachdem Hitomi ihn erblickte rannte sie weg und wurde von einer Blauschimmernden Lichtsäule erfasst. Als sie wieder erwachte befand sie sich auf dem Mond der Illusionen. Sie schaute sich im Zimmer um. Voller Verzweiflung, wegen Vans neuem Liebesglück, fing sie an zu weinen. Auf einmal betrat Heiji, ihr jüngerer Bruder, das Zimmer. "Hey Hitomi, was ist los", fragte er. "Das verstehst du noch nicht, Brüderchen!", antwortete sie schluchzend. "Dann versuch es mir doch zu erklären!", forderte er sie auf. "Ach Heiji!", sagte Hitomi und erzählte ihm die ganze Geschichte. "Achso! Das tut mir wirklich sehr leid, Hitomi!", sagte er mitfühlend. "Du kannst mir ruhig sagen, dass du mich jetzt für blöd hältst!", sagte Hitomi. "Das stimmt doch gar nicht! Lass uns doch ein bisschen spazieren gehen, das wird dich auf andere Gedanken bringen!", bekam sie zurück. "Lass uns doch ans Meer gehen!", schlug Hitomi vor. 5 Minuten später: "Hey, wo willst du hin? Hier geht's nicht zum Meer!", stellte Hitomi fest. "Das wirst du schon noch sehen!", meinte Heiji. ~^_^-^_^~ Das war es auch schon wieder! Das nächste Kapitel wird wohl noch ein bisschen länger dauern, aber bitte nicht böse sein! Hab zu viel Stress um mich mit meiner Freundin zu treffen! Lia&Joro und Franzi&Sky!!! Kapitel 5: Eine feuchte Ankunft ------------------------------- So, da sind wir wieder! Vielen, lieben Dank an Mia&Mya für ihren Kommi! Das nächste Kapitel wird eher kommen! Versprochen! So, fangen wir mal an: ~^_^-^_^~ Als sie ankam, stellte Hitomi erstaunt fest, dass sie auf dem Sportplatz waren. "Und, was wollen wir hier nun?", fragte Hitomi. "Ich will mit dir auf dieses komische Ga...Ga...Ga..., ach du weißt schon, was ich meine, zurückzukehren, weil du dich deinen Problemen stellen musst!", erklärte er ihr. °Warum musste ich das erzählen?°, dachte sich Hitomi. Van wollte gerade etwas sagen, als ein Schrei ihm bis ins Knochenmark vordrang. Sofort eilten Allen, Van und Yukari ins Bad, da sich dort Vans Frau, Ilonah, befand. Als Allen und die anderen beiden durch die Tür ins Bad traten, rutschten sie auf dem Wasser aus, fielen mit in die Badewanne und stellten erstaunt fest, dass sie nicht allein in der Wanne saß. Keiner sagte etwas. Alle starrten sie nur auf das Wasser. Nach einer Weile tauchte Merle auf. Sie trat ins Badezimmer und meinte: "Was ist denn hier los? Ich dachte Ilonah wollte allein baden!" "Das hatte sie auch vor, aber als wir einen Schrei von ihr gehört haben, sind wir sofort hierher gerannt, sind ausgerutscht und in der Wanne gelandet!", erklärte Allen mit hochrotem Kopf. "Und wir haben uns hier hergewünscht!", erklärte Hitomi und Heiji fügte hinzu: "Und sind leicht ungünstig angekommen!" Die Königin schnappte sich ihren seidenen Bademantel und verschwand in einem Nebenraum vom Badezimmer. Auch die anderen verließen die Wanne, um sich trockene Sachen zu holen. Mit einem gehässigen Lächeln verschwand nun auch Merle. In ihrem alten Zimmer fand Hitomi ihre alte Schuluniform und schlüpfte hinein. Sie zupfte sich ihren Rock zu Recht, als die Tür mit einem lauten quietschen geöffnet wurde. Van stand im Türrahmen und blickte missmutig auf den jungen Mann an Hitomis Seite. Dieser hatte nur noch seine Boxershorts an. "Van?! Hättest du mal trockene Kleidung für Heiji? Ihr habt ungefähr die gleiche Größe!", bat Hitomi und hing die nassen Sachen auf. Van knurrte und meinte leicht eifersüchtig: "Na für den ganz bestimmt nicht!" Sie lächelte ihn an und meinte amüsiert: "Bist du etwa auf meinem Bruder eifersüchtig?" Van war diese Situation mehr als peinlich und deshalb ging er, holte ein paar Sachen und schmiss sie auf das Bett in Hitomis Zimmer. Dann kehrte er zu seiner Frau zurück. Heiji blickte seine Schwester ungläubig an und fragte: "Was wollte der denn? Ich hab kein Wort verstanden!" Hitomi bedeutete ihm zu schweigen und zog ihren Anhänger heraus. Dann schloss sie die Augen und brummte einige Worte vor sich hin. "Und?", wollte Heiji wissen. "Es dürfte geklappt haben! Komm mit! Wir werden Merle suchen!", sagte Hitomi, schnappte sich ihren Bruder und stürmte mit ihm los. ~^_^-^_^~ Das war's! Anscheinend sollen wir die Ff einstellen, da so wenig Kommi's nur noch kommen! Das könnt ihr natürlich ändert! Also: Schreibt viele Kommi's! ^-^ Lia&Joro und Franzi&Sky!!! Kapitel 6: Dilandaus Rückkehr ----------------------------- Wie versprochen kommt das Kapitel diesmal eher! Wieso schreibt keiner außer Mia&Mya Kommi's? Habt ihr euch alle die Finger gebrochen oder interessiert euch das hier nicht? Ein kleines Geheimnis zu der Ff! Bis zu diesem Kapitel wussten wir gar nicht, um was es in der Ff gehen sollte! Das hat sich aber mittlerweile geändert! Wir haben nun einen Plan und ich hoffe er gefällt euch! Dieses Kapitel ist auch sehr wichtig dafür! ~^_^-^_^~ Serena befand sich an ihrem Lieblingsort, der Scheune. Sie liebte den Duft von Heu, doch leider konnte man sie nur mit einer Leiter erreichen. Sie legte sich hin und schloss die Augen, als sie plötzlich ein Knarren hörte. Erschrocken stürmte sie an den Eingang und sah wie der Pferdezüchter begann die Leiter zu erklimmen. Als der Mann die Hälfte schon hinter sich gelassen hatte, stieg in Serena die Dunkelheit der Vergangenheit wieder hoch. Ihre Haare färbten sich immer für einen Bruchteil einer Sekunde wieder Silber und plötzlich lag der Mann samt Leiter am Boden. Allen, der den Schrei des Mannes gehört hatte, kam angerannt. Er konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Es lachte jemand. Allen sah zum Eingang und erkannte Dilandau. Aber was tat Dilandau an den Lieblingsplatz von seiner Schwester Serena? °Nein, das darf nicht sein! Serena bitte nicht! Bitte bleib bei mir! Verlass mich nicht schon wieder!°, dachte Allen traurig. Dilandau sprang ihm entgegen, verpasste ihm einen Hieb und verschwand in der Dunkelheit, die langsam eintrat. Allen lag bewusstlos am Boden, als Van ihn fand: "Allen wach auf! Was ist passiert?" Der Ritter des Himmels gab kein Anzeichen, dass er wieder erwachen würde. Nun bekam der König den toten Mann mit. Er ließ sofort Diener holen, die sich um beide kümmern sollten. Hitomi hatte nun Merle erreicht. "Hitomi! Was willst du? Wer ist eigentlich dein Begleiter?", wollte das Katzenmädchen wissen. "Ich bin Heiji, ihr Bruder!", antwortete er für seine Schwester. "Juhu! Es hat geklappt!", freute sie sich. "Hä? Egal! Allen liegt im Krankenzimmer! Er ist aber nur leicht verletzt! Ich bin auf dem Weg zu ihm!", meinte Merle. "Als ich dich über den blonden 'Mann', Allen, etwas gefragt habe, hast du gesagt, er sei stark und zäh und jetzt liegt er gleich im Krankenzimmer, wegen eines so leichten Schlags! Wirklich ein sehr zäher Bursche unsre 'kleine schwache Schwuchtel'!" (*sorry an alle Allen Fans tut uns echt leid*) Hitomi und Merle fingen an zu lachen und auch Hitomis Bruder konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Woher wusstest du, dass er nur einen Schlag bekommen hat?", wollten die beiden Mädels nun wissen. "Naja, ich hab es aus dem Fenster gesehen! Er war bei der Scheune und wurde von einem silberhaarigen Mann niedergeschlagen!", erklärte er. "Die Scheune ist Serenas Lieblingsort!", erklärte nun Merle. "Oh nein, du meinst?", fragte Hitomi. Das Katzenmädchen nickte und schon stürmten sie los. Heiji hatte keine Ahnung, was in die beiden gefahren war. Er verfluchte sich, da er nicht so sportlich war. Merle rannte nun auf allen vieren. Die beiden Mädels bogen um die Ecke, während Heiji sich erstmal erholen musste. "Meine Güte, die beiden sind echt schnell!", stellte Heiji schwer atmend fest. °Wo wollen die nur hin?° Nach einer Weile des Überlegens tat er die Sache jedoch mit einem Schulterzucken ab. Hitomi und Merle hielten vor Vans Tür an, wobei Hitomi noch ein Stück weiterrutschte. Merle klopfte. Van öffnete die Tür und sagte: "Oh, hallo Merle! Komm' doch rein!" Hitomi trat nun dazu. "Hitomi?! Was wollt ihr?", fragte Van nun merklich schlechter gelaunt. "Wir wollten zu Allen!", erklärte Merle. "Aha! Kommt mit! Ach Hitomi! Das wegen vorhin tut mir leid! Ich weiß auch nicht, was in mich gefahren ist!", erklärte der König. "Vielleicht Eifersucht!", stichelte Hitomi. "Bestimmt nicht! Ich bin glücklich mit Ilonah!", meinte Van leicht gereizt. ~^_^-^_^~ Oh, oh! Wie Hitomi wohl darauf reagieren wird? Immerhin liebt sie Van! Am besten findet ihr es im nächsten Kapitel raus! Das kommt nur, wenn ihr wollt, dass es weitergeht! Also: Fortsetzung oder Ende? dewa mata! Lia&Joro und Franzi&Sky!!! Kapitel 7: Erklärungen ---------------------- GOMEN! Tut uns echt leid, dass es so lange gedauert hat! Dafür ist das Kapitel aber doch relativ lang geworden! Außerdem hat Franzi&Sky nun auch 'ne eigene FF zu TVoE geschrieben! Schaut doch mal bei Senc vorbei, aber erst, wenn ihr hier mit lesen fertig seit! ^-^ ~^_^-^_^~ °Ist er wirklich glücklich mit ihr? Nein, das darf einfach nicht sein!° Hitomi war den Tränen nahe und konnte sie auch kaum noch zurückhalten. Van und Merle blieb dies nicht unbemerkt und auch in Vans Augen spiegelten sich Anzeichen von Trauer wieder. "Geht ohne mich zu Allen! Könntest du mir dann bitte mal erzählen, wie es ihm geht und wie es geschehen konnte, dass Dilandau wieder erwacht ist, Merle?", fragte Hitomi mit leiser, traurigen Stimme. "Geht klar!", antwortete diese und fügte leise hinzu, sodass Van es nicht verstehen konnte, "Du bist ihm noch lange nicht egal, noch hast du eine Chance! Nach diesen Worten rannten Van und Merle weiter in Richtung Krankenzimmer. Hitomi sah sich um. Das Gezwitscher der Vögel machte sie ein kleines bisschen glücklicher. Sie ging einige Schritte zurück und rief dann: "Heiji? Heiji, wo bist du?" Nach ein paar Sekunden, die ihr wie Minuten vorkamen, antwortete eine Stimme: "Ich bin hier!" Ihr jüngerer Bruder trat vor sie. Der Schweiß floss über sein Gesicht, was Hitomi zum lächeln brachte: "Waren wohl zu schnell für dich?" Er lächelte zurück. Merle kam nach 5 Minuten zu den beiden und berichtete, was passiert war. Hitomi schockte dies, während Heiji der Zusammenhang fehlte. "Sag mal Merle, wieso ist Van eigentlich mit dieser Ilonah verheiratet?", wollte Hitomi neugierig wissen. "Lass uns erst einmal in euer Zimmer gehen! Hier haben die Wände manchmal Ohren! Und du, Heiikri, du gehst jetzt 'ne Runde spazieren!", befahl Merle. "Mein Name ist Heiji!", meinte Hitomis Bruder verärgert und ging. Im Zimmer von Hitomi platzte Merle auch sofort mit ihrer Antwort heraus: "Naja, sie sieht fast genauso aus wie du und du warst gerade nicht da! Sie hat fast den gleichen Charakter wie du und Van sollte heiraten!" "Deswegen heiratet er sie?", hakte Hitomi noch mal nach, da ihr die Antwort nicht reichte. "Naja, als Kind war er mal in sie verliebt und sie war auch interessiert!", fügte Merle zu ihrer Rede hinzu. "Wie konnte er mir das bloß antun? Nur weil sie mal befreundet waren, heiratet er gleich eine andere? Ich versteh' das einfach nicht!", Hitomi schüttelte, mit Tränen in den Augen, den herabhängenden Kopf. "Naja, ändern kannst du es nun auch nicht mehr!", meinte Merle darauf, für Hitomis Geschmack etwas zu ruppig. Deswegen sagte sie: "Lass mich jetzt allein..., bitte!" Merle rannte aus dem Zimmer und Hitomi dachte: °Hoffentlich kommt 'Heiikri' nicht so schnell von seinem Spaziergang zurück.° Dieser Gedanke zauberte ihr ein kleines Lächeln auf die Lippen. Heiji sah sich in dem prachtvollen Garten um. Er hatte sich vorgenommen mit dem König zu sprechen, da er so rücksichtslos zu seiner Schwester war. Zufälliger Weise begegnete er ihm. "Hey du! Kann ich mal mit dir reden?", fragte er. Van sah Hitomis Bruder an. Er war überglücklich, dass es nicht ihr Freund war. "Ja, wieso nicht?", meinte der König. Die beiden setzten sich auf eine Bank. In der Nähe war ein Vogelnest und die kleinen zwitscherten vergnügt. Eine Weile herrschte zwischen beiden schweigen, bis Van fragte: "Also, was wolltest du bereden?" "Erst mal was anderes, wie heißt du überhaupt?", fragte Heiji. "Ich bin Van Salanzar de Farnel und König von Farnelia! Guck mich nicht so an, es ist in Ordnung, dass du die Höflichkeiten weggelassen hast!", antwortete der dunkelhaarige Junge mit einem Lächeln als er den roten Kopf Hitomis "nicht Freund" sah. "Ich wollte dir sagen, dass du mit deiner Heirat Hitomi sehr wehgetan hast und dich bitten, dass du es auch Hitomi erklärst!", sagte Heiji. "Na, also die ganze Stadt bestand darauf, dass ich heirate! Merle hat mich dann einfach verlobt und Ilonahs Familie bestand nun darauf! ich konnte keinen Rückzug machen! Ich liebe Hitomi auch noch sehr! Glaub mir!", erzählte der König. "Sag ihr das lieber selber!" "Das kann ich nicht! Sie redet ja nicht mehr mit mir und eine Affäre kann ich nicht anfangen! Die ganze Stadt würde mir nicht mehr trauen!" "Dann lass dich scheiden!", forderte Hitomis Bruder. "Das geht auch nicht! Dann fängt Ilonahs Familie einen Krieg mit Farnelia an...", meinte Van verärgert. ~^_^-^_^~ So, das war's! Für TVoE hungrige weis ich jetzt noch mal auf Senc hin! dewa mata! Lia&Joro und Franzi&Sky!!! Kapitel 8: Gerettet ------------------- Puh, das hat aber lange gedauert! Sorry, ich wusste nicht, dass ich noch ein fertiges Kapitel habe! ^-^ Naja, jetzt habt ihr lange genug gewartet! Das nächste kommt eher! Versprochen! ~^_^-^_^~ Merle war unterwegs nach Asturia. Sie wollte endlich mal so etwas wie Urlaub haben und dazu hatte sie sich wirklich einen wunderschönen Tag ausgesucht. Die Sonne strahlte über den Wald, welchen sie durchquerte, und ließ den See, an dem Folken beerdigt wurde, glitzern. Ein kleiner Vogel flog um sie herum und landete schließlich auf Merles Kopf. Diese fand das gar nicht toll und jagte das kleine Vogelvieh' weg. Aus irgendeinem Grund mochte sie diese kleinen Tiere nicht. Merle war durch den Spatz nun abgelenkt und bemerkte nicht den Stein vor ihr. Sie stolperte und fiel in den See. Nun brach Panik bei ihr aus. Sie konnte nicht schwimmen und war sowieso gegen Wasser, allergisch'. Krampfhaft versuchte sie über Wasser zu bleiben und schrie um Hilfe. Yukata war gerade dabei das Gebiet zu erkunden, als er einen Hilfeschrei, mit seinen empfindlichen Katzenohren, wahrnahm. Sofort verfolgte er die Richtung aus der sie kamen. Als er an einem See ankam, begriff er sofort, dass hier seine Hilfe benötigt wurde, obwohl die Hilfeschreie bereits verebbt waren. Er zog Schuhe und Hemd aus und sprang ins Wasser. Als er wieder heraus kam hatte er eine, mit Algen bestückte, junge Katzenfrau in seinen Armen, welche leise vor sich hin murmelte: "Vater bist du das? Aber du bist tot...wie kann das sein?" "Das kann auch nicht sein und es ist auch nicht so...ich bin nicht dein Vater! Aber jetzt beruhig dich erst einmal!", sprach eine ruhige und warme Stimme auf sie ein. Als sie auf den Moosbewachsenen Boden gelegt wurde gab sie ein herzzerreißendes Mauzen von sich, worauf er sie wieder in seinen Arm nahm (legt ihren Kopf an seine Schulter und Schlang seine Arme um ihren Bauch, damit sie nicht runterrutscht). Heiji und Van hatten ihr Gespräch beendet und gingen nun diversen anderen Dingen nach. Während Heiji zu seiner Schwester zurückging, begab sich Van zu seiner Ehefrau. Sie befand sich im Speisesaal und außer ihr auch noch Allen und Yukari. Der blonde Ritter umgarnte die Königin die ganze Zeit. Hitomis Freundin schaute böse und auch genervt zu. Sie fand schließlich Allen ziemlich schnuckelig. Doch als Van das Zimmer betrat hörte der Ritter des Himmels sofort auf. "Oh, da bist du ja, Schatz! Wir sollten zu Tee trinken! Soll diese Zofe auch kommen?", fragte die Königin. "Wen meinst du denn? Mir ist nicht bekannt, dass ich je eine Zofe mit zu Tee genommen hätte!", fragte ihr verdutzter Gemahl. "Na ich meine diese Hiamie", meinte sie in einem Tonfall aus Verachtung und - konnte das möglich sein? - Neid. "Ach so, du meinst HITOMI! Natürlich kommt sie mit!" In Hitomis Zimmer. "Der König lädt sie zum Tee ein, junges Fräulein!", meinte eine etwas füllige Zofe. "Ich hab kein Appetit!", knurrte diese. "Aber Sie haben seit Tagen nichts mehr gegessen und außerdem ist es ein Befehl von dem König und der Königin höchstpersönlich!", entgegnete die Frau. "Na und!" "Aber junges Fräulein...!" "Nerven Sie nicht rum! Ich komm ja schon!" Trotzig folgte das Mädchen vom Mond der Illusionen der Zofe. Schließlich kamen sie am Speisesaal an. "Wo ist Heiji?", begrüßte Van sie freundlich. "Auf'm Klo!", meinte Hitomi nur gelangweilt. Sie wollte nicht hier her und am wenigsten zu Van. ~^_^-^_^~ Tada! So, habt ihr fleißig Senc gelesen? Wenn nicht, dann nichts wie hin! dw! Lia&Joro und Franzi&Sky!!! Kapitel 9: Streitigkeiten ------------------------- So, jetzt hat es doch wieder länger gedauert, als gewartet! Naja! Sorry deswegen! Hier ist jetzt auf jeden Fall das neue! Wie lange das nächste dauern wird, ist ungewiss! Wird jedenfalls nicht so schnell gehen! ~^_^-^_^~ "Sagt mal Königin, was ist eigentlich mit eurer Familie? Ich meine woher kommt ihr, und so!", fragte Hitomi und schlürfte einen Schluck Tee. Wenn sie schon hier sein musste, wollte sie wenigstens ihre ,Feindin' ärgern. Ilonahs Augen glitzerten gefährlich, sie blieb aber dennoch höflich. "Ich komme aus dem Land Glenraven! Eigentlich sollte ich dort Königin werden, aber ich habe für den Platz an Vans Seite darauf verzichtet! Mein Vater wollte nämlich nicht, dass sich Farnelia und Glenraven vereinigen!" "Oh, wie ehrenvoll! Das muss ja echte Liebe sein bei dir!", meinte sie ironisch. Dafür handelte sie sich von Dan böse Blicke ein, von welchen sie sich allerdings nicht beirren ließ und fuhr fort: "Da fällt mir ein, was passiert eigentlich, wenn dein ach so toller König fremdgeht? Könntest du ihm verzeihen?" "Was für eine dumme Frage von einer, wie sollte es anders sein, ahnungslosen Zofe! Dann herrscht Krieg! Niemand betrügt mich einfach! Außerdem würde mein Schatz so etwas nie tun, oder?" Sie schaute zu Van, der sich zu einem Lächeln zwang. Hitomi blickte die beiden böse an und wollte wieder weiter stechen, aber da klinkte sich Van ein: "Wir sollten über etwas anderes reden! Wir könnten doch heute alle einen Ausflug machen!" "Danke, ich verzichte!", meinte Hitomi und stand auf, um zu gehen. "Hey, jetzt warte doch mal! Milerna würde sich sicher über einen Besuch von dir freuen! Wenn du schon nicht mir zuliebe mitkommen willst, tu es für Milerna!", meinte er und dachte: °Ich will nicht schon wieder ohne dich sein! Und vor allem nicht mit dem Wissen, dass du jetzt endlich für mich erreichbar bist...und doch so weit entfernt!° Ilonah atmete tief ein. Hatte gerade wirklich IHR Mann das gesagt? Zu einer einfachen Zofe? "Na...na gut! Ich komm mit!", meinte Hitomi ärgerlich. °Wozu ich mich heute schon alles überreden lassen haben!° "Aber nur wegen Milerna!", setzte sie noch schnell hinten dran. Doch ihre Augen sagten etwas ganz anderes... Merle hatte geschlafen. Sie wusste nicht, wie lange sie da lag, aber es konnte noch nicht so lange gewesen sein. Die Sonne strahlte noch hell und ließ den See glitzern. Merle sah sich um. Neben ihr war ein Lagerfeuer, worüber ihr Kleidchen hing. Sie schrak hoch und bemerkte, dass sie zugedeckt war. Verwirrt schaute sie sich um. Was war passiert? Niemand war zu sehen, bis auf einige Spatzen, die am Wasser saßen. "Hallo? Ist da jemand?", rief sie vorsichtig in den Wald. °Merkwürdig! Ich weiß nur noch, dass ich dachte mein Vater hätte mich an Land getragen...Ja genau! Ich war ins Wasser gefallen und dachte ich würde...° Doch weiter konnte sie nicht mehr denken, denn sie hatte eine Gestalt schon aus weiter Entfernung auf sich zukommen sehen. "Wie ich sehe bist du wieder wach! Das freut mich, ehrlich!", meinte die gleiche ruhige Stimme wie vor einiger Zeit. "Ich bin Yukata! Und ich hab' dich wortwörtlich aus dem See gefischt! Ein echter wär mir lieber gewesen...Fisch meine ich! Aber du siehst auch nicht schlecht aus! Die Augen des Fremden glitzerten frech. Merle wurde rot. Erst jetzt verstand sie das Kompliment. "D...danke!", stotterte sie zusammen. Sie war von dem Anblick des Fremden entzückt. "Soll ich dich heimbringen Nicht, dass du wieder baden gehst!", fragte er freundlich. Merle nickte schüchtern und wollte die Decke schon beiseite schlagen, als ihr bewusst wurde, dass sie ihr Kleidchen nicht an hatte. Wieder wurde sie rot, aber diesmal vor Wut. Was bildete sich dieser Kerl eigentlich ein? Merle platzte fast. Sie wickelte sich die Decke um den Leib, ging zu Yukata und verpasste ihm eine schallende Ohrfeige. Vögel, vom plötzlichen Geräusch aufgeschreckt, flogen davon. Ein wütender Yukata schrie: "Was sollte das? Du kannst froh sein, dass ich dich nicht hab ersaufen lassen!" Seine Augen funkelten plötzlich mordlustig. Merle bekam Angst, doch schnell hatte Merle ihre Sprache wieder gefunden: "Was das sollte? Du bringst mich zur Weißglut! Ich kenne dich 5 min. und ich bin schon stinksauer auf dich!" °Und habe Angst vor dir!° "Was hab ich dir denn getan, außer dich gerettet? Kannste mir das mal sagen?", forderte er. Merle sah ihn entgeistert an und zeigte dann auf ihre Sachen. Yukata kratzte sich daraufhin am Kopf und lachte: "Naja, die Sachen sind schließlich nass! Du hättest erfrieren können!" "Erfrieren?! Du Möchtegern Casanova! Spanner!", schrie Merle und schmiss ihm einige Sachen entgegen. Yukata lachte und rannte so schnell er konnte. Mit einem Satz sprang er in die Büsche und war, wie er hoffte, in Sicherheit. Merle war ihm jedoch nicht gefolgt. Sie hatte sich ihr Kleidchen geschnappt und schlüpfte elegant hinein. ~^_^-^_^~ Fertig! Hier unten wird jetzt immer unsere kleine Dankecke sein! Obwohl, eine Ecke ist das ja nicht gerade, egal! Ein großes DANKESCHÖN an: enell086 Davon kann man sich jetzt zwar nix kaufen, aber man kann sich darüber freuen! Nicht jeder hat die Ehre! ^-^ dw! Lia&Joro und Franzi&Sky!!! Kapitel 10: Fortschritte ------------------------ Hallo Leutz! Schade das es das letzte mal keine Kommis gab, liegt aber auch schon länger zurück das Kapitel! Dafür werden die nächsten schneller erscheinen, weil wir zurzeit gut beim weiterschreiben sind! Viel Spaß jedenfalls mit der 10! ~^_^-^_^~ Vorsichtig strich Merle die letzten Falten zu Recht und sah sich dann um. Yukata war nicht zu sehen. Sie überlegte kurz und folgte ihm dann in die Büsche. "Yukata? Yukata?", rief sie, doch niemand antwortete. Etwas genervt suchte sie weiter, da sie vermutete, dass er sie wieder ärgern wollte. Irgendwann wurde es ihr zu bunt und sie setzte sich wieder an den See. Dort beobachtete sie kleine Spatzen, die am Ufer hin und her sprangen. Eine ganze Weile wartete sie nun auf Yukata, doch er tauchte nicht auf. In Merle stieg plötzlich ein ungutes Gefühl auf. Was, wenn ihm etwas zugestoßen war? Obwohl sie ihn NICHT leiden konnte, machte sie sich nochmals in der nahen Umgebung auf, um ihn zu suchen. Abermals rief sie seinen Namen, ohne Reaktion. Die einzigen Geräusche die sie hörte, waren das plätschern von Wasser, wenn die Fische nach Fliegen sprangen und ein knirschen im Unterholz, weil viele Tiere sich fluchtartig entfernten. Sie hatte sich nun schon einige Kilometer von ihrem Lager entfernt und immer noch keine Spur von diesem frechen Katzenjungen. Als die Sonne schon wie ein roter Feuerball über dem See hing brach Merle die Suche ab. Sie hatte Hunger, war müde und hatte auch keine Lust mehr sich auf der Nase herumtanzen zu lassen. Sie zündete sich ein Feuer an und bastelte sich eine professionelle Angel. Anschließend versuchte sie einen Fisch zu fangen, aber nach einer Weile vermutete sie, dass die Chance einen springenden Fisch mit der Hand, Pfote, zu fangen größer war als dieses Teil da. Aber was war das? Ein Geräusch - doch das war nicht alles...es roch...ja genau es hing der Geruch von frischem Blut in der Luft! Schnell sprang sie auf, es kam eine Gestalt, wieder einmal, auf sie zu. Yukata! Die Sorgen machten sich wieder in ihr bemerkbar." Yukata! Bist du verletzt? Es riecht nach Blut! Und außerdem: Wo warst du? Ich hab mir sorgen um dich...äh...mich gemacht, dass ich ohne deine Hilfe nicht mehr zurück finden würde!" Er antwortete nicht, sondern zeigte ihr nur ein frisch erlegtes Tier. Sie seufzte vor Erleichterung. Er jedoch dachte immer noch an das vorige Treffen mit seinem Boss...und an seine Mission. Sollte er das wirklich tun Van hatte den Crusador startbereit machen lassen. Allen und Yukari würden den Rest der Truppe begleiten. "Du, Hitomi? Wer war gleich diese Milerna?", wollte Yukari wissen. "Milerna? Das...ist die Königin von Asturia! Sie ist mit Dryden zusammen! Wir haben sie noch nicht getroffen!", antwortete Hitomi und schaute zu ihrer Freundin. Deren Augen strahlten förmlich und sie schrie laut auf: "WAS? Eine echte Königin? Oh...diese Welt steckt voller Überraschungen! Einfach spitzenmäßig!" "So ein ungehobeltes Benehmen! Wieso sitzen die beiden Zofen eigentlich mit in der 1. Klasse?", fragte Ilonah und rümpfte die Nase. Hitomi funkelte sie böse an. "Sie sind keine Zofen, Liebling! Außerdem hat der Crusador keine einzelnen Zimmer! Das weißt du doch!", erklärte Van und sprach dann Hitomi an: "Wollte Heiji nicht mit oder hast du ihn nicht gefragt?" "Wann sollte ich ihn gefragt haben! Ihr hab mich ja förmlich mit der Idee überrollt und dann sind wir gleich gestartet! Heiji wird sich schon zu Recht finden!", entgegnete die Angesprochene. "Merle müsste doch auch bald wieder auftauchen! Sie kann sich dann um den Butler kümmern, wenn er dir so am Herzen liegt!", fügte Ilonah hinzu. "Merle...sie ist schon ziemlich lange weg! Hoffentlich geht es ihr gut!", murmelte der König von Farnelia. Heiji war nun also fast allein im Schloss - bis auf die Angestellten. Die Butler interessierten ihn nicht einmal so. Er konzentrierte sich auf die am Hof anwesenden Mädchen, vor allem eine hatte es ihm angetan - Helena. Sie war groß, schlang und blond. Zwei von diesen Dingen gab es selten in Japan (groß und blond). Die meisten waren klein und schwarzhaarig. Vorsichtig ,schlich' er sich an sie ran. Die Zofe hatte ihn allerdings schon lange bemerkt und je näher er kam desto weiter entfernte sie sich. Nach zehnmaliger Wiederholung des ganzen find sie an zu kichern. Erst jetzt merkte er, dass er keine Halluzinationen hatte und sie wirklich immer gleich weit weg war. Nun reichte es ihm. Er war doch sonst doch sonst nicht so schüchtern. Heiji machte einige Schritte nach vorne und atmete erstmal tief durch, dann ging er schnurstracks auf sie zu. "Hey, ich bin Heiji und Gast hier!", sagte er und hätte sich selbst Ohrfeigen können. °Gast hier...oh Heiji! So ein blöde Spruch!° "Ich weiß, wenn Sie was wünschen, müssen Sie sich an die Angestellten und Zofen im Schloss wenden.! Entschuldigen Sie mich! Ich muss Wasser für die Pflanzen holen!", meinte Helena. "Kann ich helfen?", fragte er nach. Helena lachte nur und zog mit ihrer Gießkanne ab. Heiji sah ihr verdutzt nach. °Was war das denn jetzt? Versteh einer die Frauen!° Jetzt hatte sie erst recht sein Interesse geweckt. In einigen Abstand folgte er ihr zu einem Brunnen. "Du bist aber hartnäckig!" "Naja, ich dachte 4 Hände schaffen mehr als 2! Außerdem ist das doch viel zu schwer für dich..." "Heiji, richtig?" Ein nicken. "Ich mach schon lange hier Gartenarbeit und glaub mir ich bin daran gewöhnt Wasser zu schleppen. Aber da du ja eh nicht länger Ruhe gibst, darfst du mir helfen!" Heiji hüpfte erfreut auf und half dann. Merle und Yukata hatten sich ein Feuer gemacht, während sie ihn verträumt mit ihren Katzenaugen betrachtete, kümmerte er sich um den Fisch. Seine Gedanken waren bei den letzten Worten, die Dilandau zu ihm gesagt hatte: "Geh und erfüll deine Aufgabe! Das Katzenvieh kann hilfreich sein!" °Merle ist kein Vieh, aber trotzdem der Feind!°, dachte er. Als er vor einigen Stunden ins Gebüsch gesprungen war, hat er den Guymelef seines Bosses gesehen und ist schnell hingelaufen. Nicht weit von dem See entfernt, landete er dann: "Wieso bist du noch nicht in Farnelia?", fragte Dilandau. "Ich, ...ich bin schon dran!", versuchte sich Yukata zu verteidigen. "Das dauert mir zu lange!" Dilandau verpasste ihm einen Schlag. "Ich werde mich beeilen!" "Das will ich doch hoffen und jetzt geh endlich!" "Jawohl!" Er verbeugte sich und verschwand. Auch Dilandau zog sich nun in die Dunkelheit der Nacht zurück. Während des Laufens bemerkte er, dass er blutete. °Wenn Merle das sieht, könnte sie verdacht schöpfen!° Er fasste einen Plan: Da sie Hunger haben wird, wollte er ein Tier erlegen und hat sich dabei verletzt. "Yukata! Yukata! Hey!", schrie Merle und rüttelte ihn heftig. "Was? Wer? Wo? Wie?", schrak er hoch. "Du warst gerade ganz weit weg mit deinen Gedanken! Dabei hast du unser Essen verbrannt! Das Vieh können wir vergessen! Wir sollten nach Farnelia gehen! Dort können wir Unmengen essen!", erzählte das Katzenmädchen. "Far...nelia? Sehr gern!", schrie er aufgeregt. Merle sah ihn etwas kariert an. "Aber jetzt...sollten wir erst einmal schlafen gehen!" "Ich hab gehört...es soll hier in den Nächten...kalt...werden!" Sie schielte ihn an. "Hast du Angst?" Er rutschte näher zu ihr und zog sie in seine Arme. Ihr Kopf ruhte auf seiner Schulter. "Nein..., ich will mir nur nicht das Leben erfrieren!" "Natürlich..., schlaf gut kleine Katze..." Vorsichtig streichelte er ihr über den Rücken. ~^_^-^_^~ Hoffe euch hat es gefallen! Einige Kommis wären auch nicht schlecht! ^^ dewa mata! Lia&Joro!!! Franzi&Sky!!! Kapitel 11: Annäherung ---------------------- Hi Leute! Wie versprochen geht es etwas zügiger voran! Schade das keine Kommis gekommen sind! Naja, kann man nichts ändern! Bei diesem Kapitel (und allen folgenden) sind aber Kommis erlaubt! ^^ ~^_^-^_^~ Hitomi hatte derweil ihre Freundin schon eine Weile beobachtet, immerhin war es langweilig... Aber mittlerweile fand sie es sogar amüsant, denn sie veränderte ihre Gesichtszüge je nachdem was sie dachte. Mal traurig, dann genervt und wieder glücklich... Einfach zu herrlich! Schließlich überwältigte sie die Neugier und stellte die Frage die ihr auf den Nägeln brannte: " Sag mal, an war denkst du gerade?" Yukari schreckte auf. "Ich? Also, ich dachte vielleicht gibt sie mir ja ein Kleid von sich, doch könnte ja auch sein das sie da nein sagt. Dann könnten mich die ja auch als Zofe behandeln und da hätte ich gar keinen Bock drauf." Hitomi lächelte. Das war mal wieder typisch für Yukari. Unerwartet tauchte Ilonah bei den beiden Mädchen auf und musterte sie abfällig. Hitomi bekam das mit und verzog beleidigt das Gesicht. "Wir haben Geschenke für Königin Milerna mit an Bord! Ihr müsst davon etwas tragen!" "Wir müssen gar nichts! Außerdem könntest du auch etwas tragen!", erwiderte Hitomi. Yukari hielt sich entschieden zurück. "Was fällt dir ein? Mich zu Duzen, du...Zofe!", sagte Ilonah wütend. Das hatte Van mitbekommen. °Man ist die blöd! Wie oft soll ich der denn noch sagen, dass die beiden keine Zofen sind! ° Er seufzte und setzte dann ein Lächeln auf. "Schatz, ich habe doch bereits erwähnt, dass sie keine Zofen sind. Sie sind unsere Gäste. Die Geschenke können auch die Anderen rausräumen, denn wir wollen doch keinen schlechten Eindruck bei unseren Gästen hinterlassen, nicht wahr?" Nun konnte man auch auf ihrem Gesicht ein zuckersüßes Lächeln vernehmen. "Aber natürlich! Irgendwie vergesse ich das bei den beiden immer wieder!" Sie schüttelte gespielt den Kopf und kam an seine Seite. Ilonah legte einen Arm auf seinen, sodass er sie fragend anschaute. Demonstrativ stellte sie sich auf ihre Zehenspitzen und küsste ihn. Hitomi platze vor Wut, vor allem als sie bemerkte, dass Van den Kuss erwiderte. Empfand er denn gar nichts mehr für sie? "Wir landen übrigens gleich!", erklärte er und lächelte Hitomi an, daraufhin wurde sie rot und fühlte sich etwas besser. "Ich geh wieder vor zu den ,Zivilisierten Leuten'!" Mit diesen Worten verschwand Ilonah. Van kam zu den beiden Mädchen. "Ist die immer so?", wollte Yukari wissen. "Du meinst Ilonah?", hakte Van nach und kratzte sich am Hinterkopf. Doch konnte er aus ihrer Mimik lesen, dass er Recht hatte. Er musste lächeln. Ihm lag da ja was auf der Zunge, doch war es höchst unköniglich. Also drückte er sich gewählter aus:" Sie hatte ihre Macken, doch wenn man sie näher kennt ist sie... ja... man könnte sagen...liebenswert." Das reichte Hitomi endgültig. Sie sprang auf und verpasste ihn eine schallende Ohrfeige. Van sah sie an. Diese Situation kam ihm mehr als bekannt vor. In Hitomis Augen konnte er einige Tränen glitzern sehen und sie tat ihm leid. "Ich hasse dich!", schrie sie ihm entgegen und drehte sich zu Yukari, damit sie ihre Tränen verbergen konnte. °Wieso wollte ich nur zu ihm zurück? ° Van sah auch niedergeschmettert drein. Meinte sie es ernst, was sie gesagt hatte? Bis jetzt hatte er noch keine ruhige Minute mit ihr gehabt. Er hatte ihr nicht sagen können, wie sehr er sie vermisst hatte und wie sehr er sie doch liebte. Immer war irgendjemand dabei gewesen, sei es ihr Bruder Heiji oder seine Frau Ilonah. Die ganze Szenerie war bei den anderen nicht unbemerkt geblieben, laut genug waren sie schließlich gewesen... Auch Ilonah hatte ihre Ohren gespitzt. In ihrem Kopf fing es an zu arbeiten und sie hatte einen verdacht geschöpft, konnte es sein, dass... er es nicht mag wenn ich sie als Zofen bezeichne? Oder ist es etwas ganz anderes? Fragen über Fragen schwirrten in ihrem Kopf umher. Plötzlich wurde sie von Allen angesprochen: "Königin, geht es ihnen gut? Sie sehen so blass aus?" Ilonah schreckte auf und sah in die wunderschönen azurblauen Augen des Ritters. "Nein, danke für die Besorgnis! Ich hab nur gerade über einiges Nachgedacht! Ihr kennt doch diese Hitomi?" "Freilich! Sie ist ein nettes Mädchen!" "Wie steht sie zu meinem Mann?" "Zu Van?" Er sah sie überrascht an. Yukari hatte zufällig das Gespräch mit angehört und antwortete: "Schräg, Süd-Süd-Östliche Richtung, würde ich schätzen!" Van und Hitomi prusteten los, während sich über Ilonahs Kopf viele Fragezeichen bildeten. Heiji saß mit Helena am Brunnenrand. Er schaute sie verliebt an und als sie dies mitbekam wurde er rot hinter den Ohren und sah schnell weg. "Danke für deine Hilfe!", fing sie an. "He? Oh klar, gern geschehen! Was haste heute noch so vor? Hier muss es doch 'nen angesagten Schuppen geben oder Kino!" "Ich versteh nicht ganz! Was will ich mit Schuppen? Oder was soll ich im Schuppen! Da stehen nur Gieskannen und was ist Kino?" "Oh, hab ich vergessen! Du kommst ja aus dieser komischen Welt! Dann vergiss das mal schnell! Gibt es einen Ort, wo man feiern kann? Also tanzen und Spaß haben?" "Es ist uns Dienstmädchen nicht gegönnt, den Palast zu verlassen!", erklärte sie. "Hat das dieser blöde Van verlangt! So ein Idiot! Den mag ich nicht! Glaub mir, ich werde ihn ein paar Takte erzählen, wenn der seinen fetten Arsch wieder hier herschiebt!" Helena warf die Hände vor dem Mund. Wie konnte dieser kleine Wicht nur so über den König von Farnelia sprechen? Was dachte er sich dabei? "Tut mir leid, aber ich muss weiter!", sagte sie kurz angebunden und verschwand. Heiji sah ihr verdutzt nach. Endlich landete der Crusador in Asturia. Ilonah hatte jeden weiteren Kontakt zu den anderen vermieden. Hitomi passte dies nur allzu gut, weil Van die ganze Zeit bei ihnen war. Sie wirkte gleich viel glücklicher als zuvor. Als die Freunde ausstiegen wurden sie auch schon herzlich von Milerna begrüßt. Vor allem Hitomi. Die blonde Königin war überglücklich ihre alte Freundin wieder einmal zu sehen. "Hitomi, was machst du denn hier?" "Ich freu mich auch dich wieder zu sehen!", erwiderte das Mädchen vom Mond der Illusionen nur. Ilonah schüttelte den Kopf und dachte: °Sie duzt sie! So was Unfreundliches! ° "Lasst uns schnell in den Palast gehen! Wir haben uns sicher viel zu sagen! Oh, wer ist denn das?", sagte Milerna und schaute an Hitomi dabei. "Das ist Yukari! Mein beste Freundin auf der Erde!", erklärte Hitomi. "Freut mich! Ich bin die Königin von Asturia!" "Wow! Ne echte Königin!", meinte Yukari begeistert. "Falls du es vergessen hast, Zofe! ICH bin auch eine Königin!", mischte sich Ilonah ein. Nun platzte Van endgültig der Geduldsfaden. "Das sind keine Zofen, Ilonah! Das sind meine Freunde, versteh das endlich!", schrie er sie an. Ilonah schrak auf. So war noch nie jemand mit ihr umgesprungen. Es war ihr peinlich vor all ihren ,Freunden'. "Van, so kannst du nicht mit ihr umgehen!", verteidigte Allen sie, während die anderen sprachlos daneben standen, doch Van war dies egal. Er ging an allen vorbei und lief erst langsam...dann immer schneller los, bis er letztendlich rannte. Hitomi sah zu den anderen und folgte ihm dann. Van rannte auf die Brücke zu, auf der sie ihm damals das Leben gerettet hatte, als Dilandau ihn töten wollte. Irgendwann holte sie ihn ein und warf ihn zu Boden. "Van, warte! Wo willst du hin?", fragte sie, als sie sich wieder aufstützte. "Lass mich in Ruhe! Diese Frau macht mich noch wahnsinnig!", erklärte er. Hitomi sah ihn mitfühlend an und nahm seine Hände in ihre: "Ist schon gut, das meint sie nicht so! Sie ist verwöhnt, aber so war Milerna anfangs auch!" "Hitomi, ich...ich liebe..." Sie sah ihn hoffnungsvoll an, doch er konnte den Satz nicht beenden, da Yukari ankam. "Hier seid ihr! Du hast ein ganz schönes Tempo drauf, weißt du das? Aber du bist ja auch in der Leichtathletikgruppe!" Während Van aufsprang und sie weiter hinter sich ließ, stand Hitomi auf und putze sich ab, was sie ziemlich "hart" machte damit sie gleich ihre Wut auslassen konnte und ihre Freundin nicht anschrie. Immerhin wäre es fast...geschehen... ~^_^-^_^~ Als Hinweis übrigens noch! Alle die Senc von Franzi&Sky gelesen haben sollten und sich nun wundern, warum die Story gelöscht wurde, dem soll gesagt sein, dass die Story mit Senc verbunden wird! Also einiges werdet ihr hier wiederlesen können und auch vom Verlauf von Senc wird es hier weitergehen! Also fleißig lesen! ^^ dewa mata! Lia&Joro!!! Kapitel 12: Erinnerungen ------------------------ Am Abend saß Hitomi auf dem Fensterbrett eines Zimmer, was Milerna ihr und Yukari zur Verfügung stellt hatte. Sie schaute in den Sternenüberdeckten Himmel und dachte an den heutigen Tag. Ihr gingen Vans Worte nicht aus dem Kopf. Was wollte er nur sagen? Das er sie liebte? Oder nur, dass er Ilonah nicht liebte! Fragen über Fragen schwirrten durch ihren Kopf. Schließlich dachte sie an die Erde. Nachdem sie damals von Farnelia zurückgekehrt war, hatte sie nicht nur getrauert. Sie hatte auch schöne Erlebnisse mit ihren beiden Freunden gehabt... Hitomi stand an der 100m Laufbahn in ihrer Startreihe. "Viel Glück, Hitomi!", schrie Yukari von der anderen Seite zu ihr herüber. "Danke Yukari!", schrie Hitomi zurück während eine laue Frühlingsbrise ihr durch die Haare fuhr. "Sag' mal, bist du sicher, dass du mit uns mitlaufen willst?", fragte der Junge rechts neben ihr. "Natürlich! Ich bin hoch motiviert!", meinte sie darauf grinsend. "Kurz bevor ich weggegangen bin, hast du noch nicht einmal den Rekord von den Mädchen geschafft und jetzt willst du bei uns mitlaufen? Na ich weiß ja nicht!", sagte Amano zweifelnd. "Na du bist mir ja 'ne tolle Hilfe.", gab Hitomi beleidigt zurück. Ehe sie sich versahen, erklang der Startschuss und alle rannten los. Es war hart, doch Hitomi hatte es geschafft, den Rekord der Jungen zu brechen, "Wie war das? Ich schaffe es nicht?", fragte Hitomi schwer atmend. Amano, der zweiter geworden war, fragte: "Na gut, ich geb' es zu! Du bist gut, sehr gut." Hitomi grinste wieder. "Hätte nie gedacht, dass du mich schlagen könntest!" Beide fingen an zu lachen, während sie zu dem kleinen Haus am Ende des Sportstadiums gingen. "Das war echt spitzenmäßig! Ein spannenderes Rennen habe ich noch nie gesehen!", schrie Yukari begeistert, während sie Hitomi und Amano ein Handtuch reichte. "Ich bin stolz auf dich mein Schatz." Yukari drückte Amano einen Kuss auf die Lippen. Hitomi grinste bei den Gedanken. Dieser Sieg hatte ihr etwas Kraft gegeben und sie hatte an dem Tag nicht einmal an Van denken müssen, was ziemlich selten war. Auch Van schaute in den Sternenhimmel. Er saß jedoch auf dem Dach. Ähnlich wie Hitomi dachte er an die Zeit, nachdem sie fort war. Leider hatte er damals nicht wirklich jemanden gehabt, der ihn ablenken könnte. Selbst das Königreich beanspruchte seine Leistung nicht so extrem, dass er mal einen Tag nicht an sie denken musste. Erst das Chaos mit Glenraven brachte ihn dazu, sie allmählich zu vergessen, doch daran dachte er in diesem Moment nicht... "Hey Van! Was hast du denn? Denkst du wieder an Hitomi?", fragte Allen kühl. "Ich kann nur noch an sie denken! Sie geht mir nicht aus dem Kopf! Wie auch? Ich trage sie ja auch immer einen Teil von ihr bei mir!", meinte er sanft. "Konzentrier dich lieber aufs Kendo. Wenn du das nicht machst, können wir es auch gleich sein lassen!", meinte Allen mit noch einer tieferen Härte und kühle in seiner Stimme. "Sag' bloß nicht du bist immer noch sauer, weil Hitomi dir vor fünf Jahren einen Korb gegeben hat?! Das ist wirklich lächerlich, wenn es nicht so traurig wär!", meinte Van mit einen flüchtigen Lächeln auf den Lippen, "So, das Schwert ist wieder Haarschopf. Es kann weitergehen!" "Du hast sie ja letztendlich auch bekommen!", brummte Allen. Van konnte sich nun nicht mehr halten und prustete los. Als er sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, meinte er: "Du kannst dich ja weiß Gott nicht beschweren! Es gibt keine Frau mehr auf ganz Gaia, die du nicht näher kennst!" Danach herrschte schweigen zwischen den beiden und sie fingen stumm wieder zu Fechten an. Van war froh, dass diese Zeit des Leidens überstanden war, doch trotzdem konnte er jetzt nicht mit ihr zusammen sein, obwohl er sie noch immer liebte. Yukata und Merle hatten ihre Reise fortgesetzt und erreichten nun endlich Farnelia. Das Katzenmädchen war überglücklich wieder zu Hause sein. Am liebsten hätte sie jeden umarmt, der ihr über den Weg gelaufen kam. "Hach, ist das wieder schön zu Hause zu sein!", schrie sie aus. "Das kann ich mir vorstellen! Ich kenn das Gefühl nicht!", erwiderte Yukata Kopf senkend. Merle sah ihn mitfühlend an. "Das hier kann doch dein Zuhause werden!" Der Katzenjunge spitzte die Ohren: "Meinst du wirklich!" Merle nickte und ergriff seine Hand. So konnte sie ihn besser hinter sich herziehen. "Hey, nicht so stürmisch!", bat Yukata. "Aber ich will dich unbedingt Van vorstellen, dem König von Farnelia!", erklärte sie. Daraufhin lachte er innerlich. Das lief ja wie geschmiert. Die beiden kamen am Palast an. Ganz ungestüm und auf allen Vieren rannte Merle voraus. Yukata hatte große Mühe, sie nicht aus den Augen zu verlieren. Als die kleine Katze den Hauptsaal öffnete, sah sie Heiji...in Vans Thron. Sie platzte fast vor Wut. "Hey du!", schrie sie in an. "Ahh, Merle du bist wieder da!", begrüßte sie Hitomis Bruder. "Das kannst du dir sparen! Das ist der Thron der Majestät! Was sitzt du da drin? Wo ist Van?", forderte sie ihn zur Antwort. Heiji legte den Kopf schief: "Van ist mit den anderen in Asturia! Dieser Idiot kann aber was erleben, wenn er seinen Hintern wieder hier her schiebt!" Er ballte die Hand zu einer Faust und sah entschlossen in die Höhe. "Wie hast du ihn genannt?" Merles Augen waren nur noch kleine Schlitze. Das konnte sie einfach nicht durchgehen lassen. Sie miaute auf und rannte dann auf Heiji zu... Van warf noch einen letzten Blick auf sein Schwert, bevor er es langsam in Richtung Boden gleiten ließ. °Es sieht wieder aus wie neu.° Seine Gedanken spielten ihm einen Streich: Er sah Hitomi in der Spiegelung von seinem Schwert, welches auf den Boden lag. °Was machst du wohl gerade?° Er sah zum Mond der Illusionen hinauf. Van atmete tief aus. Diese Illusionen von Hitomi hatten ihn damals fast verrückt gemacht. Van griff nach seinem Schwert und zog es heraus. Die Klinge spiegelte das Mondlicht zurück. °Wieso ist nur alles so verdammt kompliziert! Es besteht keine Gefahr, ich könnte glücklich mit Hitomi zusammen sein, aber da ist Ilonah! Wenn ich sie verlasse, bedeutet das den Untergang für Farnelia! Die Streitmächte von Glenraven würden uns vernichtet!° Verzweifelt steckte er das Schwert wieder weg und sprang vom Dach auf dem Balkon seines Zimmers. Doch er als er in das Zimmer ging bemerkte er das etwas nicht stimmte. Irgendetwas war anders, als bevor er aufs Dach gegangen war... Nur was? Schon aus Reflex hatte er eine Hand auf den Schwertknauf gelegt. Und dann... Was war das? Ein murmeln? Aber das konnte nicht sein... Er ging zu der Kerze, die er immer auf den Nachttisch stehen hatte und zündete sie an. Kurz darauf war ein lächeln auf seinem Lippen zu sehn. Das was da gemurmelt hatte war die schlafende Hitomi gewesen, er musste ausversehen ins falsche Zimmer gegangen sein! Van sah zu dem anderen Bett. Als er Yukari entdeckte, war er sich sicher, dass er im falschen Zimmer war. Auf Zehenspitzen schlich er sich raus. Hitomi hatte ihn jedoch bemerkt, sagte aber nichts. Van erreichte sein Zimmer. Ilonah saß vor einer Kommode und kämmte ihre Haare. "Da bist du ja endlich, Schatz!" Sie stand auf und begrüßte ihn mit einem Kuss. "Tut mir Leid wegen vorhin! Es war falsch von mir!" Van erwiderte nichts, sondern legte sich ins Bett. Nachdenklich schlief er ein. Kurz davor ging er in Farnelia nicht so ruhig zu. Das hieß, eigentlich war nur im Trohnsaal die Hölle los. Nachdem Merle auf Hitomis Bruder gesprungen war hatte sie ihn erst einmal ein paar ordentliche Kratzer verpasst. Nun ja, eigentlich waren es nicht nur zwei gewesen, aber ihrer Meinung nach noch nicht genug als Strafe für diesen...düd (nicht geeignet für Kinder unter 18 Jahren ^^)! Yukata stand nur daneben und beschmunzelte die Szenerie. Doch letzten Endes konnte sich Heiji von Merle befreien und rannte nun bestimmt schon die 10te Runde im Saal um sein Leben. Da kam Yukata eine Idee. Dieser Junge wich Merle immer wieder geschickt aus und er hatte Kondition. Vielleicht könnte man ja... °Dieser Typ ist gut, außerdem mag er den König von Farnelia nicht! Das ist praktisch! Ich werde mich mit ihm anfreunden!° "Hey, kleine Katze, lass den armen Jungen doch mal in Ruhe! Willst du mir nicht den Palast zeigen?" Merle blieb abrupt stehen zum Glück von Heiji, der trotzdem noch etwas weiter rannte. Das Katzenmädchen zog ihr Kleid zu Recht. "So ein Mist, ich wollte ihn dir unbedingt vorstellen! Naja..." Sie kam an Yukatas Seite. "Wo willst du denn mit der Führung beginnen?" Da meldete sich sein Magen. Sie grinste. "Ich denke wir beginnen in der Küche, oder?" "Das ist eine gute Idee! Und danach zeigst du mir die weniger schönen Orte. Zum Schluss dann deinen Lieblingsplatz. Sozusagen als krönenden Abschluss!" Sie nickte und packte ihn wieder bei dem Handgelenk. Bevor sie ihn aus dem Saal zog warf er noch einmal ein Blick auf diesen jungen Mann, der sich gerade erholte. Allerdings ging es ihm schon wieder ganz gut. In den Augen des Katzenmannes war ein Funkeln zu sehen. Ja, er war perfekt... ~^_^-^_^~ Riesengroßes DANKESCHÖN für den Kommi! Das musste ja mit nem weiteren Kapitel belohnt werden! ^^ Bis zum nächsten Mal! Kapitel 13: Zukunftspläne ------------------------- Hitomi erwachte an einem sonnigen Sonntagmorgen. Für einen Moment wusste sie nicht wo sie war, doch sie erinnerte sich schnell, das Vogelgezwitscher und der frische Duft der Blumen, welche im Schlossgarten wuchsen, der durch den Wind in das Zimmer getragen wurde, zeigten ihr, wo sie sich befand. Außerdem roch es verlockend nach Rührei und Kaffee, sie fragte sich wie so etwas Ekeliges wie Kaffee, so gut riechen konnte. Zudem erkannte sie ihre Freundin Yukari, die noch schlief. Schnell stand sie auf und suchte sich ein schönes Kleid, aus ihrem neuen Kleidersortiment, aus. °Welches soll ich nur nehmen? Das Lindgrüne oder das Beige? Ich nehm' das Lindgrüne, passt zu meiner Augenfarbe°, dachte sie sich. Auf dem Gang begegnete sie Van. Der staunte nicht schlecht als er sie sah. Sie war wirklich wunderschön. Und nicht nur äußerlich wie seine Frau. Bei den Gedanken an diese Tatsache lief es ihm kalt den Rücken hinunter. Er war verheiratet... Er riss sich von dem Gedanken los, der seine Seele zu ersticken drohte. So viele Gefühle gingen mit ihm einher. Langsam, ganz langsam nahmen sie ihm die Luft zum atmen. Sie würden ihn einen qualvollen Tod bereiten, befreite er sich nicht baldigst von seinen unsichtbaren Mördern. Hitomi lächelte ihm entgegen und kam auf ihn zu. "Morgen! Du siehst so nachdenklich aus! Hast du dich mit Ilonah wieder versöhnt?" "Was? O...ja! Hitomi...könnten wir uns vielleicht später sehen...alleine?" Er sah sie fragend an. Sie errötete darauf: "Klar, wieso nicht! Wann und wo?" "Ich hol dich nach dem Frühstück ab!", erklärte er ihr. "Okay, bis dann!", sagte sie und ging weiter. °Was will er nur? Ob es wegen gestern ist!° Hitomi bekam feuchte Hände und ihr Herz klopfte ungemein schnell. Ilonah hatte das Gespräch so halb mit verfolgt. Sollte sie ihm diese Suppe versalzen oder lieber spionieren was er vorhatte? Solche Spionierspiele hatte sie schon immer als Kind geliebt und meistens war sie von ihren Zimmermädchen, die Arme die immer mit ihr spielen musste, unbemerkt geblieben. Was sie nicht wusste: Das Mädchen hatte sie immer mitbekommen, hatte nur nie Lust gehabt ihr Geheule sich an zu tun. In Gedanken rieb sich die Königin die Hände. Egal für was sie sich entschied, es versprach ihr ein spaßiger Tag zu werden. Mit einem Kichern machte sie sich daran das Kleid zu suchen, was ihr dann die Bediensteten anzogen. Schließlich war es soweit. Das Essen begann. Hitomi nahm neben Milerna platz. Ihr gegenüber saß Van. Dieser stocherte in dem Essen herum, nahm aber keinen Bissen zu sich. Hitomi musterte ihn. Zugern würde sie wissen, was er denkt. Ilonah hatte den gierigen Blick von ihrer Widersacherin mitbekommen. Hitomi schlürfte gemütlich an ihrem Tee. Mehr zu sich als zu den anderen, stellte sie fest: "Es ist so ruhig...woran liegt das nur...?" Skeptische, wütende und fragende Blicke trafen sie. "Hitomi, alles in Ordnung bei dir?", fragte Milerna besorgt. Doch die andere Blonde Königin meinte nur: "Wenn du schon mit und an einem Tisch speist, dann nimm es gefälligst schweigend zu dir!" Alle ignorierten sie einfach. "Wen meinst du überhaupt?", fragte Yukari. "Ähm...äh, ich meinte dich...Allen! Ja, ich meinte Allen. Also, warum bist du so ruhig?" "Ich?" Allen sah sie fragend an. Was sollte das? Ilonah hingegen lächelte erfreut. "Lasst Hitomi einfach in Ruhe! Ich denke, sie hat die Frage gestellt, weil wir uns sonst immer unterhalten haben!", meinte Van, dessen Kopf auf seiner Hand lag. "Was hast du Schatz? Du bist so komisch heute! So gelangweilt!", fragte Ilonah besorgt. "Mir geht nur zur Zeit viel im Kopf rum!", erwiderte er. Milerna meinte darauf: "Wenn du ein wenig Ruhe haben willst, könnte ich dich in den Schlosspark bringen!" "Ein nettes Angebot, wirklich. Aber ich glaube das schaffe ich gerade noch allein. Allerdings ist es alleine langweilig." Er hatte blitzartig seine Taktik geändert und hatte nun etwas anderes vor. "Hitomi, hast du vielleicht Lust mit zu kommen?" "Mmh? Was? Äh, ja natürlich!", erwiderte sie. Das passte Ilonah natürlich ganz und gar nicht. Sie brauchte einen Ersatzplan, und zwar schnell. Also machte sie folgendes: "Schatz, hast du vergessen, dass wir mit Milerna und Dryden verabredet sind! Es wäre unhöflich, wenn du jetzt einfach verschwinden würdest!" "Oh, das hatte ich wirklich vergessen!", stellte Van fest. "Wir können es auch auf später verschieben, dass ist kein Problem!", erklärte Milerna. "Das wäre nett!", meinte Van und lächelte zu Hitomi, die auch glücklich wirkte. Ilonah kochte vor Wut. Jetzt fiel ihr auch noch die Königin von Asturia in den Rücken. Schnell musste der nächste Plan her. "Au, Argh!" "Ilonah ist alles in Ordnung mit Ihnen?", fragte der blonde Ritter besorgt. Auch Van seine Aufmerksamkeit wurde nun erregt. Was hatte sie nun schon wieder vor? "Ich glaube in dem Essen war etwas schlecht... Diese Schmerzen...!", jammerte die blonde Königin. Zum glück hatte ihr Vater ihr beigebracht wie man sich perfekt verstellte. Also ließ sie sich von dem Stuhl kippen und tat so als ob sie ohnmächtig geworden wäre. "O Gott, Ilonah!", sagte Van, der hastig aufstand. Sein Stuhl fiel dabei um. Hitomi reichte es. Sie hatte genug von dem Getue. Sie verließ den Saal. "Hitomi...", rief Milerna ihr nach, kümmerte sich dann aber auch um Ilonah. "Wir sollten sie auf ihr Zimmer bringen! Ich hole einen Arzt!", erklärte Allen und stürmte los. "Hat was praktisches, dass sie umgekippt ist, so könnt ihr in Ruhe das Treffen verschieben!", stellte Yukari fest, die ungestört weiter speiste. Van bemerkte, dass sie Recht hat. Nachdem sie versorgt war hatte es Van eilig Hitomi zu finden. Zwar war er so höflich gewesen noch einen Moment bei ihr zu bleiben, doch dann hatte er sie in Allens Händen übergeben. Nun war er im Garten. Er wusste, dass sie es liebte im Garten bei so wundervollem Wetter zu sein. Besonders, wenn sie nachdenken wollte oder traurig oder wütend war. Er hoffte jedoch, dass ersteres zutraf. Ihm zerriss es jedes mal das Herz sie traurig zu sehen. War sie wütend würde er am liebsten denjenigen, weswegen sie sauer war, den Kopf abreißen. Auch wenn er selbst es war. Merle wachte am nächsten Morgen auf. Sie streckte sich und dachte nach. Eine warme Dusche würde jetzt gut tun. Da konnte sie wenigstens nachdenken. Sie ging also ins Bad. Da sie im Palast wohnte, war die Bademöglichkeit besonders Modern. Es war wie eine große Badewanne mit kleinem Wasserfall. Zu diesem Wasserfall schwamm sie hin und stellte sich unter. "Hach, tut das gut!", meinte sie. "Du hast eine schöne Figur kleine Katze...äh...Merle! Vor allem wie das Wasser deinen Körper herunter rinnt, sieht besonders gut aus! Dieses Bild werde ich nie vergessen!" Merle schrak zusammen. "Was suchst du denn schon wieder hier? Und wenn du mich schon beobachtest während ich bade, was ich übrigens als äußerst unhöflich empfinde, bleib wenigstens außerhalb des Wassers und komm' nicht auch noch rein!", schrie sie ihn an. Beruhigend hob' Yukata die Hände, während sich ein Grinsen auf seinen Gesicht breit machte und er meinte: "Bleib' mal ganz ruhig! Sooo viel hab' ich nun auch nicht gesehen!" °So ein Blödmann! °, dachte sie. Sie tauchte schell bis zu den Schultern unter Wasser und "watschelte"(damit ihr nackter Körper vom Wasser verdeckt blieb) zu den tieferen Stellen der Wanne. Am Rand angekommen hüpfte sie in Rekordgeschwindigkeit hinter eine Wand und zog sich ihre Sachen wieder an. Er machte es sich währenddessen in der Wanne bequem. Wirklich zu schade, dass er das alles bald wieder verlassen musste. Sie verlassen musste... Irgendwie hatte er sie lieb gewonnen in der Zeit in der sie zusammen waren. Und seine Sinne sagten ihn, dass er ihr auch nicht egal war. Wie schön war es doch dieses Wissen zu nehmen und sie etwas zu ärgern. Tief atmete er durch. Langsam zweifelte er immer mehr daran ob er es durchziehen sollte. Nein, was sollten diese Gedanken? Er war es schließlich seinem Meister schuldig... Merle kam wieder vor und sah ihm böse an. Sie war immer noch sauer, dass er einfach reingeschneit war. Zu allem Überfluss kam nun auch Heiji im Bademantel an. "Oh, Hochbetrieb!" "Das denke ich auch! Da ist mein Van mal nicht da und alles geht drunter und drüber!", fauchte sie wütend. "Da kann ich auch gehen! Wir sehen uns später!", sagte sie zu Yukata und ging. "Weiber!", meinte Heiji, der an die Sache mit Helena vom Neutag dachte. "Findste nicht auch, dass Weiber manchmal echt merkwürdig sind? Und da muss unsereins nun noch durchblicken. Kein wunder dass wir zu Jägern und Sammlern geworden sind. Wir haben es nicht so lange in dem Hühnerstall ausgehalten!", quasselte Hitomis Bruder los. Und fing dann lauthals an zu lachen. °Was quatscht der mich so doof von der Seite an? Und was ist das überhaupt für eine gequirlte sch...e die der da labert.° Yukata konnte da nur den Kopf schütteln. °Vielleicht sollte ich mir das mit ihm doch noch mal überlegen...° "Naja, auch egal! Kennst du Van Farnel?", fragte Heiji und sprang in die Wanne. "Nur vom Hören! Merle schwärmt regelrecht von ihm!", erklärte Yukata. "Ich sag dir, der hat es Faust dick! Hat zwar ein nettes Gesicht, ist aber ein gemeiner Kerl! Dem muss mal das Handwerk gelegt werden! Ich sag dir, wenn der wieder hier ist, kann er was erleben!" "Das hast du gestern auch gesagt! Was hat er denn gemacht?" "Er hat einem so voll süßem Mädchen verboten das Schloss zu verlassen. Die hilft ihm immer bei der Gartenarbeit und darf nicht mal gehen! Unglaublich, meinste nicht auch? Und das im 21.Jahrhundert..." "Hatte das Mädel eine Uniform an wie viele hier?" Ein nicken. Darauf lachte er los. "Was für ein Idiot! Sie ist dort angestellt! Da ist das doch kein Wunder!" "Selbst wenn, es geht ums Prinzip, außerdem macht er meine Schwester total unglücklich!", meinte Heiji weiter. Er war fest entschlossen. Van erreichte den Garten. Schon von weiten konnte er Hitomi sehen, die an dem großen Teich des Parks saß. Ihre Arme waren um ihre Beine geschlungen. Er atmete tief ein und ging dann auf sie zu. "Hallo Hitomi. Tut mir leid, dass es so viel stress gab in letzter Zeit... nein! Hallo, schön das wir mal alleine sind... auch schlecht! Hallo, schön dass du Zeit hattest...wollte etwas mit dir besprechen...ich liebe dich.... Nein! Das ist alles irgendwie...doof! Was sag ich ihr nur?" Er hatte die ganze Zeit vor sich hin gesprochen und schon mal etwas geübt. Doch nun stand er vor ihr. Was sollte er nun sagen? Hitomi hatte ihn mitbekommen und sah zu ihm auf. In ihren Augen blitzen einige Tränen, was Van das Herz brach. "Verschwinde!", hauchte sie. "Hitomi!", stammelte er. "Es war einfach nur dumm wieder hier herkommen zu wollen! War ja klar, dass du dein Leben normal weiterlebst! Wie konnte ich nur so naiv sein!" Ihr Weinen wurde stärker. Van setzte sich neben sie, nahm sie aber nicht in den Arm. "Du warst lange weg, die Zeit bei uns vergeht schneller, falls du dich dran erinnern kannst! Es war hart ohne dich! Monatelang konnte man nichts mit mir anfangen, bis ich Ilonah heiraten musste!" Sie horchte auf. Musste? Was meinte er damit? "Bitte Van, tu nicht so! Du wolltest es doch! Und irgendwie kann ich dich sogar verstehen... Ich hätte es auch fast nicht so lange so einsam ausgehalten. Ich hab dich so sehr vermisst. Dann schaffe ich es hier her zu kommen. Und was sehe ich? Du hast eine Andere. So sehr ich mich für dich freuen will...ich schaffe es einfach nicht..." "Ja musste! Glenraven, Ilonahs Volk, wollte Krieg mit uns führen, wenn wir kein Bündnis gefunden hätte! Da ich dachte, dass ich dich eh nie wieder sehen werde, habe ich sie geheiratet!" Er hoffte, dass sie seine Worte verstand. Das sie verstand, dass er nicht Ilonah, sondern Hitomi liebte. Sie schaute ihn an. Van war erwachsener geworden. Das war ihr bis dahin nie aufgefallen. Er sah zwar immer noch jung aus, wirkte aber älter. Seine Augen jedoch hatten immer noch diesen traurigen, zerbrechlichen Eindruck, wie früher als sie mit ihm und Escaflowne durch ganz Gaia gereist war. Drauf wusste sie nichts zu sagen. Irgendwie verstand sie ihn schon. Doch wollte sie ihn doch nicht an eine andere abgeben. O.K., vielleicht war sie eifersüchtig und noch lange nicht so weit wie er es mittlerweile war, aber das war ihr egal. Sie wollte das diese Frau verschwand. Sie wollte mit ihm frei leben können. Selbst wenn sie jetzt zusammenfinden sollten so würde das eine Affäre sein. Wahrscheinlich würde das sogar den Tod von Van und die Zerstörung von Farnelia bedeuten, wenn sie seinen Worten glauben konnte. °Was ist nur mit mir los? Seit wann vertraue ich ihm nicht mehr?° "Was hast du jetzt vor? Bleibst du auf Gaia?", riss er sie aus seinen Gedanken. "Ich weiß noch nicht! Schließlich muss ich Yukari und Heiji wieder nach Hause bringen!", erklärte sie ihm und wurde rot. Glücklicherweise schaute er aber in den Himmel. "Ich werde gegen Dilandau kämpfen! Sie hat sicher nichts Gutes im Sinn! Das wird das erste Mal sein, dass ich Escaflowne wieder benutze!" "Aber das kann sehr gefährlich werden! Du wärst damals beinahe gestorben!" "Ja, aber mir wird schon nichts passieren! Mein Bruder wacht doch jetzt über mich!" °Ach ja, Folken! Mir war gar nicht bewusst geworden, dass Van Abschied von ihm und mir damals nehmen musste!° "Van?" "Mmh?" Liebevoll betrachtete er sie. "Ich bleibe! Ich kann dich nicht schon wieder verlassen. Du hattest es schwerer damals. Immerhin musstest du von zwei Menschen abschied nehmen... Und ich bin dir nun nicht mehr böse, dass du sie geheiratet hast! Denn was sind schon zwei leben gegen das eines ganzen Volkes? Außerdem bin ich auch egoistisch: Immerhin bin ich jetzt immer in deiner Nähe!" Sie wischte sich die letzten Tränen weg und grinste ihn an. ~^_^-^_^~ Danke wieder für den lieben Kommi! Ich glaub, dass mach ich jetzt weiterhin so, dass das sofort mit nem neuen Kapitel belohnt wird! ^^ Ach, hab ich es schon erwähnt? Für die, die von Franzi&Sky Senc gelesen habe, muss ich mitteilen, dass diese Story mit Senc jetzt fusioniert wurde! Also einige Elemente von da werden nach und nach hier auftauchen! In diesem Sinne! dewa mata! Lia&Joro!!! Kapitel 14: Missverständnisse? ------------------------------ "Hast du schon mal was von Zaibach gehört?", fragte Yukata. Seine Augen blitzten teuflisch, als Heiji gerade nicht hinsah. "Du musst wissen, ich komme nicht von hier! Was ist das? Was zu mampfen?", wollte Hitomis jüngerer Bruder wissen. "Nein, sagen wir so es sind die Schutzengel von Gaia! Sie bestrafen alle bösen Menschen!", erklärte der Katzenjunge. Heiji sah ihn interessiert an. Vielleicht war ja das die Lösung um Van zu zeigen, was er seiner Schwester eigentlich angetan hat. "Das klingt interessant! Warum fragst du?" "Wir könnten noch so einen wie dich gebrauchen, weißt du...." "Ehrlich? Is ja cool! Da wäre ich so eine Art Spiderman! Das wollte ich als kleiner Junge schon immer sein!" Heijis Augen leuchteten. °Das war ja leichter als ich dachte... Sehr schön! Mir gefällt es , wenn meine Pläne aufgehen...° "Also würdest du da mitmachen wollen?" "Natürlich!" "Gut...du brauchst nur mit mir mitkommen, ich regle das alles für dich..." "Das is echt nett! Danke!" "Wann geht's los?", wollte Heiji wissen. "Weißt du, dafür müssen wir Farnelia verlassen!" "Oh...aber Hitomi..." "Je eher wir aufbrechen, desto eher kann Gerechtigkeit ausgeübt werden!", meinte Yukata. Heiji war hin und her gerissen. "Aber wir müssen ja nicht überstürzt handeln! Lass uns heute Abend aufbrechen!", erklärte der Katzenjunge. "So schnell will ich mich nämlich nicht wieder von der Katzenlady trennen!" "Ach so ist das... Na dann wünsche ich dir noch viel Spaß! Hach, du hast mich ermutigt! Ich glaube ich probiere es auch noch einmal bei meinem blonden Engel... Spiderman hat schließlich auch seine Traumfrau durch diese andere Gestalt bekommen! Ich brauch ihr also nur sagen das ich zu den Zaibatschlern? gehen werde und dann...boom...liebt sie mich" "Genau tu das... Moment! Nein, bist du des Teufels!" Seine Augen funkelten gefährlich und er hatte eine seiner Krallen an seine Kehle gelegt. "Nein, das bleibt erst einmal unser kleines Geheimnis, ja?", fragte er schon wesentlich ruhiger. Sein Gegenüber nickte nur, das war nicht spurlos an ihm vorbei gegangen. Van und Hitomi saßen noch immer an den großen Teich. "Was hast du eigentlich auf der Erde wieder gemacht?", wechselte er das Thema. "Naja...also ich hab den Rekord über 100m gebrochen! Ich war sogar schnell als die Jungs!", erklärte sie stolz. "Du hattest ja auch genügend Training! Tut mir Leid, was du hier mitmachen musstest!", sagte er und schaute sie nun erstmals an. "Ach was! Schließlich hatte ich hier auch schöne Momente! Was mich nur wundert...Merle ist ganz schön groß geworden! Sie wirkt weiblicher!" "Ist doch klar! Die Jahre gehen auch an ihr nicht spurlos vorbei!", meinte er lächelnd. "Aber ihr Charakter hat sich nicht verändert!", sagte Hitomi und lachte. Er stimmte mit ein. Da hatte sie wirklich Recht. Doch Hitomi hörte schlagartig auf mit lachen und lauschte dem seinen. "Was ist denn?", fragte er noch halb lachend und etwas verwirrt. Nun strahlten seine Augen. Am liebsten wäre sie ihm jetzt um den Hals gefallen. "Es ist nur...das ist das erste Mal das ich dich so richtig lachen höre! Es klingt so schön... Das kannste öfter machen!" Wieder grinste sie breit und hatte einen leichten Rotschimmer um die Nase. °Was macht dieser Junge...Mann...nur mit mir?° "Wie darf ich denn das verstehen?", hakte er nach. "Naja, du bist die ganze Zeit so ernst und wirkst nicht glücklich! °Was wahrscheinlich an Ilonah liegt!° Dich beschäftigt ständig was!", erklärte sie. Daraufhin sah Van wieder in den Himmel. Sie hatte ja Recht. Ihm beschäftigten in letzter Zeit viele Dinge, vor allem Hitomi, aber das konnte er ihr ja schlecht sagen. "Es ist nichts! Ich mach mir nur Sorgen, das Dilandau Farnelia angreift, während wir weg sind!" Das war nicht mal eine Lüge, denn auch diese Frage beschäftigte ihn. "Aber vielleicht kann ich ja was dagegen tun..." In ihren grünen Augen blitzte es frech auf. "Was...was hast du vor?" "Surprise!" Das er ja kein englisch verstand war ihr in dem Moment egal. Sie stürzte sich auf ihn und...kitzelte ihn richtig durch. Ganz unköniglich lachte er los. Sie rollten zusammen im Gras umher und hatten ne menge Spaß! Die beiden rollten im Gras hin und hatten Spaß wie lange schon nicht mehr. Schließlich beenden sie es und blieben einfach liegen. "Das tat gut!", sagte Van schwer atmend. "Ja, das find ich auch! So hab ich schon lange nicht mehr gelacht!" "Du hattest hier selten was zu lachen!" "Das ist allerdings klar!" Er stützte sich auf und sah sie an. Die beiden sahen sich an. Sollte er ihr jetzt sagen, was er empfand? Er entschied sich dagegen: "Ich muss los! Die anderen warten sicherlich!" Er stand auf und rannte davon. Hitomi verzog beleidigt das Gesicht. Heiji kam an den Brunnen an, wo er am Tag zuvor mit Helena war. Und Tatsache…sie tauchte auf. Als sie ihn entdeckte begann sie sofort den Rückweg. Heiji bemerkte dies. Er stand auf und rannte ihr nach. Heiji bemerkte dies. Er stand auf und rannte ihr nach. „Hey, warte mal!“ Helena blieb abrupt stehen. „Wieso haust du ab?“, stellte er sie zur Rede. „Du hast unseren König beleidigt! Er war immer gut zu mir…und zu seinem Volk! Solche Beleidigungen hat er nicht verdient! Er ist für uns in den Krieg gezogen. Wäre fast gestorben. „Und! Es war der Wille des Mädchens wieder zu gehen, unser König wollte es nicht…lange hat er ihr nachgetrauert und wir mussten hilflos zu sehen…“ Heiji sah sie sprachlos an. „Außerdem war er es, der Farnelia wieder aufgebaut hatte, nachdem diese Zaibacher es zerstört hatten!“, fügte sie hinzu. „Zaibacher?“ „Ja!“ Hitomis Bruder schaute zu Boden. Hatte Yukata nicht gemeint, dass diese die Guten sind? Er stutzte. Helena bekam dies mit. „Alles ok?“ „Nein, ich muss los!“ Mit diesen Worten rannte er davon. Yukata begab sich in der Zeit auf die Suche nach seiner ‚Lady’. Es war nicht schwierig ihre Spur aufzunehmen. 1. war er sowieso schon darin trainiert Fährten zu verfolgen und 2. rannte sie so…energisch, dass sie tiefe Spuren im weichen Boden hinterließ. Außerdem zog ihr Duft ihn magisch an… Eine Mischung aus Laub und Blütenduft…Herrlich… Fehlt nur noch etwas Katzenminze und er wäre nicht mehr von ihr wegzukriegen. Eigentlich eine Schande für einen echten Zai…Mann. *gg* Schließlich erreichte er sie endlich. „Hey, Merle!“ „Yukata!“, miaute sie. „Ich hab jetzt echt keine Zeit!“ „Oh, das ist sehr schade! Ich hab eine Überraschung für dich!“, erklärte er mit herabhängenden Ohren. „Na, wenn das so ist!“, meinte das Katzenmädchen. „Da nehme ich mir gern die Zeit! Was ist das für eine Überraschung?“ „Es geht dabei um… Van kam also wieder bei seiner ‚besseren’ Hälfte an. Er stellte sich heraus, dass ihr Gesundheitszustand schon viel besser war. Das Bett verlassen sollte sie allerdings noch nicht. Also wurde das Treffen in ihr Zimmer verschoben. Selbst wenn es jemand mitbekommen sollte, worüber sie sprachen, so war das doch nicht so schlimm. So wichtig waren die Besprechungen nicht. Van war glücklich, dass Dryden bald wieder weg musste, so nahm das geschäftliche nicht zu viel Zeit in Anspruch und er konnte wieder zu Hitomi… °Ob sie sauer ist, das ich so schnell weg musste? Nein! Sie verstand ihn sicher…Oder?° Zweifel quälten ihn. Ilonah sah ihn an. Sie bemerkte, dass er nicht ganz bei der Sache war und das störte sie. „Schatz!“, sprach sie ihn an, „bleibst du dann bei mir?“ „Ähm, selbstverständlich!“, meinte er. Hitomi rannte durch das Schloss…direkt in die Arme von Ritter Allen. „Hitomi!“, stellte er entzückt fest und ließ seien Hände auf ihren Schultern ruhen. „Was willst du?“, fragte sie genervt. Sie war so schon schlecht gelaunt, weil Van sie sitzengelassen hatte. „Was hast du denn? Ist etwas?“ „Außer, dass du mich gerade aufhältst, nein!“ „Warum bist du denn so gereizt?“ „Du nervst, klar? Geh doch zu Ilonah, da bin ich dich wenigstens los!“ „Wieso nennst du gerade ihren Namen? Denkst du sie mag mich und wünscht meine Anwesenheit?“ Sie winkte mit der Hand ab und lief weiter. Allen sah ihr nach und dachte: °Hitomi!° Er überlegte kurz und entschloss sich ihr nachzurennen. Schnell hatte er sie eingeholt und drückte sie an seine starke männliche Brust. Hitomi begann zu weinen. „Ist gut, ich bin für dich da!“ „Ach Allen, wieso…wieso nur?“ „Du weißt doch, dass das mit uns eh nicht klappen könnte…! Deswegen brauchst du doch nicht weinen!“ Sie dotzte leicht mit der Faust gegen seine Brust. „Spinner! Ich meinte das doch nicht so…! Aber du schaffst es immer wieder einen zum Lachen zu bringen! Danke!“ Sie wischte sich mit dem Handrücken die Tränen ab. „Aber…“, konnte er darauf nur sagen. °Aber das war doch ernst gemeint!° Er legte erneut seine Hände auf ihre Schultern. Es war ein fester Griff und Hitomi schaute darauf. Als er jedoch mit sprechen anfing, glitt ihr Blick wieder zu seinem: „Hitomi, ich liebe dich und das weißt du auch! Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als an deiner Seite zu sein, aber ich weiß, dass das nicht geht, weil du Van über alles liebst! Auch wenn er es im Moment nicht erwidern kann, werdet ihr wieder zusammen finden! Davon bin ich überzeugt!“ Er beugte sich zu ihr runter und küsste sie. Hitomis Augen weiteten sich und sie wurde rot. Nach dem er sich von ihr löste, war sie bewegungsunfähig und sah ihm nur nach, wie er von dannen ging. °Ach Allen…!° Dies alles hatte ein Bediensteter mitbekommen. Nur leider hatte Hitomi das nicht gemerkt. Genauso wenig die Tatsache, dass auch Van sie gesehen hatte... Nur leider hatte er nicht alles genau gehört...°Was soll das? Hätte ich ihr doch meine Gefühle gestehen sollen? Ich habe sie verloren...Und bin auch noch selber Schuld daran...Nein! Allen hätte das nicht tun dürfen! Wo er doch selber gesagt hat, dass wir uns lieben! Na warte!° Er machte sich auf den Weg. Van sollte zwar eigentlich bei seiner Herzdame sein, doch ein Bediensteter hatte ihn kurz rausgeholt, deswegen musste er sich alles ansehen. Er holte Allen ein und packte ihn an der Schulter. "Hey, du!" Allen drehte sich rum und spürte auch schon die Schwertspitze von Van am Hals. "Was soll das?", fragte der Blonde. "Das frag ich dich!", erwiderte Van. "Ich weiß nicht, wovon du sprichst! Nimm das Schwert runter!", forderte er ihn auf. "Damit du dich weiter an Hitomi ranmachen kannst?" "Ah, darum geht es! Du bist eifersüchtig!", stelle Allen fest. "Und selbst wenn... Bist du erst einmal erledigt braucht dich das, und sie, eh nicht mehr zu interessieren!" Seine Augen blitzten voller Wut. Gleichzeitig waren sie kalt wie Eis. Noch ein Beispiel wie Van sich doch verändert hat. Früher war er fast nie so gewesen, vor allem weil er meist nicht das Selbstvertrauen gehabt hatte oder allgemein viel zu nett war. "Glaubst du wirklich du kannst mich schlagen?" "Das werden wir ja sehen... Aber bei einem bin ich mir sicher: Ich habe mich verbessert und bin somit zumindest in der Lage dich so zu entstellen, das du nie wieder eine Chance bei irgendeiner Frau haben wirst! Dann kannst du auch nie jemanden wieder so verletzen!“ "Du willst mein Gesicht so entstellen, wie das meiner geliebten Schwester, Serena?" "Du meinst dieses Teufelsweib Dilandau! Deine Schwester hatte keinen Kratzer, falls du es vergessen hast!" Die beiden funkelten sich wütend an. Plötzlich kam Hitomi angerannt. Sie wollte noch mal mit Allen noch mal reden. "Tadaa!", sagte Yukata und zeigte in die Richtung der Überraschung. Merle verfolgte mit ihren Blick die Richtung in die er zeigte. Als sie sah was es war hatte sie kleine Sternchen in den Augen. "Das is ja genial! Danke!" Sie fiel ihm um den Hals und drückte ihn ganz fest. Natürlich ließ er das nicht unerwidert. Zu schade, dass er bald gehen musste. Jetzt wo sie doch langsam in die heiße Phase kamen... Naja, vielleicht ließ sich da ja was drehen, dass auch sie mit kam... Irgendwie würde er schon bekommen was er und sein Chef wollten. Vielleicht würde er für das ein oder andere noch warten müssen, aber er war geduldig… Plötzlich kam ein ziemlich wütender Heiji an. "Hey, du! Ich muss mit dir reden!", sagte er forsch. "Was?", hakte Yukata nach. "Ja, über diese Zaibacher!" "Was Zaibacher?" Merles Antennen spitzen sich genauso. "Du meinst dieses böse Volk, was Farnelia zerstört hat?", sagte Yukata fragend. "Ja, genau deswegen!" "Diese Bastarde! Dilandau hätte man damals köpfen sollen!" "Hey, sie ist die Schwester von Ritter Allen!", erklärte Merle. "Das ist mir so was von egal! Was ist das hier für eine Welt? Gibt es denn hier niemanden der nicht schon ein Mal irgendwie verletzt wurde? Seelisch, wie körperlich. Ich meine, klar. Bei uns gibt es so was auch, aber meistens ist das nicht so extrem wie bei euch. Kein Wunder das Hitomi von hier abgehauen ist..." Nun spitze Yukata die Ohren. Die Kleine kannte er doch... Was hatte er mit ihr zu schaffen? "Kann mich mal jemand aufklären!", miaute Merle. Sie war langsam wütend, schließlich redeten die beiden über den Feind. "Ich hab Heiji von den Zaibacher erzählt! Ich wollte ihn aufklären!", erklärte Yukata und hoffte, dass Hitomis Bruder dicht hielt. "Argh, ihr macht mich alle ganz krank!", sagte Merle. "Immer eure Stimmungswandlungen! Genau wie Hitomi! Die hat immer diese bösen Prophezeiungen gehabt!" °Das wird ja immer interessanter... Jetzt weiß ich es wieder! Woher ich sie kenne... Diese Kleine hat mich damals fast umgebracht! Weil sie dem König Anweisungen gegeben hatte wo er zuzuschlagen hatte.° "Sag mal Merle? Was waren das für Prophezeiungen? Und was hat sie mit dir zu tun?" Er sah erst zu Merle und dann zu Heiji. Bei ihm hatte er wieder das bedrohliche Funkeln in den Augen. Als stete Erinnerung was passieren würde, würde er ihr kleines Geheimnis preisgeben..."Hitomi? Sie ist meine Freundin, außerdem liebt Van sie, äh...sie liebt Van! Die beiden waren vor laaaaaaaaaaaanger Zeit ein Paar! Jetzt liebt Van natürlich nur Ilonah!", erklärte Merle. Sie mochte Yukata zwar, konnte ihm dennoch nicht 100%ig trauen. "Was...was ist hier los?", fragte Hitomi erschrocken, als sie die beiden so sah. "Ach sieh an! Da kommt ja auch schon die zweite Verräterin. Wie die Motte zum Licht...Oder besser: Die Fliege zum Misthaufen... Dein Getue kannst du dir sparen! Ich habe euch gesehen! Aber eins muss man dir lassen: Du kannst perfekt schauspielern! Hab dir sogar abgenommen, dass da ein paar Gefühle mehr für mich sein könnten. Was es für einen Sinn hatte mir das vorzugaukeln weiß ich nicht. Und ehrlich gesagt bin ich auch nicht erpicht auf dieses Wissen!" Hitomi verstand nicht, was er von ihr wollte. "Spiel ja nicht die unschuldige! Du hast immer nur was für ihn empfunden! Ich bin doch nur zweite Wahl gewesen! Du hast mich mehr als einmal mit Füßen getreten, aber damit ist jetzt vorbei! Ich will dich nie mehr wieder sehen! Lass mich und Ilonah gefälligst in Ruhe!", fauchte Van weiter. "Van, jetzt lass das mal erklären!", find Allen an. "Halt du den Mund!" "Auf dein Gesäusel kann ich gut und gerne verzichten! Verschwinde! Zurück nach Asturia...und nimm sie gleich mit! Und lass es dir ja nicht einfallen auch noch ein Mal deine schleimigen Finger nach meiner Frau auszustrecken. Das wird Folgen für dich haben! Und glaub mir! Ich werde mir nicht viel Zeit nehmen darüber nachzudenken was die passende Strafe für dich ist! Ich werde einfach die naheliegendste...", damit hob er die Klinge noch etwas an sodass sie eine feine Blutspur auf Allens Hals hinterließ,"...Variante wählen..." "Van, hör auf! Was soll das?", schrie Hitomi auf. "Was hab ich dir denn getan, dass du ihn töten willst?" "Das fragst du noch?" Hitomi sah ihn an. Sie war sich keiner Schuld bewusst. "Du...ihr habt euch geküsst!" "Was? Nein, es...war anders!" "Klar, dass du das jetzt sagst!" "Sie hat Recht!" Van sah die beiden böse an. ~^_^-^_^~ Sry, hat etwas länger gedauert, da ich zurzeit im Prüfungstress war und somit nur ganz selten im Internet war! Danke für die beiden Kommis! Die Aktion 1 Kommi = 1 Kapitel geht übrigens weiter! dw! Lia&Joro!!! Kapitel 15: (Un-) Königliche Dinge ---------------------------------- "Van, hör auf! Was soll das?", schrie Hitomi auf. "Was hab ich dir denn getan, dass du ihn töten willst?" "Das fragst du noch?" Hitomi sah ihn an. Sie war sich keiner Schuld bewusst. "Du...ihr habt euch geküsst!" "Was? Nein, es...war anders!" "Klar, dass du das jetzt sagst!" "Sie hat Recht!" „Ich…glaub dir kein Wort!“, erwiderte Van etwas unsicherer. „Allen hat mir seine Liebe gestanden war sich jedoch sicher, dass er mich niemals ganz haben kann…aber das wir irgendwann zusammen sein können. Und so hat er mich zum ‚Abschied’ geküsst.“ Allen sah Hitomi daraufhin nur verdutzt an. Sie hatte ihn doch tatsächlich verraten! „Ist das wahr?“, hakte Van nach und fühlte sich sogleich schuldig. Innerlich hoffte er, dass sich Hitomi keine Hoffnung machen würde, denn sie hatten ja eh keine Chance. „Es tut mir aufrichtig leid, Van! Ich weiß, wie sehr du Hitomi liebst! Ich wollte mich euch nicht in den Weg stellen!“, erklärte der blonde Ritter und ging dann. Van fühlte sich ertappt. „Du…liebst mich?“ „Ähm äh…nun ja…äh…nein…das heißt, eigentlich….“, sein unkönigliches Gestotter fand erst ein ende als Hitomi ihn zwei Finger auf die Lippen legte, sich anschließend auf die Zehenspitzen stellte und ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen gab. Knallrot trennte sie sich dann wieder von ihm und auch er hatte Probleme seine Gefühle unter Kontrolle zu halten. Am liebsten hätte er sie jetzt vernascht…aber das ging ja nicht! „Hitomi…“, brachte er gerade mal zustande und sah sie an. Hitomi nahm seine Hände in ihre. „Du musst mir nichts sagen!“, erklärte sie ihm. „Doch, doch genau das muss ich! Ich…ich…liebe…“ Erwartungsvoll sah sie ihn an. „…ich liebe…Ilonah…nicht!“ Hitomis Gesicht verwandelte sich in ein großes rotes Etwas, aber nicht weil sie beschämt war, sie kochte vor Wut. Van schien dies nicht mitzubekommen. Er drückte ihre Hände fester und sah ihr dann direkt in die Augen. „Denn, …ich…liebe dich!“ Nachdem Merle verschwunden war, waren Yukata und Heiji wieder alleine. „Kannst du mir mal erklären, was das vorhin sollte?“, forderte Hitomis Bruder. °So eine Quasselstrippe, kann der nicht mal sein doofes Maul halten? Langsam nervt er!° „Was meinst du denn dieses Mal?“, versuchte der Katzenmann so freundlich wie nur irgend möglich zu fragen. Wenn er seinen zukünftigen Bediensteten jetzt schon freundlich behandelte würde er bestimmt mehr für ihn tun. „Na, ich rede davon, dass du diese…diese Teile, wie auch immer die gerade heißen… Wieso stellst du sie einmal nett und dann schlecht dar?“ „Die Dinger heißen Zaibacher!“ °So kann er uns wenigstens nicht verraten, wenn er den Namen der Organisation nicht kennt!° „Also?“, hakte Heiji wütend nach. „Naja, weißt du…Merle sollte nicht davon erfahren, dass du mir hilfst!“ „Tue ich ja auch gar nicht! Wieso sollte sie es nicht erfahren?“ °Oh, du wirst mir noch helfen!°, dachte Yukata, sagte aber: „Naja, die gelben Engel sind nicht bei allen beliebt?“ „Achso! Ja so ein Pannendienst kann auch ziemlich dumm sein! Der kostet ja und Weiber verstehen das nicht!“ Er begann nun laut loszulachen. °Wovon spricht dieser Trottel? Egal, soll mir nur recht sein!° „Langsam sollten wir dann auch los! Wir haben uns schon lange genug aufhalten lassen!“ „Cool! Wo geht’s denn hin?“ Er schlug sich leicht mit der Hand gegen die Stirn. „Erst ein mal zu meinen und deinen zukünftigen Herrscher! Er soll sehen was du kannst! Und damit du was zu zeigen hast werden wir unterwegs trainieren! Es wird kein Zuckerschlecken für dich! Also streng dich an!“ „Geht klar! Aber so viel Training brauch ich gar nicht mehr ich hab schon einiges drauf!“ Er führte einiges vor und war wirklich nicht schlecht, vor allem beweglich! Und so kam es, dass er eine Wurzel übersah…und in der unmöglichsten Position auf den Boden liegen blieb. Es war so schlimm, dass ihn sein Gefährte erst einmal entknoten musste und ihn dann auf half. „Naja, deine Bewegungen sind schon mal ziemlich geschmeidig! Kein schlechter Anfang!“ „Willst du mich anmachen?“ Yukata verleierte genervt die Augen. Hitomi und Van standen im Gang. Alles um sie herum war ihnen egal und sie küssten sich. Glücklicherweise kam auch niemand vorbei. Plötzlich hob er Hitomi hoch. Sie war überrascht und wurde rot, während Van ziemlich ernst drein schaute. Sie betraten das Zimmer von ihr und Yukari. Die rothaarige war jedoch nicht da. Zum Glück für beide. Van legte Hitomi auf dem Bett ab. Sie sah ihn in die mandelbraunen Augen und zog ihn zu sich herunter. Die beiden küssten sich erneut. Seine Lippen waren so weich und schmeckten leicht salzig. Wie lange hatte sie sich nach ihnen verzehrt? Die beiden lösten sich für einen Augenblick von einander und sahen sich an. Hitomis Herz schlug unglaublich schnell. „Van…“, sagte sie, da sie ein wenig Angst vor dem hatte, was passieren würde. Der König von Farnelia war in diesen Sachen dann schon etwas erfahrener, schließlich war er verheiratet. „Shh, keine Angst!“, meinte er. Hitomi war überrascht, dass er ihre Bedenken mitbekommen hatte. Wo er doch so mit ihren BH beschäftigt war. So ein Ding war ja bis dahin unbekannt für ihn gewesen und somit hatte er ein paar Probleme damit gehabt. Sie nickte, doch war sich weiterhin unsicher. Sie wusste, dass sie ihm vertrauen konnte. Doch dann kam die Frage in ihr auf warum er sich eigentlich so sicher war. Aber natürlich, er hatte ja schon eine Hochzeitsnacht hinter sich und bestimmt noch einige andere solche Nächte. Wie konnte sie so naiv sein zu glauben er wäre auch noch eine Jungfrau so wie sie. Er hatte mittlerweile schon fast so was wie Erfahrung mit… Nun konnte sie nicht mehr. Sie löste sich ganz von ihm, zog ihre Sachen wieder ordentlich und verschwand. Vorher sagte sie noch: „Tut mir leid, aber…dafür bin ich einfach noch nicht bereit…“ Van ließ sein Gesicht in dem Kopfkissen versinken. Er war definitiv zu weit gegangen. Ilonah saß derweil wartend auf ihren Göttergatten. Wo war er nur geblieben? So lange konnte er doch nicht seine kranke Frau im Stich lassen. Sie tastete auf dem Nachttisch und fand eine Glocke, die sie sofort schüttelte. Der Ton war so schrill, dass er im gesamten Gebäude erklang. Sofort kamen einige Bedienstete. „Sie haben geläutet?“, fragte einer. „WO IST MEIN MANN?“, fragte sie wütend. „Ähm…keine Ahnung!“ „Und diese dumme Göre? Hitomi!“ „Sie ist gerade aus ihrem Zimmer gerannt!“ Sofort schöpfte sie einen Verdacht und stand auf. Schnell eilte die Königin von Farnelia zu dem Zimmer von Hitomi und öffnete es. Sie sah Van auf den Bett liegen, immer noch mit dem Gesicht in den Kissen. Allein! Ausnahmsweise war sie direkt mal leise gewesen, sodass er sie nicht gehört hatte. So schlich sie weiter zu ihm und entdeckte ein merkwürdiges Teil. Sie erinnerte sich, dass Milerna das trug und es mittlerweile ganz aktuell sein soll. Doch dieses sah moderner aus, mehr wie das…von Hitomi. Aber was soll’s! War ja auch ihr Zimmer. Van hatte sie ohne Hitomi gefunden, das reichte ihr. Sie kam zum Bett und nahm platz. Van schreckte auf. Er hatte gehofft, dass sie zurückgekommen wäre, doch plötzlich schaute er in Ilonahs Gesicht. Sie lächelte ihn an und küsste ihn. Van wusste gar nicht, wie ihm geschah. Er fühlte sich wie ein kleines Kind. Ilonah hingegen begann damit ihr Schleifchen vom Neglige aufzuknöpfen, da sie ja bis vor kurzem noch das Bett gehütet hatte. Allmählich beugte sie sich weiter über ihn und Van legte eine Hand auf ihre Taille. So gefiel das der Königin und zwar sehr gut. Es musste doch langsam mal ein kleiner Nachfolge vom Thron entstehen. Was bot sich da mehr an als mit einem Mann, der praktischer weise auch noch der Ehemann war, zu schlafen. Zumal dieser auch noch recht attraktiv war. Hoffentlich bekam er seinen Oberkörper. Van beschäftigten solche absurden Gedanken nicht. Er wollte nur noch getröstet werden und Ilonah schaffte dies. Sie gab ihm wieder halt und er fühlte sich geborgen. Sofort schoss in ihm der Gedanke hoch, dass diese Heirat richtig war. Wenn er sich voll und ganz auf Ilonah konzentrieren würde, würde er diese überschwänglichen Gefühle von Hitomi vergessen können. Oder? Er versuchte sich auf Ilonah zu konzentrieren, doch ihm gelang es einfach nicht. Jedoch bekam keiner der beiden mit, dass Yukari kurz rein kam. Sie erschrak, entschuldigte sich und drehte wieder um. Das musste sie sofort Hitomi erzählen. Schließlich hatte sie ein Königspaar bei der Paarung erwischt. Mann, war dieses Schloss groß! Das würde ne Weile dauern bis sie sie da gefunden hat. Währenddessen suchte Merle die beiden ‚verloren gegangenen’ jungen Herrn. Sie folgte ihrer Nase und diese führte sie verdächtig weit weg vom Schloss und mittlerweile auch von ihrem Heimatland. Schon bald hatte sie die Grenzen erreicht! Das gefiel ihr nicht. “Miau! Sie werden doch nicht das Land verlassen haben! Aber wieso sollten sie! Am besten frage ich einfach einige Leute! Vielleicht wurden sie ja gesehen! Naja…so auffällig wie Heiji ist, wäre das kein Wunder!“ Sie rannte wieder Richtung Stadt und erkundigte sich bei jedem, der ihr über den Weg lief nach den beiden. Alle meinten, dass sie weiter Richtung Grenze gegangen sind, aber die unglaublichste Nachricht war für sie, als jemand behauptete, dass Yukata zu den Zaibachern gehörte. Das konnte nicht sein, sie wollte es auch gar nicht glauben. Also verdrängte sie den Gedanken und lauschte was die Vögel sangen. Der seichte Wind trug ihre Stimmen zu ihren Ohren, fing ihre Kleidung und Haare zu einem Spiel ein. Diese Abkühlung tat gut, nachdem sie die ganze Zeit gelaufen war. Doch was war das? Eine leichte Note von den Jungs war zu riechen. Das bedeutete für sie: Hinterher! ~^_^-^_^~ Jetzt sind wir aber mal sehr auf eure Reaktionen gespannt! ;-) Bis zum nächsten Mal! Lhain (Franzi&Sky's neuer Name) und Joro!!! Kapitel 16: Sportliche Aktivitäten ---------------------------------- Yukari kam abgehetzt im Garten des Schlosses an. Sie war sich ziemlich sicher, dass ihre beste Freundin hier war. Woher? Das wusste sie selbst nicht so genau, aber wie schon gesagt waren die beiden ja schon ne ganze weile eng befreundet. Anscheinend entwickelt man dann einen sechsten Sinn für die jeweils andere. In der Zeit des Philosophierens war sie so sehr in Gedanken vertieft, dass sie als sie aufsah sich erst mal gewaltig wunderte wo sie nun eigentlich genau war. Nachdem sie eine weile umher geirrt war erkannte sie, dass sie in einem Irrgarten gelandet sein musste. Jetzt wo sie schon einmal drin war wollte sie auch mal versuchen ins Zentrum zu kommen, denn solche „Selbstherausforderungen“ machten ihr immer wieder Spaß. In dieser Hinsicht wollte sie nicht erwachsen werden. Irgendwo hatte sie mal gehört, dass man in einem Labyrinth immer links abbiegen soll um ins Zentrum zu kommen. Nach einer Weile bemerkte sie allerdings, dass diese Theorie nur spekulativer Schwachsinn war und zu gar nichts führte. „Argh!“, fluchte sie schließlich. „Wieso passiert mir immer nur so etwas! Was mach ich denn jetzt nur? Ich hab mich total verirrt, dabei hab ich doch was Wichtiges zu erzählen! Hitomi hätte solche Augen gemacht!“ Doch alles reden half nix. Van war nach seinen kleinen sportlichen Aktivitäten mit Ilonah zu großen sportlichen Aktivitäten mit Allen übergegangen. Die beiden übten Kendo. „Du wirkst so entspannt?“, stellte der blonde Schönling fest. „Findest du?“, hakte Van nach. Er dachte kurz nach, schließlich hatte er Hitomi damit verletzt, doch glücklicherweise würde sie das nie herausfinden. „Allen, können wir...reden?“ „Selbstverständlich! Worum geht es?“ „Um Frauen! Du kennst dich doch da aus!“, erklärte er. „Schieß los! Da kann ich dir sicher ein Stück helfen!“ „Ich kenn da einen Freund…der hat liebt zwei Frauen…“ „Wo ist das Problem? Da fährt er halt zweigleisig! Is doch spannend! Ich liebe den Nervenkitzel, wenn es darum geht ob es eine raus findet oder nicht…“ „Ja jedenfalls…Eigentlich liebt er bloß die eine und die andere…“ „Ich kenn das Problem! Es gibt eindeutig zu viele Schöne in meiner nähe. Naja, kein wunder…“ Er fasste sich ans Kinn und man konnte erkennen, dass er gerade dachte, dass er ja wirklich so ein toller Hecht ist. °Ja, ich bin wirklich ein richtig toller Hengst! Bei den vielen Frauen die mich toll finden! Da tun mir die anderen Kerle leid! Die bekommen nicht so hübsche ab, zumindest, wenn die Frauen mich kennen!° „Also, was rätst du mir äh ihm?“, wollte Van wissen. „He?“ Allen sah ihn an wie das erste Auto. Der König von Farnelia war von seinem besten Freund enttäuscht und ging. Wäre Merle doch nur hier! Sie hätte definitiv ein offenes Ohr für ihn. Doch da kam ihm auch schon die Idee, dass er sie mit Escaflowne suchen könnte. Also machte er sich auf dem Weg zu den Guymelef. Ilonah war auf der Suche nach ihrer ‚allerbesten’ Freundin. Auf der Suche nach Hitomi. Schließlich fand sie sie im Rosengarten Asturias auf einer Bank. „Sieh an, sieh an! Was sich hier so rum treibt!“ „Willst du was?“, erwiderte Hitomi gereizt. „Wieso so gereizt! Dabei könntest du so glücklich sein!“, erklärte sie. „Ach ja und wieso?“ „Du hast so ein bequemes, weiches Bett hier in Asturia bekommen! Du glückliche! Van und ich mussten das einfach mal ausnutzen, da du nicht da warst…“ Hitomis Augen weiteten sich. Sie ahnte schon, was das bedeuten sollte, doch sie wollte es nicht wahr haben, deshalb stellte sie sich dumm. „Ach ja? Habt wohl mal Probesitzen gemacht!“, sagte sie. „Naja, so was in der Art! Nennen wir es eher Probeliegen und ich…lag unten!“ Sie zwinkerte ihr eindeutig zu und Hitomi fiel es schwer die Fassung zu bewahren. „Ich habe Van schon lange nicht mehr so glücklich gesehen.“ „Weißt du was: Das tangiert mich peripher!“ Damit stand sie auf und ließ eine schmollende Königin zurück. Woher sie das wusste? Nun ja, sie zog eine Schnute. Yukata und Heiji hatten sich mittlerweile weit von Farnelia entfernt. Da sie nicht ahnten, dass sie von Merle verfolgt wurden, hatten sie einen Stopp eingelegt und Trainierten. „Wieso willst du unbedingt mit mir trainieren? Ich bin fit genug!“, meinte Heiji locker. „Ach ist das so?“, hakte Yukata verächtlich nach. „Ja, ja das ist so!“ In den Augen von Hitomis jüngerem Bruder loderte die Entschlossenheit. Doch das half trotzdem nichts. Yukata stürzte sich mit einem Schwert auf ihn, ohne dass er es geahnt hatte. Er hatte somit keine Chance und ging zu Boden. „War das alles?“ Der Katzenjunge war sichtlich enttäuscht. °Was für einen Vollidioten hab ich mir denn hier angelacht?° „Das war unfair!“ „Denkst du, dass dein Gegner dich auch mal freundlich fragen wird, ob er dich angreifen wird! Er zögert ohne nachzudenken!“ "Ja, aber unter Kumpeln macht man so was nich! Schließlich denkst du ja sowieso ich bin noch Anfänger! Also kannst du mich auch vorher warnen!" "Th! Kumpel! Eins versprech ich dir: Ab morgen wird es wesentlich härter! Da bist du mit den Spielregeln vertraut und ich kann dir deine Grenzen zeigen! Mal sehen, vielleicht erwischen wir für dich auch noch einen Guymelef!" " Einen was?" "Ich seh schon, da kommt noch seeehr viel Arbeit auf mich zu." Er seufzte. "Hey, tu mal nicht so! Ich komm halt von der Erde und da gibt es so nen Scheiß nicht!" °Von der Erde? Dem Mond der Illusionen? Das hat er doch gesagt! Dann kommt er vom verfluchten Volk, genau wie diese Hitomi! Sie hatte gegen uns gearbeitet und den Zaibachern Unglück gebracht! Vielleicht klappt das mit dem kleinen Idioten ja genau andersrum!° "Schon gut! Aber um ein echter Zaibacher zu sein, musst du dich schon ein bisschen mehr anstrengen!" "Geht klar! Ich werde tun was du willst!" Er grinste wie ein kleiner Junge. Und es stimmte: Er freute sich an seine Grenzen gebracht zu werden, denn auf der Erde hatte er kaum einen würdigen Gegner mehr in Kampfsport gehabt. Das war eine gute Gelegenheit neue Erfahrungen und Wissen zu sammeln. "Ich würde aufpassen was du sagst, Jüngling!", schnurrte Yukata und hatte ein blinken in den Augen was der Erdenjunge nicht zu deuten wusste. °Manchmal is der Typ echt unheimlich. Der würde garantiert bei vielen Horrorfilmen eine Hauptrolle bekommen...° Merle war noch immer auf der Suche nach den beiden. Sie war jetzt schon etliche Stunden ununterbrochen durch die Gegend gerannt. Nichts! Nirgendwo auch nur den Hauch einer Spur von den beiden. Allmählich verließen sie ihre Kräfte. °Yukata, Heiji! Wo seid ihr nur?° Diese Frage hatte sie sich mittlerweile die gesamte Zeit gestellt. Sie musste sie finden und somit auch die ganze Wahrheit, die Yukata umgab. Doch irgendwie hatte sie auch Angst vor dieser Wahrheit. Sie mochte es sich vielleicht nicht eingestehen: Aber sie mochte diesen Katzenmann...Sehr sogar... Jetzt einen Teil von ihm kennen zu lernen, den ihn weniger liebenswert macht oder sie dazu zwingt ihn zu vergessen würde sie um den Verstand bringen. Da sieht sie schon mal nach Ewigkeiten einen von ihrer Sorte und findet ihn auf Anhieb nett...und dann so was... Sie schüttelte den Kopf um diese Gedanken los zu werden. Sie war viel zu müde um jetzt noch falsche Wege einschlagen zu dürfen. Also: Zusammen reißen und Spuren suchen und verfolgen was das Zeug hält, damit sie möglichst schnell die Beiden eingeholt hatte. Während Merle die beiden Jungen sucht, suchte Van nach ihr. Er war im Gegensatz zu seiner besten Freundin jedoch ziemlich nahe von Yukata und Heiji. Bald würde er mit Escaflowne auf sie treffen, zumindest von der Luft aus. Van hielt ständig Ausschau nach Merle und schließlich entdeckte er Hitomis Bruder. Er wurde angegriffen, versuchte sich jedoch zu wehren. °Ich muss ihm helfen!°, schoss es Van durch den Kopf. Sofort sprang er von Escaflowne und breitete seine schneeweißen Flügel aus. Im Sturzflug eilte er Heiji zu Hilfe. Die beiden hatten ihn jedoch nicht bemerkt. ~^_^-^_^~ Eigentlich hatten wir ja gehofft, dass zum letzten Kapitel mehrere Kommis kommen, aber naja! Jetzt gilt mal wieder 1 Kommi für ein Kapitel! Hatten in letzter Zeit einen kleinen Gedankenblitz, darum geht das schreiben zurzeit schneller! ^^ Bis zum nächsten Mal! Eure Lhain und Joro! Kapitel 17: Tränen der Trauer ----------------------------- Van war auf dem Weg, um Heiji zu helfen. Er vermutete, dass dieser in Gefahr war. Der König von Farnelia ahnte ja nicht, dass dieser nur mit Merles neuer Flamme trainierte. Endlich stürzte er sich auf Yukata, seine Flügel waren wieder verschwunden. Er schmiss ihn zu Boden und entnahm ihm sein Schwert. „Ich warn dich, lass Heiji in Ruhe!“ °Ah, Van Farnel! Das ist die Chance!° „Heiji, hilf mir! Das ist unser Feind!“ Hitomis Bruder wusste nun überhaupt nicht mehr, was er machen sollte. Was wollte Van hier? Dachte er etwa, dass er in Gefahr sei? Aber wieso bat ihn Yukata um Hilfe? Zu viele Fragen schwirrten durch seinen Kopf, sodass er nicht fähig war zu reagieren. Der Katzenjunge war somit auf sich allein gestellt. Zuerst musste er Van irgendwie ablenken, damit er seine Geheimwaffe einsetzen könnte. Doch um ein Ablenkungsmanöver zu starten, fehlte ihm die nötige Zeit, da der König ihn nun angriff. Yukata sprang in die Höhe. Es hatte eben seinen Vorteil halb Katze zu sein. Er landete hinter Van und fischte sich schnell etwas aus einer seiner Taschen. Dann sprang er auf Van zu. Er krallte sich an ihm fest und stach ihm dann mit metallischen Nägeln, die er über die Seinen drüber gemacht hatte, in Vans Hals. Dann ließ er von ihm ab. Der König stockte. Schleppend machte er einige Schritte nach vorne. Dann ließ er das Schwert fallen. „AHHHHHH!“ Vans gellender Schrei ließ den Wald erschaudern und seine engelsgleichen Flügel kamen wieder zum Vorschein. Schließlich krümmte er sich und ging zu Boden. „Was hast du getan?“ Heiji war aus seiner Starre erwacht. „Er ist nur durch ein Gift betäubt! Denk dran! ER ist der Feind!“, mahnte Yukata nur. Er ging zu Van und hob sein Schwert auf. „Komm, hilf mir mal!“ „Was hast du vor?“, fragte Hitomis Bruder. Doch als der Katzenjunge in die Hocke ging und Hand an Vans weißen Flügeln ansetzte, war ihm die Antwort bewusst. „Du kannst doch nicht…“ „Diese Flügel bringen den Tod mit sich! Lass dir das gemerkt sein! Ich weiß schon, was ich tue! Hilf mir lieber!“, sprach der Yukata. Heiji schluckte, half dem Katzenjungen dann aber wirklich. Gemeinsam schnitten sie Vans Flügel bis zur Haut ab, die stark blutete, aber auch ziemlich schnell wieder heilte. Irgendwann waren sie fertig. „So, und jetzt nichts wie weg!“, befahl Yukata und packte seine Sachen zusammen. Heiji tat es ihm gleich und gemeinsam machten sie sich auf den Weg. Nach endlosem herum geeiere im Irrgarten und der Erkenntnis, dass man auf Gaia immer nach rechts und nicht nach links abbiegen musste in einem Labyrinth hatte es Yukari endlich raus geschafft. Sie war fast vollständig durchgeschwitzt und hätte zu gern erst eine Dusche genommen, aber ihre Freundin war jetzt wichtiger. Am anderen Ende vom Irrgarten war sie noch nicht gewesen, somit kannte sie sich hier auch nicht aus. °Ich merk schon, das kann noch heiter werden!°, dachte sie und seufzte. Doch was war das? Woher kam dieses Geräusch? Da! Schon wieder. Ihr Körper fing an zu zittern vor Angst. Irgendwas war hinter ihr. Langsam, gaaanz langsam drehte sie sich um und… „Hi! Was zitterst du denn so? Ist dir kalt?“ Sie atmete tief durch. Vor ihr stand ein junger Mann mit einer Heckenschere. Er musste diese Geräusche verursacht haben. „Nein, es geht schon wieder. Aber danke.“ „Kein Problemen. Ich kümmre mich gern um andere Leute. Du bist neu, stimmt ’s?“ Schamlos betrachte er sie von oben bis unten…und ihm gefiel was er sah. Ihre Kleidung klebte durch den Schweiß eng an ihr und betonte ihre Kurven. Yukari blieb dieser Blick natürlich nicht verborgen, doch störte sie es irgendwie nicht. Sie musste sich eingestehen, es sogar ein bisschen zu mögen, davon mal abgesehen hatte sie ihn auch schon längst begutachtet, also war es nur fair wenn er das jetzt auch tun darf. „Ähm…ja, ja ich bin neu und ich könnte etwas Hilfe gebrauchen ich hab mich nämlich total verirrt und…“ Er trat nah an sie heran und strich langsam durch ihr Haar, natürlich nur um die Zweige heraus zu holen, welche sich während ihres Trips verfangen hatten. „Aber ich helfe doch gerne“, hauchte er ihr ins Ohr und zog sich plötzlich von ihr zurück. „Also, wie kann ich dir behilflich sein?“ „Für den Anfang würde es mir reichen wieder zum Schloss zu kommen und wenn du mir dann noch sagen könntest wo Hitomi steckt wäre das toll.“ „Kein Problem, hier entlang. Ach und diese Hitomi ist glaube ich auf ihren Zimmer.“ °Toll, auf die einfachsten Ideen komme ich natürlich nicht! ° Sie waren nun vor dem Schloss angekommen. „Das ging aber schnell, danke noch mal…“ „Szero, mein Name ist Szero! Bis später vielleicht.“ Damit verschwan er in den tiefen des Schlossgartens. (Gruselmusik) Jetzt hielt es das rothaarige Mädchen von der Erde doch nicht mehr aus und sie ging duschen. Schnell lief sie danach in ihr Zimmer, was sie sich mit ihrer Freundin teilte…und tatsächlich, sie war da und schien irgendwie in einer anderen Welt zu sein. Sie blinzelte nicht und starrte die ganze Zeit in eine undeutbare Richtung. Yukari beschloss, dass das nicht gut sein konnte und weckte sie so zart wie möglich aus diesem tranceähnlichen Zustand. (sie schüttelte sie so heftig an den Schultern, dass ein Außenstehender Angst haben musste, ihr Kopf fällt ab. *fg*) „Was….Was ist denn los?“ Verwirrt sah sie ihre Freundin an. „Ich muss dir dringend was sagen, Hitomi! Ich hab gesehen wie dieser Van mit dieser Iklona geschlafen hat!“ „Und? Sie sind verheiratet! Da is das doch normal, oder?“ Sie blieb für so eine Nachricht unheimlich ruhig. „Also ehrlich gesagt hab ich nich das Gefühl, dass auf diesem Planeten irgendwas normal ist! Meinste nich auch? Hitomi…?“ Sie sah ihre Freundin an. Diese hatte begonnen stumme Tränen zu weinen. „Oh Hitomi…“ Liebevoll schloss Yukari in ihre Arme und ließ sie ausweinen. Merle war immer noch unterwegs, doch irgendwie hatte sie das Gefühl, als würde irgendetwas sie zu sich ziehen. Wie hypnotisiert rannte sie in eine gewisse Richtung. Irgendwann konnte sie vor sich ein unglaublich helles Leuten sehen. Es war somit das hellste, was sie je gesehen hatte. Sofort beschleunigte sie ihr Tempo so gut es ging und schließlich kam sie an der Stelle. Der Anblick, der sich ihr hier jedoch bot, war für das kleine Katzenmädchen, war jedoch schrecklicher als jeder Krieg, den sie erlebt hatte. Van lag vor ihr. An seinem Rücken tropfte noch etwas Blut herunter und er hatte zwei große Wunden an den Stellen, an dem sonst seine Flügel erschienen waren. Die Federn lagen verstreut um den jungen König. „Oh nein, mein Van!“, jaulte Merle und kniete sich zu ihm. Mit Tränenüberfüllten Augen legte sie ihn in ihren Schoß. „Wer hat dir das angetan! Wie kann man nur so grausam sein?“ Sie sah sich um, aber außer Escaflowne war nichts zu sehen. „M…Merle!“ Vans Stimme war nicht mehr als ein leises Hauchen, doch das Katzenmädchen war froh, seine Stimme zu hören. „Zum Glück, du lebst!“, rief sie erfreut aus und drückte ihn an sich. „Argh!“ „Oh, Entschuldigung! Mein Van, was ist passiert?“ Van stützte sich, so gut es ging auf und sah die Federn um ihn herum. „Dieser Katzenjunge! Ich dachte Heiji ist in Gefahr, aber...! Diese Junge hatte mich mit Gift versetzt und dann…“ Van schluckte. Hitomis Bruder und dessen Kumpane hatte ihm seine größte Erinnerung an seiner Mutter genommen. Als er in das Tränenreiche Gesicht von Merle blickte, begann auch er zu weinen. Yukata und Heiji hatten nach langen Strapazen endlich das Zaibacherreich erreicht. Hitomis Bruder fiel auf, was für eine Schwärze der Himmel hier zeigte. Er hatte das unwohle Gefühl, bei der bösen Seite gelandet zu sein. Der Katzenjunge bekam seinen etwas ängstlichen Blick mit. „Keine Angst! Das Aussehen trügt! Ich führe dich jetzt zu Dilandau!“, erklärte er. Die beiden liefen eine Treppe hoch, die in den großen Felsen vor ihnen gebaut war. Es war trotzdem ziemlich steil und ab und zu bröselte etwas von dem Gestein herunter. „Ach, wenn ich dir einen Tipp geben darf: Solange du nichts gefragt wirst, halte den Mund! Dilandaus Launen sind manchmal echt schlimm!“ Heiji nickte nur. Erst als ihm bewusst wurde, dass Yukata es nicht sehen konnte, da er vor ihm lief, sprach er: „Ja, okay!“ Beide betraten nun ein Gebäude, nachdem sie die Treppe hinter sich gelassen hatten. Der Katzenjunge lief schnurstracks auf einen Raum zu. Es war eine riesige Halle mit einigen Guymelefs. Vorne dran ein roter. Dilandau stand an diesem und betrachtete ihn. „Meister Dilandau?“ „Yukata? Du bist zurück! Wer ist das?“ „Das ist Heiji! Er hat Talent! Außerdem kommt er vom verfluchten Planeten! Dem Mond der Illusionen!“, erklärte Yukata. Dilandau begann Heiji genaustens zu mustern. „Ich kenn dich doch! Du bist mit Hitomi gekommen!“ „Äh…ja! Sie ist meine Schwester!“, antwortete der Erdling. „Was soll das Yukata? Findest du das lustig? Den Bruder dieses Mädchens hier her zu bringen?“ „Meister Dilandau! Er hasst Van genauso wie ihr!“, verteidigte sich der Katzenmensch. „Van Farnel! Du hasst ihn also auch so?“ „Er spielt mit den Gefühlen meiner Schwester! Er benutzt sie, obwohl er diese Ilonah hat!“, erklärte Heiji. „Ilonah ist die Ehefrau von Van!“, fügte Yukata hinzu. „Das weiß ich selber!“ „Vielleicht könnt ihr ihn schaden, durch diese Tussi!“, schlug Hitomis Bruder vor, der die Königin nicht mochte. Dilandau sah zu ihm und überlegte. Die Idee schien ihr gar nicht so dumm, da sie das Volk der Königin kannte. Wenn ihr auch nur ein Haar gekrümmt werden würde, würden sie gewaltig tosen. „Dein Vorschlag gefällt mir, Heiji!“ Dilandau begann laut zu lachen. Lange Zeit hatte Hitomi weinend in den Armen ihrer Freundin gelegen. Doch sie weinte nicht nur wegen dieser einen Tatsache. Viel mehr bedrückte sie ihre Gesamtsituation mit Van und der Lage auf Gaia. Sie hatte das Gefühl, wenn sie in der Nähe war wurde alles schrecklich kompliziert und alle schienen in ein schwarzes Loch aus Trauer und Unzufriedenheit zu stürzen. Sie erinnerte sich daran, dass sie das früher auch schon vermutet hatte. Auch während ihres ersten Aufenthaltes war viel Unglück über die Bewohner von Gaia gekommen. Vielleicht wäre es das Beste für alle, wenn sie verschwinden und nie wieder hier auftauchen würden. „Hitomi? Hitomi!“, sprach Yukari sie an. Hitomi schrak auf. „Ja?“ „Sag bitte etwas! Ich kann es nicht ertragen, wenn du weinst! Dann muss ich auch weinen!“ Sie lächelte leicht. „Das brauchst du nicht tun. Es ist so schon schwierig genug für dich, weil ich dich hier mit hergeschleppt habe. Da brauchst du dich nicht auch noch mit meinem Problemen belasten.“ „Red nicht solchen Unsinn! Ich bin deine Freundin und dafür sind Freunde doch da!“ „Danke! Wenn ich dich nicht hätte!“ Sie drückte Yukari ganz dolle. „So, und jetzt erzählt Tante, was das kleine Mädchen weinen lässt.“ So berichtete Hitomi alles, was sie bedrückte und ihr wurde gleich leichter ums Herz. ~^_^-^_^~ *heul* Ich könnte jetzt noch heulen! Lhain geht es da sicher nicht anders! Der arme Van! Aber Strafe muss sein, gell! Zu der Szene hat mich übrigens X-Men 3 inspiriert! Bin ja mal auf eure Reaktionen gespannt! Die Aktion 1 Kommi für ein Kapitel geht übrigens noch weiter! Zumindest bist zum nächsten Kapitel! In diesem Sinne! dewa mata! Joro und Lhain! Kapitel 18: Beziehungen ----------------------- Van hatte sich mittlerweile wieder beruhigt. Auch Merle, die etwas Essbares anfertigte. „Sag mal, mein König, müsstest du nicht Asturia sein?“, wollte das Katzenmädchen wissen. „Ich brauch deinen Rat! Es geht um…“ „Hitomi!“ „Ja! Tut mir leid!“ Er senkte den Kopf. „Wieso tut dir das leid?“ „Naja, ich will dich nicht damit belästigen!“ Sein trauriger Blick, zerriss Merle das Herz und sie umarmte ihn. „Ach, mein Van, das wird schon wieder. Ich bin mir sicher dein Volk, die Menschen in deiner Umgebung, deine Freunde und…Hitomi lieben dich immer noch. Und nur weil du keine Schwingen mehr hast, heißt das nicht, dass dir deine Mutter nicht mehr nahe ist…“ „Woher…?“ „Unterbrich mich nicht, ich bin gerade dabei dich mit gefühlsvollen Worten trösten zu wollen, und du!“ Sie hatte beleidigt gesprochen und dabei die Augen geschlossen. Sie merkte, dass van sie ansah. Langsam öffnete sie erst ein Auge und dann das andere und setzte ein breites Grinsen auf. Nun musste auch Van grinsen. Sie schaffte es immer wieder ihn aufzumuntern. „Was ich eigentlich sagen wollte: Deine Mutter lieber dich nicht wegen deinen Flügeln. Du bist die ihr und sie bei dir, hier…“ Sie tippte an die Stelle wo sein Herz schlug. „…drin. Sie wird dich immer lieben, weil du ihr Sohn bist und weil du so bist wie du bist…und du kannst sie dadurch nicht vergessen. Außerdem lebt sie ja auch in dir und Folken weiter. Oder irgendwie so…“ Van sah zu ihr. Ihre Worte hatten ihn getröstet und er wollte nicht mehr traurig sein. Schließlich war er der König von Farnelia. Merle begann über die Wunden an seinem Rücken zu streicheln. Zuerst schreckte er auf, da es etwas schmerzte, doch dann ließ er es über sich ergehen. Schließlich begann Merle auch mit ihrer rauen Katzenzunge darüber zu lecken. Einen leichten Seufzer konnte sie ihm dadurch entlocken. Jedoch hatte diese Geste eine heilende Wirkung und die Schmerzen verklingen. „Danke, das tut gut!“ „Ich weiß. Bin doch dafür zuständig, dass es dir gut geht!“ „Natürlich! Komm, lass uns zurück fliegen.“ „Miau! Gerne!“ °Ihm geht es wieder besser!° Sie grinste. Allen saß in einem Haus, welches man bei uns als Kneipe bezeichnet hätte. Allerdings keine Kneipe, wo jeder rein durfte. Nein! Einer wie er ließ sich nur in ‚Nobelkneipen’ nieder. Er kam gern hier her. Es gab zum großen Teil nur hübsche Kellnerinnen und natürlich war es auch stilvoll eingerichtet. So saß er nun, mit einem Krug Wein, wie er es mittlerweile, fast immer, mehrmals die Woche tat. Die meisten fragten sich nicht mehr warum er es tat, aber auch ‚Neulinge’ wurden nun aufgeklärt: Ei junger Mann mit blauen Haaren betrat den Laden und ging zielstrebig auf den jungen Ritter zu. „Du bist spät dran.“, stellte dieser fest und nahm einen Schluck des vollmundigen Weines. „Tut mir leid, ich wurde aufgehalten! Dafür habe ich viele neue, gute Nachrichten.“ „Das ist erfreulich. Aber wieso setzt du dich nicht? Du stehst da, wie sie Staue von Yorkia.“ „Ich komme ja auch von dort, deswegen meine Haarfarbe und mein Name.“ Er setzte sich. „Kommen wir aber zu dem Grund, warum du eigentlich hier bist…“ „Ja, natürlich! Ich habe neue Beute…“ Ilonah hatte mittlerweile Milerna aufgesucht. Natürlich nicht ohne vorher ein Bad in Rosenblättern genommen zu haben. Immerhin sollte man die Nachwirkungen ihrer Beschäftigungen nicht mitbekommen. Schlau wie sie war hatte sie mitbekommen, dass Milerna dieses…Mädchen gut zu kennen schien. Jetzt wollte die blonde Königin die andere von der Sorte ausquetschen um mehr über Vans mysteriöse Freundin heraus zu finden. Sie wollte es aber geschickt anstellen, damit das Nesthäkchen der Familie Aston nichts merkte. Nur wie sollte sie das hin bekommen? Schnell musste ein guter Plan bzw. eine geschickte Fragenkombinationen her. „Hallo Milerna!“, begrüßte sie schließlich ihre gegenüber. Drydens Frau nickte ihr freundlich entgegen. „Wo hast du denn Van gelassen?“ Erst jetzt bemerkte sie, dass sie ihren Mann seit dem Vorfall in Hitomis Zimmer nicht wieder gesehen hatte, aber das war jetzt unwichtig. „Er ist sicher mit Allen unterwegs! Du weißt ja, wie unzertrennlich die beiden sind! Aber egal! Was hältst du eigentlich von dieser Hitomi? Die ist mit irgendwie komisch!“ Hach das war wirklich gut durchdacht, wie Ilonah fand. Angriff war schließlich die beste Verteidigung. Eries Schwester zog darauf nur eine Augenbraue hoch. Sie wollte sie also über Hitomi aushorchen, was? So nicht! Sie war zwar noch nicht lange im ‚Königinnengeschäft’, aber mittlerweile hatte sie schon ein Gespür dafür entwickelt, was jemand wirklich wollte. Vor allem wenn sie es so leicht gemacht bekam. Aber gut. Sie liebte so kleine Spielchen und war dazu bereit sich darauf einzulassen. Zumindest bis zu einem bestimmten grad. Wenn es ihr zu weit ging, würde sie einfach sich irgendwas einfallen lassen. Dabei war sie sich sicher die andere würde das nicht merken. Schließlich war die blond, blau und… nun ja. Zum Glück traf dieser Spruch nicht auf sie zu. Sie hatte lila Augen und Ausnahmen bestätigten die Regel… Sie musste bei diesem Gedankengang grinsen, was ihre gegenüber nur verwirrter und unsicher machte. „Wieso grinst du so?“, hakte Ilonah nach. „ Ach nichts! Ich weiß, was du meinst. Ich fand sie zu Beginn auch komisch!“ „ Aber jetzt bist du mit ihr befreundet!“ „Naja!“, meinte Milerna und zuckte die Schultern. „Wo kommst sie eigentlich her?“ „ Na aus Farnelia habt ihr sie doch mitgebracht!“ Die Königin Asturias stellte sich dumm, doch Ilonah durchschaute es. „Aha, du willst es mir nicht sagen! Meine Ehe steht ja nur auf dem Spiel!“ „Hitomi würde derart nichts tun! Sie respektiert, dass Van verheiratet ist!“ °Ja natürlich, ihr geht es um ihre Ehe! Veralbern kann sie jemand anderen! Die will doch Hitomi nur rauskicken, damit sie vollen Einfluss auf Van hat und in der Politik mehr mit reden kann, was wiederum ihren Papi in den Schoß spielt.° °Ha! Ich hab sie an der Angel! Sie weiß nicht, was sie jetzt noch machen bzw. sagen soll. Dadurch wird sie unsicher und macht Fehler in ihren Antworten.° Dilandau hatte sich mit ihren Vertrautesten und Engsten Mitarbeitern zurückgezogen, dazu zählte unter anderem auch Yukata. Das hieß also im Klartext: Heiji saß im großen, bösen Zaibacherreich alleine da. Er drehte Däumchen und dachte nach. Irgendwie hatte er sich das alles anders vorgestellt. Hier war alles so dunkel und Furcht einflössend. Er hatte angenommen, dass dieses Reich vor Lebensenergie strahlen würde und Elenfanten im Tutu auf einer großen Wiese mit vielen bunten Blümchen rumhüpfen würde. Natürlich hatte er das nicht wirklich angenommen, doch bei dem Gedanken musste er unwillkürlich grinsen. Das wäre doch zu lustig gewesen. Er schüttelte den Kopf und sah dann wieder zur großen, bösen Tür. Was beraten die Zaibacher inklusive Yukata und Dilandau nur da drin? Sie konnten ihn doch nicht einfach draußen sitzen lassen! Was wäre wenn jetzt jemand kommt der ihn blöd anmacht. Da zu antworten wäre für ihn kein Problem, sollte dieses „anmachen“ allerdings mit Waffen geschehen hätte er ein…kleines Problem. Da wäre wieder so eine Frucht praktisch wie es sie bei One Piece gab. Ja, das wäre toll. Eine Frucht wo man unverwundbar wäre. Wie die dann wohl heißen würde? Heilheil- Frucht? Er überlegte noch eine Weile weiter. Dann kam ihn aber der Gedanke, dass diese Frucht auch seelische Wunden heilen können müsste. Diese taten bei weiten mehr weh! Traurig starrte er in die Leere. Plötzlich wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Ein lauter Schrei drang aus dem Beratungszimmer. Wie auf Knopfdruck stand Heiji unweigerlich auf. Gespannt starrte er die Tür an, die kurze Zeit später geöffnet wurde. Ein unbekanntes junges Mädchen taumelte nach draußen. Sie hielt sich den Kopf und als sie kurz vor einem Zusammenbruch war, fing er sie noch rechtzeitig auf. Das Mädchen sah ihn noch an, bevor sie endgültig zur Seite kippte. Heiji sah wieder auf, da Yukata ankam. „Was hast du gemacht?“, fragte der Katzenjunge mit gezücktem Schwert. „Nichts! Sie ist einfach zusammengeklappt!“, erklärte Hitomis jüngerer Bruder. „Lass sie los!“, befahl Yukata. Heiji sah das Mädchen an und legte sie behutsam vor sich nieder. Dann machte er einige Schritte von ihr und einige Zaibacher schleppten das hübsche Mädchen weg. „Wirklich?!“ In Allens Augen lag sofort ein leuchten. Währenddessen nickte sein Tischnachbar, Szero, nur. „Wie heißt sie? Nein! Besser! Wie sieht sie aus?“ Eine fein angezogene Kellnerin, auf gut deutsch: Sie hatte recht wenig an, fragte ob sie etwas trinken wollten. Die beiden Kumpels bemerkten sie ausnahmsweise mal nicht. Verwundert ging diese weiter, als sie keine Antwort erhielt. Man fragt sich nun wie ein Bediensteter in einem Schloss in so einen Nobelladen kam. Die Antwort war eigentlich ganz einfach: Hier konnten sie ungestört über ihre ganz privaten Themen reden. Das raunen der anderen Stimmen war so laut, das niemand mitbekam, was sie sprachen und falls einer doch was aufschnappen sollte waren diese meist so edel, dass sie es für sich behalten würden. Somit kam nichts an die Öffentlichkeit, was niemand zu interessieren hatte. „Also, die kleine ist ungefähr so groß…so groß…ungefähr wie Milerna! Sie hat dunkelrotes Haar und eine geile Figur!“, erzählte Szero. „Und…?“ Allen hielt sich seine Hände demonstrativ von seinem Oberkörper. Sein Kumpel verstand. „Naja, eher etwas flach, die gute! Schade, dass man das nicht aufpumpen kann!“ „Da fällt mir ein! Eine Bekannte von mir hat mir mal erzählt, dass man das auf ihrem Pla…äh in ihrem Land machen kann! Aber…ist erstmal egal! Ich hab übrigens auch ein Mädchen getroffen, das auf deine Beschreibung passt! Ihr bezaubernder Name ist Yukari!“ Szero sah ihm interessiert an. „Die musst du mir mal zeigen! Sag mal…du hast doch Verbindungen nach ganz oben! Kannst du mir nichts mit Milerna einrichten?“ Nun wurde es Allen zu bunt. Er haute mit den Händen auf den Tisch und sah ihn wütend an. „Was denkst du dir eigentlich? Du spinnst wohl!“ Wutentbrannt ließ er seinen Kumpel sitzen. „Was hat er denn?“ Mit einem Schulterzucken stand der Yorkianer auf und verließ den Laden, ohne zu bezahlen. Van war mit Merle auf Escaflowne unterwegs zurück zu dem Palast von Asturia. Der König hatte sich etwas gefangen, da der Guymelef seine Drachenform hatte und ihm dies ermöglichte zu fliegen. Merle fand es auch ganz toll: So konnte man herrlich kuscheln. Zwar hatte sie eingesehen, dass sie immer ein Brüderchen-Schwesterchen-Verhältnis zu ihm haben würde, aber mit seinem Bruder zu kuscheln war ja okay… Sie würde leicht rot und schmiegte sich enger an ihn. Er roch so gut… „Ist dir kalt?“, fragte er besorgt und gleichzeitig mit einer unendlichen Zärtlichkeit in der Stimme, dass ihr das Herz weich wurde. Sie würde es nie wieder zulassen, dass man ihren Van jemals etwas antat. Das stand in diesem Moment für sie fest. „Merle?“, sprach er sie ein weiteres Mal an. „Ähm…nein! Erzähl mir lieber von deinem Kummer! Wegen Hitomi!“, bat das Katzenmädchen ihn. „Du weißt, dass ich sie noch liebe! Aber…ich bin mit Ilonah verheiratet und darf das nichts aufgeben! Schließlich ist ihr Volk nicht gerade für seine Liebenswürdigkeit bekannt!“ „Ach Majestät!“ „Hitomi denkt aber vermutlich, dass ich nichts mehr für sie empfinde! Am liebsten würde ich einfach nur mit ihr zusammen sein wollen! Von mir aus auch auf ihrem Planeten!“ „Van, du solltest ihr deine Gefühle genau so offen gestehen, wie du es mir gerade gesagt hast!“, erklärte Merle. „Das hab ich ihr doch schon gesagt! Aber…ich habe Mist gebaut! Hitomi und ich waren uns sehr nahe gekommen, aber sie konnte dann doch nicht! Dann kam Ilonah und…“ „Du hast mit ihr…“ „Sie ist meine Frau! Aber das schlimme daran…es war in Hitomis Zimmer…in ihrem Bett!“ Szero hatte alle seine Aufgaben erledigt und konnte nun ruhigen Gewissens nach Allen suchen. Seinen Abgang in der Kneipe fand er doch etwas merkwürdig. Also wollte er fragen gehen, was denn los sei. Wie es der Zufall wollte lief er Yukari wieder über den Weg, welche für Hitomi gerade ein Glas Wasser holen wollte. Das war seine Gelegenheit sie endlich Allen vorzustellen! Mit ihr wäre seine schlechte oder besser komische Laune bestimmt wieder wie verflogen. "Hallo, Süße! Hast du dich wieder verlaufen, oder was ist los?" Das Mädchen drehte sich um. Über das ´Süße´ hatte sie hinweggehört. "Danke der Nachfrage, aber ich weiß ausnahmsweise mal wo ich lang muss!", meinte sie nur lächelnd. "Schade eigentlich! Ich hätte dir zu gern den Weg gezeigt!" "Hmm, wenn du so nett fragst, kannst du mich ja ein wenig herum führen!" "Gern!" So liefen sie zusammen den Gang entlang. "Sag mal, bist du auch ein König oder so?", wollte sie nach einer gewissen Weile wissen. "Wieso?", hakte er nach. "Naja, du bist hier im Schloss von Asturia!", entgegnete sie. "Ja, aber...eher wegen meinem Kumpel! Er war vorhin etwas komisch drauf!", erklärte Szero. "Außerdem arbeite ich hier, da ist es doch klar, das ich hier bin, oder?" Er grinste von einem Ohr bis zum anderen. Sie war einfach zu niedlich...und ihr Lächeln... Auch Yukari hatte schnell den Gedanken an ihre Freundin vergessen, nachdem sie sich eingeredet hatte, dass sie das schon verstehen würde. Ganz davon mal abgesehen, dass sie eine Beziehung bereits am laufen hat und ihre Freundin in einem Tief steckt und beide auf sie warten. Aber in so einer Situation konnte man schon mal egoistisch sein... "Sag mal...was willst du eigentlich sehen? Du scheinst irgendwie sehr zielstrebig zu sein!", holte der junge Mann sie aus ihrer Gedankenwelt zurück. "Ich...äh...also eigentlich will ich nirgendwo speziell hin. Ich bin nur dir hinterhergelaufen..." Sie wurde leicht rot um die Nasenspitze. Oh, wie peinlich! "Ach so...wenn du magst, könntest du mir bei meiner Suche helfen!" "Gern!" "Sag mal, wo bist du eigentlich her? Ich hab dich noch nie zuvor hier gesehen!", stellte er fest. "Ich komme aus Tokio in Japan!", erwiderte sie. "Tokio? Japan? Das hab ich ja noch nie gehört! Müssen sehr entfernte Länder sein, die aber sehr hübsche Gebilde haben!" Er musterte sie lüstern. Yukari war aber gar nicht zu Lachen zu mute. War sie etwa nur ein Gebilde für ihn. "DEINEN DÄMLICHEN FREUND KANNST DU SELBER SUCHEN...DU...DU PROLL!" Wutentbrannt lief sie weiter. °Sind denn jetzt alle durchgedreht? Was hat die nun schon wieder? Die ganzen anderen Mädels wurden bei diesem Blick immer schwach! Aber da wirst du nur umso interessanter für mich, Häschen! Keine Angst, ich krieg dich schon noch rum! Du willst mich doch nicht verpassen... Und Allen werde ich sie nich vorstellen, die gefällt mir viel zu gut als das ich sie mit diesem Trampel teile!° Er grinste die ganze Zeit lüstern und lief ihr nach. "Es reicht! Ich mag es nicht wenn Typen mir hinterherlaufen und mir eine halbe Stunde auf den Hintern starren!" "Is ja schon gut! Außerdem: Wenn ich dir auf den Hintern gestarrt habe...dann höchstens 15 Minuten!" Damit lief er neben ihr weiter. "HAU AB!" "Wieso so aggressiv? Hab ich was falsch gemacht?" Yukari dachte, sie hätte sich verhört? Hatte er denn nicht gemerkt, was er gesagt hatte. "Wieso? WIESO? Ich glaube mein Schwein pfeift!" "Schweine pfeifen aber nicht! Das ist nicht erwiesen!" Sie drehte sich nur noch weg und lief wutentbrannt weiter. Diese Gaianer (?) waren manchmal seeehr schwer von Begriff. Die kannten aber auch keine gebräuchliche Redewendung. Glücklicherweise kam sie an ihrem Zimmer an. Heiji musste nun wieder die nächste Bank vor dem nächsten Zimmer wärmen. Seine Gedanken kreisten nur um das hübsche junge Mädchen. °Wo ist sie nur hergekommen? Vorher hatte ich sie noch nicht gesehen! Ha! Kein Wunder! Bin ja auch erst ganz kurz hier! Wie konnte ich das nur vergessen? Mal überlegen...Es könnte daran liegen, dass es hie so düster ist, dass man den Tag nicht von der Nacht unterscheiden kann und sich somit die Zeit zieht wie alter Kaugummi!° Er horchte. °Kein einziger Vogel singt, keine Biene summt...das gibt es doch nicht! Die knorrige alte Tür wurde geöffnet und Yukata kam herein. Er lächelte fröhlich, fast so...wie Heiji ihn auch kennen gelernt hat. "Na Sportsfreund!" "Yukata, wer das Mädchen?", fragte Hitomis Bruder sofort. "Das...ähm...das ist unwichtig! Nur so ne Göre! Vergiss sie!", meinte der Katzenjunge lediglich. "Aber...sie ist getaumelt! Ihr ging es schlecht!", sprudelte es aus Heiji hervor. Yukata musterte ihn: "Du solltest dir echt nicht den Kopf darüber zerbrechen! Dem Mädchen geht es wieder bestens! "Ich will ja mein Glück nich überstrapazieren, aber: Darf ich sie sehen?" Sofort verfinsterte sich die Miene des Katzenjungen wieder. °oh, oh, das...war keine gute Idee...Schätze ich jetzt mal.° "Schon gut, schon gut! Du brauchst nicht zu antworten! Ich glaube ich ahne was du sagen würdest!" Beschwichtigend hob Hitomis Bruder die Hände. "Schön, dann verstehen wir uns ja anscheinend prächtig!" "Und...was soll ich jetzt hier machen?" "Erstmal nichts! Dilandau fühlt sich im Moment nicht so besonders und...naja..." Heiji musterte ihn. "Was?" "Wenn es ihr wieder besser geht, wirst du deinen Auftrag erfahren! Ich muss dann mal wieder!" Hitomis Bruder sah ihm verwundert nach. °Er darf nicht erfahren, dass das Mädchen Dilandau ist!°, dachte Yukata. Doch in Heiji begann es zu arbeiten. Sollte es etwa eine parallele zwischen dem Mädchen und Dilandau geben? Die eine verschwindet, die andere taucht urplötzlich auf und beiden geht es nicht gut! Das konnte doch kein Zufall sein! Oder? Er sah sich um. °Was mach ich denn jetzt hier? HILLLFEEEEE! Mir ist langweilig, ich bin müde, ich hab Hunger und durst und das schlimmste: Hier ist kein Schwein! Sind Yukata, die beiden Mädels und ich die einzigen in diesem Kaff hier? Ich will zurück nach Japan! Oder endlich was zu tun, zu mampfen und trinken!° Trotzig verschränkte er seine Arme vor der Brust. Van schaute über seine Schulter. Merle war eingenickt, während sie durch die Luft flogen. Die beiden hatten sich eine ganze Weile über sein Problem unterhalten und sie hatte versucht ihm so gut es ging zu helfen. °Jetzt muss ich sie wohl gleich wecken! Der vorne ist der Palast!°, dachte der König von Farnelia. Merle sah wirklich putzig aus, wenn sie schlief. Wenn man bedachte, dass sie manchmal so kratzbürstig war... ~^_^-^_^~ °^^ Ups! Da ist jetzt schon Wochenlang ein Kommi hier, aber noch kein neues Kapitel, wie versprochen! Ich fühl mich schuldig! *drop* Naja, wurde ja jetzt geändert! Die nächsten Kapitel werden aber wirklich etwas länger brauchen! Meine Mitschreiberin ist nämlich zurzeit im Urlaub! *lol* Also, bis zum nächsten Kapitel dann! *gg* LG Kapitel 19: Grausame Vision --------------------------- So, es hatte doch etwas schneller geklappt mit dem nächsten Kapitel! Aber bevor ihr jetzt lest, noch mal ein wichtiger Hinweis: Lhain (von Animexx) schreibt an dieser Geschichte auch mit und sie ist gaaaaaaaanz traurig, weil sie bei einigen Kommis nicht beachtete wurde und ich nur den ganzen Lob einstecken kann - danke übrigens dafür, also die Kommis! Jetzt gehts aber endlich los: ~^_^-^_^~ Als Yukari die Tür öffnete, bemerkte sie verwundert, dass Hitomi nicht mehr da war. Sie war also weiterhin mit Szero alleine. „Oh, toll! Jetzt verstehe ich! Du wolltest, dass wir ungehört auf deinem Zimmer sind!“ Er lachte und trat an ihr vorbei in den Raum. „Richtig geräumig und es riecht so angenehm hier!“ Yukari seufzte. Wahrscheinlich hatte sie vorhin einfach nur überreagiert. Schließlich hatte ihr Szero schon vom ersten Augenblick an gefallen. „Ja, genau das wollte ich! Das ist Hitomis und mein Zimmer!“, erklärte sie und nahm auf ihrem Bett platz. Szero gesellte sich zu ihr. „Hitomi? Ich glaube Allen hatte sie mal erwähnt! Ist das so ein außergewöhnliches Mädchen?“, fragte er neugierig nach. „Außergewöhnlich? Ja, da ist sie! Sie ist etwas Besonderes!“, schwärmte Yukari. „Sag mal, sagtest du grade Allen? Du kennst Allen? Allen Schezar?“ Der blauhaarige nickte. „Ein guter Freund von mir, aber er war vorhin etwas komisch drauf! Vermutlich wurde er mal wieder abgeblitzt von dieser Hitomi! Du musst wissen, dass das vorher noch nie eine Frau gewagt hat!“ „WAS? Hitomi hat Allen abgewiesen? Das hat sie mir ja gar nicht gesagt?“ Sie war völlig aus dem Häuschen. Hitomi war währenddessen draußen etwas rum gelaufen. Sie konnte nicht einfach da liegen. Dass Van unterwegs war, hatte sie bereits erfahren. Sie vermutete selbstverständlich, dass er sich nur gedrückt hatte. °Der kann was erleben, wenn er wieder hier auftaucht!°, schwor sich das Mädchen vom Mond der Illusionen. Plötzlich bedeckte ein riesiger Schatten den Garten von Asturia. Hitomi sah zum Himmel und erkannte Escaflowne am Himmel. Das war die Gelegenheit. Sie rannte los, um den Besitzer des Guymelefs abzufangen. Glücklicherweise war sie ja eine gute Athletin, sodass ihr es nicht so fiel ausmachte. Nicht weit von ihr landete Escaflowne schließlich. Etwas abgehetzt, kam Hitomi zum stehen. Sie stützte sich mit ihren Händen an ihrem Bein ab und schnappte nach Luft. Als ihr Puls sich etwas stabilisiert hatte, sah sie sich um. Von Van war keine Spur zu sehen. °Weit kann er noch nicht sein!°, dachte sie und lief in die einzige Richtung, in der der König von Farnelia lang gegangen sein musste. Als sie an dem Guymelef vorbeiging, spürte sie plötzlich etwas. Sie sah ihren Anhänger, der zu Escaflowne zeigte. Hitomi erstarrte und verstand erst nicht. Sie folgte jedoch der Anweisung und betrachtete den stählenden Riesen. An Escaflownes Rücken waren zwei tiefe Wunden zu sehnen. °Ob Van verletzt wurde?“, fragte sie sich und begann sich sogleich Sorgen zu machen. Ihre Wut war wie weggeblasen. „VAN!“, schrie sie und begann wieder zu rennen. Der König von Farnelia stutzte. Hatte er nicht eben seinen Namen gehört. Merle bekam es mit. „Was ist Majestät?“, wollte sie wissen. „Mir war so, als hätte mich jemand gerufen!“, erklärte er ihr. Und Tatsache. Hitomi kam angerannt. Als sie sah, dass mit ihm alles in Ordnung war, fiel sie ihm überglücklich um den Hals. „Gott sei dank, dir geht es gut!“ „Was soll denn sein?“, hakte er nach und versuchte sie wieder von sich zu drücken. Zu groß war seine Angst, dass sie seine Wunde entdecken würde. „Ich hab Escaflowne gesehen und er hat zwei tiefe Wunden am…“ Sie stockte. Als sie seine Unschuldsmiene sah – wie sie es bezeichnete – erinnerte sie sich wieder daran, dass sie ihn ja eigentlich zur Rede stellen wollte, warum er ihr so wehgetan hat und immer noch tut. Aus dem Affekt heraus, verpasste sie ihm deshalb eine schallende Ohrfeige. „Wieso hast du das getan? Du hast gesagt, du liebst sie nicht! Du bist wie jeder andere auch! Und dann noch in meinem Bett!“, schrie Hitomi aus vollem Halse. Merle hatte sie noch nicht einmal wahrgenommen. Van verstand nur Bahnhof. Für was beschuldigte sie ihn. Hatte sie womöglich erfahren, was mit Ilonah war? „Woher?“ „Von der Ach-so-tollen Königin!“, erwiderte sie trocken. „Ich will zurück zur Erde!“ Sie hob ihren Anhänger in die Höhe. Van ergriff jedoch ihre Hand und zog sie wieder herunter. „Du darfst nicht gehen! Hitomi, was ich dir gesagt habe…stimmt! Ich liebe sie nicht! Ich habe sie niemals geliebt! Ich musste sie bloß heiraten, weil Folken gestorben ist!“, erklärte er. „Was hat Folken damit zu tun?“ „Der erste Nachkomme war der Tochter von (weiß grad net, wie das Land heißt!) versprochen!“ Hitomi schluckte. So war das also. Doch trotzdem hatte er mit Ilonah geschlafen. Vermutlich hatten sich inzwischen Gefühle bei Van entwickelt. Sie konnte damit einfach nicht leben. Hitomi riss sich los und verschwand. Merle sah erst zu Van. Als er nickte, verstand sie und folgte dem Mädchen vom Mond der Illusionen. Hoch oben am Himmel kreisten Vögel und suchten den Boden nach Nahrung ab, sie flogen fast so hoch dass sie ein Junger Mann hätte berühren können. Doch leider würde dieser Wunsch ihm verwehrt bleiben, denn er war nicht mehr in der lebendigen Dimension zu Hause, und er würde sie auch nie wieder sein Heim nennen können. Sein einziger Trost war, dass diese Dimension nah an der vom noch lebenden Stellen angrenzte und er so mitverfolgen konnte, was auf Gaia geschah. Ein Seufzen entfuhr ihm, als er sah wie sich der Gemütszustand seinen jüngeren Bruders verschlechterte. Wie gern würde er ihm helfen wollen, doch es ging ja nicht…oder? Hatte er nicht kürzlich von einer Legende gehört, dass man wieder ins Diesseits zurückkehren konnte. Folken versuchte sich genauere Einzelheiten ins Gedächtnis zurückzurufen, doch es gelang ihm nicht. Ein Grund dafür war unter anderen Dornkirk. „Du bist selber schuld daran!“, meinte dieser. „Ich habe meine Aufgabe erfüllt! Ich habe dich vernichtet und somit Van und Hitomis Leben beschützt und die von ganz Gaia! Ich habe meine Fehler wieder gut machen können!“, widersprach Folken. „Und trotzdem bist du unglücklich mit deiner jetzigen Situation! Du würdest lieber da unten sein – im Leben! Sie hätte dein sein können! Sie sollte dein sein!“, erklärte Dornkirk. Folken wand sich von ihm ab. Er hatte keine Lust sich mit ihm zu unterhalten. Schließlich stimmten seine Worte. Damals, als er zu den Zaibachern gestoßen war, hatte er auch alle seine Gedanken an seine Verlobte – Ilonah – verloren. Auf Gaia streifte ein Windhauch einen jungen Ritter und es war ihm, als wäre er von Traurigkeit erfüllt gewesen. Doch das interessierte ihn im Moment nicht wirklich. Er war auf der Suche nach Szero. Zwar war eigentlich nur ausgemacht sich einmal in der Woche zu treffen um Bericht zu erstatten wie die Beuteverhältnisse aussahen, aber bei dem Fang…davon musste er ihm einfach erzählen. Er lief also schnurstracks auf das Stammlokal der beiden zu. Als er jedoch durch die Schwingtür gehen wollte, hörte er seinen Namen. „Allen!“ Es war Milerna. Als sie vor ihm stand, nahm er ihre Hand und küsste diese. Die Wangen der jungen Königin färbten sich sofort rot. „Es freut mich dich zu sehen!“, erklärte er und sah ihr mit seinem treuherzigen Blick an. Milerna hätte ihn küssen können. Sie wusste, dass sie immer noch sehr viel empfand für den Edelmann. „Ich hab dich überall gesucht, wo warst du?“, wollte sie wissen. Allen riss die Augen verdächtig auf und suchte schnell nach einer Notlüge. „Ich hab dich ebenfalls gesucht!“, antwortete er schließlich. „Ach wirklich?“ Milerna war zu sehr geschmeichelt, dass sie ihn nicht mehr in die Augen schauen konnte. „Ja, ich wollte dich unbedingt sehen!“ Er lächelte sie an. „Was wolltest du mir sagen?“, hakte Allen nach. „Ich…ähm…Chyd hat sich für morgen angekündigt!“, erklärte die Königin. „Oh, na da muss ich doch mal vorbei schauen, obwohl, bei meinem strengen Zeitplan…naja, ich werd es schon irgendwie schaffen.“ „Was hast du denn alles zu tun, vielleicht kann ich dir ja behilflich sein oder einen meinen Bediensteten diese Aufgaben übertragen.“ „Nein, lass mal lieber…ich MACH das schon selbst.“ ° Irgendeinen minderwertigen Schnösel werd ich doch nicht dieses Prachtexemplar von einer Frau überlassen. Oh, wenn Szero davon wüsste, er würde vor Neid die Farbe einer überreifen Zitrone annehmen…! ° „Allen…Allen! Alles in Ordnung mit dir? Du warst gerade völlig weggetreten. Ich sag schon immer, dass du dir zu viel zumutest… Es gibt auch noch andere Fähige Männer in diesem Land, die völlig unterfordert sind.“ °Tja aber keiner ist so gut wie ich…° (Wenn das nicht eindeutig zweideutig ist… *eg*) Van war nach dem kurzen Gespräch mit Hitomi zum Grab seines Bruders gegangen. Bevor das Mädchen vom Mond der Illusionen auf Gaia zurückgekehrt war, hatte er seine Zeit oft hier verbracht gehabt. Irgendwie spendete ihn das Grab Trost. „Ach Folken! Wenn du doch nur da wärst! Du würdest mir sicher helfen können! Was soll ich denn nur machen? Ich liebe eine Frau, mit der ich nicht zusammen sein kann! Aber mit Ilonahs Volk kann man nicht verhandeln!“ Er seufzte und richtete sich schon wieder zum gehen auf. Plötzlich kam ein stärkerer Luftzug an. Van hielt inne und drehte sich zu Folkens Grab. Er hatte das Gefühl, als wollte sein Bruder ihm ein Zeichen geben. „Was soll das heißen? Wie soll ich mich entscheiden, Bruder?“, schrie er gen Himmel. Hitomis Lungen brannten vor Schmerz als sie endlich stehen geblieben war. Durch diesen ´kurzen´ Sprint ging es ihr, wenigstens psychisch, wieder besser. Kurz darauf kam auch Merle heftig atmend an. Sie hielt sich die Seite. „Sag mal…wie…machst du das…?“ Hitomi lachte. „Weißt du noch, als ich erst zwei Tage hier war und du mir mein Anhänger geklaut hast? Damals hatte ich keine Chance dich zu erwischen und jetzt…? Du bist ganz schön aus dem Training meine Liebe! Scheinst dich ja an den ruhigen Beraterplatz an Vans Seite gewöhnt zu haben…“ „Miau. Ich muss zugeben, er hat so seine Vorteile… Dieses Mal konntest du mir nur entkommen, weil du Vorsprung hattest und ich diese blöden Schuhe anhaben muss. Da drin kann ja keiner richtig drin flitzen. Und wenn ich dann auf allen vieren laufe ist mein Po auch noch der höchste Punkt im Gelände…“ Sie lief rot an, als sie bemerkte, dass sie alles ausgeplaudert hatte und besonders der letzte Teil nicht nur in ihrem Kopf geblieben war. In den grünen Augen ihrer Gegenüber bildeten sich Tränen. Sie hatte sich vor lachen auf den Boden gesetzt und kringelte sich wortwörtlich nun vor Lachen. Merle sah ein, dass ihre Worte zu komisch waren. Sie begann also auch zu lachen und hielt sich irgendwann sogar schon den Bauch deswegen. „Danke, Merle!“, unterbrach Hitomi nach einer Weile die lustige Zweisamkeit. „Wofür?“, wollte die kleine Katze wissen. „Naja, ich hab schon lange nicht mehr so gelacht! Eigentlich hab ich noch nie sehr oft hier gelacht! Nur du schaffst es immer wieder!“ Merle kratzte sich am Hinterkopf. „Aber deswegen bist du mir sicher nicht nachgerannt!“, wechselte das Mädchen vom Mond der Illusionen das Thema. „Ja, da hast du recht! Hitomi…Van liebt dich! Er liebt NUR dich! Wieso siehst du das nicht ein? Er hat es im Moment nur schwer…Ilonahs Volk ist sehr kriegerisch!“, erklärte Merle. Hitomi wollte schon antworten, als sie plötzlich eine Vision hatte. Seit sie wieder auf Gaia zurückgekehrt war, hatte sie nur ganz selten welche und meist eher unwichtige. Doch diese wirkte wieder so grausam, wie auch schon die bei ihrem ersten Besuch hier. Federn, schneeweiße Federn. Blut. Daraufhin folgte Van. Er war ein kleiner Junge ungefähr vier oder fünf Jahre alt. Er saß auf einer Wiese und weinte. Damit endete die Vision auch schon wieder. Hitomi kippte zur Seite um. „Hitomi, Hitomi was hast du??? Eine Vision? Sag doch was!“, bat Merle und schüttelte das Mädchen heftig. „Merle,…Van…Blut…Er hat geweint…“, flüsterte sie, zu schwach und geschockt um laut reden zu können. „Von was redest du? Was genau ist passiert?“ „Van…Blut…Hilfe…Van…“. Damit war sie wieder in ihrer Ohnmacht gefangen. Merle war verzweifelt. Was sollte sie jetzt nur tun? Ihrer Freundin ging es offensichtlich schlecht. Und eine Vision, die von Blut und dem König handelte. Er hatte doch schon so viel durchgemacht, was sollte jetzt noch auf ihm zukommen? ~^_^-^_^~ Wir bitten um Kommis! o.O *lol* LG Lhain und Joro! ;-) Kapitel 20: Leiden ------------------ Doch zunächst galt es erst ein Mal für Hitomi Hilfe zu holen. Spontan fiel ihr Van ein und der platz an dem er sich befinden könnte: Folkens Grab. Sie wusste, dass er immer dort war, wenn er Hilfe brauchte oder traurig war. Schnell machte sie sich auf den Weg dort hin. Van ließ seinen Blick schweifen, wartend auf irgendein Zeichen in der Natur um ihn herum, was von seinem Bruder kommen könnte. Dabei entdeckte er einen rosafarbenen Haarschopf der in Lichtgeschwindigkeit auf ihn zugeeilt kam. Er lief Merle entgegen. „Was ist passiert? Jetzt sag schon!“, forderte er leicht aufgebracht. „ Hitomi…ohnmächtig…braucht Hilfe…“, sie atmete noch schwer und brachte somit nur die nötigsten Informationen heraus. „Wo?“, setzte er die Frage schnell hintendran. Sie deutete in eine Richtung. Kurz darauf lies er sie alleine stehen. Zur gleichen Zeit in einem Zimmer im Schloss Asturias. Zwei junge Menschen tauschten gerade den neusten klatsch und tratsch über die verschiedenen Liebschaften aus. Besonders Yukari kam nicht aus dem Staunen raus. „Hitomi hat doch tatsächlich Allen abblitzen lassen! Nun gut, sie hatte Van anscheinend schon damals sehr geliebt, doch so einen lässt man sich doch nicht durch die Finger gehen!“ Sie war so in Gedanken, dass sie nicht bemerkte wie sie sie ausgesprochen hatte. Dass sie damit Van und Hitomi hätte in Schwierigkeiten bringen können merkte sie gar nicht erst. Szero aber auch nicht…“Du stehst also auf Abenteuer, ja? Denn schließlich hast du einen Freund und würdest trotzdem Allen nehmen?“ Er sah sie mit einem undeutbaren Blick an. Ihr war diese kleine Zusammenfassung über ihre Sicht von der Bedeutsamkeit einer Partnerschaft nur bedingt peinlich. „Ja und? Ich stehe dazu und mein Freund ist schließlich auch offen was das angeht.“ „Also ehrlich! So hätte ich dich nie in dieser Beziehung eingeschätzt! Aber…das gefällt mir!“ „Ach ja…?“ Sie beugte sich so weit zu ihm, sodass er sich verdreht aufs Bett legte (Füße auf dem Boden, Oberkörper auf dem Bett) Sie stütze sich mit ihrem Händen neben seiner Brust ab und beugte sich immer mehr in Richtung seines Gesichts. Kurz bevor sich ihre Lippen berührten stoppte sie jedoch b und fragte: „Warum? Warum sollte ich ausgerechnet dich nehmen und nicht Allen oder sonst wen…?“ „Weil andere für dich zu Schade wären und Allen sich seiner Sache schon zu sicher….Er zieht sein Ding durch ohne auf die Bedürfnisse der Frau ein zu bemerken geschweige denn auf die ein zu gehen…Für mich jedoch ist das jedes mal wieder ein neues Abenteuer…“ „Ist das so?“ Ja allerdings…“ Sie hatten sich in die Augen gesehen, doch nun fasste er ihr Kinn zischen Daumen und Zeigefinger und legte seine Lippen endlich auf ihre. Romantisch ging es in dem Zimmer von Dilandau gerade nicht zu. Ihr ging es schon besser…und ihr zweites, ursprüngliches Ich, war dank der Medizin von den dort anwesenden Ärzten wieder weg, oder besser: Unterdrückt. Pläne wurden geschmiedet. Ihr Unterbewusstsein hatte registriert wie fürsorglich ein gewisser Neuer mit Serena umgegangen war. So war er viel zu weich…und das sollte sich nun ändern… Lange überlegten Yukata was man dagegen tun könnte, bis ihm schließlich ein Einfall kam. „Herrin? Ich glaube ich habe eine Lösung für dieses Problem.“, der Katzenmann legte eine Pause ein um ihre Reaktion ab zu warten. „Na los! Sprich! Du weist, dass ich es hasse auf die Folter gespannt zu werden!“, herrschte sie ihn an. „Jawohl! Mir kam die Idee, wenn die Ärzte hier es geschafft haben Sie zu einer Persönlichkeit werden zu lassen, müsste auch den umgekehrten Vorgang bewirken können… Natürlich müssten sie dazu eine passende Maschine entwickeln um die zweite Persönlichkeitshälfte auch einen eigenen Körper zu geben, anders würde es uns ja nichts bringen, der dann unsere Befehle Bedingungslos ausführt. Die nette Hälfte können wir ja kalt machen oder wir setzten sie ein um Hitomi zu erpressen…“ Dilandau griff sich überlegend ans Kinn. „Das ist gut…das ist wirklich gut. Exzellente Idee! Ich bin Stolz auf dich und auf die beinhaltete Grausamkeit dieser Idee…“ Sie fing lauthals an zu lachen. Wieder einmal rannte Van durch die Gegend. (kein Wunder, dass die lange schlank sind, so oft wie die bei uns durch die Kante rennen….^^) Erstaunlich schnell hatte er seine Geliebte gefunden, trotz der doch relativ ungenauen Wegbeschreibung von Merle. Er fiel vor sie auf die Knie. Sorge war in seinen Augen deutlich lesbar. Er nahm sie auf den Arm und trug sie Richtung Schloss. Automatisch trugen seine Füße ihn Richtung königliche Suite. Auf den Weg dorthin kam ihm seine Frau entgegen. Misstrauisch beäugte sie die Szene, oder besser, das Bild dass IHR Mann mit dem Kammermädchen bot. „Was tust du denn da?“, fragte sie. „Ich trage Hitomi in unser Zimmer.“, meinte er trocken und ging mit starren Blick gerade aus an ihr vorbei. Sie funkelte ihn böse an. „Und wieso bringst du sie in unser Zimmer? Sie kann selber laufen! Schließlich ist sie doch so eine tolle Athletin?! Außerdem hat die kleine Zofe ihr eigenes Zimmer! Ich möchte sie nicht in meinem Bett habe.“, erklärte Ilonah streng. °Vermutlich hat sie Läuse!° „Sie ist ohnmächtig, dass sieht du doch! Sie brauch ein bequemes Bett und nicht so ein Brett unterm Rücken.“, verteidigt sich Van. Ihm war nicht nach Streit mit seiner Frau. Sie wollte sich aber jetzt mit ihrem Mann streiten. Dann würde er wenigstens abgelenkt sein. In ihrem leicht kranken Hirn bildete sich jetzt folgende Wunschszene: Sie stritten sich und er ließ Hitomi fallen, weil er heftig gestikulieren wollte. Nebenbei hatte er ja sowieso vergessen, dass er seine eigentliche Geliebte auf den Arm hatte. Na ja, wenigstens träumen wird man ja noch dürfen. Aber nichts desto trotz. Sie wollte jetzt einen ordentlichen Streit anfangen. Auf der anderen Seite würde er dann aber sauer auf sie sein und es würde absolut nichts mehr laufen. Sie wollte doch aber auch endlich einen Thronerben….Hach es war zum Verzweifeln. In der Zeit war aber Van schon lange an ihr vorbei gelaufen, ohne dass sie es bemerkt hat. Heiji saß im Schneidersitz vor der Tür und wartete darauf, dass Yukata zurückkommen würde. Er hatte sich einen Stock genommen und kritzelte damit auf dem dreckigen Boden rum. °Hier müsste man glatt weg mal aufräumen.° Er hob den Kopf und suchte nach einer Art Staublappen, entdeckte jedoch nichts, dafür einen Brunnen mit klarem Wasser. °Hmm, jetzt fehlt nur noch ein Wischmopp und es kann losgehen. Am besten schaue ich mich mal danach um. Ich werde schon was finden.° Er erhob sich und suchte sich einen längeren Ast. Schließlich fand er einige alte Kleidungsstücke. Schnell hatte Heiji ein Moppähnliches Gebilde zustande gebracht. Da von Yukata noch keine Spur zu sehen war, machte er sich an die Arbeit. Schon ziemlich bald strahlte alles fein säuberlich. „Okay, machen wir uns an die Dekoration…“ Er grinste. Er sah sich genaustens in dem Schloss um. Nach ca. einer Stunde stand er wieder in der Halle mit voll beladenen Armen. Er sah sich um und lobte sich für die saubere Arbeit eh er mit der Deko beschäftigte. Zunächst wurden lindgrüne Vorhänge platziert, dann noch Kunstblumen in einer dunklen mystischen Vase aufgestellt. Er stellte sich vor dieses Gebilde, nahm sein Kinn zwischen Daum und Zeigefinger und überlegte. °Mmh. Irgendwie sieht das komisch aus. Nya, besser als gar keine Blumen, die hellen das ganze Zimmer gleich auf und es entsteht eine freundlichere Atmosphäre. Weiter geht’s° Er stellte weitere Blumen auf und veränderte so auch noch einiges. Zufrieden stand er in der Vorhalle und sah sich um. Nun konnte er sich hier sogar hinsetzten ohne, dass die Hose gleich schmutzig wurde und er würde es hier vor allem länger aushalten können. Doch was war das, da hing ein Gemälde an der Wand, was noch nich zu diesem freundlicheren Look passte. Zufällig war es eine Bleistiftzeichnung von Dornkirk, auf das die Erinnerung an ihn immer aufrechterhalten werde. Schell radierte er den grimmigen Mund mit dem einen Ende vom Bleistift, den er bei sich hatte, weg und zeichnete ein breites „Zähnezeiglächeln“ darüber. Nun war sein Werk vollständig beendet. Kurz darauf trat der Katzenmann in die Vorhalle. „WAS ZUM TEUFEL IST DENN HIER PASSIERT?!“, schrie dieser sofort. „Ich wusste es würde dir gefallen.“, lächelte Hitomis jüngere ihn freundlich entgegen. „Spinnst du?“ „Ach was, du brauchst dir keine Sorgen machen. Ich hab das zwar alles alleine erledigt, aber es hat Spaß gemacht und mir geht es gut.“, sein Lächeln war immer noch da. Doch er hatte Yukata unterbrochen, was das Fass zum überlaufen bei ihm brachte. „DAS HABE ICH NICHT GESAGT, WEIL ICH MIR SORGEN UM DICH GEMACHT HABE, DU IDIOT!!!!! Außerdem würde ich dir empfehlen mich nie wieder zu unterbrechen, ich hasse das! Weiterhin wirst du alles hier…“ Er drehte sich in der Vorhalle. Doch plötzlich blieb er stehen und er wurde bei jedem Wort was er sprach langsamer. „… in Ordnung….bringen. Oh. mein. Gott… Was hast du nur unseren Führer angetan? Ich hätte dich doch umbringen sollen. So großen Leutemangel haben wir dann doch nich, dass du für uns bedeutsam wärst!“ Er hatte leise gesprochen und seeehr bedrohlich geklungen. Dazu der Wahnsinnige Ausdruck in seinen Augen bei den Gedanken daran endlich wieder morden zu können. Er war kreidebleich geworden. „Aber…aber…“, stammelte Heiji und stemmte dann selbstbewusst seine Hände in die Hüfte. „ICH HAB MIR SO EINE MÜHE GEGEBEN UND DAS EINZIGSTE; WAS DU TUST, IST; MICH ZU KRITISIEREN! ICH HABE AUCH GEFÜHLE!!!“ Nun war es Yukata, der Kreidebleich geworden war. Seine Ohren hingen verblüfft nach unten. So einen Gefühlsausbruch hätte er dem kleinen Erdling nicht zugetraut. „Entschuldige.“, murmelte Yukata. „Du sollst jetzt mit mir mitkommen. Ich soll dich einigen Freunden vorstellen.“ Heiji nickte nur und folgt seinem Freund. Lange sah Ilonah ihren Mann hinterher. Sie konnte sich nicht entscheiden. Sollte sie ihm jetzt hinterher oder ihn in Ruhe lassen? Es war still, nur Vans Schritte hallten in den langen Korridor des Palastes wieder, während sie eine Entscheidung traf: Sie würden ihn in Ruhe lassen. Von ihr trennen konnte er sich ja nicht und selbst wenn er es versuchen sollte hatte sie immer noch ihren Vater, der ihr sicher helfen würde. Van atmete in der Zeit ein Mal tief durch. Er hatte schon befürchtet sie würde ihm jetzt wieder den Marsch blasen. Aber das zählte jetzt nicht, sondern das zierliche Geschöpf in seinem Armen, was ihm doch so nah war und doch scheinbar unerreichbar. Sie bedeutete ihm so unglaublich viel...sollte ihr leben je ernsthaft in Gefahr sein konnte er nicht garantieren, dass er zum Wohle seines Volkes handeln würde. Langsam bettete er seine Angebetete in das weiche Schlafgemach im königlichen Gästezimmer. Sie murrte leicht, worauf er nur grinsen musste. Zärtlich strich er ihr eine lange Haarsträhne aus dem Gesicht und betrachtete sich dieses genauestens. Eins war ihm in diesem Moment bewusst: Ja, er würde für diese Frau sein Erbe, sein Volk und sein leben aufgeben...oder sogar opfern... Ein Augenaufschlag. Van sah überrascht auf und erkannte, dass Hitomi leicht blinzelte. "Van?", sagte sie mit überraschter, brüchiger Stimme. Schließlich schräg sie ganz auf, da sie sich an ihre Vision erinnerte. "Blut, soviel Blut!" Hitomi starrte auf ihre Hände und ergriff dann Vans Hemd. "Irgendjemand wird dir was antun. Deine Flügel!" Die anfängliche Verstörtheit in seinem Blick klärte sich. Er erinnerte sich für den Bruchteil einer Sekunde an den Vorfall im Wald. "Ganz ruhig! Du hast nur schlecht geträumt." Seine Stimme klang sanft und er strich ihr zärtlich übers Haar. Van wusste, dass Hitomi noch nie einfach nur geträumt hatte. Dennoch ließ sie sich damit beruhigen. Etwas betrübt stellte sie fest, dass sie im königlichen Schlafgemach war. Sie schwang ihre Beine aus dem Bett und wollte aufstehen. Doch dieser Versuch gelang ihr nicht. Ihre Beine waren noch zu schwach, um ihr Gewicht tragen zu können. Ergeben setzte sie sich wieder neben Van, der dem ganzen ruhig zugesehen hatte. "Wieso wolltest du schon wieder weg? Ist dir meine Gegenwart mittlerweile schon unangenehm?" Schuldig sah sie ihn an, als sie diese von Traurigkeit erfüllten Fragen vernahm. "Aber nein! Es...Ich komme nur nicht so gut klar, mit der momentanen Situation...und dann sitze ich auch noch in eurem Zimmer...in euren Bett..." Langsam setzte er sich hinter sie, sodass sie nun zwischen seinen Beinen saß, schlang seine Arme um ihren Hals und legte seinen Kopf mit der Stirn auf ihre Schultern. Er sog ihren Duft ein, als ob er nur mit diesem weiter zu leben vermochte. "Wir sehen uns jeden Tag...und trotzdem vermisse ich dich noch immer..." Van antwortete zunächst nicht darauf, er genoss es nur bei ihr zu sein und Worte zu hören, die ihn so gut taten wie ein kühler Windhauch im Sommer. Doch schließlich flüsterte auch er: "Ich vermisse dich auch, Kleine..." Hitomi registrierte wie etwas Kühles und Nasses auf ihre Schulter tropfte. "Oh Van!" Sie lehnte sich leicht gegen seine Brust und schloss ebenfalls. Stille, heiße Tränen bahnten sich ihren Weg über ihre Wange. So saßen sie da...und weinten...über ihr Schicksal...über die Aussichtslosigkeit und die damit einhergehende Hilflosigkeit...und über ihre unerfüllte Liebe... Ilonah konnte ihre Neugierde dann doch nicht zügeln. Schnellen Schrittes lief sie auf ihr Zimmer zu. Sie schluckte und ahnte schlimmes, was sich ihr offenbaren würde. Innerlich überlegte sie sich schon, wie sie Van dafür bestrafen würde. Langsam öffnete sie die Tür und lugte herein. Als sie Van mit Hitomi da sitzen sah, in trauter Zweisamkeit, wollte sie schon laut los plauzten, bis jemand an ihre Seite trat - Merle. "Lass die beiden!" "Was?" "Siehst du nicht, wie Van leidet? Schau ihn dir an. Er hat Hitomi im Arm und weint dennoch bittere Tränen. Van liebt sie, nur um des Volkes Willen beugt er sich und ist mit dir zusammen. Du hingegen siehst nur den Reichtum. Du interessierst dich gar nicht für die Menschen, für Van. Du liebst ihr gar nicht, sonst würdest du auf seine Bedürfnisse achten. Gib ihn frei..." Ilonah hatte den Worten gelauscht, während sie dem Szenario weiterhin zusah. Merles Worte schmerzten sie, aber sie erkannte auch, dass sie Recht hatte. Mit einem Seufzer schloss sie leise die Tür. "Beleidigt und Ratschläge von einem niederen Katzenmenschen! Also ehrlich, was man sich hier alles gefallen lassen muss! Wahrscheinlich ist es wirklich besser, wenn ich hier verschwinde!" Sie hatte versucht barsch zu klingen und doch merkte Merle, dass es ihr mehr wehtat, als sie zugeben wollte. "Van wird es dir danken..." "Th! Ich tu das doch nich für den!" Damit eilte sie so schnell wie möglich weg. °Erstaunlich, die sonst so kalte Königin hat endlich gelernt auch einmal auf ihr Herz zu hören.° Fast völlig außer Atem begann die Königin wieder langsamer zu laufen. °Bin ich wirklich so ein Ekel? Aber ich habe wirklich versucht Van zu lieben, es gelang mir nicht...mein Herz gehört eben immer noch seinem Bruder...meinen eigentlichen Verlobten...meinen eigentlichen Mann...Ja, Folken...es wird Zeit dein Grab wieder auf zu suchen. Zu lange war ich schon nicht mehr dort gewesen...° Schreie halten durch die gesäuberten Hallen der Zaibacher. Dazu kam das verrückte Lachen Dilandaus, die auf Yukata nieder sah. "Und? Wie laufen die Experimente?" "Großartig! Die Hexer leisten exzellente Arbeit. Wir hoffen nur, dass sein Körper es standhält. Er ist vielleicht ein großartiger...Typ, aber dennoch nur ein Mensch.", erklärte Yukata und zuckte bei einem erneuten Schrei Heijis zusammen. "Wann? Wann kann ich mit seinem neuem Ich rechnen?" Dilandau starrte gebannt auf die Tür. "Naja, wenn es gut läuft, dann vielleicht schon morgen früh.", erklärte der Katzenmensch. "Ich werde mal nach ihm sehen gehen." Yukata verbeugte sich vor seinem Herrscher und machte sich dann auf dem Weg zu Heiji. Die Schreie die immer lauter wurden, als er sich dem Raum näherte, ließen ihm einen kalten Schauder über den Rücken laufen. Er hatte mittlerweile ein schlechtes Gewissen, was das Experiment anging. Yukata dachte an Merle. Der Gedanke an sie ließ sie dunklen Hallen, etwas erstrahlen. Langsam betrat er den Experimentraum. Ihm graute es davor zu sehen, was sie seinen...Freund...da antaten, wie sie ihn unendlichen Qualen aussetzten. °Moment! Freund? Ich habe ihn in meiner Seele gerade als Freund bezeichnet... Ich bin mittlerweile auch schon viel zu weich!° Wieder zuckte er bei einem Schrei zusammen. Gleichzeitig stach jedes Mal eine Nadel in sein Herz, wenn er es hörte. Ein kleiner Stich mit großer Wirkung... "Wie...Wie kommen sie Voran....werden die Qualen bald beendet sein...ich meine die Qual des Wartens für unsere Herrin...!" Er hatte seine Unsicherheit mit der Lautstärke seiner Stimme überspielt, diese war nötig, damit sie die Schreie überdeckte und an das Ohr der Wissenschaftler drang. "Ja, es läuft klasse! Die Herrin wird sich nicht mehr lange gedulden müssen. Er ist der erste wo es ohne Fehler funktioniert, was wir uns vorgenommen sein. Bald...sehr Bald werden wir seinen mit reiner Bosheit getränkten Zwilling an unserer Seite haben...", antwortete ein Wissenschaftler mit seiner öligen, verrückten Stimme. ~^_^-^_^~ Pardon, dass das jetzt doch etwas länger gebraucht hat. Ich wusste nicht, das wir schon ein weiteres Kapitel fertig hatten. Das nächste wird wohl auch nicht so schnell was werden, da die letzten Wochen noch etwas Schulstress sind und meine Freundin dann verreist. Sorry dafür, aber das nächste Chap wird schon kommen! ^^ dewa mata Kapitel 21: Entscheidungen und Verluste --------------------------------------- *klopf klopf* Noch jemand hier? Joah, also. Wir waren mal wieder kreativ. Hoffentlich will das überhaupt noch einer lesen. Sorry fürs Warten!!! ----- Ilonah saß verlassen an Folkens Grab. Immer und immer wieder las sie die Inschrift. Nichts änderte sich aber dabei. Ungern wollte sie Hitomi gewinnen lassen, aber letztendlich war sie auch ein Mensch, der Gefühle hatte und Van verstehen konnte. Würde Folken wieder leben würde sie auch alles daran setzen, mit ihm glücklich zu werden. Sie verstand ihre Gefühle auch nicht, schließlich hatte sie ihren Traummann das letzte Mal während ihrer Kindertage gesehen. Danach war er zu den Zaibachern gegangen und schließlich gestorben. Mit Van hingegen hatte sie aber DAS Los gewonnen. Er lebte, war attraktiv und hatte Macht. Dinge, die ihr überhaupt wichtig waren. Aber zwischen ihnen gab es kein Emotionales Band. Jeder liebte jemand anderen. Die Ehe war lediglich eine Zweckgemeinschaft. Sie seufzte auf. Wieder glitten ihre Augen über den Schriftzug, auf den verhassten Stein. Der Stein, der der Beweis war nicht nur in einem bösen Traum gefangen zu sein. Der Stein der ihr zeigte, das dieses Böse in ihrem Leben war. So lange schon, dass es auch schon ihr Herz erreicht hatte? Nein! Sie war nicht schlecht und das wollte sie jetzt sich und ihrem Geliebten noch einmal beweisen. Sie würde Van frei geben. Er sollte Glücklich sein, damit er auch sein Volk glücklich machen konnte. Ihre Augen waren immer noch starr auf den Grabstein gerichtet. Der Wind wehte leicht, lud ihre langen blonden Haare zu einem Spiel ein, strich über ihr Gesicht, lies die Tränen trocknen die sich mittlerweile ihren Weg gebahnt hatten. Sie genoss die Brise, das Vogelgezwitscher. Und plötzlich war es ihr, als würde sie eine Stimme vernehmen. Eine Stimme, die ihre Entscheidung gut heißen würde. Die Stimme klang wie die Folkens. Ilonahs Gesichtszüge wurden weich und sie lächelte. Wenn er ihr das raten würde, würde es das richtige sein und sie ins Glück führen, davon war sie überzeugt. Entschlossen und dadurch wieder gestärkt wandt sie sich ab vom Grab und ging wieder Richtung Schloss. Sie wollte Van lachen sehen. Ihre Sonne war untergegangen, doch seine noch nicht. Ihre Gedanken kreisten immer wieder um die Worte des Grabsteines, sie dachte wie passend diese doch waren: Unsere Sonne ging unter, bevor es Abend wurde. Hitomi war wieder eingeschlafen, was Van für gut hielt. Sie war doch sehr aufgebracht wegen der Vision gewesen. Etwas verwundert war er auch darüber, dass sie ihm die Story abgekauft hat, dass das nur ein Traum war. Er schluckte und ging zum Spiegel des Zimmers. Van zog sein Oberteil aus und betrachtete sich seinen Rücken. Zwei riesige Wunden ragten dort. Er verzog leicht das Gesicht. Seine Flügel waren für ihn immer ein Erinnerungsstück an seine Mutter und nun wurde dieses für immer zerstört. Als Hitomi sich leicht räusperte, schlüpfte er schnell wieder in sein Oberteil herein und beobachtete sie. Sie schien einfach nur zu träumen. Van ging zum Bett und nahm ihre Hand in seine. „Ich liebe dich, Hitomi.“ Liebevoll strich er ihr einige Haare aus dem Gesicht. Sie wirkte so friedlich und er fragte sich, wieso er ihr das nicht schon so viel eher gesagt hätte. Dann hätten sie mehr Zeit zusammen verbringen können, aber ständig wurden ihnen Steine in den Weg gestellt. Sei es der attraktive Ritter des Himmels oder seine jetzige Braut Ilonah. Nicht zu vergessen waren auch die unterschiedlichen Herkunftsort. Er war König auf eine ihr vorher unbekannten Planeten. Zur gleichen Zeit an einem anderen Ort. Auch hier hat das Schicksal zugeschlagen. Die Experimente waren abgeschlossen. Der erst leere Platz auf einem der beiden Tische die in dem Labor standen, war nun besetzt. Ein junger Mann lag darauf, ein Zwilling von Heiji, mit einem Unterschied: Er war das konzentrierte Böse. Vorsichtig näherte sich der Katzenmann beiden Tischen. Die Forscher hatte er weggeschickt, mit der Begründng sich das Ergebnis ihrer Arbeit vorerst allein ansehen zu wollen. Schauer liefen ihn über den Rücken als er die beiden sah. Der eine schlief, mit schmerzverzerrtem Gesicht, der andere lag da wie Tod. Nur das heben und senken seiner Brust zeigte, dass er lebte. Doch der interessierte Yukata zunächst wenig. Er sorgte sich um den "netten" Heiji. °Was ist nur los?Ich Sorge mich? Die Zusammenarbeit mit seinem bösen Zwilling wird mir gut tun.° Er strich sich über das Gesicht, um somit die Gedanken zu vertreiben. Erneut sah er zu dem guten. Wenn er das richtig verstand, waren in diesem keine negativen Eigenschaften mehr. °Dann wird er noch nerviger sein, als er sowieso schon ist. Ich sollte mit Dilandau reden. Wir müssen ihn wegsperren. Dann geht es mir besser.° Yukata lief zum Fenster und sah in den mittlerweile dunklen Himmel. Wenn er in Zaibach war, hatte er das Gefühl, dass hier niemals die Sonne schien. Er dachte an den geputzen Korridor und lächelte. °Der Kleine ist schon einmalig...nervig.° Seine Zweifel beängstigten ihn allmählich. °Ich sollte hier nicht so viel Zeit vergeuden.° Er miaute auf und verließ das Zimmer. Vielleicht sollte er Zaibach für einige Tage verlassen und nach Merle sehen... Schnell verließ er das Zimmer und lehnte sich dann an die geschlossene Tür. °Nach Merle sehen... Das wird ja immer schlimmer, erst freundschaftliche Gefühle und jetzt...° "Yukata! Sind...Sind sie ...fertig?", taumelte seine Herrin auf ihn zu. ihr Blick war ganz wahnsinnig. Kurz räusperte er sich und verbeugte sich kurz. "Aber ja. Nur schlafen beide noch, sodass wir das volle Ergebnis erst später beurteilen können. Natürlich können Sie sie aber bereits jetzt schon sehen." Demütig trat er beiseite. "Mhh, schlafend nützen sie wenig, doch will ich sehen ob man sie auch nicht auseinander halten kann. Das ist wichtig für die weiteren Geschehnisse. Dein Plan ist wirklich gut...", sie klopfte ihm beim vorbeigehen auf die Schulter. "Vielen Dank, Herrin, es erfreut mich das ich Ihnen mit meiner Arbeit das Leben angenehmer machen kann. Dürfte ich nur eine Bitte äußern?", er hatte sich verbeugt und sah immer noch au den Boden, abwartend. „Ja, ja. Gleich! Erst sollst du sie mir zeigen.“ Sie lächelte die Tür an. Yukata seufzte innerlich auf und öffnete sie dann. Sein Blick fiel wieder auf die beiden. Unweigerlich presste er die Lippen zusammen. „Sie sind optisch identisch. Die beiden kann man nicht auseinander halten. Die Hexenmeister haben dem Bösen aber ein schwarzes Armband umgemacht.“ Dilandau hörte ihm nur mit halben Ohr zu. Sie umlief den Tisch. „Er erwacht.“ Grinsend beobachtete sie das Spektakel. Sie war geisteskrank, kam es Yukata in den Sinn. Unbehaglich beobachtete er die Situation. Der böse Heiji war wach und seine Augen spiegelten förmlich den Hass auf die ganze Welt wieder. „Wie böse er ist, ist unweigerlich fest zu stellen, da wir nicht wissen, wie viel böses in Heiji ge...“ Der Atem blieb ihm weg. Yukata hatte das Gefühl, als ob ihm der Boden weggezogen wurde. Nur weit entfernt vernahm er Dilandaus krankes Lachen. „Ja! Er ist perfekt.“ Sie klatschte und führte den bösen Heiji mit sich. Yukata hingegen lief zu dem anderen. Er nahm dessen Hand und sah in seine leblosen Augen. Der böse Zwilling hatte ihm das Genick gebrochen – grundlos. Zitternd bemerkte er den geschockten Gesichtsausdruck seines gegenüber. Es war ein kurzer, schmerzloser Tod. Doch er kam für den lebensfrohen Heiji so unerwartet. Die kurze Zeit mit diesem jungen Mann zog an ihm vorbei. Er musste sich eingestehen, dass er diesen Jungen gern hatte. Und dieser Teufel hatte ihn getötet! Es war seine Idee gewesen ihn zu erschaffen...seinetwegen ist er tot. Er atmete tief durch um die aufsteigenden Tränen zu unterdrücken. So etwas hatte er seit Jahren nicht mehr erlebt. Er musste hier weg, jetzt konnte er seiner Herrin nicht mehr treu sein. Abstand, dann würde er zurück kehren....müssen. Schnell setzte er ihr nach. "Herrin. Mein Wunsch war für die nächste Zeit keine Aufträge zu erhalten. Ich möchte nur völlig ausgeruht an Ihrer Seite sein." Sie drehte sich um. „Demnächst ist eh nichts zu tun. Nimm dir ruhig deine Zeit. Ich habe ja jetzt.“ Sie deutete auf Heiji und lief weiter. Merle stiefelte durch den Palast. Ihr war etwas langweilig geworden und nun kam sie auf die Idee, nach Yukari zu suchen und ihr von Hitomis Anfall zu berichten. Schnell machte sie sich auf den Weg. °Die sieht man auch nicht mehr bei ihrer Freundin. Hitomi sollte sie zurück bringen.° Plötzlich gab es einen Knall und Merle landete auf ihren vier Buchstaben. „Miau, hey! Pass doch auf, du Trampel.“ Sie rieb sich ihr zartes Hinterteil und sah auf. „Allen! Mensch, was ist denn mit dir los.“ „Ich hab gehört, dass Hitomi eine Vision hatte und war besorgt. Wo finde ich sie?“, erklärte er und sah das Katzenmädchen besorgt an. Merle zog einen Schmollmund. Kaum war das Mädchen da, spielten die Kerle wieder verrückt. „Sie ist im Schlafgemach des Königs. Also bleib ihr fern.“, fauchte Merle und stand auf und weiter zu laufen. Er hielt sie am Arm fest. "Im Schlafgemach des Königs?", wiederholte er. Sie sah in skeptisch an. "Das waren meine Worte, ja. Ich hoffe, du hast nicht überhört, dass du dich fern halten sollst.", meinte sie immer noch irritiert und wollte weiter. Er ließ es nicht zu. "Was will sie da? Das ist nur für Van und Ilonah bestimmt!", meinte er nur aufgebracht. "Ist ja gut! Meine Güte bist du empfindlich. Und jetzt lass mich endlich los. Und denk dran: Halte dich fern. Ich bekomme alles mit.", sagte sie und flitzte davon. Er sah ihr nachdenklich nach. °Wenn Ilonah sie erwischt. Dann bekommt Hitomi Schwierigkeiten...und Ilonah wird das Herz gebrochen. Das kann ich nicht zu lassen. Ich muss da hin, das ist ja fast die Pflicht eines Edelmannes wie mir...° (und Van is ihm egal...) Schnell lief er los. Ilonah kam an ihrem gemeinsamen Zimmer mit Van an. „Van?“ Als sie ihn bei Hitomi auf dem Bett sah, kochte sie, aber sie riss sich zusammen. „Wir müssen reden.“ Van sah genervt zu ihr. Er wollte nicht von Hitomis Seite weichen und das schon gar nicht wegen Ilonah. „Wieso? Ich kann jetzt nicht.“ „Es ist unheimlich wichtig und wenn du nicht mitkommst, wird das Konsequenzen mit sich ziehen.“ Seufzend stand Van auf und ließ Hitomis Hand widerwillig los. „Aber nicht hier.“, meinte er und deutete auf die Tür zum angrenzenden Bad. Ilonah nickte und schritt voran. Van wollte ihr bereits folgen, als die andere Tür aufgerissen wurde und Allen hinein spähte. „Hitomi!“ Ehe Van was sagen konnte, war er (die Blonde Kröte) schon am Bett von Hitomi und nahm ihre Hand. „Jetzt komm. Mit Allen wir später.“ Sie zog ihren Gatten mit sich und schloss die Tür. „Worüber willst du so dringend reden?“ Nur ungern ließ er die beiden allein. Er schloss die Tür hinter sich. Sie sah aus dem Fenster. "Liebster. Ich habe das Gefühl das unsere Ehe nicht mehr so erfüllt ist wie früher. Den Zeitpunkt für diesen Wandel würde ich auf den Tag von Hitomis Ankunft festlegen. Ich denke da sind wir einer Meinung.", sie drehte sich um und fixierte ihn mit ihrem Blick. Er jedoch sah betroffen zur Seite. Sie hatte es also erkannt. Innerlich lachte er auf. °Sie müsste Blind sein um es nicht zu erkennen...° "Ich deute dein Schweigen als Zustimmung. Nun, ich habe mir einige Gedanken darüber gemacht wie es mit uns und unseren Ländern weitergehen soll...schließlich hatten wir eine Abmachung." Nun sah er sie an. So offen wurde das noch nie ausgesprochen, dass sie nur eine Zweckehe führten. Ihm war es unangenehm das so offen von seiner Gemahlin zu hören. „Es ist okay, Ilonah. Wir sind verheiratet und ich hab dir treue geschworen.“ Auch wenn sie die Wahrheit sagte, vermutete er nichts Gutes dahinter. „Van, ich liebe dich nicht. Ich hab dich nie geliebt.“, kam es von ihr. Er sah sie verwundert an. „Was?“ „Ich hab immer nur deinen Bruder geliebt und er meinte, dass ich das richtige mache. Ich will mich von dir trennen...im friedlichen. Alles wichtige kläre ich persönlich mit meinem Vater. Du kannst natürlich dem beiwohnen. Ich sehe dir doch an, dass das auch deinem Interesse entspricht.“ Nun war er wirklich platt. Aus lauter Euphorie umarmte er Ilonah stürmisch. In diesem Moment wurde die Tür aufgeschlagen und Hitomi und Allen standen davor. „Eine tolle Neuigkeit! Hitomi ist wach...“ Das Paar sah zu den beiden. Van erkannte Hitomis Schmerz über diesen Anblick. Schließlich hatten sie sich zuvor erst gestanden, dass sie beide etwas für einander empfanden. „Du bist wie alle Männer.“, schrie sie ihn unter Tränen an und rannte so schnell sie ihre Beine trugen. „Du spielst mit den Mädchen, Van. Das ist nicht richtig. Du hast hier deine Frau, dann entscheide dich auch für sie.“, meinte Allen mahnend. „Gerade du willst mich belehren?“ Angewidert sah er ihn an und zog Ilonah mit sich mit nach draußen. Doch Illonah wollte nicht mit. "Lass mich mit Allen reden, geh du ihr nach. Klärt das endlich, ist ja grausam.", schubste sie ihn Richtung Gang. Van konnte es immer noch nicht fassen. War das da wirklich seine, doch manchmal recht dümmliche, kalte Frau? Ihm war es bei genauerer Betrachtung eigentlich auch egal. Er hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen, ihr kam es wie ein Abschied für immer vor. Tief sah er ihr in die Augen. "Du glaubst gar nicht, was das für mich bedeutet. Ich stehe tief in deiner Schuld. Es tut mir aufrichtig Leid, dass ich dir so ein schlechter Gatte. Vielen dank, und wenn du kannst: Verzeih mir." Damit ließ er sie stehen und machte sich eilig auf den Weg zu Hitomi. °Klärt das endlich...°, kam es ihm wieder in den Sinn. °Ja, danach sehne ich mich schon so lange. Hitomi, jetzt kann uns nichts mehr trennen!° Es kam Yukari wie eine Ewigkeit vor, seitdem Szero ihre Lippen berührt hatte. Sie waren so weich und sie spürte, dass sich ein leichter Rotschimmer auf ihren Wangen ausbildete. °Das muss ein Traum sein. Ich hab so ein Glück bei diesen Kerlen.° „YUKARI!“, vernahm sie plötzlich. Im nächsten Moment schlug jemand die Tür auf und kam herein gesprungen. Es war Merle, die nicht schlecht schaute. „Ihr Weiber vom Mond der Illusionen seid euch auch für nichts zu schade.“, fauchte sie. Szero löste sich und sah sie an. „Du kommst vom verfluchten Planeten?“ Seine Reaktion ließ Merle gleich aufblitzen. So gefiel ihr das. Sie setzte sich hin und beobachtete das Szenario gespannt. "Ver...verflucht? Aber wieso gilt die Erde als verflucht? Und nur weil ich von dort stamme, heißt das nicht das ich es auch bin!", sah sie ihn verwirrt an. "Der Mond der Illusionen und seine Bewohner galten schon immer als verflucht. Wie lange wolltest du mir deine Herkunft denn vorenthalten? Und ich dachte wirklich du meinst es ernst...", er war schon getroffen, aber eher weil das hier nicht so lief, wie er es wollte. "Ich konnte doch nicht ahnen, dass das für das Volk hier so eine große Bedeutung hat! Ich meine es doch auch ernst. Bitte, sei nicht mehr böse, ja?", rutsche sie näher an ihn und legte ihre Arme von hinten auf seine Schultern. Er schüttelte sie ab. Merle musste grinsen, nur schwer konnte sie ein Lachen zurückhalten. "Lass es einfach!", wütend stand er auf und ging. °Ich hätte mich an Hitomi halten sollen. Kostbare Zeit mit der verschenkt. Und gut küssen konnte sie auch nicht! Von dem Reinfall darf ich Allen nichts erzählen. Das lässt er mich sonst nie vergessen!°, seufzte er. Yukari sah Merle böse an. „Was willst du? Du kleiner Flohsack. Du hast alles ruiniert.“ Wütend stemmte sie die Arme in die Hüfte. „Bleib locker, du kannst dich immer noch mit Allen vergnügen.“, meinte sie seufzend. „Hitomi hatte vorhin einen Anfall. Deswegen hab ich dich aufgesucht. Ich war in der Annahme, dass es für dich vielleicht von Interesse sein kein. Sie ist schließlich deine Freundin.“ Sie grinste diabolisch und war mit einem Satz auf Hitomis eigentlichen Bett. „Was kann man nur von solchen Typen wie Szero oder Allen wollen? Denkst du, die denken an was festes? Dann irrst du dich gewaltig. Naives Dummchen.“ Sie machte einen Satz und war aus dem Fenster gesprungen, direkt auf das Dach, wo sie hin und wieder mit Van die Sterne betrachtet hatte.Yukari sah ihr empört nach. Wer sagt denn, das sie was festes wollte? °Naives Dummchen. Pah! Das ausgerechnet von der?°, wütend streckte sie die Zunge Richtung Fenster raus. Erst jetzt bemerkte sie was Merle eigentlich gesagt hatte. >Hitomi hatte einen Anfall.< Erschrocken machte sie sich auf, ihre Freundin zu finden. Auch Van suchte Hitomi, bisher vergeblich. Szero suchte nach Ablenkung in diversen Bars der Stadt und Ilonah musste Allen zur Vernunft bringen. Dieser Tag sollte also noch ereignisreich weiter gehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)