Harry Potter von abgemeldet (und das Vermächtnis) ================================================================================ Kapitel 1: Veränderung des Gewissens ------------------------------------ Chapter 1 Veränderung des Herzens Eine erdrückende Dunkelheit breitet sich über den kleinen Friedhof aus. Der Nebel schleicht um jedes einzelne Grab, als will es jedes einzelne verschlucken. Keine Lichter, nur Dunkelheit. Nicht mal der Mond scheint durch die Wolken. Eine schaurige Szene, die sich für eine Person diese Nacht ereignen soll. Nicht unweit des Eingangstores hat sich eine kleine Gruppe eingefunden. Um zwei von ihnen, haben sich die anderen zu einem Kreis gebildet. Niemand, aber auch wirklich kein Bewohner des Dorfes Little Hangleton könnte sich vorstellen, was für ein schauriges Ereignis in dem Moment auf ihren Friedhof abläuft. Eine der zwei Personen kniet vor der anderen nieder. Zweifelsohne eine Frau, ihr langes Haar fällt bis auf den Boden und sie wimmert schrecklich vor sich hin. Plötzlich richtet der Mann vor ihr, einen Stab gegen die Stirn und fragt sie im leicht höhnischen Ton: "Hast du angst, Bella?" Die Frau zittert nun am ganzen Körper, ihr ist wohl bewußt, was sie erwartet. Der Mann spricht weiter: "Natürlich hast du die, solltest du auch. Fürchte dich vor deinem Herrn und Meister! Fürchte dich!" Die Menschen, die den Kreis bilden bewegen sich nicht, sie reden nicht, sie beobachten nur. Alle tragen sie eine Maske die ihr Gesicht verdeckt. Einer von ihnen hat tiefe fleischwunden im Gesicht, die man sogar unter der Maske sieht. Bellatrix Lestrange wendet ihren hilfesuchenden Blick auf diesen Mann. Aber der schaut sie nur ausdruckslos an. Ihr Blick wandert weiter zu einem 16jährigen Jungen, der neben diesen Mann steht, auch er macht keine Anstalten zu helfen. Tränen fühlen sich in Bellatrix Augen und sie schreit: "Helft mir! Bitte, Lucius, ich bin die Schwester deiner Frau, hilf mir!", flehte sie. Der Mann vor ihr tritt ihr mit dem Fuß in die Magengegend und sie bricht zusammen. Mit einem verabscheuenden Blick starrt er sie niederträchtig an, dann wendet er sich dem Jungen neben Lucius zu. Eine Weile treffen sich ihre Augen, er versucht seine Gedanken zu lesen, kann aber nur Kälte und Ausdruckslosigkeit vorfinden, wie die Tage zuvor auch. Als Bellatrix wieder zu sich kommt spürt sie auch gleich darauf den Stab wieder auf ihrer Stirn, doch diesmal ist es anders. Der Mann vor ihr grinst sie abscheulich an. "Du wirst deine gerechte Strafe bekommen Bella. Du hast mich zutiefst enttäuscht. Potter ist mir wieder entkommen und das nur wegen dir!" Bevor sie was sagen konnte hatte der Mann schon ein paar Worte gemurmelt und Bellatrix schrie vor Schmerzen auf und wand sich auf den Boden. Dann blieb sie reglos liegen. Der Mann lachte grausig auf und meinte dann in einem ernsten Ton: "Ich rate euch allen besser meine Befehle auszuführen! Es wird nicht einfach sein einen neuen Plan zu erschaffen, alleine was es die Vorbereitungen betrifft sehe ich einiges auf euch zukommen. Also paßt auf, das ihr nicht genau so versagt, wie Bellatrix! Wurmschwanz, schaff sie weg!" Mit diesen Worten disapparierte er. Ein kleiner Mann, mit sehr wenig Haaren kam auf die Leiche zugeschritten, ebenfalls der Junge. Er nahm eine Kette von ihrem Hals und machte sich mit Lucius Malfoy auf den Weg. Wurmschwanz verbrannte den Körper. Der Rauch sollte noch weitere drei Wochen über dem Friedhof schweben, bis das letzte Wölkchen verschwand. Daheim angekommen entledigte sich Lucuis von seinem Mantel und wand sich dem Jungen zu: "Geh jetzt besser schlafen Draco, ich gebe deiner Mutter die Kette." Er reichte seinem Sohn die offene Hand und dieser ließ die Kette hineingleiten, dann machte er sich auf den Weg in sein Zimmer, wo er auch gleich die Tür schloß und das Zimmer versiegelte. Erschöpft ließ er sich auf sein Bett fallen. Was sollte er nun machen? Sein Vater und der Dunkle Lord sind der festen Überzeugung, dass Draco ein Todesser wird. Alles ist schon für die Zeremonie festgelegt. Draco schloß seine Augen, was sollte er jetzt nur machen? Er will doch gar nicht. Nein, er will nicht! Seit Ferienbeginn hat sich sein ganzes Leben geändert. Im Zug hat er noch voll den Hass gegen Potter verspürt und wollte ihn am liebsten Tod sehen, er wollte da sogar noch mit seinem Vater als Todesser zusammen kämpfen. Aber daheim hat sich das alles schlagartig geändert und das lag zweifelsohne an seiner Mutter. Der Tod von Sirius Black hat sie sehr getroffen und seit damals ist sie einfach nicht mehr die selbe. Die Familie konnte Black nie leiden, weder seine eigene, noch die Malfoys. Das wusste Draco, aber seine Mutter hing sehr an Sirius, auch wenn sie das nie offen zugegeben hätte. Draco hat sich in der ersten Woche mit seiner Mutter unterhalten und im fiel auf, dass sie ihm alles ehrlich und offen gesagt hatte, selbst jede Frage die er gestellt hatte hat sie im beantwortet, ohne zu lügen. Im wurde bewußt, dass es falsch war, was sein Vater tat, dass der Dunkle Lord böse ist. Nach dieser Einsicht hat er sich erst mal zwei Tage in sein Zimmer verkrochen bis seine Mutter reinkam und mit ihm über seine Gefühle geredet hatte. Das Thema wechselte schnell zu seinen Zukunftsvorstellungen und er sagte ihr ganz ehrlich dass er zweifelte, ob er noch das richtige tut. Sie schüttelte leicht den Kopf und erzählte ihm etwas über die Familie Black und dass sie nie seinen Vater heiraten wollte, ebenso wie sie es haßte eine Todesserin geworden zu sein. Aber es ging nicht anders und es wäre besser für Draco, wenn er weggehen würde, damit er nicht das selbe Schicksal erleiden muss wie sie. Plötzlich ertönte ein Schrei der die Wände von Dracos Zimmer erzittern ließ. Seine Mutter wusste also bescheid. Das Weinen wurde immer schlimmer. Er fühlte sich schuldig, schuldig dass er nicht geholfen hatte. Mit einem Mal kam ihm die Idee. Er schlug die Augen auf, sprang auf die Beine und zuckte den Zauberstab. Mit einem Wink sammelten sich alles möglichen Sachen von Draco und flogen in einem riesigen Koffer der auf einmal auf dem Bett stand. Hastig rannte er ins Bad und machte sich frisch, schnappte sich seinen Nimbus 2001 und schlug dann das Fenster auf. Er atmete noch einmal scharf ein und aus, dann schwang er sich auf seinen Besen, heftete den Koffer daran und flog raus in die Nacht. Er konnte es einfach nicht mehr ertragen. Auch wenn das für seinen Geschmack etwas zu ungewöhnlich für ihn selbst war, er musste weg. Am besten wäre es, wenn er zu der Person flog, der er Vertrauen konnte. Sein Gesicht verzog sich zu einem grinsen. Er musste sich vorstellen, was für ein Gesicht Harry Potter machen würde, wenn er ihn heut Nacht vor seinem Fenster sehen würde. Draco war bewußt, dass er einiges erklären müßte und schlagkräftige Argumente bringen musste um Potter zu überzeugen, dass er sich geändert hatte. Nur wie. Den ganzen Flug über war er am überlegen und bevor er etwas zusammenlegen konnte war er auch schon da. Es wunderte ihn, dass sein Besen den Weg gefunden hatte, tja Koordinatensystem. Er flog direkt auf ein kleines Haus zu bei dem ein Fenster sperrangelweit offen stand. Als er erkannte, das Harry davor stand wollte er seinen Besen scharf hochreißen doch zu spät. Er krachte mit all seinen Sachen in Harry rein, der noch kurz davor mit weitaufgerissenen Augen am Fenster stand und über fluchend über seine Narbe strich. Es krachte laut und als Draco die Augen öffnete sah er in Harrys verdutztes Gesicht. Beide starrten sich eine Weile an, dann lief Harry knallrot an und warf Draco von sich. Beide rappelten sich auf. Draco stellte erst mal seine Sachen in eine Ecke, während Harry das Licht anmachte und in die Küche ging. Draco zog sich den Umhang und die Schuhe aus und setzte sich hin. Er wusste nicht, was er sonst machen sollte. Das war schon irgendwie komisch. Damit hatte er nicht gerechnet. Er dachte, Harry würde ihn verfluchen, anschreien oder sonst was machen, aber der sagte nichts dazu sondern verschwand. Das verunsicherte Draco noch mehr. Die Tür ging auf und Harry kam mit einem Tablett rein. Draco hob vor Verwunderung beide Augenbrauchen hoch. Harry setzte sich mitsamt Tablett vor Draco und stellte es in der Mitte ab. Zwei Becher sowie einer Kaffeekanne, zwei Gläser mit Butterbier und Süßigkeiten standen darauf. Plötzlich fiel Harry noch was ein, er ging zum Lichtschalter und klappte den um, so daß Draco nun im Dunklen saß. Ein kleiner Schwenker mit dem Zauberstab und Draco saß auf einen Kissen und Kerzen standen im Raum. Harry setzte sich wieder und sah Draco ernst an, dann seufzte er und zeigte auf das Tablett. "Bedien dich, ich denke dass kann noch eine lange Nacht werden.", meinte er kurz angebunden und goß Kaffee ein. Draco riß den mund auf. "Woher wußtest du das ich komme?", fragte er. Der Schwarzhaarige zuckte mit den Schultern und antwortete: "Ich hab dich neben deinem Vater gesehen, als Bellatrix vorhin starb." "Wie? Ich meine... wie konntest du... ich versteh nichts mehr.", Draco war sichtlich durcheinander. Harry lächelte und erklärte ihm: "Ich bin mit Voldemort verbunden, dass liegt an der Narbe. Dadurch kann ich oft sehen, was er so schönes treibt, natürlich aus seiner Sichtweise. Tja, hat schon was nützliches so eine Narbe." Draco sah ihn unverwandt an, aber sagte dann: "Dann wirst du aber nicht wissen können, warum ich hier bin, ich hab doch gar nichts gesagt." "Mag sein.", setzte Harry an, "Voldemort kann aber Gedanken lesen, dass solltest du wissen. Für einen kurzen Moment hat er dich eindringlich betrachtet und deine Gedanken aufgefaßt. Du hast sicherlich gewußt worin seine Fähigkeiten liegen, denn du hast ziemlich gemeine Sachen über Bellatrix in dem Moment gedacht. Sei froh dass er das geglaubt hat." Draco verstand nur Bahnhof: "Ja, das wußte ich schon, freilich. Aber was hat das jetzt mit dir zu tun?" "Wie gesagt, ich sehe alles aus Voldemorts Sicht und daher auch dich. Nur Voldemort hat sich mit deinen Gedanken befaßt, ich mit deinen Augen und die haben was anderes gezeigt als Kälte. Pure Angst und Hass gegen den Dunklen Lord, dass war was du wirklich empfunden hast. Mir wurde plötzlich klar, dass du das alles gar nicht willst und als du gerade durch mein Fenster geflogen bist hab ich mir schon gedacht, dass es mit den Ereignissen der heutigen Nacht zu tun haben könnte, darum bin ich bereit dir zuzuhören, denn ich glaube nicht, dass du für was anderes hergekommen bist, oder?" Draco fühlte sich ertappt. Der Kerl hat wirklich alles gesehen und auch was in ihm vorging? Darum also! Draco seufzte erleichtert auf. Harry wunderte das und fragte deshalb: "Ist was nicht in Ordnung?" Draco schüttelte den Kopf, musste aber grinsen: "Ja, es stimmt was du gesagt hast, Hut ab. Ich hab mir nur den ganzen Weg hierher überlegt, wie ich dich am besten überzeugen könnte, dass ich nicht böse bin." Harry sah Draco noch kurz an und lachte auf. Der verstand wieder nichts und sah deshalb total perplex aus. "Du bist schon wirklich witzig. Ich weiß, wir beide haben uns nie sonderlich gut verstanden, aber ich hätte dir geglaubt, auch wenn ich es nicht gesehen hätte. Eigentlich hab ich gegen dich persönlich überhaupt nichts." "Hä?" "Ja, mich hat es im ersten Schuljahr nur total aufgeregt, dass du über Ron so hergezogen hast, dann über Hermine. Das war das einzigste was ich haßte. Du hast Leute nach ihrem Stand verurteilt ohne sie zu kennen. Darum hab ich dich gehaßt. Aber mir wurde klar, dass du so ja erzogen wurdest und eigentlich nichts dafür konntest." "Woher dieser Sinneswechsel?" "Könnt ich dich auch fragen. Aber is ja egal. Sagen wir einfach mal, dass wenn man etwas verliert hat, was einem alles bedeutet, dann macht man sich schon mal Gedanken über sein Leben und seine Fehler. Und ich bin nun mal zum Entschluß gekommen, mich mit dir zu vertragen. Klingt zwar unglaubwürdig, ist aber so." Draco schwieg für einen Augenblick. Er wusste, dass Harry mit dieser wichtigen Person Sirius Black meinte. Ja, was wäre, wenn er seine Mutter verlieren würde? Dieser Gedanke schockte Draco. Er erzählte Harry die Sache mit seiner Mutter, auch das mit Black und mit Bellatrix. Harry war anfangs schockiert, weil Malfoy über Sirius und ihn bescheid wusste, dann aber verflog dieses Gefühl wieder. Harry war um drei Uhr morgens sehr dankbar darüber, dass seine Tante und sein Onkel sich dazu entschlossen haben mit Dudley Tante Magda zu besuchen. Sie würden erst in zwei Tagen nach Hause kommen und somit hatte er also genügend Zeit mit Draco klarzukommen. Um viertel vor sieben legten sie sich schlafen. Harry zauberte Draco ein zweites Bett ins Zimmer. Sie durften ja endlich zaubern. Eine Stunde später schlief keiner der beiden Jungs. Sie dachten über die Nacht noch mal nach. Draco hat recht gehabt, es war gut, dass er zu Harry kam um mit ihm zu reden. Er war jetzt etwas, nein, sehr erleichtert. Aber es war trotzdem irgendwie seltsam. Vor drei Wochen saßen sie noch im Zug nach Hause und haben sich angemault und jetzt übernachtete er bei Harry. Draco musste grinsen. Er wollte sich wirklich ändern und er würde das jetzt auch schaffen, dass wußte er. Harry erging es nicht anders, er fand die Situation nicht minder eigenartig als Draco. Doch musste er sich eingestehen, dass er sehr froh drüber war, dass sie beide den Streit begraben haben. Harry wußte zwar nicht warum, doch er hatte das Gefühl, dass noch vieles passieren würde, was ihn mit Draco enger zusammenschweifen würde, ob das jetzt schöne oder häßliche Probleme waren. Um neun Uhr morgens schleifen sie endlich ein und wurden um ein Uhr nachmittags aus dem Bett geschmissen. Es klingelte Sturm, anscheinend wusste jemand, dass Harry daheim war und wollte ihn unbedingt sprechen. Kapitel 2: Who I'm ------------------ So..... da ist also mei zweites Kapitel zu Harry Potter. Is ganz schön schwierig parallel zu schreiben... Danke an das nette Kommi, stimmt, super spannend war es bis jetzt noch nicht, aber ich geb mein Bestes, damits besser wird. Garantieren kann ich das aber erst ab den dritten Kapitel, wo es auch einen Kurzmanga scho gibt, nur ob ich die DIN A3 Seite hochlade is was anderes... hm.... Ja, des wars eigentlich. Ich hoff ihr kommt net durcheinander. Bye bye Chapter 2 Who I'm Als Harry und Draco einschliefen wachte nicht allzu weit entfernt ein Mädchen auf. Schweißgebadet, mit Tränen im Gesicht öffnete sie ihre Augen. Ihre Narbe auf dem Rücken schmerzte fürchterlich, Erst als ihr Wecker klingelte, realisierte sie, dass sie schon wach war und das es kein Traum war, was sie gesehen hatte. Sie wusste nicht warum, aber sie empfand einen tiefen Schmerz in der Brust und Hass, Hass gegen den Dunklen Lord. Sie wusste nicht wie viel Uhr es war, sie wusste nicht, wie lange sie so unbewegungslos im Bett saß. Jemand klopfte an der Tür und ein alter Mann mit sehr langem Bart und Halbmondförmiger Brille trat in den Türrahmen. Sie wusste nicht warum, aber sie brach in Tränen aus und lief auf dem Mann zu und umarmte in schluchzend. Ihre Eltern standen mit gesenktem Blick im Flur, sie wußten, dass die Zeit gekommen war. Der ältere Mann ging auf die Umarmung ein und sagte: "Es wird alles gut. Ich bin gekommen und dir was mitzuteilen und dir deinen Brief aus Hogwarts persönlich zu überreichen. Evette, bitte zieh dich an und komm dann runter." Das Mädchen blieb noch kurz regungslos so stehen, löste sich aber von dem Mann und antwortete: "Professor Dumbledore, ich kann mir schon denken, warum sie hier sind." Sie drehte sich um und ging auf den Kleiderschrank zu und öffnete diesen. Dumbledore verließ das Zimmer und ging mit Evettes Eltern die Treppe runter in die Küche. Dort setzte er sich an den Tisch und seufzte hörbar. Evettes Vater, ein recht großer Zauberer sah ihn fragend an. Ihre Mutter legte bereits das Wasser für den Tee auf. Der Schulleiter fragte im ernsten Ton: "Wann war ich das letzte Mal hier, Thomas?" Der Mann setzte sich neben Dumbledore und überlegte kurz, dann antwortete er: "Vor fünf Jahren. Damals als Evette ihren Brief mit der Absage bekommen hatte. Du hast sie ihr persönlich überreicht. Was mich aber wundert, warum wird sie jetzt aufgenommen?" "Das würde ich auch gern wissen, sie hat doch eine Schule, die sie besuchen kann, nachdem du sie nicht nehmen wolltest Albus.", warf Evettes Mutter leicht säuerlich ein. "Das hatte seine Gründe, aber ich möchte erst mit den Erklärungen anfangen, wenn sie da ist. Bitte habt noch ein wenig Geduld.", antwortete Dumbledore. Zwei Minuten später kam Evette in die Küche und setzte sich gegenüber von Dumbledore. Diese Ähnlichkeit, wirklich erschreckend, dachte sich der Schulleiter. Ihre Mutter setzte das Frühstück auf und reichte jedem eine Tasse Tee. Dumbledore lächelte. Er wusste, dass in der Familie Sawyer wenig gezaubert wurde, auch wenn sie reinblütig waren. Der Professor nahm sich ein Brötchen und bestrich es mit Pfirsichmarmelade, ja die schmeckte ihm ja so gut. Er grinste zufrieden. Auch Evette hat sich ein Brötchen genommen, aber nicht weitre angerührt. Sie wollte endlich genau wissen, warum der Schulleiter nun hier war. Sie konnte es sich denken, es hatte was mit letzter Nacht zu tun, aber sicher war sie sich nicht. Ihre Eltern aßen derweil gemütlich und sagten kein Wort, bis Dumbledore sich räusperte. "Ich habe hier einen Brief für dich, du bist nun offiziell an der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei aufgenommen. Meinen Glückwunsch.", er reichte ihr den Brief. Sie nahm ihn, ließ ihn aber unbeachtet neben ihren Teller liegen. Das wunderte Dumbledore sehr und daher fragte er: "Freust du dich den nicht? Ich dachte das wäre immer dein Wunsch gewesen?" Sie nickte: "Ja, schon. Aber warum erst jetzt? Ich bin bereits sechzehn, gehe auf einer der besten Schulen Amerikas und habe auch sonst keine Probleme mit meiner Magie. Also, warum erst jetzt?" "Sonst keinerlei Probleme, bist du dir da so sicher?", hackte der Schulleiter nach. "Ich hab es gewußt! Sie sind also doch wegen was anderen noch da!", triumphierend grinste sie. Dumbledore gluckste: "Jetzt hab ich mich doch wirklich verraten. Es wäre sowieso an der Zeit gewesen dir endlich die Wahrheit zu sagen." Die beteiligten sahen überrascht zu Dumbledore auf, wobei Evettes Eltern leicht angst bekamen. Der Schulleiter hatte einen ernsten Blick aufgesetzt, also musste es was wirklich wichtiges sein. Er schob seinen Teller beiseite und nahm noch einen kräftigen Schluck Tee, bevor er begann. Evette derweil hatte ihn nicht mehr aus den Augen gelassen. Dumbledore kramte eine Zeitung aus seinen Umhang und legte diese mit dem Titelblatt nach vorne, so, dass jeder einen Mann mit schulterlangem Haar sehen konnte. Evette verstand nicht, aber ihre Eltern. Ihre Mutter schnappte hörbar nach Luft, ihr Vater riß die Augen auf. Der Schulleiter deutete auf den Mann: "Du wirst diesen Herrn wahrscheinlich kennen, oder?" Sie nickte: "Ja, das ist Sirius Black, der best- und meistgesuchte Verbrecher der Welt. Allein das er aus Azkaban floh war schon eine Leistung. Aber das er jetzt wirklich tot war..." Dumbledore erzählte Evette die Wahrheit darüber, warum Sirius in Azkaban saß und wie er fliehen konnte. Das er in Hogwarts auftauchte um Pettigrew aufzusuchen und wie dank der Hilfe von Remus Lupin und Harry Potter seine Unschuld bewiesen werden konnte. Wobei in keiner glaubte außer ein paar bestimmte Leute. Als er beendet hat sah er Evette durchdringend an. Ihre Mutter ließ einige Schluchzer vernehmen. Evette verstand immer noch nicht: "Okay, ich glaube Ihnen Professor. Warum sollten Sie mich auch anlügen? Aber ich versteh nicht, was Sirius Black mit mir zu tun hat." "Weil er dein Vater war, Evette.", sagte Dumbledore kurz angebunden. Evette erschrak. Er war was? Sie soll die Tochter von Sirius Black sein? Sie lachte auf: "Ein wirklich guter Witz! Als ob ich die Tochter von Black sein könnte." "Warum nicht?", fragte Dumbledore. "Weil... weil... Black hat nie eine gehabt, darum!", antwortete sie barsch. Ihr Vater mischte sich mit ein und erzählte ihr, wie es dazu kam: "Du kennst die Familie Black, du hast doch sicherlich genug Geschichten gehört, oder? Sie dulden keine Muggel und Schlammblüter, also auch nicht deine Mutter. Sirius hatte sich in eine Muggel verliebt, was für ihn verboten war. Doch er hörte nicht und heiratete sie heimlich. Nur wenige wußten davon. Seine besten Freunde waren dabei und ich, als Pfarrer. Eine Woche nachdem Harry geboren wurde, kamst du zur Welt und Sirius hatte in dem Moment gedacht, dass er euch alle beschützen könnte, dich und deine Mutter. Aber seine Cousine, Bellatrix kam an diesen Tag zufällig mit ihrer Schwester vorbei und was sie sah ließ sie ausrasten. Deine Mutter versuchte mit dir zu fliehen, aber Bellatrix tötete sie, als sie versuchte dich zu beschützen. Als sie sich über dich beugte um den Cruciatus - Fluch auszusprechen ging der auf sie los. Die Explosion die dabei entstand warf dich in den Fluß, wo du beinahe auch ertrunken wärst, wenn wir dich nicht rausgeholt hätten. Als Bellatrix wieder zu sich kam, sah sie nur das Bündel und dachte du wärst tot. Zufrieden machte sie sich auf den Weg zu Sirius zurück und lieferte ihn buchstäblich der Familie aus. Albus, der wirklich alles mitbekommt, fand dich sehr schnell und wir besprachen, dass wir dich aufnehmen würden, bis zu den Tag, an dem du nach Hogwarts kommen würdest. Das ist zwar nur grob die Geschichte, aber ich hoffe du glaubst uns." Evette stand der Mund offen. Sie wurde Adoptiert, nachdem man versucht hat, sie zu ermorden. Sie legte wie in Trance eine Hand auf ihre Schulter. Daher diese Narbe, es war wie bei Harry. "Ja, deine Mutter starb um dich zu schützen, seitdem wurdest du mit dieser Narbe "gesegnet" und hast ungeahnte Fähigkeiten. Du hast es ja in der Nacht gesehen, oder?", fragte Dumbledore. "Bellatrix wurde vom Dunkeln Lord umgebracht. Ja, ich sah es." "Hm... wie bei Harry, sehr interessant. Nun denn, ich werde dir auch sagen, warum ich dich jetzt erst nach Hogwarts mitnehme." Alle sahen den Schulleiter interessiert an. Der räusperte sich erneut und erklärte: "Als ich dich als Baby bei der Familie Sawyer sah, wurde mir schnell bewußt, dass du anders warst. An dem Tag wurde mir klar, dass deine magischen Kräfte die von Sirius bei weiten übersteigen könnten, sogar vielleicht die von Voldemort. An deinem elften Geburtstag tauchte ich hier auf, mit den Brief für die Aufnahme, aber als ich dich sah, erschrak ich zutiefst. Du konntest schon einige Zaubersprüche, die man normalerweise erst ab den fünften Schuljahr lernt, du kanntest dich sehr gut mit Heilkunde aus und warst auch ansonsten nicht dumm. Muggel würden dich als ein Wunderkind bezeichnen. Ich bekam angst, denn meine Befürchtung hat sich bewahrheitet. Es ist nämlich nicht normal, dass man mit elf Jahren schon einen Fünftklässer aus Hogwarts überholt. Zudem dachte ich anfangs, ich sehe in das Gesicht von Sirius, als er nach Hogwarts kam. Ich unterhielt mich mit deinen Adoptiveltern, aber warum ich dich nicht nehmen wollte, sagte ich vorerst nicht. So kamst du nach Amerika, zum Salem - Institut für Hexerei und Zauber. Und heute, ist die Ähnlichkeit mit deinem Vater noch größer, äußerlich wie auch innerlich. Ich wollte dich einen Schicksal bewahren, bei dem du sicherlich mit Fragen und Anschuldigungen hättest rechnen müssen." "Ja, ich war anders, als die anderen, das stimmt. Aber ich hätte locker mit denen fertig werden können. Ich hätte Sirius nur in Gefahr gebracht, oder? Darum wollten sie mich nicht." "Es war einfach nur ein dummer Fehler den ich machte, aber falls du noch willst, dann kannst du nach Hogwarts kommen. Du musst lernen mit deinen Kräften besser umzugehen und auch sonst noch so einiges, zudem brauchst du Freunde die dir was über deinen Vater erzählen können." Evette saß zehn Minuten ruhig auf ihren Platz, sie musste das alles erst mal verdauen. Ihre Adoptiveltern machten sich sorgen, sagten aber nichts. Das war eine Entscheidung, die sie selber fällen musste. Sie stand auf und fragte: "Wann geht's los?" Der Schulleiter schien leicht überrascht, sagte aber: "Am besten gleich. Du musst dich sehr schnell eingewöhnen, zudem ich eigentlich vorhatte, dich mit zum Haus deines Vaters zu nehmen." "Gebongt, ich komm mit!", antwortete sie und apparierte in ihr Zimmer. Zwei Minuten später kam sie wieder runter und sah in das verblüffte Gesicht von Albus Dumbledore. "Seit wann kannst du das?" "Och, schon seit meinem dritten Jahr in Salem. Sagen sie nicht, dass sie überrascht waren?" "Doch, bei uns ist das nämlich erst erlaubt, wenn man volljährig ist." "Ich merke, dass wird noch ein lustiges Schuljahr, warten sie nur, bis sie meine anderen Fähigkeiten sehen.", versprach Evette. Dumbledore hat geahnt, worauf er sich bei diesem Mädchen einließ, aber dass es so extrem ist, hat er nicht erartet. Trotzdem, er war sichtlich froh darüber, dass Evette sich kein bißchen verändert hatte. Ihr Vater wäre stolz auf sie gewesen. Evette verabschiedete sich von ihren Eltern und apparierte mit Dumbledore zum Grimauld Place Nummer 5. Dumbledore klopfte ihr auf die Schulter und ging mit ihr rein, wobei sie verdutzt schaute, nachdem ja nichts von außen zu sehen war. Innen staunte sie noch mehr. "Willkommen im Hause Black. Und da du ja die rechtmäßige Erbin bist, gehört dass alles dir.", rief Professor Dumbledore begeistert. "Wow!", war das einzige was sie rausbrachte. Evette verschlug es einfach die Sprache. Kurz zuvor zweifelte sie noch an ihrer Entscheidung, aber jetzt, war sie sehr glücklich darüber. Eine Hauselfe zeigte ihr, ihr Zimmer. Evette erfuhr von Dumbledore, dass es Sirius gehörte. Sie fühlte sich gleich besser. Sie legte sich auf das Bett das sehr weich war. Es war schon eigenartig. Vor nicht mal vier Stunden hat sie heulend im Bett gesessen und wusste nicht, was jetzt passieren würde. Sie ahnte nur, dass etwas noch passieren würde, was auch durch Dumbledores Anwesenheit in ihrem Zimmer bekräftigt wurde. Und jetzt lag sie auf dem Bett ihres Vaters und fühlte sich zum ersten Mal im Leben wirklich Glücklich. Die Leere, die all die Jahre in ihr drin war, war wie weggeblasen. Sie gab sich sehr damit zufrieden, wobei nicht all ihre Fragen beantwortet worden waren. Die Tür ging auf und eine kleine runde Frau trat ins Zimmer. Sie stellte sich als Molly Weasley vor und war gekommen, um ihr zu helfen. Evette war sehr dankbar darüber. Den ganzen Tag waren die beiden beschäftigt, ihre Sachen zu verstauen, ihr das Haus zu zeigen, sie über das Haus aufzuklären und ihr etwas übre den Orden zu erzählen. Und das auch nur, weil Evette Moody und Tonks vorbeilaufen sah und neugierig fragte. Dumbledore hatte zuvor noch kurz betont, dass Evette alles erfahren sollte, da sie sehr wichtig für den Orden war, was Molly nicht gefiel. Aber sie tat, was man ihr gesagt hatte. Am Abend saßen sie alle an Tisch und jeder musterte sie Neugierig. Tonks war die erste, die das Schweigen brach und sie als die Tochter von Sirius anerkannte. Es wurde recht witzig. Am Ende lag sie sehr erschöpft im bett und schlief erleichtert ein. Tonks und sie haben sich dick angefreundet und Tonks verriet ihr, dass bald Harry kommen würde. Darauf freute sich Evette irgendwie überhaupt nicht. Aber das lag daran, dass Harry sehr mit Sirius verbunden war. Doch darüber konnte sie auch morgen nachdenken. Träume plagten sie die ganze Nacht. Immer wieder sah sie, wie Lestrange ihre Mutter umbrachte und dann Sirius. Dumbledore blieb wach und diskutierte mit den anderen Mitgliedern des Ordens. Ihnen allen war klar, dass dieses Mädchen noch einiges durchmachen musste, bis sie endlich Frieden finden konnte. Is etwas langweilig, i know, but ich wollte das ein wenig wie Mrs. ROwling schreiben. Is nix geworden... T-T Kapitel 3: I'm not gay! ----------------------- So dalle, da bin ich wieder und mit mir kommt auch das dritte Kapitel. Endlich! Ich weiß, is lange her (so lange auch wieder nicht), aber es ging nicht früher. Tja, was passiert nun im dritten chapter? Muhahahaha! Ich sag bloß das Harry Draco etwas ganz wichtiges sagen muss und Draco wird daraufhin ziemlich... sagen wir ma, durchdreht XD Lest selbst, ich sag nur soviel: "knutsch" Ach ja, ein fesstes Dankeschön an: Natsuko (lieb umarm) Escaf (knuddel) halley (fest drück) teufelchen_netty (bussi geb) Naco (so schnell nicht mehr loslasses werd) Chapter 3 I'm not gay! Ein schriller Ton borhte sich in Harrys Ohr. Genervt wälzte er sich in seinem Bett hin und her in der Hoffnung, dass dieser Ton verschwinden würde. Doch das passierte nicht, stattdessen wurde es immer schlimmer. Mit einem lauten "Argh!" sprang der schwarzhaarige Junge aus seinem Bett und direkt aud Draco Malfoy drauf. Der Blonde Slytherin wachte geschockt auf und starrte in das sehr genervte Gesicht von Harry. Das klingeln schien er gar nicht zu hören. Beide Jungen sahen sich eine kurze Zeit in die Augen und Draco konnte nicht mehr anders, er musste breit grinsen. Harry lief wieder rot an und sprang schnell von Draco runter. Das Klingeln schien auch nicht aufhören zu wollen. Der Gryffindor war sich vollends sicher, dass er diesen Terroristen an der Tür umbringen würde, wenn er ihn sehe. Fluchend ging er die Treppe runter. Draco stand der weil auf und lief hastig zum Fenster. Vor der Tür stand eine Person die einen lila Umhang anhatte und eine andere, dessen Umhang sehr schäbig aussah. Das könnte zweifelsohne Lupin sein, der hat auch immer so kaputte Sachen angehabt, dachte sich Draco. Wenn er wüsste wie Recht er hatte. (XD jetzt wirds scho ma lustiger *schwöre*) Den Zauberstab fest umklammert zog Harry mit etwas zu viel Schwung die Tür auf und schrie die zwei Personen wütend an: "Bei Merlin! Wer wagt es mich auf einer derart terroristischen Weise zu wecken und nebenbei auch noch so blöde zu sein, um nach gut 8 Minuten damit nicht aufzuhören? Am liebsten würde ich euch...euch... ähm... guten Morgen Professor Lupin... morgen Tonks... ups!" Kaum das Harry die Tür aufgemacht hat, hat er auch schon einen Fluch losgelassen und wütend rumgeschimpft, erst jetzt ist ihm bewusst, wenn er gerade verflucht hat. Die etwas perplexen Gesichter von Lupin und Tonks sahen ihn böse an. Verlegen trat er beiseite, damit die beiden Eintretten konnten. Draco stand völlig fertig mit den Nerven am Fenster. Eine Hand auf seinem Gesicht, die andere umklammerte den Vorhang. Wie konnte man nur so dämlich sein, dachte er sich. Harry war sprichwörtlich ein Depp! Ein Idiot, den man kein zweites Mal findet! Wieder musste Draco grinsen. Irgendwie hatte er so ein komisches Gefühl in Harrys Gegenwart und es kam jedesmal, wenn er nur an ihn dachte. Ein kalter Schauer jagte ihm über dem Rücken, könnte es sein, dass... Nein! "Verdammt, Draco! Reiß dich mal zusammen!" , sagte er zu sich selbst. Den Gedanken, denn er fast zu Ende gedacht hatte, konnte einfach nicht sein. Er zog sich schnell an und schlich nach unten, wo Harry bereits einen Tee aufsetzte und gespannt wartete, was jetzt kommen würde. Er hielt das Schweigen nicht länger aus und fragte: "Nicht das es mich stören würde, aber was macht ihr hier? Dumbledore sagte doch, dass nur einmal pro Woche jemand vorbeischauen würde, und ihr wart doch erst Vorgestern da. Außerdem, ist Moody nicht dran?" Lupin lächelte und antwortete ihm: "Ach weißt du, Alastor wollte ja kommen, aber Albus hielt es für besser, wenn wir wieder erscheinen, wegen deinem Onkel verstehst du? Außerdem, wäre Mad Eye wirklich hier aufgekreuzt Harry, dann hätte er bestimmt nicht so lange geklingelt." "Nein, er wäre gleich mit voller Dröhnung hier reingeplazt ohne vorher überhaupt zu klopfen." , setzte Tonks hinzu. Es war wieder für einen Augenblick ruhig. Harry musste dran denken, was gewesen wäre, wenn sie direkt in sein Zimmer appariert wären. Sie hätten höchstwahrscheinlich peinliche Sachen gefragt, wobei Harry sich stark wunderte, dass er einige nicht wirklich getan hatte. Nein! Verdammt, Harry, was denkst du nur? Er schüttelte rasch den Kopf. Draco verstand nicht ganz. Warum sollte Dumbledore denn so eigenartige Leute, bzw. Mad Eye zu Harry schicken, und das einmal pro Woche? Plötzlich lachte Tonks auf. Harry erschrack leicht und selbst Lupin war sichtlich überrascht. "Sag mal, ich versteh dich schon, du bist jetzt in einem bestimmten Alter Harry, aber hast du uns deshalb die Tür nicht aufmachen können?" Lupin sah den schwarzhaarigen Jungen und und konnte sich ein grinsen ganz und gar nicht verkneifen. Der Betroffene verstand gar nichts und folgte Luoins Blick. Harry schrie erschrocken auf. Verdammt Draco! Harry ist nicht aufgefallen, dass er, als er auf Draco lag erregt wurde. Das Klingeln hatte ihn zu sehr abgelenkt und jetzt mussten es auch noch die beiden mitkriegen. "Das ist nicht so, wie es aussieht, echt nicht!", versuchte er sich rauszureden. Beide lachten auf. Lupin klopfte Harry väterlich auf die Schulter: "Was regst du dich da so auf? Du brauchst dich nicht zu schämen, sowas ist völlig normal in deinem Alter. Denkst du, dein Vater, Sirius und ich hatten nicht das selbe Problem?" "Ich sagte doch, es ist nicht so wie ihr denkt, verdammt, ich hab mir keinen runtergeholt!" Draco klappte geschockt zusammen. Harry hatte einen... einen... eine Latte? Plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, vorhin, im Bett, oh nein! Ein lautes Seufzen das vom Flur kam ließ Harry das Herz in die Hose sinken. Draco saß neben der Tür und hatte alles mitbekommen! Lupin ging zur Tür und schaute um die Ecke, sah wieder zu Harry, dann wieder um die Ecke und wieder zu Harry zurück. Er verzog das Gesicht. Nicht angewiddert oder so, aber dass ließ trotzdem nichts gutes verheißen. "Ich bin sehr tolerant Harry, auch was die Liebe zwischen zwei Jungs angeht, aber ein Malfoy?" Harry und Tonks sahen Lupin entsetzt an, wobei Tonks sehr, sehr überrascht war und Harry einfach nur geschockt. Draco sprang um die Ecke und starrte Lupin nicht mider an, als die anderen beiden. Alles drei fragten Lupin laut: "Was bitte?" Irgendwie war heute ein Tag, bei dem alle Menschen kaum reden wollten, so schien es jedenfalls, wenn man sich die vier Personen ansah, wahrscheinlich eine schräger als die andere, in einer Bltzblanken Küche in einem der saubersten Gegenden von Little Surrey. Die beiden Schüler sahen sich ständig verwirrt an, wobei auch ein böser Blick den anderen treffen konnte. Harry entschied sich Lupin und Tonks die Wahrheit zu sagen: "Ich glaube, ich muss euch mal was erklären, es ist so, dass Draco und ich..." Weiter kam er nicht, weil der Blonde ihm heftig ins Wort fiel: "Spinnst du? Sag ja nicht noch mehr! Verdammt, wir beide sind doch eh so gut wie Tod, wobei ich am meisten." Tonks faltete ihre Hände zusammen und sagte mit einem kecken Grinsen: "Ey, es wird schon gut laufen. Okay, ihr beide seid die größten Feinde in Hogwarts seit Sirius Black und Severus Snape die Schule verlassen haben. Besser gesagt ihr wart es einmal. Wird euch schon keiner den Kopf abreißen, bloß weil ihr plötzlich etwas füreinander fühlt. Schwul sein ist echt nichts schlimmes, und bei euch beiden könnte es sogar die verfeindeten Häuser wieder zusammenführen." Der Gryffindor und der Slytherin sprangen mit hochrotem Kopf auf und riefen durcheinander: "Ich bin nicht schwul, scheiße..." "Ich glaub jetzt hackt es oder was?" "Schwul... ich und schwul... ich glaub es nicht..." "Ich verfluche euch... schwul... also mal im Enrst!" Ganze Zehn mInuten versuchten sich die beiden zu rechtfertigen und Lupin starrte sie nur perplex an. Tonks sagte nichts mehr sondern grinste nur belustigt. "Wenn ihr nicht schwul seid, was regt ihr euch darüber dann so auf? Wusstet ihr, dass ihr euch damit nur verdächtiger macht?", fragte sie ruhig. Keiner antwortete ihr, also fragte sie im ernsten Ton: "Was macht dann der Malfoy hier? Soviel wie wir mitbekommen haben, und das ist sehr viel, sucht ihn sein Vater überall. Bist du dann geflohen und was ist los?" die Frage war unübersehlich an Draco gerichtet. Der zuckte mit den Schultern. Harry war sehr wohl bewusst, dass er nichts sagen wollte, aber was blieb ihnen anderes übrig? Also versuchte er nocheinmal zu erzählen, was los war. Nur diesmal hinderte ihn Draco nicht daran.Harry konnte somit alles erzählen. Am Ende war Lupin sehr schweigsam, Tonks dagegen stellte sehr viele Fragen und Harry versuchte sie bestmöglichst zu beantworten, da Draco einfach abgeschalten hatten. Nach weiteren zwei Stunden machten sich Tonks und Lupin auf den Weg zurück zu Dumbledore um ihn Bericht zu erstatten. Bevor die beiden disapparierten platzte es aus Harry heraus: "Was wolltet ihr eigentlich hier?" Tonks drehte sich um und meinte: "Wir wollten dir eigentlich was wichtiges Mitteilen, aber im moment weiß ich ehrlich gesagt nicht, ob man dir noch vertrauen kann, Harry." Lupin mumrlete etwas vor sich hin und verschwand, ebenso wie Tonks. Die beiden Jungen standen noch eine Weile in der Tür, dann meinte Draco etwas gelangeilt: "Wir haben jetzt fast drei Uhr nachmittags Harry, was machen wir?" Keine Antwort, verwundert drehte sich Draco um und sah, dass Harry ihn seltsam musterte. Warum muss er ihn auch so anstarren, fragte sich der Slytherin. Ihm wurde bei diesem Blick bewusst, wie sehr es ihm gefiel, dass Harry ihn so ansah. Wenn man sogar etwas nachhackte, dann war Draco sogar in Harry verliebt. Spätestens da, wo Tonks die beiden als schwul abgestempelt hat, wurde ihm klar, dass er tatsächlich etwas für Harry empfindet, darum war er auch so ruhig gewesen. Warum muss es ausgerechnet Harry sein? Verdammt! Harry sah ihn weiterhin an, seine Augen verrieten wieder Angst. "Vor was fürchtest du dich Draco?" Ich fürchte mich vor deiner Antwort, wenn ich dir jetzt sagen müsste, dass ich dich liebe, dachte er sich. Aber das würde er garantiert nie aussprechen, jedenfalls noch nicht jetzt. Der Slytherin schüttelte den Kopf: "Nichts weiter, ich dachte nur Anfangs, dass wäre mein Vater oder so und ich bin jetzt mehr erleichtert, als ängstlich. Harry, du solltest wirklich die Sache mit dem "Augenlessen" nochmal kräftig überdenken." Freundlich legte er ihm eine Hand auf den Kopf und wuschelte durch das schwarze Haar. Warum er dies tat, wusste Draco selber nicht. Aber irgendwie kam es ihm auch so vor, als wäre Harry wie ein kleines Kind, ja, als wäre er sein kleienr Bruder. Bei diesem Gedanken lachte er laut auf. "Was ist denn so witzig?", fragte der schwarzhaarige. Zu seinem erstaunen packte ihn Draco am Handgelenk und schleifte ihm zum Kamin. "Wir gehen heute mal in die Winkelgasse. Ich finde, wir sollten mal so ausgiebig einkaufen gehen, oder nicht?" "Ähm... Draco..." "Ich dachte da so an neue Umhänge, vielleicht besorg ich mir ne neue Eule, die von meinem Vater will ich nicht mehr." "... Draco..." "Ein Eis können wir auch essen gehen, oder sogar auf die Muggelstraße in eines dieser Cafes." "DRACO!" "Ja, was denn?" Harry seufzte tief: "Darf ich mich auch erst anziehen gehen, oder soll ich vielleicht so in Boxershorts dort aufkreuzen?" Dracos Blick wanderte über Harry, er hatte ja vergessen, dass Harry in Boxershorts die Tür aufmachen ging und seitdem keine Gelegenheit fand sich anzuziehen. Ein sehr fieses Grinsen breitete sich auf Dracos Gesicht aus was Harry sehr unheimlich und geunruhigend fand. "Mich stört es nicht, dass du so offen bist, aber wenn dich die Blicke der anderen nerven, bitte!" Harry sah den Slytherin sehr überrascht an, wie sollte er den Satz jetzt deuten? Er entschied sich nicht weiter darauf einzugehen und lief hastig die Treppe rauf. Mit rasendem Herz setzte er sich vor seine Tür, nachdem er sie sorgfältig zugemacht hatte. Verdammt aber auch, warum muss er ihn auch jetzt durcheinander bringen? Fünf Minuten später standen beide in der bereits sehr belebten Winkelgasse. Das erste was sie machen mussten war, Geld abzuheben und das ging am besten in Gringotts. Gott sei dank waren da nicht viele Menschen, so konnten sie schnell wieder raus. Harry wurde immer noch schlecht, wenn sie mit den Waggons fuhren. Mit den Taschen voller Geld machten sie sich auf um endlich mal einkaufen zu können. Das erste war, dass sie wirklich zu Madam Malkin's gingen. Harry war mal wieder gewachsen und auch Draco war nicht mehr so klein. Neue Umhängen mussten einfach sein. Danach gingen sie einfach ein bisschen spazieren, wobei sich Harry einen eigenen Schnatz kaufte. An der Tierhandlung angekommen besah sich Draco die Eulen etwas genauer, wobei es nicht nur bei den Eulen blieb. Er zeigte auch gewisses Interesse an den Frettchen. Harry konnte sich ein lachen gerade noch so verkneifen, als der Blonde mit einer jungen Eule und einem Frettchen wieder rausspazierte. Er musste ständig an das vierte Schuljahr denken, als Mad Eye ihn in ein solches Tier verwandelt hatte. Na ja, nicht der wirkliche Mad Eye Moody. Später setzten sie sich in das beliebte Eiscafe der Winkelgasse (Anm. der Autorin: Tschuldigung, aber ich kenn nicht mehr die einzelnen Namen der Geschäfte und so, sorry!) und erholten sich. Es war verdammt heiß heute und keiner konnte mehr einen Schritt tun. Während sie auf das Eis warteten, beobachteten sie die LEute um sie herum. Was Harry am meisten wunderte, niemand schien auch nur Draco anzusprechen. Suchte Lucius wirklich seinen Sohn, oder war es den Zauberern und Hexen sichtlich egal? Ach, ihm war das jedenfalls sowas von egal, ihm gefiel es einfach mit Draco so rumzusitzen und sich zu unterhalten. Mit Ron und Hermione hatte er nicht so viel spaß, dass musste er sich eingestehen. "...und dann hat Blaise wirklich der Parkinson so ein widerliches Zeug ins Gesicht gehext. Die Sprout stand kurz vor der Explosion..." Beide lacheten sehr viel, da Draco sehr witzig erzählen konnte. Harry hatte jedoch ein komisches Gefühl im Magen. Gestern mitten in der Nacht schlief er unter Tränen ein, er war immer noch nicht über Sirius Tod hinweg, auch wenn er das allen glauben machen konnte und jetzt saß er da und lachte, als wäre es nie passiert! Zudem wenn er darüber nachdachte mit wem er hier saß... nein! Er konnte Draco sehr gut leiden, nur was würde jemand sagen, wenn er die beiden hier so sah und ihn nebenbei in der Schule begegnen könnte, z.B. Dean oder Lavender? Das Eis kam und sie machten sich hungrig über das Kühle her. Er hörte kurz das Essen auf und beobachtete Draco. Der aß völlig glücklich sein Eis und es schien, als würde ihn niemand mehr etwas anhaben können. Gestern Nacht wurde Harry klar, wie zerbrechlich Draco wirklich war, wie sensibel. Ohne das er wusste, was er tat, setzte er sich auf Dracos Schoß, nahm ihm den Löffel aus der Hand und gab ihm einen Kuss auf den Mund. Draco zuerst geschockt und total überrascht erwiderte den Kuss. Harrys Zunge strich sanft über seine Lippen, zweifelsohne eine Aufforderung, also öffnete er seinen Mund. Die beiden verfielen in einen leidenschaftlichen Kuss und hörten erst auf, als ein sehr genervtes räuspern hinter ihnen zu hören war. Überrascht und leicht genervt (sie wurden ja sowas von gestört XD) drehten sie ihre Köpfe. Hinter ihnen stand eine etwas aufgebrachte Tonks und einen sehr böse dreinblickende Lupin. Sofort sprangen sie auseinander. Die beiden zogen zwei Stühle zum Tisch und setzten sich zu den beiden, bereits sehr knallroten Jungen. "Wir haben mit Dumbledore über diese Situation gesprochen, dass Draco jetzt bei dir ist.", sagte Tonks ohne umschweife. "Und?", fragte Harry. "Nichts. Er glaubt dir, besser gesagt euch.", antwortete Lupin. Er schien nicht sonderlich glücklich zu sein. "Haben Sie vielleicht ein Problem damit Professor Lupin, dass Prof. Dumbledor uns glaubt?", fragte Draco. Harry hielt die Luft an, auch Tonks war nicht sonderlich ungeschockt über diese Frage. Lupin schüttelte den Kopf: "Nein, dass ist es nicht." "Was dann? Verdammt, warum können sie Draco und mir nicht vertrauen?", platzte es aus Harry raus. "Weil du eineutig mit ihm zusammen bist, darum. Ich bin sehr tolerant, aber was eure Beziehung betrifft..." Das reichte Harry, es war einfach zu viel: "Jetzt hören sie mal zu Lupin! Es ist noch meine Entscheidung mit wem bzw. mit was ich eine Beziehung anfange, ist das klar? Zudem haben sie kein Recht dazu schlecht über uns beide zu Urteilen, denn ich hab das auch nicht getan, nachdem ich rausgefunden habe, was Sie, mein Vater und Sirius für nette Schüler wart. Außerdem ist es mein Leben und wie gesagt ist es daher meine Entscheidung. Ich lass mich doch von niemanden in meinen Liebesangelegenheiten herumkommandieren, wender von sirius, was er gerne tat, noch von Ihnen!" Mit rauchendem Kopf setzte er sich wieder hin. Vielleicht hat er überreagiert, aber das war ihm im moment sichtlich egal. Ja, es stimmt, er hat sich in Draco verliebt! Und damit es Lupin auch noch deutlich zu spüren bekam, zog er Draco zu sich und umarmte ihn besitzergreifend. Lupin schrie Harry deswegen förmlich: "Spinnst du jetzt total? Scheiße, weißt du eigentlich noch wer du bist? Deine Eltern würden sich im Grabe rumdrehen, wenn sie das wüssten Harry! Geschweige denn, was dein Vater sagen würde. Du bist berühmt, trägst Vernatwortung und so, und plötzlich wirst du wirklich schwul. Dein Vater wäre sehr enttäuscht!" Harry zog seinen Zauberstab raus und hielt das Ding Lupin an die Brust: "Sie können das doch gar nicht wissen! Und wenn, dann ist es mir sichtlich egal, was mein ach so netter Dad denken würde! Professor, er lebt nicht mehr, also kann er sich kein Urteil mehr bilden und wenn, dann wäre mir das so was von egal! Soll er doch, außerdem, was interessiert es mich, was der Rest der Zaubererwelt denkt? Sollen sie mich doch für eine Schwuchtel halten, ich steh wenigstens dazu und ich kann trotzdem Voldemort besiegen! Ich pfeiff auf den ganzen Ruhm, solange ich nicht mehr alleine bin." Das hat gesessen! Geschockt üebr das was Harry über seinen Vater denkt, lässt sich Remus Lupin in seinen Stuhl zurück sinken. Harry dachte, er hätte ihn zutiefst verletzt, aber als er sah, dass Lupin breit grinste verstand er die Welt nicht mehr. "Was lachen sie jetzt so komisch?", fragte Draco. "Na ja, dass ganze war nur pure inzenierung. Wir wollten euch testen.", sagte Tonks. Remus sagte noch: "Wir wussten bereits das Draco bei dir ist Harry, dein Haus steht unter ständiger Bewachung. Wir wollten nur mal sehen, wie es euch so geht und so und nachdem klar war, dass ihr beide was füreinander empfindet mussten wir dass durchziehen. Wir wollten damit nur sehen Harry, wie ernst es euch ist und anscheinend lag Albus nicht ganz so falsch wie Severus erst dachte." "Was? Ihr habt Onkel Sev erzählt das ich hier bin?", fragte Draco ängstlich. "Ja, aber mach dir keine Sorgen, er hat es nur deiner Mutter gesagt, die bereits bei uns untergetaucht ist.", meinte Tonks kurz angebunden. Luoin sah die beiden Jungs empört an: "Habt ihr wirklich gedacht, wir würden es niemanden sagen? Albus hat zudem die Idee gehabt es Narzissa zu sagen, damit sie sich keine Sorgen mehr machen muss und sie trifft gleich in Black Manor ein, also daher... ihr braucht euch wirklich nicht zu sorgen! Ach übrigens..." "In drei Tagen holen wir dich nach Black Manor mit.", Tonks deutete freudig auf Harry. "Wir haben eine Überraschung für dich, worauf du dich vielleicht zuerst nicht sonderlich freuen wirst, aber egal." Harry verstand zwar immer noch nichts, fragte aber: "Und Draco?" Lupin grinste wieder breit: "Draco kommt vorerst zu mir, weil ich noch einiges mit ihm durchgehen muss. Keine Angst, dir wird schon nichts passieren!", setzte er noch schnell hinzu, nachdem er Dracos Gesichtsausdruck sah. Die beiden Jungs sahen sich kurz an, sagten dann Einstimmig zu, aber nur, wenn Draco eine Woche später auch nach Black Manor kommen durfte. Lupin versprach es ihm feierlich, dann verschwand er wieder mit Tonks. Kurze Zeit später bezahlte Harry das Eis und sie machten sich auf den Weg in die muggelstraß wo sie dort Klamotten kauften. Draco hatte schon einen etwas teuren Geschmack, aber ihm standen die Sachen sehr gut. Auch Harry fand Hemde in schwarz und rot und auch ein paar neue Hosen. Bei der Unterwäsche gingen sie jedoch getrennte Wege. Erschöpft ließen sie sich daheim im Ligusterweg auf das Sofa fallen. (Was man halt unter daheim versteht *räusper*) Zwar ist seit dem peinlich Auftritt im Eiscafe, also der Kuss, weiter nichts vorgefallen, aber jetzt, wo Draco so fertig dalag konnte Harry sich nicht länger zurückhalten. Mit einem Satz war er auf seinen Schoß und küsste ihn leidenschaftlich. Damit hatte der Slytherin zwar nicht gerechnet, aber ein Problem hatte er jedenfalls nicht Harry zurück zu küssen. Harry war erregt wie noch nie. Was sollte er jetzt machen, ihm wurde immer mehr bewusst, dass er mehr wollte. So ein Mist aber auch! Er kannte Draco kaum und doch... Doch bevor er drüber weiter nachdenken konnte packte ihn Draco über seine Schulter und ging die Treppe hoch. "Was soll das?", fragte Harry. "na was denkst du?" "Is doch nicht dein Ernst? Draco, ich kenn dich doch kaum!" "Denkst du, ich hab dein Verlangen nicht gesehen?" Jetzt war es eh zu spät. Harry lag auf dem Bett und wurde von Küssen nur so überladen. Draco küsste ihn sacht am Hals und dann wieder auf den Mund. Seine Hände glitten unter das T-Shirt und zogen es aus. Harry wehrte sich nicht, er hatte es sich anders überlegt und genoss es. Draco war bereits an seinem Bauchnabel angekommen und knöpfte die Hose auf. Keiner von den beiden hat es bis jetzt getan und doch wussten sie, was sie machen mussten. Die nächste Zeit hörte man nur leichtes Stöhnen und von Harry sogar schmerzensschreie. (Ja, sowas kann durchaus weh tun -.-) Als beide völlig fertig nebeneinander dalagen fühlten sie sich, als wären sie im Moment die glücklichsten Menschen der Welt. Dabei kannten sie sich wirklich nicht. Das sollte Harry bald sehr belasten, dass spürhte er, doch im Augenblick fühlte er sich gut. Draco schlief als erster ein. Harry streichelte noch eine Zeitlang seinen Nacken und wuschelte durch sein Haar, bevor auch er einschlief. Er schwor sich in der Nacht, das egal was passieren würde, er Draco beschützen wird. Er will nicht noch einmal jemanden verlieren, denn er über alles liebt. Nicht ahnend, dass sie beobachtete wurden schliefen sie einen traumlosen schlaf. Die Person trat aus dem Schatten des Hauses und schwebte mit Tränen in den Augen richtung London, immer wieder den selben Namen sagend: "James... James..." So, dass war es... *g* ich wette euch interessiert es brennend, wer da ständig James sagt. Aber keine Angst, dass verrate ich so schnell nicht. *fies bin* zuerst wird Harry auf jeden Fall damit durchgeschockt. So einen auf Blair Witch Project. Na ja, bis zum nächsten Mal! Muhahahaha! Kapitel 4: I loves you, do you love me too? -------------------------------------------- Kuck kuck! Ich merke, einigen von euch hat es schon verwundert, dass Draco und Harry gleich zusammen schliefen. Ja, das war eigentlich so gesehen nicht geplant, aber ich entschied mich doch spontan dafür, so bekommt die Geschichte in diesem Kapitel eine etwas kompliziertere Einstellung. Und ja, Evette taucht endlich wieder auf. Ich wollte sie ja ursprünglich schon im letzten Kapitel auftauchen lassen, aber das wäre etwas zu schnell. Soll ja schön übersichtlich bleiben. So, nun wünsch ich euch viel spaß beim lesen und immer schön Kommis schreiben ^.^ *bussi* Backgroundmusic: The Corrs, Sex Pistols Chapter 4 I love you, loves you me too? Warme Sonnenstrahlen fielen durch das Fenster auf das Gesicht eines fünfzehnjährigen Jungen. Sein schwarzes Haar fiel wirr in sein Gesicht. Neben ihn lag ein blonder, zierlicher Junge, seine grauen, normalerweise eiskalten Augen sahen den schwarzhaarigen voller Wärme an. Die Sonne hat ihn seit einiger Zeit schon geweckt. Seit da beobachtet er den Jüngeren mit größter Sorgfalt. Ist schon komisch das Ganze. Draco konnte sich das immer noch nicht erklären. Mit einem Seufzer erhob er sich und stolzierte Richtung Bad. Vor dem Spiegel bleibt er stehen und betrachtet sich. Er ist kein Kind von elf Jahren mehr, nein, er ist bereits sechzehn und man sieht es ihm an. Muskel schmücken seinen Oberkörper, nicht zuviel, aber genug, dass ihm hundertprozentig genug Mädchen hinterherschauen würden. Selbst Harry hatte nicht minder blöd gekuckt, als er seinen Bauch gesehen hatte. Draco duschte sich und zauberte sich Klamotten an, die er gestern neu gekauft hatte. Ein schwarzes, fast schon durchsichtiges Hemd mit silbernen Muster und eine Skater-Hose. Zähne putzen musste auch sein, wobei dies eine hergezauberte Zahnbürste für ihn erledigte (wie faul kann man eigentlichs ein?). Eigentlich wäre er ja dann längst fertig, aber Draco überlegte ganze zehn Minuten, ob er sich die Haare gelen sollte oder nicht, am Ende tat er es nicht. Mit so einem natürlichen Fall sah es auch nicht schlecht aus. Es hatte sogar etwas gefährliches ansich. Bei näherem betrachten fiel dem blonden auf, dass seine Haare so natürlich etwas lang waren. Er band sich die Haare am Schluss zusammen, was verdammt geil aussah und wollte grad aus der Tür raus, warf aber nocheinmal einen Blick in den Spiegel, sicherheitshalber. Wer weiß, wie Harry reagieren würde? Draco zuckte zusammen, dass gab es doch einfach nicht! Jetzt dachte er schon wie ein Mädchen, ob sie ihrem Freund auch wirklich gefiel. Irgendwie war es ja auch so, er hatte 'nen Freund, wobei er selber ein Junge war. Er schluckte nocheinmal hart, rief sich aber deutlich in Erinnerung, dass es doch eigentlich egal war, wen er liebte? Hatte doch selber Tonks gesagt. Ach, er musste ja Harry noch fragen, wer diese Frau gestern eigentlich war. Es gab sogesehen noch vieles was er fragen wollte. Er öffnete die Tür und machte sich auf den Weg ins Zimmer, wo Harry bereits wach am Schreibtisch saß und einen Brief las. Seine Eule, Hedwig, klapperte mit den Schnabel. Warum reagierte er nicht, fragte sich Draco. Schulterzuckend ging er auf den Jüngeren zu, legte seine Hände auf dessen Schulter und fragte etwas schüchtern: "Hast du gut geschlafen?" Harry legte den Kopf in den Nacken und zog Dracos Kopf zu sich nach unten und gab ihm einen Kuss auf den Mund. Dann lächelte er und ging ins Bad. Der Slytherin stand perplex am Stuhl und sah Harry verwirrt hinterher, musste dann aber grinsen. Ganz stieg er noch nicht dahinter, wie Harry tickte, aber das würde noch kommen. Er sah aus dem Fenster, heute würde es bestimmt sehr heiß werden, eigentlich ein prima Wetter zum schwimmen gehen. Harry schrie aus dem Bad: "Kannst schon mal runter gehen, ich komm gleich nach und mache Frühstück." Draco drehte sich um und machte sich auf den Weg, den Brief der vor seiner Nase lag hatte er gar nicht weiter bemerkt. Als er in die Küche kam machte er den Kühlschrank auf und kramte Eier und Milch raus, setzte Kaffee auf und holte eine Pfanne aus dem Unetrschrank. Bis er das Mehl fand, dauerte es eine Weile. Nach kurzer Zeit bruzelte es in der Pfanne und Draco goß eine cremefarbene Flüßigkeit ein. Als Harry fertig gestylt ind die Küche kam staunte er nicht schlecht. Ohne ein Wort zu sagen, beobachtete er Draco, wie dieser ohne Probleme einen Pfannkuchen in die Luft warf und diesen auch wieder auffing. Da sah so perfekt aus. Der Gryffindor schlich sich an den Slytherin an, der gerade den letzten Pfannkuchen auf einen Teller beförderte. Als er die Pfanne wieder abgestellt hatte, spürte Draco wie sich zwei Arme um ihn legten und eine Stimme flüsterte in sein Ohr: "Ich dachte, dass ich das Frühstück mache, oder hab ich da was falsch verstanden?" Draco drehte sich um damit er Harry ansehen konnte. Er staunte gar nicht schlecht. Harry hatte ein blaues Hawaii-Hemd an, ebenfalls mit weißen Muster. Jedoch trug er Shorts. Seine Haare waren nach oben gestylt, was ihm igrendwie einen Bad-Boy-Touch gab. Seine grünen Augen fixierten Draco und er spürte, dass wieder so ein Verlangen in ihm aufstieg. Tatsächlich beugte er sich zu Harry runter und gab ihm einen Kuss. (Draco ist ungefähr einen halben Kopf größer als Harry) Der schien darauf gewartet zu haben und öffnete seinen Mund. Dracos Zunge schob sich in Harry Mund und streichelte seine Zunge. Harry strich derweil unter Dracos Hemd und kniff leicht in dessen Seite, streichelte aber auch über seinen Rücken. Keine Ahnung wie lange das dauerte. Das Telefon klingelte und Harry musste sich lösen. Seine Lippen waren leicht geschwollen und er strich nocheinmal mit seiner Zunge über Dracos Lippen, ging dann ins Wohnzimmer und hob ab. Draco wand sich wieder den Pfannkuchen zu und servierte sie. Als Harry zurückkam hatte dieser ein sehr breites grinsen im Gesicht. "Wer war es denn? Scheinst ja richtig glücklich zu sein, oder liegt das an mir?", fragte Draco. Der Gryffindor ging zu seinem Platz, nahm ein Stück Pfannkuchen und setzte sich auf Dracos Schoß und fütterte ihn. "Du machst mich die ganze Zeit schon glücklich." Er gab Draco noch einen Kuss. "Das war mein Onkel, er hat mir gerade mitgeteilt, dass sie erst in einer Woche wiederkommen. Das heißt, dass wir beide bis dahin Zeit haben, zudem wir sowieso Übermorgen gehen.", beantwortete er die Frage. Draco schien darüber irgendiwe gar nciht glücklich. Es störrte ihn voll, dass er Harry Übermorgen schon wieder verlassen musste. Da kam ihm eine Idee. "Wie wäre es, wenn wir beide uns irgendetwas machen lassen, oder kaufen? Etwas, dass nur wir beide haben." Harry gefiel der Vorschlag und die beiden machten sich nach dem Frühstück auf nach London. Draco dachte da so an einen Ohrring. Harry musste erst mal gründlich überzeugt werden, bis er sich auch dafür entschied. Sie kamen an einem Piercingladen vorbei und gingen rein. Ungefähr eine halbe Stunde später kamen beide Jungs raus und trugen einen silbernen Ohrring im linken Ohrläppchen. Bis sie sich überhaupt entscheiden konnten welchen sie nun nehmen hat ja eine Ewigkeit gedauert. Danach kauften sie sich noch eine Kette mit verschiedenfarbigen Kreuzen. Es war bereits Mittag als sie an der Winkelgasse ankamen. Harry wollte gerade in den Tropfenden Kessel rein, als Draco ihn and er Hand hielt. Harry drehte sich fragend um. "Ich dachte, ich frag dich mal, ob wir heute nicht ins Schwimmbad können? Ich hab von sowas mal gehört und es soll riesigen Spaß machen." Draco sah so richtig süß aus, wenn er etwas verlegen war. Harry nahm ihn an der hand und führte ihn zur Untergrundbahn. Zusammen fuhren sie zum Freibad. Draco staunte nicht schlecht, als er wieder ausstieg. Die U-Bahn gefiel ihm richtig gut. Für ihn war es schon faszinierend, wie Muggel ohne Zauberei klarkamen. Der schwarzhaarige Junge zahlte schnell den Eintritt und sie liefen auf die Umkleidekabinen zu, wobei sich Draco hinführen ließ. Harry schaute sich sicherheitshalber dreimal um, dann zauberte er ihnen Badeshorts an. Er musterte Draco in der schwarzen Hose. Er sah so nackt wirklich nicht schlecht aus, na ja, dass hatte er ja schon in der Nacht sehen dürfen, und trotzdem wühlte dieser Anblick Gefühle auf. Dem blonden Slytherin erging es nicht anders, als er Harry in der roten Badehose so sah. Harry war auch gut gebaut, zwar etwas zierlicher, aber trotzdem sexy. Bevor er noch etwas unanständiges tun würde, öffnete Draco schnell die Tür und bugsierte sie beide nach draußen. Sie gingen gemütlich richtung Becken, wobei ihnen entweder neidische Blicke von Seiten der Jungs zugeworfen worden, oder anhimmelnde Blicke von den Mädchen. Wenn die wüssten, dachte sich Harry. Harry fiel ein, dass er nicht oft schwimen war, aber er war sich sicher, dass er es konnte. Draco dagegen war oft in einem Schwimmbad, denn er hüpfte auch gleich mit einem gekonnten Köpfer ins Wasser. Harry wollte im nichts nachstehen und machte auch einen Köpfer. Als er wieder auftacuhte sah ihn Draco bewundernd an, also hat er den Köpfer hinbekommen. Okay, um ehrlich zu sein war Harry mindestens einmal am Tag im Schwimmbad. Entweder hat er den Nigger für Dudley gespielt, oder hat sich selber davon geschlcihen und schwimmen geübt und solchen kram. Hat sich also bezahlt gemacht. Viele Mädchen kamen zu ihnen rüber und versuchten zu flirten. Draco ließ sich schnell drauf ein, was Harry nicht sonderlich gefiel, aber er sagte vorerst nichts. Als ein Mädchen jedoch versuchte seinen Schatz zu küssen, wurde es Harry zu fiel. Er schritt wütend auf das Miststück zu, doch bevor er was machen konnte hat Draco sie auch schon weggestoßen und gemeint er hätte kein Interesse. Beleidigt zog das Weib ab und Harry fiel ein Stein vom Herzen. Draco drehte sich zu ihm um und grinste ihn frech an, gab aber keinen Kommentar von sich. Um sieben gingen sie wieder nach Hause. Harry zauberte ihnen daheim eine Pizza auf den Tisch und sie guckten noch ein wenig Fernseher. Nachdem der Film vorbei war ging Harry noch schnell unter die Dusche. Er bekam gar nicht mit, wie Draco ins Bad kam und immer näher an die Dusche schlich. Er öffnete die Duschtür und packte Harry um die Taille. Dieser erschrack heftig und Draco bekam die volle Ladung Wasser ins Gesicht. Als Harry bemerkte, wen er hinter sich hatte, bzw. vor sich (hat sich umgedreht), musste laut loslachen. Draco sah ihn schmollend an, was Harry noch mehr zum lachen brachte. Er musste sich schon gegen Draco stützen, weil er sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Harry dachte im ersten Moment, dass wirklich Voldemort hinter ihm stünde. Draco packte ihn an der Hüfte und bugsierte in aufs Bett. "Das kriegst du zurück.", drohte er ihm in einem gespielten Ton. "Tut mir wirklich leid, ich hab mich nur so erschreckt, war wirklich keine Absicht.", versuchte sich der rauszureden. Dracos grinsen wechselte auf gemein, wobei es Harry richtig unheimlich wurde: "Was hast du vor?" "Das wirst du gleich sehen!" Harry versuchte von Draco wegzurutschen, schaffte es aber nicht. Der Blonde hielt ihn fest. "Draco bitte, lass das!", flehte Harry. Draco spürte dieses schwarze Gefühl in sich, aber als er Harry mit so einem flehentlichen Gesicht sah, wurde er weich und ihm wurde bewusst, was er da fast getan hätte. Er registrierte, dass er Harrys Hände fest umklammerte und ihm so weh tat. Er ließ ihn abprupt los. "Wir sollten unbedingt reden, Draco!", schlug Harry vor, wobei es mehr wie ein Befehl klang. Sie saßen auf dem Bett und Draco hielt Harry beschützend im Arm, er wollte ihn einfach nicht mehr loslassen, nie mehr! "Es tut mir so leid, nur, weißt du wie es für mich ist, wenn ich dich mal nicht berrühren kann?", fragte Draco ängstlich. "Ja, ich kann es mir vorstellen, ich wäre ja selebr beinahe ausgerastet, als dieses Miststück versucht hat, sich an dich ranzumachen. Am liebsten hätte ich sie bis in die nächste Woche gehext!", erzählte Harry im ernsten Ton. Draco fasste noch etwas fester zu. "Warum eigentlich Draco?" "Warum was?" "Warum liebst du mich? Oder ist das am Ende gar nicht ernst gemeint?" Stille. Eine bedrückende Stille. Draco zog tief Luft ein, Harry fühlte wie sich sein Brustkorb hob und wieder senkte. "Weiß nicht, ist halt so. Ist schon krass, ich weiß, aber... ich kanns doch auch nicht erklären." "Die letzten fünf Jahre haben wir uns doch nur gestritten, also warum jetzt erst?" "Na ja, so richtig gehasst hab ich dich nie, nicht mal das Wiesel oder die Granger. Da war immer so ein komisches Gefühl da, wenn du in meiner Nähe warst, nur ich konnte es nirgendwo richtig einordnen. Und gestern begriff ich endlich." Harry schwieg für einen Moment. Er hatte auch nie so etwas wie Hass für Draco empfunden, aber Liebe war es auch nicht. "Weißt du, seit du durch mein Fenster geflogen bist, hab ich gemerkt, dass sich etwas zwischen uns ändern wird, aber das es so endet, hab ich mir nie gedacht." "Stört es dich etwa?", fragte Draco beunruhigt. Harry schüttelt aufgeregt den Kopf: "Nein, im Gegenteil!" Er dreht seinen Kopf zu Draco und schaut ihm tief in die Augen: "Ich liebe dich!" Dracos Herz krampfte sich zusammen. Völlig verstört blickt er in Harrys Augen. Ist es das, was man Liebe nennt? Kann man das wirklich als Liebe nennen? Dieses Verlangen, dieses Gefühl, dass nach der Nähe des anderen schreit, ist das Liebe? Er schiebt Harry von sich weg und geht ins Bad. Harry versteht nicht ganz und folgt ihm, aber die Tür wird direkt vor seiner Nase zugeknallt. Verwudnert bleibt er vor dieser stehen. Draco besieht sich derweil etwas genauer im Spiegel. Seine Mutter hat ihm einmal erzählt, dass die Liebe Menschen verändert, aber so wie es aussieht, ist er immer noch der Selbe. Er hat sich nicht geändert, also ist das keine Liebe. Oder etwa doch? Harry klopft schon richtig energisch gegen die Tür: "Was ist los? Ist alles in Ordnung?" "Ich weiß nicht, Harry.", bekam er als Antwort. "Wie? Was ist los?", fragte der schwarzhaarige panisch. Die Tür ging auf und Draco stand mit einem etwas, nei, mit einem sehr verwirrten Gesichtsausdruck im Rahmen. "Sag, liebst du mich wirklich? Oder wie soll ich dass den verstehen?" Diese zwei Sätze machten Harry ganz konfus. Aufgebracht rannte er in sein Zimmer, schloß die Tür ab und setzte sich davor. Wie konnte der Arsch nur sowas dämliches fragen? Wie konnte er sowas nur fragen? Draco klopfte ruhig gegen das Holz, bekam aber keine Antwort. "Harry, bitte sag doch was!", flehte er. "Ws willst du noch? Ja, ich liebe dich, aber da du es anscheinend nicht ernst meinst... geh besser!" Es wurde ruhig und Harry konnte deutlich höen, wie jemand die Terppe runterging. Jetzt hatte er es wirklich geschaft, dass er auch noch die letzte Person verloren hat, die er liebte. Tränen kullerten ihm runter und er konnte einfach nicht aufhören zu weinen. Der Gryffindor bemerkte nicht, das Draco durch das Fenster kam und sich vor ihm gekniet hatte. Seine Arme schlugen sich um Harry und hatten etwas beschützendes an sich. Harry sah verwundert auf. "Du bist doch noch da?", fragte er leicht verstört. "Ja logisch! Warum sollte ich auch gehen?" Harry heulte nur noch ausgelassener und schlang seine Arme um Draco. "Du musst nur verstehen,", begann dieser: "dass ich vorher niemanden hatte, außer meiner Mutter, den ich lieben konnte. Und da kommst du und ich begreife endlich was mit mir in deinen Gegenwart los ist. Mein ganzes Leben steht Kopf. Wenn ihr das Liebe nennt, dann ist es Liebe." Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn Draco an diesem Tag gegangen wäre. Harry war sehr froh, er hatte nun jemanden den er lieben konnte, er war nicht mehr alleine. Und doch beschlich ihn so ein Gefühl, dass er vorher nicht kannte. Es war sowas wie Angst. Er schlug diesen Gedanken wieder aus seinen Kopf. Nein, im Moment will ich einfach nur glücklich sein, dachte er sich. Doch wie lange dass so sein sollte, wusste nur eine Person. Evette saß auf ihren Bett, ihre Augen seltsam nach hinten gedreht und Tränen im Gesicht. Dumbledore stand ratlos nebendran und wusste nicht, wie er ihre Vorhersagen nur stoppen konnte. Kapitel 5: Heiress of Blacks ---------------------------- Hallo *winken tu* Das 5. Kapitel is on!!!! @-@ Ich bin schon richtig konfus, von soviel schreiben am Computer. Aber ich habs geschafft. Yes! ^.^ Ich muss aber gleich noch dazusagen, dass dieses Kapitel langweilig geraten ist, jedenfalls find ich des. Ich hätts a weng lustiger oder spannender gestalten können, ich weiß. Verzeiht nmir! Das nächste wird besser, da trifft Draco am Grimmauld Place ein, könnt euch ja euren Teil doch sicherlich denken. *hehehe* Ne ja, viel spaß beim lesen. Und ja, mein Englisch is verry terribel Chapter 5 Heiress of Blacks Die letzten zwei Tage vergingen wie im Fluge und ehe sich Harry und Draco vorsehen konnten, stand auch schon Remus Lupin und Mad Eye Moody vor der Tür. Der schwarzhaarige Junge schloß genervt die Tür und folgte dem Duo in die Küche, wo Teewasser aufgesetzt wurde. Irgendetwas störte ihm. Nur was? Vielleicht lag es nur daran, das Mad Eye ihn anscheinend wieder mit seinem magischen Auge fixierte. Wieso konnte der Alte sein Auge nicht bei sich behalten? Draco bemerkte sofort die Aufregung des Gryffindors. Er selber war schon fast fertig mit den Nerven. Es war ja nicht so, dass Mad Eye nur Augen für Harry hätte, nein! Ganz im Gegenteil! Knurrend erhob sich Draco und versuchte Harry zu helfen. Als er dabei so gaaanz zufällig seine Hand streifte, spührte der Blonde die Anspannung in Harry. Beruhigend legte er seine Hand auf die des Jüngeren. Ein räuspern ließ die beiden aufschrecken. Alastor hatte zwar alle Zeit der Welt, so schien es jedenfalls Lupin, aber er nicht. "Ich hoffe, ihr beide seit reisefit?", fragte er in einem etwas herabfallenden Ton. Beide Jungen nickten eifrig. Harry setzte die Tassen auf den Tisch ab. Mad Eye nahm sofort einen Schluck, wobei sein Auge zwischen den Gryffindor und den Slytherin hin und her huschte. Remus Lupin ließ sich davon nicht behindern: "Nun, ich denke, wenn alles nach Plan verläuft, Draco in knapp sieben Tagen zum Hause Black kommt." Harry sah etwas bedrückt drein. Wieso erst in sieben Tagen? Wieso nicht eher? "Deine Mutter ist bereits dort angetroffen, wie Tonks und ich euch ja berichtet haben. Sie wird sehr erfreut sein, dich wiederzusehen Draco.", meinte Lupin warmherzig. Moody setzte seine Tasse ab und setzte hinzu: "Ist fast krank geworden vor Sorge. Am liebsten hätte sie das ganze Haus auf den Kopf gestellt, wenn sie damit nur eine Möglichkeit gefunden hätte, dich zu finden. Keiner hat ihr gesagt, dass du hier bist. Ich frage mich, wie sie darauf reagiert hätte?" Draco hob überrascht den Kopf, seine Mutter hat sich Sorgen gemacht? Na, warum auch nicht? Sie war ja nicht sein Vater, dachte er verbissen. "Wieso, wie hätte sie den reagieren sollen?", hackte er schnell nach. Moody zuckte mit den Schultern: "Na ja, ich denke jede Mutter würde einen Schock bekommen, wenn sie erfährt, dass ihr einziger Sohn homosexuell ist." Harry verschluckte sich und musste ins Bad um sich auszuhusten. Wer weiß eigentlich noch nicht davon? Entsetzt sah er in den Spiegel und ekelte sich plötzlich vor sich selbst. Tonks Worte liefen ihm nochmals durch den Kopf und sein Verhalten in der Eisdiele. Ja, da hat er laut genug bekräftigt, dass er Draco liebt, also warum so ein plötzlicher Sinneswechsel? Nach kurzem Überlegen dachte er sich, dass es wahrscheinlich nur die Angst war, Angst vor dem was noch kommen konnte. Er musste sich Ron und Hermiones Gesichtsausdruck vorstellen und grinste sofort. Es kam ihm eine Idee. Mit diesem Gedanken ging er wieder zurück in die Küche. Währenddessen haben Mad Eye und Lupin Draco nicht mehr aus den Augen gelassen. Der Sechzehnjährige war schon drauf und dran zu flüchten. Wie konnte es Harry nur mit diesen Personen, und damit meinte er mehr Moody als Lupin, aushalten? Als der Gryffindor durch die Tür kam erhob sich Remus und sagte: "Wird Zeit. Tut mir leid für euch, aber es muss sein, wir müssen aufbrechen." Mit einem schlenker seines Zauberstabes standen beide Koffer, Besen und Eulenkäfige im Flur, Dracos Frettchen hatte sowas wie ein Katzenkörbchen. Einen Namen hatte das Tier jedoch noch nicht, auch nicht die Eule. Bis jetzt hatte Draco keine Zeit gehabt, sich was auszudenken (warum wohl? *fiesgrins*), aber das würde er sicher bald nachholen. Kurze Zeit später strahlte ein grünes Feuer aus dem Kamin. Harry hasste es zutiefst mit Flohpulver zu reisen, aber da er nicht apparieren konnte, war dies die Einzige Möglichkeit unentdeckt zu reisen. Moody legte Harry eine Hand auf die Schulter und deutete damit an, dass sie zuerst gehen würden. Der Gryffindor sah nochmal zu Draco rüber. Sollte er, oder sollte er nicht? Ach Harry! Mit einem Satz war er auch schon bei dem Älteren, schlang seine Arme um ihn und gab ihm zärtlich einen Kuss. Moody fiel sprichwörtlich die Kinnlade runter. Remus lächelte nur breit. Die Küsserei wäre bestimmt noch weiter gegangen, wahrscheinlich wäre sogar mal wieder mehr draus geworden, doch Lupin räusperte sich erneut und so ließ Harry von Draco ab. Gerade als er sich umdrehen wollte, packte in Draco am Handgelenk und umarmte ihn nochmals kräftig. (stell ich mir richtig süß vor) Minuten später stand das Wohnzimmer der Dursleys leer und das Feuer im Kamin war verschwunden. Draco wurde wild umhergerissen und landete sehr unsanft auf den Boden. Er öffnete vorsichtig die Augen und sah sich um. Dafür dass sie bei Lupin wohnten, sah es hier recht cool aus und vor allem nicht so kaputt, wie er es sich am Anfang vorstellte. Der Kamin stand im Wohnzimmer, dass mit einer sehr alt wirkenden Couch ausgestellt war. Bei näheren hinsehen konnte Draco feststellen, dass die Couch aus dem Barock stammte, ebenso wie die beiden Sessel und der Tisch. Alles in einem schönen weißen Créme Ton. Überall standen komische Skupturen und Büsten rum, an der Wand lehnte ein großer Schrank im Jugendstil mit sehr vielen Büchern. Lupin winkte Draco richtung Flur und schritt mit ihm die Treppe hoch. Alles sah hier richtig sauber aus, sogar irgendwie geil. Zwar waren alle Möbel entweder im Barock oder Jugendstil, aber der ehemalige Professor hatte es so gut kombiniert und zusammengestellt, dass es richtig geil aussah. Lupin blieb vor einem Zimmer stehen und öffnete die Tür. Der Raum war blau gestrichen, aber vollkommen leer. Er ging hinein, gefolgt von dem Slytherin. "Ich habe dieses Zimmer extra leer gelassen. Am besten wäre es, wenn du es selber einrichtest. Ich kenne ja deinen Geschmack nicht und bevor ich dir sonst was reinstell lass ich dich das selber machen.", erklärte er kurz. Draco nickte: "Ist schon okay, ich brauch eh nicht viel." "Na, dann wünsch ich dir viel spaß beim Einziehen! Ach ja, wenn du fertig bist komm dann bitte in die Küche, es ist Zeit für den Tee.", sagte Lupin freundlich und schloß die Tür hinter sich. Draco atmete erleichtert aus. Er dache, dass der Professor in irgendeinr Bruchbuden wohnen würde, aber dass hier hatte er nicht erwartet. Lupin war sogar richtig nett. Okay, dass mit den nett sein war so eine Sache. Draco hatte selbst ja dazu beigetragen das Lupin von den Slytherins gehasst wurde. Er nahm sich fest vor, die Angelegenheit zu bereinigen. Der Blonde nahm seinen Zauberstab raus und zauberte sich seine Möbel, Poster und sogar ein Aquarium her. Dann stellte er den Käfig auf einen kleinen Beistelltisch ab und den Korb in eine Ecke. Sein Frettchen sprang auch gleich zu ihm auf die Schulter, als er die Tür öffnete. Stimmt ja, Ich brauch ja noch einen Namen für dich, dachte er sich. Seine Hände packten das Tier um den Bauch und sah es sich genau mal an. Das Frettchen war ganz weiß, nur auf den Rücken hatte es einen schwarzen Fleck in der Form eines umgedrehten Mondes. Seine lila Augen stachen ebenfalls so richtig raus. Es klickte bei dem Jungen. Ja genau! "Du heißt ab heute Jack, Jack the Ripper!", erklärte Draco feierlich. Also, wenn das Tier reden gekonnt hätte, hätte es sich Draco mal gewaltig die Meinung gesagt. Die Eule nannte er Zora. Glücklich sprang Draco die letzten Stufen der treppe runter und stolzierte in die Küche. "Fertig?", fragte Lupin neugierig. Draco nickte freudestrahlend: "Jo, alles einegrichtet." Erst als der Junge sich setzte bemerkte Lupin das Frettchen und fragte: "Seit wann hast du ein Frettchen? Wie heißt es denn?" "Ach, dass hab ich damals in der Winkelgasse gekauft, zusammen mit einer Eule. Sein Name ist Jack the Ripper.", erzählte Draco. Lupin stockte bei Namen. Dieser Junge bringt uns alle noch ins Grab, dachte er sich. Kopfschüttelnd, aber mit einem Lächeln auf den Lippen goß er ihnen beiden tee ein und Draco trank dankbar sofort die Tasse leer. Der Professor jedoch ließ seine Tasse unberührt und beobachtete den Schüler. Draco wunderte sich kurz darüber, dann begriff er. Lupin hatte ihm was in den Tee getan. Der Ältere grinste schief, da verschwamm auch sofort Dracos Umgebung und seine Augen wurden glasig. Lupin stand auf und setzte sich neben dem Jungen, dann meinte er: "Jetzt können wir ja anfangen." Draco nickte. Lupin grinste noch mehr und fragte schließlich: "Was passierte in der Nacht, als du Harry Potter besuchen kamst?" Harry klatschte mit voller Wucht auf den Küchenboden auf. Schnell versuchte er sich aufzurappeln. Seine Brille blieb dieses Mal Gott sei dank ganz. Er sah sich um und blickte in grinsende Gesichter. Bevor er ein "Hi" rausbringen konnte sprangen auch schon zwei wildgewordene Personen auf ihn zu. "Harry! Harry, schön dass du da bist!", schrie eine fröhliche Hermione. Ron drückte seinen Kopf nach unten und wuschelte durch seine Haare: "Man hab ichd ich vielleicht vermisst! Is scho ganz schön hart mit drei Weibern ohne dich." Mrs. Weasly war nicht so stürmisch. Sie umarmte ihn herzlich. "Ach Junge, schön dich auch mal wieder zu sehen." In ihrer Stimme lag ein Hauch Trauer. Als sie Harry etwas genauer betrachtete, füllten sich ihre Augen mit Tränen. Sie drückte Harry nun etwas fester an sich: "Es tut mir so leid, Harry! Wie konnte dass nur passieren?" Allen Anwesenden war klar, dass sie die Sache mit Sirius ansprach. Ein Mädchen in der Ecke zuckte kurz zusammen. Harrys Arme schlangen sich um Mrs. Weasly. Er wusste zwar nicht warum, aber ihm liefen im Sturzbach die Tränen runter. Er hatte das Gefühl, als könnte er hier in Mrs. Weasleys Armen all die Trauer loswerden, die er in den letzten drei Wochen verdrängt hatte. Schluchzend sanken die beiden zu Boden. Hermione fing auch das weinen an und Ron musste sie festhalten, was ihn sichtlich gefiel. Ginny legte Harry eine Hand auf die Schulter: "Ey, lass es raus. Es ist immer gut zu weinen." Ja, das war es wirklich. Die ersten beiden Ferienwochen heulte Harry fast pausenlos durch. Er konnte es da einfach nicht wahrhaben. In der Schule zeigte er den Schmerz nicht, aber daheim musste es raus. Er ließ noch einen Schluchzer vernehmen und stand dann auf. "Mrs. Weasly, bitte hören sie auf zu weinen.", flehte er. Verwundert hob die Angesprochene den Kopf und sah den Jungen vor sich fragend an. Harry lächelte ihr warm entgegen: "Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, ich vermisse Sirius sehr und es tut immer noch weh, aber ich kann nicht ewig um ihn weinen. Und auch wenn Sie damals mit ihm oft gestritten haben, es bringt nichts, die ganze Zeit ihm nachzutrauern." "Aber Harry...", begann sie. Harry schüttelte seinen Kopf: "Es ist schwierig, aber versuchen sie es wenigstens! Bitte!" Batsch. Das Mädchen aus der Ecke war auf Harry zugeschritten und verpasste ihm eine heftige Ohrfeige. Sie schrie ihn fassungslos an: "Wie kannst du es wagen sowas zu sagen? Wie kannst du es wagen von Molly zu verlangen, mit dem Weinen aufzuhören? Ich weiß ja nicht, wie es dir geht, aber ihr fehlt Sirius! Lass sie doch, wenn sie will! Aber verlang nie von jemanden, dass er dass Trauern aufgibt!" Harry starrte dass Mädchen perplex an. Sie war so wütend auf ihn, aber warum? Er sammelte sich wieder und sein Blick wurde eisig. Hermione und Ron erschracken bei diesem Blick und selbst Ginny lief es Eiskalt den Rücken runter. "Was weißt du den schon darüber, wie sich Mrs. Weasly fühlt? Misch dich nicht in Sachen ein, die dich nichts angehen! Wer bist du überhaupt?", fragte er kalt. Ihr Blick wurde glasig. Sie stotterte: "Du glaubst, ich wüsste nicht, wie sich hier alles fühlen? Denkst du, mir geht sein Tot nicht auch nahe? Was glaubst du eigentlich, wen du vor dir hast?" "Eine verzogene Göre die nicht einmal versteht, was los ist", kam die Antwort knapp. Das Mädchen drehte sich um und lief raus. Mrs. Weasly war währenddessen aufgestanden und ihre Hand ruhte auf Harrys Schulter. "Es tut mir leid. Es ist nur, ich... ich...", versuchte sie zu erklären. Harry schüttelte wieder den Kopf. "Ist schon gut. Vielleicht war ich wirklich etwas zu kalt, aber ich finde nunmal, dass Trauern nichts bringt. Ich hab es aufgegeben Sirius ewig hinterher zu weinen. Ich habe es akzeptiert, dass er weg ist und nichts ihn wieder zu uns bringen kann. Ich fühle noch Schmerz in mir, ich bin auch eiterhin traurig, aber ich weine nicht mehr. Verstehen Sie? Ich will weiterleben, ich habe beschlossen zu kämpfen und Voldemort zu töten, damit er nicht umsonst gestorben ist. Da es doch meine Schuld ist.", sagte Harry. Alle sahen ihn an und Mad Eye meinte: "Du bist stark. Ich hätte nie von dir erwartet, dass du es so schnell aktzeptierst. Aber wie oft sollen wir es dir denn noch sagen, du bist nicht Schuld daran." Harry wurde wütend. Waren denn alee wirklich so dumm geworden? "Verdammt noch mal, kapiert es überhaupt jemand? Wenn ich nicht gewesen wäre, dann würde Sirius heute noch leben! Wenn ich nicht gewesen wäre, dann wäre er hier und würde fröhlich lachen und irgendwelche Geschichten von damals erzählen. Dumbledore meint zwar, ich trage keine Schuld, aber das stimmt nicht. Wenn ich nicht den Helden gespielt hätte, dann wäre er auch nicht gestorben! Ihr wisst doch gar nicht, wie es ist, die Schuld für den Tod eines geliebten Menschen zu tragen!", schrie er aufgebracht. Er stürmte aus der Küche und die Treppe hoch. Das Mädchen kam durch die Tür und sah auf niemand bestimmten. "Doch, ich weiß es.", sagte sie kleinlaut. Alle starrten sie an. Sie heulte los: "Ich wollte nicht so durchdrehen, ehrlich! Aber als er da solchen Mist verzapft hat, bin ich eben ausgerastet, dabei hab ich es wirklich nicht verstanden, was er damit sagen wollte. Scheiße, muss denn alles schief gehen?" Sie musste sich setzen. Hermione umarmte sie: "Es ist schlimm für ihn, weil er die Schuld auf sich genommen hat. Du weißt doch wie es passiert ist. Okay, er hätte es Dumbledore damals sagen sollen, stattdessen mache er sich selber auf den Weg. Aber niemand hätte ahnen können, dass sowas schreckliches passiert. Evette, bitte versuch dich mit ihm anzufreunden, denn ihr braucht aneinander." Ron klatschte sich gegen die Stirn: "Oje, er weiß ja überhaupt nicht, wer sie eigentlich ist... Harry wird durchdrehen." Den Rest des Tages lag er wütend im Bett. Wie konnte jemand, der überhaupt keine Ahnung hatte, nur sowas zu ihm sagen? Er war sich sicher, dass er dieses Mädchen hassen würde, bis er starb. Es war ein Fehler ihm sowas zu sagen. Wenn sie wenigstens verstanden hätte. "Das ist echt zum kotzen!", schrie er. Es klopfte. Wütend rief er ein "Herein!". Die Tür öffnete sich und das Mädchen von heute Nachmittag stand im Zimmer. Er finkelte sie böse an und drehte sich weg. "Lass mich bitte wenigstens erklären!", flehte sie. Harry setzte sich auf und sah sie erwartungsvoll an. Da bin ich aber mal gespannt, dachte er. Sie setzte sich neben ihn auf den Bett. Sie öffnete den Mund, schloß in aber wieder sofort. Dann schloß sie ihre Augen und atmete erst mal tief ein, dann sprach sie: "Auf deine Frage wer ich bin: Ich heiße Evette, Evette Black." Harry stutzte. Black? "Du bist eine Verwandte von Sirius?", fragte er. Sie lächelte schwach. "Na ja, ja. Aber eigentlich bin ich seine Tochter." Der Gryffindor fiel vom Bett und schlug sich seinen Kopf an. Evette sprang neben ihn und fragte bersorgt: "Alles in Ordnung? Harry? Hey, Harry!" Keine Reaktion. Mit furchtbaren Kopfschmerzen wachte Harry auf und sah in die besorgten Gesichter von Mr. und Mrs. Weasly, Ron, Ginny, Hermione, Evette und Tonks. Er versuchte sich aufzusetzen, doch Mrs. Weasly bugsieret ihn zurück in die Kissen. Als er seine Brille aufsetzte, wenigstens dass durfte er, erkannte er Evette und sprang sofort auf, fiel aber wieder hin. Ron und Hermione brachten ihn zurück ins Bett. Mr. Weasly fragte ihn: "Was ist den los, Harry? Du lagst bewusstlos auf den Boden." Der Junge zeigte auf Evette und alle drehten sich zu ihr um. Tonks beäugte sie kurz und schnippte mit dem Finger: "Du hast es ihm erzählt, oder?" Evette nickte. Ein langes "Ah!" leif durch die Runde. Man wusste jetzt, was passiert war. "Wir wollten es dir eigentlich gleich nach deiner Ankunft sagen, schonen natürlich, aber da du ja eine heftige Diskussion mit ihr hattest, hielten wir es für besser, es auf Morgen zu verschieben.", erklärte Ron. Tonks verschränkte die Arme: "Anscheinend hielt es aber Eve für angebrachter es dir selber zu sagen." "Ja... war doch eine bessere Idee. Schließlich geht es ja um mich und war nunmal besser, dass ich es ihm gesagt habe.", verdeigte sich das Mädchen. Eine Diskussion zwischen Tonks und ihr entbrannte. Hermione versuchte die beiden zu beruhigen, während Ron lachend zusah. Harry jedoch bekam davon nichts mit. Er suchte eine Ähnlichkeit zwischen ihr und Sirius. Denn wenn sie wirklich seine Tochter ist, dann muss es da was geben. Ihre Augen waren genauso wie seine, stechend und schwarz. Sie war ausgesprochen dünn und hatte auch ansonsten keine schlechte Figur. Ihr Haar dagegen war lang, bis zur Taille und in einem sehr dunklen lila. Also, von Sirius waren die bestimmt nicht. Aber das auffälligste war ihr Verhalten, ihre Gesten und ihr Charakter. Aufbrausend, leicht reizbar und vor allem cool und, ja, und vor allem frech. "Ach, wer hatte überhaupt die Idee es ihm zu sagen? Es wäre besser gewesen, wenn es nie rausgekommen wäre!", brüllte Evette Tonks an. Die war bereits rot angelaufen, vor Wut. Keiner hatte bemerkt, dass Harry aufgestanden war und aus dem Zimmer ging. Zu sehr waren sie alle darauf fixiert, wer von den beiden Streithähnen gewinnen würde. Erst als er beim zurückkommen die Tür schloß horchte Mrs. Weasly auf. als sie Harry erkannte lief sie aufgebracht auf ihn zu: "Harry! Was denkst du dir überhaupt dabei, einfach dass Bett zu verlassen? Was wäre, wenn du wieder umgekippt wärst?" Der schwarzhaarige versuchte sich krampfhaft von Mrs. Weasly zu lösen, was ihm am Ende auch gelang. Er ging auf Evette zu und reichte ihr einen kleinen Handspiegel. "Der gehörte Sirius. ICh weiß nicht, ob du ihn jemals gesehen hast, oder irgendetwas von ihm besitzt, aber ich denke, du solltest den hier haben.", setzte er noch schnell hinzu. Lächelnd nahm sie den Spiegel in die Hand. "Er ist wunderschön!", strahlte sie. "Aber sag, dass ist doch kein gewöhnlicher Spiegel, oder?" Harry grinste: "Nein. Tatsächlich ist dieser Spiegel magisch. Ich habe das Gegenstück dazu. Wenn du meinen Namen ruftst und dabei den Spiegel anschaust, dann kannst du mich sehen und wir beide können miteinander reden, egal wo wir sind." Mit Tränen in den Augen umarmte sie ihn und fragte etwas verlegen: "Also bist du mir nicht mehr böse? Wegen vorhin." "Nein, ich hab etwas ungehalten reagiert. Tut mir leid!", antwortete er ihr. "War doch eine gute Idee, dich mit her zu bringen, Evette." Alle drehten sich überrascht zur Tür um und sahen in die strahlenden Augen von Professor Dumbledore. Evette juchzte vor Freude und umarmte den Schulleiter: "Ich danke Ihnen, Professor!" Die Anwesenden sahen nicht minder verwirrt zu den beiden, als Harry. Jedem schoß die selbe Frage durch den Kopf: Darf die das so einfach? Mrs. Weasly sah auf ihre Uhr und lief dann hastig in die Küche, nicht ohne Dumbledore zu begrüßen. Auch Mr. Weasly machte sich auf den Wegs, gefolgt von Tonks. Ron, Hermione und Ginny verließen den Raum. Ginny wollte noch irgendeinen Zauberspruch ausprobieren, aber was Ron und Hermione machen wollten, verrieten sie nicht. Professor Dumbledore ging zu Mrs. Weasly in die Küche, er naschte ja so gerne. Evette blieb bei Harry und sie unterhielten sich noch. Plötzlich fiel Harry ein, dass er ja noch eine Idee heut morgen hatte. Er schrieb Draco schnell einen Brief, während er Evette von seiner Reise ins Denkarium von Snape gemacht hatte. Um acht Uhr abends rief Mrs. Weasly sie alle zu Tisch. Auf den Weg in die Küche rochen Evette und Harry Braten, Pfannkuchen, Auflauf und noch andere tollte Sachen. Sirius Haus war im letzten Jahr ziemlich aufgeräumt worden und alles sah richtig cool aus. Man merkte, dass die Familie Black eine alte Familie waren. Gegessen wurde diesmal im Esszimmer. Außer den Weaslys, Hermione, Evette, Tonks und Dumbledore waren auch noch Bill, Charlie (er hatte endlich mal Zeit vorbeizukommen), Fred und George und Mad Eye Moody anwesend. Harry freute sich riesig die anderen wieder zu sehen. Es war ein lustiger Abend, alle lachten und machten Blödsinn. Die Zwillinge erzählten Harry über ihr Geschäft und dass sie ihren UTZ nachgeholt haben. Scherzartikel wurden ausprobiert und keiner verließ mehr das Esszimmer ohne etwas Schwärze im Gesicht. Besonders Dumbledore machten die Böller spaß. Evette bemerkte jedoch, wie Dumbledore sie ansah, auch Harry fiel es auf. aber er wollte nicht nachfragen. Stattdessen schlichen sich seine Gedanken zu Draco und was er wohl gerade machte und überhaupt Hedwig mit den Brief ankommen würde. Ihm wurde schlecht, als er daran dachte, dass er ihn erst in vollen sieben Tagen wieder sehen würde. Doch ein weiterer Böller rieß seine Gedanken vom Slytherin und er musste sich schnell ducken, damit ihn nicht ein wild gewordenes Eichhörnchen ansprang. Sofort galt seine Aufmerksamkeit wieder der kleinen Party. Die meisten am Tisch fragten sich, woher die Zwillinge nur solche verrückten Ideen hatten. Selbst Mrs. Weasly hatte ihren Spaß, erst um drei Uhr morgens schickte sie alle zu Bett. Für den kurzen Moment voller Glück schliefen sie ein. Nur ein Geist schwebte noch im Esszimmer umher und strahlte vor sich hin. Fortsetzung folgt... P.S. Ich verrate immer noch nicht, wer der Geist ist und was Lupin mit Draco angestellt hat erfahrt ihr im nächsten Chapter, aber es ist nichts unartiges. *muhahaha* Kapitel 6: Just a joke? ----------------------- Juhu, bin wieder da! Hat etwas länger gedauert, da mein Internet net ging. Sodalle, das 6 Kapitel is da. Hm... viel dazu zu sagen gibt es nicht gerade. Oh, moment mal, zu Draco und Harry. JA, Draco ist endlich wieder aufgetaucht! ^.^ Ich weiß ja nicht, wie ich es geschrieben habe, wie ihr es bzw. aufgefasst habt, aber die beiden haben nicht miteinander geschlafen. Sowas nennt man glaub ich Petting, bis zum gegenseitigen Runterholen und Blasen. Also tut mir wirklich leid, falls ich da was falsch ausgedrückt habe. Nun ja, es wird endlich gesagt, wer der Geist ist, aber ich denke, es werden sich eh einige von euch dazu Gedanken gemacht haben, außerdem fand ich es sowieso Scheiße, dass Sirius nicht mehr hätte auftauchen sollen. Ach, lest ja selbst, wird jedenfalls lustig. Chapter 6 Just a joke? Mittagszeit in London. Viele Menschen sind da jetzt unterwegs. Hauptsächlich Geschäftsleute die gerade Mittagspause haben. Schüler oder Jugendlich sieht man nicht so häufig. Ein Polizist steht vor einer sehr teuren Boutique in der Londoner City und beäugt mißtrauisch zwei Mädchen. Mit langsamen Schritten geht er auf die beiden zu, die sich gerade heftig über den Preis im Schaufenster streiten. Er räuspert sich und die Mädchen drehen sich zu ihn um. "Müßt ihr beide um diese Zeit nicht in der Schule sein?", fragt er. Das Mädchen links von ihm streift ihr braunes lockiges Haar nach hinten, sie scheint sehr nervös zu sein. Das andere Mädchen schaut sich statt dessen desinteressiert um und bindet ihr langes dunkellila Haar zu einem Zopf. Was sollen sie jetzt sagen? Die normalen Schüler in England haben eigentlich noch die Woche Unterricht, die an einer öffentlichen Schule jedenfalls. Das war irgend so ein neues Gesetz dass vor kurzen in Kraft trat. Natürlich könnten die beiden behaupten, sie hätten bereits Ferien, aber dann müßten sie einen Schulausweis vorlegen und den haben sie ja eben nicht. Und das sie aus Hogwarts kamen, konnten sie ja schlecht sagen, jedenfalls die Braunhaarige. Plötzlich kam ein Junge zu den beiden Mädchen und fragte etwas auf französisch. Die Braunhaarige stand etwas perplex da, ging aber dann sofort auf die Frage ein und sie unterhielt sich mit dem Jungen auf französisch. Das andere Mädchen sah nun interessiert zu und gab ab und zu ein Kommentar von sich, ebenfalls auf französisch. Der Polizist entschuldigte sich hastig und verschwand schnell. Der Junge grinste und deutete mit dem Finger auf ein Café das gleich gegenüber lag. Die drei setzten sich. "Ich sag das wirklich nicht gerne, aber in diesen Fall, danke Malfoy!", sagte die Braunhaarige. Der Junge nahm seine Mütze ab und Draco Malfoy grinste die beiden frech an. "Immer wieder gern, Granger.", antwortete er. Hermione sieht etwas leicht irritiert zu Evette rüber, deren Unterkiefer nach unten geklappt war. Draco musste noch mehr grinsen. "Wer ist denn das Mädchen Hermione?" Hermione? Hermione? Auch ihr Unterkiefer klappte auf. Er hat sie doch tatsächlich bei ihren Vornamen genannt, nicht mehr Schlammblut. Zum Glück konnte sie sich etwas schneller fassen, als Evette. "Das ist Evette Black.", sagte sie. Draco nickte vielsagend. Also stimmte es, was Lupin ihm erzählt hat. "Entschuldige bitte die Frage... Draco, aber warum hast du uns geholfen? Und warum nennst du mich Hermione?" "Och, ich dachte mir, wir sollten das Kriegsbeil begraben und Freundschaft schließen. Ich hab kein bock mehr, auf diese kindischen Streitereien, verstehst du? Außerdem kann ich dich eigentlich voll gut leiden, also warum sollte ich weiter Schlammblut zu dir sagen?", antwortete dieser. Evette schloß ihren Mund in dem Moment, als Hermione ihr Unterkiefer wieder nach unten klappte. Diesmal hätte es fast *klong* gemacht. Draco lachte auf, bei den Gesichtern, die die beiden machten. An einem Ort, der als Grimauld Place bekannt war, ereignete sich gerade ein fürchterliches Schauspiel. "AAAAAAAAAAARGGGGGGGGGGGGGGHHHH!" Harry und Ron fliegen kurzerhand die Treppe in den ersten Stock runter. Stöhnend standen sie auf und rieben sich ihren Kopf. Als sie nach oben blicken steht eine wutentbrannte Ginny mit den Rücken zum Gelände und flucht vor sich hin: "So eine verdammte Scheiße!!! Wieso klappt dass denn nicht? Das ist doch echt dass allerletzte, zum kotzen!" (ein sweetdrop bei den beiden Jungs) Gelangweilt stützt sich Harry gegen das Gelände und starrt auf die Eingangstür. Ron wirft seiner Schwester einen skeptischen Blick zu, bevor er sich Harry zuwendet. Als er dessen Gesichtsausdruck sieht meint er in einem mahnenden Ton: "Hör verdammt noch mal auf daran zu denken! Sirius wird seine Gründe gehabt haben, warum er nie was von Evette erwähnt hat. Und jetzt mach dir keine Gedanken darum, sie ist doch vollkommen in Ordnung!" Harry nickt: "Ja, sie ist schon voll okay, aber mich würde es trotzdem brennend interessieren, warum er sie verheimlicht hat." Ron schüttelt genervt seinen Kopf und stützt sich ebenfalls auf das Treppengelände. Harry dachte die letzte Woche angestrengt darüber nach, was für Gründe sein Patenonkel wohl gehabt hatte, dass er es niemanden weiter gesagt hat. Warum er es ihm nicht gesagt hat. Egal wie gut er sich mit Evette momentan verstand, diese Sache beschäftigte ihn sehr. Ja, sie ist nett, auch wenn das Anfangs ganz anders aussah. Und doch hat er in ihrer Gegenwart ein komisches Gefühl. Außerdem war es eigentlich nicht das, was ihn so sehr beschäftigte. Es war vielmehr die Sache, dass sich hier einiges sehr geändert hatte. Das Haus zum Beispiel war jetzt richtig bewohnbar. Es strahlte in warmen Farben und war auch ansonsten nicht mehr verstaubt. Das Bild von Sirius Mutter hing auch nicht mehr. Evette hatte dafür gesorgt, dass ihre Großmutter abgehängt wurde, nachdem diese sie als Schlammblut beschimpft hatte und ihren Vater beleidigte. Mrs. Weasley war auch irgendwie mehr in sich gekehrt, was zweifelsohne an Sirius Tod lag. Mr. Weasley wurde von Tag zu Tag auch etwas ruhiger, ebenso die Zwillinge. Sie hingen irgendwie sehr an den schwarzen Hund. Tonks trug in letzter Zeit nur schwarze Klamotten, Mad Eye meinte, sie würde zu Gothic überwechseln. Remus ließ sich kaum noch blicken, nur wenn es sein musste. Und wenn er mal da war, dann war er mehr mürrisch und man sprach ihn bestens gar nicht erst an. Dabei wollte Harry unbedingt wissen, wie es Draco ging. Es machte ihn schier wahnsinnig, wenn er nichts von seinem Schatz hörte. Hedwig kam bis jetzt auch noch nicht zurück. Zu allen Überfluß waren Ron und Hermione endlich zusammengekommen und dass nervte den schwarzhaarigen sehr. Das rumgeturtel konnte an solchen Tagen echt unausstehlich sein. Zudem kam da auch noch Ginny, die Harry gewaltig auf den Geist ging. Sie versuchte seit Anfang der Ferien den Wingardium Leviosa Zauber an lebenden Wesen zu probieren. Seit Hermione ihr es einmal gezeigt hatte, versucht sie es krampfhaft nachzuahmen. Bis jetzt musste nur Dobby dran glauben, und selbst den bekam sie nur für ein paar Sekunden knapp einen Meter in die Luft. Aber das war nicht der springende Punkt, der Harry verrückt machte. Es war Dracos Mutter. Sie kam vor ungefähr drei Tagen zurück aus Malfoy Manor mit ihren ganzen Hab und Gut. Sie nervte Harry bis auf die Knochen, außer Lupin, Tonks und Mad Eye war sie die einzige die von der Beziehung zwischen ihm und ihren Sohn wusste. Am Anfang dachte er, sie würde ihm den Kopf abreißen, aber statt dessen hat sie ihn herzlich umarmt. Danach unterhielten sich die beiden knappe vier Stunden, wenn nicht sogar länger. Das war ja noch ganz nett, aber die restlichen Tage waren der Horror. Harry hatte gar nicht gewußt, dass Dracos Mum so ein Quälgeist sein konnte. Selbst Evette fand es schon langsam zum heulen. Mrs. Malfoy bemutterte Evette richtig und wollte von jedem nicht mehr als Mrs. Black angesprochen werden. Entweder Mrs. Black oder Narzissa. Ja, sie hat sich von Lucius scheiden lassen. Diese Sache sorgt bei der Presse immer noch für Aufsehen. Harry zog ein Gesicht bei den Gedanken, wie sie sich erst aufführt, wenn Draco da ist. Sein Magen zog sich urplötzlich zusammen. Es waren jetzt ganze acht Tage her, als er seinen Freund das letzte mal gesehen hatte. Er hätte gestern hier eintreffen sollen, aber er kam nicht. Als er Lupin darauf ansprechen wollte sah dieser ihn nur böse funkelnd an. Die Weasley' s, Hermione und der Rest, sowie Harry haben gar nicht gewußt, dass Remus so gefährlich aussehen konnte. Remus blieb die restlichen Ferien zwar hier am Grimauld Place, allein weil Dumbledore drauf besteht, aber Harry ging ihm lieber aus dem Weg. Die Tür öffnete sich und Hermione und Evette kamen strahlend rein. Sie waren vollgepackt mit Einkauftaschen und rundum glücklich. Ehrlich gesagt, freute sich Harry, wenn er Evette sah, sie sah Sirius nämlich sehr ähnlich. Er hatte das Gefühl ein Stück von ihm bei sich haben zu können und er fühlte sich zu Hause in ihrer Gegenwart. Außerdem verstanden sich die beiden sehr gut, fast so wie Geschwister eben. Er schritt die Treppe runter und begrüßte die beiden. Ron folgte ihm. "Ihr seid ja gut gelaunt! So gut eingekauft, oder habt ihr Jungs kennengelernt?", fragte Harry neugierig. Ron lief auf Hermione zu und schrie fast das ganze Haus nieder: "Hermione! Ich hab dich ja so vermißt! Lass dich mal drücken!" Die Angesprochene konnte sich gar nicht mehr verdrücken und sah Ron entsetzt an. Er umarmte sie und erdrückte sie halber. Evette seufzte: "Liebe muss wirklich schön sein." Harry dachte sich nur, dass das vollkommen stimmte. In Gedanken war er wieder voll und ganz bei Draco. Was dieser wohl gerade macht? Was macht er eigentlich mit den Blonden, wenn er da ist? Ein schweinisches grinsen breitet sich auf Harrys Gesicht aus und es wäre sicherlich noch breiter geworden, wenn Ginny nicht gerade auf der Bildfläche erscheinen wäre und böse fragte: "Was macht ihr nur für einen krach?" Evette deutete nur auf Ron der Hermione gerade einen Kuss gab und die Kleine verstand sofort. Harry schob seine Gedanken mal beiseite, auch wenn er das nicht gerne tat. "Habt ihr was passendes gefunden, Eve?" "Na ja, ich hab ehrlich gesagt, nur drei Tüten voll gekriegt, Hermione nur zwei. Die restlichen vier sind für dich und Ron, wobei eine Ginny gehört. Ich hoffe doch die Sachen gefallen euch.", meinte Evette. Ihr gefiel der Spitzname Eve sehr gut, alleine schon weil er von Tonks kam. Der hatte Evette irgendwie nicht gefallen und nannte sie daher immer Eve. Tja, nun tat das jeder. Harrys Augen wanderten zu den Tüten und Ginny sprang schon quietschend drauf. Mit einem großen sweetdrop wandte er sich wieder Eve zu: "Ich merke, es hat euch spaß gemacht." Die nickte heftig: "Ja. Aber am Ende war es am besten." Ron fragte: "Wieso? Was war da?" Bevor Hermione noch schnell ablenken konnte meinte Eve fröhlich: "Da hat uns Draco Malfoy aus der Patsche geholfen und dann hat er uns auf ein Eis eingeladen. Voll nett der Typ. Echt schnuckelig!" Rons Augen wurden größer und größer und größer. Ginny schaute auch nicht schlecht. Harrys Magen verkrampfte sich. Draco ist in London? "Es war sicher Draco? Hermione, ist das auch wirklich war?", fragte er schon leicht hysterisch. Bevor diese antworten konnte ging die Tür auf und ein Junge mit einem aufgeknöpften, schwarzen Hemd stand ihm Rahmen. Auf seiner Mütze stand "BAD" und Strähnen hingen ihm einzeln ins Gesicht. Ein schelmisches Grinsen breitete sich auf sein Gesicht aus. "Also, bin ich hier richtig, am Grimauld Place 12?" Alle drehten sich geschockt um, außer Eve und Harry. "Draco!", kam es von den anderen drei. Die nächsten zehn Minuten wurde Harry gekidnappt und ausgequetscht. "Du hast ihn zu uns eingeladen?", fragten Hermione, Ron und Ginny geschockt. Harry musste erklären, dass es eigentlich Lupin' s Idee war, irgendwie. "Wir haben uns vertragen. Ist zwar ein bißchen plötzlich gekommen, aber... tja, so ist das.", sagte der Schwarzhaarige. Seine Freunde beäugten ihn argwöhnisch. Harry schielte zu Draco rüber, der sich mit Eve unterhielt. Der zwinkerte ihm schnell rüber und hob den Brief hoch, den Harry vor ein paar Tagen verschickt hatte. Er verstand. Seine drei Freunde redeten heftig auf ihn ein, aber er räusperte sich hörbar genervt. "Ihr könnt sagen was ihr wollt, Draco ist vollkommen in Ordnung. Außerdem, wenn es euch schon nervt, dass ich ihn eingeladen habe, was sagt ihr erst dann, wenn ihr erfahrt... nun ja..." Harry ging zu Draco rüber und ließ die anderen verdutzt zurück. Sein Arm legte sich um die Taille des Blonden, der ihn wiederum umarmte. Harrys rechter Zeigefinger strich Dracos Brust rauf und runter, dann sagte er sehr langsam: "Nun ja... ehrlich gesagt, Draco und ich sind seit ein paar Tagen zusammen, ein Paar." Die Wirkung blieb nicht aus. Blankes Entsetzen stand den anderen im Gesicht geschrieben. Ginny fiel um und Rons und Hermiones Gesichter wurden immer länger. Evette sah die beiden nur überrascht an und fragte: "Wieso hat mir keiner gesagt, dass ihr beide schwul seid? Glückwunsch!" Sie lächelte warm. Das gab den anderen beiden den Rest. Ron lief perplex im Kreis rum und Hermione sank auf die Knie. Ginny rührte sich immer noch nicht. Harry konnte nicht mehr anders und lachte laut auf. Gleich drauf konnte Draco auch nicht mehr und die beiden kullerten sich auf den Boden. Als sie sich beruhigt haben machten sie sich auf den Weg nach oben, wobei Harry meinte: "It was just a joke!" Draco streckte den anderen die Zunge raus. Nicht mal drei Sekunden später hörte man im ganzen Haus Schmerzensschreie. Ginny verhexte Harry und Hermione und Ron machten sich an Draco zu schaffen. Hermione klaute seine Mütze, wobei Draco das heulen anfing: "Mei Mütz'! Das ist doch meine! Hermione ist ganz gemein!" Evette verzog sich währenddessen ins Wohnzimmer und schaute mit Narzissa fern. Dracos Mutter war schon bewußt, dass ihr Sohn da war, aber sie wollte nicht stören. Lachend unterhielt sie sich mit Evette über den kleinen Witz, wofür gerade zwei junge Herren bitter bezahlen mußten. Es gab wieder ein großes Essen am Abend. Später verzogen sich Hermione und Ron. Harry wollte auch so schnell wie möglich auf sein Zimmer und verzichtete diesmal auf seinen Nachspeise. Draco blieb noch und unterhielt sich mit seiner Mutter. Als der Gryffindor sein Zimmer betrat zauberte er schnell ein größeres Bett rein. Alleine schlafen wollte er heute Nacht nicht, schon gar nicht, da Draco bei ihm im Zimmer einquartiert wurde. Eigentlich fühlte sich Harry sehr müde. Er überlegte noch kurz ob es sinnvoll wäre, heute Nacht ein bißchen spaß zu haben. Er entschied sich dafür, immerhin hat er Draco ja lang genug nicht gesehen (nur 8 Tage T-T) und ihn jetzt einfach küssen konnte er auch nicht. Sie durften nicht auffliegen, noch nicht. Als Draco eine Stunde später ins Zimmer kam staunte er nicht schlecht. Er dachte, dass Lupin' s Haus ja schon cool ist, aber das von Sirius war ja eine Klasse für sich. Ein grinsen konnte er sich jedoch beim Anblick des Doppelbettes nicht verkneifen. Er sah sich etwas genauer um. Das Zimmer war echt groß. Das Bett maß etwa in der breite alleine schon zwei Meter. Ein Schreibtisch und ein Schrank. Hedwigs Käfig stand auch da, auf einen Ständer. Pflanzen zierten das Zimmer und gaben ihm einen etwas dunklen Touch. Draco wunderte sich ein wenig, da Harry nicht da war. Er spitzte die Ohren und hörte Wasserrauschen. Eine rote Tür war noch im Zimmer, sie führte wahrscheinlich ins Badezimmer. Draco zuckte mit den Schultern und ging auf den Balkon. Er wollte Harry beim Duschen nicht stören, obwohl, einen gewissen Reiz hätte das schon gehabt. Es klopfte. Draco drehte sich um und rief: "Herein!" Seine Mutter kam mit Dobby im Schlepptau rein und grinste ebenfalls, als sie das große Bett sah. "Ihr schlaft sogar schon zusammen in einem Bett? Muss ja heftig zugehen bei euch!", stellte sie lachend fest. Ihr Sohn sah sie mit knallroten Kopf an. "Ach ja, deine Sachen.", sagte sie noch beiläufig. Dobby schleppte alles rein und stellte es ab. Seine Eule stand neben Hedwig und sein Frettchen bekam ein freies Eck für sich. Ripper freute sich nicht sonderlich so eingesperrt zu sein, also ließ Narzissa ihn frei. Sofort machte er sich es auf den Bett bequem. Narzissa ging auf Draco zu und gab ihm einen Kuss auf die Stirn: "Schlaft gut ihr beide und seid, wenn schon denn schon, leise. Die anderen liegen auch schon im Bett." Grinsend ging sie aus dem Zimmer. Dobby verschwand ebenfalls. Der Blonde kannte ja einiges von seiner Mutter, aber das war für ihn neu. Er war noch in Gedanken versunken und stand einfach im Zimmer rum. Er hatte gar nicht bemerkt, dass die Dusche schon lange abgestellt worden war und Harry bereits hinter im stand. Erst als sich zwei Arme um ihn legten drehte er sich um und sah in zwei leuchtend grüne Augen. Er senkte leicht den Kopf und küßte Harry zärtlich auf den Mund. Der Gryffindor seufzte und sagte: "Wie hab ich dich nur vermißt. Ich dachte, ich halte es nicht mehr lange aus." Draco drückte ihn fest an sich und flüsterte: "Mir ging es auch nicht gerade anders. Aber jetzt bin ich ja da." Sie küßten sich wieder, wobei Harry das Tuch, dass er sich um die Hüfte gebunden hatte runterrutschte. Draco entging das ganz und gar nicht. Der Slytherin war nur einen halben Kopf größer als der Gryffindor und auch stärker, so war es für Draco einfach Harry hochzuheben und ihn zum Bett zu tragen. Mit einer leichten röte fragte er den Schwarzhaarigen: "Hat es einen bestimmten Grund, warum du so ein großes Bett hier rumstehen hast?" Harry grinste vielsagend und ehe sich Draco retten konnte lag er auch schon unter Harry und wurde von diesem leidenschaftlich geküßt. Harry strich ihm das Hemd ganz runter und leckte seinen Oberkörper ab, bevor er wieder zum Hals wanderte und an Dracos Ohr, oder vielmehr Ohrring rumspielte. Harry war ja bereits splitternackt und Draco erregte ihn sehr, alleine ein Blick seines Liebsten reichte aus und schon war er bereit alles zu tun. Draco spürte, dass bei Harry sich etwas regte. Mit einem Grinsen machten Dracos Hände sich auf den Weg zu Harrys Glied. (ich bin jetzt mal ganz fies) Evettes Zimmer lag gleich nebenan und sie konnte Harrys leises Keuchen hören. Sie wusste sofort, dass es kein Witz von den beiden war. Auch Draco stöhnte auf. Eigentlich belauschte sie so was nicht, aber in diesem Fall konnte man nicht mal weghören. Sie waren laut! Wenn sie wenigstens etwas leiser sein konnten, damit sie schlafen konnte. Nein! Genervt drehte sie sich von der Wand weg und erschrak. Ein Schatten stand in ihrem Zimmer und blickte sie direkt an. Evette zog scharf die Luft ein. "Dad? Bist du es?", fragte sie keuchend. Sirius lächelte sie warm an und nahm etwas schärfere Konturen an. Evette legte ihre Hand vor dem Mund und weinend rannte sie auf ihn zu und lief geradewegs durch ihn hindurch. "Verzeih mir, aber ich bin nur noch Dampf.", entschuldigte sich Sirius. Eve schüttelte den Kopf: "Nein, du bist ein Geist, kein Dampf. Und wenn ich dich aber umarmen will, dann werde ich das auch!" Sie wandte sich den Geist zu und lief etwas langsamer als zuvor auf ihn zu, breitete ihre Arme aus und schloß sie um den Körper ihres Vaters. Sirius Augen öffneten sich, als er seine Tochter berühren konnte. Weinend brachen beiden auf den Boden zusammen, Sirius Umarmung wurde fester und auch Evette war sich sicher, dass sie ihn nie wieder loslassen würde. "Ich habe dich wieder, Eve!" Fortsetzung folgt... Wie herzzerreißend! Ehrlich gesagt kann ich so Gefühle nicht wirklich in Worte fassen und deshalb entschuldige ich mich mal bei euch. Kapitel 7: Sirius is back ------------------------- Uiuiui gleich zwei Kapitel an einem Tag... na ja, mir war leicht langweilig heute. Das Kapitel ist ein wenig abgedroschen, tut mir wirklich leid. Und ich höre wieder an so einer unpassenden Stelle auf ja ja. Na ja, viel spaß beim lesen. Irgendwie passt die Überschrift überhaupt nicht zum Inhalt des Kapitels. Chapter 7 Sirius is back Am nächsten Morgen ging es im Haus sehr laut zu. Mrs. Weasley rannte aufgebracht im Kreis rum. Narzissa saß nur still auf einen Hocker und wusste gar nicht, was sie sagen sollte. Lupin währenddessen trank mit Tonks einen großen Schluck Whisky. Eve stand vor Sirius und beobachteten die Personen um sie herum. Keiner konnte noch etwas dazu sagen, dafür stierten sie nur ab und zu, zu den beiden Menschen rüber, die gelassen am Tisch saßen. Keiner der Anwesenden konnte glauben, dass Sirius da war und man ihn sogar anfassen konnte. Lupin hatte beinahe einen Herzkasper bekommen, als er es versucht hatte. Eve reichte es einfach, sie fragte in einem sehr herben Ton: "Habt ihr jetzt alle komplexe, oder wie darf ich dass jetzt sehen? Freut ihr euch den nicht, dass er wieder da ist?" "Eve, er ist tot! Er kann nicht einfach so zurückkommen.", sagte Mr. Weasley, der bis jetzt Sirius nur gemustert hatte. "Aber er ist da!", verteidigte Evette Sirius. Ihr Vater saß ruhig auf seinen Platz und überlegte angestrengt, wie er es den anderen erzählen konnte. "Das ist aber schier unmöglich, er ist tot!", schrie Lupin aufgebracht. Tonks wich einen Schritt zurück, als sie sein Gesicht sah. Sirius hob den Kopf und sah seinen ehemaligen Klassenkameraden an. Der erwiderte den Blick sehr kalt. "Verstehst du denn nicht? Dein Vater ist tot, man kann Geister nicht einfach so anfassen, also ist dass nicht dein Vater!" Evette lief zu Lupin rüber und klatschte ihm eine. Die Anwesenden sahen entsetzt aus. Sirius war aufgesprungen und wollte seine Tochter zurückziehen, die aber löste sich aufgebracht von ihm los und rannte aus der Küche. Auf den Weg zur Treppe kamen ihr Harry und Draco strahlend entgegen. Wortlos rannte sie an ihnen vorbei. "Was ist denn mit der los?", fragte Draco. Harry zuckte mit den Schulter: "Ich weiß es nicht, aber ich glaube, dass Problem liegt in der Küche." Hastig eilten sie zur Küche und öffneten die Tür. Gleich darauf schloß Harry die Tür wieder und stellte sich mit den Rücken zu ihr. Draco blickte ihn verwundert an. "Was ist?", fragte er. Harry guckte ihn aus wäßrigen Augen an und antwortete: "Da drin sitzt Sirius. Ich glaube, ich fange schon dass spinnen an, Draco." Der Angesprochene nahm Harry vorsichtig in die Arme und tröstete ihn: "Ist doch nicht so schlimm! Das dauert eben, bis du drüber hinweg kommst." "Aber, zu Eve hab ich extra noch gesagt, dass es sich nicht lohnt, ewig zu trauern und was mach ich jetzt?" "Mach dir keine Vorwürfe, so ist das halt. Besser, als wenn du zu einem kalten etwas mutierst.", entgegnete Draco. "Komm, ich hab Hunger!" Er öffnete die Tür und schloß sie sofort wieder. Der Slytherin atmete tief ein und öffnete den Zugang abermals, aber diesmal nur einen Spalt breit und lugte in die Küche. Sein Herz blieb fast stehen. Seine Gedanken schwirrten wirr umher, er bemerkte nicht, wie seine Mutter zur Tür trat und diese ganz aufmachte. "Wollt ihr nicht reinkommen?", fragte sie freundlich. Harry drängte sich unsanft an Draco vorbei und in die Mitte des Raumes. Er konnte seinen Paten direkt ins Gesicht sehen. Dieser lächelte freudig: "Harry, na, wie geht's dir denn so?" Der Junge mit den schwarzen Haaren konnte nicht mehr anders. Mit Tränen in den Augen sprang er Sirius um den Hals und schluchzte in seine Schulter hinein. "Du bist wieder da! Du bist wieder da!" Man verließ die Küche um die beiden alleine zu lassen. Draco wandte sich seiner Mutter zu: "Wie kann das sein? Ich dachte, er ist gestorben?" Narzissa zuckte mit den Schultern: "Das kann ich dir auch nicht erklären. Um genau zu sein, dass kann sich hier keiner erklären. Man kann ihn sogar anfassen." "Hab ich gemerkt. Ich frag mich nur, wieso er wieder da ist und warum er sich materialisieren kann, obwohl er ein Geist ist, zweifellos." "Das kann ich dir nicht sagen. Komisch ist das schon, aber im Moment wäre es besser, wenn wir nicht so blöde fragen würden, wegen Harry und Evette." Draco erinnerte sich, wie Eve vorhin an ihnen vorbeigerauscht war. Er überlegte und plötzlich kam ihm ein Gedanke, den er zwar für absurd hielt, aber sehr logisch. "Ich weiß zwar nicht wieso, aber...", setzte er an. Seine Mutter drehte sich neugierig zu ihm um. "kann es ein, dass vielleicht Voldemort damit was zu tun hat? Ich meine, was wäre, wenn ihm der Dunkle Lord das Leben wiedergegeben hat?" Tonks und Lupin blieben geschockt stehen. "Draco!", fuhr ihn seine Mutter an. "Aber wieso? Klingt doch irgendwie logisch, oder nicht? Immerhin wäre es für ihn selber unmöglich sich zu materialisieren.", verteidigte sich der Junge. Lupin wandte sich rasch um und rannte eiligst zurück in die Küche. Sirius erzählte Harry währenddessen, wie er zurückkam, als Lupin besorgt die Tür aufstieß. "Sirius, rede! Wie bist du zurückgekommen? Und wehe Voldemort hat damit was zu tun!" Die beiden Männer am Tisch sahen sich erst etwas verdutzt an, dann senkte Sirius den Kopf: "Tut mir Leid Remus, aber er hat sehr wohl damit was zu tun." Lupin zog seinen Zauberstab raus und richtete ihn auf seinen Freund, als Harry entschlossen vor seinen Paten stelle. "Lass ihn doch erst mal erklären Remus, bitte! Wenn er wirklich hier ist, damit er mich tötet kann, dann hätte er längst die Gelegenheit dazu gehabt!" Remus senkte den Zauberstab und setzte sich. Tonks, Draco, Narzissa und die anderen kamen in die Küche. Hermione und Ron waren wie vom Erdboden verschwunden und Evette hatte sich in ihr Zimmer eingesperrt. Ginny war mit Freundinnen in der Winkelgasse. Vielleicht war es auch besser so, dachte sich Harry. Sie müssen ja nicht gleich alles erfahren. "Sirius räusperte sich kurz und begann zu erklären: "Na ja, also... ich bin ja durch diesen Schleier gefallen, nachdem mich Bella getroffen hatte. Danach kann ich mich nur daran erinnern, dass ich ziellos durch die Gegend geirrt bin und dann war ich einfach so wieder am Leben. Ich bin zu Harry geflogen, aber der hatte Besuch und ich wollte weiter nicht stören. Also bin ich hierher gekommen. Und seit Evette mich gestern umarmt hat bin ich wieder ein vollwertiger Mensch." "Ja, aber wie, bzw. wer hat dich wieder zum Leben erweckt?", fragte Lupin. "Wurmschwanz.", sagte Sirius knapp. Schweigen im Raum. Harry unterbrach die Stille: "Aber warum sollte er so was tun? Ich dachte, er hat "Angst" vor dir." Sirius Black grinste breit und musste dann auch loslachen: "Ja, angst hat dieser Hosenscheißer. Aber vielmehr die Reue in ihm hat mich gerettet, als sein freier Wille." "Reue? Reue von was?", hackte Tonks neugierig nach. Harry konnte es sich schwach denken. "Er hat James und Lilly verraten! Anscheinen tut es ihm leid und er meint jetzt, dass wenn er mich wieder zum Leben erweckt, dass ich ihm verzeihe!", meinte Sirius schroff. Mrs. Weasley sog scharf Luft ein. "Wie hat er das den nur gemacht?", fragte Arthur. Nun war es an Harry zu grinsen. Er erinnerte sich nur zu gut an das Geschehnis vor knapp einem Jahr, als Cedrig starb und Wurmschwanz sein Blut nahm. "Indem er denselben Spruch nahm, wie bei Voldemort, um ihn zu erwecken." Alle wandten überrascht den Kopf zur Tür und erblickten Evette, die im Rahmen stand. "Er hat was?", kam es geschockt von Mrs. Weasley. "Er hat das Blut von Bellatrix Lestrange genommen, eine Beschwörung durchgeführt und Sirius somit ins Reich der Lebenden zurückgeholt.", erklärte Evette. "Jedoch ist Peter ein Stümper was Zaubersprüche angeht und Sirius ist somit zwar wieder zur Erde gekommen, war aber weiterhin ein Geist, der wiederum nochmals sterben konnte. Erst gestern Nacht wurde er zum vollständigen Menschen und das auch nur, weil ich es wolle." Lupin öffnete den Mund um was zu sagen, als plötzlich im Feuer Albus Dumbledore erschien und alle freundlich anlächelte. "Sirius, schön dich zu sehen. Es freut mich sehr, das Peter sich doch dazu entschlossen hat, auf unsere Seite zu wechseln. Und mir ist bewußt, dass ihr Fragen habt, aber im Moment wäre es angebrachter, wenn ihr noch wartet, bevor ihr die Antworten bekommt. Stellt keine Fragen mehr." Er lief auf Evette zu und deutete ihr an, mit nach oben zu kommen. Sie folgte wortlos. "Was war denn das für ein Auftritt?", fragte Molly. Kopfschütteln der Anwesenden. Die nächsten zwei Stunden sah man nichts mehr von Evette und Sirius. Dumbledore hatte sehr viel mit ihnen zu besprechen. Harry vertrieb sich derweil die Zeit mit Narzissa und Draco in der Londoner City beim Einkaufen. Die Sachen die Hermione und Evette besorgt haben waren zwar schön, aber viel zu klein. Harry war wieder ein schönes Stück gewachsen und war bereits mit Draco auf gleicher Höhe. Sie hielten bei einem Laden der sehr teuer aussah. Na ja, beide hatten ja Geld, also sorgen mußten sie sich nicht. Jedoch fiel Harry auf, dass Narzissa eine gewaltige Macke hatte, was das Einkaufen anging. "Spätzchen, probier das mal an. Ich wette, dass dir blau auch ganz gut steht.", rief sie laut durch das Geschäft. Harry schielte leicht zu Draco rüber und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Wehe du sagst auch nur ein Wort!", drohte der Blonde spielerisch. "Was dann?", provozierte Harry. Bevor sein Freund antworten konnte, kam auch schon Narzissa angelaufen, in der einen Hand das blaue Hemd, in der anderen dasselbe, nur in rosa. "Ich kann mich einfach nicht entscheiden, welches dir besser stehen würde. Beides würde so gut mit deinen Haaren harmonieren, Schatz." "MUM!", ermahnte sie der Blonde. "Ja? Ach, was frag ich dich eigentlich? Harry, was findest du, steht ihm besser?", fragte sie den Schwarzhaarigen. Und um alles besser zu betonen, hielt sie die beiden Hemden hoch. Harry überlegte was er sagen sollte, denn Draco sah ihn sehr böse an. Rosa steht ihm bestimmt nicht, aber blau. "Wie wäre es mit blau Narzissa? Rosa ist etwas zu mädchenhaft." Narzissa beäugte die Hemde noch mal und nickte: "Ja, da könntest du recht haben, Süßer. Belassen wir es bei blau." Sie stolzierte Richtung Kleiderständer. Harry beäugte sie verwirrt. "Hat die mich gerade "Süßer" genannt?" Draco lachte los. "Ja, dass hat sie getan, "Süßer". "Na ja, bei mir kommt sie wenigstens nicht mit rosa angerannt. Sie nimmt die Sache etwas zu ernst.", meinte Harry. Draco sah ihn ausdruckslos an und fragte ihn mit kühler Stimme: "Ist das etwa keine Ernste Sache? Ich meine, wenn ich dir schon zu langeilig werde, dann sag es ruhig." Harry glaubte seinen Ohren nicht trauen zu können und drehte seinen Kopf fassungslos zu Draco. Hat er dass jetzt wirklich gesagt? Nein, dass hat er nicht, bitte, laß es ihn nicht ernst gemeint haben. Der kalte Blick wollte einfach nicht verschwinden und Harry stand den Tränen nahe: "Ich meinte doch nicht , dass du mir langweilig wirst. Ich meinte..." Weiter kam er nicht, denn Draco stand vor ihm und beugte sich zu ihm runter, damit er ihn küssen konnte. Sacht legte er seine Lippen auf die von Harry. "Ich weiß doch, wie du es gemeint hast. Tut mir leid, falls ich dich verschreckt habe.", entschuldigte er sich. Harry atmete erleichtert aus. "Tu das nie wieder!", ermahnte er seinen Freund. "Wie wäre es doch mit rosa?", kam es von der anderen Ecke des Ladens. "NEIN!", kam es einstimmig zurück. Zwei rote Köpfe erhoben sich. Ron legte stöhnend seine Hand auf seinen Nacken. Ginny beugte sich wieder runter. "Ich verstehe nicht, wie ihr beide weiter arbeiten könnt. Wir sitzen seit Stunden hier und kommen nicht weiter.", schimpfte Ron. Hermione warf ihm einen strafenden Blick zu: "Was meckerst du? Eigentlich machen wir die meiste Arbeit, also hör auf zu motzen! Zudem sind es noch knapp vier Tage zu Harrys Geburtstag, und wenn wir spätestens Morgen nicht fertig werden, können wir es komplett vergessen." Ron murrte kurz und arbeitete weiter. Stimmt, nur noch vier Tage. "Das ganze wäre ja halb so schlimm, wenn wir wenigstens zaubern dürften, aber nein! Du bestehst ja drauf, es selber zu machen.", maulte der Gryffindor. Ginny nickte heftig mit den Kopf: "Stimmt, da hat er ausnahmsweise mal recht." "Das ist mir schon klar, dass mit Zauberei alles einfacher ist, aber es ist auch unpersönlich. Außerdem, bis jetzt schaut es doch ganz super aus.", verteidigte sich Hermione. "Das trifft aber auch nur auf das Album zu.", antwortete ihr Ginny "Aber bei den anderen Sachen... ich weiß nicht so recht." Hermione seufzte genervt: "Okay, wenn ich es bis morgen nicht ausgebessert haben sollte, dann zaubern wir. Versprochen!" Als Harry am 31. August aufwachte, hatte er ein seltsames Gefühl in der Magengegend. Er hatte so eine Ahnung warum. Gestern Abend hatte er sich mit Draco und Evette fürchterlich gestritten. Eve hatte ihnen eröffnet, dass sie wusste, dass die beiden ein Paar waren. Das war für die beiden frisch verliebten ein Schock und Draco fragte sofort nach, ob es noch jemand anderes weiß. "Außer Sirius niemand weiter.", sagte sie. Harrys Mund klappte auf. "Sirius weiß davon?" "Ja, er hat euch ja damals in flagranti erwischt, aber ist dann sofort wieder weg. Keine Angst, wir sagen es niemanden weiter." Draco musste ihr erklären, dass sie nicht miteinander geschlafen haben, was sie anfangs verwirrte. Erst als ihr Harry erklärte, dass er sich dafür nicht bereit fühlte verstand sie, irgendwie. Es kamen dämliche Fragen aus ihren Mund die Draco ein wenig wütend machten, ebenso Harry. Erst wurde mit ihr gestritten. Zum Schluß machte sie einen Abgang, wie sonst auch immer. Dann stritt er sich mit Draco, weil er es ebenfalls nicht ganz verstand. Am Ende kam es soweit, dass keiner der drei mehr ein Wort mit dem anderen wechseln wollte. Und das hielt sich bis jetzt. Erschöpft vom weinen stieg Harry aus seinem Bett. Langsam trottete er ins Badezimmer und duschte erst mal, danach zog er sich eine Shorts an und eines seiner neuen Hemde und fütterte die Tiere in seinem Zimmer. Fehlt nur noch ein Äffchen, ein Hund und wir haben ihr einen Zoo, dachte er sich verbittert und streichelte Ripper. Das Frettchen ist ihm regelrecht ans Herz gewachsen. Gut, der Name war schon ein Fall für sich, aber süß war das Tier trotzdem. Traurig machte er sich auf den Weg in die Küche und wunderte sich ein wenig, dass weiter niemand im Hause war. Als er ins Wohnzimmer ging lief er direkt in Moody rein. "Tschuldigung, ich hab nicht aufgepaßt." "Is schon in okay, Junge.", meinte Mad Eye. "Ist was nicht in Ordnung Harry? Du schaust so betrübt.", hackte er nach. Der Angesprochene schüttelte den Kopf. "Na, wenn du meinst." Mad Eye machte sich auf den Weg nach draußen. Nun war Harry ganz alleine in diesen großen Haus. Das er Geburtstag hatte, hatte er total vergessen. Fortsetzung folgt... Kapitel 8: Das Rad beginnt sich zu drehen ----------------------------------------- Vor langer, langer Zeit lud einst eine nicht ganz dichte junge Autorin eine noch blödere und durchgeknalltere Fanfic hoch. Und jetzt, kommt das 8. Kapitel. Also, wenn ich ehrlich bin, ich hätte den Leuten was geschissen, mich überraschen zu wollen, aber nichts sagen. Okay, ich denke mal, dass ist auch irgendwie der Sinn der Sache, aber ich hasse sowas richtig. Und diesmal tun sie es doch! Nur das ich es nicht schreiben werde *fies grins* Ich kann sowas nicht schreiben, also, wie zwei Menschen es miteinander tun, also lass ich es daher lieber. Euch wünsche ich viel Spaß beim lesen. Vielen Dank für die netten Kommis!!!!!!!!!! *alle lieb drück* Chapter 8 It began Deprimiert machte sich Harry auf den Weg in die Winkelgasse. Eigentlich hätte er es gewöhnt sein müssen, dass sein Geburtstag nicht gefeiert wird, aber dieses eine Mal hat er sich echt darauf gefreut. Dieses Mal hatte er Freunde mit denen er feiern konnte, eine "Familie" die ihm alles Gute wünsche würde. Es war schon irgendwie egoistisch, zugegeben, aber warum durfte Harry nicht auch einmal egoistisch sein? Die ganze letzte Nacht hatte er sich so schön alles zusammen gereimt: Molly würde den Kuchen backen, die Zwillinge würden mit Ron, Ginny, Hermione und Draco was singen und nachher würde voll die Party laufen. Evette hätte wahrscheinlich mit Harry noch einen Rundflug auf den Besen gemacht, dass taten sie nun fast jeden Abend. Aber jetzt war die ganze Vorstellung zerplatzt, wie eine Seifenblase. Puff. Genervt tippte Harry den Zauberstab gegen die Backsteine und betrat die Winkelgasse. Was wollte er hier eigentlich? Sich ablenken und sich aufregen? Ja, besser als wenn ich daheim das heulen krieg, dachte er. Zuerst Gringotts, ohne Geld kann man ja nichts mehr heutzutage anfangen. Mit zwanzig Galleonen machte sich Harry auf den Weg zu Flourish und Blotts. Auch wenn er es nicht gerne zugab, aber er hatte irgendwie ein Verlangen mehr über Geschichte der Zauberei zu lernen und außerdem wollte er sein Zaubertrankwissen ein wenig verbessern. Das Fach machte war schon interessant, wenn nur Snape nicht unterrichten würde. Eine Stunde später verlies Harry den Bücherladen und machte sich wieder auf den Weg nach Hause. Wenn schon niemand da war, auch gut, aber er würde bestimmt keinen Trübsal blassen. Nein, er war stark! (in Wirklichkeit kämpfte er mit den Tränen) "Verdammter Mist aber auch! Wo ist er denn?", schrie Evette wütend durch das ganze Haus. Ginny versuchte sie zu beruhigen, fing sich aber nur einen bösen Blick von ihr ein. "Keine Ahnung! Er sollte eigentlich hier sein, scheiße!", Draco schloß sich Eve freudig an und die beiden brüllten was das Zeug hielt. Mad Eye betrat das Wohnzimmer und fragte Arthur neugierig: "Was ist den hier los? Machen ja ein Lärm, als wäre der Weltuntergang da." Arthur verzog leicht sein Gesicht, sagte dann aber: "Na ja, wir hatten für Harry eine Party geplant, so eine richtig schöne und große. Aber er ist nicht da und das regt die beiden so auf. Selbst Ron und Hermione sind fertig." Er deutete auf zwei Gestalten die wütend auf der Couch saßen. Moody lachte schallend auf und Tränen stiegen ihm hoch. Alle sahen in komisch an. Nach gut drei Minuten wischte er sich die Tränen weg und sagte: "Das war es also! Ich dachte mir schon sonst was. Er verließ heute morgen traurig das Haus, wahrscheinlich ist er in der Winkelgasse." Bevor jemand antworten konnte hörte man aus dem Flur eine Tür zugehen. Molly steckte den Kopf aus der Tür und zog ihn rasch wieder rein: "Das ist Harry. Versteckt euch!" Gesagt getan. Als der schwarzhaarige Junge das Wohnzimmer betrat ließ er seufzend die Tüten fallen und schluchzte heftig. Just in diesem Moment sprangen aus allen möglichen Ecken und Verstecken seine Freunde raus und schrieen: "HAPPY BIRTHDAY!" Sichtlich überrascht stand Harry kurz blöd in der Gegend rum. Was sollte dass denn jetzt? Gespannt warteten alle auf seine Reaktion die gleich darauf auch eintrat. Er heulte los: "Ihr seid ja solche Idioten! Man! Echt bescheuert und so was von Dämlich! Tut das nie wieder! Ich dachte, ihr könnt mich nicht mehr leiden." Draco schritt zu ihm rüber und umarmte ihn, auch Eve konnte es sich nicht verkneifen. Die Weasleys und auch Moody und Tonks, Sirius und Remus und Narzissa umarmten ihn nach der Reihe. "Wir wollten dich überraschen und haben uns hier versteckt, aber du kamst nicht und wir mußten feststellen, dass du weg warst.", erklärte Tonks. Harry versuchte sich zu erinnern. Stimmt, im Wohnzimmer hatte er nicht richtig nachgekuckt, sondern nur mal schnell reingespäht. Super! "Ach, ist schon gut. Ich hätte euch mehr vertrauen sollen.", meinte er kurz angebunden. Die Trauer von heute morgen war schnell verschwunden und es wurde ausgiebig getanzt und gefeiert. Harry bekam auch viele Geschenke. Von Mr. Und Mrs. Weasley bekam er zwei neue Pullover, eine Hose und sogar, zu seinem Entsetzen einen String! Mrs. Weasley zwinkerte ihm kurz zu und er ließ das Ding schnell verschwinden. Hermione und Ron schenkten ihm ein Fotoalbum mit Schulbilder von ihnen allen, Hermione betonte extra, dass sie beide alles mit der Hand und ohne Zauberei gemacht haben. Außerdem schenkten die beide ihm noch eine Pflanze. Welche es war wußten sie nicht, aber Harry würde dass sicher noch herausfinden. Von Evette bekam er ein Buch über Geschichte der Zauberei, das was er in der Bücherei nicht gefunden hatte und einen Halter für seinen Zauberstab. Remus schenkte ihm ein Buch über Animagi. (Darüber freute er sich komischerweise am meisten, na gut, auf Dracos Geschenk auch) Sirius drückte ihm ein großes Päckchen in die Hand in der ein Umhang eingepackt war. Harry staunte nicht schlecht darüber. Ein dunkelgrüner Stoff. Moody war kein Typ der gern verschenkte. Jedoch bekam Harry von ihm ein Artefakt zur Bekämpfung der dunklen Magie. Tonks übbereichte ihm eine Kette mit einen verschlungenen Zeichen. Ginny schenkte ihm ein dunkelblaues Halstuch mit einem schwarzen Löwen darauf und eine Parfümflasche. Von Narcissa bekam er einen Siegelring und ein komisch verpacktes Päckchen. Als er es öffnete lief er knallrot an. Draco beugte sich leicht vor und lief ebenfalls rot an. Seine Mutter zwinkerte verschwörerisch und grinste frech. Bevor auch nur jemand das Päckchen Kondome sehen konnte, verschwand es in Dracos Hosentasche. Bevor Harry fragen konnte was mit Draco los war, beugte sich dieser zu ihm runter und flüsterte ihn sein Ohr: "Ich geb dir mein Geschenk später oben im Zimmer." Mit einem vielsagenden Blick verschwand er Richtung Küche und kam mit zwei Gläsern zurück. "Aha, hast also was geplant?" "Nö, wie kommst du denn nur darauf?" Sie grinsten sich an. Beinahe hätte Draco Harry geküßt, als Ron dazwischenfunkte. Besser so, dachte er sich, wissen sowieso schon viel zu viele davon. Fred und George kamen mit einer großen Kiste und schenkten dem Gryffindor jeweils eine Ware ihrer Scherzartikel. Es wurde viel Blödsinn gemacht, bevor man erschöpft ins Bett ging. Was heißt hier erschöpft? Harry und Draco betraten lachend und leicht angetrunken das Zimmer. "Hast du gesehen, wie sie aufgegangen ist?", fragte Harry. Draco musste unwillkürlich loslachen an den Gedanken. Eine Weile herrschte gebannte Stille zwischen ihnen, bis Draco ein geheimnisvolles Grinsen aufsetzte. Harry starrte ihn leicht ängstlich an. "Was ist?", fragte er. Draco lächelte noch breiter und schon stand er vor Harry und gab ihm einen langen, leidenschaftlichen Kuss. "Harry, ich sagte dir doch, dass du mein Geschenk jetzt bekommst.", entgegnete Draco. Harry blickte seinen Freund erwartungsvoll an, wie ein kleines Kind kurz vor Weihnachten. Der Blonde ging zu seinen Schrank rüber und holte eine kleine Schatulle raus. Sein Gesichtsausdruck wurde weicher als er auf die Schachtel sah. Harry fand solche Momente richtig süß und ergreifend. Draco hatte da immer so warme Blicke und war lieb und fürsorglich. Der Slytherin öffnete die Schatulle und holte etwas raus und ging dann auf Harry zu. Sanft berührte er dessen Hand und hob sie leicht an. Harry verstand zwar nichts, aber ließ seinen Liebsten einfach mal machen. Erst als Draco ihm einen silbernen Ring mit leicht goldener Verzierung an den Finger steckte, realisierte Harry was eben passiert war. "Draco... ich... ähm... also..", stotterte er. Draco lachte in sich hinein. Er küßte Harry sinnlich auf die Lippen und sagte: "Ich weiß, kommt etwas plötzlich, aber ich möchte das du weißt, dass ich dich über alles Liebe." Der Gryffindor riß erstaunt die Augen auf, was Draco schmunzeln ließ. "Seit wir nun zusammen sind, wuchs meine Liebe und Zuneigung zu dir immer mehr. Am Anfang wusste ich nicht, was Liebe überhaupt wirklich bedeutet und habe dich deswegen verletzt. Aber jetzt weiß ich es. Harry, ich liebe dich so sehr, dass ich mein ganzes Leben mit dir verbringen möchte, ich würde sogar für dich sterben, und ich würde auch vor Schmerzen sterben, wenn du tot wärest. Verstehst du? Ich will nicht, dass du dich gleich entscheidest, aber denk wenigstens drüber nach." Wie in einem richtig schönen und vor allem romantischen Film geht Draco vor Harry auf die Knie und nimmt ihn an der linken Hand und fragt: "Harry, willst du mich heiraten?" Harry brauchte erst mal ein paar Sekunden um das Gesagte aufzufassen und zu realisieren. Sein Gesicht füllt sich mit Tränen und er sieht Draco fast fassungslos an. "Was ist? Hab ich was falsch gemacht?", fragte Draco beunruhigt. Der Kleinere schüttelt heftig den Kopf und umarmt Draco. An seiner Schulter läßt er seinen Tränen freien lauf. "Was ist denn los Harry? Hab ich dich verletzt? Sag es bitte!", flehte Draco. Harry schüttelt abermals den Kopf und antwortet: "Nein, ich bin einfach nur glücklich darüber, dass ich halt weinen muss. Weißt du, obwohl wir uns beide nicht sehr lange kennen, liebe ich dich sehr und es macht mich einfach nur glücklich in deiner Nähe sein zu dürfen. Und ich will, ja, ich will!" Beide, vor Glück weinend, lagen sich in den Armen. Harry nimmt Draco bewußt an die Hand und führt ihn zum Bett, wo er sich hinlegt. Mit einem verführerischen Lächeln auf den Lippen winkt er Draco zu sich her. Der Slytherin packt die Packung Kondome aus und fragt schon fast unschuldig: "Welche Farbe?" "Rot. Ein schönes, helles rot." Evette lacht leise und läßt sich zufrieden zurücksinken. Sirius sitzt etwas angespannt auf dem Bett und starrt fassungslos vor sich hin. "Das hat er jetzt nicht wirklich gemacht, oder?" Eve nickt: "Doch, hat er." "Aber, die beiden kennen sich doch erst seit kurzem so richtig und wollen gleich heiraten?" Sirius klang sehr bestürzt. Eve sieht ihren Vater forschend an und meint dann: "Ach, so schlimm finde ich dass jetzt nicht. Immerhin lieben sie sich. Außerdem denke ich, dass es ihnen mehr als bewußt ist, dass sie erst seit ca. einen Monat ein Paar sind." "Und du befürwortest das auch noch?" "Ja.", gab sie zur Antwort. "Warum auch nicht? Ich glaube, dass wenn sie sich nach ihren Abschluß immer noch so lieben wie jetzt, dann werden sie auch heiraten. Außerdem, was ist den so schlimm daran? Sie werden sich besser kennenlernen, lernen, wie man mit dem anderen umgeht, sich näher kommen und auch sonst wird ihre Beziehung vertieft. Ich sehe keine Probleme auf die beiden zukommen. Und selbst wenn sie die Verlobung auflösen, ist das nicht schlimm, sie bleiben weiterhin ein Paar." Sirius zieht argwöhnisch die Augenbrauen hoch: "Wie gut kennst du die Gefühle der beiden?" "Ziemlich gut. Glaub mir, dass wird halten." Mit einem schlenker ihres Zauberstabes verschwindet der Spiegel an der Wand und Eve grinst weiterhin. "Du machst mir angst, Spatz.", gibt ihr Vater zu. Sie zuckt mit den Schultern: "Ich bin eben wie Mum. Das macht dir Angst. Ich seh Dinge, die keiner sieht und ich lese die Gefühle der anderen. Ich sehe in die Zukunft und weiß was passiert. Das ist dir bewußt, ebenso wie die Tatsache, dass ich nichts darüber sagen darf." "Ich geh schlafen. Gute Nacht! Und bitte, spann nicht!", sagte Sirius etwas zu streng und geht aus dem Zimmer. Eve sitzt eine Weile im Dunklen und überlegt. Im Zimmer neben ihr konnte man das Bett rütteln hören und stöhnen vernehmen. Egal was die anderen dazu sagen werden, ändern könnten sie es sowieso nicht. Draco und Harry liebten sich und würden für den anderen ihr Leben opfern. In gut zwei Jahren, etwa um diese Zeit würden sie heiraten. Das hatte sich Draco jedenfalls vorgenommen, als er mit ihr den Ring kaufen ging. Wenn sie nur wüßten, was noch auf sie zukommt. Stumme Tränen rinnen Evettes Gesicht runter. Am liebsten würde sie sterben. Warum aber auch müßte sie die selbe Gabe wie ihre Mutter besitzen? Wenn sie doch nur jemanden davon erzählen könnte, aber nein! Es war ihr Verboten. Harry kam drüben mit einem nicht lauten Schrei und auch Draco erreichte seinen Höhepunkt. Eve sackte zusammen. Das Schicksalsrad begann sich just in diesem Moment zu drehen und das Unheil nahm seinen Lauf. Ja ja, ich weiß, ist wieder so ein unheilbringendes Ende ^-^ Aber das muss halt manchmal sein, sonst wird es doch langweilig. Harry und Draco hatten ihr 1'. Mal!!!!!! Das macht mich irgendwie glücklich, auch wenn ich es nicht weiter beschrieben habe. Gott sei dank sind Ferien, da hab ich mehr Zeit zum schreiben. Bis bald *wink* Kapitel 9: What can change the life ----------------------------------- Ein neues Kapitel ist da. Hm... wenn ich ehrlich bin, hab ich diesmal nur blöde rumgelabbert. Also, das Gesrpäch zwischen Ginny und Evette. Tut mir leid, wenn es zu kitschig, bzw. zu bescheuert geworden ist. Ich geb mir jedenfalls Mühe um euch nicht zu langweilen. Danke auch für die lieben Kommis!!! Im letzten Kapitel werde ich jeden einzelnen von euch mal hier aufführen, versprochen. So, ich hoffe, es gefällt euch. Bye, bis zum nächsten Mal. Chapter 9 What can change the life Regen klatschte wild gegen die Fensterscheibe, als Ginny gedankenverloren zum Himmel starrte. Schon den ganzen Tag war sie furchtbar aufgeregt. Neben ihr ließ Dobby einen leises Seufzer vernehmen. "Miss, ich störe sie nur ungern bei ihren Gedanken, aber wäre es nicht langsam mal besser, runterzugehen?", fragte er kleinlaut. Ohne zu antworten nahm sie ihren Koffer und ging runter in die Eingangshalle. Sie war sicher nicht die einzige die gestern einen riesen Schock bekommen hatte, als man Harry eng umschlungen bei Draco fand. Aber bei ihr ist ihr ganzes Weltbild zerbrochen. Am Anfang dachten alle es wäre noch ein Scherz, erst als Fred und George sich stöhnend hinsetzten wusste man, dass es den beiden ernst war. Aber das war eigentlich nicht das Problem, dachte sich das rothaarige Mädchen. Es war vielmehr die scheiß Tatsache, dass Draco und Harry verlobt waren. Normalerweise müßte ihr das so gesehen am Arsch vorbeigehen, sie wollte ja nichts mehr von Harry. Letztes Schuljahr ist ihr zunehmend bewußt geworden, dass ihre Gefühle für ihn nur Bewunderung waren. Sie solle sich für Harry freuen, statt dessen verfluchte sie innerlich Malfoy für diese Tat. Wenn es wenigstens ein Mädchen wäre, nein, es musste ausgerechnet ein Junge sein, ein Malfoy! Köpfschüttelnd ließ sie sich auf das Sofa fallen und dachte nach. Wahrscheinlich war sie die einzige die was gegen die Beziehung der beiden hatte. Aber warum? Ihre Empfindungen für den schwarzhaarigen hat sie doch längst abgehackt, also warum? Selbst Sirius und ihre Mum waren froh über diese Bindung. Irgend etwas stimmte mit ihr nicht, aber erklären konnte sie es sich nicht, oder besser gesagt, sie wollte es nicht. Ihre Mum und Narzissa betraten sprechend das Wohnzimmer. Als Narzissa Ginny sah setzte sie sich zu ihr rüber. "Und, bist du froh das die Schule wieder anfängt? Immerhin seid ihr uns Erwachsene los." Sie schien das rothaarige Mädchen mit ihren Blick zu durchbohren. Warum hackte auch wirklich jeder auf ihr rum, so als würde voll fett auf ihrer Stirn stehen: "Ich habe was gegen Schwule!" "Nicht wirklich. Ich bin ein wenig aufgeregt.", gab sie zur antwort. Die Blonde Frau nickte vielsagend mit den Kopf: "Du hast immerhin ZAG's dieses Jahr. Na, ich wünsch dir viel Glück." Sie stand auf und ging mit Molly in die Küche um Brote zu schmieren. Kaum das die beiden draußen waren kam auch schon der Rest der Truppe. Ron und Harry grüßten Ginny und setzten ihre Unterhaltung über einen bestimmten Professor in Zaubertränke fort. Dieses Jahr würden sie sich nicht so fertig machen lassen wie sonst. Hermione und Draco sagten ihr ebenfalls einen guten Morgen, gingen dann weiter in die Küche. Als Eve das Wohnzimmer betrat wäre sie fast über all die Koffer gestolpert, die wirr umherlagen. "Verdammter Mist aber auch! Wozu haben wir den hier eine Eingangshalle?", schimpfte sie wütend rum. Ohne weiter auf Ginny zu achten ging sie zu ihren Tanten in die Küche. Irgendwie verstand Ginny sie sehr gut. Bis heute ging sie auf eine amerikanische Zauberschule, weil Dumbledore sie nicht nehmen wollte und heute Abend würde sie den sprechenden Hut aufsetzen, der sie in ihr Haus einteilen würde. Eve hatte dank Dumbledores Erlaubnis erzählen dürfen, was sie bisher gemacht hatte. Es gab nur wenige Momente, in denen Eve frei über ihre Gefühle und Sorgen sprach. Obwohl sie sehr nett ist, war sie auch gleichzeitig geheimnisvoll und zurückhaltend. Zwar nicht immer, aber oft. Ihr Vater sagte oft "stille Wasser sind tief". Der Satz konnte einen richtig Angst machen. Den Hermione und Ginny wußten sehr wohl, dass Evette ein ausgeprägtes und vor allem unerklärliches Talent hat, was Zauberei anging. Sie konnte bereits in ihren dritten Schuljahr apparieren, selbst die Form eines Animagi kann sie annehmen. Sie ist um einiges Klüger als Hermione und Draco zusammen, selbst Sirius staunt oft nicht schlecht über das Talent seiner Tochter. Alleine der Gedanke, dass sie Sirius einen Körper gegeben hat macht sie sonderbar, da keiner weiß, wie sie das angestellt hat. In diesen Sommerferien sind verschiedene merkwürdige Dinge passiert, was meistens auf Eve zurück zu führen ist. Aber auch Harry, Hermione, Ron und Draco haben sich nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich weiterentwickelt. Physisch, wie auch psychisch. Remus erklärte es oft so, dass man sich erst so am Ende der Pubertät richtig entfalten kann. Das war im Grunde der springende Punkt, warum Ginny so wütend auf Harry und Draco, selbst auf ihren Bruder, Hermione und Evette war. Jeder von ihnen hat sich in den letzten paar Wochen der Sommerferien geändert. Positiv wie auch Negativ, nur sie blieb die selbe. So kam es Ginny jedenfalls vor. Gestern Abend ist ihr Vater zu ihr reingekommen und hat mit ihr geredet. Er war der einzige der im Moment wusste, was mit ihr los war. "Du musst dir keine Sorgen machen, Spatz. Es kommt der Tag, an dem du dich auch verändern wirst und glaub mir, an diesen Tag verfluchst du jeden und alles.", hatte er ihr gesagt. Das verstand sie zwar nicht ganz, aber sie dachte wenigstens darüber nach. Die Zwillinge kamen reingestürmt, verfolgt von Tonks die zornig rief: "Wehe ich erwische euch beide! Ich reiße euch jeden Finger einzeln raus!" Ginny musste unbeabsichtigt lächeln. George zwinkerte ihr zu und zeigte auf Tonks Kleid. Das war ihr absolutes Lieblingskleid, was normalerweise rot war, nur gerade eben mit verschiedenen Blautönen geschmückt wurde. "Wir wollten es nur ein wenig verschönern. Rot ist ja so langweilig Tonks.", erklärte Fred. "Euch geb ich Langeweile!", schrie sie böse. Die drei rannten aus dem Wohnzimmer wieder raus. Überrascht klatschte sie sich gegen die Stirn und sprang auf. Wieso ist ihr das nicht früher aufgefallen? Fred und George haben sich nie verändert, sie waren schon immer so chaotisch. "hast du begriffen?", fragte Eve. Ginny drehte sich zu ihr um und lächelte. "Ja, ich hab es endlich kapiert." "Ginny, du bist erst fünfzehn, sozusagen also noch ein Kind. Es stimmt, Draco, Hermione, Ron und Harry haben sich verändert, aber dass liegt nicht unbedingt daran, dass sie in der Pubertät sind." "Das musst du mir jetzt erklären.", bat sie Eve. Die beiden Mädchen setzten sich auf das Sofa und Eve erklärte es ihr: "Weißt du, es gibt im Leben fünf Phasen, die jeder Mensch durchlaufen muss. Die Geburt, das Kind, die Pubertät, das Alter und den Tod. Von der Geburt bis zur Pubertät bist du ein Kind, welches auf die Hilfe anderer angewiesen ist. Ab der Pubertät musst du mehr oder weniger alleine zurechtkommen. Du musst lernen, auf eigenen Beinen zu stehen. Man nennt es daher auch "die Zeit des Erwachsenwerdens". Soweit alles klar?" Ginny nickte. Eve lächelte und machte weiter: "Jeder Mensch durchläuft diese Zeit anders, selbst Zwillinge erleben das erwachsen werden auf unterschiedlichste Art und Weise. Das liegt daran, dass es von verschiedenen Faktoren abhängt, wie man sich entwickelt. Umwelteinflüsse, Beziehungen und vor allem Familie und Freunde, sowohl als auch Erlebnisse spielen dabei eine wichtige Rolle. Das beste Beispiel ist Harry. Er hat früh seine Eltern verloren und musste bei Verwandten aufwachsen, die ihn haßten. Arbeiten und Peinigungen standen da auf dem Tagesprogramm. Er musste daher früher alleine zurechtkommen als andere Kinder in seinem Alter. Dann erfährt er, wer er wirklich ist. Weißt du, wie schrecklich so eine Offenbarung sein kann? Während seinem Kampf im ersten Schuljahr gegen Voldemort ist ihm klar geworden, dass wahrscheinlich nur er gegen den Dunklen Lord eine Chance hat, damit hat er sich eine schwere Bürde aufgesetzt. Im Gegensatz zu anderen Jugendlich in seinem Alter ist er wahrscheinlich viel zu schnell erwachsen geworden. Draco wurde auch immer wieder heftig mit der Realität konfrontiert und welchen Status er in der Gesellschaft einnimmt. Beide hatten es nicht einfach. Hermione, Ron und du, ihr wuchset dagegen völlig normal auf. Nur das dein Bruder und Hermione dank Harry sich veränderten. Sie erlebten mit ihm, wie schwer es sein kann und sie paßten sich an. Du bliebst Gott sei dank davon verschont. Zudem kommt die Beziehung zwischen Hermione und Ron auch noch dazu. Ebenso wie Harry und Draco. Wenn man sich liebt, lernt man auf die Gefühle anderer aufzupassen und mit ihnen umzugehen. Das ist sehr wichtig im Leben. Und das kann auch verändern, Ginny. Als Baby kann man noch nichts, nicht mal sprechen. Das macht uns Menschen verwundbar. Wir brauchen immer jemanden, der für uns da ist und für uns sorgt. Das ist überlebenswichtig für uns. Zudem müssen wir immer wieder dazulernen, das gehört auch zum Überleben, zudem liegt das einfach in unserer Natur. Außerdem entwickelt man im Laufe der Zeit auch Interessen und geht denen nach, was zum erwachsen werden gehört." "Was heißt aber nun eigentlich, erwachsen werden?", unterbrach Ginny fragend. Eve sah das Mädchen neben ihr durchdringend an und musste lächeln. "Es heißt, Dinge zu verstehen, die man nie verstanden hat. Es heißt zu akzeptieren und zu tolerieren. Sich mit Dingen auseinander setzen, die man für belanglos hielt. Es heißt, auf ein Ziel zuzustreben, dass man sich vorgesetzt hat und die, die man liebt zu beschützen. Erwachsen werden bedeutete aber auch sich zu binden und nachfahren zu zeugen. Aber es heißt nicht, dass man kein Kind bleiben kann." "Versteh ich nicht.", jammerte Ginny verwirrt. Irgendwie wurde es ihr zuviel. "Man kann sich in das Leben der Erwachsenen anpassen, man kann sich so verhalten wie sie. Das heißt aber deswegen nicht gleich, dass man so ist wie sie. Fred und George sind da ein weiteres Beispiel. Sie sind erwachsen, auch wenn man es nicht sofort sieht., denn sie benehmen sich wie Kinder. Verstehst du jetzt? Erwachsen werden heißt nicht, seine Träume, Wünsche und vor allem sein Leben aufgeben zu müssen. Ich glaube das hat dir am meisten Angst gemacht. Du willst dich nicht verändern, aus Angst nicht mehr dieselbe sein zu können, die du jetzt bist. Aber ich kann dich beruhigen. Selbst deine Eltern, mein Vater, Remus und sogar Mad Eye und Tonks und Dumbledore sind manchmal noch richtige Kindsköpfe." Als Evette geendet hatte sah sie Ginny in die Augen. Vielleicht war dieser Vortrag wirklich etwas zu umfangreich, aber anders konnte sie es selber nicht erklären. "Das heißt,", setzte Ginny an: "dass egal wie sehr man sich verändert, man im Grunde doch derselbe bleibt? Auch wenn Ron und die anderen sich plötzlich für etwas anderes interessieren, dass sie dennoch noch dieselben sind?" Eve nickte: "Ja, sie werden es immer bleiben, auch wenn es manchmal nicht so scheint." Sichtlich erleichtert umarmte Ginny ihre Cousine. "Danke, jetzt bin ich beruhigt." Grinsend gingen sie in die Küche wo alle bereits frühstückten. Tonks tobte zwar nicht mehr, schaute aber dennoch ab und zu böse zu Fred und George rüber, die ihr ab und zu Grimassen schnitten. Ron hielt Hermione im Arm und versuchte gleichzeitig dabei was zu trinken und besudelte sich leicht. Was Harry und Draco auflachen ließ. Hermione tadelte ihn. Snape saß auch am Tisch und stritt sich mit Sirius. Remus beobachtete das Treiben derweil amüsiert und die beiden setzten sich zu ihm. Eve hatte recht. Man veränderte sich nur äußerlich, im Inneren blieb man doch dasselbe Kind, wie man es seit Anfang an war. Alleine sein wollte niemand auf der Welt, darum suchen sich Menschen Partner. Und um zu überleben müssen sie lernen sich anzupassen und um zu existieren müssen sie lernen. Doch eines war sicher, Ginny wollte sich auch verändern, nicht mehr, weil es bis jetzt die anderen geschafft haben, sondern weil sie erwachsen werden wollte. Den sie hatte nun keine Angst mehr, dass sie nicht mehr die gleiche bleiben würde. Nach dem Frühstück verabschiedeten sich alle voneinander und die Kinder wurden von Mad Eye und Tonks zum Bahnhof gebracht. Als sie das Haus verließen strahlte ihnen die Sonne warm und freundlich ins Gesicht. Ein neues Schuljahr würde beginnen, ein neuer Lebensabschnitt fängt an. Eve lächelte der Sonne entgegen. Ginny hatte was dazugelernt und ein Teil ihrer Angst war verflogen. Eine Vision hatte sich schon mal erfüllt. Darüber, wie Ginny sich nun am Ende des Jahres entscheiden würde, brauchte sich Evette nun keine Sorgen mehr machen zu müssen. Gespannt saß man nun im Zugabteil, wie das neue Schuljahr wohl werden würde. Dumbledore ließ sich zufrieden in seinen Sessel zurücksinken. Mit einer Hand streichelte er Fawkes Kopf. Seine Gedanken kreisten um die Kugel auf seinen Tisch, die gerade sechs Schüler lachend und Blödsinn machend in einem Zugabteil saßen, auf den Weg nach Hogwarts. Der Schulleiter wusste bereits um einige Fähigkeiten von Evette. Ihm war klar, auf was er sich einließ, als er ihr die Aufnahme nach Hogwarts gewährte. Das Schuljahr würde 100 % interessant werden. Alleine weil er ebenso wie sie genau wusste, was noch passieren würde, sobald sie die Eingangshalle von Hogwarts betreten würden. Das Rad des Schicksals in einer seiner Regalen hatte sich seit Gestern gedreht, und die einzelnen Speichen trugen bis jetzt neun Namen. Namen der Personen, für denen das Rad sich dreht. Wobei zwei der Speichen schwarz waren, die Farbe des Todes trugen und eine weiß, die Farbe der Unschuld. Die anderen trugen grün, die Farbe der Hoffnung. Dumbledore wusste, dass er diesmal nicht helfen konnte. Er besah sich die Speichen zum x-Mal etwas genauer. Neun Speichen trugen die Namen Harry, Evette, Draco, Ron, Hermione, Ginny, Neville, Luna und Voldemort. Die restlichen drei Speichen waren leer. Seufzend machte sich der Schulleiter auf den Weg nach unten, ohne zu bemerken, dass eine weitere Speiche sich orange färbte und Dobbys Namen erschien. Sowohl auch Sirius Namen und die Farbe Orange ein zweites Mal auftauchte. Ein lachendes Gesicht erschien in der Mitte des Rades: "Fehlt also nur noch ein Name, dann kann es beginnen, das Spiel um die Zukunft!" Kapitel 10: Ein neues Jahr in Hogwarts -------------------------------------- Das 10. Kap ist da!!!!!!! *freu* Ich war jetzt fast den ganzen Sonntag Nachmittag drangesessen. Ich hoff des ist was geworden. Ständig hab ich was weggelöscht weil es mir nicht gepasst hat, aber jetzt denk ich, dass es so schon passt. Ab da spielen die Ereignisse wirklich verrückt und es könnte passieren, dass ein durcheinander entsteht. Na ja, ich wünsch euch jedenfalls viel spaß beim Lesen und ich hoffe, ihr seid zufrieden. Chapter 10 A new year in Hogwarts Mit einem leisen klirren hielt am Mittag der Imbißwaagen vor dem Abteil, wo die Gryffindors mit Draco saßen. Sie wunderten sich, dass niemand am Bahnhof gemerkt hat, dass Draco die ganze Zeit über bei Harry blieb. Um die Wahrheit zu sagen, fuhren nur wenig Schüler diese Jahr mit dem Zug nach Hogwarts. Seit letztes Schuljahr hat der Zaubereiminister Cornelis Fudge offiziell zu Voldemorts Rückkehr Stellung genommen und es auch noch bejaht. Wahrscheinlich hatten viele der Eltern nun Angst ihre Kinder so ungeschützt reisen zu lassen, also wurden viele Schüler persönlich nach Hogwarts gebracht. Mr. Weasley hatte diesen Sommer Harry immer wieder Informationen gegeben und ihn auf den laufenden gehalten. Auch wenn diese Sommerferien ziemlich ruhig verliefen, was reine Ansichtssache war, war dennoch der Orden des Phoenix immer bei der Arbeit. Alte, sowohl neue Mitglieder sind in den letzten Wochen ständig am Grimauld Place rein und wieder raus marschiert. Nach einer langen und vor allem heftigen Diskussion hielt man es für das Beste, Harry, Ron, Hermione, Draco und Evette im Orden aufzunehmen. Narzissa wurde auch herzlichst in den inneren Kreisen willkommen geheißen. Es war nun schwieriger diese Organisation aufrecht zu erhalten, da nun Dumbledore oft mit Fudge sprach und dieser häufig im Hauptquartier zu Besuch war. Während dieser Zeit durfte man das Wort Phoenix nicht einmal denken. Der Minister würde sich wahrscheinlich hintergangen fühlen, wenn die Sache rauskommt, außerdem vertraute Dumbledore seinen Leuten mehr, als dem Ministerium. Nach Sirius Meinung hatte das Ministerium schon viel zu viel Mist gebaut, was Arthur leider bekräftigen musste. Harry erinnerte sich an den Spruch vom sprechenden Hut. Letztes Jahr hatte er zur Eröffnung alle eindringlich gewarnt und gemeint, dass das Band stärker geknüpft werden musste. Professor Dumbledore war zwar der selben Meinung, aber trotzdem war er nicht sonderlich scharf darauf, Fudge alles zu erzählen. Wenn Harry zu sich selber ehrlich sein wollte, wusste er nicht, wen er Momentan mehr vertrauen würde. An erster Stelle würden wahrscheinlich seine Freunde stehen, vor allem Draco. Aber er hatte furchtbare angst, dass durch sein Handeln wieder jemand sterben müßte, so wie Sirius letztes Jahr. Dem Ministerium brachte er überhaupt kein Vertrauen mehr entgegen, nicht nach all den Jahren der Peinigung ihm Gegenüber. Gestern Nacht kam Harry so ein absurder Gedanke, der ihn aber nicht wieder loslassen wollte. Jeder Zauberer auf dieser Welt zählte auf ihn, jeder war sich sicher, dass er Voldemort besiegen würde. Mal angenommen es kommt ganz anders. Nur mal angenommen, dass Harry den Kampf verlieren würde, was dann? Anscheinend hatte er beim überlegen einen etwas zu ernsten Gesichtsausdruck angenommen, denn Ron rief ihn ziemlich laut in die Realität zurück: "Ey, Harry! Was ist denn nur los mit dir?" Als der Schwarzhaarige checkte was los war lief er leicht rosa an. Er wollte es den anderen noch nicht mitteilen, was ihn so sehr beschäftigte. Draco regte sich deshalb gestern Nacht extrem auf, da Harry nicht ganz bei der Sache war, aber nicht reden wollte. Ein kopfschütteln war die einzige Antwort. Bevor Ron nachhacken konnte fing er sich einen vielsagenden Blick von Draco und Eve ein. Langsam ließ er sich in seinen Sitzplatz zurücksinken. Die Zeit verging verdammt schnell, jedenfalls die nächsten vier Stunden. Es wurde immer heißer im Abteil. Die Mädchen saßen in Top da, die Jungs waren komplett oben ausgezogen. "Ich wünschte, ich wäre auch ein Junge.", jammerte Ginny. Hermione drehte sich schwitzend zu ihr um: "Warum dass denn?" Sie zuckte mit den Schultern: "Na ja, sie es doch mal von der Seite: Sie können sich ihre Oberteile wenigsten ganz ausziehen, wir nicht. Das ist doch voll der Vorteil." Eve nickte ihr zu: "Das stimmt. Habt ihr es gut." Draco grinste: "Also, Harry und mir würde es nichts ausmachen, euch nackt zu sehen, aber ich glaube Ron hätte damit erhebliche Probleme." Aus der Ecke wo Ron saß kam nur ein verächtliches schnauben. Die Hitze machte ihn so fertig, dass er nicht mal antworten wollte. Hermione klatschte sich gegen die Stirn: "Wieso sind wir nicht her darauf gekommen?" Sie stand auf und öffnete das Fenster. Als die frische Luft in das Abteil kam seufzte jeder erleichtert auf. Endlich mal ein bißchen Abkühlung. Was auch nicht sonderlich lange hielt. Nach knapp fünf Minuten war wieder brütende Hitze angesagt. Sie versuchten das irgendwie zu vergessen und spielten eine Partie Zauberschach. Normalerweise störte es Harry überhaupt angeguckt zu werden, im Gegenteil, er liebte es förmlich seinen Körper zu zeigen (sieht ja auch nicht schlecht aus). Aber im Augenblick würde er Eve am liebsten für ihr gaffen richtig verfluchen. Auch Draco bemerkte es und er konnte mit einem Mal seine Eifersucht nicht mehr zurück halten. "Hör auf Harry so lüstern anzugaffen! Fehlt ja nur noch, dass du sabberst!", schrie er sie an. Verwundert hob sie den Kopf: "Wovon redest du, Drac?" "Ich sagte, du sollst aufhören Harry so anzugaffen!", wiederholte er wütend. "Entschuldige mal, erstens ist es meine Sache, wenn ich angaffe, okay? Zweitens, keine Angst, ich hab mir lediglich nur einen Zauberspruch ausgedacht, dass ist alles.", erklärte sie. Hermione sah auf, selbst Ron wagte es den Kopf zu heben. "Einen Zauberspruch ausdenken? Geht das denn, Eve?", fragte Hermione. Eve nickte: "Ja, klappt sogar sehr gut, wenn an das Grundprinzip verstanden hat." Ron krächzte kaum hörbar: "Wo hast du das denn gelernt? Ist doch eigentlich gar nicht möglich." Eve wackelte mit dem Finger: "Ts, merkt euch ein, nichts ist unmöglich! Das lernt man in Salem, gehört zum täglichen Unterricht." Sie erhob sich und holte ihren Zauberstab raus. Ginny beobachtete sie interessiert. Für sie war Evette so eine Art Heldin, Idol zu dem sie aufblicken konnte. "Was genau hast du vor?", erkundigte sich Harry. Ein gemeines Grinsen erschien auf ihren Lippen. Die Anwesenden bekamen es leicht mit der Angst zu tun. Sie hob den Zauberstab und murmelte ein paar Worte und sofort sprühten Funken um sie rum, die nach ein paar Kreisbewegungen zu Hermione und Ginny wechselten. Ginny sprang mit einem leisen Schrei auf, selbst Hermione verzog leicht das Gesicht. Die Jungs, sogar Ron standen besorgt auf, wurden aber von Eve angewiesen sich wieder zu setzen. "Es passiert schon nichts, alles in Ordnung." Ginny keuchte laut auf und tastete sich die Brust ab, erschrocken stand sie auf und fragte fast schon hysterisch: "Was hast du gemacht? Was hast du nur mit mir getan?" Hermione tat das selbe und blieb an ihrer Brust erschrocken mit der Hand stehen. Mit einem entsetzten Gesicht sah sie zu Evette rüber. Die lächelte nur breit und zog sich ihr Top aus. Ron kniff sofort rot angelaufen die Augen zu: "Zieh dich gefälligst an! Ich bin nicht schwul, ich kann so was nicht sehen!" Keine Antwort. Langsam öffnete er eines seiner Augen ganz leicht um zu sehen, warum es so ruhig ist. Als er Evette sieht reißt er die Augen förmlich auf und sein Unterkiffer klappt auf. Evette steht mit nackten Oberkörper vor ihm, aber anstatt einer weibliche Brust ist da gar nichts zu sehen. "Was geht denn jetzt ab?" Harry und Draco staunten selber nicht schlecht und Harry wurde leicht eifersüchtig: "Will auch!", sagte er. "Aber du hast doch bereits eine flache Brust.", meinte Draco empört über seinen Freund. Harry deutete auf Eve: "Aber nicht so eine flache, dass ist ja immer noch leicht feminin. So was will ich auch." Wie ein kleines Kind zog er schmollend ein Gesicht. Draco lachte über das leicht tuntige Verhalten seines Freundes auf. Ginny sah sich etwas genauer ihre Oberweite an und staunte nicht schlecht, auch sie zog das Top aus. Grinsend sagt sie: "Ey, jetzt bin ich auch ein Junge!" Fröhlich setzte sie sich hin und las ein Buch. Hermione war als einzige noch bestürzt. Sie bemerkte den Blick den Ron ihr zuwarf. Er konnte es kaum erwarten, dass sie ihr Top auszog. Ach was soll' s, dachte sie sich und schon lag ihr Top in der nächstbesten Ecke. Aber so richtig kühler war es nicht. Eve kam sich wirklich wie in der Wüste vor. Sie sah zu Ginny rüber der es auch nicht besser ging. Mit einem Kopfnicken zum Fenster signalisierte Eve, dass sie ihren Kopf raushängen lassen wollte. Ginny war ihr sehr dankbar, als sie drei Sekunden später aus dem Fenster schauten. Da der Zug schnell fuhr wirbelten ihre Haare nur so durch die Luft. Die anderen hielten es ebenfalls nicht länger aus und taten es den beiden gleich. Zu sechst standen sie am Fenster und ließen es sich richtig gut gehen. Die Landschaft erinnerte schon sehr an das schottische Hochland, sie würden bald ankommen. Die Sonne verschwand hinter einem der Berge und es bot sich ihnen ein erschütterndes Schauspiel. Thestrale flogen in großen Gruppen in die Entgegengesetzte Richtung. "Wieso fliegen die weg? Was ist passiert?", fragte Ginny ängstlich. Harry wunderte es, dass sie Thestrale sehen konnte, ging aber nicht weiter darauf ein. Eve runzelte besorgt die Stirn. Als sie den Berg passierten schrie Hermione auf. Vor ihnen lag Hogwarts. Der verbotene Wald stand in Flammen. "Mein Gott! Der Wald brennt.", rief Ron gegen den Fahrtwind. Nicht nur die Thestrale waren die einzigen die flüchteten. Auch Einhörnen, Wölfe, Kobolde und sogar Aragog mit seiner Sippe machten, das sie schleunigst verschwanden. Sie waren nicht mal fünf Kilometer von Hogsmead entfernt, als der Zug langsamer wurde. Mit einem heftigen Ruck kam er zum Stillstand und die Sechs wurden vom Fenster weggerissen. Ginny und Hermione riß es nach hinten auf den Boden. Ron, Draco und Harry krachten voll auf die Seite und Evette fiel fast aus dem Fenster. Mit schmerzverzerrten Gesichtern rappelten sie sich auf. "Wir sind nicht mal am Bahnhof von Hogsmead, was ist hier gottverdammt noch einmal los?" Draco versuchte seine Eule zu beruhigen, die aufgebracht hin und her flog. "Das Feuer hat sich bis nach Hogsmead durchgekämpft.", kam es vom Fenster. Erst jetzt bemerkte man, das Evette immer noch in der Luft hing. Harry war mit einem Satz am Fenster, wich aber gleich wieder zurück. Evette hing nicht, sondern schwebte in der Luft. Erst nachdem Ginny ihm sagte, dass sie Levitation anwandte traute sich der Gryffindor wieder nach vorne. Während Harry geschockt aus dem Fenster sah, versuchten Ron und Hermione die Tür zu öffnen. Stöhnend ließen sie los: "Es klappt nicht. Ist verklemmt." "dann eben aus den Fenster.", meinte Draco und schon war er draußen. Die Eulen ließ Hermione frei und nahm Ripper und Krummbein und reichte sie an den Slytherin weiter. Den Rest des Weges rannten sie, war ja nicht mehr weit. In Hogsmead liefen sie durch die Straßen, darauf achtend, dass das Feuer sie nicht einschloß. "Ich möchte gern mal wissen, wer das verursacht hat!", schimpfte Ron. Wie auf Kommando quälte Harrys Narbe ihn so sehr, dass er fast umkippte, wurde aber noch rechtzeitig von Eve aufgefangen. Draco lief besorgt zurück und kniete sich vor ihm: "Was ist denn? Was tut dir weh?" "Die Narbe... es.. b.. brennt so fürchterlich! Die... Schmerzen, ich ... kann nicht mehr..." Er wurde ohnmächtig. Ohne weiter zu überlegen packte er Harry und warf ihn sich über die Schultern. Zusammen mit Eve rannte er den Weg weiter. Nach ein paar Sekunden mußten sie feststellen, dass sie die Anderen verloren hatten. "So ein Scheiß aber auch! Was machen wir jetzt?", fragte er. Eve sah sich um und dann kam es ihr: "Wo geht es zum Schloß rauf?" "zum Schloß! Das ist es!", rief Draco. Kurze Zeit später ließen sie das Dorf hinter sich und sahen Hogwarts vor ihnen aufragen. Das Feuer hatte einen riesen Bogen um das Schloß gemacht. Weiter oben am Weg sahen sie drei Gestalten sitzen. Mit letzten Kräften rannten sie auch noch das letzte Stück und setzten sich erschöpft neben Hermione, Ginny und Ron. "Wo wart ihr? Ihr wart plötzlich weg und wir haben euch gesucht. Und was ist mit Harry?" Hermione deutete aufgebracht auf den Schwarzhaarigen Jungen. "Er ist plötzlich zusammengeklappt und hat was von Schmerzen gejammert, dann ist Harry ohnmächtig geworden.", erklärte Eve. "War gar nicht so einfach da wieder rauszufinden." Ginny legte besorgt ihre Hand auf Harrys Stirn und pfiff laut: "Der hat hohes Fieber. Ich schätze seine Narbe hat ihn wieder gequält." Ron sah seine Schwester erbost an: "Labbere doch keinen Scheiß! Seine Narbe schmerzt nur dann, wenn der Dunkle Lord da ist, oder jedenfalls in der Nähe." Mit einen Schlag war es still unter ihnen und alle sahen sich geschockt an. Eve faßte sich krampfhaft an den rechten Oberarm. Schweißperlen rannen ihr die Stirn runter und sie keuchte schwer. Ginny wand sich ihr zu: "Eve, was hast du?" "Er ist hier. Voldemort ist hier irgendwo." Sie schrie auf und kratzte sich den Arm blutig. Draco, Ron und Hermione sprangen hastig auf, die Zauberstäbe in Angriffsposition und darauf wachsam sie im Notfall auch zu benutzen. "Da vorne sind sie!", rief jemand hinter ihnen. Panisch wandten sie ihre Köpfe um und atmeten erleichtert aus. Die Professoren McGonagall, Snape und Sprout liefen hastig auf sie zu, gefolgt von Lupin und Madame Pomfrey. Ohne ein Wort zu sagen hob Madame Pomfrey Harry auf eine Trage, ebenso Eve und ging mit ihnen hoch zum Schloß. Die andere setzten sich fertig hin. Jetzt wo die Professoren da waren, brauchten sie keine Angst mehr zu haben. "Merlin sei Dank haben wir Sie gefunden.", sagte Prof. McGonagall. "Wir dachten schon, Ihnen wäre etwas schlimmes zugestoßen." "Nein, uns geht's gut, danke auch.", antwortete Hermione knapp. Snape und Lupin sahen sich kurz an und gingen dann weiter nach Hogsmead. Hermione und Ron drehten die Köpfe in ihre Richtung. Das Feuer hatte fast ganz Hogsmead zerstört. Ginny brachte die Frage als einzige raus. "was ist denn hier passiert?" Prof. Sprout und Pro. McGonagall wechseln sich hastig Blicke aus. "Kommen Sie jetzt bitte nicht mit "Ist nicht weiter wichtig", oder mit "Das geht's Sie nichts an". Sie werden uns nicht so einfach los.", sagte Ron. Prof. McGonagall nickte: "Ich verstehe Sie Mr. Weasley, aber im Moment ist es mir nicht gestattet Ihnen Rechenschaft zu geben. Ich schlage vor, Sie gehen erst mal auf' s Schloß hoch in den Krankenflügel, vielleicht haben sie so etwas wie eine Rauchvergiftung. Später wird Professor Dumbledore alles erklären." Ohne weiter auf die vier zu achten, machten sich die beiden Professorinnen daran, Snape und Lupin zu helfen das Feuer zu löschen. Ginny zuckte kurz mit den Schultern und stand auf: "Hat keinen Sinn hier länger sitzen zu bleiben. Sie hat Recht, wir sollten hoch gehen. Später wird sich alles aufklären." Ron nickte und folgte seiner Schwester. Hermione verzauberte die Körbe von Krummbein und Ripper so, dass sie ihr hinterher flogen. Irgend etwas sagte ihr, dass Voldemort dahinter steckte, auch wenn sie nicht wusste, wie er das angestellt hatte. Draco schwieg den Weg über. Knapp eine Stunde darauf saßen sie alle in der Großen Halle, zusammen mit den anderen Schüler Hogwarts. Man hatte das Feuer bemerkt, auch das der Zug nicht in Hogsmead hielt und von der Flucht aus dem Feuer, das waren jedenfalls heute Abend interessante Gesprächsthemen an den Tischen. Harry und Evette wurden nach einer kurzen Untersuchung entlassen, die anderen vier hatten ebenfalls nichts weiter schlimmes, nicht einmal eine Vergiftung. Harry, Ron, Hermione und Ginny saßen am Gryffindortisch und warteten darauf, dass Eve endlich mit den Erstkläßlern eintrat. Ab und zu linste Harry zu Draco rüber. Hermione hatte ihm erzählt, dass der Slytherin weiter nichts gesagt hatte, nachdem er von Poppy nach Hogwarts transportiert wurde. Draco saß bei den Slytherins, wo auch sonst? Am liebsten wäre es Harry jetzt gewesen, ihn bei sich zu haben. Er wäre auch schon beinahe einfach aufgestanden und rübergelaufen, aber das ging nicht. Wütend stocherte er mit seiner Gabel auf den Tisch rum. Draco entging das ganz und gar nicht, aber was sollte er schon machen? Sie wußten, dass es schwierig werden würde, die Beziehung in Hogwarts geheim zu halten, aber dass es so schwierig werden würde... schwierig in dem Sinne, weil Draco es kaum aushielt ohne Harry wenigstens einmal kurz zu berühren. Dem Gryffindor erging es nicht anders. Das war Entzug pur! Die Türen der Halle wurden geöffnet und die Erstkläßler traten ein. Evette stand ganz hinten. Professor McGonagall fing an die Namen vorzulesen. Ginny wandte sich nach den elften Schüler zu den anderen: "Mein Gott sind dieses Jahr aber viele mit dem Buchstaben "A" dran. Was glaubt ihr eigentlich, in welches Haus sie kommt?" Ups! Daran hatten sie noch gar nicht gedacht. "Gryffindor, natürlich.", sagte Ron. "Black, Evette!", rief Prof. McGonagall. Eve trat nach vorne und lautes Gemurmel folgte ihr. Die meisten wußten, dass es Sirius Tochter war, alleine schon, weil Fudge sie diesen Sommer gesehen hatte, als er Sirius freisprach und ihr Bild groß im Tagespropheten veröffentlicht wurde. Selbst ein Lebenslauf war darin abgebildet worden. Harry hasste regelrecht Menschen, die sich ihre eine Meinung vom Urteil des Tagespropheten bildeten. Eve saß nun auf den Stuhl und der Hut wurde ihr aufgesetzt. Sie schien richtig locker drauf zu sein. Nicht einmal eine Miene verzog sie. Harry musste sich plötzlich an sein ersten Tag hier erinnern. Er weiß nicht, wie lange der Hut bei ihm gebraucht hat, aber dass hier dauerte wirklich lange. Selbst Dumbledore runzelte die Stirn. Harry durchforschte die Reihen der Lehrer. Er fand Lupin unter ihnen, der ihm fröhlich zuwinkte. Also unterrichtete er wieder Verteidigung gegen die dunkle Künste. Hagrid saß nicht da. Bevor er aber einen weiteren Gedanken an seinen großen Freund verschwenden konnte, rief der Hut: "Slytherin!" aus. Harrys Augenbrauen wanderten ein paar Zentimeter nach oben, während Ron und Ginny nur ein Stöhnen von sich gaben. Hermione murmelte etwas vor sich hin, was so ungefähr wie "kann nicht sein", oder "gibt's nicht" klang. Lupin runzelte die Stirn, als Eve aufstand und zum Slytherintisch rüberging. Harry suchte Dracos Blick, aber er sah nur in ein verwirrtes Gesicht. Seine Cousine setzte sich sofort neben ihn und wurde auch gleich mit Fragen von Draco bombardiert. Prof. McGonagall fuhr fort, aber selbst sie schien bestürzt. Als sie geendet hatte und alle Schüler an ihren Tischen saßen erhob sich der Schulleiter und rief ein fröhliches: "Haut rein!", was auch alle taten. Fast alle. Harry und seine Freunde bekamen keinen bissen runter. Wieso war Eve in Slytherin? Sein einziger Gedanke war nur noch, dass sie nicht dahin gehörte. Er musste unbeabsichtigt an Draco denken. Er bemerkte nicht einmal, wie Lupin aufstand und verschwand, auch nicht, wie Eve Draco anfuhr, weil er ihr immer noch Fragen stellte. Nach dem Essen erhob sich Dumbledore abermals und räusperte sich: "Wie ihr sicher mitbekommen habt, stand der verbotene Wald und Hogsmead in Flammen. Ich will euch nichts vorenthalten, da ihr diese Schule besucht und es euch somit auch betrifft. Ihr wißt sicherlich, dass Voldemort zurück ist." Viele Schüler zuckten beim Namen zusammen. "Um die Wahrheit zu sagen, der Dunkle Lord hat vor einigen Stunden eine Angriff auf die Schule gestartet." Ängstliches raunen und vereinzelt Schreie ließen die Halle erzittern. "Ich bitte um Ruhe!", sagte der Schulleiter ruhig. "Ich weiß das ihr Angst habt, wer nicht? Ich muss selber zugeben, dass ich das nicht erwartete habe und Merlin sei Dank ist Hogwarts sehr gut geschützt. Sein Angriff hatte keinen Effekt auf die Schule, aber auf alles umherliegende. Wir konnten glücklicherweise den Schaden beheben. Was ich euch sagen will ist, dass ihr hier keine Angst haben müßt. Ihr seid gut aufgehoben. Nur ihr müßt mit weiteren solcher Angriffe rechnen und soweit wir keine weiteren Schutzzauber über die Ländereien aussprechen sind die Besuche nach Hogsmead verboten und somit auch das Quidditchspielen." Die Schüler waren zu sehr geschockt, als dass sie protestieren konnten. Eve hatte recht, was Voldemort anging, er war hier. Harry und die anderen blickten zu ihr rüber und Harry stellte fest, dass sie sich den Arm festhielt. Hermione erklärte ihm, dass sie dort eine Narbe hatte, wie er, ebenfalls von Voldemort. Seine Narbe stach auch noch ein paar mal, aber bei ihr musste das sehr intensiv sein. Er war hier noch irgendwo, dass wußten sie. Sein Blick traf den von Draco. Der Blonde lächelte ihm zu, dann machte er sich auf den Weg die Schüler zu den Kerkern zu führen. Auch die Gryffindors erhoben sich und gingen zu den Schlafräumen. Später im Zimmer sah Harry noch aus dem Fenster. Der Wald hatte sein ursprüngliches Aussehen angenommen und die Waldbewohner kamen auch zurück. Eine Kutsche fuhr den Weg hoch und zwei Personen stiegen aus. Harry konnte nicht erkennen wer es war, aber dass war ihm Momentan egal. Er fragte sich, wie es Draco und Eve ging. Eine Eule flog auf das Fenster zu, er öffnete es und sie überreichte ihm einen Brief. Es war Dracos Eule. Gerade eben fiel ihm auf, dass er ihren Namen noch gar nicht kannte. Peinlich berührt verabschiedete er sich von ihr und schloß das Fenster. Ron saß auf seinen Bett und schaute neugierig auf: "Von wem kommt der Brief?" "Draco.", antwortete Harry knapp. Aber er hatte im Augenblick keine große Lust den Brief zu lesen, sondern legte ihn auf seinen Nachttisch ab und ging ins Bett. Eve wurde nach Slytherin gesteckt, Voldemort hatte die Schule angegriffen und treibt sich noch irgendwo da draußen rum, Hagrid war nicht da und die Ländereien brannten Lichterloh. Also, wenn das kein guter Start ins neue Jahr sein würde, dann wüßte sich Harry auch nicht zu helfen. Fortsetzung folgt... Kapitel 11: Warum ausgerechnet erst jetzt? ------------------------------------------ Endlich das elfte Kapitel!!!! Zurzeit häng ich fast jede freie Minute vor dem PC und schreibe fleißig. Jaha, ich geb mir mächtig viel Mühe für euch ^.^ Ich hoffe ihr seid zufrieden mit dem neuen Kapitel. Ich muss zugeben, dass das 10. und 11. Kapitel ein wenig langweilig geworden sind und sich die Erreignisse vielleicht etwas zu irritieren. Tut mir leid. Ich bin so ein Mensch, der es kaum erwarten kann, alles zum Ende zu führen, darum wundert euch bitte nicht, wenn plötzlich Weihnachten in der Storyist, obwohl das Schuljahr eben erst begonnen hat. ^.^ Na ja, nun auf zum lesen!!!!!! Chapter 11 Why now? Why not later? Draco und Eve saßen schweigend im Gemeinschaftsraum und hörten sich eine heftige Standpauke ihrer Eltern an. Narzissa und Sirius kamen gerade mit der Kutsche, Lupin hatte sie kontaktiert und hergebeten, auf Wunsch von Professor Dumbledore. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Schulleiter wußten die beiden Erwachsenen was vorgefallen ist und waren nun deutlich wütend. "Ist euch eigentlich klar, was hätte passieren können? Wieso seid ihr nicht im Zug geblieben, so wie die restlichen Schüler?", fragte Narzissa. Die Jugendlichen vor ihnen zuckten mit den Schultern. Sie wußten es selber nicht, sie taten es einfach. "Voldemort hätte euch locker angreifen können, dass ist euch doch hoffentlich klar!", setzte sie fort. Draco fuhr auf: "Das hat er aber nicht! Wir sind doch heil wieder rausgekommen, also was soll das jetzt? Ist ja nichts weiter passiert!" Seine Mutter besah ihn mit einem Blick, der ihn sicherlich getötet hätte, wenn sie dazu in der Lage gewesen wäre: "Die Betonung liegt aber auf "hätte", mein lieber Sohn! Der Dunkle Lord war eindeutig noch in der nähe und ihr könnt von Glück reden, dass er euch nicht gefunden hat! Und das ihr da heil rausgekommen seid grenzt wirklich an ein Wunder!" Die nächste Zeit wurde Draco furchtbar zusammengestaucht, wie Verantwortungslos die Aktion doch war. Evette wurde von ihren Vater deswegen in Ruhe gelassen, es reichte vollkommen, dass ihre Tante diesen Job übernahm. Was Sirius mit ihr noch zu bereden hatte, war ihr Eintritt nach Slytherin. Darauf musste sie sich jetzt gefaßt machen. Nachdem Narzissa geendet hatte, stand Sirius auf und baute ich warnend vor seiner Tochter auf. Er sog scharf Luft ein und sprach in einem ruhigen Tonfall: "Hat es einen bestimmten Grund warum du nach Slytherin gekommen bist? Draco ist zwar schwer in Ordnung und endlich auf unserer Seite, aber beim Rest wäre ich mir nicht so sicher, also warum?" Sie zuckte mit den Schultern: "Frag den sprechenden Hut, er hat mich hergeschickt." Sirius lachte leise: "Mag ja sein, dass ich für ein par Wochen tot war, aber mein Gedächtnis hat keinen Schaden genommen. Der Hut wählt zwar, aber er läßt die Wahl oft bei den Schülern selbst. Du kannst mir nicht einreden, dass er dich einfach so hergeschickt hat." Das Mädchen senkte ihren Kopf. Er hatte ja recht, aber sie würde es ihm trotzdem nicht sagen. Als keine Antwort von ihr kam seufzte Sirius: "Na, soll mir ja so gesehen egal sein, solange du nicht die Fronten wechselt kannst du machen was du willst." Überrascht blickt sie auf. Eve hatte eine riesige Strafpredigt erwartet, aber ihr Vater scherte sich nicht drum, solange sie "gut" bliebe. "Außerdem,", sprach er weiter: "Draco ist ja auch noch da, hab ich dir ja vorhin erst gesagt. Solange ich beide aufeinander aufpaßt, kann ja nichts weiter passieren." Narzissa nickte zustimmend und lächelte warm. Wenn sie jetzt ein Unwissender so gesehen hätte, hätte er denken können, sie wären eine richtig fröhliche Familie die sich alles erzählen kann. Eve musste über diesen Gedanken lachen. Es war schon eine lustige Vorstellung, dass Draco und sie Geschwister wären. Sie würden beide bestimmt viel scheiße anstellen, aber es war doch nur ein Gedanke und dabei sollte es auch bleiben. Zudem es sicherlich für Harrys schwierig wäre, da er niemanden weiter hat. "Ist zwar nur eine Frage, aber was macht ihr hier überhaupt? Bestimmt seid ihr doch nicht nur deswegen hergekommen, oder?", fragte Draco. Sirius grinste ihn an. "Um die Wahrheit zu sagen, konnten wir zur Zeremonie nicht erscheinen. Remus machte sich sorgen und schrieb uns noch einmal. Er erzählte auch, dass du nach Slytherin gesteckt wurdest." "Das beantwortet aber meine Frage nicht.", meinte der Blonde säuerlich. "Sirius ist ab heute hier ein neuer Lehrer. Er wird euch in Pflege magischer Geschöpfe unterrichten. Und da ich im Ministerium als Aufsicht arbeite, hat mich Fudge zur Inspektorin eingestellt. Aber anders, als eure Hochinquisitorin letztes Jahr." Eve sprang ihren Vater um den hals: "Herzlichen Glückwunsch, Dad!" Draco zog die Stirn kraus, warum ein neuer Lehrer in Pflege magischer Geschöpfe? Was war mit Hagrid? Etwas stimmte nicht. Er stand auf und holte Schreibsachen hervor. Während er schrieb fragte er Sirius: "Ähm, ich freue mich ja auch für dich, aber was ist mit Hagrid? Normalerweise unterrichtet der doch." Sirius krächzte etwas runter, was Draco nicht verstand. Eve kannte dieses Verhalten nur zu gut von ihren Vater, es trat meistens dann auf, wenn er etwas wichtiges nicht sagen wollte. "Dumbledore hat ihn gefragt, nachdem Hagrid vor zwei Wochen verschwand.", erklärte Narzissa. Draco hörte auf zu schreiben und sah auf: "Er ist verschwunden?" "Ja, aber sagt Harry nichts. Der Kleine dreht deswegen sonst noch komplett durch.", ermahnte Sirius. Eve und Draco nickten. Also deshalb war er heute Abend nicht beim Festessen dabei. Interessant, dachte sich der Blonde. Verstohlen linste er zu seiner Cousine und sah ihr ausdrucksloses Gesicht. Sie wusste es also schon. Mit einem Grinsen band er den Brief an seine Eule: "Schick das bitte Harry." Dann verabschiedete er sich von seiner Mutter und seinem Onkel, gab Eve einen Kuss auf die Stirn und ging auf sein Zimmer. Keiner verstand zwar, was mit ihm los war, vor allem Eve nicht (ein Kuss *bäh*), aber sie ließen ihn in Ruhe. Kurze Zeit später flog seine Eule durch das Fenster und rüber zu ihrer Stange. Sein Liebster hatte den Brief also erhalten, hoffentlich ließt er ihn auch gleich, dachte sich der Junge. So wie er ihn kannte, hatte er das Schreiben bestimmt irgendwo unberührt hingelegt. Gelangweilt sah sich Draco in sein Zimmer um. Er hatte ein Einzelzimmer worüber er sehr dankbar war. Pansy nervte ihn ziemlich und auch Crabbe und Goyle ließen ihn nicht in Ruhe. Hier konnte er sich wenigstens zurück ziehen und garantiert kam hier niemand ohne seine Zustimmung rein. Und falls doch, verließ der Eindringling das Zimmer meist mit einem Fluch. Es war gerade mal kurz vor zehn Uhr, um diese Zeit konnte er bestimmt noch nicht schlafen. Wenn sein Verlobter jetzt da wäre, dann wüßte er, was sie jetzt machen würden. Aber da Harry eben nicht da war, musste er sich anderweitig beschäftigen. Außerdem sah Harry sehr deprimiert aus, er hätte bestimmt keine große Lust auf Sex gehabt. Draco holte seinen Zauberstab raus und verstaute seine Klamotten und restlichen Sachen. Zum Schluß änderte er die Dekoration ein wenig. Sein Zimmer hatte überwiegend die Farben Grün, Silber und Schwarz. Die Farbenkombination gefiel ihm nicht mehr, er wandelte alles in Blau, Weiß und leichten, und kaum sehbaren Rosa um. Das hatte was. Bei näheren Betrachten fehlte doch noch was und das Grün erschien wieder. Zufrieden sah er sich um, holte sich dann ein Buch und begann zu lesen. Eve hatte zu ihren eigenen Erstaunen ebenfalls ein Einzelzimmer. Wahrscheinlich wollte Dumbledore nicht riskieren, sie mit anderen Personen alleine in ein Zimmer zu lassen. Mit ein wenig Magie änderte sie die Dekoration, ebenso die Farben. Am Ende strahlte ihr Zimmer Orange und Schwarz. Ihre Sachen waren bereits einsortiert und so ließ sie sich auf ihr Bett fallen. Es war hier weitaus gemütlicher als in Salem, vor allem hatte Eve endlich ein bißchen Privatsphäre. Wenn sie so darüber nachdachte ging es hier in England sogar besser als in Amerika. Sie hatte endlich Freunde. Salem zählte als eine hochausgezeichnete Zaubererschule. Nur begabtere und reichere Jugendliche durften dort studieren, aber selbst da hatte man angst vor ihr. Ihre Lehrer sprachen jedesmal von einer ungewöhnlichen Begabung, was meistens die Fächer Runenkunde, Wahrsagen, Zaubertränke und Astrologie betraf. Zwar wurde in Salem den Schülern beigebracht wie man richtig appariert, aber das betraf die Älteren. Daher hat sie damals für großes Aufsehen gesorgt, als sie einfach so an einem Tag in die Klasse apparierte. Oder als man herausfand, dass sie sogar ein Animagi war. Sie konnte wirklich von Glück reden, dass die Zauberergesetze in Amerika ein wenig anders waren als hier, das war das einzige gute dort gewesen. Ansonsten zählte sie dank ihrer Begabung zu den Außenseitern, wurde verachtet und auch sonst wie Ignoriert. Mit Sicherheit hätte sie ihren Abschluß dort mit Bravour bestanden und ein Studienplatz an der Universität hat man ihr auch schon zugesprochen, aber dass alles wollte sie nicht. Sie wollte nur Freunde, die sie jetzt endlich hatte. Wütend klatschte sie ihr Kopfkissen gegen ihr Gesicht: "Warum muss es jetzt auftreten, wo ich mich doch endlich daheim fühle? Warum müssen diese Dinge ausgerechnet jetzt geschehen? Ich will niemanden anlügen und verletzen!" Die Nacht verging nach Rons Meinung fiel zu schnell. Schläfrig standen sie auf und zogen sich an. Seamus und Dean klagten über Kopfschmerzen und Neville murrte nur vor sich hin. Harry war als einziger richtig wach. Nachdem er sich gewaschen und angezogen hatte setzte er sich auf sein Bett. Bis zum Frühstück hatte er noch genug Zeit, was sollte er jetzt tun? Sein Blick wanderte im Zimmer umher und blieb auf seinen Nachttisch hängen. Dracos Brief! Er hatte gestern keine große Lust gehabt ihn zu lesen, aber jetzt juckte es ihn förmlich danach. Hastig und vor Neugierde fast platzend griff er nach dem Papier und öffnete es. Hi Schatz, Harry grinste breit, Draco liebte es, ihm Spitznamen zu verpassen. Ich wollte mal schauen, wie es dir so geht. Nachdem du beim Essen so deprimiert warst hab ich mir Sorgen gemacht. Aber ich denke, dass du nur über Eve nachgedacht hast und da ich der festen Überzeugung bin, dass du den Brief am Abend nicht geöffnet hast, wünsche ich dir erst mal einen wunderschönen guten Morgen! Wie gut ich dich doch kenne. Aber jetzt mal im Ernst, das Eve jetzt in Slytherin ist, ist schon verwunderlich, aber mach dir bitte keine Sorgen. Ich passe schon auf sie auf. Ich glaube ehre, dass du nur darüber nachdenkst, warum es ausgerechnet Slytherin ist. Tja, darüber hab ich auch ewig nachgedacht und bin zum Entschluß gekommen, dass sie ihre Gründe hat. Du kennst sie Harry, sie würde es nie verraten, auch wenn sie es wollte. Im Moment wird sie jedenfalls von Sirius ausgefragt. Ja, dein lieber Patenonkel ist hier, mit Mum. Sind vorhin mit der Kutsche angekommen. Und rate mal warum? Ich denke, ich sag es dir später beim Frühstück, vorrausgesetzt du hast nichts dagegen, dass ich mich zu euch setzte, oder Schatz? Ich halt es einfach nicht länger ohne dir aus. In Liebe, Draco Harry zog eine Feder aus seinem Umhang raus und schrieb eine Antwort: Guten Morgen! Ja, du hattest Recht, ich hab deinen Brief eben erst gelesen. Manchmal machst du mir richtig angst, wußtest du das? Die Sache mit Eve läßt mir keine Ruhe, ehe ich es nicht aus ihr rausbekommen habe. Und zum anderen, du bist echt so was von gemein! Wart nur nachher beim Frühstück! Sirius ist da und ich erfahr es erst jetzt. Na gut, bin ja selbst nicht ganz Unschuldig. Bis dann und ja, du kannst dich zu uns setzen, bring Eve am Besten gleich mit. Harry Er reichte den Brief Hedwig und machte sich auf den Weg in die Große Halle. Zwar hatte er noch ein Zeit, aber das störte ihn nicht. Auf den Weg nach unten traf er auf keine ihn bekannte Person und so kam er ohne Hindernisse in die Halle. Er wollte sehen, ob Sirius da war, aber Fehlanzeige. Genervt setzte er sich hin und schaufelte sich unter anderem Müsli, Toast, Eier und Wurst auf seinen Teller. Die Lehrer traten ein, darunter auch Narzissa, aber kein Hagrid. Fröhlich winkte sie ihm zu, er winkte zurück. Was sie wohl hier machte? Er konnte darüber nicht weiter nachdenken, weil ihn gerade zwei Hände die Sicht nahmen. Jemand hielt ihm die Augen zu. Eine ihm wohlbekannte Stimme fragte unschuldig: "Wer könnte ich wohl sein? Dreimal darfst du raten, Honey." Er berührte die Hände mit seinen und zog sie runter. Mit einem Grinsen auf den Lippen drehte er sich zu seinen Freund um: "Vielleicht der Weihnachtsmann? Oder Osterhase, was meinst du Draco?" Der Slytherin lachte ihn an und gab ihm einen Kuss. Harry entgegnete dies freudig. Das Geknutsche wäre wahrscheinlich noch ewig so weitergegangen, aber ein vernehmliches Räuspern hinter ihnen ließ die beiden aufhorchen. Mißmutig lösten sie sich voneinander um den Störenfried sehen. Harry wollte schon ein abfälliges Kommentar von sich geben, als er Sirius erkannte. "Ist zwar sehr interessant euch dabei zu beobachten, wie ihr euch sozusagen verschlingt, aber es gibt auch wichtigere Dinge.", meinte er. Harrys Pate setzte sich neben ihn. "Ich muss mal mit dir über Eve reden." Harry hatte es schon geahnt, dass so was noch kommen würde. Er nickte nur und gab Sirius zu verstehen, dass er anfangen sollte. Was dieser auch tat: "Ich weiß, man kann ihr vertrauen, aber würdest du trotzdem bitte ein Auge auf sie werfen? Es war immerhin ihr freier Wille nach Slytherin zu gehen, darum mache ich mir ein kleines bißchen Sorgen um sie." Harry überlegte kurz. Er hatte damals auch die Wahl zwischen Gryffindor und Slytherin und er entschied sich für Slytherin. Aber warum war Eve dafür? "Versprechen kann ich nichts, aber ich versuche es zumindesten. Vielleicht bekomme ich ein paar Antworten aus ihr heraus." "Okay. Draco wird dir dabei helfen. Sie vertraut euch beiden, also lügt sie nicht an, sonst dreht sie durch.", sagte Sirius noch schnell und ging dann zum Lehrertisch. Harry schaute ihm besorgt hinterher, dann wandte er sich blitzartig Draco zu: "Hatte ich völlig vergessen! Was macht Sirius nun hier?" Draco kicherte leise: "War ja klar, dass du darauf zurückkommst. Er unterrichtet ab heute Pflege magischer Geschöpfe." Der Gryffindor riß erstaunt die Augenbrauen hoch: "Und was ist mit Hagrid? Wo steckt der eigentlich?" Draco zuckte mit den Schultern: "Keine Ahnung. Vielleicht hat er einen Auftrag für den Orden zu erledigen." Harry begnügte sich mit dieser Antwort. Wäre ja nicht das erste mal, dass Hagrid einen Auftrag hat. Wohin musste er dieses Mal hin? Draco konnte nur so erahnen, was gerade durch Harrys Kopf ging und wollte ihn schleunigst ablenken. Mit einen verschwörerischen Blick fragte er ihn: "Sag mal, hast du heute Abend was vor?" "Eigentlich nicht, aber das hängt davon ab, ob wir heute viele Hausaufgaben bekommen. Warum fragst du?" Draco lief leicht rosa an. "Ach weißt du, ich dachte wir könnten mal wieder ein wenig Spaß haben... vorrausgesetzt du bist in Stimmung." Harry konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. Er beugte sich zu Draco runter und knabbert ganz leicht an dessen Ohr. "Ich würde sogar jetzt. Was hältst du von neun Uhr?" Sein Freund musste sich ein Stöhnen unterdrücken und krächzte deswegen: "Okay, neun Uhr. Ich hohle dich auf den Weg zu den Kerkern ab." Selbst wenn es Harry selber nicht wollte, musste er von Draco ablassen, da die ersten Schüler eintraten, unter ihnen auch Eve. Mit einem kalten Gesichtsausdruck setzte sie sich hin und begann zu essen. Draco verabschiedete sich von Harry und ging zu ihr rüber. Als er eine Unterhaltung mit ihr anfangen wollte, lächelte sie im zu und Harry fiel ein großer Stein vom Herzen. Er dachte es gäbe jetzt riesigen Ärger. Eigentlich hätte er auf seinen Freund böse sein müssen, da er Eve vorhin nicht mitgebracht hatte, dankte ihm aber jetzt innerlich. Sie wusste bereits viel mehr als die anderen, was jetzt nicht nur die Magie betraf. Von Hermione wusste er, dass sie Hellseherische Fähigkeiten besaß. Harry konnte es sich zwar nicht genau erklären, aber er hatte so den leisen Verdacht, dass sie absichtlich nach Slytherin ging, weil sie etwas in der Zukunft sah. Besonders seine Narbe machte ihn darauf aufmerksam. Aber wahrscheinlich sind das nur Hirngespinste seinerseits. Als Hermione und Ron sich neben ihn pflanzten konzentrierte er sich auf das essen und um die Witze, die Ron und Dean rissen. Evette beobachtete Harry und verfluchte sich innerlich, da er, ihr Vater und die anderen bereits zu viel von ihr wußten. Dumbledore hätte den Mund halten sollen. Sie musste höllisch aufpassen, sonst konnte es leicht passieren, dass ihr Plan nicht aufginge und dann hätten sie alle ein furchtbares Problem. Kapitel 12: Der erste Tag nach den Ferien ----------------------------------------- Das 12. Kapitel ist da. Die hälfte ist schon geschafft, gott sei dank. Gestern Abend bin ich auf die geniale Idee gekommen, die letzten drei Kapitel zu schreiben. Ja ja, so kommts. Ich hoffe das Kapitel ist nicht zu abgedroschen. Nebenbei mal... Draco und Harry heiraten und ich wollte euch mal nur so nebenbei fragen was wäre, wenn sie ein Kind bekommen? Ich würde nämlich gern von euch wissen, was für einen Namen das Kind haben sollte und ob es männlich, oder weiblich werden soll. Bitte schreibt mir dazu etwas *bettel* ^-^ Viel spaß beim 12. Kapitel Chapter 12 Der erste Tag nach den Ferien Mit den Nerven am Boden trottet Harry in die Große Halle. Der Tag verlief nicht so, wie er es sich vorgestellt hatte. Die ersten Stunden waren wirklich zum heulen. Professor Trelawny hatte es nun komplett auf ihn abgesehen und auch Firenze kündigte seinen Tot an. Wahrsagen war sowieso ein Fach, dass er nicht leiden konnte, aber dass sogar der Zentaur sich nun gegen ihn gestellt haben sollte, machte Harry schier wahnsinnig. Warum haßten die Sterne ihn nur? Aber das war eigentlich ja was normales. Professor Sprout war der Tropfen, der das Faß zum Überlaufen brachte. Harry hatte seinen ZAG bei ihr nicht so gut bestanden, wie Neville, daher hatte sie ihn plötzlich auf den Kicker. Sie brabbelte etwas von, das er sich mehr anstrengen musste und überhaupt ist er ja für alle ein großes Vorbild und so weiter. Warum nur er? Stöhnend setzte er sich auf seinen Platz und schaufelte sich haufenweiße Kartoffelbrei auf den Teller. Mit einem mißtrauischen Blick bedachte er sich den Stundenplan. Jetzt auch noch Doppelstunde Zaubertränke... super! Na ja, wenigstens konnte er da Draco wieder sehen, wenigstens ein Hoffnungsschimmer am Horizont. Hermione setzte sich neben ihn und labberte ihn zu, aber Harry war mit seinen Gedanken beim Slytherin und hörte somit nicht mal zu. Erst als sie ihm auf den Kopf schlug sah er verwirrt auf. "Ich rede mit dir Harry! Was ist den los?", kam es von Hermione. Harry seufzte: "Das Jahr fängt ja echt super an. Ich dachte echt, dass die Sprout mir den Kopf abreißt." Er stocherte geistesabwesend mit der Gabel in seinen Kartoffeln rum. Hermione bemerkte das und grinste: "Ich denke einfach mal, dass sie nur ein bißchen enttäuscht von dir ist. Aber deswegen reißt sie dir doch den Kopf nicht ab." Wütend schnaubte der Junge neben ihr: "Da sah aber ganz anders aus!" Sie wusste, dass sie Harry jetzt lieber mit der Angelegenheit in Ruhe lassen sollte, also wechselte sie das Thema. "Draco ist da." Von einer Sekunde auf die andere wechselte sich seine komplette Gefühlsstimmung und er sah begierig auf. "Wo? Wo ist er?", fragte er. Hände schlugen sich um ihn und eine Stimme sagte: "Dein Reaktionsvermögen ist mehr als lahm. Ich steh seit guten zwei Minuten hinter dir." Lächelnd wand Harry den Kopf um und gab Draco einen zärtlichen Kuss. Viele Schüler hoben überrascht den Kopf und lautes Gemurmel ging durch die Reihen. Das Gerücht ging zwar seit dem Frühstück um, dass die beiden ein Paar waren, aber keiner wollte es so recht glauben, bevor er es nicht erst mit eigenen Augen gesehen hatte. Jetzt war es offiziell. Eigentlich hatte Harry beabsichtig, es bis Weihnachten geheim zu halten, aber er selber hielt es kaum ohne seinen Freund aus. Unbeabsichtigt schielte Harry zum Lehrertisch und musste feststellen, das Sirius und Remus milde lächelten. Auf Dumbledore und die restlichen Lehrer konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen. Zu seinem Entsetzen grinste sogar Snape. Er hatte so ein komisches Gefühl in der Magengegend. Ein großer Haufen Schüler betrat die Große Halle, unter ihnen auch Neville, Ginny mit Luna und Ron. Ganz hinten sah man Eve, die gelangweilt hinter ihnen hertrottete. Sie setzten sich an den Gryffindortisch. Evette und Draco wurden von manchen Slytherins böse angefunkelt. Vor allem Pansy konnte sich nicht besonders lange beherrschen und verließ wutentbrannt die Halle. Das sollte Harry nur recht sein. Aber so groß seine Schadenfreude auch war, sein Hunger besiegte alles und er ließ von Draco ab und wandte seien ganze Aufmerksamkeit wieder seinen Teller zu. Er war anscheinend nicht er einzige, der einen schlechten Tag hatte. Ginny und Evette sahen auch nicht sonderlich glücklich aus. "Waf isch den eusch für eine Lausch über die Leber gelaufen?", fragte Ron mit vollen Mund. Ginny schnaubte verächtlich: "Binns!" Das erklärte einiges. Professor Binns war Lehrer für Geschichte der Zauberei. Das interessante and er Sache war jedoch, dass er ein Geist war, aber das war auch wirklich schon alles nennenswertes an ihm. Sein Unterricht glich einer starken Schlaftablette. "Und bei dir Eve?", hackte Draco. Er wollte nur zu gern wissen, was seine Cousine so wütend machte. Sie nickte zu Harry rüber und alle sahen ihn interessiert an. "Ich hatte mit dem da Wahrsagen und es war eine Katastrophe!", meinte sie. "Wieso das denn?", wollte Hermione wissen. Harry ahnte es schon und als Eve ihn erneut ansah klickte es. "Das ist doch nicht dein Ernst, oder? Sag mir nicht das du den beiden glaubst?", fuhr Harry sie an. Sachte nickte sie: "Warum den nicht?" "Ich bitte dich! Trelawny sagt nun schon seit drei Jahren jeden Tag meinen Tod voraus. Sie sollte sich langsam mal was neues einfallen lassen.", antwortete ihr Harry. Die anderen ließen nur ein eindeutiges und verständliches "Ah." vernehmen. Das hieß, sie wußten was los war. "Du solltest es aber ernst nehmen Harry.", warnte Eve. Die anderen sahen sie irritiert an. Neville hatte die ganze Zeit nichts gesagt, aber diesmal: "Ich weiß nicht Eve. Bis jetzt ist nie was eingetreten, was die Alte gesagt hat. Außer das eine mal, aber das ist schon über sechzehn Jahre her." Harry sieht ihn überrascht an: "Du weißt davon? Von der Prophezeiung?" Neville nickt. "Klar, Dumbledore hat es Oma erzählt und sie mir. Er hielt es für das beste, wenn ich die Wahrheit kenne. Du hättest es mir ruhig sagen können, Harry." Bevor Eve nachfragen konnte, was Neville und Harry meinten beugte sich Hermione zu ihr runter und erklärte es ihr. Auch Draco war daran interessiert und hörte gespannt zu. Danach war er leicht böse auf seinen Liebsten, da er ihm die Sache nicht erzählt hat. Harry bedachte Hermione einen das-wirst-du-zurückbekommen-Blick und aß weiter. Nach dem Essen trennten sich die Freunde. Ginny lief zu Luna rüber und machte sich mit ihr auf den Weg zu Verwandlung. Die anderen gingen nach draußen. Sie würden nun ihre erste Stunde mit Sirius haben. Zu ihren Erstaunen wartete ihr Lehrer an Hagrids Hütte auf sie. "Schön das ihr da seid. Dann können wir ja endlich anfangen.", begrüßte er sie. "Mein Name ist Black, was ihr sicherlich schon wißt. Ich werde euch solange unterrichten, bis Hagrid wieder kommt. Und nein, ihr müßt vor mir keine Angst haben." Er grinste zu Harry und den anderen rüber und machte sich auf den Weg in den Verbotenen Wald. "Ähm... Professor?", kam es von Pansy. Er drehte sich zu ihr um: "Ja, Miss Parkinson?" "Professor Dumbledore hat doch ausdrücklich verboten, dass wir das Gelände der Schule verlassen." Sirius grinste geheimnisvoll, was einige Schüler ein paar Schritte zurückgehen ließ. "Ja, das stimmt. Aber das ging nur solange, bis wir nicht einen guten Schutzzauber auf die Ländereien ausgesprochen haben und das ist gestern Abend ja passiert. Die Ländereien von Hogwarts, sowie Hogsmead sind nun bestens geschützt. Den nächsten Angriff von Voldemort werden wir weitaus besser ausstehen, als den letzten.", sagte er. "Was machen wir den genau im Wald?"; fragte Neville ängstlich. Im Gegensatz zu Neville, Hermione, Harry, Evette und Draco sowie Ron hatten die anderen Schüler angst vor Sirius. Neville und seine Großmutter waren in den Ferien bei Sirius daheim und Neville durfte ihn kennenlernen. Dennoch wollte er den Wald nicht betreten. Das erste Schuljahr hatte ihm bereits gereicht. Sirius blickte durch die Reihen und sein Grinsen wurde breiter. "Nun, wir werden ein paar Tiere fangen gehen und sie danach gründlich untersuchen. Das werden wir da drin machen.", erklärte er ruhig. Sein Blick ließ von den Jugendlichen nicht ab, die jetzt total betroffen zum Wald rübersahen. Draco lachte sich innerlich einen ab, als er Pansys Gesicht sah. Das würde ein Spaß werden. "Und was für Tiere werden wir einfangen, Professor?", fragte Evette. Jeder wusste bereits and er Schule, dass sie Sirius Tochter war. Er lächelte vielsagend: "Werwölfe." Entsetztes Stöhnen war von den Schülern zu vernehmen. Selbst Harry sah total bestürzt aus. Das konnte doch nicht sein ernst sein, Werwölfe? Als Sirius ihre Gesichter sah lachte er auf: "War doch nur ein Witz." Erleichtert atmeten die meisten auf. "Merlin sei dank!", flüsterte Neville zu ihnen rüber. "Wir suchen ein paar Riesenspinnen. Zwei von euch haben mit Aragog und seiner Sippe bestimmt schon Bekanntschaft gemacht." Sein Blick fällt auf Ron und Harry, wobei Ron bereits kreidebleich angelaufen ist. Ohne ein weiteres Wort zu sagen schritt Sirius zum Wald rüber, den Schülern blieb nichts anderes übrig, als zu folgen. Draco beäugte ihn die ganze zeit über äußerst mißtrauisch. Hermione hatte ihm erzählt, was im zweiten Jahr vorgefallen ist. Auch das, wie sie damals im Slytherinkerker waren, weil sie Draco verdächtigt haben, dass er der Erbe Slytherins wäre. Eigentlich hatte er vorgehabt nicht weiter mit Harry zu reden, als Strafe, aber der Gedanke verflog spätestens da, wo eine riesige Spinne von oben auf ihn sprang. "Argh! Scheiße aber auch!", kam es von den schwarzhaarigen Gryffindor. Die Klasse und Sirius wirbelten herum und schon war sein Pate bei ihm. Doch bevor dieser was machen konnte leuchtete es unter der Spinne merkwürdig lila und sie flog in hohen Bogen von Harry weg. Genervt rappelte er sich auf: "Ich dachte, die hätten uns schon wieder längst vergessen Ron. Ron?" Ron saß bleich auf den Boden, unfähig sich zu bewegen. Hermione baute sich vor ihm auf und tadelte ihn: "Ich weiß zwar, dass du eine Heidenangst vor diesen Viechern hast, aber man kann es auch übertreiben!" Sie funkelte ihn böse an, sofort änderte sich sein Gesichtsausdruck: "Hast ja so gesehen recht." Er erhob sich und ging zur Spinne rüber, abwesend fragte er Sirius: "Brauchen Sie die Spinnen lebendig, oder tot, Professor?" "Tot wäre besser, da kann man sie leichter untersuchen.", gab der zur Antwort. Ron lächelte von einem Ohr zum anderen und hob seinen Zauberstab. Er fixierte seinen Blick auf das Tier und sprach einen Fluch aus, sofort schoß ein grüner Lichtblitz auf das Lebewesen und war sogleich tot. Die meisten sahen ihn nur geschockt an, die anderen bewunderten ihn. Sirius zog die Stirn kraus. Harry wechselte vielsagende Blicke mit Evette, Draco und Hermione. Doch bevor einer von ihnen was dazu sagen konnte, bzw. bevor Draco sein Kommentar loslassen konnte, rief Sirius Harry und Neville zu sich: "Ey, ihr beiden, wäre nett, wenn ihr die Spinne zum Schloß tragen würdet. Ihr anderen kommt wieder mit nach draußen." Gesagt getan. Harry und Neville trugen die Spinne hoch zu Professor McGonagall, die sich sichtlich freute. Auf den Weg nach draußen wandte sich Neville Harry zu: "Was glaubst du, warum sie die Spinne brauchen?" Harry zuckte die Achseln. "Keine Ahnung. Was mich mehr interessiert, ist die Tatsache, dass Ron einen Unverzeihlichen ausgesprochen hatte." Neville blieb abrupt stehen. "Also, doch. Ich dachte, ich hätte mich verhört." "Nein, er hat wirklich den Todesfluch ausgesprochen. Darum hat uns Sirius auch sofort wieder rausgeschickt. Er wird wahrscheinlich nachher noch mit Ron reden." Neville grübelte: "Warum haben die anderen das aber nicht mitbekommen? So leise hat er es auch nicht gesagt." Harry überlegte. Neville hatte recht, es ist nur ihnen und Sirius aufgefallen, die Klasse hat das gar nicht weiter mitbekommen. "Vielleicht,", begann er: "waren sie zu sehr geschockt darüber, dass mich die Spinne angegriffen hat und haben daher nicht aufgepaßt. Und so laut hat er das auch nicht gesagt. Ist aber trotzdem eigenartig." Sie überlegten noch lange und registrierten erst das sie wieder bei der Hütte standen, als Draco ihnen zurief. Eve beobachtete die beiden. Das würde ein sehr interessantes Jahr werden, erst recht, nachdem sich einiges geändert hatte. Ihr Blick fiel auf Ron. Sie hätte niemals gedacht, dass er den Todesfluch aussprechen konnte. Das änderte einiges. Sie lächelte wage. Und wie interessant das noch werden könnte. Zaubertränke verlief ausnahmsweise recht unterhaltsam. Professor Snape hatte die einzelnen Schüler aufgerufen, die den Sonderkurs besuchen durften. Als er sich Harry zuwandte lächelte er. "Mister Potter, es tut mir leid, aber sie haben es nicht geschafft. Wie sie bereits wissen, haben sie ihren ZAG in meinem Fach zwar gut bestanden, sind aber nur knapp an der Note vorbei, die sie gebraucht hätten. Ich war ziemlich erstaunt und ehrlich gesagt hätte ich mich gefreut sie aufzunehmen. Nun ja, ich wünsche ihnen auf ihren weiteren Weg viel Glück. Ich hoffe sie schaffen ihren Abschluß.", mit diesen Worten entließ er den Gryffindor. Nach kurzer Zeit kamen Ron und Neville aus dem Zimmer raus und grinsten. Sie haben es ebenfalls nur knapp verpeilt wie er. Draco und Hermione dagegen sind aufgenommen, ebenfalls Evette. Das waren die letzten Stunden, die sie hatte. Für Harry, Ron und Neville hieß es ab heute, dass sie nach der sechsten Stunde frei hatten. Harry war erleichtert. Ein weiteres Fach weniger. Den Wahrsagen war für ihn ab diesem Schuljahr ebenfalls gestrichen. Aber bei Zaubertränke bereute er es komischerweise. Lachend setzten sie sich and en Gryffindortisch. Ginny wartete bereits ungeduldig auf die vier. Als sie Draco erblickte lächelte sie und lief zu ihm rüber. Aber was sie sagte interessierte Harry nicht, dagegen machte er kehrt und lief zurück in die Kerker. "Wo willst du hin?", schrie Neville ihm hinterher. "Zu Snape!", gab er als antwort. Achselzuckend setzten sie sich und Draco grinste über beide Ohren. Ab und zu warf er Cho Chang einen Blick rüber. Hermione wandte sich Evette zu, besonders Hunger hatte sie jedenfalls nicht. "Und, wie fandest du so den ersten Tag?" Eve lächelte warm: "Ach, ehrlich gesagt geil! Okay, Pflege magischer Geschöpfe könnte etwas spannender sein, aber ansonsten gefällt es mir hier sehr gut." "Was heißt hier interessant. Sei froh das Hagrid Momentan nicht da ist, sonst würdest du das Gegenteil behaupten.", sagte Ron. Hermione sah ihn darauf böse an, aber stimmte doch zu: "Er hat recht. Für uns ist es einerseits ein Segen, dass Hagrid nicht da ist. Er hat uns immer so seltsame Geschöpfe gezeigt." "Hermione, diese Kreaturen waren meistens ziemlich abstrakt!", gab Ginny von sich. Neville nickte: "Außer die Einhörner und die Thestrale waren die anderen ziemlichgefährlich." "So schlimm war es? Also ich weiß nicht.", meinte Eve. Draco lachte kalt auf und sagte zu ihr: "Ich weiß ja nicht, was man euch in Amerika so unter "Gefährlich" beibringt, aber bei uns gehört es langsam zur Tagesordnung. Hagrid hatte eine Vorliebe für Monster. Wir haben unter anderen Knallrümpfige Kröter, Flubberwürme und andere Kreaturenbehandelt, die er meist entweder selber gezüchtet hatte, oder wie Seidenschnabel einfach gefangen hat." "Seidenschnabel?", hackte Eve nach. Neville grinste: "Ein Hippogreif, haben wir in der dritten durchgenommen." Ron nickte: "Oder der dreiköpfige Hund im ersten Schuljahr, wißt ihr noch?" "Ja, wie der Drache, oder Aragog.", sagte Hermione. "Was war mit denen?", fragte Evette. Draco kicherte: "Das waren seine Haustiere." Sie ließ ihren Becher fallen und der Kürbissaft verteilte sich auf den Tisch. Harry kam wieder und setzte sich neben Draco. Der sah ihn an und fragte: "Was wolltest du von Snape?" "Ach, weiter nichts besonderes.", grinste er über das ganze Gesicht. Eve wischte den Saft weg: "Sieht man dir an." "Okay, ich sags ja schon!", meinte Harry und holte tief Luft. Er wusste, dass es für die anderen ein Schock werden würde: "Ich hab ihn gefragt, ob er mich nicht doch in seinen Kurs nehmen würde. Und er hat ja gesagt." Ron und Ginny prusteten ihren Kürbissaft über den gesamten Tisch während Neville das Essen von der Gabel fiel. Einstimmig kam es von allen Seiten: "Du hast was?" "Ja, ich weiß. Aber ich interessiert das Fach eben." Darauf konnte keiner mehr was erwidern. Draco sah seinen Freund nur vergnügt an. Jetzt konnten sie zusammen Tränke brauen, dachte er sich. Evette verzog das Gesicht. "Also wirklich Draco, ist ja langsam widerlich!" Alle sahen sie perplex an. Sie winkte nur mit der Hand und verschwand Richtung Ausgang: "Ist nicht weiter wichtig. Entschuldigt mich, hab noch was zu erledigen." Sie wusste ja, wie Jungs tickten, aber das Draco so pervers war, dass hätte sie sich nicht mal im Traum vorgestellt. Fortsetzung folgt... Kapitel 13: Was ist nur los? ---------------------------- Zwei Kapitel an einem Tag? Ich glaub ich bin Krank. Vorweg: Tut mir leid, falls es voll langweilig geworden ist. Evettes Geheimnis wird endlich gelüftet, aber nicht die, warum sie so eine geheimnisvolle Kraft besitzt. Kommt später. Tut mir auch furchtbar leid, das die Szene zwischen Harry und Draco auch so völlig blöde rüberkam. das beste kommt noch *g* Dsa war es auch schon. Chapter 13 Was ist nur los? Die Wochen vergingen, ohne das was aufregendes geschah. Sirius wurde als Lehrer ziemlich schnell beliebt, die Sache mit der Spinne war vergessen, da ja eigentlich nichts passiert ist. Harry dachte, das die Schüler sich lieber umbringen würden, als sich seinen Paten so nah zu nähern, er hatte sich getäuscht. Der Unterricht bei ihm war jedesmal witzig und spannend. Sirius hatte auch einen Drang zu Monstern, aber die wo er mitbrachte gehorchten ihm aufs Wort. Das lag aber wahrscheinlich daran, dass er jeden Abend im Wald rumstreunt, als Hund. Eve schimpfte deswegen häufig mit ihm, aber dass half auch nicht sonderlich. Harry hatte Gott sei dank kein Wahrsagen mehr, dafür Eve und sie ging ihm deshalb oft auf die Nerven. Angeblich sieht sie auch oft genug, wie Harry stirbt. Hermione hat sie letztens erst angeschrieen, dass sie damit aufhören sollte. Und das tat sie auch. Seit knapp drei Wochen hatte er ruhe von ihr. In Kräuterkunde gab sich Harry jede erdenkliche Mühe und Professor Sprout lobte ihn. Auch in Zaubertränke blühte er auf, wie Draco zu sagen pflegte. Professor Snape war sehr erstaunt über die Fortschritte, die er gemacht hatte und Harry lachte sich innerlich nur eins ab. Bei Professor Lupin konnte es auch nicht besser laufen. Selbst Professor Binns konnte nicht klagen. Für den Geist war es sehr verwunderlich, dass Harry sich oft meldete und hinterfragte. Eigentlich lief alles ziemlich perfekt für den Gryffindor, etwas zu perfekt. Hermione machte sich gründlich Sorgen um ihn. Noch nie hat sie erlebt, dass er mit ihr in einem solchen Tempo konkurrierte. Das traf sie zutiefst. Neville war eigentlich sichtlich froh darüber, dass Harry sich so sehr gesteigert hat, da er ihm helfen konnte. Draco machte sich auch keine Sorgen um seinen Freund, solange er nicht vernachlässigt wurde war alles in Ordnung. Nur Ron meckerte mal wieder: "Harry! Ich versteh dich einfach nicht. In vier Tagen haben wir unser erstes Spiel gegen Hufflepuff und du bist bis jetzt nicht einmal beim Training gewesen. Was ist den los mit dir?" Der Angesprochene sah von seinem Buch auf. Es stimmte, er war seit Anfang des Jahres wieder Sucher ihm Team der Gryffindors, aber irgendwie interessierte es ihn nicht mehr. Ginny konnte auch nicht mehr Ersatz machen, da sie eine Treiberin war. Harry seufzte resigniert: "Ich bin nicht in Stimmung zu Trainieren Ron. Außerdem, ich höre doch eh auf zu Spielen, dass wird das letzte Mal sein, dass ich den Schnatz fange." Ron fiel die Feder runter und weiter hinten kippten Draco und Ginny vom Stuhl. Draco kam angekrochen und sah den Gryffindor entsetzt an: "Was? Du willst aufhören? Warum das denn?" Harry zuckte mit den Achseln: "Keine Lust mehr." Für ihn war das Thema gegessen, für seine Freunde nicht. Hermione runzelte die Stirn, etwas stimmte hier doch nicht. Sie blickte zu Eve. Das Mädchen sagte nichts und war auch sonst nicht sonderlich davon angetan, sich an dem Gespräch einzuklicken. "Aber Harry, gegen wen solch ich bitteschön gewinnen?", jammerte Draco. Harry grinste: "Es gibt genug andere Schüler, die gerne den Sucher machen würden. Wird sich bestimmt jemand finden, den du in der Luft ärgern kannst." "Aber kein anderer ist besser als du, der Rest ist nicht ernst zu nehmen.", mischte sich Ginny ein. Harry legte das Buch beiseite und besah seine Freunde mit einem prüfenden Blick. "War ja klar, dass ihr das nicht versteht aber was solls. Ich habe einfach keine Lust mehr, das ist alles. Nächstes Jahr haben wir Abschlußprüfung und ich hab keine Ahnung was ich für Fächer nehmen soll. Außerdem wird Quidditch langsam langweilig." Hermione legte ihr buch sacht auf den Tisch. Sie hatte das Gefühl, sich verhört zu haben. Langsam ging sie auf Harry zu und nahm den Wälzer in die Hand, den er vor kurzem weggelegt hatte. Sie las den Titel und schrie kurz auf. Ron wandte sich verwirrt zu ihr um. Man hätte denken können, sie hätte Snape nackt gesehen, so eine geschockten Ausdruck nahm ihr Gesicht ein. Draco verstand nicht und sah dann auf das Buch, auch er konnte den Titel lesen. Langsam, viel zu langsam drehte er sich zu Harry um: "Sag mal, hab ich was die letzten Wochen nicht mitbekommen, oder was ist los? Seit wann ließt du so was?" Er deutete auf das Buch in Hermiones Hand. Harry stand auf und nahm den Wälzer an sich und ging in sein Zimmer. Ginny sah gespannt zu Hermione und Draco: "Was war das für ein Buch?" Eve schloß ihren Wälzer und sah das Mädchen an: "Handbuch über die Parapsychologie und ihre Anwendungen." "Woher weißt du das?", fragte Ron irritiert. Eve zwinkert ihm zu: "Hab ich gesehen, im Traum. Außerdem war ich dabei, als er es sich geholt hat." "Du hast es gesehen?", hackte Draco nach. "Ja, ich habe hellseherische Fähigkeiten. Wußtest du das nicht?" "Doch, doch. Vergessen, ' tschuldige!" Sie winkte ab: "Schon gut, ist ja weiter nicht schlimm." Hermione starrte sie fixierend an, Eve bemerkte das und fragte deshalb: "Was ist? Habe ich was im Gesicht?" "Nein, das nicht. Aber mich würde interessieren, ob das, was du in den Träumen siehst, auch wirklich eintrifft." Die Slytherin beobachtete Hermione genau, musste dann aber unwillkürlich lächeln: "Ich weiß, dass du es mit Wahrsagen nicht so hast, aber ich kann dich beruhigen. Bis jetzt ist alles eingetroffen, was ich gesehen habe." Ihr Blick verfinsterte sich urplötzlich und es wechselte sogleich auf Trauer. "Ich muss jetzt wirklich gehen. Professor Dumbledore wollte mich kurz sprechen und es wäre besser, wenn ich nicht zu spät komme." Sie verschwand aus dem Gemeinschaftsraum der Gryffindors. "Sie verschweigt etwas.", meinte Ron. Ginny kicherte leise und ihr Bruder fuhr sie taktlos an: "Was ist den jetzt schon wieder?" "Ich hab sie schreien hören, am Grimauld Place.", erwiderte das Mädchen. "Schreien?", kam es skeptisch von Draco. Ginny nickte vielsagend: "Ja schreien. Es war mitten in der Nacht. Sie musste diesen Abend bei mir schlafen, da Neville und seine Oma doch zu besuch waren und sie Zimmer brauchten. Jedenfalls,", fuhr Ginny fort: "schrie sie einfach so und wachte auf. Vor Schreck war ich wie gelähmt und habe deswegen nichts sagen können. Sie dachte ich schlafe und hat ihren Spiegel rausgenommen. Der sah vielleicht komisch aus. Na ja, was ich sagen will ist, dass sie mit den Spiegel geredet hat. Das Verrückte daran ist jedoch, dass ihr eine Stimme geantwortet hat. Die Stimme hat mehr gezischt als geredet und ich hab nicht alles verstanden, aber eines hab ich deutlich gehört." "Und das war?", drängte ihr Bruder sie. "Sie hat dem Spiegel erzählt, das Harry sterben wird, jedenfalls hat sie das so gesehen und auch noch Dinge, die bis dahin eintreffen. Das war auch schon alles. Der springende Punkt aber ist, dass das, was sie geträumt hat bis nicht eingetreten ist, sondern das genaue Gegenteil geschah.", beendete Ginny. Hermione sah sie siegessicher an: "Ich hatte recht. Wahrsagen ist ein ziemlich heikles und irreführendes Gebiet der Magie." Draco überlegte und schnippte dann mit den Fingern: "Wartet mal, was wäre, wenn das so beabsichtigt war?" "Wie meinst du das?", fragte Hermione. "Na, überleg doch mal! Wenn sie geträumt hat, das Harry stirbt, dann müßte sie auch die Faktoren, bzw. den Ablauf bis dahin gesehen haben. Jetzt nimm mal an, das ihr Eintritt nach Gryffindor so ein Faktor gewesen wäre, dann müßte sie genau das Gegenteil machen, also nach Slytherin gehen. Dann würde sie somit schon mal einen Teil der Vorhersage ändern." Hermione dachte über das Gesagte nach. Ron ärgerte die sehr: "Du meinst also, Eve ist nur nach Slytherin, um Harrys Tot hinauszuschieben?" "Als Beispiel Ron. Ich bin mir da zwar nicht so sicher, aber es könnte hinhauen." Ginny meinte: "Klingt logisch. Warum nicht? Würde so einiges erklären. Sie weiß einige vor uns und verhindert das meist. Aber ich Frage mich, ob sie das mit dem Harry und seinen Ausstieg der Mannschaft auch wusste. Oder warum sie dagegen nichts getan hat." "Dagegen gibt es nichts zu machen.", sagt eine Stimme von der Treppe. Hermione wandte sich zu Draco um und atmet erleichtert aus: "Ich denke, du hast recht. Auszuschließen wäre das nicht, und wenn ich von solchen Fällen nicht schon zufällig gehört hätte, dann würde ich dich als komplett bescheuert abstempeln. Bleibt nur zu hoffen, ob Eve weiß was sie tut." Draco nickt und geht zu Harry hoch. Zweimal klopft er an die Tür, aber er bekommt keine Antwort. Seine hand wandert zur Türklinge und er drückt diese runter. Leise betritt er das Zimmer und schließt die Tür hinter sich. Harry hatte vor ein paar tagen ein Einzelzimmer bekommen, aber warum wollte Dumbledore nicht sagen. Draco fiel als aller erstes auf, dass die Vorhänge zugezogen waren. "Harry? Wo bist du?", fragte er vorsichtig. Keine Antwort. Hermione hatte recht. Mit Harry stimmt etwas nicht. Und jetzt gab er schon keine Antworten. Was war nur los mit ihm? Aus der Richtung, wo Harrys Bett lag konnte Draco eine Bewegung wahrnehmen. Er schlich sich hin und konnte Umrisse einer Person sehen. Harry saß mit angezogenen Knien neben dem bett und starrte aus dem Fenster. Es war bereits Abend und der Mond schien auf ihn. Bevor sich Draco zu ihm setzen konnte fuhr Harry in wütend an: "Was willst du hier? Geh weg!" Draco fiel aus alles Wolken. Was hat Harry da gerade gesagt? "Harry, was ist denn nur los mit dir?" "Nichts! Last mich einfach nur alle in Ruhe!", warf er barsch zurück. Draco wollte ihn gerade am Kopf berühren, als Harry seine Hand grob wegstieß. "Ich sagte, laß mich in Ruhe! Verschwinde, oder ich hetz dir einen Fluch auf den Hals!" Draco stand perplex im Zimmer. Was war hier los? Er stand anscheinend noch eine Weile so da, denn Harry stand auf und sah ihn mehr als wütend an. Draco wusste nicht, was er darauf sagen sollte. Sein Freund fuhr ihn einfach so an und schrie wie am spieß, dabei hatte er nichts getan. "Du bist ja immer noch hier.", kam es von Harry. Der Slytherin verfinsterte seinen Blick und fragte etwas grob: "Darf man erfahren was mit dir los ist? Fürst dich auf wie ein Idiot und schreist was das Zeug hergibt. Außerdem bleibe ich solange da, bist du mir erzählst was du hast!" Harrys Zorn stieg ins unermeßliche und er zog seinen Zauberstab aus der Tasche und richtete den gegen Draco. "Wenn du nicht sofort verschwindest, dann garantiere ich für nichts mehr!" Dracos Gesichtsausdruck wurde kälter. Jetzt drohte ihm Harry auch noch. Super! Aber wenn er es so haben wollte, bitte! Auch er zog den Zauberstab aus der Tasche: "Mir dir stimmt was nicht, also halt mich nicht für blöd. Und wenn du meinst, mich bedrohen zu können, dann glaub bloß nicht, dass ich Angst habe." Gerade als die Tür aufging rief Harry einen Unverzeihlichen gegen Draco aus: "Cruccio!" Draco fiel auf die Knie und hielt sich vor Schmerzen fest. Hermione schrie auf als sie sah, was Harry getan hatte. Ron starrte seinen Freund verwirrt an und auch Ginny verstand nicht was passiert war. Das einzige was die drei rausbrachten war nur ein entsetztes keuchen. Harry sprach ein zweites Mal den Cruiatus-Fluch aus und Draco wand sich am Boden. Ron rief sofort den Entwaffnungsfluch und Harrys Zauberstab flog ihm aus der Hand. Hermione und Ginny waren sofort bei Draco und halfen ihm hoch. Sein Blick fiel auf Harry der ihn kalt ansah. "Was soll der Scheiß, Harry?", schrie Ron ihn an. Harry sieht die vier nur herablassend an, dass einzige was er noch sagte war: "Verschwindet von hier, sofort!" Draco konnte wieder alleine stehen und nickte den anderen zu. Doch bevor er die Tür schloß rief Harry ihm noch was zu: "Bevor ich es vergesse..." Etwas flog gegen die Tür und als Draco den Kopf ins Zimmer steckte sah er den Ring am Boden liegen, den er Harry zum Geburtstag geschenkt hatte. "Kannste wieder haben, Malfoy.", sagte Harry tonlos. Diese Worte trafen Draco tief ins Herz. Ohne ein weitres Wort zu sagen lief er an den anderen drei vorbei und raus aus dem Gryffindorturm. Ginny erhaschte einen kurzen Blick ins Zimmer und erschrack als sie den Ring sah, doch ohne weiter nachzudenken, nahm sie ihn und schloß die Tür. Mit Ron und Hermione machte sie sch auf den nach draußen. Ginny heulte Rotz und Wasser: "Was war den nur los? Ich versteh das nicht." Hermione hielt sie fest und entdeckte den Ring in ihrer Hand. Sie seufzte: "Ich weiß es nicht, aber ich glaube etwas stimmt mit Harry nicht." Ron nickt wortlos. Als sie auf den Gelände ankamen liefen sie Schnurstracks auf Hagrids Hütte zu. Sirius wohnte eine Weile dort. Er war jetzt der einzige, mit dem sie reden konnten. Ron klopfte an und es dauerte nicht lange, als Sirius ihnen öffnete. Mit einem breiten Grinsen ließ er sie eintreten. Erst als er Ginnys verheultes Gesicht sah, fragte er was los ist. Hermione legte Harrys Ring auf den Tisch und schwieg. Sirius begriff immer noch nicht. "Was wollt ihr mit dem Ring?" "Harry hatte einen Wutausbruch und hat den Ring Draco zurückgegeben.", erzählte Ginny. Sirius stutzte: "Einen Wutausbruch? Hört mal, ich mache eine Tasse Tee, okay? Dann könnt ihr mir erzählen was genau passiert. Beruhigt euch erst mal." Zwanzig Minuten spätre war die ganze Geschichte erzählt und Sirius verschluckte sich mehr als einmal an seinen Tee. "Einen Unverzeihlichen? Aber wie kommt er dazu, was ist los mit ihm?" Sie schüttelten den Kopf. Sirius überlegte. Da fiel ihm die Sache mit Ron ein: "Bei dir hab ich mich auch gewundert. Seit wann kannst du den Todesfluch?" Ron sagte seit dem Vorfall von vorhin zum ersten Mal etwas: "Bitte was? Was für einen Todesfluch?" "Na, den Avada-Kedavra. Du hast ihn in meiner ersten Stunde gegen die Spinne ausgesprochen. Weißt du das nicht mehr?" Ron sieht perplex den Animagi an: "Ich soll bitte was? Als ob ich den Todesfluch aussprechen könnte. Also wirklich! Außerdem hab ich doch eine Heidenangst vor Spinnen, da würde ich mich den Viechern gerade noch nähern." "Aber das hast du, nachdem ich dich zusammengestaucht habe. Du bist aufgestanden und hast den Fluch gegen die Spinne ausgesprochen.", erzählte Hermione. Ginny sah ihren Bruder verwundert an. Ron verstand nur Bahnhof: "Leute, entschuldigt mal bitte, aber ich weiß nicht was ihr meint. Ich weiß nur noch, dass die Spinne auf Harry draufsprang und ab da hatte ich einen Filmriß. Erst als wir plötzlich bei Hagrids Hütte standen, konnte ich alles wieder wahrnehmen." "Du willst also sagen, dass du keinerlei Erinnerungen mehr daran hast, was passiert ist?" Ron nickt. Hermione und Sirius sehen sich fassungslos an. "Aber wie....", will Ginny fragen, kommt aber nicht weiter, da es an der Tür klopft. Sirius steht auf: "Bekommt Hagrid auch immer so viel besuch?" Er öffnet die Tür und tritt einen Schritt auf Seite. "Albus, komm doch rein." Professor Dumbledore tritt ein, hinter ihm Evette. Beide setzen sich hin und Sirius schenkt ihnen Tee ein. "Was ist los, dass ihr mich zu so später Stunde besucht?" "Dasselbe, was die drei hierher verschafft.", sagt der Schulleiter ruhig und zeigt auf Hermione, Ron und Ginny. Die springen auf. "Sie wissen von Harry, was er getan hat?" Dumbledore nickt und zeigt auf Eve. Sirius stöhnt auf und setzt sich hin: "Wieso hast du das nicht früher gesagt? Vielleicht hätten wir dann das schlimmste verhindern können." Dumbledore winkt ab und nimmt einen Schluck, dann beginnt er: "Ich hab Eve zu mir gebeten, weil ich was mit ihr besprechen wollte. So vor einer halben Stunde hat sie plötzlich angefangen zu zittern und ihr zweites Gesicht trat auf. Sie hat ihre Voraussage gemacht und seitdem versuchen wir in Harrys Zimmer zu kommen, aber Fehlanzeige." "Sie kommen da so schnell nicht rein, Professor.", sagt Hermione. "Das ist uns auch schon aufgefallen.", meint Eve. Ron beobachtet sie genau. "Du hast uns also die Wahrheit gesagt. Du kannst Hellsehen." Eve lächelt leicht: "Aber nur, wenn das Gesicht es mir erlaubt." "Das Gesicht?", fragt Ginny. "Ja. Durch das Gesicht kann ich in die Zukunft sehen. Es erlaubt mir meine Vorraussagungen zu machen, aber nur, wenn es will.", antwortet Evette. "Dann kannst du uns sicher sagen, was mit Harry los ist.", sagt Hermione. Eve senkt den Kopf. Dumbledore räuspert sich: "Nein, das kann sie leider nicht. Aber das hat einen andern Grund. Warum wir jedenfalls da sind... ähm, ich möchte gerne wissen, wie lange es bei dir gedauert hat Ronald, bis du den Filmriß nicht mehr hattest." "Zehn Minuten.", antwortete Hermione. Ron nickte: "So in den Dreh rum, so genau weiß ich das nicht." "Wieso willst du das wissen Albus?", fragte Sirius. Der Schulleiter blickt zu Evette runter die nickt. Er räuspert sich abermals: "Weil dasselbe, was mit Mister Weasley damals passiert ist, jetzt auch mit Harry passiert. Und wir warten müssen, bis es nachläßt." Als er in fragende Gesichter blickt wird er ernst. "Um die Wahrheit zu sagen, Voldemort hat von Harry Besitz ergriffen. Und wir dürfen nicht an ihn ran, ehe Voldemort nicht von ihm abläßt, sonst weiß ich nicht, was passieren kann." Entsetzte Gesichter starren ihn an. Eve geht zur Tür rüber und öffnet sie: "Bevor ihr fragt, ich suche Draco. Er hat nämlich den Cruciatus-Fluch abbekommen und sitzt ziemlich fertig am See. Und nein! Ich werde euch nichts weiter erklären, tut mir leid." Sie zieht die Tür zu und rennt zum See rüber. "Würden sie bitte erklären, was los ist? Ich kapier nichts mehr.", jammert Ginny. "Es fängt eigentlich mit Evette an. Sirius weiß es neben mir als einziger. Evette besitzt die Fähigkeit zu Sehen. Das hat sie von ihrer Mutter geerbt, die mit Kassandra Wablatschki direkt verwandt ist. Ich habe Evette erzählt, dass ihre Mutter ein Muggel war, was gelogen war. Sie war eine Hexe. Sie besaß dieselbe Gabe wie Eve. Beide können in die Zukunft sehen, sowie in die Gegenwart und in die Vergangenheit. Jedoch nur, wenn das Gesicht es ihnen erlaubt. Im Gegensatz zu ihrer berühmten Vorfahrin wurden sie mit einem Fluch belegt. Sie dürfen dass, was sie gesehen haben nicht preisgeben, egal was es ist. Oder jedenfalls nicht haargenau. Andeutungen dürfen sie machen, mehr auch nicht. Ihre Mutter hat das mit Bellatrix gesehen und versucht ihre Tochter zu retten. Ihr gelang es auch, sie wurde bei den Versuch dennoch ermordet. Das war die Strafe dafür, dass sie versucht hat, die Zukunft zu ändern." "Ihr Tot war lediglich eine Strafe?", fragte Ron nach. Der Schulleiter nickte. "Ja. Ihr kennt doch sicherlich alles den Begriff >Schicksal<, oder?" Alle nickten. Der Direktor fuhr fort: "Es wurde einst von Merlin ein Rad erbaut, dass den Lauf des Schicksals regeln sollte. Es hat zwölf Speichen und eine Mitte. Es wurde sogar ein Hüter erschaffen, der sich um das Schicksal kümmern sollte. Als Merlin starb, entwickelte dieses Wesen ein selbstständiges Denken, wie es der Zauberer beabsichtigt hatte. Mit der Zeit suchte es verschiedene Lebewesen aus, dessen Schicksal er bestimmen sollte. Meist waren es Menschen, die eine große Veränderung mit sich bringen sollten. Die Gründer von Hogwarts gehörten zu solchen Menschen. Das Schicksal bestimmt zum Beispiel, wann und wie sich Menschen kennenlernen und den Ablauf ihres Lebens." Hermione unterbrach Dumbledore entschuldigend: "Von so was hab ich schon mal gelesen. Heißt es nicht, dass niemand das Schicksal bis jetzt je aufhalten konnte?" "Genau. Aber das liegt daran, dass niemand es bis jetzt wirklich vorhatte. Zwar sagen viele, sie wollen sich mit ihren Schicksal nicht abfinden, aber erliegen ihm trotzdem. Das Rad ging im Laufe der Jahre verschollen, bis es Archäologen ausgruben. Ein Freund konnte es erwerben und brachte es mir mit. Seitdem steht es oben in meinem Büro. Wenn es gerade nichts zu tun hat, steht es still, aber wenn etwas entscheidendes passiert, dann dreht es sich. Vor ein paar Monaten kam der Hüter raus und fing an, an einen Faden zu spinnen, als er es beendet hatte, spannte er es ein und das Rad begann sich zu drehen. Das war an Harrys Geburtstag. Es erschienen zum gleichen Zeitpunkt neun Namen auf den Speichen, es sind bereits elf vorhanden. Evette hat es so kommen sehen und sie will es unbedingt aufhalten, was ihr bis jetzt teilweise gelingt." "Aber das kann niemand. Auch wenn sie es versucht, es würde nie funktionieren.", meint Hermione. "Vielleicht hast du recht Hermione, aber bis jetzt regt sich der Hüter immer wieder auf, wenn sie ihm einen Strich durch die Rechnung macht. Normalerweise leuchten die Speichen, die einen Namen beinhalten in bestimmten Farben. Eigentlich bleiben diese Farben bis zum ende, aber sie wechseln ständig und das ist ein Zeichen, dass Evette es schaffen könnte." "Was schaffen? Das Schicksal verändern?", fragte Ron. "Professor Trelawny hat in en Ferien eine Voraussage gemacht, woran sie sic nicht mehr erinnert. Sie sagte, das ein Mädchen kommen würde, dessen Eltern bis zum heutigen Tage beschuldigt werden, des Mordes. Sie wird jedoch die Einzige sein, die sich gegen das Schicksal stellen kann und zusammen mit dem Jungen der lebt wird sie die Zukunft verändern. Der Tot von einem der beiden wird entscheidend für den überlebenden sein. Das heißt, einer der beiden wird sterben, der andere wird Voldemort besiegen." "Und das nehmen sie so einfach hin?", fragt Ginny hysterisch. "Uns bleibt nichts anderes übrig.", meint Sirius. "Für Eve war es schrecklich, als sie das sah, was passiert. Seitdem versucht sie alles, um das zu ändern, aber die Farbe bei Harry will sich nicht ändern. Bis jetzt hat sie es wenigstens geschafft, das Voldemort hier nicht eindringen kann." "Und was ist dann mit Harry und Ron?", fragte Hermione. "Das ist eine Fähigkeit von Voldemort, die Evette nicht aufhalten kann. Harry hat sein Okklumentiktraining vernachlässigt und Voldemort hat es geschafft, seinen Willen zu übernehmen. Wir müssen warten." Ginny steht auf und geht zur Tür: "Ihr könnt sagen was ihr wollt, aber ich laß nicht zu, das Voldemort Harry in Besitz nimmt, da er doch Draco gehört! Vielleicht kann man das Schicksal ändern, wer weiß das schon, aber ich werde es jedenfalls nicht dulden, dass dieser Schleimbeutel von Lord sich jemanden auf solche Weise aneignet und die beiden auseinanderbringt." Und schon war sie draußen. Ron sieht Hermione an und grinst: "Wir auch nicht. Soll der Hüter des Schicksals doch denken was er will, soll Voldemort ruhig seine ganze Kraft darin stecken, Harry zu übernehmen. Wir werden es zu verhindern wissen." "Was läßt euch da so sicher sein? Harry wird sterben, egal was kommt.", sagt Dumbledore. Hermione bleibt stehen und mit Tränen in den Augen antwortet sie: "Bis jetzt ist er nicht durch Voldemort gestorben und das wird er in Zukunft nicht. Wir glauben, dass es möglich ist, das Schicksal zu ändern. Sie müssen uns nur Vertrauen." Die Tür fällt zum dritten Mal zu und Dumbledore und Sirius sitzen alleine in er Hütte. "Meinst du sie können es wirklich schaffen, Albus?" "Na ja, sagen wir es mal so: Bis jetzt habe ich zwei verschiedene Interpretationen vom Ausgang dieses Geschehens gehört. Eine sagte mir, das Harry durch die Hand deiner Tochter stirbt, damit sie die Möglichkeit hat, Voldemort zu vernichten. Deine Tochter erzählte mir aber, dass Harry sich und Draco umbringen wird und dann dabei eine solche Kraft freisetzt, die Tom vernichten wird. Also, egal wie, wir müssen das Blut von allen drei sammeln, damit wir sie danach wieder zum Leben erwecken können. Denn ich bin mir ehrlich gesagt nicht so sicher, ob sie es schaffen." "Ich würde sagen, wir hören mal auf Hermione und vertrauen ihnen." Sirius steht auf und bringt die restlichen Tassen zum Spülbecken. Kapitel 14: Casting ------------------- Da bin ich wieder. Tut mir leid, falls es so furchtbar lange gedauert hat, dafür ist das Kapitel etwas länger geworden. Kann nu hoffen, dass es nicht zu langweilig geworden ist. Ich hatte ehrlich gesagt bedenken es hochzuladen, aber was solls. Kann auch sein, das es vielleicht etwas zu kitschig rüberkommt, volle absicht! ^-^ Danke auch für die netten Kommis, die ich bis jetzt von euch bekommen habe ^.^ heafml ^-^ Chapter 14 Casting Am nächsten Tag war Harry wieder vollends normal. Ginny sprang ihm freudig um den Hals und heulte vor Glück. Er tätschelte kurz ihren Kopf, schob sie aber dann sacht weg. Beschämt sah er zu seinen Freunden und zu Sirius. "Ich weiß, dass ihr euch sorgen gemacht habt und es ist wirklich nett von euch, dass ihr jetzt da seid, wirklich. Aber bitte geht jetzt.", sagte er entschieden. Ron sah seinen Freund verwirrt an: "Warum das denn?" "Ich weiß ganz genau, was ich gestern angestellt habe, mit Draco und so. Ich muss nachdenken.", meinte er leise. Sirius beförderte alle nach draußen. Mit einem traurigen Blick sah er nochmals zu Harry und schloß nach die Tür hinter sich. Nachdenkend ging er die Treppen zum Gemeinschaftsraum runter, wo die anderen bereits warteten. Hermione erhob sich, als sie Sirius sah: "Wie kann er sich an alles erinnern?" Der Animagus schüttelte den Kopf. Evette überlegte kurz, ob sie es sagen sollte. Es würde sowieso irgendwann rauskommen, daher war es völlig egal, wann. Sie entschied sich dafür, was hatte sie schon großartig zu verlieren? "Vielleicht kann ich es dir erklären, Hermione.", sagte sie. Das angesprochene Mädchen wandte sich ihr zu: "Sprich!" "Ron wurde ohnmächtig, als sich die Spinne auf Harry gestürzt hat. Harry dagegen war gestern bei vollen Bewußtsein, als Voldemort ihn übernahm. Außerdem, übt Harry oft genug Okklumentik, oder sollte es zumindesten. Er hat den Vorteil, dass er stark genug ist, um Voldemort teilweise zu widerstehen, daher weiß er noch alles." "Das könnte sein. Auf jeden Fall scheint ihm die Sache mit Draco zu schlauchen.", meinte Ron. Hermione sieht trübsinnig zum Jungenschlafsaal hoch: "Verstehe ich auch. Er hat schließlich den Menschen verletzt, den er liebt." Ginny streichelt geistesabwesend Krummbein. Irgendwann hebt sie den Kopf und ihr Blick fällt auf das Schwarze Brett. In großen Lettern steht >Halloween< auf dem Pergament geschrieben. Sie seufzt. Sirius folgt ihren Blick: "Ja stimmt. In einer Woche ist Halloween, hätte ich beinahe vergessen." "Was ist damit? Tust ja so, als würde das so ein besonderer Tag sein.", sagt Eve. Ihr Vater nickt langsam: "So gesehen ist es auch ein wichtiger Tag. Ihr habt den Sinn von Halloween längst vergessen, für euch ist es bereits was Natürliches. Aber diesmal will Albus das ganze ein wenig aufpeppen und ich sollte mich eigentlich darum kümmern." "Das Vorspielen!", ruft Ron. "Bitte was? Was für ein Vorspielen?", fragt Ginny. Ron sieht sie gespielt entrüstet an: "Wie kann man so was wichtiges nur vergessen?" "Hör auf mich zu verarschen!", droht Ginny. "Sonst was?", kommt es neugierig von Ron: "Willst du mich etwa wie Dobby letztens eine Woche lang in der Luft schweben lassen, weil du den Gegenspruch vergessen hast?" Wütend springt das rothaarige Mädchen auf und rennt Ron nach. Sie jagen durch den ganzen Gemeinschaftsraum. Währenddessen unterhalten sich Hermione, Eve und Sirius weiter. "Remus hatte die geniale Idee, eine Schulband zu Gründen. Tja, Albus hat es genehmigt und an Halloween soll die Band gecastet werden.", erzählt Sirius. "Aber bis dahin ist es noch eine Woche, nächsten Montag!", meint Hermione entsetzt. "Genau.", setzt Eve an: "Das schafft doch keiner bis dahin was zustande zu bringen." Sirius grinst verschwörerisch: "Das ist ja das geniale daran, Mädels." Relaxed lehnt er sich in den Sessel zurück und grinst über beide Ohren. Er liebte es förmlich, alle auf die Folter zu spannen. "Remus findet es äußerst spannend, die Schüler unter solchen Bedingungen arbeiten zu lassen. Das spornt erst richtig an, hat er gesagt. Außerdem will er so testen, wo die Grenzen liegen, nur dadurch kann sich eine Band erst richtig behaupten." "Sadist!", sagt Eve. "Wie kommst du jetzt auf Sadist?", fragen Hermione und Sirius im Chor. Grinsend antwortet sie: "Remus macht es richtig spaß andere zu quälen, da könnt ihr sagen was ihr wollt. Vor allem Schüler. Das macht ihn erst richtig geil." "Evette Black!", ruft Sirius erbost. "Wie kannst du es wagen so was zu behaupten?" "Ist doch so. In letzter Zeit zeigt sich diese Tatsache sehr häufig.", verteidigt sich das Mädchen. "Du weißt doch hoffentlich, über wen du da in diesem Moment herziehst, junge Dame! Das ist mein Freund und ich warne dich, noch einmal so eine Bemerkung!", droht Sirius ihr. "Dann was? Apropos, läuft da mehr zwischen euch?", fragt sie neugierig. Hermione läuft Scharlachrot an: "Eve! Tickst du jetzt völlig aus?" Doch Sirius unterbricht sie: "Das ist es also, worauf du hinauswillst? Du glaubst, das ich was mit Remus habe?" Eve grinst frech. Hermione weiß nicht was sie sagen soll. Nicht nur seine Tochter denkt so. In letzter Zeit war es mehr als deutlich. "Du musst doch zugeben, dass es nicht zu übersehen ist, Daddy. Ich hab Augen im Kopf, ebenfalls wie die Lehrerschaft und einige Schüler." Sirius legt den Kopf schief und betrachtet seine Tochter genauer. In Gedanken wiegt er seine Antwort ab. Ein lautes Krachen aus der Ecke, wo der Bücherschrank steht läßt Hermione und Eve aufschrecken. Ginny hat ihren Bruder mit voller Wucht gegen den Schrank gepfeffert, nachdem er ihr, ihre Haare abgeschnitten hat. Eve und Hermione müssen sich sträubend wieder Sirius zuwenden. Der sieht die beiden immer noch seltsam an, stöhnt dann auf und legt die Beine übereinander. Mit einem ihr - habt - mich - ertappt -Blick sagt er: "Na ja, stimmt schon. Irgendwie ist da mehr als nur Freundschaft zwischen uns beiden und das schon länger." "Ha! Hab ich es doch gewußt!", ruft Eve begeistert. Hermione verzieht säuerlich ihr Gesicht. Eve feixt gemein zu ihr rüber: "Wette gewonnen, her mit den Galleonen!" Hermione greift widerwillig in ihre Tasche und zieht die Geldbörse raus. Mißmutig reicht sie Eve drei Galleonen rüber. Sirius starrt die beiden voll entgeistert an. "Jetzt wettet ihr schon über mein Liebesleben?", fragt er empört. "Ach, nicht nur wir.", sagt Hermione. Eve nickt: "Ja, auch Snape hat letztens mit McGonagall um zehn Galleonen und drei Knuts gewettet, dass ihr euch endlich mal küßt. Tja, die Arme hat voll verloren und Snape hat sie ausgelacht. Wörtlich sagte er "Die Flohschleuder ist doch viel zu feige, als dass er Remus öffentlich küssen würde, geschweige sich zu >outen<. Der hat doch gar keinen Mumm!". "Ach, das hat er?", fragt ihr Vater zähneknirschend. Eve wird sich ihrer Worte langsam bewußt und schluckt hart. "Nicht das du das ernst nehmen solltest, Paps. Was Snape sagt ist doch totaler Blödsinn!" Sirius steht auf und ballt seine rechte Hand zur Faust. Mit einer schnellen Bewegung schlägt er diese in die linke, offene Handfläche und läßt dann die Knochen knacken. Hermione und Eve zucken zusammen. Auf seinen Gesicht breitet sich ein dämonisches Lachen aus. "Ich glaube, es wird mal wieder Zeit, dass der Tierarzt der Fledermaus einen Besuch abstattet. Braucht dringend eine Spezialbehandlung. Flohschleuder, ja? Na warte, Kakerlake!" Mit diesen Worten rauscht er nach draußen. Ron und Ginny, die beide ziemlich fertig aussehen und Ginny dank ihrer Haarlänge jetzt Ron sehr ähnelt, setzen sich hin und sehen die beiden Fragend an. Hermione wendet sich Eve zu: "Kakerlake?" "Na ja, Snape hat mal spät Nachts noch in der Küche was gegessen und als Dad das Licht angemacht hat, da hat er sich schleunigst verkrochen. Als er ihn gefunden hat, hat er so ein Gesicht wie eine Kakerlake gezogen." "Was war hier eigentlich los?", fragte Ron. Hermione dreht sich zu ihm um: "Wir haben ihm bloß von der Wette erzählt. Du weißt schon, die wo Snape und McGonagall geschlossen haben und McGonagall verloren hat." Ron überlegt angestrengt. Langsam erinnert er sich und sein Gesicht verzerrt sich: "Hoffentlich kriegt unser Schnuffel nicht raus, dass ich das Wettbüro führe." Eve und Hermione sehen den Gryffindor tadelnd und kopfschüttelnd an, während Ginny sich vor lachen auf den Boden kullert. "Das wird ein spaß, wenn er dich dann auseinandernimmt, Brüderchen. Ich werd das für Mum festhalten.", sagt sie zwischen langanhaltenden Lachkrämpfen. Ron wird bei diesen Gedanken, zerfleischt zu werden, kreidebleich. Das Casting um die Schulband hat sich am Sonntagmorgen schnell in der Großen Halle rumgesprochen. Die Tatsache, dass dafür nur noch eine Woche Zeit war, war nicht sonderlich erschreckend. Schüler die Instrumente spielen konnten fanden sich rasend schnell zu Gruppen zusammen. Einzige Bedingung war, das die Gruppen unter den Häusern bleiben musste. Die Woche war für die einzelnen Gruppen ziemlich stressig. Ginny gehörte zu einer davon. Sie rannte oft aufgebracht hin und her und am Sonntag Abend zog sie ein Pergament raus. Sofort trat Stille im Gemeinschaftsraum der Gryffindors ein. "So sehen Momentan die Gruppenverteilungen aus: Hufflepuff mit einer Band. Sie besteht aus drei Jungs die hauptsächlich Grunge spielen. Ravenclaw dagegen hat ganze fünf Gruppen zu zeigen, zwei davon reine Jungs, eine Mädchen, die anderen beiden gemischt. Slytherin hat nur zwei, eine reine Jungenband und dann eine gemischt. Wir sind fünf Gruppen." "Das klingt übel!", ruft ein Junge aus der siebten Stufe. "Seh ich auch so. Hufflepuff und Slytherin haben die besten Aussichten.", meint jemand anderes. "Warum das denn?", kommt es von einem jüngeren Mädchen. "Weil die nicht so viele haben, die untereinander konkurrieren können, darum." Bedrückende Stille. Ginny stellt sich zu ihrer Gruppe hin und bespricht noch ein paar Einzelheiten, dann geht sie zu Ron, Hermione und Harry rüber. Den Schwarzhaarigen hat es nicht sonderlich interessiert. Statt dessen vergräbt er sich mal wieder hinter einem Buch über Parapsychologie. Seit letzten Sonntag hat Harry wenig gesprochen, oder sich sonstwie an etwas begeistert. Meist hat er sich hinter Büchern versteckt und gelesen. Im Unterricht hat er voll mitgearbeitet und das Quidditchspiel haben sie am Mittwoch auch locker gewonnen. Harry hat den Schnatz nach drei Minuten gefangen, neuer Rekord. Aber das hat ihn überhaupt nicht gefreut. Sein Blick wanderte häufig zu den Slytherins rüber, zu Draco. Selbst beim Essen konnte er seine Augen nicht von den Blonden abwenden. Irgendwann am Freitag hat es den anderen gereicht und Eve hat ihn beinahe angeschrieen, so wütend machte sie das Alles: "Warum gehst du nicht rüber und entschuldigst dich? Was ist schon dabei?" Harry sah ihr aufrichtig in die Augen und antwortete ruhig: "Weil ich dazu kein Recht mehr habe." Ihr klappte regelrecht der Mund auf. "Was meinst du denn damit?" "Für das, was ich getan habe, gibt es keine Entschuldigung. Ich habe den Cruciatus-Fluch gegen ihn ausgesprochen und ihn auch sonstwie verletzt. Ich hab kein Recht mehr, ihm überhaupt anzusehen." Klatsch! Evette war aufgesprungen und hat Harry über den Tisch hinweg eine gescheuert. (sie saß ihm gegenüber) "Wie kannst du nur so was sagen? Du kannst ohne ihn nicht leben, gesteh dir das verdammt noch einmal ein! Und dich trifft keine Schuld, dass weißt du, also hör auf so einen Scheiß von dir zu geben!", schrie sie ihn an. In der Großen Halle war es sehr laut und deswegen hat es kaum jemand mitbekommen. Am Slytherintisch dagegen sah Draco zu ihnen rüber, konnte jedoch kein Wort mitkriegen. Es wunderte ihn schon, warum Harry Evette nicht anfuhr, nach der Ohrfeige. Sein Gesichtsausdruck blieb leer. "Wie kann man nur so verbissen sturköpfig sein? Das grenzt ja schon an Blödheit!" Harry reichte es. Das war der einzige Tag, wo er so richtig sauer war, dass er Evette erst mal zusammenstauchte: "Du hast ja keine Ahnung!", schier er. Diesmal war es etwas leiser in der Großen Halle, so daß Draco alles mitbekam. Harry war richtig rot im Gesicht. "Ich weiß sehr wohl was ich getan habe, okay? Ich war bei volle Bewußtsein, ich hätte Voldemort aufhalten können, aber ich hab selbst gezweifelt. Den Fluch hat er ausgesprochen, aber den Ring hab ich aus freien Stücken zurückgegeben!" Ginny sah ihn geschockt an: "Aber warum? Ich dachte, ihr liebt euch." Harry senkte den Kopf und bevor jemand was sagen konnte verließ er die Große Halle. Ginny, die neben Harry saß, legte einen Finger auf eine feuchte Stelle. Mit skeptischen Blick schnupperte sie dann am Finger und leckte ihn dann anschließend ab. Evette sah die Kleine nur blöd an. "Was machst du da? Is ja abartig." Ginny fixierte sie und sagte: "Das sind Tränen." Ihr Blick wanderte zu Draco der schnell seinen Kopf wegdrehte. Evette stöhnte: "Lass es sein. Wenn er aus freien Stücken nicht will." "Ich sag es dir auch noch einmal! Voldemort kann meinetwegen noch so stark sein, aber ich werde es nicht zulassen, dass er die beiden auseinander bringt, verstanden?" Sie setzte sich wieder auf ihren Platz und aß weiter. Evette starrt ihre Freundin an, lächelt dann aber. Freitag war wirklich der Tag gewesen, wo Harry mal wieder ausgiebig geredet hatte, oder zumindesten geschrieen. Es waren da mehr Worte, als die restlichen Tage zusammen. Unterricht ausgeschlossen. Hermione machte sich Sorgen, aber machen konnte sie nichts, nicht mal Ron. Sie haben es versucht, ihn aufzumuntern, aber ergebnislos. Es gab nur eine Person auf dieser Welt, die es schaffen könnte, dass Harry wieder lächelte. Nur wie sollten sie Draco überzeugen. Angestrengt dachten sie nach. Harry hatte sich längst in sein Zimmer verkrümelt und schlief bestimmt bereits. Als hätte jemand den beiden gleichzeitig eine Glühbirne angezündet sprangen sie auf und sahen sich freudestrahlend an. "Das Casting!" Eine Woche voller Streß, Schweiß, Lampenfieber und gnadenlosen Übens ist vorbei. Die Große Halle war nicht wie sonst an Halloween geschmückt. Gut, die Kürbisse schwebten immer noch in der Luft und alles war Orange - Schwarz geschmückt, aber diesmal gab es eine kleine Veränderung. Da, wo normalerweise der Lehrertisch steht, wurde ein Podest aufgebaut, auf dem verschiedene Instrumente standen. Da ja auf Hogwarts keine moderne Technik funktioniert wurden die Instrumente magisch verändert, die meisten jedenfalls. Um das Podest lag so was wie ein kleiner Sumpf. Überall stieg Nebel auf und umspielte das Schilfrohr, das Moos das am Podest klebte und die gesamte Bühne. Oben, an der Decke waren eigenartige Wesen angebracht, die in verschiedenen, bunten Farben leuchteten. Ginny war sehr an ihnen interessiert und versuchte sich einen zu fangen. An den Fenstern der Halle waren dicke schwarze Leinen angebracht, die im Augenblick hochgezogen waren. Die Haustische waren ebenfalls weg, statt dessen waren Bänke, wie bei einem Konzert heraufbeschwört worden. Harry saß alleine in der zweiten Reihe. Er soll für Hermione und Ron einen Platz ziemlich weit vorne reservieren, da besagte Personen noch was zu erledigen haben. Genervt zieht er ein Buch über Zaubertränke raus und ließt ein bißchen. Wenn es nach ihm ginge, würde er lieber oben in seinem Bett liegen und darüber nachdenken, wie blöd er doch ist. Vielleicht hatte ja Evette recht und er sollte wenigstens mit Draco reden. Aber der springende Punkt war eben der, dass er den Ring zurückgegeben hatte und es Draco ihm nie verzeihen würde, da war er sich sicher. Doch wie sehr er sich täuschte, sollte er spätesten heute Abend merken. Hermione und Ron bedachten einen gewissen blonden Slytherin mit äußerst bösen Blicken. Der jedoch sieht beide immer noch stur an. "Ich seh nicht ein, warum ich das machen sollte!", meint er wütend. Hermione verdreht die Augen: "Weil, wenn du nicht den ersten Schritt machst, wird es ewig so weiter gehen. Jetzt reiß dich zusammen Draco!" "Für wie blöd haltet ihr mich? Denkt ihr, ich weiß nicht, das er bei Bewußtsein war? Ist er eben selber Schuld, will doch eh nicht mehr, habt ihn ja gehört.", antwortet er verbittert. Ron drückt mit einer schnellen Bewegung Draco zurück in seine Stuhl und fixiert ihn sauer. "Ihr beide seid die größten Idioten, die hier in Hogwarts je waren! Anstatt das du ihm verzeihst, läßt du ihn mit seinen Qualen alleine. Was ist den Dray? Angst davor, dass er dich abweisen würde? Oder erlaubt es dein Stolz etwa nicht?", zischt er. Dracos Augen verengen sich zu schmalen Schlitzen. Aber er kann seine Maske nicht sonderlich lange aufrechterhalten. Hart kämpft er gegen die Tränen an. Aber als Hermione Ron wegstößt und ihn in die Arme nimmt, kann er nicht mehr. Heulend liegt er in ihren Armen und Ron ist mehr als Eifersüchtig. Evette biegt um die Ecke und als sie die drei so sieht sagt sie säuerlich: "Entweder, du machst es Draco, oder vergiß es. Aber merk es dir, dass ist deine letzte Chance!" Langsam läßt er sich aus der Umarmung und zieht sich sein T-Shirt aus, schnappt sich sein Hemd und setzt sich hin. Nervös fährt er sich durch die Haare, als sich sein Blick verfinstert. Er dreht sich zu Hermione und Ron um: "Wehe es klappt nicht, dann könnt ihr beide schon mal einen Platz bei Poppy reservieren." Belemmert sehen sie ihn an und grinsen über beide Ohren. Evette klopft ihm auf die Schulter: "Das wird schon. Vertrau ihnen." "Ähm... willst du das Hemd etwa offen lassen?", fragt Ron. Erst jetzt bemerken die beiden Mädchen, dass Draco mit nackten Oberkörper dasitzt. (mal davon abgesehen, dass er ja das Hemd anhat) Er nickt: "Harry soll Qualen leiden, wenn ich singe." "So ein Scheiß aber auch!", schimpft Harry wütend. Er kann sich überhaupt nicht auf sein Buch konzentrieren. Er schließt für einen Moment die Augen. Er sollte sich entschuldigen, auch wenn Draco ihm höchstwahrscheinlich nicht verzeihen wird. Er spürt, wie sich jemand neben ihm setzt. Neugierig öffnet er die Augen und sieht Rons lachendes Gesicht. "Was ist den so witzig?", fragt er. "Ach, ist nicht weiter witzig. Super, wir sind ziemlich weit vorne. Wird sicher interessant." Hermione läßt sich auf der anderen Seite neben Harry nieder. Sie wirft einen blick auf die Uhr und wie auf Kommando wird es dunkel in der Halle. Einige Schüler reagieren panisch, aber als sie Dumbledores Stimme hören, beruhigen sie sich. "Ich darf euch herzlich willkommen heißen! Ich freue mich, dass ihr so zahlreich erschienen seid und ebenfalls freue ich mich, dass sich so viele Schüler in der Woche so kurzfristig zusammengetan haben und jetzt euch mit Musik auf Trab halten werden." Beifall. Der Schulleiter hebt die Hand und deutet an, dass er noch nicht fertig ist. "Am Ende, nachdem jede Band gespielt vorgespielt hat, wird Professor Lupin die Besten Leute aus jeder Band rausnehmen und aus diesen Leuten wird die Schulband von Hogwarts gegründet." Kurze Stille tritt ein, dann tritt aber Beifall auf und der Schulleiter verläßt das Podest und setzt sich an einem Tisch, der Urplötzlich aus dem Nichts erscheint. Snape, Sirius, Prof. Sprout setzen sich mit Dumbledore dorthin, während Lupin zur Bühne geht. Die Lichter an der Decke richten sich auf ihn und er räuspert sich. Sirius grinst über beide Ohren. "Ich darf euch nun die erste Band diesen Abend vorstellen. Eine reine Jungenband aus Hufflepuff. Bitte auf die Bühne!" Einige Schüler klatschten. Nervös betreten vier Jungs die Große Halle und stellen sich auf der Bühne auf. Als alle ihren Platz gefunden haben tritt ein braunhaariger Junge ans Mikrofon. Er kündigt das Lied an: "Ähm... wir spielen das Lied "Shut up!" von Kelly Osbourne." Jeder der aus einer Muggelfamilie kam, kannte Kelly Osbourne. Auch Hermione und sie war jetzt hellwach, ebenso wie Harry. Am Schlagzeug saß ein rothaariger, kleiner Junge. Er hob die Taktstöcke hoch und gab das Signal zum Spielen. Es war gräßlich! Der Sänger konnte nicht singen, Gitarre war auch für den Arsch. Das einzige, was die Band teilweise gerettet hat, war der Drumer. Von sich selbst enttäuscht verließen sie die Bühne. Das selbe passierte bei den Ravenclaws. In der letzten Band sang Cho Chang mit und Harry musste sich eingestehen, dass sie eine gute Stimme hatte. Das war die erste Band, die tosenden Beifall bekam. Gut, sie spielten auch ein Lied von den Schwestern des Schicksal, dass seid Wochen nun in den Charts vertreten ist. Endlich kamen die Gryffindors. Da waren nur wirklich drei Bands richtig gut. Ginny machte bei ihrer Band die Ansage: "Wir dachten uns, wir nehmen den Titel einer berühmten Band aus der Muggelwelt. Macht euch bereit für "Mother Earth" von Within Temptation!" Das Intro wurde von Ginny am Keyboard und einer Gitarre, und zu aller Erstaunen einer Harfe gespielt. Gespannt verfolgte die Schüler das Lied. Ginny sollte singen und Ron kaute vor Aufregung an seinen Nägeln. Sie hob den Blick und begann zu singen. Birds and butterflies Rivers and mountains she creates But you'll never know The next move she'll make You can try But it is useless to ask why Cannot control her She goes her own way She rules until the end of time She gives and she takes She rules until the end of time She goes her own way Es verschlug allen die Sprache. Ginny war nicht nur ein Genie am Keyboard, sondern hatte auch eine gute Stimme. Ginny wurde leiser, ebenso wie die Musik bis absolute Stille eintrat. Tosender Beifall, nicht nur von den Gryffindors. "Danke Leute!", rief Ginny und setzte sich zu Ron und den anderen. Ihr Bruder war absolut begeistert von ihr. "Das war Spitze! Einfach geil!" "Ist ja gut, bleib locker, Brüderchen.", lachte sie. Harry fiel auf, dass ihre Haare wieder etwas länger waren. "Wenn ihr nicht gewinnt!", meinte Ron. Ginnys Gesicht verfinsterte sich schlagartig. "Vergiß nicht, dass wir nicht die Letzten waren. Außerdem werden doch die Besten aus jeder Band zusammengeschmissen, vergessen?" "Nein, aber wer wäre schon eine Konkurrenz für euch?", fragte ihr Bruder. "Die Slytherins.", antwortete Hermione. Ron sah sie empört an. Aber recht hatte sie. Draco und Evette waren gar nicht mal so schlecht. Lupin rief die Mädchenband der Slytherins aus und Pansy Parkinson betrat mit ihren Gefolge die Bühne. Es endete für Pansy als Katastrophe. Das war kein singen mehr, sondern krächzen. Die Schüler hielten sich die Ohren zu. Die Musik war auch zum heulen. Wütend verließ die Band die Halle und man konnte Pansy noch Meilenweit schreien hören. Dass das Publikum nicht mehr zufrieden zu stellen sei. "Und nun zu unseren letzten Band für heute!", rief Lupin und die Tür der Großen Halle wurde weit aufgestoßen. (stellt euch das jetzt wie bei einen Film vor, ja?) Fünf Personen betraten völlig cool die Halle. Jeder von ihnen trug eine Sonnenbrille. Harry erkannte sofort Evette und grinste. Ganz vorne lief ein blonder Junge mit offenen Hemd, Harry erkannte Draco nicht. Evette lief direkt neben Blaise hinter ihm. Ihre langen Haare waren zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden und sie trug Glitzer darin. Hinter ihnen liefen Crabbe und Goyle. Harry schluckte, seit wann konnten die ein Instrument spielen? Crabbe setzte sich an das Schlagzeug, Blaise und Evette nahmen die Gitarren in Beschlag. Goyle stellte sich an das Keyboard und Draco an das Mikro. Sie alle trugen einheitlich Schwarz und Grün. Eve stellte sich an das Mikro und machte die Ankündigung. "Hey, Hogwarts!", rief sie. "Wir haben heute Abend aufmerksam die anderen Auftritte verfolgt und müssen euch leider Gottes mitteilen, dass die anderen Bands keine Gegner für uns sind, außer vielleicht Ginny und ihre Band, aber das war es auch schon." Aus allen Reihen hörte man Buh - Rufe. "Wir spielen das Lied "Toxic" von Britney Spears. Die Frau ist nicht sonderlich weiter erwähnenswert." Sie gab Draco die Gitarre und stellte sich an das Mikro. Sie nickte Crabbe zu und der machte den Rhythmus vor. Mit einem lauten Knall fingen sie an zu spielen und als Evette den Mund öffnete um zu singen herrschte totenstille in den Zuschauerreihen. Auch wenn es die meisten ärgerte, das zugeben zu müssen, sie waren die Besten. Mit einem letzten Strich an der Gitarre verstummten sie alle synchron und sie bekamen den meisten Beifall. Lupin wollte sich schon bedanken, als alle aufgebracht "Zugabe!" riefen. Er wandte den Kopf zu Dumbledore der nur nickte begeistert nickte. "Okay, Zugabe." Als hätte das Evette geahnt grinste sie und nahm die Gitarre, Draco ging nach vorne zum Mikro. Er nahm die Sonnenbrille ab und Harry verschluckte sich fast (bitte nicht fragen an was). Der Blonde hatte seinen Blick genau auf ihn gerichtet und grinste über beide Ohren. Dann wurde er plötzlich ernst und sagte ins Mikro: "Dieses Lied hier widme ich den Menschen, den ich am meisten liebe! Harry, extra für dich!" Alle Köpfe in der Großen Halle wandten sich zu den Gryffindor, der Scharlachrot angelaufen war. Crabbe setzte wieder an und sie spielten ein weiteres Lied. Draco gab sich mühe und alle folgten gebahnt seinen Lippenbewegungen. I swear by the moon and the stars in the skys, and I swear like a shadow that's by your side.... I see the questions in your eyes, I know what's weighing on your mind, you can be sure I know my part. 'Cause I'll stand beside you through the years, you'll only cry those happy tears, and I know I'll make mistakes I'll never break your heart. And I swear by the moon and the stars in the skys, I'll be there, I swear, like a shadow that's by your side, I'll be there. For better or worse, till death do us apart I'll love you with every beat of my heart. And I swear, ooh. Jetzt konnte wirklich jeder sagen was er wollte, Draco hatte die beste Stimme überhaupt. Zart, weich, aber dennoch kräftig uns so voller Emotion. Er beendete das Lied und wieder gab es großen Beifall. Einige Mädchen weinten, so schön war es. Seine Stimme zog wahrlich jeden in seinen Bann. Harry rannen ebenfalls Tränen runter. Draco sah ihn mit einen warmen Blick an. Er schwitzte, sein Körper glitzerte im Licht. Harry wollte ihn zurückhaben, ihn wieder haben. Er würde jetzt am liebsten da zu Draco rennen und ihn umarmen, statt dessen war er wütend. Wütend auf sich selber. Wie konnte er jemals zweifeln, wie konnte er jemals Voldemort glauben? Für das, was er getan hatte, gab es keine Entschuldigung, aber Draco hatte ihm dennoch verziehen. Was war Harry doch nur für ein Idiot. Langsam stand er auf und ging nach vorne. Hermione vergrub ihre Hände in Rons Hemd. Sie hätte nie gedacht, dass es so gut klappen könnte. Harry stand nun vorne an der Bühne und sah Draco mit nassen Augen an. Sie starrten aneinander bloß an. Ginny wurde nervös. Wenn nicht jetzt, dann würde nie wieder die Chance kommen. Sie stand auf und rannte nach vorne. Nun stand sie hinter Harry und zwinkerte Draco zu, dann hob sie ihre Arme und schubste Harry nach vorne. Dieser wäre wahrscheinlich auch gegen die Bühne gekracht, hätte Draco nicht so ein gutes Reaktionsvermögen. Er sprang vom Podest runter und fing Harry gerade noch so auf. Alle, die nervös diese Szene beobachtet haben, und das war immerhin die ganze Schule, hielt geschockt den Atem an. Viele warfen Ginny einen bösen Blick zu. Sie erwarteten förmlich, das Draco und Harry sofort wieder auseinander gingen. Aber sie blieben so. Harry klammerte sich krampfhaft an Draco und heulte. Der Slytherin umarmte Harry fest, als wollte er ihn nie wieder loslassen. Ginny lächelte mit Freudentränen und klatschte. Auch der Rest klatschte. Die Lehrer lächelten ihnen zu, sogar Snape. Narzissa stand auf und ging zu ihnen rüber und drückte beide Jungen, die es perplex mit sich machen ließen. Draco setzte sich zu Harry, da dieser seinen Freund einfach nicht losließ. Lupin betrat wieder die Bühne und hielt strahlend einen Briefumschlag in der Hand. "Die Jury hat entschieden und in diesen Kuvert stehen die Namen der Schüler, die zusammen die Schulband bilden. Erst mal ein dickes Dankeschön an alle, die mitgemacht haben, es hat uns sehr erfreut." Wieder klatschten alle und Lupin öffnete den Umschlag. Stille trat ein, den jeder wartete gespannt auf das Ergebnis. Der Professor räusperte sich: "Am Keyboard wird Ginny Weasley vertreten sein!", ruft er. Ginny steht auf und geht nach vorne. Klatsch, klatsch. "Am Schlagzeug wird Mario Skywalker vertreten sein!" Der Junge aus Hufflepuff mit den roten Haaren trat vor. "Harfe wird Lisa Love spielen!" Ein Mädchen mit langen, braunen Haaren trat vor. "Gitarre wird Evette Black spielen." Evette lief grinsend nach vorne. "Und der/die Sänger/in wiiiiird?" Lupin hob den Blick und grinste breit: "Draco Malfoy!" Die Halle, vor allem Gryffindors und Slytherins brachen in Jubelschreie aus. Professor Dumbledore erhob sich lächelnd: "Auch von mir bekommt ihr ein Dankeschön. War ziemlich aufschlußreich darüber, über die Jugend so einiges zu erfahren. Nun, die Leitung übernimmt Professor Lupin und ich hoffe, ihr werdet bei festlichen Anlässen spielen. Und nun ein Happy Halloween an euch allen!" Die Schüler standen auf und es erschienen sofort die Haustische wieder. Draco und Harry lagen sich noch ewig so in den Armen. Evette lachte glücklich, als sie die beiden so sah. Im Moment war alles wieder normal. Fortsetzung folgt... Dat Ende naht!!! Ich kanns kaum glauben, dass die Fic bald zu Ende ist, aber alles ist bald aus. Irgendwann. Im nächsten Kapitel sterben ein paar Leute, nur mal so zur Info. Und bitte schreibt wieder fleißig Kommis! Kapitel 15: Mission: Draco aufklären ------------------------------------ Erstmal: Tut mir wahnsinnig leid, dass es so lange gedauert hat, bis ich weitergeschrieben habe und es tut mir auch furchtbar leid, dass es nur so kurz geworden ist. Ich wollte ja mehr schreiben, aber irgendwie... na ja. Ich hoffe, das Kap. gefällt euch zumindestens. Und fragt mich bitte nicht am Ende, wie ich auf den Käs gekommen bin. Mein krankes Hirn eben. Außerdem trifft der Titel den Inhalt des Kapitels ganz und gar nicht, war mir aber am ende sowas von wurst. ^-^ Viel Spaß noch! Chapter 15 Mission: Draco aufklären Manchmal fragte sich Harry, ob alles was er tat oder dachte, vom Schicksal bestimmt wurde. In den letzten vier Monaten, von Ferienanfang bis heute, den 1. November, hatte er so ein seltsames Gefühl gehabt. Und das Zusammentreffen mit Eve machte alles auch nicht gerade leichter. Im Gegenteil! Seitdem wurde alles schlimmer. Dieses Mädchen war mehr als sonderbar. Sie konnte Dinge vorhersehen, aber durfte niemanden etwas davon erzählen. Ihre Zauberkräfte waren sehr weit fortgeschritten. Und auch wenn es vielleicht die anderen nicht mitbekamen, so hatte sie sich seit dem ersten Schultag verändert. Sie wurde ruhiger und kälter anderen Menschen gegenüber. Harry wollte es anfangs nicht zugeben, aber er glaubte, dass der Angriff auf Hogwarts, am Schuljahresanfang, nicht Hogwarts direkt galt, sondern ihr. Und die Tatsache, dass sie in Slytherin war, war noch ein Punkt, der den Gryffindor zweifeln ließ. Und nachdem Ginny ihm von der Sache mit dem Spiegel erzählt hatte, machte er sich ständig sorgen. Dumbledore und Sirius verschweigen auch etwas. Genervt dreht sich Harry auf die andere Seite und blickt unmittelbar in Dracos Gesicht. Wage erinnert er sich an die letzte Nacht, als er und Draco nach der Halloweenfeiern zu Harrys Zimmer gegangen sind. Sie haben sich noch lange unterhalten und Harry hatte sich noch ein paar mal bei seinen Freund entschuldigt. Außerdem sprach er das Thema >Schwangerschaft< an. -Flashback- "Ich meine, ich hätte gern Kinder, Draco.", sagte Harry. Der Blonde nickte verständnisvoll: "Ich auch, aber wir beide müßten wenn dann eine magische Schwangerschaft wählen." Harry kratzte sich am Kopf: "Das ist mir durchaus bewußt, aber wer würde dann von uns beide den freiwillig Schwanger werden? Immerhin wären das gute neun Monate Dray, bei denen einer von uns mit so einem großen Bauch rumrennen muss." "Sei mir nicht böse Harry, aber ich finde, darüber sollten wir uns erst dann Gedanken machen, wenn es wirklich soweit ist." Der Gryffindor nickte und zog seinen Verlobten zu sich runter. -Flashback Ende- Harry war Draco ganz und gar nicht böse. Warum auch? Sie hatten immerhin noch zwei Jahre Schule und danach hieß es auch erst mal eine Wohnung, bzw. einen job finden. Obwohl sie so viel Geld hatten, wollten beide Arbeiten gehen. Sacht strich er über Dracos Wange. Sein Verlobter sah schlafend so richtig wie ein Engel aus. Nachdem er Draco noch eine Weile beim schlafen zugesehen hatte, stand er auf. Diese dunklen Gedanken, über Eve und so, wollten ihn einfach nicht in Ruhe lassen. Langsam schritt er zum Fenster und zog die Vorhänge beiseite. Draußen regnete es. Seufzend legte er sich wieder neben Draco hin und legte einen Arm um dessen Körper. Irgendwie hatte er das seltsame Gefühl, als ob der Körper seines Freundes ein wenig schmaler geworden war, vor allem um die Taille. Plötzlich schlug der die Augen auf und grinste Harry frech an. "Guten Morgen Pummel.", sagte Draco fröhlich. Harry hob vor Verwunderung die Augenbrauen: "Bist du vielleicht krank oder so? Hörst dich gar nicht gut an." "Meinst du?", fragte Draco. Er stutze als er seine Stimme wahrnahm. Er versuchte zu husten und sagte noch mal was, aber es half nichts. Harry grinste gemein über beide Ohren. "Was ist? Was ist daran so witzig? Ich hör mich an wie ein Mädchen." "Vielleicht ist das eine Nebenwirkung vom Singen." , meinte der Gryffindor. Draco zog die Decke über den Kopf und jammerte: "Ich find das gar nicht lustig! Ich will nicht wie ein Mädchen klingen!" Plötzlich erstarb das jammern und eine totenstille lag im Zimmer. Harry setzte sich mit einen Schwung auf Draco und zog die Decke weg. Ohne auf sein Gesicht zu achten knabberte er an seinen Ohr und küßte seinen Hals. Aber sein Verlobter gab keinen Mucks von sich. Verwundert richtete sich Harry auf. "Versteh das jetzt bitte nicht falsch Schatz, aber normalerweise macht dich das an. Nur ich spüre überhaupt keine Erektion bei dir. Alles in Ordnung?" Draco antwortete nicht, sondern starrte nur auf sein Geschlechtsteil. Harry verwirrte das noch mehr und fragte deshalb im leicht spöttischen Ton: "Wirst du jetzt impotent, oder was?" Draco schmiß ihn unsanft von sich runter: "Laber net! Ich bin schon geil, aber irgendwas stimmt nicht!" Er hebt mit einem finsteren Gesichtsausdruck die Decke hoch und schaut nach. Seine Hautfarbe wurde noch bleicher, als er seinen Körper genauer besah. "Ist wirklich alles in Ordnung Dray? Du bist so blaß.", klang Harry besorgt. Der Slytherin wollte etwas sagen, aber seiner Kehle entfuhr nur ein Krächzen. Harry reichte es und er zog die Decke weg. Im selben Augenblick, als er Draco nackt sah, wünschte er sich, die Decke nie weggezogen zu haben. An der Stelle, wo normalerweise bei Draco sein Penis war, war nichts mehr und da, wo eigentlich nichts sein sollte, hingen zwei Brüste. Es dauerte kurz, bis beide registrierten, was sie überhaupt sahen, aber als es ihnen bewußt wurde, schrieen sie das halbe Haus wach. Harry fiel rücklings vom Bett, als Draco seine Decke wieder herzog und seine Blöße damit bedeckte. Harry rappelte sich vorsichtig auf und zeigte zitternd auf seine Verlobten. "Du... du bist ein... ein... ein Mädchen!" Hermione und Ginny standen verwirrt und immer noch müde vor Harrys Zimmer. Ron saß irgendwo drei oder vier Stufen weiter unten und schlief noch. Evette rannte nach Luft schnappend die Treppe hoch und blieb vor ihnen stehen. "Was ist den los, dass ihr mich wecken müßt?", keuchte sie. Ron blinzelte verschlafen und gähnte laut. Hermione warf ihn einen bösen Blick zu und antwortete Eve geistesabwesend. "Keine Ahnung. Wir wissen nur, das beide da drin lauthals geschrieen haben, vor zehn Minuten ungefähr." Eve hob kritisch beide Augenbrauen: "Hei, mei Gott! Die beiden sind einfach etwas zu laut gekommen, das wird es sein. Und darüber macht ihr euch sorgen? Also mal im Ernst!" Sie hält sich eine Hand vor dem Mund, um den Gähner zu unterdrücken. Ron ist mit einem mal wach und schaut ungläubig zu ihr rüber: "Mag ja sein, dass die beiden ja vielleicht wirklich heute Nacht... na, ihr wißt schon. Aber ich glaube echt nicht, dass es damit was zu tun hat." Ginny nickt heftig: "Ja, es klang mehr so, als wäre was schlimmes passiert." Als Eve sah, wie Hermione ihr Ohr gegen die Tür preßte, fragte sie etwas verschlafen: "Warum habt ihr nicht einfach nachgeguckt, ob was passiert ist, anstatt hier blöd rumzustehen und euch unnötig sorgen zu machen?" Sofort liefen die drei Gryffindors rot an. Hermione wich von der Tür weg und sah beschämt zu Boden, ebenso wie Ginny. Ron räusperte sich bei Evettes verwirrten Blick. "Na ja, wir... ähm dachten, wir sagen dir lieber bescheid... falls doch was passiert ist..., außerdem hatten wir... ähm angst, die beiden bei... du weißt schon was zu erwischen.", versuchte der Rotschopf zu erklären. Eve blickte zwischen den drei umher und lachte auf. "Ich glaubs nicht. Also wirklich! Als ob die beiden jetzt da drin im Bett liegen und sich gegenseitig das Hirn rausvögeln." Geschockte Gesichter starrten sie an. "Mal im Ernst, die beiden würden es alle fünf Minuten machen, wenn sich die Möglichkeit ergeben würde, aber doch nicht in aller Herrgottsfrüh! Sind doch sonst solche Morgenmuffel. Darauf hättet selber ihr kommen können." Belemmert sahen die Angesprochen zu Boden und trauten sich nichts mehr zu sagen. Eve seufzte und meinte: "Ist ja jetzt auch egal. Ich würde vorschlagen, wir schauen vorsichtshalber mal nach, bevor sonst welche Mißverständnisse auftreten, geschweige denn, dass wirklich was passiert ist." Eve klopfte vorsichtig, aber laut genug an die Tür und als keine Antwort kam, drückte sie einfach die Türklinge runter und öffnete die Tür. Zu viert guckten sie in das Zimmer und sahen Harry auf einem Stuhl sitzen und wie er beide Beine auf seinen Schreibtisch überschlagen hatte. Sein Blick haftete an der Decke. Draco saß immer noch auf den Bett, jedoch hatte er die Decke fest um seinen Körper geschlungen und wandte dem Gryffindor den Rücken zu. Ginny sah zwischen den beiden hin und her und fragte schließlich dann etwas kleinlaut: "Was ist den hier passiert?" Harry, der erst jetzt realisierte, dass seine Freunde bei ihm im Zimmer standen, löste seinen blick von der Decke und sah sie an, als wären sie alle Geister. Draco schielte nur zu ihnen rüber, rührte sich aber weiter nicht. Nacheinander traten sie in den Raum und Ron schloß als letzter die Tür. "Was ist hier passiert? Harry, Draco, was ist los?", fragte Hermione vorsichtig. Ginny sah immer noch zwischen den beiden hin und her, schließlich blieb ihr Blick an Draco kleben und sie riß erstaunt den mund auf, brachte aber keinen laut raus. Außer Ron bemerkte das weiter keiner und er folgte mal den Blick seiner Schwester. Was war an Malfoy so sonderbar, dass es die Kleine schockte, fragte er sich. Der Slytherin hatte die Decke sehr eng an den Körper geschlungen, dass es eigentlich gleich jeden hätte auffallen müssen. Ron dachte, er sah nicht richtig und seine Hand schob automatisch Ginnys Kinn hoch, wobei sein eigener Mund sperrangelweit offen stand. Die beiden Mädchen fixierten statt dessen Harry, der Ron und Ginnys Blick gefolgt war. Im war bewußt, dass die beiden Weasleys bereits Dracos körperliche Veränderungen bemerkt hatte. Der Slytherin konnte die Blicke ebenfalls spüren und rutschte deswegen extra ein wenig weg. Hermione fragte noch einmal, aber diesmal klang es, als müßte sie sich sehr beherrschen, nicht gleich loszubrüllen: "Ein letztes Mal Harry. Sag, was hier los ist, wir haben uns sorgen gemacht." Harry sieht sie musternd an. Plötzlich, wie aus heiterem Himmel lacht Draco auf. Alle Blicke richten sich auf ihn, sogar Harry ist überrascht. Zu allem Überfluß, geht es seiner Stimme auch nicht besser. Langsam, und immer noch lachend, steht er auf und öffnet den Knoten seiner Haare (er hatte sie irgendwann zusammengebunden). Seine Haare vielen leicht runter und sie reichten ihm locker bis zur Hüfte. Ohne auf die anderen zu achten geht er ins Bad und verschließt hinter sich die Tür. Harry sieht auf den Boden und kippt vom Stuhl. Da, wo Draco stand, lagen nun vereinzelt große Bluttropfen auf den Boden. Hermione lief gleich zum Bett und schrie entsetzt auf. Ginny lief besorgt zu ihr und war nicht minder überrascht. "Harry, verdammt, was ist hier passiert?", fragte Hermione nun hysterisch. Sie konnte ihre Gefühle nicht mehr zurückhalten. Statt zu antworten blieb sein Blick an Ron kleben, der ebenfalls am Boden saß und versuchte, seine Fassung wieder zu gewinnen. Langsam erhob sich Harry und ging zur Badezimmertür und klopfte vorsichtig: "Draco... ähm, soll Eve mal reinkommen? Sie erfahren es so oder so und im Moment brauchst du dringend fachkundige Hilfe." Es dauerte einen Augenblick, bis eine Antwort kam, aber dann sagte eine melodische Mädchenstimme: "Schick sie rein! Und das andere ist mir wurst, Hauptsache es hört auf." Harry dreht sich grinsend um und meint: "Eve, du kannst rein. Aber mach dich auf was gefaßt und bitte schrei nicht, ich glaube, wir haben eh schon das ganze Haus geweckt." "Die Tochter seines Patenonkels sieht ihn verwirrt an: "Was ist den mit dem los? Ist er krank oder so?" Harry winkt ab: "Nein, im Gegenteil! Draco geht es gut, er ist Kerngesund." "Was ist dann los?", fragt Ginny. Harry grinst verlegen: "Ach, er hat nur gerade seine Tage bekommen und weiß nicht, was er nun machen soll." Draco schreit wütend aus dem Badezimmer Harry an: "Halts Maul! Ist gar nicht witzig!" Ron, der immer noch unfähig ist was zu sagen starrt Harry perplex an. Ginny, die nicht glauben will, was Harry eben gesagt hat, fragt noch mal vorsichtig nach: "Was bitte hat Draco?" "Seine Tage, Blutungen, Regel, Menstruation, Periode, Monatsblutung. Such dir meinetwegen was aus.", erklärt Harry ruhig. Fassungslos rennt Eve auf Harry zu, schubst ihn unsanft beiseite und geht zu Draco ins Bad. Was sie dort sieht hätte sie nicht mal zu träumen gewagt. Der Slytherin sitzt nackt in der Badewanne und schaut sie hilflos an. Er ist den Tränen nahe. "Wart einen Moment, dass regeln wir schon, keine Angst.", versucht sie ihn zu beruhigen. Harry grinst immer noch seine Freunde an. Weder Ron, Ginny oder Hermione, wissen nicht, was sie darauf sagen sollen. Alle sind total verwirrt und beachten ihre Umwelt gar nicht mehr. Ron ist bereits total weggetreten, dass er nicht einmal bemerkt, wie Eve Hermione und Ginny zu sich ruft und die beiden bittet, Binden und Tampons, sowie Mädchenklamotten und BH's herzubringen. Die beiden Mädchen machen sich sprachlos auf den Weg, nicht ohne davor schnell einen Blick ins Badezimmer geworfen zu haben. Harry zieht sich derweil an und zaubert das Bettlaken sauber und legt die Decken zusammen. Pfeifend setzt er sich dann wieder an seinen Schreibtisch und macht die Hausaufgaben für Zaubertränke. Als Hermione und Ginny wieder auftauchen, betreten sie das Bad. >Mission: Draco aufklären< kann beginnen. Drei Stunden später sitzen sie alle mit einem weiblichen Draco in Harrys Zimmer und versuchen diese heikle Situation zu erklären. Alle bis auf Harry diskutierten lautstark darüber, wie das passiert ist. Denn eines war klar, Draco war nun ein Mädchen. "Also, die einzige Möglichkeit wäre, dass ihn jemand verzaubert hat. Was anderes kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen.", meinte Ginny. Hermione und Eve nickten. Ron runzelte die Stirn: "Und wenn ihn jemand vielleicht auch einen Zaubertrank gestern Abend gegeben hat? Könnte doch auch das sein, oder?" "Ja schon. Aber wer war es und vor allem mit was?", mischte sich Draco mit ein. "Ich denke, wir können damit rechnen, dass es entweder ein Zaubertrank, oder ein Fluch war. Was anderes können wir jedenfalls ausschließen.", sagte Eve. Die Freunde nickten. "Was haltet ihr davon, wenn wir mal alle Bücher über Zaubersprüche und die über Zaubertränke mal durchgehen?", fragte schließlich Ron. "Ron, da müßten wir die halbe Bibliothek durchlesen und wir bräuchten damit sicherlich unser ganzes Leben. Soviel Zeit haben wir nicht.", meinte Hermione verzweifelt. Sie überlegten. Am besten wäre es, wenn sie Dumbledore, oder einen anderen Lehrer fragen würden, aber Draco war sofort dagegen. Im war die Sache ziemlich peinlich. "Erst, wenn es wirklich keinen Gegenspruch- bzw. trank gibt, können wir jemanden um Hilfe bitten.", waren seine Worte. "Wir müssen nicht die ganze Bibliothek deswegen auf den Kopf stellen Hermione. Es reicht, wenn wir nur die Bücher über Transformation und menschliche Körperveränderungen nehmen. Nur in einen von denen kann der Spruch stehen. Und die Zaubertränkebücher kennt Harry ja bereits alle auswendig, so viele sind es ja nicht.", sagt Eve. Hermione schüttelt den Kopf: "Mag ja sein, dass es mit den Zaubertränken einfacher wird, aber die Bücher mit den Zaubersprüchen stehen hauptsächlich in der Verbotenen Abteilung. Da kommen wir so einfach nicht rein, jedenfalls nicht, ohne die Erlaubnis eines Lehrers." Evette grinst über das ganze Gesicht: "Warum glaubst du, ist es so praktisch, einen Vater im Lehrerkollegium zu haben?" "Gut, dann holen wir zwei die Erlaubnis von Sirius und Hermione kann derweil mit Harry die Zaubertränke durchgehen.", schlägt Ginny vor. Ohne auf eine Antwort zu warten stehen die beiden auf und laufen richtung Hagrid' s Hütte. "Ron, würdest du dich bitte um Draco kümmern?" Hermione sieht ihren Freund flehentlich an. Der nickt ohne ein Kommentar von sich zu lassen und geht mit Draco in den Gemeinschaftsraum. Gott sei Dank erkennt man ihn nicht mehr, wenn er seine Haare offen trägt. Als Ron die Tür hinter sich schließt, schmeißt Harry seinen Federkiel auf den Tisch und seufzt erleichtert: "Endlich habe ich diesen dämlichen Aufsatz für Snape fertig." Hermione beäugt ihren besten Freund äußerst skeptisch. "Sag mal, nimmt dich die Sache nicht mit, oder machst du dir wenigstens keine Sorgen um Draco?", fragt sie vorsichtig. Harry räumt vier Seiten Pergament in seine Tasche und sieht Hermione durchdringend an. Sein Blick ist eiskalt. Die Braunhaarige weicht automatisch zwei Schritte zurück. Doch im nächsten Moment änderte sich Harrys Gesichtsausdruck von eiskalt auf traurig. Jetzt erst begriff sie. Als die anderen da waren, konnte er seine Gefühle nicht rauslassen, aber wo er nun mit ihr alleine war konnte er es nicht länger unterdrücken. Schluchzend rennt er ihn Hermiones Arme. "Ist ja schon gut. Es wird alles wieder gut Harry.", tröstet sie ihn. "Erst die Sache mit Voldemort und dann das! Wieso muss das alles überhaupt passieren? Ich komm mir vor, als wäre ich verflucht und das alle in meiner Gegenwart ständig in Gefahr sind. Ich kann nicht mehr Hermione!", schluchzt er ihn ihren Umhang. Mit einer Hand streift sie durch sein Haar und versucht ihn damit zu beruhigen. Ihr Blick jedoch ruht auf den Verboten Wald, den man von Harrys Fenster aus sehr gut sehen kann. Mit ihren Gedanken ist sie bei Harrys Worten. Er hatte recht, den egal wie sehr sie diese Tatsache auch leugnen will, sie kann es nicht. Mit der Zeit zeigte sich, dass alle, die Harry etwas bedeuteten, irgendwann etwas zustoßen musste. Im 1. Schuljahr musste Ron bewußtlos wieder ins Schloß gebracht werden. Im 2. Jahr war es Ginny, die von Riddle entführt wurde, ebenso Hagrid, der nach Askaban kam. Im 3. Schuljahr war es wieder Ron, der ein gebrochenes Bein zu büßen hatte und Sirius, der wieder mal nicht freigesprochen wurde. Ein Jahr später schaffte es Voldemort die drei gegeneinander zu hetzen, indem er Harry ins Trimagische Turnier einschleuste und Ron somit sauer auf ihn wurde. Am Ende landete er auf den Grund des Sees, wo Harry beinahe das Leben verlor, weil er am Ende keine Luft mehr bekam. Am Ende starb sogar Cedrig, nur weil Harry es gerecht fand, dass sie beide das Turnier gewinnen sollten. Letztes Jahr schließlich wurde Arthur Weasley schwer verwundet, weil er was bewachen musste, die Prophezeiung und nur weil Harry den Helden spielen musste, starb Sirius. Davon mal abgesehen, das Harrys Eltern wegen ihm starben, nur weil sie ihn beschützen wollten, daran wollte Hermione nicht mal denken. Was würde dieses Jahr noch alles passieren? Wer müßte diesmal sterben, damit Voldemort befriedigt war? Und wann würde dieser schreckliche Fluch, den zweifelsohne war es ein Fluch, endlich von Harry ablassen, damit er in Ruhe leben kann? Hermione fand zum ersten Mal in ihrem Leben keine Antwort auf diese Fragen. Evette saß derweil mit Ginny in der Verbotenen Abteilung und blätterte mindestens bereits das achte Buch durch. Seit einer Stunde suchten sie, aber gefunden hatten sie noch nichts. Ihre rothaarige Freundin wollte die Hoffnung jedoch nicht aufgeben. "Acht Bücher heißen noch lange nichts, Eve! Wir werden schon was finden." "Deinen Optimismus hätte ich manchmal auch gerne.", antwortete sie Ginny. Genervt schlug sie das Buch zu, wieder nichts! Vielleicht hatte sie deshalb keine große Lust, weil sie an Hermiones Gedanken dachte. Eve hatte mitbekommen, was der Gryffindor oben in Harrys Zimmer durch den Kopf ging. Traurig senkte Eve ihren Kopf und versuchte sich auf ihr neuntes Buch zu konzentrieren. Sie wusste zu gut, wie viele Opfer noch gebracht werden müßten, damit es endlich vorbei war. Obwohl, dass mit Draco hatte sie nicht vorhergesehen. Der Hüter des Schicksals saß auf Dumbledores Schreibtisch und grinste diesen Siegessicher an: "Albus, ich werde gewinnen. Niemand kann seinem Schicksal entkommen, geschweige den es ändern." Der Schulleiter lächelte warm: "Ich vertraue auf Hermiones Satz, dass sie bestimmt eine Möglichkeit finden werden." Der Wächter verzog das Gesicht, faßte sich aber rasch wieder: "Ich würde nicht den Worten eines verträumten Jugendlichen glauben. Und selbst Evettes Seherischen Kräfte lassen nach. Nicht mehr lange und es ist wirklich vorbei." Mit einem abstoßenden lachen verschwand der Wächter zurück in das Rad. Dumbledore ließ sich erschöpft in seinen Stuhl zurücksinken. Stimmt, das war das erste Symptom dafür, dass das zweite Gesicht Eve langsam verließ. Das war ihre Strafe dafür, dass sei versuchte das Schicksal zu ändern. Er hoffte aber inständig, das Eve wenigstens eine Möglichkeit fand, Harry zu retten. Den er selber, hatte es bereits aufgegeben. Seine Hoffnung, und die der kompletten Zaubererwelt, ruhten auf den Schultern von Draco, Hermione, Ginny, Ron, Neville, Luna und Evette. Und falls einer von ihnen versagen würde, dann hätten sie mehr als nur ein Problem. Aus den Rad ertönte wieder dieses abscheuliche Lachen und Albus seufzte laut. Kapitel 16: Good bye, Harry! ---------------------------- Bin wieder da!!!!!! Ich weiß, für diesen Teil werden mich einige Leute hassen, aber ey, es ging nicht anders. Es musste sein. Aber keine Angst, da ich selber für ein Happy End bin, wird alles wieder gut. ICh wette, ihr habt keine Ahnung, was ich meine ^-^ ICh wollte die Sterbeszene ja anders Gestalten, aber ich blieb doch dabei. ISt irgendwie zu blöd geworden, ich weiß. Viel Spaß beim Lesen und bringt mich bitte nicht um, ich schwöre, es wird ein Happy End!!!! Chapter 16 Good bye, Harry! Eigentlich dachten alle Schüler Hogwarts, dass sie bereits das Unglaublichste in ihrem Leben schon durchgemacht hätten. Seit Harry Potter diese Schule besucht ging es jedes Jahr vorn vorne los. Rätselhafte Dinge geschehen und am Ende des Schuljahres kämpft Harry gegen den Dunklen Lord. Aber als Draco mit seinen langen blonden Haaren und seinem neuen Körper die Große Halle betritt, fallen nicht nur Schüler von den Stühlen. Die Slytherins sind am meisten über diese äußerliche Veränderung schockiert. Vor allem Pansy hat es arg getroffen. Alle Blicke richten sich auf den ehemals blonden Jungen, der gerade auf den Gryffindortisch zusteuert. "Hör bloß nicht auf das blöde Gehquatsche der anderen!", hat ihn Hermione extra noch gewarnt. Aber das war einfacher gesagt, als getan. Es kam ihm vor, als wäre jedes einzelne Augenpaar auf ihn gerichtet, was ja auch zutraf. Die Blicke brannten auf seinen Rücken, als würde jemand absichtlich heiße Kohlen auf ihn legen. Egal wie sehr ihn seine Freunde auch aufheitern wollten, es half alles nichts. Draco kam sich äußerst bescheuert und verarscht vor. Eigentlich wäre die Situation recht erträglich, wenn es nicht ein paar Schüler gäbe, die blöd kichern würden, bzw. ihn auslachten. "Wenn ich den erwische, der mir das angetan hat, dann Gnade ihm Salazar Slytherin!" Wütend schlägt Draco mit der Faust auf den Tisch und die Cornflakesschüssel landet mitten auf Rons Kopf. Ginny und Eve, die sich gerade hinsetzen wollten, starren Ron mit blanken Entsetzen an. Seine Schwester hatte schon schlimme Vorstellungen davon, wie Ron den Slytherin umbringen würde. Genauso dachten die Schüler, den mit einem Mal wurde es Still in der Halle. Ron hob mit dem Zeigefinger die Schüssel so weit hoch, dass er Draco genau ansehen konnte. Langsam, viel zu langsam, breitete sich ein gemeines Grinsen auf seinen Gesicht aus. "Nun, da du jetzt ein Mädchen bist, gebe ich dir fünf Minuten Vorsprung, Malfoy. Wenn du dich bis dahin nicht gut versteckt hast, kann ich für gar nichts garantieren.", sagt der Rotschopf in einen ruhigen Ton. Draco schluckt. Ihm war bewußt, dass Ron es völlig ernst meinte, alleine schon, weil er mit so einen fiesen Blick betrachtet wurde, dass es ihm eiskalt den Rücken runterlief. Und das einem Malfoy! Behutsam stand Draco auf und machte sich auf den Weg nach draußen. Als er an der Tür ankam schrie Ron zu ihm rüber: "Deine Zeit ist abgelaufen Madla! Pack deinen Rock ein, sonst sieht man beim Rennen noch dein Höschen!" Bevor der Slytherin darauf was sagen konnte, brach die gesamte Große Halle in schallendes Gelächter aus. Auch wenn er jetzt gerne jeden einzelnen hier drin verflucht hätte, hatte er anderweitig Sorgen. Ron war von seinen Platz aufgesprungen und kam auf ihn zugerannt. Draco warf einen kurzen Blick auf den Lehrertisch wo er seine Mutter erblickte, die den Kopf schüttelte. Ohne weiter zu überlegen rannte er Richtung Gryffindorturm. Der Tag fängt ja schon mal gut an, denkt er sich. Harry und Hermione stehen währenddessen vor dem Portrait mit der fetten Dame. Harry hatte vom weinen angeschwollene Augen. Er tat Hermione furchtbar leid. Sein Leben konnte echt nicht noch schlimmer sein. "Was sagst du eigentlich dazu? Ich meine, es müßte doch für dich ein Schock sein, dass er Schwanger ist.", fragt Hermione vorsichtig. Ihr bester Freund zuckt mit den Schultern: "Was soll schon sein? Dann ist er es eben, kann auch nicht helfen." Hermiones Kinnlade klappt weit auf. Diesen Satz hatte Harry so gleichgültig ausgesprochen, dass es sich fast schon so anhörte, als ob ihm das völlig egal wäre. Okay, war es ja auch. Langsam fängt sie sich und noch bevor Harry sich auf den Weg zum Frühstück machen kann, baut sie sich vor ihm auf. "Jetzt paß ein mal auf! Ich versteh schon, dass es für dich ein Schock war. Für wen nicht? Aber das Draco auch noch Schwanger ist und du Hundertprozentig der Vater bist, müßtest du dir doch wenigstens ein bißchen darüber Gedanken machen, oder? So egal kann es dir auch wieder nicht sein, Harry!" Der Angesprochene schnaubt kurz und antwortet: "Was soll ich dann deiner Meinung nach tun? Soll ich vielleicht jetzt in die Bücherei rennen und mir Bücher über "Wie werde ich der perfekte Vater?" ausleihen, ist es das, was du willst?" "Nein, so habe ich das nicht gemeint. Ich meinte eigentlich, dass du vielleicht ein wenig Mitgefühl zeigen könntest. Schließlich ist ja Draco das Opfer und er muss sich schrecklich fühlen.", verteidigt sich die Gryffindor. Beschämt sieht sie zu Boden. Fakt war, dass sie sich immer zu deutlich ausdrückt und deswegen oft falsch verstanden wird. Harry legt ihr verständnisvoll einen Arm um auf die Schulter und sagt: "Ich kann mir nur zu gut vorstellen, wie Draco sich jetzt fühlen mag. Ich glaube, ich persönlich würde ausflippen. Und ich mache mir sorgen und so, aber ich will ihn nicht bemitleiden. Was bringt ihm unser Mitleid? Nichts! Ich will ihn aufbauen, auf meine Art und ich werde ihm beistehen, egal was kommt." "Du bist schon kompliziert, weißt du das eigentlich?", sagt Hermione. Harry grinst sie an. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zur Großen Halle. Beide sind viel zu sehr in einem Gespräch vertieft, dass sie viel zu spät bemerken, dass Draco auf sie zugerannt kommt und sie umrennt. Kurz danach kommt Ron um die Ecke gehetzt und als er seine Freude da so am Boden liegen sieht, kugelt er sich vor lachen auf den Boden. "Geht von mir runter!", ächzt Harry. Er war ja schon vieles gewohnt, aber das nun sein Freund und Hermione auf ihn drauflagen, war einfach zu viel. Mühsam rappeln sich die beiden auf und werfen Ron tötende Blicke zu. Der Rotschopf liegt immer noch am Boden und hält sich vor Lachen den Bauch fest. "Was geht den mit dem?", fragt Hermione besorgt. Langsam kniet sie sich neben ihren Freund und versucht ihn zu beruhigen, was aber total zwecklos ist. Der Slytherin schüttelt nur den Kopf und greift nach Harrys Hand. Der aber entzieht sich sofort dem Slytherin. Draco schaut ihn fragend an, aber der Gryffindor weicht seinem Blick aus. Verwirrt sieht er dann zu Hermione, die ihn sofort packt und mit sich zieht. Drei Gänge weiter läßt sie Draco los und sieht ihn durchdringend an: "Sei ihm nicht böse, aber er muss diese Situation erst noch verarbeiten, verstehst du?" Das Lachen von Ron erstarb und sie hörten, wie sich die Schritte der beiden Gryffindors entfernten. Dracos Blick verfinsterte sich: "Also kann er mich momentan nicht ausstehen, nur weil ich jetzt auf einmal weiblich bin?" Über diese Frage ist Hermione dermaßen schockiert, dass sie vorerst die Sprache verliert. "Eigentlich hat er mehr Angst, Draco." Beide drehen sich überrascht um und sehen Eve lässig an der Mauer gelehnt. Hermione legt sich eine Hand auf die Brust und atmet erleichtert aus. "Hör bitte auf, wie aus dem Nichts aufzutauchen und uns zu erschrecken. Bitte!", sagt sie. Eve grinst böse und meint: "Ihr zieht aber jedesmal dabei solche dummen Gesichter, da kann man nicht anders." Genervt dreht sich die Gryffindor zu Draco: "Er ist nur etwas verunsichert, das ist alles. Ich meine, ich wäre auch total fertig, wenn Ron plötzlich zu einem Mädchen werden würde. Aber keine Angst, wir haben bald den Gegenspruch gefunden, dann ist alles wieder beim Alten." Selbstsicher klopft sie Draco auf die Schulter. Unbeabsichtigt schweift sein Blick zu Eve die ihn mustert. Schlagartig klickte es bei ihm, sie wusste es bereits. Entsetzt sah er sie an, denn bestimmt würde sie es allen sagen und dann... ja, was dann? Im gleichen Augenblick lächelte seine Cousine ihn warm an und schüttelte amüsiert den Kopf. Draco verstand und wandte sich Hermione zu. Leise fragte er sie: "Warum lügst du?" Überrascht drehte sie ihren Kopf zu ihm um und sah ihn fragend an: "Was meinst du?" "Hermione, ihr habt nicht mal die leiste Ahnung, nach was ihr suchen müßt. Ihr seit noch nicht mal in der Nähe von einem Gegenspruch." Beschämt sah das Mädchen zu Boden: "Tut mir leid!" Und dann tat Draco etwas, was er bei ihr noch nie getan hat. Er nahm sie in die Arme und drückte sie ganz fest. Überrumperlt ließ es Hermione mit sich machen. "Ist schon okay, ich weiß, dass ihr mich alle nur aufmuntern wollt. Aber ihr werdet nie einen Gegenzauber finden.", sagte Draco. Im nächsten Augenblick löste sich Hermione aus seiner Umarmung und sah ihn erstaunt an: "Willst du damit sagen, dass du genau weißt, was los ist? Draco, du weißt, was mit dir passiert ist, oder?" Er nickte. Hermiones Kinnlade klappte heute bestimmt schon zum zwanzigsten Male runter. Aufgebracht lief sie auf Eve zu, denn sie war sich sicher, dass die was damit zu tun hatte. Aber als sie vor ihr stand wusste sie nicht was sie sagen sollte. So wütend war sie, dass sie schließlich die nächste Topfpflanze aus dem Fenster warf. "Hermione? Alles in Ordnung?", fragte Eve besorgt. Die Angesprochene drehte sich wütend um und Eve lief ein kalter Schauer über den Rücken. Sie schluckte hart und sah Draco hilfesuchend an. Der räusperte sich schnell und sagte: "Eve trifft keine Schuld." "Wen dann? Sie wäre die einzigste, die zu so was fähig wäre!" Eve schüttelte den Kopf: "Nein, so eine Geschlechtsumwandlung bring nicht mal ich fertig." "Wer dann?", fragte Hermione aufgebracht. Draco schwitzte mit einem Mal stark, er wusste, dass das Mädchen ausrasten würde. "Der Wächter des Schicksals.", sagte er ziemlich leise. Das war zuviel, Hermione sackte zusammen. Fassungslos saß sie auf den boden und sah die beiden Slytherin verwirrt an. Sie öffnete den Mund, schloß ihn aber sofort wieder. Ihr wurde bewußt, dass ihr immer öfter die Sprache versagte. "Es passierte gestern Abend, nachdem Harry eingeschlafen war.", erklärte ihr der Slytherin. Eve setzte sich neben sie und hielt ihre Hand. "Wir sprachen über Schwangerschaft und so, besser gesagt, fing Harry damit an. Ich wusste, dass das Thema irgendwann kommen würde, aber ich versuchte ihn davon abzulenken. Ich wollte mich damit noch nicht herumschlagen, ich fand, das Thema am einfach viel zu früh. Wir haben ja immerhin noch zwei Jahre Schule." Nervös zupfte er an seinen Umhang rum. "Als er dann endlich schlief machte ich mir Gedanken darüber. Ich wusste, dass Harry immer Kinder haben wollte. Uns ist durchaus bewußt, dass wir nur eine magische Schwangerschaft machen können, nur er wäre dafür nie stark genug. Es ist hundertmal schlimmer, als bei einer normalen Schwangerschaft. Harry würde das niemals durchstehen und ich selber hätte wahrscheinlich zu viel Angst davor." "Aber... aber wie dann das?", stotterte Hermione. Draco verneinte: "Das ist keine magische Schwangerschaft. Bei der wäre ich immer noch ein Junge. Aber wie ist eine gute Frage. Keine Ahnung wie spät es war, vielleicht so zwei Uhr morgens, als mir der Wächter erschien. Er wusste um unser Problem und bot mir ein Geschäft an. Er würde mich körperlich weiblich machen, wo ich automatisch Schwanger wäre und ich... ich müßte dafür etwas für ihn erledigen." "Und du hast tatsächlich eingewilligt?" "Siehst man doch.", antwortete ihr Eve. Hermione bemerkte, wie wütend sie auf einmal klang. Ihr dämmerte es und sofort hackte sie nach: "Was sollst du jetzt für ihn tun?" Draco senkte seinen Kopf und sagte nichts mehr. Eve sprang auf und knallte ihm eine. Hermione war erschrocken aufgesprungen, wagte aber nicht, was zu unternehmen. Sie sah nur, wie Eve Tränen in den Augen standen. "Ich hoffe du bist jetzt glücklich! Immerhin ist ja das Kind von ihm, nicht war? Der Rest ist dir Scheißegal! Was ich versucht habe zu verhindern, die einzige Chance, vernichtest du in einer Nacht. Ich hoffe, du krepierst bei der Geburt, Malfoy!", schrie sie ihn an. Weinend brach er zusammen. Hermione verstand überhaupt nichts mehr. Eve wandte sich ihr zu, doch Draco packte sie an ihren Umhang: "Bitte, sag es ihr nicht!" Kalt entzog sie sich seinem Griff und sagte zu Hermione: "An Weihnachten wir der Wächter abermals erscheinen. Er wird das Schicksalsrad in die große Halle setzen und es endet, d.h. Voldemort wird hier auftauchen und Hogwarts vernichten." Hermione reißt ihre Augen auf. "Das beste aber,", setzt sie fort. "Harry wird bei dem Versuch Draco und das Baby zu retten, sterben. Und das nur, weil im selben Augenblick Draco ihm ein Messer ins Herz rammen wird." Ruhig setzt sie sich hin und nimmt eine rote Kugel aus ihrem Umhang. Hermione beachtet das nicht, sie starrt Draco an. "Du musst ihn also umbringen? Du hast Harry verraten? Draco!" "Ich hatte gar nicht vor ihn zu töten, ehrlich! Ich werde es auch nicht, ich hab es doch nur so gesagt, ehrlich!" Eve lacht leise: "Tja, Pech gehabt. Der Wächter weiß alles, er weiß, dass du so denkst. Aber er wird schon einen Weg finden, wie du deinen Verlobten umbringen wirst." "Einen Scheißdreck wird ich und hör auf, mir so ins Gewissen zu reden!", schreit er. Plötzlich verzieht der Slytherin sein Gesicht und hält sich krampfhaft den Bauch fest. Stöhnend bricht er zusammen. Hermione und Eve sind mit einem Satz bei ihm. Eve reißt den Umhang weg und schreit auf. Dracos Bauch, der eigentlich noch flach sein sollte, hat sich stark aufgebläht. "Das kann doch gar nicht sein!", sagt Hermione entsetzt. "Es sieht aus, als wäre er ihm fünften Monat." Draco schreit auf. Eve sieht sich hilflos um, was soll sie tun? Sie hat diese Situation nicht vorrausgesehen, alles hat sie nicht gesehen. Auf einmal kommen Harry und Ron um die Ecke gerannt. Eve sieht die beiden verstört an: "Habt ihr etwa gelauscht?" Ein Blick von Harry reicht und sie hat ihre Antwort. Draco windet sich bereits vor Schmerzen auf den boden und sein Bauch wächst immer mehr. Als er Harry sieht versucht er von ihm zu flüchten, was ziemlich albern aussieht. "Bleib da!", befielt dieser äußert ruhig. Aber Draco hört nicht. Er kann Harry nicht mehr ins Gesicht sehen. Dem Gryffindor reicht es. Wütend steht er auf und geht zu seinem Verlobten rüber und verpaßt ihm eine. Alle sehen Harry verwundert an. "Dir ist doch hoffentlich klar, dass ich dermaßen sauer bin, dass ich dich am liebsten durch ganz Hogwarts treten würde! Aber da du ja jetzt ein Mädchen bist und dazu Schwanger, hab ich noch Mitleid. Sei froh, dass ich dich liebe, du Arsch, sonst könntest du jetzt was erleben." "Du bist nicht böse, deswegen?", kommt es kleinlaut von Draco. Harry grinst böse: "Müsste ich so gesehen ja schon, aber kenn dich. Du hättest mich niemals umgebracht." Verwundert über dieses Geständnis rappelte sich Draco auf und sah seinen Partner in die Augen, die Schmerzen hatte er vorerst völlig vergessen. Und auf einmal gab es einen bei den Slytherin. Als Harry diesen Blick bei seinem Partner sieht weicht er automatisch vier Schritte zurück und ruft: "Evette, was ist los?" Keine Antwort. Eve starrt nur fassungslos auf eine bizarre Figur hinter Draco. Harry folgt ihren Blick und schreit auf. Die Figur hält lange Fäden in der Hand, die alle zu Draco führen. Siegessicher grinst es und in Dracos Hand erscheint ein Dolch. "Ey, stopp mal! Wir haben noch kein Weihnachten. Pack das Ding wieder weg!", sagt Eve. Das Viech grinst sie an: "Och, ich dachte mir, wieso bis Weihnachten warten?" Und schon stürzte Draco auf Harry los. Gerade noch konnte er ausweichen. "Verdammt noch mal! Was soll das?", fragte Harry wütend. "Harry, das ist der Wächter des Rades!", kam es von Evette. Überrascht blickte er noch einmal auf das Geschöpf: "Dieses "Ding"?" Sie nickte. Ron starrte perplex auf das Geschöpf und konnte sich gerade noch so ein Lachen verkneifen. Er konnte nicht begreifen, wie so ein "Ding" so viel Macht haben konnte. Der Wächter sah nämlich wirklich komisch aus. Er erinnerte irgendwie an so einen kleinen Weihnachtselfen, hatte aber einen langen Bart und war Knochendürr. Hermione überlegte hastig nach einen Fluch, aber sie fand nichts, was Draco nicht verletzen würde. Harry fiel auch nichts brauchbares ein. Draco trieb ihn in die Ecke. Evette sah gestreßt zwischen den beiden hin und her. Sie wollte etwas tun, aber sie durfte nicht. Doch sie konnte auch nicht zusehen, wie ihr Cousin seinen Verlobten umbrachte. Aber bevor sie etwas tun konnte, hatte Hermione bereits einen Fluch auf den Wächter geworfen. Der traf aber nur eine unsichtbare Barriere. "Tut mir leid für euch, aber ich werde nicht verlieren." Er hob einen Finger und Draco hob darauf seinen Arm mit dem Messer. "Sag good bye, Harry!", ruft ihm der Wächter zu und läßt seinen Finger sinken. Hermione schreit auf, Ron rennt schreiend auf Draco zu. Blut spritzt. Draco sieht Harry warm in die Augen, Blut fließt seine Beine runter. Mit letzter Kraft hält er sich an Harry fest. Der Wächter sieht wütend auf die beiden Jungs und mit einem plopp verschwindet er. Ron, der kurz vor den beiden stehen blieb starrt fassungslos auf Draco, der das Messer in seinen Bauch gerammt hat. Hermione sieht die beiden mit Tränenverschmierten Gesicht an: "Nein, bitte nicht!" Draco lächelt immer noch, kann sich aber nicht mehr länger auf den Beinen halten. Harry hebt vorsichtig seine Hand und legt sie um Draco. Beide klappen zusammen, wobei Harry Draco im Arm hält. Der Gryffindor ist viel zu sehr geschockt, als das er was sagen könnte. Evette und Hermione nähern sich den beiden, Ron steht nur blöd neben dran. Keiner traut sich etwas zu sagen. Harry atmet ziemlich schnell und als Draco das bemerkt, legt er seinen Kopf auf dessen Brust: "Beruhig dich, es ist vorbei." Plötzlich hat Harrys eine Stimme wieder, wie aus einer Trance ist er erwacht. Tränen laufen sein Gesicht runter, er kann nicht aufhören zu weinen. Er sieht Draco an. Das Messer, dass eigentlich für ihn bestimmt war, ragt nun aus Dracos Bauch raus. Alles ist voller Blut. "Warum... warum hast du das getan?", schreit Harry. Draco seht ihn traurig an und umarmt ihn: "Ich sagte doch bereits, ich würde dich niemals töten." Hermione preßt beide Hände auf ihren Mund, um nicht loschreien zu müssen. "Aber... aber... nein, dass ist nur ein Alptraum!", stottert Harry durch sein Schluchzen. Draco grinst: "Was soll ich erst sagen? Harry, es tut mir leid! Bitte, hör auf zu weinen." Der Angesprochene schüttelt nur den Kopf und drückt Draco fester an sich. Ein weißes Licht umgibt den Slytherin und alle schauen gespannt darauf. Als es verschwindet liegt Draco als Junge in Harrys Armen. "Anscheinend hat es sich der Wächter anders überlegt, ein Glück. Mir hätte es nicht gepaßt, als Mädchen zu sterben.", meint der Blonde. Harry sieht ihn entsetzt an: "Du stirbst doch nicht, red keinen Scheiß!" Ron drückt Hermione fester an sich, beide sitzen auf den kalten Boden. Eve sieht mit glasigen blick auf die Wand gegenüber. "Draco setzt sein altbekanntes Malfoy Grinsen auf: "Ich bitte dich Potter, du siehst doch das riesige Loch, dass meinen Bauch schmückt. Glaubst du, das ich das überlebe?" "Hör auf, solchen Müll zu labbern! Du stirbst nicht!", schreit Harry ihn an. Das Frühstück ist bereits vorbei und die ersten Schüler kommen. Viele bleiben verwirrt stehen und einige schreien schon durch die gesamte Schule. Kurz darauf stehen alle Schüler um die kleine Gruppe. Ginny, Neville und Luna kämpfen sich durch die Menge zu den anderen durch und reißen entsetzt die Augen auf. Als Ginny Draco in Harrys Armen liegen sieht klammert sie sich an Nevilles Umhang fest. Luna weint auch sofort los. Draco sieht die Schüler und grinst schelmisch Harry an. Bevor der Fragen kann, zeiht Draco ihn runter und versiegelt seine Lippen mit Harrys. Noch mehr Tränen rinnen dem Gryffindor runter. Nach einigre Zeit läßt Draco von ihm ab und sagt: Versprich mir, dass du keinen Blödsinn anstellst. Du musst überleben!" Er wendet sich Evette, Ron, Hermione, Ginny, Neville und sogar Luna zu: "Ey, paßt mir bloß auf, das Harry keinen Schwachsinn anstellt. Sonst such ich euch aus dem Jenseits heim, das verspreche ich! Paßt bitte auf ihn auf." Draco drückt Harrys Hand noch einmal und mit einem lächeln schließen sich seine Augen. Harry schüttelt den Kopf: "Draco, nein, nein!" Blutverschmiert drückt er den leblosen Körper von Draco an sich. Hermione und Ginny rennen auf Harry zu und umarmen ihn, aber der bemerkt es nicht einmal. Ein Heulkrampf hat den Jungen gepackt. Die Lehrer trudeln an und als sie sehen, was los ist, versuchen sie die bereits aufgelösten Schüler zu beruhigen. Sirius muss Narzissa festhalten, damit diese nicht in Ohnmacht fällt. Professor Lupin läßt sich währenddessen von Ron alles erklären, was schwierig ist, da der Weasley unter Schock steht. Professor Dumbledore versucht Harry von Draco zu lösen, aber der läßt seinen Verlobten nicht los. Eve sieht Harry nur an. Sie weiß, dass im Moment nichts machbar ist. Schon wieder hat der Junge, der lebt, jemanden den er liebt verloren. "Draco, nein! Wach auf, bitte, laß mich nicht alleine!", schreit er ständig. Eve fängt vereinzelte Gedanken von ihm auf. Sie versteht seine Trauer und vergräbt ihr Gesicht in ihre Hände. Warum sollte ausgerechnet er leben, wenn doch sowieso alle, die er liebt, irgendwann sterben? Was hat es für einen Sinn, eine Welt noch zu retten, in der Draco nicht mehr lebt? Weinend rennt sie aus dem Schloß, hinüber zum See. Wütend schmeißt sie einen Stein ins Wasser und schreit: "Bist du zufrieden? Sag, bist du zufrieden?" Aus dem See erhebt sich eine Gestalt mit kalten roten Augen. Voldemort sieht sie verbittert an: "Wie sollte ich zufrieden sein? Potter lebt noch!" Er verschwindet, ehe sie was darauf sagen kann. Weinend bricht sie zusammen. Harry starb mit Draco. Er war der einzige, der Harry das Gefühl von leben gab und nun st er tot. Harry war seelisch nicht mehr am Leben. Der Wächter währenddessen saß wütend auf seinem Rad. Er wusste, dass Draco zwar ein Verlust für Potter war, aber das Schicksal geriet langsam ins Chaos. Draco hätte sich eigentlich selber nicht richten können. Er verfluchte Evette Black. Aber Potter war jetzt seelisch tot, würde nicht mehr lange dauern und er würde Draco wiedersehen, im Jenseits. Eve hörte diese Gedanke und zog sich einen Dolch aus dem Umhang. Sie ritzte sich die Hand blutig und schwor, sie würde das verhindern. Ob sie das schaffte, war eine andere Frage. Harry jedoch, war sich sicher, dass er den Wächter vernichten würde, ebenso das Rad. Am Abend saßen alle Schüler in der Großen Halle. Dumbledore hielt eine Gedenkstunde für Draco. Harry war nur dabei, weil Eve ihn überreden konnte. Wie jedoch, wusste keiner. Eine Woche vor Weihnachten jedenfalls wäre alles vorbei, dafür würde Evette schon sorgen! Fortsetzung folgt... Ähm... ja. Ich weiß, ist sowas von blöde, ich hätte die Sterbeszene besser machen können. Tut mir leid! Nur so nebenbei, sind noch vier Kapitel, dann ist die Fanfic fertig und ich fang mit der Fortsetzung an. Strike! Kapitel 17: It's over now ------------------------- Das hat ja lange gedauert!!! Hahaha... sorry! Ich bin echt im Stress zur Zeit. Das Kapitel ist nicht das letzte, es kommen noch zwei. Aber hier ist mehr oder weniger das absehbare Ende. Ach, lest es selber. Ich hätte es ausführlicher schreiben sollen, ich weiß. Aber ich wollte ehrlich gesagt, dass es endlich zum Showdown kommt. Ist mir zwar nicht gelungen, aber was solls. Der Anfang des Kap is beschissen, das Ende is beschissen, alles is beschissen. Bevor ich es vergesse. Das Kapitel ist genau ein Jahr nach Dracos tot, also nicht wundern! Ich hätte auch nicht gedacht, dass Harry so schnell stirbt, aber ich wollte ihn nicht mehr sehen! Außerdem, so wird das 18.Kapitel umso besser. Meine Güte bin ich zur Zeit sarkastisch. Ne ja, ich hoffe ihr lest es trotzdem. Chapter 17 It's over now Dunkelheit. Stille. Einsamkeit. Dicke weiße Schneeflocken fielen vom Himmel. Sein Gesicht war zum Himmel gerichtet, sein Blick jedoch leer. Er spührte weder die Kälte, die langsam seine Seele umschließt, noch die Trauer, die sein Herz dorchbohrt. Still steht er da und starrt in den Himmel. In der Hand hält er einen Ring, seine Finger umklammern den kleinen Gegenstand, als wäre es das wichtigste, was er im Leben hat. Die Sonne verschwindet langsam am Horizont. Doch es stört ihn nicht. Es wird kälter. Ohne das es ihm bewusst wird zittert er. Seine Gedanken sind bei ihm. Bei den Menschen, den er am meisten liebt. Immer wieder stellt er sich die selbe Frage. Warum? Sein Griff verstärkt sich. Die Erinnerungen zerreißen ihm fast das Herz. Dieses Lachen. Egal wie traurig oder fertig er doch war, ein lächeln von ihm hat gereicht, um ihn wieder aufzuheitern. Es klang wie das eines kleinen Kindes, rein und ehrlich. Seine Augen, dieses Grau hat ihm fast wahnsinnig gemacht. In seine Augen konnte man sich so leicht verlieren, so tief versinken und nie wieder auftauchen. Seine Stimme, immer so heiter und Selbstsicher. Er hatte etwas beschützendes an sich. Nie im Leben hätte er zugelassen, dass ihm was passiert, eher würde er selber sterben. Atemwolken bildeten sich. Tränen liefen im runter. Warum musste es verdammt nochmal so wehtun? Warum? Weinend sank er auf die Knie und hämmerte auf die Erde vor dem Grab ein. Er konnte nicht mehr. Viel zu lange hatte er seine Trauer versteckt und nun scheint es, als würde sie sein Herz zersprengen. Wie sollte er es nur ohne ihn aushalten? All die Jahre hatte er niemanden, der ihn so liebte. Freunde ja, aber das war doch nicht dasselbe. Seit er mit ihm zusammen war, hatte er wieder einen Sinn gesehen, morgens aufzustehen und weiterzumachen. Er war fest entschloßen sein Schicksal zu erfüllen, aber er hätte niemals diesen Preis zahlen wollen. Er war dazu verdammt, auf ewig alleine zu sein. Einsam. Er hasste die Einsamkeit. Warum konnte es nicht einfach so sein, dass jemand anderes gestorben wäre, anstatt "Er"? Nein, so durfte er auch nicht denken! Aber was sollte er nun tun? Die Person, die ihm jeden Tag auf' s neue zeigte, das er geliebt wurde, wird nie mehr aufstehen können. Diesen Lachen ist auf Ewig verstummt und würde niemals mehr zurückkehren. Seine Stimme würde niemals wieder an sein Ohr dringen. Es blieben nichts weiter als Erinnerungen an die Zeit vor dem Tod. Langsam richtete er sich auf und sah verweint auf das verschneite Grab. Ein letztes mal hatte er noch weinen wollen. Ein letztes mal hatte er in Erinnerungen geschwelgt, aber nun wurde es Zeit nach vorne zu Blicken. Er würde nie in seinem Leben alles vergessen, was bisher passiert ist. Es sind bereits zu viele Menschen gestorben, als das man vergessen könnte, Menschen, die er liebte. Er würde dieses Lachen nie vergessen, niemals. Aber er hatte sich entschieden, die Trauer und die Dunkelheit hinter sich zu lassen. damit er sein Schicksal erfüllen konnte. Nicht umsonst soll er gestorben sein. Er würde dafür sorgen, dass nicht noch mehr Menschen trauern müssen. Er war entschloßen, es endlich zu beenden, auch wenn es ihm das Leben kosten würde. Vorsichtig küsste er den Grabstein und ging. Das einzige was übrig blieb waren Erinnerung an die Zeit vor dem Tod, die Trauer und die Dunkelheit, die sein Herz durchbohrten und die Kälte, die ihn umschloß. Zurück blieb ein silberner Ring mit goldener Verziehrung. Auch wenn es, er gab die Hoffnung nicht auf, dass er Draco eines Tages wiedersehen würde. Er würde auferstehen, so wie Sirius oder er müsste sterben, damit sie wieder vereint wären. Sein Ring würde Draco den Weg weißen. Ein letztes mal drehte er sich um und lächelte, dennoch lief eine vereinzelte Träne seine rechte Wange runter. "Wir werden uns wiedersehen." Eine bedrückende Stimmung herrschte im Schloß. Draußen tobte ein Schneesturm, einer, wie schon lange nicht mehr. Eve sah zur Decke hoch. Ihr Blick verfinsterte sich. Sie spührte etwas. Sirius beobachtete sie. Er wusste genauso gut wie seine Tochter, dass etwas in Anmarsch war. Als Animagus hatte man schon seine Vorteile. Selbst Remus und Snape waren leicht aufgekratzt. Narzissa saß dagegen still auf ihren Platz und versuchte etwas zu essen. Seit damals hatte sie sich verändert. Sie wurde stiller und ruhiger. Sirius seufzte. Ja, es war jetzt genau ein Jahr her. Die Erinnerungen sind noch so frisch, als wäre es erst gestern gewesen, als Draco starb. So richtig drüber hinweg ist sie nicht gekommen. Sie liebte Draco sehr, auch wenn sie es oft nicht so zeigte. Harry war da auch nicht besser. Der Kleine hat sich vor lauter Trauer so zurückgezogen, dass er gar nichts mehr aß, nie wieder Quidditch spielte und auch sonst anders wurde. Es war ja schon eine Überraschung am Anfang des Schuljahres, dass Snape ihn in seine Klasse aufnahm, aber dass er zu den besten Schüler einmal gehören würde, hat sich keiner vorgestellt. Seinen Schmerz hatte er niemanden gezeigt, stattdessen schüttete er sich lieber mit Arbeit zu. Hermione erzählte oft, dass er kurz vor dem Zusammenbruch steht. Das Problem war eben, dass er sich die Schuld gab, egal wie sehr man versuchte auf ihn einzureden. Helfen konnten sie ihm nicht, dass hatten sie schon oft genug versucht. Eve predigt ihnen jedesmal, sie müssten ihn in Ruhe lassen. Er kann da nur alleine rauskommen. Wenn er von sich selber aus nicht kapiert, dann kann ihm auch kein anderer helfen. Die Tür ging auf und eine Gruppe Schüler trat ein, darunter auch Harry. Er lief geradewegs zum Slytherintisch rüber und setzte sich neben Eve. Sie fragte ihn anscheinend etwas, denn Harry nickte. Sie sagte wieder etwas und dann stand er auf. Ihr Blick ruhte auf den Teller, sie war traurig. Harry setzte sich nun zu Ron und Hermione die dazu weiter nichts sagten. Warum auch? Seit Dracos Tod lief es jeden Tag so. Er besuchte vor den Mahlzeiten Dracos Grab und Eve fragte ihn immer etwas. Zu gerne hätten sie gewusst, was das Mädchen wissen wollte, aber sie verkniefen sich die Frage. Jeder versuchte Harry irgendwie zu schonen, jeder außer Ginny und Neville. Beide hassten es, dass Harry wie ein Baby behandelt wurde und dafür war er ihnen sehr dankbar. Sie sagten immer noch ehrlich ihre Meinung, im Gegensatz zu anderen. Seufzend wandte sich Sirius seinen Essen zu. Evette jedoch schob ihren Teller beiseite und holte tief Luft. Ein Mädchen aus Slytherin sah sie besorgt an und fragte: "Alles in Ordnung? Du siehst so besorgt aus." Eve nickte: "Ja, das bin ich wirklich." Sie stand auf und ging zum Gryffindortisch rüber und setzte sich neben Ginny. Die sah Eve ebenfalls komisch an: "Was geht denn mit dir?" "Wirst du gleich sehen. Dauert ungefähr drei Minuten, dann kracht es.", kam es als Antwort. Ginny fielen die Katroffeln aus dem Mund. "Was bitte?" Harry sah sie gelangweilt an: "In drei Minuten wird hier was hochgehen." Der gesamte Tisch sah nun die beiden Schüler an, als wären sie Außerirdische. Sirius bemerkte diese trügerische Ruhe und dank seines Gehörs hatte er den Satz aufgeschnappt. Doch bevor er was sagen konnte schriehen die ersten Schüler pansich auf. Die Lehrer verstanden nur Bahnhof. Dumbledore betrat gestresst die Halle und schlagartig wurde es still. Er suchte Eve und als er ihren Blick streifte merkte er, dass es bereits zu spät war. Nun tat er etwas, was er nie in seinem Leben je zuvor getan hatte. Er schrie so laut er konnte. "Alle Schüler raus hier! Wir werden angegriffen!" Bis alle wirklich registriert haben, was ihr Schulleiter da von sich gab, war es schon zu spät. Links neben dem Lehrertisch knallte es laut. Schüler schriehen durcheinander. Staub wurde aufgewirbelt. Als er sich legte stand ein dünner Mann in dem Loch, das von der Explosion übrig blieb. Seine roten Augen glühten vor Freude. Jeder sah zu ihm hin, aber keiner traute sich etwas zu sagen. Ein siegessicheres Grinsen erschien auf seinem Gesicht. Dumbledore starrte ihn entsetzt an. Er konnte es immer noch nicht glauben, dass es jemanden gelungen war, die Schutzzauber Hogwarts zu durchdringen. Er war nicht der einzige, der so dachte. Hermione krallte sich ängstlich in Rons Arm, ihre Augen immer auf diese Person gerichtet. Neville umklammerte Ginny. Obwohl er Angst hatte, würde er sie beschützen. Der Junge wusste zu genau, wer diese Person war. Nacheinander begriffen auch andere Schüler und Unruhe lief durch die Halle. Die Person grinste noch mehr und holte tief Luft: "Ich rieche eure Angst. Ihr stinkt geradezu nach Angst! Ich merke, jeder weiß, wer ich bin." Dumbledore hatte den ersten Schock verkraftet und richtete das Wort an ihn. "Dich wird man auch nicht so schnell vergessen, Tom. Auf die Frage, wie du es geschafft hast hier einzudringen wirst du mir wahrscheinlich nicht antworten." Das Grinsen erstarb schnell. "Du sollst mich nie wieder bei meinem Namen nennen, Albus! Wie oft soll ich dir noch erklären, dass dieser Name mir nicht gebürt?" Dumbledore kicherte leicht, was viele verwunderte. Sirius, Remus und Narzissa waren derweil bei Harry und den anderen angekommen. Snape versuchte die Schüler irgendwie rauszubringen und wurde dabei von Professor McGonagall tatkräftig unterstützt. Eve und Harry waren wahrscheinlich die einzigen hier, die ruhig blieben. die meisten waren sich nämlich nicht sicher, ob er wirklich "Er" war. "Natürlich nicht Tom, dein Name ist eher "Voldemort" und du willst ja keine Kürzungen." Das war es, der Tropfen, der das Faß zum Überlaufen brachte. Der Name wurde ausgesprochen und das Chaos brach aus. Die Schüler schriehen alle durcheinander. "Ich denke, es wäre an der Zeit, es zu beenden, nicht war, Albus?" Er schwenkte seinen Zauberstab und die Fenster und Türen verrigelten sich. Mit einem weiteren Schwung herrschte Stille. Die Stimmen erstarben. "Was hast du vor? Sag es gleich und erspar uns deine Tricks, Tom.", meinte Albus. Voldemort gefiel diese lockere Art ganz und gar nicht und grinste hinterhältig. "Du nimmst mich nicht ernst. Ihr alle, nehmt mich nicht ernst! Das ich überhaupt hier in die Schule reingekommen bin müsste doch schon ein Zeichen dafür sein, dass ihr bereits verloren seid, aber nein! Ihr trotzt ja so gerne. Müssen etwa noch mehr Menschen sterben, damit du mich ernst nimmst Albus?" Ohne auf die Antwort zu warten schleuderte er ein paar Schüler gegen die nächste Wand. Mädchen weinten hysterisch. Sirius war sofort bei den verletzten, als Voldemort ihn sah. "Ach, sie an. Der angebliche Verräter. ich dachte du wärst tot oder ist das am Ende ein Geist den ich hier sehe?" Sirius wandte sich ihm zu: "Ich lebe, sowie du siehst. Glaubst du etwa, ich bin so leicht fertigzumachen? Du solltest dich nicht überschätzen Voldemort, ebenso wie deine Diener!" Ein kaltes schauriges Lachen erfüllte die Große Halle. Sirius ignorierte es einfach. Er hatte irgendwie das Gefühl, als würde der Lord momentan nur Spielen und erst später ernst machen. Als würde er auf den richtigen Zeitpunkt warten. Sollte dem Animagus recht sein, konnte er wenigstens einen Plan machen. Plötzlich erhob er sich von den Opfern. "Sie sind tot. Du hast ihnen allen das Genick gebrochen." Stille. Eve drückte kurz Harrys Hand, eine Träne rinnt ihr runter und Harry nickt ihr zu. Hermione zieht scharf Luft ein und Ginny kann sich ein schreien gerade noch so unterdrücken. Neville hält sie immer noch fest, auch wenn er Angst hatte, er zeigte es nicht. "Um die Wahrheit zu sagen,", begann Voldemort. "will ich ja nur, dass sich die Prophezeihung erfüllt. Ich will endlich, dass sich das Schicksal erfüllt. Wo ist Harry Potter?" Bevor Dumbledore oder sonst jemand was sagen konnte, ertönte eine Stimme über Voldemort. "Wie wäre es Voldi, wenn du einfach mal hier hoch schaust, dann könnstest du mich vielleicht sehen." Er landete genau vor dem Lord und grinste frech. Voldemort sah ihn wütend an: "Zeige etwas mehr Respekt vor deinem Herrn und beuge dich! Ich rate es dir, bevor ich ernst mache." Harry lachte auf. Es war so ein kaltes, verachtendes Lachen. Vielen verschlug es die Sprache. Remus und Sirius konnten einfach nicht glauben, was da vor sich ging. "Verdammt noch mal, hör auf damit! Du lieferst dich ihm ja nur aus!", schrie Sirius. Harry beachtete ihn nicht, sondern sagte zu Voldemort: "Beugen? Vor dir bestimmt nicht! Du hast recht, es wird Zeit, dass sich die Prophezeihung erfüllt. Ich werde dich töten, dass habe ich jemanden geschworen!" Er richtete seinen Zauberstab gegen seinen Gegner. Sirius wollte vor rennen, ebenso Ron und Hermione. Doch Eve hatte einen Zauber um die beiden gelegt. "Was soll der Scheiß? Heb den Fluch auf Evette!", befahl ihr Vater. Sie verneinte: "Nein! Es ist ihre Angelegenheit. Lasst sie das selber austragen!" Klatsch. Ginny hat ihr eine Ohrfeige verpasst. "Ist dir eigentlich klar, dass das Voldemort ist und Harry? Er hat so keine Chance! Er wird sterben!", schrie sie. Hermione sah sie ebenfalls wütend an: "Du bist Schuld dran, wenn er stirbt, du alleine!" Eve rührte sich nicht, sondern wand sich Harry zu: "Ich rate dir, mach nichts unüberlegtes! Denn selbst wenn ich es gesehen habe, kann es sich noch ändern und ich werde dich nicht ins Leben zurückholen. Das Versprech ich dir!" Harry geht aus dem Bannkreis raus und umarmt Eve, dann Ron, Hermione, Ginny, Neville und schließlich Sirius, Narzissa und Remus. Dann geht er wieder in den Bannkreis zurück und lächelt warm. "Was war das denn eben?", fragte Voldemort. Harry grinste ihn siegessicher an: "Ich habe mich von ihnen verabschiedet, was sonst? Du wirst sehen, ich werde gewinnen!" "Verabschiedet? Was hat er vor?", fragte Remus verwirrt. Eve sieht ihn traurig an: "Es gibt nur eine Möglichkeit Voldemort zu vernichten und die wäre, dass er selber sterben müsste." "Was? Nein! Nein, das geht nicht!", schrie Ron. Er rannte auf die Kontraenten zu, aber der Bannkreis wirft ihn zurück. Voldemort sieht den Jüngeren skeptisch an und hebt den Zauberstab: "Mut hasst du oder du bist äußerst Selbstmordgefährdet. Lass uns kämpfen!" Beide heben ihre Zauberstäbe und sprechen gleichzeitig Flüche aus. Als sie aufeinander treffen explodieren sie. Die Energie die dabei freigesetzt wird, weht die Anwesenden um und die Lichter erlöschen. Ängstlich blicken sich die Schüler um. Keine der magischen Kerzen brennt mehr. Sie wollen hier raus, nur raus. Snape und McGonagall nicken sich zu und öffnen ein Portal. Die Schüler schlüpfen in Gruppen durch. Voldemort bemerkt das und unterbricht den Kampf. Harry versteht zuerst nicht und begreift viel zu spät. Schüler der unteren Stufen fliegen durch die Luft und hier und dort explodiert es plötzlich. Nach gut fünf Minuten stinkt es in der Großen Halle nach verkolten Fleisch. Neville blickt sich um. Voldemort hat doch tatsächlich nichts weiter zerstört als die Wand, wo er durch kam und ansonsten hat er auch nur ein paar Schüler vernichtet, aber das war es. Der Gryffindor konnte sich darauf keinen Reim machen. Oder lag es nur daran, dass er nur Harry haben wollte? Vielleicht. aber etwas stimmte trotzdem nicht. Nach einiger Zeit waren alle Schüler draußen, bis auf Hermione, Ron, Ginny, Neville und Luna. "Und ich dachte, ich wäre schon zu spät. Ein Glück das ich rechtzeitig gekommen bin.", meint das Mädchen erleichtert. Ginny starrt sie ungläubig an. "Rechtezitig? Sag mal, bist du total bescheuert? Da drüben steht Voldemort und kämpft und du bist erleichetrt noch hier drin zu sein? Verschwinde lieber!" Luna winkt mit der Hand ab: "Nichts gibts! Harry kann alleine nicht gewinnen und ich bin da, damit er eine Chance hat. Ihr wärt ja unvollständig." "Was willst du? Tickst du noch ganz richtig?", schreit Ginny. Eve tritt vor Luna und reicht ihr einen Zauberstab. "Probier es und wenn es klappt, glaube ich dir." Luna grinst sicher und nimmt den ZS. Sie konzentriert sich und schwenkt den ZS. Sofort kommen rot - grüne Sterne daraus und die Zeit bleibt stehen. Nur die Anwesenden in der Großen Halle bewegen sich, der Resr der Welt ist erstarrt. "Was hast du gemacht?", fragt Ron. Er und Hermione weichen einen Schritt zurück. "Ich sagte doch bereits, wenn ich nicht da bin, dann seid ihr unvollständig." Ginny schaut verwirrt zu Neville, der nur unwissend mit den Schuletrn zuckt. Eve lächelt und geht auf den Bannkreis zu. "Harry könnte Voldemort besiegen, aber nur, wenn seine Macht freigesetzt wird. Harry besitzt weitaus mehr Kräfte, als ihr es euch vorstellen könnt. Nur muss die erst erweckt werden. Und dafür brauche ich euch.", erklärt sie. "Was? Wieso? Hä?... Oh... Oh!!!!! Du willst also damit sagen, wir sollen ein Ritual durchführen, bei dem unsere Kräfte auf Harry übrgehen?", fragt Hermione. Eve grinst übers ganze Gesicht: "Fast. Eure Kräfte werden nicht auf ihn übergehen, sondern ihn töten." "Das ist doch nicht dein Ernst! Wir werden das nie durchziehen, niemals!", schreit Ron. Neville nickt: "Wir werden ihn nie töten, kannst du vergessen!" "Wie wäre es, wenn ihr mir langsam vertraut? Es bleibt nichts anderes übrig! Wenn er nicht stirbt, stiibt Voldemort nicht und dann hätten wir ein Problem!" "Dann müsste es doch reichen, wenn der Lord ihn umbringt. Dann wird doch die Macht auch freigesetzt, oder etwa nicht?", fragt Hermione. Luna lacht auf. Verwirrt schauen sie alle an und verstehen gar nichts. Ds Mädchen sieht melancholisch zu den beiden rüber, die immer noch erbittert kämpfen. "Nein, seine Kraft wird dadurch auf Voldemort übergehen, ihn aber nicht töten. Und gerade das versucht der Dunkle Lord zu schaffen, er weiß es. Sonst hätte er Harry schon lange anders umbringen können." "Ginny geht vorsichtig zu Luna und sieht sie scheif an: "Woher weißt du das? Hast all die Monate kaum was gesagt und getan und erscheinst hier plötzlich und teilst uns sowas mit." "Ich besitze wie Eve hellseherische Kräfte, nur dass ich es sagen darf. Ich habe mich auf diesen Tag vorbereitet." Neville tritt entschloßen neben Eve: "Also, dann mach ich mit." "Was? Aber Neville? Du weißt doch gar nicht, ob es überhaupt klappt.", meint Ron. "Nein, dass weiß ich wirklich nicht, aber ich vertrau ihnen.", antwortet er. Ginny sieht ihren Freund schluchzend an. Er lächelt sie Selbstsicher an. Sofort wischt sie sich die Tränen weg und nimmt Nevilles Hand. "Ich werde immer bei dir bleiben, egal was geschiet." Ron und Hermione sehen sich kurz an und dann die anderen und Ron seuzft: "Was solls? wenn schon, dann wir alle. Immerhin, ist es ja Harry und er braucht unsere Hilfe." "Ich könnt euch dafür hassen! Seid froh, dass die Tour immer wieder zieht.", sagt Hermione. Eve lächelt und nimmt Luna an die Hand, die nimmt Ginny und so bilden sie einen geschloßenen Kreis. Eve sieht jeden durchdringend an: "Versucht eure auf Harry zu konzentrieren, egal was passiert! Es wird schon klappen!" Alle nicken und schließen ihre Augen. Sofort strömen eigenartige Wellen aus ihren Körper. Voldemort unterbricht den Kampf und schaut hin: "Was machen die da? Wollen die mich verarschen?" Harry schaut ebenfalls rüber und grinst: "Ganz im Gegenteil! Wir werden dich auslöschen!" Und schon jagt er den nächsten Fluch gegen Voldemort der nur knapp ausweichen kann. Eve runzelt die Stirn und schaut nach oben. Der Wächter steht wütend über den Kreis und fletscht die Zähne. Jetzt aber schnell, denkt sie sich. "Ihr Mächte über Zeit und Tod! Ihr Mächte über die Elemente! Macht des Schicksals! Hört mich an und nehmt den Packt an! Das, was vorbestimmt, nun nicht mehr gültig. Das Schicksal sich geändert hat. Das Böse nun vom Guten vernichtet wird! Gebt die Macht dafür frei!" Der Wächter des Rades greift Evette an, doch Harry schickt einen Fluch auf ihn rüber. "Glaub bloß nicht, das ich das noch einmal zulasse, du Missgeburt!" Bevor Voldemort protestieren kann, dreht sich Harry wieder zu ihm um und kämpft weiter. Evette versucht krampfhaft den Kreis aufrecht zu erhalten. Sie hat nicht damit gerechent, dass es so schwierig werden würde. "Der alleinige Kämpfer, der das Böse bezwingt, seiner Kraft beraubt. Ich bitte Euch, Ihr Herren der Mächte, gebt sie frei! Die Seelen seiner Freunde Euch den Beweis erbringen, dass wir nur gutes wollen." Hermione leuchtet urplötzlich und Eve lächelt erleichtert. Die Herren aktzeptieren also. "Das Wissen, für den Verstand." Neville leuchtet. "Das Vertrauen, für den Bund." Nun leuchtet Luna. "Der Glaube, für die Hoffnung." Ron zuckt kurz zusammen, als er aufleuchtet. "Die Liebe, wofür sein Herz kämpft." Und zum Schluß Ginny. "Die Reinheit, für seine Seele." Die Wellen vereinen sich. Evette schaut zum Wächter und grinst siegessicher. "Kräfte vereint euch und gebt die Macht frei, Damit das Böse auf Ewig verbannt wird." Harry schielt vorsichtig rüber und als er das Bündel aus Energie sieht sagt er zu Voldemort: "Ich will ja nicht angeben, aber ich habe gewonnen." "Was redest du da? Ich lebe noch.", sagt dieser knapp. "Du hast mich noch lange nicht besiegt." Das Bündel schießt nun auf Harry zu der seine Arme ausbreitet. "Nein, aber jetzt sicherlich!" Evette löste den Kreis auf. Es war getan. Die anderen brachen zusammen. Sie waren tot. Die Mächte hatten aktzeptiert und nun liegt es an Harry. Das Bündel traf ihn genau ins Herz und er schrie auf. Ein grelles Licht erfüllte die Große Halle und Evette musste blinzeln. Plötzlich standen Remus, Albus, Narzissa und Sirius hinter ihr. Die Zeit lieg also weiter. "Du hast es also getan? Sag bitte nein!", bettelte Narzissa. Remus und Sirius beugten sich zu den leblosen Körpern am Boden und schüttelten den Kopf. "Doch, hat sie. Sie sind tot." Narzissa hob ihre Hand und wollte Eve eine Orhfeige verpassen, als das Licht heller wurde und ein Junge über Harry schwebte. Voldemort sah geschockt nach oben. Der Junge hielt ein Schwert in der Hand und sah Harry eindringlich an. Der Dunkle Lord wich ein paar Schritte zurück. Narzissa und die anderen rißen erstaunt die Augen auf. eve lächelte. "Es ist nun vorbei. Voldemort wird sterben." Harry sah in die sturmgrauen Augen des Jungen und Tränen bildeten sich. Auf dessen linken Finger leuchtete ein silberner Ring mit einer goldenen Verziehrung. "Du sagtest, wir werden uns wiedersehen, Harry. Nun ist es soweit.", sagte Draco. Harry nickte und reichte ihm die Hand, die Draco sofort ergriff. Das Licht blendete nun so stark, dass die Gruppe in der Großen Halle die Augen schließen musste. Sie hörten nur Harry, wie er den Todesfluch ausrief und einen Schrei, dann war Stille. Das Licht verblasste und Eve traute sich, als erste die Augen zu öffnen. Sirius hielt Remus beschützend im Arm und hob sachte den Kopf. Albus half Narzissa sich aufzurichten, die vorher auf die Knie sank. Ron stöhnte laut und Eve sah erschrocken zu ihm rüber. Ginny und Neville versuchten sich aufzurichten und Luna saß bereits auf ihren Hintern. Hermione weinte in Rons T-Shirt. Sie waren nicht tot! Sie lebten! Sie rannte zu jedem rüber und umarmte sie. "Es tut mir so leid! Es ging nicht anders!", weinte sie. "Hermione drückte sie fest an sich: "Ist ja schon gut. Es ist geschafft und wir leben wieder. Ist doch alles in Ordnung." "Ja, Voldemort ist besiegt, aber er ist nicht der einzige, der gestorben ist.", sagte Dumbledore. Sie standen auf und liefen zu den Platz, wo sich eine riesige Staubwolke gebildet hatte. Eve wusste bereits, was sie vorfinden würden und doch klammerte sie sich an ihren Vater. Die Wolke löste sich und alle schoben ihre Köpfe neugierig nach vorne. Ginny und Luna schrieen auf. Narzissa brach zusammen und Remus versuchte sie zu trösten, wandte aber ebenfalls seinen Blick. Dumbledore sah zu Boden und schluckte hart. Hermione vergrub sich in Ron und weinte mit ihm. Sirius aber rührte sich gar nicht. Er konnte nicht glauben, was er da sah. Harry war zu Voldemort gerannt und hatte ihn umarmt. Seinen Zauberstab hielt er ihm gegen das Rückenmark und hatte somit den Todesfluch ausgesprochen. Draco hatte zum Schluss Voldemort von hinten umarmt und das Schwert durch Harry gejagt. Es durchbohrte Harry, den Dunklen Lord und schließlich ihn. "Die Mächte haben die Opfer Voldemorts und des Wächters ins Leben zurückgeholt. Der Preis dafür war Harrys tot. Draco wollte aber nicht ohne ihn leben und hat sich so mit umgebracht. Es ist vorbei.", sagte Eve. "Cedrig, sowohl Harrys Eltern sind wieder am Leben. sie wissen alles und werden herkommen. Nevilles Eltern sind aus ihren "Koma" erwacht, sie sind geheilt und Lestrange ist gerade eben von Peter ermordet worden." Sirius ließ seine Tochter los und ging zu Harry rüber. "Wir können ihn sicherlich auch wieder erwecken, da bin ich mir sicher. Genau wie bei mir!" Eve schüttelte den Kopf und legte ihrem Vater eine Hand auf die Schulter: "Es wäre besser, wenn wir es nicht tun würden. Wir müssten dafür den Wächter umbringen und das geht nicht, er ist unsterblich." Mit einem Schritt war sie bei Harry und zog das Schwert aus den Körpern raus. "Es ist vorbei, endgültig vorbei!", sagte sie unter Tränen. Ron hielt Hermione ganz fest im Arm, die immer noch weinte. Niemand bemerkte die zwei Geister im Raum, die lächelnd auf die kleine Gruppe runter sahen. Beiden hatten nun jeweils einen silbernen Ring, doch nun stand in Gold ein Satz auf der Innenseite: "Forever" Es war vorbei, endlich konnte wieder Frieden einkehren. Evette und Luna verloren beide ihre Gabe für das Hellsehen. Somit wusste keiner, dass die beiden wiederkommen würden. Wurmschwanz sollte seine Sünden bald bezahlt haben., I now!!!!! Des ist voll bekloppt geworden. Schlagt mich bitte nicht!!!!!!! Kapitel 18: Unkraut vergeht nicht --------------------------------- Ja, endlich mal ein neues Kapitel. Gott bin ich geschafft. Ich hab es oft umgeändert, weil ich es erst voll blöd fand, dann hab ich was vergessen und musste es nocheinmal schreiben. Echt stressig. Aber nun ist es da! Das vorletzte Kapitel. Ich hoffe, es passt und ihr seid zufrieden. Bei euren Erwartungen kann es schon hart werden. Aber ich bin voll zuversichtlich. Obwohl ich das Ende ausführlich hätte schreiben können ^-^ Chapter 18 Unkraut vergeht nicht Die letzten Tropfen fallen von den blättern und die Sonne bahnt sich ihren Weg durch die Wolken. Ron läßt gelassen seine Feder fallen und lehnt sich in seinen Stuhl zurück. Heute war der letzte Tag und es hatte zudem aufgehört zu regnen. Wäre also ein perfekter Tag um mit Hermione an den See zu gehen. Er drehte seinen Kopf um und suchte seine Freundin durch die Reihen. Er fand sie drei Tische schräg von ihm. Als hätte sie seinen blick gespürt, hebt sie den Kopf und sieht in an. Zuversichtlich lächelt er und sie grinst zurück. Professor McGonagall räuspert sich und sagt: "Alle Federn weg. Die Zeit ist um. Mr. Finnigan, dass gildet auch für sie!" Die Pergamentrollen fliegen allesamt zu McGonagall und die Schüler erheben sich von ihren Plätzen. Ron läuft sofort zu Hermione rüber und legt seinen Arm um ihre Taille. "Ich muss zugeben, es war einfacher, als ich dachte." Sie nickte lächelnd: "Ja, das stimmt. Aber nachdem du auch so hart gelernt hast, ist es doch logisch, dass es nur gut laufen kann." "Gelernt? Wann hab ich bitteschön gelernt? Jedesmal wenn du es mit mir versucht hast, sind wir auf deinen Bett wieder aufgewacht. Also, wenn das so gut hilft, hätte ich damit früher anfangen sollen.", gab er frech zur Antwort. Hermione verschlug es die Sprache. Neville zwinkerte ihr vielsagend zu, als er das hörte. "Ronald Weasley! Wir sind hier in aller Öffentlichkeit und über so was redet man da nicht." "Das ist mir so was von scheiß egal, Herm." Lachend schüttelt sie den Kopf und beide betreten die Ländereien Hogwarts. Ron wollte unbedingt an den See, als plötzlich Ginny und Luna auf sie beide zugerannt kam. "Hey! Ihr seid schon fertig? Wie war es?", fragte seine Schwester neugierig. Hermione schaut sich um und sagt beiläufig: "Viel zu einfach. Ich dachte, dass sie die Abschlußprüfungen schwerer machen, aber irgendwie hab ich mich da getäuscht." Luna stupste Ginny in die Seite und deutete auf Neville. Sofort lief die Weasley auf ihn zu und umarmte ihn. Freudig gab er ihr einen Kuss. "Ich nehme an, du fandest die Prüfung auch nicht schwer, oder?", fragte sie ihn. "Nein, überhaupt nicht.", sagte er und küßte sie noch einmal. Luna stemmte die Hände in die Hüfte: "Na, da brauche ich mir ja keine Sorgen fürs nächste Jahr zu machen, echt nicht. Aber könnt ihr das Geknutsche nicht auf später verschieben, die gucken schon doof." Blitzartig fuhren Ginny und Neville auseinander, beide knallrot im Gesicht. "Ach, hätt ich fast vergessen!", sagt Hermione und schnippt sich an den Kopf. "Was für Fächer habt ihr dann für das nächste Jahr genommen?" Luna grinst breit: "Verwandlung, Zaubertränke, Geschichte der Zauberei und Wahrsagen." Ron sieht das Mädchen verblüfft an: "Mehr nicht? Was willst du dann später machen?" "Ich arbeite bei meinem Vater in der Redaktion und die Fächer hier nützen mir da gar nichts, also ist es mehr oder weniger wurst, was ich nehme." "Hast du dir das gründlich überlegt? Ich meine, schließlich hängt davon deine ganze Zukunft ab.", meint Hermione. Luna nickt: "Ja, ich hab mir das gut überlegt. Vater hat sogar meiner Tante nach Amerika geschrieben und nach den Abschlußprüfungen nächstes Jahr werde ich dann zu ihr gehen. Ich werde vorsichtshalber Journalismus und Politik studieren." "Politik? Was willst du denn damit?", fragt Ginny. Neville und Ron lachen bei dieser Frage. Hermione sieht ihren Freund entrüstet an: "Was ist bitte daran jetzt so komisch?" Ron kniet sich schon hin, weil er sich beinahe nicht mehr auf den Beine halten konnte. Neville erging es auch nicht anders. Die Mädchen mußten warten, bis sich die beiden beruhigt hatten. Ron wischt sich eine Lachträne aus dem Gesicht und sagt nach Luftringend: "Ich habe dir doch gesagt Hermione, dass ich auch nach Amerika gehen werde. Luna und ich werden dort auf der selben Schule studieren." "Hermione überlegt. Ja, irgend etwas hat er mal erwähnt... "Ach so. Aber, warum studiert ihr beide Politik? Ich dachte, du bewirbst dich nicht im Ministerium." Neville zeigt auf Luna: "Sie muss Politik mit studieren. Der Klitterer wird sich nämlich in fünf Jahren ändern, hat sie jedenfalls gesagt." "Ja, ich will, dass er sich mit mehr politischem auseinander setzt. Die anderen Themen bleiben, logisch, aber ich finde, die Idee ist gar nicht mal so schlecht. Ich werde den Klitterer umändern. Zehn Seiten nur für Sport, davon vier oder fünf allein für Quidditch. Dad hat bereits einen Sportreporter in Ausbildung. Dann so die acht bis dreizehn Seiten Politik und Wirtschaft, hängt davon ab. Zehn weitere Seiten, könnten aber auch dreizehn werden, werden für Kultur und solchen Kram herhalten und die restlichen zwanzig kommen auf Tratsch und Klatsch. Und ich muss doch von Politik so gesehen also eine Ahnung haben.", erklärt Luna. Hermione nickt verstehen: Okay, das hab ich nun kapiert, aber was hat Ron damit zu tun? Er sagte doch, er wird sich nicht für eine Abteilung im Ministerium entscheiden." Ron lächelt vielsagend: "Stimmt, das hab ich. Aber das liegt daran, dass ich mich gleich für den Ministerposten angemeldet habe." Seine Freundin und Schwester reißen die Augen auf. Beide können es einfach nicht fassen. "Die Wahlen sind erst in vier Jahren, bis dahin habe ich mein Studium hinter mir und komme frisch aus der Uni. Außerdem, bei meiner bereits wachsenden Popularität habe ich leichte Chancen.", meint er noch so nebenbei. Ginny hat sich wieder gefangen und sieht ihren Bruder böse an: "Und du meinst, bloß weil du schon so berühmt bist, dass du gewinnen wirst? Also bitte!" "Nein, nicht wirklich. Aber die Leute kennen mich und das verschafft mir einen Vorteil, der Rest kommt vom Studium. Ich habe ja schon einen begehrten Platz an einer der berühmten Unis in Amerika. Im Endeffekt ist es Glückssache und Glück hatte ich bisher immer." Hermione seufzt: "Du bist und bleibst ein Träumer, wahrhaftig. Dir ist aber schon klar, dass wir uns dann lange nicht sehen werden." Neville sieht die Braunhaarige an und sagt schließlich: "Ich würde mir da keine Sorgen machen. Du wirst sowieso mit deiner Ausbildung zur Aurorin kaum für ihn Zeit haben und bis ihr gucken könnt, sind die paar Jahre schnell um." Vorsichtig legt er Ginny seinen Arm um ihr Becken: "Und was hast du so geplant? Steigst du dann ab nächstes Jahr auch in die Politik ein, wie dein Bruder oder spielst du in der Quidditch Profiliga mit?" Ginny grinst frech: "Weder noch. Ich überlege mir ernsthaft, ob ich die Prüfungen nächstes Jahr überhaupt mitmache. Ist eigentlich sowieso egal." Neville schaut sie durchdringend an: "Was soll das heißen? Du musst die Prüfungen machen, sonst kommst du nicht weiter? Außerdem, deine Mutter dreht doch durch." Das Mädchen löst sich von ihm und kramt in ihrer Tasche. Verwirrt beobachten die Anwesenden ihr tun. Ron räuspert sich: "Also, im Notfall zwinge ich dich dazu. Wie stehst du denn da, wenn du keinen Abschluß hast?" Ginny kramt immer noch und bemerkt so völlig beiläufig: "Ich sagte nicht, dass ich es nicht mache. Ich weiß es nur noch nicht." Sie zieht einen Brief raus und reicht es denn anderen. Ron öffnet ihn und Luna klappt der Mund auf. Alle lesen das Pergament und ihre Augen werden immer größer. Ron und Luna sehen sie total komplex an, während Neville gar nichts mehr sagen kann. Hermione starrt nur von dem Brief auf Ginny und von Ginny auf den Brief. "Ich weiß, mich hat' s auch zuerst ein wenig schockiert, aber dann bin ich im Kreis gesprungen. Die Produzenten und der Manager werden bei eurer Abschlußfeier nächste Woche dabei sein. Dumbledore weiß bereits bescheid. Sie wollen mich singen sehen und wenn ich Glück habe, nehmen sie mich. Was nicht heißt, dass ich die Prüfungen nicht mache. Ich denke, ich werde sie mitschreiben, alleine schon, weil Mum mir sonst den Kopf abreißt, wenn ich es nicht tue.", sagt Ginny. Nevilles geschocktes Gesicht ändert sich und er umarmt freudig seine Freundin. Luna grinst auch von einem Ohr zum anderem: "Du bist verdammt gut, sie müssen dich nehmen." Ginny winkt ab: "Ihr vergeßt, dass Eve die Sängerin ist und ich weiß nicht, was sie vorhat. Ich muss erst mit ihr reden." Hermione sieht sich wieder um und fragt: "Wo steckt sie eigentlich? Sie ist doch seit Gestern bereits fertig und ich hab sie heute den ganzen Tag noch nicht gesehen." Sie überlegen kurz. Schließlich sagt Ron: "Am Grab ist sie nicht, dann bleibt nur noch Sirius übrig. Vielleicht ist sie ja bei ihm." "Sind die Potters im Moment nicht dort? Ich war mir nämlich sicher, ihre Kutsche heute Morgen im Hof gesehen zu haben.", meinte Neville. Ginny sieht alle belustigt an: "Gehen wir doch trotzdem hin. Was kann uns schon großartiges passieren? Sirius wird uns doch kaum anfallen, oder?" Zusammen machten sie sich auf den Weg zu Sirius Büro. Remus stellte den Teekessel und die Zuckerdose auf den Tisch. Lächelnd sah er zu dem Paar gegenüber und fragte: "Ich habe jetzt nur einen Australischen Eukalyptustee mit Marillen da, ich hoffe diese etwas eigenartige Mischung stört euch nicht sonderlich. Zucker?" Die Rothaarige Frau winkte leicht ab: "Mach dich doch wegen so was nicht verrückt, Remus. Ich trink und esse zur Zeit sowieso alles. Ähm... zwei Zuckerstückchen, wie immer." Geistesabwesend streichelte sie über ihren etwas wohlgeformten Bauch. Der Mann neben ihr grinste: "Irgendwann frißt sie mir noch die Haare vom Kopf. Wo ist eigentlich Tatze?" Remus stellte die Zuckerdose ab und setzte sich. Gleichzeitig loderte im Kamin das Feuer auf und Sirius stand darin. Seufzend klopfte er sich den Russ von den Klamotten. Dann setzte er sich schnell neben Remus und grinste. "Tschuldigung, dass ich vorhin so schnell verschwunden bin. Musste ins Ministerium. Evette kommt auch gleich. Hoff ich zumindesten." Der Mann grinste über das ganze Gesicht: "Schon in Ordnung. Immerhin beanspruchen wir schon euren gesamten Vormittag und nun auch noch den Nachmittag." Remus schüttelte den Kopf: "Nein! Uns ist es lieber, dass du James, und Lily, so oft wie es geht da seid. Nach all den Jahren ohne euch, stört uns so was nicht." Das Paar lächelte. Sirius jedoch sah die beiden ernst an: "Den ganzen Tag haben wir schon über die Vergangenheit geredet und wir haben euch alles erzählt, was bis zum heutigen Tag passiert ist. Obwohl ich glaube, dass ihr sowieso die Hälfte schon gewußt habt. Also, warum seid ihr nun wirklich hier?" Lily hörte auf ihren Bauch zu streicheln und sah Sirius und Remus geduldig an. Schließlich sagte sie: "Ihr wißt ja, dass wir beide noch ein Baby bekommen und ich hätte gerne, dass diesmal Remus die Patenschaft übernimmt." Remus wollte gerade nach der Zuckerdose langen und schmiß diese versehentlich um: "Bitte was willst du? Ich glaube mich verhört zu haben." James lachte: "Nein Moony, das hast du nicht. Wir wollen das du die Patenschaft von unserem zweiten Sohn übernimmst." "Es wird sogar wieder ein Junge? James!!!!", schrie Sirius gespielt hysterisch. Die Anwesenden lachten bei seinem gekünstelten geschockten Gesichtsausdruck auf. Sirius ließ sich darauf in seinem Sessel zurückfallen und legte Remus eine Hand über die Schulter. Der Betroffene lief rot an und das Paar konnte sich ein lächeln nicht verkneifen. "Wie wollt ihr ihn eigentlich nennen?", fragte der Werwolf. Lily sah daraufhin traurig zu Boden: "Ich dachte erst an Harry, aber James meint, das wäre mehr als unpassend." Ihr Ehemann nickt: "Ist es auch. Es ist schließlich nicht Harry und daher können wir ihn auch so nicht nennen." Sirius überlegt und setzt etwas zu besorgt hinzu: "Außerdem, Lily, die Leute würden denken, dass ihr das Kind nur deshalb gezeugt habt, um Harry irgendwie zu ersetzen." Die Frau nickt: "Ich weiß, daher habe ich mich für Tom entschieden. Tom Vorlost." Beide Lehrer Hogwarts fallen Buchstäblich vom Stuhl. Synchron fragen sie Lily und James entsetzt: "Bitte wie? Ihr könnt doch nicht Voldemorts richtigen Namen benutzen!" "Doch, können wir. Voldemort war nicht von Anfang an so böse. Etwas hat ihn verändert. Daher ist der Name nicht mal so verkehrt.", sagt James. Sirius lehnt sich fertig zurück. "Ich hoffe, ihr wißt, was ihr da tut." James lächelt seinen Freund warm an: "Vertrau uns!" Remus steht auf und geht zu einer der Kommoden rüber. Viele Bilder stehen auf ihr. Bilder aus ihrer Schulzeit. Bilder von Harrys Geburt und Taufe und von seiner Schulzeit. Ron, Hermione, Ginny und Evette sind auf vielen mit drauf. Tränen schießen ihm in die Augen. Sirius steht auf und läuft zu seinem Partner rüber. Beruhigend faßt er ihm um die Taille und flüstert ihm etwas ins Ohr. Remus lächelt daraufhin und dreht sich zu Lily und James zu: "Es ist bereits ein gutes halbes Jahr vergangen, aber ich schaffe es immer noch nicht, drüber hinweg zu kommen. Er war so was wie ein Sohn für mich. Ich habe ihn teilweise aufwachsen sehen, habe gesehen, was er durchstehen musste und alles getan, damit er überlebt, aber letztendlich hat es nichts gebracht. Nun seid ihr wieder am leben und ich kann mich nicht wirklich darüber freuen. Verzeiht, aber es geht nicht. Aber ich versteh nicht warum." Lily steht auf und umarmt Remus. Sirius setzt sich neben James und beobachtet die beiden. Lily löst sich soweit von ihm, dass sie ihm in die Augen sehen kann. Beide Erwachsenen sind gleich groß. Sie sagt: "Wir sind dir nicht böse deswegen, ganz im Gegenteil. Wir sind gestorben, um Harry zu beschützen, damit er überlebt. Wir wußten um die Prophezeiung, Dumbledore hat es uns gesagt. Dennoch gaben wir selber als Geister nie die Hoffnung auf, dass sie vielleicht nie war werden würde. Ihr habt auch alles erdenkliche getan, damit ihm nichts passiert. Aber sein Schicksal wollte es anders. Er stürzte sich von einem Kampf in den nächsten und am Ende hat er sein Leben gegeben, um alle, die er liebt, zu beschützen. James und ich sind stolz auf unseren Sohn und auch wenn wir ihn nur ein Jahr lang gehabt haben, lieben wir ihn trotzdem und dir mache wir keine Vorwürfe. Du hättest es niemals gewollt, das er stirbt, auch wenn wir dafür wieder leben würden. Das ist die Sache nicht Wert. Wir wollten es auch nicht, aber wir waren machtlos." "Das wir wieder belebt wurden, war eher Zufall. Ich für meinen Teil kann behaupten, auf meinem Sohn stolz zu sein. Aus ihm wurde ein wahrer Gryffindor und Held.", sagte James. Einige Minuten herrschte Stille. Remus holte dann tief Luft: Entschuldigt mein Verhalten. Ich werde die Patenschaft für Tom gerne übernehmen." Sirius und James lächelten und Lily drückte ihn noch einmal. Es klopfte an der Tür. Die Frau ließ Remus los, lächelte ihn an und setzte sich neben James. Sirius erhob sich und öffnete die Tür. Als er in die strahlenden Gesichter der fünf Jugendlich sah verflog seine schlechte Stimmung. "War ja klar, dass ich Bande noch einmal kommen würdet, ehe ihr die Schule verlaßt." Er ging beiseite und ließ die Fünf eintreten. Remus sah neugierig hin, aber nachdem Sirius diesen Unterton in der Stimme hatte, wusste er sofort, wer es war. "Wie liefen die Prüfungen?", fragte er Ron, Hermione und Neville. Hermione grinste frech: "Sie sind ganz schön gemein, dass als Lehrer zu fragen, Professor Lupin. Aber ich kann für uns alle drei sagen, dass es viel zu einfach war. Sie sollten sich schwierigere Fragen überlegen." Sirius schloß die Tür und meinte zu Remus: "Also wirklich Moony, diese Frage hättest du an jemand anderen richten sollen. Hermione ist doch Jahrgangsbeste." Der Angesprochene lächelte und nickte: "Ich wird auch immer vergeßlicher. Setzt euch doch." Er ging zu einem Schrank und holte noch Tassen. "Ähm... Professor Black.", begann Ginny. Sirius hob die Hand und sah sie eindringlich an. Früher hätten sie vor diesem Blick Angst bekommen, aber heute lachten sie nur über seine gespielten Mimiken. "Ginny, hör auf mich so zu nennen! Ich fühle mich dabei so alt. Außerdem, ich bin auch kein völlig Fremder." "Okay. Sirius, wo ist Eve? Wir haben sie schon den ganzen Tag nicht gesehen.?" James hob die Augenbraue und flüsterte Remus zu: "Sie dürfen euch duzen?" Sirius sieht seinen Freund erst verwirrt an. Selbst Lily begreift nicht, was diese Vertraulichkeiten sollen. Als der Animagi zu Remus rübersieht checkt er es. Lily und James sind vor ca. sechzehn Jahren gestorben. Vor einem halben Jahr sind sie aber durch Harrys Tod wieder zum Leben eracht. Sie waren seitdem nur zweimal in Hogwarts und konnten die Kinder nie kennenlernen. Sie wußten nur, wer Evette war und waren darüber schon sehr erstaunt. Dumbledore hat ihnen anscheinend auch nie von diesen fünf erzählt, sonst würden sie nicht so verwirrt schauen. "Tut mir leid. Wir haben es total verpeilt euch von ihnen zu erzählen. Remus, warum hast du den nichts gesagt?", fragte Sirius. "Ich war in letzter Zeit etwas vergeßlich, sorry.", erklärte der Werwolf. "Lupin, kann es sein, dass der neue Zaubertrank von Severus und Eve leichte Nebenwirkungen nach Vollmond haben? Das würde nämlich erklären, warum du in letzter Zeit ein wenig vergeßlich bist.", fragt Hermione. Bei diesen Worten starrt James fassungslos zu Remus. Ihm wurde gerade klar, dass die Kinder von Remus Geheimnis wissen. "Kann es sein, dass ihr uns nicht alles erzählt habt?", fragt Lily leicht gekränkt. Erst jetzt fällt den Jugendlich auf, dass die Potters ihm Raum sitzen. "Ach Gott, ich dachte, ich habe heute morgen noch geschlafen. Sie sind also wirklich da!", sagt Neville. Ginny schluckt und Hermione reicht als einzige Lily die Hand: "Tut mir leid, für dieses Verhalten. Wir sind nur ein wenig überrascht Sie beide hier zu sehen, Mrs. Potter. Mein Name ist Hermione Granger." Lily reicht ihr ebenfalls die Hand. Verwundert sieht sie dann zu Remus rüber, der ihr nur freundlich zunickt. Hermione stellt währenddessen die anderen vor. "Ähm... das sind Ronald und Ginny Weasley, Luna Lovegood und Neville Longbottom." Bei Nevilles Familiennamen blicken die beiden ihn leicht verbittert an. "Bist du zufällig der Sohn von Alice und Frank Longbottom?", fragte Lily. Neville nickte. "oh!, Ja, wir hoffen deinen Eltern geht es... gut. Wir kannte sie aus der Schulzeit und haben sie ewig nicht mehr gesehen.", meinte James. Neville musste lächeln. "Ach, denen geht es hervorragend. Sie wurden vor einem halben Jahr aus dem Krankenhaus entlassen. Wenn sie wollen, können sie ja mit ihnen an unserer Abschlußfeier reden, Mr. Und Mrs. Potter. Sie werden da sein. Bestimmt werden sie sich auch freuen, sie wiederzusehen." "Sie... sind entlassen? Vor einem halben Jahr?", Lily war nun mehr als verwirrt. Remus lächelte und setzte sich. Luna sprach das aus, was die anderen auch dachten: "Kann es sein, dass ihr beide nicht alles erzählt habt? Weder von uns, noch was sich an Harrys Todestag noch so ereignet hat?" Die Schüler sahen ihre Lehrer forschend an. "Ja, ich glaube, wir müssen wirklich noch was klären.", sagte Remus peinlich berührt. Sirius sah seine Freunde an und deutete von Ginny, die links außen saß, bis zu Hermione, die rechts außen saß. "Um die Wahrheit zu sagen, dass waren Harrys beste Freunde, die er hier in Hogwarts je hatte. Ihre Eltern sind Mitglieder im Orden des Phönixe und Neville, Ron und Hermione sind ebenso Mitglieder. Sie kenne auch unser Geheimnis, dass wir Animagi sind und das Remus ein Werwolf ist. Auch, dass ihr Harrys Eltern seid. Sie waren auch dabei, als er starb." "Oh... oh! Also, so ist das. Aber ich versteh immer noch nicht ganz. Sie sind nicht mal aus Hogwarts und schon Mitglieder im Orden? Hat Albus den keine Bedenken?", fragte Lily. Ron grinste: "Tatze, Tatze. Du hast echt nichts über unsere Heldentaten erzählt? Dabei sind wir doch genauso nennenswert, wie Harry und Draco." "Wer ist Draco?", fragte James. Remus sah zu den fünf rüber und versuchte anzudeuten, dass sie leise sein sollten, aber zu spät. Ginny sagte das, was Remus vermeiden wollte. "Draco Malfoy. Er war Harrys Freund." James sah sie an: "Ein Malfoy und ein Potter? Na, wie kam es denn, dass beide Freunde wurden?" "Indem Draco von zu Hause weglief und sich bei Harry einquartierte. Es hat selbst kaum einer von uns geglaubt, aber beide geben wirklich ein süßes Paar ab.", beendete Ginny. Sie wusste genau, was sie gesagt hatte und sah mit größter Freude zu Remus und Sirius, die sie gerade am liebsten ermordet hätten. "Ach so. Ist doch ganz nett, dass die beiden ein Paar waren und ... Was!!!!!", schrie James. Lily hielt sich den Bauch: "Harry war schwul?" Ginny tat so, als hätte sie ausversehen etwas falsches gesagt. "Haben Sirius und Remus das den nicht erzählt? Das tut mir jetzt aber wirklich leid!" Das Paar sah zu den beiden rüber. Wenn Blicke töten könnten, wären die beiden bestimmt gerade explodiert. "Ginny Weasley! Kannst du nicht einmal deinen Mund halten?", rief Remus erbost. Ginny grinst. "Kann ich etwas dafür, dass ihr beide ihnen nichts erzählt habt? Meine Schuld ist es nicht, dass ihr so vergeßlich seid. Außerdem sind wir nun quitt!" James sieht Ginny genau an und grinst dann: "Eindeutig eine Weasley. Dein Vater war auch manchmal richtig gemein zu anderen." Ron sieht James entrüstet an: "Was, Dad? Na gut, er ist manchmal durchgeknallt, aber das er so was von gemein war, kann ich nicht glauben!" "Tja, dann wissen wir, woher Fred und George ihre Ader zu besonders gefährlichen Streichen haben.", sagt Ginny. Luna gießt sich noch Tee ein und meint: "Wer fängt an, Harrys Eltern die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit über ihren Sohn und seine durchgeknallten Freunde zu erzählen? Wir wollen doch nicht, das noch mehr Mißverständnisse auftreten." Ron beginnt die Geschichte zu erzählen. Von ihrem ersten Treffe auf den Bahnhof, von den ganzen Kämpfen und ihren Streichen. Hermione und die anderen erzählen zwischendurch auch noch etwas und Remus und Siriusmüssen hilflos zusehen. Obwohl die beiden keinen Kommentar weglassen können. Am Ende sind die Potters vollends begeistert. James bekommt sich vor lauter Stolz kaum noch ein: "Einen Patronus schon im dritten Schuljahr, resistent den verbotenen Flüchen gegenüber und sogar Sucher in der Mannschaft. Ja, ich kann mir vorstellen, dass das mein Sohn ist." "Ein kleiner Angeber, genau wie du damals, totaler Weiberheld aber eigentlich keine Ahnung von Mädchen. Ja, kommt mir auch irgendwie bekannt vor.", meint Lily. Die Anwesenden lachen los. Sirius kriegt sich kaum noch ein: "Immer noch so fies zu ihm. Also, nicht mal der Tod kann euch beide auseinanderbringen." "oh, jetzt reden wir über die Vergangenheit und hätten beinahe Eve vergessen. Wo ist sie nun?", fragt Hermione abermals. Sirius zuckt mit den Schultern. "Sie wollte eigentlich längst hier sein. Solange kann es doch auch nicht dauern." Die Gryffindor beließ es bei dieser Antwort. Sie kannte Sirius bereits so gut, um zu wissen, dass er mehr nicht sagen würde. Also redeten sie noch ein wenig und Remus fragte schließlich, was sie nun ab nächstes Jahr vorhaben. Jeder erzählte es und die Erwachsenen staunten nicht schlecht. Das Feuer im Kamin loderte auf und Evette stand mit vielen Pergamentrollen, einer komisch aussehenden Kugel, einem Käfig und einem Pergament in der Hand vor ihnen. Sie bemerkte nicht, wer im Zimmre saß, sondern labberte gleich drauf los. "Ich habe die Aufzeichnungen gefunden, Dad. Wenn ich diese alten Runen richtig entschlüsselt habe und die anderen Sprachen richtig übersetzt habe, dann müßte es leicht zu schaffen sein." Sie ging ins Nebenzimmer und stellte dort alles ab. Die anderen folgten ihr neugierig. "Aus dem Käfig kann rein gar nichts entkommen, dafür habe ich gesorgt und die Kugel müßte ihn einfangen. Jedenfalls haben mir das diese Ministeriumsleute gesagt. Die Fromeln stehen auf diesen drei Pergamentrollen, die Übersetzungen sind gleich daneben. Bevor ich es vergesse, es muss Neumond sein, sonst kann man es total vergessen. Dad? Hörst du mir überhaupt zu oder bist du mit Remus beschäftigt?", fragte sie schließlich, als sie keine Antwort bekam. Total vertieft in ihren Aufzeichnungen bemerkte sie nicht einmal, wie ihr Vater hinter ihr trat. Er und Remus liefen unter den fragenden Blicken der anderen puterrot an. Sie drehte sich um und schrie Sirius direkt ins Gesicht: "Dad! Wo bist..." Als sie ihn sah, hielt sie verwundert inne. Erst jetzt bemerkte sie, wer noch alles im Zimmer stand. "Oh! Das ist anscheinend gar nicht gut, oder?", fragte sie vorsichtig. Sirius Lippen zogen sich zu einem sehr schmalen Strich, den eigentlich nur McGonagall drauf hatte. Eve schluckte. Das würde noch Ärger geben. "Ist das dein Ernst? Eve, das kannst du doch nicht machen?", fragt Hermione entrüstet. Eve sieht sie herausfordernd an: "Warum nicht? Peter hatte es bei Voldemort auch geschafft." Ron knallt seine Hände auf den Tisch: "Ja schon, aber du weißt doch gar nicht, ob du es schaffst! Du hast deine Gabe nicht mehr, du weißt also nicht, ob es schief geht." "Außerdem hast du doch gesagt, der Wächter wäre unsterblich.", sagte Neville. Eve grinst alle an: "Ja, aber dann macht man ihn sterblich." Stille. "Jetzt führt euch doch nicht so auf! Ich werde ihm einen Trank brauen, wo er danach sterblich wird, dann tötet ihn jemand und ich sage den Spruch auf und Harry und Draco leben wieder. Es ist ziemlich einfach. Jetzt kommt schon, früher hättet ihr mir auch vertraut." Ginny lächelt traurig: "Früher konntest du wenigstens voraussehen, was es für Konsequenzen mit sich bringt. Heute weißt du nicht, was darauf passieren kann. Wir haben ehrlich gesagt Angst, dass etwas schief gehen kann." Eve sieht zu ihren Vater und zu Remus. Bestimmt würden die beiden ein gutes Wort für sie einlegen, aber Fehlanzeige. Wütend und mit Tränen in den Augen erhebt sie sich und geht zur Tür. Bevor sie die Klinge runterdrückt sagt sie: "Ihr seid alle echt das Letzte!" Dieser Satz läßt alle entsetzt aufschauen. Sirius schreit sie wütend an: "Wie kannst du es nur wagen, so was zu sagen?" "Indem ich mir das Recht dafür nehme!", gibt sie zur Antwort. "Sie wird dir von Tag zu Tag immer ähnlicher.", meint James und fängt sich sofort einen bösen Blick von Sirius ein. "Es ist immer einfach die Zukunft zu kennen. Dann kann man wenigstens sehen, was passiert, wenn man dies und das macht. Es ist der einfachste Weg alles im Voraus zu wissen, nicht wahr? Wie wäre es, wenn ihr euch mal aufraffen würdet und ein wenig Mut zeigt. Nein! Anstatt, dass ihr ein Risiko eingeht, bleibt ihr lieber bei der jetzigen Situation. Früher hat euch das nie aufgehalten, ein bestimmtes Risiko einzugehen um euer Ziel zu erreichen. Aber nachdem ihr den bequemeren Weg kennt, warum sich also unnötig die Hände schmutzig machen?" Wütend knallt sie die Tür hinter sich zu. James sieht in die Runde und seufzt: "Sie hat Recht. Wo bleibt den der Spaß dabei, wenn man schon alles weiß? Uns hat das damals nicht aufgehalten, alles auszuprobieren, Gefahr und Risiko waren unsere zweiten Namen." "Das ist was komplett anderes. Wir reden hier immerhin zwei Tote wieder ins Leben zu holen.", meint Luna. Lily schüttelt den Kopf: "Das Leben besteht nur aus Risiken, also ist das nichts anderes. Ihr könnt es wenigstens versuchen, wenn es nicht klappt, dann könnt ihr wenigstens sagen, dass ihr nicht aufgegeben habt." Alle sehen sich kurz an und Ron sagt schließlich: "Ich hasse es, wenn jemand meine total sinnlose Überzeugung ändert. Super, wenn es wirklich klappt, hab ich ein schlechtes Gewissen, weil ich es nicht glauben wollte und nicht mitgemacht habe." "Ja, also los! Suchen wir sie.", sagt Ginny. Plötzlich geht die Tür auf und Peter Petigrew steht im Rahmen. Sirius und Remus zücken ihre Zauberstäbe und springen auf. Die Jugendliche halten alle die Luft an. Als Peter James und Lily sieht weint er los. Bevor die anderen auch nur reagieren können, ist der kleine Mann schon bei ihnen und umarmt sie. "Es tut mir alles so leid! Wirklich! Es tut mir leid!" Es dauert eine Weile, bis sie ihn beruhigt haben. Die beiden Lehrer haben ihre Zauberstäbe wieder eingesteckt und fixieren ihren ehemaligen Freund. Irgendwann fragt Remus mit einem bösen Unterton: "Was willst du hier? Ich dachte, du wärst tot!" Peter sieht Remus kurz an und lächelt: "Nein, um Gottes Willen! Wäre ja ganz schlecht für euch ausgegangen." "Was meinst du damit?", fragt Sirius. Peter steht auf und schaut sich um: "Ich merke, Evette ist nicht hier." "Was hat sie damit zu tun?", will Luna wissen. Peter setzt sich wieder und erklärt ohne große umschweife: "Um die Wahrheit zu sagen, ich bin nicht ganz so blöde, wie ich mich immer gestellt habe. Ohne das es Voldemort bemerkt hat, hab ich Evette Informationen zugespielt. Nur von mir wusste sie, dass Harry sterben müßte, damit Tom vernichtet werden konnte. Von mir erhielt sie auch die Beschwörungsformel für das Ritual, den Spruch und den genauen Ablauf der Zeremonie und was sie alles dafür benötigt." Ron hebt skeptisch eine Augenbraue: "Du willst also wirklich damit sagen, dass du uns geholfen hast?" Peter nickt. Sirius steht auf: "Das glaub ich nicht! Du hast die beiden damals verraten, also warum auf einmal?" Traurig antwortet er: "Mir blieb nichts anderes übrig. All die Jahre litt ich unter dem Imperius und konnte nicht anders handeln. Ich war zu schwach, als das ich mich dagegen wehren konnte. Die Informationen hat er durch das Veritaserum bekommen. Freiwillig habe ich ihm nie etwas gesagt." "Und das soll ich dir jetzt glauben?", fragt Sirius spöttisch. Peter sieht ihn gründlich an: "Glaubst du, ich hätte dich aus Spaß wieder zum Leben erweckt? Nur dummerweise hat mir das Blut eines Nachkommen von dir gefehlt und das du Eve aus Zufall gefunden hast und sie dich umarmt hat, war wirklich Glück. Sie konnte das Ritual zuende führen, ohne zu wissen was sie tat. Dann hab ich Kontakt mit ihr aufgenommen und sie aufgeklärt. Wir haben jedoch beschlossen, so zu tun, als wäre ich weiterhin der Böse." Remus hat Peter die ganze Zeit über beobachtet, auch Hermione konnte ihre Augen nicht von ihm lassen. Eine Frage brannte ihr auf der Zunge. Als hätte Lupin ihre Gedanken gelesen, stellte er diese Frage: "Was sagt Dumbledore dazu? Ich meine, so einfach hier rein spaziert bist du nicht, oder etwa doch?" "Nein, das konnte ich sogar nicht. Er hat es durch Zufall herausgefunden und mich hergebeten. Unter dem Veritaserum hab ich ihm alles erzählt. Er glaubt mir, also solltet ihr es auch." Sirius und Remus waren sich immer noch nicht sicher, was sie davon halten sollten. Neville jedoch hatte eine Idee: "Wenn es stimmt, was du sagst, dann müßtest du es uns trotzdem beweisen können. Kannst du es?" Peter war ein wenig überrascht davon, dass dieser Junge es wusste, aber er lächelte schließlich. Mit drei Schritten war er vor der Tür und steckte seinen Kopf raus. Es schien, als würde er nach jemanden Ausschau halten und als er denjenigen fand, erhellte sich seine Miene. "Ihr könnt jetzt rein kommen.", sagte er. Ginny und Luna hoben ihre Tassen und nahmen einen kräftigen Schluck. Im nächsten Augenblick ließ Ginny ihre Tasse fallen, die klirrend auseinander brach. Luna verschluckte sich. In der Tür standen nun ein grinsende schwarzhaariger Junge mit einem schwarzen Umhang. Neben ihm trat ein Wasserstoffblonder Junge mit etwas bleichen Gesicht. Sein Umhang war dunkelgrün. Auf seinen Schultern saß ein weißes Frettchen. "Ich dachte mir, es wäre doch angebracht, beide mitzubringen. Hat mich ganz schön streß gekostet, sie unauffällig aus dem Grab zu holen.", meinte Peter. Lily hielt sich eine Hand vor dem Mund. Unter Tränen ging sie zu ihrem Sohn und betrachtete ihn von oben bis unten. James war auch aufgestanden und konnte nicht anders, als seine Haare zu berrühren. "Der ist doch tatsächlich echt.", sagte er daraufhin. Lily zog Harry zu sich ran und umarmte ihn herzhaft. James konnte auch nicht ehr an sich halten. Sirius sah derweil zu Peter und sagte: "Ich traue dir zwar immer noch nicht ganz, aber... wow! Ich muss schon sagen, nicht schlecht... Wurmschwanz." Und bevor jemand was sagen konnte, zog Sirius Peter zu sich und klopfte ihm auf den Rücken, Remus musste ihn umarmen, so glücklich war er. Hermione, Ginny und Luna weinten und Ron betrachtete Draco, der genauso finster zurücksah. Neville schüttelte den Kopf. "Das würde wirklich nie aufhören." Eve sitzt auf den boden und blickt auf die glatten Oberflächen der Grabsteine. Ihre Hand strich über die offenen Gräber. Am liebsten würde sie letzt losschreien, aber sie war so fassungslos, dass sie keinen Ton rausbrachte. Jemand hatte die Särge geöffnet und die beiden Leichen entführt. Weinend brach sie zusammen. Das konnte doch einfach nicht sein! Wer tut nur so was? Bestimmt ein paar vereinzelte Todesser, die sich verbündet hatten, dachte sie sich. Aber warum nur? Darüber konnte sie nicht nachdenken. Ihre Gedanken kreisten viel mehr um ihren Plan, der nun zunichte war. Ohne die Körper, konnte sie die beiden nicht ins Leben zurückholen. "Verdammt! Warum, warum, warum???", schrie sie und hämmerte wütend gegen die Grabsteine. Nun war alles aus, es gab einfach keine Hoffnung mehr. Wie lange sie nun auf den Boden saß und weinte, wusste sie nicht. Wahrscheinlich hätte sie bis zum nächsten Morgen dagesessen, wenn sie hinter sich keine Schritte gehört hätte. Sie waren zwar etwas weit entfernt, aber sie konnte sie dennoch wahrnehmen. Langsam und ohne hast kamen sie auf sie zu. Hinter ihr blieben sie stehen, in einen sicheren Abstand. Umdrehen wollte sie sich aber nicht, sie konnte es sich denken wer es war. Es waren zwei paar, also wahrscheinlich die Potters. Ohne zu überlegen sagte sie: "Geht weg! Verschwindet! Ihr seht doch, die Gräber sind offen, also hat es keinen Sinn. Sie hatten Recht, eine blödere Schnapsidee hätte ich echt nicht haben können. Geht, ich ertrag es nicht." Doch das Paar blieb. Eve tat so, als würde sie, sie nicht mehr beachten. Sie ignorierte sie einfach. Etwas später hörte sie, wie noch mehr Schritte näher kamen. Ginny rief ihren Namen: "Eve, bitte steh auf!" Evette aber schrie zurück: "Verschwindet, ich will nicht, dass ihr mich seht. Die Gräber sind offen, die Leichen weg." Hermione rief: "Aber Evette, dass stimmt doch nicht, die Leichen..." "Sind weg!", unterbrach sie das Mädchen. Wütend hämmerte sie auf den Boden. "Ich habe versagt. Es hat echt keinen Sinn mehr, wir werden sie nie wieder sehen. Lacht mich ruhig aus, ich ertrag das einfach nicht mehr." Plötzlich erhoben sich das Paar hinter ihr und jemand legte eine Hand auf ihre Schulter. Beruhigend sagte jemand: "Wer sagt denn, das alles verloren ist? Wie wäre es, wenn du dich einfach umdrehen würdest und uns umarmst." Als sie die Stimme erkannte drehte sie sich ungläubig um. Sie sah in grüne Augen. Sprachlos stand sie auf und sah Harry an. Draco neigte den Kopf und lächelte sie warm an. Plötzlich füllen sich ihre Augen mit Tränen und sie holt tief Luft. Draco greift in seine Tasche und zieht ein Taschentuch raus: "Hier, nimm. Es gehört sich nicht, die Rotze hochzuziehen, Cousine." Wind kommt auf. Im nächsten Augenblick springt sie weinend den beiden um den Hals. Der Wind weht ihr Haar hoch. "Aber wie... ich kapier das nicht. Wie...?", fragt sie schluchzend. Draco grinst: "Unkraut vergeht eben nicht und schon gar nicht so zähes." Ginny und Hermione stehen nun hinter ihnen, ebenso wie die anderen. Die Mädchen weinen wieder. Eve klammert sich an Draco und Harry. Nach einiger Zeit fragt Draco total unschuldig: "Ich will ja nicht unhöflich sein, aber, wann gedenkst du, uns wieder loszulassen?" Zur Antwort umarmt sie die beiden noch fester: "Nie wieder! Ich dachte, ich würde euch nie wieder sehen, es war meine Schuld und es tut mir furchtbar leid, wirklich! Ich werde euch nie wieder loslassen." Draco stöhnt innerlich auf und sagt laut: "Na super! Ich habe mich auf ein schönes Leben mit Harry gefreut und nun muss ich es mit dir teilen, nur weil du uns nicht losläßt. Weißt du wie kompliziert das erst im Bett wird?" Eve lacht auf und läßt los. "So gesehen, will ich euch doch nicht weiter festhalten." Die anderen lachen ebenfalls. Das Schloßtor geht auf und Narzissa kommt rausgerannt. Als sie Draco erblickt erhellt sich ihr Gesicht. Die anderen bemerken sie, ebenso Draco. Fröhlich winkt er ihr zu. Sie rennt los und als sie ihn erreicht, wird er erst mal in eine herzliche Umarmung geholt. Weinend drückt sie ihren Sohn an sich und küßt ihn auf die Stirn. "Mutter, das wird langsam echt peinlich.", meint ihr Sohn. "Jetzt laß mich doch einmal! Sonst komm ich gar nicht mehr dazu." Harry steht bei seinen Eltern und hat eine Hand auf den Bauch seiner Mutter. Tom strampelt freudig dagegen. "Ja, alles ist wieder gut, stell dir vor, Tom.", sagt er. Er greift Draco um die Taille und mit den anderen gehen sie zusammen hoch ins Schloß. Dumbledore steht am Fenster und hat alles beobachtet. Lächelnd wendet er sich seinem Phönix zu. "Ich habe das Gefühl Fawkes, das es endlich vorbei ist und wir nun auf ein neues Zeitalter blicken können." Draco beugt sich langsam runter und gibt Harry einen leidenschaftlichen Kuss. "Wie wäre es nun? Ich hab nichts dagegen schwanger zu werden.", meint er. Dumbledore kichert in sich hinein: "Willkommen in einer neuen Zukunft!" Jahaaaa! Endlich, jetzt sind beide wieder da!!!!! Einige werden jetzt denken, die Story ist zu ende... neee! IS sie nicht. Ein sinnloses Kapitel kommt noch. Was ich da noch schreiben könnt? Hehehehe! Das werdet ihr selber sehn, aber es wird nicht mehr in Hogwarts sein, soviel kann ich euch schon mal evrraten und es kommen ein haufen kleine Kinder dazu. Kapitel 19: 20 years later -------------------------- *heul* Das ist das letzte Kapitel *schnief* es ist vollbracht. *rotze hochzieh* Ich kann das nicht! Aber mal im Ernst. Endlich habe ich die Story fertig geschrieben und ich fühle mich miserabel. Ich würde gerne eine Fortsetzung schreiben, aber im Moment geht es nicht. Ich weiß, dass einige von euch traurig darüber sein werden, dass es vorbei ist und ich versteh es. Aber hey, es wird eine Fortsetzung geben. Versprochen! Dazu könnte es aber noch dauern, wann kann ich also nicht sagen. Ich muss erst mal meine Abschlussprüfungen schreiben und bis dahin heißt es lernen. Ich hoffe doch, dass das letzte Kapitel eure Erwartungen trifft. Ich freue mich über jedes Kommi, dass ich dafür kriege. Ein kleines Dankeschön lade ich auch noch hoch. Nur Geduld. Und Escaf... wein bitte nicht. Ich hab versucht, das Ende extra wegen dir ein bisschen lustiger zu schreiben. Ja, dieses Kapitel widme ich dir und teufelchen_netty. Ihr habt mir oft liebe Kommis geschrieben und dafür danke ich euch. Besonderes Dankeschön geht auch an: Natsuko halley Naco *knuddel* Dax Saniko snowdragon Inkognito3 *lieb hab* kawo kevin1 and Bussi_Mausi Nun wünsche ich euch ein letztes Mal viel Spaß beim lesen dieser Fanfic. (Ich sollte aufhören immer so dramatisch zu sein ^-^) Finale Chapter 19 20 years later Das Gepäck schon neben ihr aufgestellt und die Flugtickets bereits in der Hand. Mit einer langsamen Bewegung streicht sie eine Falte aus ihrem Blazer. Irgendwie hat sie das Gefühl, dass sie etwas ganz wichtiges vergessen hatte, aber sie konnte sich einfach nicht erklären, was es war. Noch zwei Minuten, dann kann sie durch das Portal durchgehen. Hat ja immerhin lange genug gedauert. Sie war viel zu aufgeregt, als das sie erst heute morgen losfliegen konnte, also warum nicht schon gestern Abend? Tja, nun war sie etwas zu früh hier und sie wollte niemanden wecken, darum wartete sie die restlichen fünf Stunden im Aufenthaltsraum des Flughafens. Am liebsten wäre sie natürlich schon nach Hause zu ihrem Vater, aber auf der anderen Seite konnte sie nicht. Es war zu kraß, als das sie jetzt einfach dort auftauchen könnte. Sie fragte sich, was die anderen sagen würden, wenn sie sie sehen. Wahrscheinlich würden sie komplett ausflippen, im guten Sinne. Sie hatte sich zu sehr verändert. Viel zu sehr. Sie schaute auf die Uhr. Es war soweit. Mit schnellen Schritten machte sie sich auf den weg nach draußen. Je näher sie der Tür kam, desto langsamer wurde sie. Doch mit einem Mal stand sie draußen. Die Sonne strahlte ihr fröhlich ins Gesicht und ein leichter Wind spielte mit ihren Haaren. Ihre Haare, ja, ihre Haare. Sie hatten schon längst nicht mehr ihre natürliche Länge, sondern waren nur noch Kinnlang. Aber für sie perfekt. Auch praktischer. Sie rief sich kein Taxi, viel zu teuer, außerdem, um der Uhrzeit durch die City zu fahren war glatter Selbstmord. Lieber die U-Bahn. Ging viel schneller. Hundert Meter weiter stieg sie in die nächste Bahn und fuhr nach Kings Cross. Von dort lief sie über die Straße und war schon in der Londoner Innenstadt. Schnell stellte sie ihren Koffer ab und grinste von einem Ohr zum anderen. Endlich wieder daheim! Wie lange war es jetzt her, als sie das letzte mal hier war? Zwei Jahre, drei Jahre? Jedenfalls viel zu lange. Sie nahm ihr Gepäck wieder in die eine Hand und machte sich auf den weg nachhause. Sie blieb oft stehen, an Geschäften, Läden und sogar, um den Leuten einfach nur zuzuschauen, was sie machten. Sie bemerkte schnell die vielen Menschen, die in langen lila oder grünen, sogar schwarzen und roten Umhängen rumliefen. Darüber lächelte sie. Die trauten sich vielleicht was. Eine halbe Stunde später stand sie glücklich am Grimauld Place Nummer 12. Und wieder stieg diese bedrückende Frage in ihr hoch. Was würden die anderen sagen? Was würde Dawn sagen? Sie hatte Angst, Angst davor von ihrer Tochter abgewiesen zu werden. Sie holte einmal tief Luft und ging die Treppe hoch. Vorsichtig schob sie den Schlüssel rein und öffnete die Tür. Mit langsamen Schritten lief sie durch die Eingangshalle. Sie musste feststellen, dass sich hier kaum etwas verändert hat. Wenigstens etwas erfreuliches, falls der Rest in die Hose gehen sollte. Ein Hauself kam um die Ecke geschossen und blieb abrupt vor ihr stehen. Als das Wesen erkannte, wen er da vor sich hatte, wären dem armen Geschöpf beinahe die Augen ausgefallen. Mit einer tiefen Verbeugung, bei der es fast den Boden berührte, sagte es: "Dobby freut sich, dass Sie wieder da sind Misses! Lange ist es her. Ich werde ihre Sachen in Ihr Zimmer bringen. Wünschen sie noch etwas?" Sie schüttelte den Kopf: "Nein, Danke Dobby. Sind die anderen da?" "Ja Mistress Black. Ihr geschätzter Vater ist mit dem anderen Meister im Salon und unser Minister mit seiner Frau sind vor knapp einer Stunde eingetroffen.", antwortet Dobby. Sie lächelt: "Ach, der werte Minister? Was für eine Ehre. Na, dann werde ich mich zu ihnen gesellen." Dobby verbeugt sich wieder: "Soll ich Sie ankündigen Misses Black?" Sie verneint: "Ist nicht weiter nötig. Aber danke." Dobby verbeugt sich wieder und mit einem plopp ist er mit den Koffern verschwunden. Es wunderte sie schon, dass es so eigenartig ruhig ist. Normalerweise würde Dawn ihren Vater und Remus auf trab halten. Sie klatschte sich gegen die Stirn. Jetzt hatte sie doch tatsächlich vergessen, Dobby nach ihrer Tochter zu fragen. "Was bist du aber auch für eine Rabenmutter Eve?", schimpfte sie mit sich selber. Im Salon ging es bereits hoch her. Sirius versuchte mit Ron einen Kompromiß zu finde. "Ich bitte dich, drück bitte noch ein Auge zu! Sie ist doch nur ein Teenager, sie ist nun mal in einem schwierigen Alter." Ron räuspert sich. Mit einer Hand fährt er sich durch die bereits etwas ergrauten Haare. "Ich verstehe schon, dass man mit 17 so einiges ausprobieren möchte, aber das ist bereits das siebte Mal, dass sie dem Ministerium auffällt." Sirius kniet schon fast vor Ron: "Komm schon! Ich kann mich nur zu gut daran erinnern, wie ihr damals in dem Alter wart. Ron, bitte hab Nachsicht!" Der Mann steht auf und schaut den Animagi ernstlich an. "Ich glaube nicht das man bei einem Spiel, bei dem hilflose Siebtklässer durch die Luft geschleudert werden, von einem normalen Jugendstreich reden kann. Und sei versichert, dass wir so was damals nie getan haben." Genervt läßt sich Sirius in seinen Sessel plumpsen. Remus sieht Hermione flehentlich an, aber die schüttelt nur den Kopf. Währenddessen steht Ron am Kamin und betrachtet die Bilder, die den Sims schmücken. Bilder von ihm, von Hermione und Harry und Draco. Sogar Eve und Neville sind auf welchen dabei. Als er Evette sieht, seufzt er: "Ich verstehe euch beide ja. Unsere "Streiche" waren damals auch nicht gerade harmlos, aber ihr müßt verstehen, dass ich diesmal nichts machen kann. Dawn hat gegen ein wichtiges Gesetz verstoßen, bei dem nicht mal ich als Minister was dagegen sagen kann. Sie brach diesen Schüler die Arme und Beine. Ob das beabsichtigt war oder nicht, kann ich leider nicht beurteilen." "Was passiert mit ihr?", fragt Remus vorsichtig. Hermione sieht zu Ron rüber, der grinst. "Nach Askaban werden wir sie dafür nicht schicken und von der Schule wird sie auch nicht verwiesen. Sie muss nur für die Ferien ihren Zauberstab abgeben, dass war es auch schon." Den beiden Männern fällt ein Stein vom Herzen. Ron wendet sich wieder den Bildern zu und meint unbewußt: "Äußerlich ähnelt sie Eve total. Nur das sie komplett kurze Haare hat. Charakterlich ist sie genau wie du, Sirius." Remus grinst seinen Partner an: "Hab ich das nicht schon mal erwähnt?" "Halt die Klappe!", kommt es bissig zurück. Hermione lacht los. Die Männer blicken sie überrascht an. "Was ist den so witzig? Lass uns wenn schon mitlachen.", sagt Remus. Hermione wischt sich die Tränen aus den Augen und sagt: "Das selbe haben wir doch auch damals gesagt, als wir Evette kennenlernten, wißt ihr noch? Sie gleicht innerlich wie äußerlich Sirius wie ein Ei, nur das sie weiblich ist. Dawn dagegen hat was von beide." Remus nickt: "Ja, das sage ich dem sturen Kerl oft genug. Jetzt wißt ihr auch, warum ich ihm die Erziehung überlasse, solange Eve weg ist. Will schließlich nicht gebissen werden." Die Tür zum Salon geht zu und eine Frauenstimme spricht. "Darum bin ich ja damals geflüchtet. Mir wurde es hier zu gefährlich, mit einem Werwolf und zwei nicht zu bändigen Hunden." Die vier Erwachsenen drehen sich überrascht um. Sirius ist der erste, der den Mund öffnet: "Evette? Du bist ja wieder da!" Mit einem Satz ist er bei seiner Tochter und umarmt sie. Das Mädchen drückt ihren Vater herzlich. "Ja, bin wieder da und diesmal bleib ich auch." Remus wendet sich an Ron und sieht diesen skeptisch an: "Ist etwas bestimmtes vorgefallen, dass du sie nicht mehr benötigst?" Ron grinst frech: "Ja, ihre Tochter ist bereits Staatsfeind Nummer 1. Eve wird hier dringender gebraucht, als auf internationaler Ebene." "Ist das dein Einfluß, oder ist dein Mann high?", fragt Remus Hermione. Die Angesprochene lächelt wage: "Weder das eine, noch das andere. Seine eigenen Kinder sind schuld daran." Verstehend nickt der Ältere. Evette setzt sich neben Remus und schaut fragend, aber ernst, in die Runde: "Wo ist sie? Was ich da gehört habe, gefällt mir nicht." "Sie ist auf Malfoy Manor. Sophie hat sie eingeladen und bevor wir was dagegen sagen konnten, war sie auch schon weg." Eve verengt gefährlich die Augen zu sehr schmalen Schlitzen. Remus springt automatisch von der Couch. "Wehe, wenn ich sie in die Finger kriege!", droht sie. Draco sitzt am offenen Fenster und ließt den Brief, den gerade eine Eule gebracht hatte. Auf dem Umschlag ist das Hogwartssiegel versehen. Als er fertig war, ließ er das Schreiben auf den Tisch gleiten und rieb sich müde die Augen. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es bereits Zeit für das Frühstück war. Es war halb zehn, bereits zu spät um richtig zu frühstücken. Leise stand er auf und ging zum Bett rüber. Genauso leise lies er sich auf das Bett nieder und kuschelte sich unter die Decke. Er suchte die Wärmequelle, die unter den Leinen aus Satin bereits wartete. Draco sah in helle grüne Augen. "Guten Morgen, Darling!", flüsterte er Harry ins Ohr und küßte ihn zärtlich am Hals. "Warum musst du auch immer so ein Frühaufsteher sein? Normale Leute schlafen um diese Uhrzeit noch.", schmollt er gespielt und zieht sich die Decke über den Kopf. Draco kichert leicht. Dieses Benehmen jeden Morgen hielt er bereits seit zwanzig Jahren aus, ein Wunder. "Normale Leute arbeiten um diese Uhrzeit längst. Wenn kein Urlaub wäre, würdest du über das Spielfeld jagen. Und jetzt sei kein Morgenmuffel! Sophie und Dawn werden gleich hier reinplatzen und ich habe keine Lust mehr, mir die nervenden Fragen deiner Tochter antun zu müssen?" Draco glaubt, ein lachen unter der Bettdecke zu hören und im nächsten Augenblick liegt er auch schon unter Harry, der ihn strahlend anlächelt. "Die beiden werden noch schlafen, solange wie sie wieder wach geblieben sind. Zudem ist es ebenso auch deine Tochter und sie ist halt sehr neugierig." Er gibt seinem Liebsten einen langen intensiven Kuss, lächelt ihn noch mal an und steigt schließlich aus dem Bett. Draco setzt sich auf und schaut seinem Ehemann hinterher. Harry steht mit dem Rücken zu ihm am Schrank und sucht sich was zum Anziehen raus. Der ehemalige Slytherin kann es sich einfach nicht mehr unterdrücken und steht auf. Wie eine Katze schleicht er sich an sein Opfer und bevor Harry auch etwas bemerkt, hat ihm Draco in den Arsch gekniffen. "Draco! Lass das, wir sind schließlich keine siebzehn mehr.", sagt Harry. Er will ernst klingen, muss aber selber lachen. Draco zieht ihn in eine Umarmung und küßt seinen Nacken. "Mag ja sein, aber dein Hintern ist immer noch so knackig, wie früher. Ich konnte einfach nicht wiederstehen.", verteidigte er sich. Harry grinst frech: "Ach ja? Bin ich alter Opa immer noch sexy?" Er spürt wie sein Partner lächelt. Schnell dreht er sich um und nimmt Dracos Hand. "Na, dann kannst du ja mit mir duschen." Draco sieht ihn entsetzt an: "Was? In aller Herrgottsfrüh schon kalt duschen? Muss das sein? Ich will nicht!" Er zieht ein Gesicht wie ein kleines Kind. Harry beißt sacht auf seine Unterlippe: "Du kommst nicht drum rum. Hast mich geil gemacht, also stehst du dass auch mit mir durch." "Wenn das so ist, komm ich doch gern mit." Mit einem perversen Grinsen schließt Draco die Tür hinter sich. Sophie liegt am Boden und runzelt die Stirn. Hinter ihr versucht Dawn gerade ihren "Fast Furious 3000" zu reparieren. Doch anstatt den Schaden zu beheben, gibt der Besen nur eigenartige Geräusche von sich. Sophie sieht sie böse an, sofort legt das Mädchen den Besen beiseite. "Die beiden sind schon wach und ich will wissen, ob sie endlich in der Dusche sind, oder nicht.", sagt Sophie säuerlich. Dawn zieht ein Gesicht wie Hermione, wenn sie die beiden Mädchen bei etwas verbotenen erwischt. "Du solltest dich echt was schämen! Man belauscht seine Eltern nicht beim Sex!" Das Mädchen erhebt sich vom Boden und grinst über beide Ohren. "Tu ich ja nicht. Ich will nur wissen, ob sie es endlich treiben, oder nicht." Dawn sieht sie schockiert an: "Sophie Rose Malfoy! Bei Salazars Namen, das hast du nicht gesagt!" "Jetzt krieg dich wieder ein. Als hättest du nie deine Mutter gehört, oder?" Die Angesprochene zuckt mit den Schultern. "Ich belausche sie immerhin nicht absichtlich. Kann doch nichts dafür, wenn sie so laut sein muss." Beide grinsen sich an. Sophie stöhnt auf: "Ich will doch nur wissen, ob die Luft rein ist. Du weißt doch, dass Dad sofort bescheid weiß, wenn du was angestellt hast und wenn er dich hier erwischt, ist Ron nicht mehr weit. Außerdem bin ich diesmal mit angearscht, weil ich mitgemacht habe." "Dein Pech, hat dich keiner dazu gezwungen. Außerdem glaube ich, dass deine beiden Väter bereits wissen, dass ich da bin.", sagt Dawn beiläufig. Sophie sieht sie nur mißmutig an und drückt sich wieder auf den Boden. Ihr Gesicht erhellt sich: "Sie sind voll bei der Sache, wir können runter, was zu Essen holen." Fünf Minuten später stehen die beiden am Kühlschrank und beuten den so richtig aus. Sie bemerken nicht, wie Draco und Harry hinter ihnen am Tressen platz genommen haben. Draco sieht mit einem sehr bösen Grinsen seine Tochter an. Harry wusste, wie sehr es seinem Ehemann Spaß machte, Sophie zu bestrafen. Er quälte das Mädchen liebend gern. Harry stöhnte innerlich auf. Draco war, ist und bleibt ein Sadist. Er sieht gerade noch rechtzeitig zum Kühlschrank rüber. Die beiden Mädchen drehen sich vollbepackt um und Dawn schiebt mit einem gekonnten Hüftschwung die Tür zu. Währenddessen fallen Sophie die Lebensmittel aus den Armen. Als Dawn fragend ihren Blick folgt, kullern auch ihr die Nahrungsmittel runter. Beide schlucken hart. Draco stützt sich etwas gelangweilt auf seinen rechten Arm ab und fragt schon fast desinteressiert: "Und, was hattet ihr mit dem ganzen Futter vor? Sah so aus, als wolltet ihr für eine längere Zeit verreisen." Sophie öffnete den Mund um etwas darauf zu antworten, doch brachte sie nichts raus. Sie wusste, das wenn ihr Vater schon so anfing, es fürchterlich enden würde. Alles Flehen und Bitten hatte nun keine Chance mehr. Dracos Gesichtsausdruck ändert sich schlagartig auf Böse und er sagt in einem zu ernsthaften Ton: "Wäre vielleicht besser für euch gewesen, wenn ihr bereits weg wärt! Sibirien soll sehr schön und einsam sein, ein abgeschiedenes Land und sehr schwer zugänglich. Oder vielleicht die Australische Wüste. Sehr heiß. Ich bezweifle, dass man euch dort lebend gefunden hätte, nachdem wir mit euch fertig sind." Harry deutet Richtung Wohnzimmer: "Da rein! Wir warten jetzt schön brav auf Ron und ihr gebt keinen mucks von euch!" Sie setzen sich auf die lange, weiße Couch. Keiner von den beiden Mädchen traut sich etwas zu sagen. Nach gut einer halben Stunde klingelt es an der Tür und Harry öffnet. Als er weg ist sieht Draco den beiden genau in die Augen. Sie versuchen seinen strengen Blick stand zu halten, jedoch ist das schwierig. Plötzlich zwinkert er ihnen zu: "Slytherin! Nicht schlecht." "Das habe ich gehört, Draco.", ruft Harry aus dem Flur. Sophies Vater verzieht den Mund und sagt etwas lauter: "Wie kann man nur so ein gutes Gehör haben? Bei ernsthaften Gesprächen schaltest du aber jedesmal ab." Harry kommt grinsend rein: "Das liegt vielleicht daran, das ich keine Lust habe, mit dir jedesmal zu diskutieren, wenn ich eh schon das Ergebnis kenne: Du gewinnst." Draco läßt sich schmollend zurück sacken: "So macht es doch auch keinen Spaß, wenn du freiwillig aufgibst." Harry schüttelt grinsend den Kopf und fragt nach hinten: "Wollt ihr Tee? Ich hab einen neuen aus China mitgebracht." "Ja, stell drei Tassen auf. Danke!", kommt es zur Antwort. Draco streckt seinen Kopf so zurück, dass er in den Flur sehen kann. Als er Eve sieht, hebt sich automatisch eine Augenbraue. Sein Blick wandert zu Dawn. Er setzt einen Du - tust - mir - ja - so - leid - Blick auf. Harry kommt mit einem Tablett und sieben Tassen zurück. Mit seinem Zauberstab beschwört er eine Kanne Tee auf und setzt sich. Als Ron und Hermione ins Wohnzimmer kommen lächelt er die beiden an, aber als eine Frau mit Kinnlangen Harren das Zimmer betritt, feixt er. Die Mädchen reißen die Augen auf, speziell Dawn ist total entsetzt. Sophie steht auf und setzt sich zu ihren Vätern rüber. Draco lacht sich innerlich schlapp. Die beiden würden es sich jetzt hundertprozentig noch einmal überlegen, ob sie so einen Streich nochmals machen. Auch wenn sie in Slytherin sind, es ist doch schon schwerwiegend, Mitschülern wichtige Körperteile zu brechen, egal, welchen Grund sie auch hatten. Harry beäugte ebenfalls seine Tochter. Er hatte schon bei Dracos Schwangerschaft so ein ungutes Gefühl gehabt, aber das Sophie so ein ungezogenes Kind werden würde, hätte er niemals für möglich gehalten. Was heißt hier ungezogen? Äußerlich glich sie mehr Harry. Rabenschwarzes Haar, grüne Augen, seine Gesichtszüge. Jeder hatte damals geglaubt, sie würde Harry in allem ähneln. Aber da hatte jemand die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Sophie war genau wie Draco. Hinterhältig, hochnäsig, sadistisch, zynisch, zickig und besitzergreifend, äußert brutal in Quidditch und durch und durch böse. Aber das auch nur in der Schule. Harry fragte sich jedes mal, warum sie so war. Es war ja nicht so, dass er sie nicht leiden konnte, im Gegenteil. Immerhin war sie seine Tochter und er liebte sie über alles. Aber er konnte sich einfach nicht erklären, warum sie so gemein zu anderen Schülern war. Draco hatte das auch nie erfahren können. Zuhause war sie lieb und gutmütig, verantwortungsbewußt und sie benahm sich sehr erwachsen. Sie wurde im Januar siebzehn, sie sollte überall etwas Anstand zeigen, allein schon deswegen, weil Draco und Harry sehr wichtige Persönlichkeiten in der Zaubererwelt waren und die Familie Malfoy seit Generationen zum Hochadel gehörten. Erst dachten die beiden, sie wäre zu verwöhnt, sie mußten aber schnell feststellen, dass es daran nicht lag. Hermione legte ihnen dann ans Herz, dass sie vielleicht etwas mehr Zuneigung, Liebe und einfach Zeit für sie opfern sollten. Das hatten beide getan, aber es lag nicht daran, dass Sophie vernachlässigt wurde. Schließlich kam Harry auf die Idee, es könnte daran liegen, dass zu viel Rummel um ihre Person gemacht wurde. Die Tochter von zwei berühmten und angesehnen Männern zu sein, war nicht sonderlich einfach. Aber daran lag es nicht. Sophie beteuerte oft genug, dass es nicht an der Familie lag, doch warum sie dann so war, wie sie nun mal in der Schule war, konnte sich keiner erklären. Dumbledore fand schließlich den passenden Ausdruck für sie. Sophie war sprichwörtlich ein Buch mit sieben Siegeln. Keiner wusste, was in ihr vorgeht und es würde auch nie jemand erfahren, dass hatte sie ich jedenfalls vorgenommen. Evette setzte sich neben ihre Tochter und als sie ihr ängstliches Gesicht sah, verflog die Wut, die sie auf der Anreise hatte. Vorsichtig nahm sie ihre Tochter in den Arm. Dawn war so erleichtert, dass ihre Mutter nicht mehr böse war. Das Mädchen spürte so was einfach. Und nun war sie einfach froh darüber, dass ihre Mutter wieder da war. Draco verzog das Gesicht: "Super! Ich dachte, wir könnten die beiden nun endlich mal sauber bestrafen. Aber nein!" Sophie grinste ihren Vater frech an: "Ich persönlich habe nichts dagegen." Im nächsten Augenblick findet sich das Mädchen im Schwitzkasten ihres Vaters wieder. Draco verstrubbelt ihre Haare dermaßen, dass sie am Ende wie eine Vogelscheuche aussah. Bei diesem Anblick lachen alle los. Sophies Haare waren Hüftlang und daher sah es ein wenig eigenartig aus, nachdem Draco mit ihr fertig war. Ron fand es immer reheiternd mit seinen Freunden zusammen zu sein, aber diesmal war es rein geschäftlich und er wollte die Sache so schnell wie möglich hinter sich bringen. Er räusperte sich. Die beiden Mädchen verstummten sofort. Sie sahen bedrückt zu Boden. "Ich glaube, ihr wißt bereits, was euch erwartet. Dann kann ich mir das rechtliche sparen." Mit einem Schwung seines Zauberstabes zaubert er zwei lange Kisten mit riesigen Riegeln davor, her. Mit einem weiteren Schwung klappen die Schachteln auf. Die Mädchen schauen Ron erwartungsvoll an. Er muss lächeln. Sie wissen wirklich nicht, was sie erwartet. "Wir haben uns im Ministerium gedacht, dass wir diesmal eine andere Strafe für euch nehmen, denn egal was wir bis jetzt ausprobiert haben, es war zwecklos.", sagte er. Dawn deutete auf die Schachteln: "Lass mich raten, diese Dinger sind unsere Strafe?" Ron nickt: "Genau, eure Zauberstäbe werden für die restlichen Sommerferien darein gesperrt." Den beiden klappt der Unterkiefer runter. Synchronschreien sie entsetzt auf. "Was? Ist doch nicht dein Ernst!" "Doch, das ist er. Wir denken, dass ihr daraus lernt. Also, darf ich bitten?" Dawn sieht ihre Mutter an. Evette schüttelt nur den Kopf und nickt auf die Schachtel. Das Mädchen stöhnt innerlich auf. Na super! Das wird was, ohne die Zauberstäbe. Sie legt das Ding in die Schachtel und sofort schnappt diese zu. Mit glasigen Blick setzt sie sich und schaut zur Decke hoch. Sophie steht noch unschlüssig rum. Das konnten die doch nicht machen! Ohne ihren Zauberstab ist sie doch aufgeschmissen! Ihr Blick streift ihre Väter und sie seufzt. Sie wusste, dass es nichts bringen würde, also legte se ihren Zauberstab ebenfalls rein. Seufzend ließ sie sich ebenfalls auf der Couch nieder. Hermione lächelt die beiden an: "So schlimm ist es doch auch wieder nicht. Es sind doch nur noch knapp sieben Wochen Ferien, das haltet ihr doch aus." Sophie sieht sie eisig an, sagt aber nichts. Draco boxt seiner Tochter in die Seite: "Jetzt hör aber auf dich künstlich aufzuregen! Es ist nicht Askaban, obwohl ich immer noch dafür wäre." Genauso kalt, wie sie Hermione angeschaut hat, schaut sie jetzt zu ihm und Draco läuft es eiskalt den Rücken runter. Harry könnte ihn jetzt Ohrfeigen. Statt dessen erhebt er sich und schaut auf die Uhr, die gegenüber an der Wand hängt. "Ich schlage vor, ihr bleibt zum Essen. Hermione, du kannst den Kamin benutzen, um Kail und Jonathan zu holen." Die Frau nickt. Ron schaut ebenfalls auf die Uhr: "Ich habe gar nicht bemerkt, dass es bereits so spät ist. Danke für die Einladung." Harry geht in die Küche und Evette folgt ihm. Sophie und Dawn gehen nach oben in Sophies Zimmer. Ron und Draco bleiben im Wohnzimmer und unterhalten sich. Harry kramte in den Schränken nach Töpfen und Teller, während Eve Besteck und Schneidemesser suchte. Kurze Zeit später schnitt sie das Fleisch und stellte die Pfanne auf den Herd. Harry wäscht derweil die Kartoffeln. Er liebt es, ohne Zauberei zu kochen, es ist eine Herausforderung, die er jedes Mal perfekt bewältigt. Er liebte Herausforderungen. Nach geraumer Zeit, als das Essen bereits beim Garen war, fragte er: "Warum bist du wieder da? Ich bezweifle, dass dein Auftrag schon beendet ist." Sie sieht ihn kurz an und meint schließlich: "Ron hielt es für das Beste, mich zurück zu holen. Es war bereits zu riskant, mich weiter dort zu lassen, außerdem hat er gesagt, ich würde hier eher gebraucht, als in Israel." "Dawn?", hackte er nach. Sie nickte: "Ja. Und er hatte recht. Ich werde von nun an hier bleiben. Er hat mir vorgeschlagen, ob ich nicht auf nationaler Ebene die Aufträge ausführe, aber ich habe abgelehnt. Fürs erste möchte ich bei Dawn bleiben, danach ist ja immer noch genug Zeit, etwas zu machen." Harry nickte verstehend: "Ja, das ist eine gute Entscheidung. Sie braucht dich jetzt. In diesem Alter ist es bescheuert, wenn man keine Eltern da hat, wenn man sie braucht." Es klingelt an der Tür. Eve schaut ihn fragend an. Er lächelt: "Ginny und Neville sind da. Ich hab sie auch eingeladen. Dein Vater und Remus werden auch kommen." "Wie geht es Ginny? Ich meine, nach der Fehlgeburt müßte sie doch total fertig sein." "Ja, das war sie auch. Aber sie hat seit zwei Jahren einen kleinen Sohn und ist wieder Schwanger.", antwortet er. Eve hebt erstaunt die Augenbrauen und ihr Gesicht erhellt sich. "Ist das dein Ernst? Sie ist Mutter?" "Ja. Der Kleine heißt Maxwell. Echt süß. Erinnert voll an Neville. Geh ruhig zu ihr, sie wird sich freuen, dich zu sehen." Das ließ sich Eve nicht zweimal sagen. Bevor Harry blinzeln konnte, war sie schon draußen im Wohnzimmer. Kurze Zeit später klingelte es wieder und Sirius und Remus kamen rein. Im Kamin erschienen Hermiones und Rons Söhne. Alle unterhielten sich und die Stimmung war bereits auf den Höhepunkt. Dawn und Sophie konnten es oben auch nicht mehr aushalten und kamen runter. Harry servierte um ein Uhr dann das Mittagessen. Sie wollten das essen anfangen, als Narzissa im Kamin erschien. Sie war total aus dem Häuschen, als sie alle am Tisch sitzen sah. Natürlich konnte sie es nicht lassen, alle zu umarmen, die Kinder und Eve besonders. Eine halbe Stunde später waren sie bereits beim Dessert. Da hatte Harry keine Lust mehr zu kochen und hat den Kuchen einfach hergezaubert, aber das verreit er niemanden. Zufrieden und mit einem vollen Magen lehnte er sich in seinem Stuhl zurück. Er beobachtete die Anwesenden am Tisch. Wahrscheinlich wäre er auch eingeschlafen, so voll wie er war, aber Maxwell schlug ihm des öfteren gegen die Brust, also musste er wach bleiben und sich um den kleinen Kümmern. Als das Kleinkind eingeschlafen war, konnte er in Ruhe alle am Tisch beobachten. Die ersten die er sah, waren Ginny und Neville. Ginny hielt sich zufrieden den Bauch und hörte der Unterhaltung von Neville mit Ron zu. Harry erinnerte sich noch gut daran, wie damals an ihrer Abschlußfeier die Produzenten Ginny den Vertrag unter die Nase hielten und sie unterschrieb. Aus ihr wurde innerhalb von vier Jahren ein Star. Sie konnte nirgendwo hingehen, ohne gleich erkannt zu werden. Neville blieb hier in England und studierte Pflanzenkunde. Er ist zu einem angesehenen Forscher und Züchter auf diesen Gebiet geworden. Maxwell war ihr zweites Kind, nachdem das Erste eine Fehlgeburt war. Ginny war die ersten paar Monate total fertig, aber Gott sei Dank ist das jetzt vorbei. Ron ging mit Luna nach Amerika und studierte dort. Als er zurückkam machte er Hermione zuerst einen Heiratsantrag und gewann die Wahlen. Seit sechzehn Jahren ist er Zauberminister und es sah so aus, als würde er es weiterhin bleiben. Im Gegensatz zu der Politik der Muggel, darf der Minister solange Minister bleiben, bis die Wähler ihn nicht mehr wollen. Hermione machte ihre Ausbildung zur Aurorin. Seit Jahren jagt sie nun die letzten Todesser und bekämpft noch so einiges Ungeziefer in England. Sie hatten auch Kinder. Kail, der zwölf war und bereits nach Hogwarts ging. Er war in Gryffindor. Jonathan war erst sieben, aber genauso intelligent wie seine Mutter. Beide Jungen waren rothaarig und hatten Sommersprossen, aber ansonsten ähnelten sie viel mehr Hermione, außer, dass sie viel mehr Streiche spielten, als Fred und George. Luna saß um diese Uhrzeit in der Redaktion. Nichts konnte sie von dort wegbringen. Sie hatte keine Kinder, hätte dafür auch keine Zeit gehabt. Ihr gehörte nun der Klitterer und er hatte seit langem schon eine höhere Position als der Tagesprophet erreicht. Evette studierte ebenfalls. Aber eher Modedesign. Ron machte ihr ein Angebot, sie sollte als eine seiner Agenten arbeiten. Sie nahm an und bereiste bereits die ganze Welt. Dawn ihre Tochter, aber ihren Vater hatte sie nie kennengelernt. Blaise starb vor ihrer Geburt. Nach den Sommerferien würde sie die letzte Klasse in Hogwarts besuchen. Sirius und Remus? Die beiden lebten glücklich miteinander am Grimauld Place Nr. 12. Remus arbeitete immer noch in Hogwarts als Lehrer und Sirius erledigte ab und zu bestimmte Aufträge für Dumbledore oder Ron. Sie kümmerten sich oft um Dawn, wenn Eve nicht da war. Kaum zu glauben, dass die beiden noch keinen Herzkasper bekommen haben. Draco und er mußten das siebte Jahr noch mal wiederholen, Da sie tot waren, konnten sie die UTZ Prüfungen nicht mitschreiben. Im Sommer danach haben sie geheiratet. Zwei Jahre später war Draco mit seiner Ausbildung zum Auror fertig und wurde Schwanger. Harry war währenddessen in Ägypten. Er spielte bei der englischen Nationalmannschaft mit. Er ließ sogar das Quidditch - Finale gegen Bulgarien ausfallen, nur um bei der Geburt dabei sein zu können. England hatte trotzdem gewonnen. Harry schloß die Augen. Moody und Dumbledore starben beide vor einigen Jahren. Hagrid war auch seit ihren sechsten Jahr einfach verschwunden, aber Eve hat ihm ganz im Vertrauen erzählt, dass er ebenfalls gestorben ist. Tonks hat geheiratet und auch zwei Kinder. Fred und George besaßen eine große Kette von Scherzartikelläden auf der ganzen Welt. Professor McGonagall und Professor Snape unterrichteten immer noch auf Hogwarts und besuchten sie ab und zu. Es klingelte. Draco öffnete die Tür und man hörte Stimmen aus dem Flur. Lachende Stimmen. James und Lily kamen rein, dicht gefolgt von Tom. Harry reichte Maxwell an Eve weiter und umarmte seine Eltern und seinen Bruder. Ja, Tom war ja auch noch da. Er war bereits neunzehn Jahre alt. Wie seine Mutter hatte er rote Haare und war nicht besonders groß, aber auch nicht klein. Viele Leuten hatten Angst vor ihm, was häufig an seinem Namen lag. Er arbeitete zusammen mit Charlie Weasley. Harry war froh, dass er ihn hatte. Tom setzte sich neben Sophie, die ihn sofort aufzog, wegen seiner roten Haare. Er konterte mit ihrer Bestrafung und sofort war sie ruhig. Harry besah sich die Tischgesellschaft nun etwas genauer und musste unwillkürlich lächeln. Vor genau zwanzig Jahren hatte keiner sagen können, wie ihre Zukunft aussehen würde. Er und Draco waren tot und es war alles so verschwommen. Nun saßen sie hier und lachten und erzählten von der Vergangenheit. Wenn Harry Morgens aufwachte, hatte er das Gefühl zu träumen. Er hatte nun alles was er zum glücklich sein brauchte. Eine Familie, Kinder und seine Freunde. Seine Eltern lebten, er hatte einen Bruder der Voldemorts Namen trug, war mit seinem ehemaligen Erzfeind verheiratet, schwul und spielte Quidditch. Und er war ein Held, sie alle waren Helden. Er setzte sich auf Dracos Schoß und gab diesen einen Kuss. Was konnte man denn noch von Leben erwarten? Sie alle waren glücklich, mehr verlangte er nicht. Draco zog ihn näher zu sich und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Harry riß erstaunt die Augen auf. "Ist das dein ernst? Nein!" "Doch, das ist es, glaub mir ruhig.", grinste der Ex-Slytherin. Alle sahen die beiden fragend an und Harry seufzte. Sophie sah ihre Väter besorgt an: "Alles in Ordnung mit euch? Dad schaut so fertig aus." Harry stöhnte resigniert auf und sagte: "Das wärst du auch, wenn du erfahren würdest, dass Draco schwanger ist." "Was????" Der Schuldige grinste: "Ja und es wird sogar ein Junge." Harry fiel von seinem Schoß runter. Alle mußten lachen, selbst er hielt es nicht mehr aus. Draco reichte ihm seine Hand. Harry wusste, dass er nichts mehr brauchte. Er hatte bereits alles, was man zum Leben braucht. "ich bin dafür, daß wir ich Luzifer nennen.", sagt Draco. Harry schüttelt energisch den Kopf. "Auf gar keinen Fall. Wir nennen ihn wenn schon Gabriel." Die beiden Männer streiten sich über die Namen und Sophie zieht sie auseinander: "Da es mein Bruder ist, schlage ich Alexiel vor!" Nun streiten sie zu dritt. Hermione sieht Ginny und Eve grinsend an: "Ich wette, Sophie gewinnt." Die beiden Angesprochenen nicken: "Ja, wie immer eben." Und sie sollte recht behalten. Das Kind würde Alexiel heißen. Tom grinste und Evette schlug ihm auf die Schulter: "Was braucht man mehr?" Der Junge schüttelte den Kopf: "Nichts, wenn man alles hat." Sophie rannte nach oben, dicht gefolgt von ihren Vätern. Beide waren gegen diesen Namen, aber es war bereits entschieden. Ein par Augenblicke später flog Sophie auf ihren neuen Feuerblitz durch das Wohnzimmer wieder nach draußen. Harry folgte ihr. Draco ließ sich kurz auf die Couch nieder. "Erinnert mich daran, dass ich den Jungen keinen neuen Besen zum Siebzehnten schenken werden." Alle lachten und Draco grinst über beide Ohren, als Harry beinahe gegen eine Baum fliegt. Seine Tochter ist wirklich besser im Fliegen, aber das würde er ihm nie sagen. Ein perverses Grinsen breitet sich auf seinem Gesicht aus. -The End- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)