Hast du mir einmal die Wahrheit gesagt? von abgemeldet (Seth und Yami--> im alten Ägypten vor 5000 Jahren) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Die Geschichte schwirrt mir schon so lange im Kopf rum, dass ich sie einfach aufschreiben musste, und da mir n paar Freunde gesagt haben, dass sie nicht so schlecht ist, habsch se halt hier veröffentlicht. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kap. 1 Ich ging mit ein paar meiner Wachen in die Stadt. Warum verfolgen diese Wachen mich eigentlich ständig? Ich bin erwachsen und nebenbei der Pharaoh. Und ich kann ja nun echt auf mich allein aufpassen. Nirgendwo kann ich hingehen, und machen, was ich will, ohne dass diese Idioten das mitbekommen. Und erwähnte ich schon, dass ich sogar verkleidet rumrennen musste... Bei der Hitze mit nem Umhang und ner Kapuze überm Kopf. Wir gingen in eine Kneipe. Ich schmiedete schon Pläne, wie ich ausbüxen könnte. Ich ließ dann Wein auftischen. So lange, bis meine Wachen betrunken eingeschlafen waren. Dann zahlte ich mit deren Geld... Ich hatte ja keines mitgenommen... Dann behielt ich die Börsen meiner Aufpasser und das Restgeld und verschwand nach draußen in die Freiheit. Allerdings behielt ich meine Verkleidung vorsichtshalber an. Musste ja niemand wissen, wer ich war. Ich sah zum ersten Mal meine Heimatstadt, wie sie wirklich war. Von außen sah ja schön aus; ohne Elend. Doch wenn man genauer hinsah, ... Es war kurz gesagt einfach nur schrecklich. Da waren einige Kinder. Diese armen Kleinen saßen am in einer Ecke am Marktplatz. Sie sahen ausgehungert aus. Hatten Tränen in den Augen. Warum wusste ich bisher davon nichts? Ich ging, weil ich mit den Kleinen Mitleid hatte, zu einem Stand, an dem es Essen gab und kaufte ihn leer. Dann verteilte ich das Essen an die Kinder. Wie man sich nur über zweitklassiges Essen freuen konnte? Brot und Äpfel... Naja. Ich würde wohl mal ein Wort mit meinen Beratern reden müssen. Ich lief bis spät in die Nacht durch die Stadt. Ich kam bald an einer herunter gekommenen Herberge an. Mein Geld reichte gerade noch für eine Nacht dort, ohne etwas zu Essen. So fühlte sich also Armut an. Wieder kamen mir die kleinen Kinder vom Markt in den Sinn. Ich betrat die Herberge. Sie schien leer zu sein. Nur der Wirt wischte gerade die Tische ab. Konnte man das eigentlich Tische nennen? Er begrüßte mich mit einem Nicken und fragte dann, was ich hier wollte. Ich bat ihn darum, eine Nacht hier schlafen zu können. Daraufhin führte er mich in ein kleines, verstaubtes Zimmer. Ich hatte noch nie ein so kleines Bett gesehen, geschweige denn in so einer Kiste geschlafen. Die dünne Decke war von Motten zerfressen worden. An der Wand hingen ein paar Spinnen. Aber ich war inzwischen so müde geworden, dass mir alles Recht war. Als der Wirt mein Zimmer verließ, zog ich ENDLICH meine Verkleidung aus und legte mich hin. Mitten in der Nacht wachte ich auf. Ich zog meine Verkleidung wieder an und verließ das Zimmer und auch das Haus. Auf der Treppe saß ein junger Mann. Braune Haare. Seine Augenfarbe konnte ich sogar in der Dunkelheit sehr gut erkennen. Eisblau. Ich sah, dass der junge Mann geweint haben musste. Und er sah immer noch sehr traurig aus. "Hey! Was ist mit dir?", fragte ich freundlich. Er schüttelte nur den Kopf. "Nichts, danke der Nachfrage!" Seine Stimme klang heiser und traurig, schon fast verzweifelt. "Ich seh und hör doch, dass du irgendwas hast", sagte ich und setzte mich zu ihm. "Wie würdest du dich fühlen, wenn du zu etwas gezwungen wirst, was du nicht willst?", fragte er mich und ihm liefen Tränen über die Wangen. Dann sprach er weiter: "Meine ach so tollen Eltern...Erst lassen sie mich seit Jahren irgendwelche Priesterlehren lernen, die mich beim besten Willen nicht interessieren, und nun soll ich in einem Monat zum Priester geweiht werden... Ein Priester eines Pharaohs, der das ganze Leid in seinem Land nicht sehen kann, oder sehen will........ Kennst du die Kinder, die immer am Marktplatz um Essen und Geld betteln? Während unser Herrscher im reinsten Luxus lebt?!" Ich nickte. "Kenn ich, also die Kinder... Aber vielleicht... lassen die Berater und so den Pharaoh auch nie nach draußen. Vielleicht darf er es ja auch nicht sehen!" "Bitte? Er ist der mächtigste Mann hier in Ägypten! Wenn er sich was verbieten lässt, ist er wirklich nicht für seinen Posten geeignet! Und was mich erst recht rasend macht; Er hat, soweit ich gehört habe über 50 Frauen! Und nur ein Bruchteil davon hat ihn freiwillig geheiratet... Eine seiner Frauen ist meine Cousine. Sie war mit einem Schauspieler aus dem Theater zusammen. Die beiden wollten heiraten... Und dann, einen Tag vor der Hochzeit, wurde ihr gesagt, sie solle dem Pharaoh angetraut werden. Als sie mit unserem Herrscher verheiratet war, schlitzte sich ihr Geliebter fast selbst die Kehle auf. Er hat es nur knapp überlebt." Mir stockte der Atem. Das wusste ich nicht und das sagte ich ihm auch: "Ich glaube nicht, dass der Pharaoh das gewusst hat. Er konnte sich, soweit ich weiß, seine Frauen auch nicht aussuchen. Ich hab gehört, dass mei... äh seine Mutter die Frauen ausgesucht hat, bevor sie starb... Sag mal, wie heist du eigentlich?" "Seth! Und du?" Na toll. Jetzt musste ich mir auch noch nen anderen Namen einfallen lassen. Seth hasste mich, das heißt den Pharaoh. "Ich heiße... Yugi." Naja, so toll war der Name ja nicht. Aber Yugi heißt soviel wie König, also log ich ja nichtmal wirklich. "Und ich dachte schon, mein Name wär... egal. Du weißt nicht zufällig, was ich machen soll, oder? Weglaufen kann ich nicht. Die würden mich finden. Aber ich will einfach nicht mein Leben als Priester in Abstinenz fristen." "Glaub mir", sagte ich locker, "Kein einziger Priester, den ich...ähm flüchtig kenne, verzichtet freiwillig auf seine Frauen- oder Männergeschichten! Das mit der Abstinenz ist ein Gesetz, das ständig gebrochen wird, und keinen stört es. Ich hatte es geschafft! Seth lachte. Dann fragte er nach einer kurzen Weile: "Männergeschichten? Meinst du damit die männlichen Priester, Yugi?" Jetzt lachte auch ich. "Ja, nur die männlichen. Die Priesterinnen nehmen ihre Stellung schon ziemlich ernst... hab ich gehört. Warum fragst du? Stehst du etwa auf"- Er fiel mir ins Wort: "Ich steh auf Männer, ja. Aber auch auf Frauen! Ich hoffe, du hast damit kein Problem?!" Ich schüttelte den Kopf. Immerhin stand ich auch auf beides. Und wenn ich ehrlich zu mir selbst war, mehr auf Männer, als auf Frauen. (Hier in Ägypten war das fast normal.)Das gestand ich ihm und es war gut, dass ich das mal jemanden anvertrauen konnte. Nachdem wir rund eine Stunde gequatscht hatten, standen wir auf und liefen durch die vollkommen verlassene Stadt. Nach einer Weile des Schweigens fragte er: "Warum läufst du denn in diesen komischen Klamotten rum. Noch dazu bei der Wärme?" Mir fiel nicht mehr ein, als mit den Schultern zu zucken. "Nimm das Ding doch ab, oder bist du so hässlich, dass du dein Gesicht verstecken musst?" Jetzt musste ich es wissen. Eine Frage, die mir schon die ganze Zeit im Kopf herum schwirrte: "Weißt du eigentlich, wie der Pharaoh aussieht?" Ich fragte das, weil mir schon die ganze Zeit danach war, diese dumme Kapuze abzunehmen, aber ich wollte auch meine Identität verstecken. Seth schüttelte seinen überaus hübschen Kopf. "Nein, keine Ahnung. Warum fragst du?" Ich war erleichtert. "Och, nur so." Dann nahm ich die Kapuze ab. Er konnte sich wieder das Kommentar nicht verkneifen, mir zu sagen, dass meine Frisur komisch aussah; Komisch aber nicht schlecht. Wieder brannte mir eine Frage auf den Lippen: "Sagst du immer, was du denkst?" "Meist. Ich hab versucht es mir ab zu gewöhnen. Das kann manchmal echt verletzend für andere Menschen sein, aber so bin ich nun mal." Seth seufzte. "Gewöhn dir das bloß nicht ab. Ich mag Menschen, die immer das sagen, was sie denken. Du bist eben einfach nur ehrlich und das ist ein großartiger Charakterzug von dir." Oh Gott! Er lächelte wieder. Da war wieder dieses süße Lächeln, das mich fast um den Verstand brachte... Was dachte ich denn da nur? Und dann sagte ich das auch noch: "Du siehst echt süß aus, wenn du lächelst." Seth lief so rot an, dass ich das sogar in der Dunkelheit erkennen konnte. Dann stotterte er: "Dankeschön!" "Sorry, Seth ich wollte jetzt nich...ähm, naja..." "Schon gut. Ich bins gewohnt, dass die Leute auf mich stehen!", meinte Seth und die reinste Ironie war in seiner Stimme zu hören. Doch trotz dieser Ironie konnte ich mir sehr gut vorstellen, dass viele in Seth verschossen waren... Genau wie ich. Er hatte eine Art an sich, die musste man einfach lieben. Dann nehme man noch ein wunderschönes Gesicht dazu und eine herrliche Stimme und der Traumtyp war perfekt! Ich kannte Seth erst seit ein paar Stunden, aber er war wirklich einer der besten Menschen, die ich kannte. Ich würde echt alles dafür geben, wenn ich wenigstens eine Nacht das Bett mit ihm teilen dürfte. Wegen diesem Gedanken wurde ich rot im Gesicht. Seth bemerkte das: "Warum wirst du rot. An was denkst du denn? An 'ne heiße Nacht mit mir, hm?!" Wieder die pure Ironie. Doch damit hatte er voll ins Schwarze getroffen. Und wieder war ich zu ehrlich. Mein Gott, war diese Ehrlichkeit nur ansteckend? "Sagen wir mal, ich wäre nicht abgeneigt!" Oh Verdammt! Yami du Idiot. Warum hast du das gesagt? Seth lächelte wieder so süß... Ohhh Mann! Dieser Junge macht mich wahnsinnig! Und was er dann sagte... Ich traute meinen Ohren nicht: "Ich wär auch nicht abgeneigt." Ich blieb ruckartig stehen. Ich sah ihn entsetzt an. Bevor ich wirklich realisiert hatte, was Seth da gesagt hatte, spürte ich auch schon seine Lippen auf meinen. Dann zog Seth mich, ohne, dass er von mir abließ, in eine Gasse mit Häuserruinen. Er drückte mich mit sanfter Gewalt gegen die Wand und seine Küsse wurden intensiver. Seth streifte mir meinen Umhang ab, unter dem ich nichts weiter trug. Ihm schien das egal zu sein. Ohne auch nur eine Sekunde von mir abzulassen, streifte er sich selbst die Sachen ab und stand nun völlig nackt vor mir. Ich unterbrach den Kuss. Seth und ich... wir musterten den jeweils anderen von oben bis unten. Mein Gott, hatte der einen Körper... Wow! Seth drückte mich wieder gegen die Wand und wieder spürte ich seine Lippen auf meinen. Bereitwillig öffnete ich meine Lippen, als er diese mit seiner Zunge berührte. Ich wurde immer erregter. Seth schien das auch bemerkt zu haben. Er ließ von meinen Lippen ab und fing an, an meinem Hals zu saugen, und mir dort ein kleines Mal zu hinterlassen. Er ging noch tiefer. Verteilte Küsse auf meinem gesamten Oberkörper. Ein leises Stöhnen entfuhr meinen Lippen. Seth kam wieder in Augenhöhe zu mir. Wieder küsste er ich auf den Mund. Genauso leidenschaftlich wie zuvor. Doch nun hielt er seine Hände nicht still, wie am Anfang, sondern ließ seine eine Hand an meinem Bauch herunter wandern. Als Seth meine inzwischen sehr erregte Männlichkeit umfasste, unterbrach ich den Kuss und stöhnte laut auf. Ich sah Seth in die wunderschönen Augen. Er lächelte lieb und strich mit sein "noch freien Hand" über meine Wange. "Yugi?! Wenn du irgendwas nicht möchtest, dann musst du es mir nur sagen, okay?", sagte er. Ich nickte. Dann presste er sich enger an mich. Ich spürte nun seine Erregung an meinem Bein. Und das erregte mich nur noch mehr. Seth begann nun, sanft seine Hand an meiner Erregung auf und ab. Immer wieder stöhnte ich ungehalten auf. Ich hatte schon so oft mit jemanden (meist Frauen) geschlafen, aber so in Ekstase war ich noch nie geraten. Vorsichtig schlang ich meine Arme um ihn und ließ die eine Hand, wie er vorher bei mir, immer tiefer wandern. Bis ich seine Erregung vorsichtig berührte. Nun stöhnte er auf. Langsam verloren wir beide unsere Scheu und unsere gegenseitigen Berührungen wurden viel heftiger und intensiver. Ich merkte, dass ich gleich soweit war. Und ich glaube, dass es Seth nicht anders ging. Wir kamen beide nämlich fast zeitgleich. Seth, immer noch eng an mich gepresst, fragte dann: "Willst du es hierbei belassen, oder willst du noch einen Schritt weitergehen?" Ich war leicht irritiert. Wollte ich noch weitergehen, oder lieber nicht. Ich wusste es nicht. Ich hatte zwar schon mit Männern geschlafen, als ich noch nicht Pharaoh war, aber noch nie war ich dabei verliebt gewesen. Das war immer nur... ja, man könnte es Geilheit nennen. Und ich hatte den Menschen, mit dem ich es tat, noch nie belogen, so wie Seth jetzt. Seth dachte ja, dass ich ein normaler Mitbürger war. Er wusste nicht, dass ich DER Mann war, den er am meisten hasste - der Pharaoh eben. Konnte ich das mit meinem Gewissen vereinbaren? Ich schien wohl etwas lang überlegt zu haben, denn Seth fragte mich: "Wenn du Zweifel hast, sollten wir es wirklich dabei belassen. Ich will dir nichts antun, was du nicht wirklich willst." "Was willst DU, Seth?", fragte ich. Er lächelte wieder so süß. "Ich kann auch gut mal einen Tag auskommen, ohne jemanden flach gelegt zu haben", wieder diese Ironie. Einfach herrlich, "Wenn du nicht so weit gehen willst, ist das vollkommen in Ordnung. Wir kennen uns ja auch noch nicht so lange." "Einerseits will ich es ja, aber ich... Es ist nicht, dass ich dir nicht vertrau, aber ich hab doch Zweifel", gab ich zu Antwort. "Ist doch okay. Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen", sagte er und strich mir sanft über die Wange. "Danke, dass du so verständnisvoll bist", sagte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Er kniete nieder um unsere Sachen aufzuheben und meinte dabei: Irgendwie hab ich dich verdammt gerne. Und das hier war der beste Orgasmus meines Lebens, und glaub mir, da gabs schon so einige. Und ich gehöre auch nicht zu den Typen, die nur das eine wollen." Das trieb mir die Röte ins Gesicht. Er war ja so niedlich. Seth gab mir meinen Umhang und zog sich selbst seine Kleider an. Wir setzten uns dann auf den Boden und Seth nahm mich in den Arm. Ich hatte so ein schlechtes Gewissen. Seth hatte mich gern, und ich ihn ja auch. Trotz der kurzen Zeit, die wir uns kannten. Ich brachte ihn zum Lachen und er mich. Wir hatten uns in dieser Nacht so viel anvertraut. Und er war vollkommen ehrlich zu mir und ich hatte ihn so eiskalt belogen, sobald er sagte, dass er was gegen meine Regierungsart hatte. Ich hatte ihm einen falschen Namen genannt. Gesagt, dass ich ein Bürgerlicher (wie ich diese Bezeichnung hasse) wäre. Ich hatte ihn hintenrum und ohne mich zu verraten, ausgefragt, was ich besser machen könnte. Und dann hatte ich mich auch noch in diesen wundervollen Menschen verliebt. Und bald würde er wissen, dass ich der Pharaoh bin. Denn er sollte, wenn auch nicht freiwillig zum Priester geweiht werden. Ich konnte ihm zwar ein wenig die Angst davor nehmen, aber er wollte es sicher immer noch nicht. Und ich wollte nicht, dass er seine Freiheit verliert und so eiskalt und unberechenbar würde, wie es die meisten meiner Priester waren. Doch das konnte ich so schnell, wie es hätte sein müssen, nich regeln. Seth hatte mir erzählt, dass seine Weihe in zwei einhalb Wochen stattfinden würde. Seth und ich schliefen aneinander gekuschelt ein. Am Morgen, die Sonne war noch nicht ganz aufgegangen, löste ich mich von ihm, kritzelte eine Abschiedsnachricht in den Boden und machte mich auf den Weg, hinaus aus der Armut und wieder rein in den, wie Seth es nannte, puren Luxus. Und obwohl es die Armen Leute schwer hatten, waren sie im Gegensatz zu mir frei. Ich beschloss auf dem Nach Hause Weg, ein paar neue Gesetze, die für die Armen waren, zu erlassen und Strafmilderungen für Diebstähle zu erlassen. Wenn jemand aus Armut stehlen sollte, um zu überleben, sollte er dafür auch nicht bestraft werden, dachte ich mir. Als ich in meinem Palast zurückgekehrt war, traf ich meine erste Frau, also meine Königin. Ich wusste erst nich warum, doch sie musterte leicht geschockt meinen Hals. "WAS?!", zischte ich. Sie fuhr zusammen. Dann sagte sie: "Dieses blaue Mal an deinem Hals..." Ich erinnerte mich. Das hatte Seth mir freundlicherweise hinterlassen... GOTT, wie sehr ich ihn vermisste!!! Ich schickte meine Frau weg, wohl wissend, dass sie nun zu meinen anderen Frauen gehen würde und mit ihnen die lustigsten Theorien aufstellen würde, wer mir den Knutschfleck beigebracht hatte. Als es hell war, trommelte ich sämtliche meiner Berater zusammen... Und entließ sie. Ich änderte am selben Tag noch einige Gesetze und schrieb neue. Alles für die Armen in meinem Land. Eine Woche später traten dann diese Gesetze in Kraft. ... Ich hatte Seth nun eine Woche lang nicht zu Gesicht bekommen. Ich wollte ihm die Wahrheit über mich sagen, bevor er es selbst sehen würde. Selbst, wenn ich ihn in eine andere Stadt versetzen ließe... Neue Priester wurden immer zuerst zum Pharaoh gebracht, und ihm vorgestellt. Und wenn es in nun drei Wochen soweit sein sollte... ich wollte nicht wissen, wie Seth reagierte, wenn er mich, den Jungen, mit dem er fast geschlafen hätte, auf dem Thron sitzen sah. Ich ging also, immer in meiner Verkleidung, in die Stadt und ich schrie meine Wachen an, sie sollen mich allein gehen lassen, oder sie könnten ins Armenviertel ziehen. Ich ging immer zu der Herberge, an der ich Seth zum ersten Mal getroffen hatte. Doch dort tauchte er nie auf. Eine Woche vor seiner Weihe fiel mir ein, dass Seth die Kinder vom Marktplatz kannte. Also musste er öfters dort sein. Also wartete ich dort auf ihn. Und er kam. Er kaufte einen Stand mit Essen leer, so wie ich vor ein paar Wochen, und verschenkte es an die Kleinen. Dabei lächelte er glücklich. Strich den Kinder über ihre Köpfe und spielte sogar ein wenig mit den Kleinen. Wie süß er doch war, wenn es um Kinder ging. Dann erblickte er mich. Er schien sich erst nicht sicher zu sein, ob ich das wirklich war. Ich trug ja immerhin meine Verkleidung. Doch er ging dann zielstrebig auf mich zu. "Yugi?!", fragte er. Ich nickte: "Hallo Seth!" Er lächelte mich an. Wir gingen zusammen los, durch die Stadt. Irgendwann setzten wir uns auf die Stufen von einer Kneipe und redeten. Seth wollte immer noch nicht zum Priester werden. Und ich glaub ich verstand auch, warum. So wie er mit en Kleinen vom Markt umging... er wollte sicher selbst welche haben. Ich nahm seine Hand und streichelte diese. Er lächelte. Dann legte er seinen Kopf auf meine Schulter. "Nimm das dumme Ding ab, Yugi!", sagte er. Damit meinte er meine Kapuze. Ich sah mich um. Niemand war da. Also nahm ich das "dumme Ding" ab. Wir blieben dort sitzen, bis es Nacht war. Wieder war die Stadt menschenleer. Seth und ich waren in einen innigen Kuss versunken. Ich strich mit meiner Hand vorsichtig über Seth' Rücken. Er hatte seine Hand an meiner Schulter ruhen. Das ging so weiter, bis es wieder hell wurde. Ich ging einerseits glücklich, aber andererseits auch enttäuscht von mir selbst nach Hause. Ich hatte Seth wieder nicht die Wahrheit gesagt... Und er war wie immer vollkommen ehrlich zu mir. Er hatte, kurz bevor ich ging, zu mir gesagt, dass er mich liebt, und dass er mich die letzten Wochen vermisst hatte. "Ich liebe dich auch!", sagte ich mit erstickter Stimme zu ihm. Das war wohl das erste Mal, dass ich meinen Gefühlen richtig Ausdruck verlieh vor ihm. Ja, ich liebte Seth. Und jetzt konnte ich ihm doch nicht mehr die Wahrheit sagen. Ich würde ihn verlieren. Gut, dass würde ich auch, wenn ich es nicht tat, aber... Ich wusste nicht mehr, was ich tun sollte. Die Nacht vor Seth' Weihe schlief ich nur sehr wenig. Ich machte mir Sorgen. Was wenn Seth ausrastete, wenn er sah, wer sein Geliebter wirklich war. Seth hatte zwar seine Meinung über mich, also den Pharaoh, geändert, wegen der neuen Gesetze und so, aber wenn er wüsste, dass ich das nur seinetwegen getan hatte... Es war also soweit. Ich saß bereits auf meinem Thron in der Empfangshalle. Wartete darauf, dass man mir Seth "vorstellen" würde. Ich war so auf geregt und ich hatte noch nie im Leben solch eine Angst. Damm wurde Seth zu mir gebracht. Er sah die ganze Zeit auf den Boden. Und ich hoffte, dass das so bleiben würde. Doch dann zwangen die anderen Priester Seth auf die Knie und zwangen ihn dazu, mich anzusehen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So, das wars erstmal. Ich hoffe, es war nicht sooo schlecht. Kap 2 kommt bald, egal, ob ihr wollt oder nicht^^ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Und hier ist Kap. 2! Danke für eure Kommis*freu* -------------------------------------------------- Seth stockte der Atem, als er mich erkannte. Ich sah zu Boden, dann wieder zu Seth. Er schüttelte wie verzweifelt den Kopf. Ich glaube, dass er nicht wahrhaben wollte, wer der Pharaoh, wer ich war. Er sah mir in die Augen. Sein Blick war eiskalt und voller Hass. Seine sonst so wunderschönen, warmen Augen, sie machten mir jetzt Angst... Angst, ihn verloren zu haben. Da ich mit Seth reden wollte und zwar allein, schickte ich sämtliche Priester, Wachen, und alle, die sich sonst noch außer Seth und mir im Raum befanden, hinaus. Als ich mir sicher war, dass niemand mehr da war, verließ ich meinen Thron und ging zu Seth hinunter. Noch immer sah er mir eiskalt in die Augen und er kniete immer noch vor mir. "Seth! Bitte steh auf!", sagte ich verzweifelt. Seth stand auf, und sein Blick verfinsterte sich noch viel mehr. Plötzlich liefen ihm Tränen die Wangen hinunter. Tränen der Wut und der Enttäuschung. Ich legte meine Hand auf seine Wange und wischte ihm vorsichtig die Tränen weg. Er wehrte sich nicht. "Seth... Bitte, sag doch was!", sagte ich mit heiserer Stimme und merkte, wie auch mir Tränen über die Wangen liefen. "Ich soll was sagen, ja?", meinte Seth mit hasserfüllter Stimme. Ich wusste gar nicht, wie kalt mein Seth doch sein konnte. "Ich soll was sagen!? Gut. Eine Frage! Weißt du, wie es ist, wenn man auf einmal erfährt, dass der Mensch, den man am Meisten liebt, sich auf einmal als der entpuppt, den man am Meisten hasst? Weißt du wie das ist, Yu- Yami?" Zum ersten Mal sprach er meinen richtigen Namen aus. Aber wie er ihn aussprach. Mir liefen Tränen die Wangen hinab. "Nein, ich weiß nicht, wie das ist. Aber Seth... Ich lie"- "HÖR AUF!!!!!! VERDAMMT, WARUM HAST DU MIR NICHT DIE WAHRHEIT GESAGT, ALS WIR UNS ZUM ZWEITEN MAL GETROFFEN HABEN?????!!!! DASS DU ES MIR BEIM ERSTEN MAL NICHT GESAGT HAST, DAS KANN ICH JA NOCH VERSTEHEN, ABER DASS DU MICH BEI UNSEREM ZWEITEN TREFFEN NOCH IMMER BELOGEN HAST..." "Ich hatte Angst, wie du reagieren würdest. Und ich wollte dir ja alles sagen, aber..." "ABER WAS?!" "Ich- ich liebe dich, Seth und ich will und wollte dich nicht verlieren, okay. Hättest du denn noch was mit mir zu tun haben wollen, wenn ich dir die Wahrheit gesagt hätte?" "Ohne lang zu überlegen: JA, VERDAMMT!" "Sicher?" "Ganz sicher." "Seth, es tut mir echt Leid!" "Hast du mir einmal, auch nur ein einziges Mal die Wahrheit gesagt?" "Ja. Dass ich dich liebe war und ist die Wahrheit." Ich hatte es geschafft oder?! Seth lächelte. Da waren wieder seine gewohnten warmen Gesichtszüge. "Ich liebe dich auch", mir fiel bei diesen Worten von Seth, ein riesen Stein vom Herzen, "Aber ich weiß nicht, ob ich dir noch vertrauen kann." Und schon war der Stein wieder da. Aber Seth hatte ja Recht. Ich hatte ihm misstraut. Ich hatte ihn belogen, obwohl ich ihn liebe und er mich. "Seth. Das war mein einziges Geheimnis, was ich vor dir hatte. Und schwöre dir bei meiner Seele, dass ich dich nie wieder misstrauen werde oder dich anlügen werde. Bitte Seth. Ich liebe dich mehr als alles auf dieser verfluchten Welt!", wieder liefen mir Tränen das Gesicht herunter. Wenn das so weiterginge, würde ich bestimmt bald ausgetrocknet sein. "Yami...", flüsterte Seth leise. Er zögerte. Dann nahm er mich einfach in den Arm. Kurz riss ich vor Überraschung die Augen auf. Dann sengte ich meinen Blick und kuschelte mich ein wenig an ihn an. Seth drückte kurz darauf mein Kinn mit dem Daumen nach oben und presste seine Lippen auf meine. Ich glaub, ich war noch nie in meinem Leben sooo erleichtert gewesen. Seth drängte mich gegen die Wand. Er "riss" mir wahnsinnig schnell die Klamotten vom Leib und warf sie in irgendeine dunkle Ecke im Raum. Dann entledigte er sich genauso schnell seiner Kleidung. Er ließ seine Hand bis in meinen Schritt hinunter wandern und fing an, mich zu erregen. Ich kam mir irgendwie... ja unnütze vor, weil ich vor Erregung gar nichts für Seth tun konnte. Doch ich wusste, dass ich gar nichts großartiges machen brauchte, um Seth zu erregen. Ihm reichte es, wenn er mir dabei zusah, wie ich mich in seinen Armen wand und langsam in die Knie ging und ihn mit mir zog. Kurz, bevor ich kam, ließ Seth von mir ab und rutschte noch näher an mich heran, als er es eh schon war. Ich spürte deutlich seine Erregung. Seth drehte meinen Kopf ein wenig zur Seite und verbiss sich dann sanft in meinem Hals. Wieder hinterließ er mir ein kleines blaues Mal. Seth drehte mich von der Wand weg und drückte mich dann sanft nach unten auf den Boden. Er kniete nun über mir; das rechte Bein zwischen meinen Beinen, das linke hatte er neben meinem rechten Bein liegen. Er sah mich fragend an. Ich wusste, was er wissen wollte; ob ich mit ihm schlafen will, oder ob wir uns nur gegenseitig berühren sollten. Doch ich wollte. "Seth? Lass uns dazu bitte in meine Räume gehen. Hier könnte jemand reinplatzen!", sagte ich und zeigte auf meine Zimmertür am Ende des Raumes. Seth nickte... Er schmiss mich stürmisch auf mein Bett. Dann setzte er sich auf mich, genauer auf meine Oberschenkel. Vorsichtig legte er sich dann auf mich. Dann drang er langsam in mich ein. Obwohl Seth sehr vorsichtig war, und das nun wirklich nicht mein 1. Mal mit Männern war, tat es etwas weh. Seth bewegte sich erst gar nicht. "Seth?" "Geht's wieder, Yami?" Ich nickte. Er fing an, sich in mir zu bewegen. Ich hörte, wie er leise aufstöhnte. Als wir uns endlich richtig aneinander gewöhnt hatten(man, klingt das doof), bewegte er sich schneller und ruckartiger, behielt aber seinen Rhythmus bei. In mir kam die ganze, über Wochen lange angestaute Erregung auf einmal hoch. Ich konnte mich nicht mehr großartig beherrschen, eigentlich gar nicht. Ich drückte mein Kreuz durch und nahm Seth dadurch noch tiefer in mich auf. Auch er schien langsam aber immerhin die Kontrolle über seinen Körper zu verlieren. Dann umschloss er mit seiner linken Hand, so gut es nur ging, meine Erregung und bewegte seine Hand leicht von oben nach unten und das immer wieder und nach einer kurzen Weile immer schneller. Mit seinem Namen auf den Lippen kam ich in seiner Hand. Seth stieß noch einmal zu und kam dann auch in mir. Wir schliefen sofort danach ein. ... Mitten in der Nacht wachte ich auf. Ich stand auf und ging zu dem Tisch, der in der Ecke meines Zimmers stand. Auf ihm stand ein Krug mit Wasser und ein Becher. Ich goss mir etwas ein und trank. Dabei sah ich mir Seth an, wie er da schlief. Er wurde leicht vom Mondlicht beschienen, dass durch ein kleines Fenster fiel. Dieser Anblick war herrlich. Die Bettdecke (ich hoffe sowas gabs damals schon...) bedeckte gerade mal das Nötigste. Seine Bauchmuskeln sahen durch die Schatten noch ein wenig kräftiger aus, sein Gesicht durch diese Schatten noch männlicher. Ich wünschte, jetzt über ihn herfallen zu können, doch ich wollte ihn auch nicht wecken. Plötzlich fiel mir ein, dass unsere Klamotten ja noch im Saal vor meinem Zimmer lagen. Ich schlich mich raus, um Seth nicht zu wecken und sammelte unsre Sachen auf und hoffte, dass niemand diese gesehen hatte. Dann ging ich in meine Räumlichkeiten zurück und legte die Sachen auf den Tisch. Dann sah ich aufs Bett. Seth war aufgewacht und sah mich müde an. "Hab ich dich geweckt, mein Liebling?", fragte ich. Seth schüttelte müde mit dem Kopf. Und sank dann in die Kissen zurück. Er schlief sofort wieder ein. Ich legte mich auch ins Bett zurück und versuchte zu schlafen, doch ich war zu aufgewühlt. Wenn nun jemand unsere Klamotten, die ja wild verstreut rumlagen, gesehen hatte... Letztendlich übermannte mich doch meine Müdigkeit, und ich schlief ein. ... Früh am Morgen wurden Seth und ich von Klopfen an die Zimmertür geweckt. "Mein Pharaoh!?", es war eine meiner Frauen. Doch ich wusste nicht welche. Dazu hatte ich zu viele. Ich kannte ja nichtmal ihre Namen auswendig. "WAS?", zischte ich. "Ich wollte Euch nur daran erinnern, dass die Priester heute früh noch einmal vorbeikommen wollten." Das wusste ich bisher gar nicht. Ich sagte meiner Frau, sie solle verschwinden. Dann wandte ich mich an Seth, und fragte ihn, ob er wisse, was die Priester heute noch von mir wollten. Seth zuckte mit den Schultern. "Die haben gestern doch gar nicht gesagt, dass sie noch einmal vorbei kommen wollten... Gut, die müssen mich ja wieder abholen... irgendwie..." "Ich hoffe, dir ist klar, dass ich dich im Palast lasse, oder? Das heißt, wir tun so, als ob du hier deine Dienste leistest.", sagte ich. Seth lächelte glücklich. "Ich liebe dich!", sagte er. "Ich dich auch!" ...Ein paar Stunden später kamen dann die Priester wieder, und wie Seth und ich es vermutet haben,kamen sie, um Seth zu holen. Doch, ihr könnte ganz sicher sein, so leicht und schnell gebe ich meinen Seth nicht wieder her!!! Die Priester sahen mich alle erst vollkommen verwundert an. Dann nickten sie und verschwanden, so schnell, wie sie gekommen waren. Ich besorgte Seth dann ein eigenes Zimmer und zeigte ihm den ganzen Palast. Vorallem aber den Weg von seinem zu meinem Gemach. *g * Meine Frauen schienen in der letzten Nacht von mir und Seth mitbekommen zu haben, denn sie sahen Seth hasserfüllt, neidisch, zickig... ich weiß nicht wie, an. "Kann es sein, dass deine Frauen mich nicht leiden können... Egal.. Ich habe meine Cousine gar nicht gesehen. Wo ist sie?", fragte Seth. "Ich weiß gar nicht, welche meiner Frauen dein Cousine ist. Ich kann ja morgen mal alle meine Frauen zusammen rufen. Und dann zeigst du sie mir." Seth nickte: "Gut. Machen wir das so!" --------------------------------------------- Kap. 3 folgt :-) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)