Harry Potter von abgemeldet (und das Vermächtnis) ================================================================================ Kapitel 9: What can change the life ----------------------------------- Ein neues Kapitel ist da. Hm... wenn ich ehrlich bin, hab ich diesmal nur blöde rumgelabbert. Also, das Gesrpäch zwischen Ginny und Evette. Tut mir leid, wenn es zu kitschig, bzw. zu bescheuert geworden ist. Ich geb mir jedenfalls Mühe um euch nicht zu langweilen. Danke auch für die lieben Kommis!!! Im letzten Kapitel werde ich jeden einzelnen von euch mal hier aufführen, versprochen. So, ich hoffe, es gefällt euch. Bye, bis zum nächsten Mal. Chapter 9 What can change the life Regen klatschte wild gegen die Fensterscheibe, als Ginny gedankenverloren zum Himmel starrte. Schon den ganzen Tag war sie furchtbar aufgeregt. Neben ihr ließ Dobby einen leises Seufzer vernehmen. "Miss, ich störe sie nur ungern bei ihren Gedanken, aber wäre es nicht langsam mal besser, runterzugehen?", fragte er kleinlaut. Ohne zu antworten nahm sie ihren Koffer und ging runter in die Eingangshalle. Sie war sicher nicht die einzige die gestern einen riesen Schock bekommen hatte, als man Harry eng umschlungen bei Draco fand. Aber bei ihr ist ihr ganzes Weltbild zerbrochen. Am Anfang dachten alle es wäre noch ein Scherz, erst als Fred und George sich stöhnend hinsetzten wusste man, dass es den beiden ernst war. Aber das war eigentlich nicht das Problem, dachte sich das rothaarige Mädchen. Es war vielmehr die scheiß Tatsache, dass Draco und Harry verlobt waren. Normalerweise müßte ihr das so gesehen am Arsch vorbeigehen, sie wollte ja nichts mehr von Harry. Letztes Schuljahr ist ihr zunehmend bewußt geworden, dass ihre Gefühle für ihn nur Bewunderung waren. Sie solle sich für Harry freuen, statt dessen verfluchte sie innerlich Malfoy für diese Tat. Wenn es wenigstens ein Mädchen wäre, nein, es musste ausgerechnet ein Junge sein, ein Malfoy! Köpfschüttelnd ließ sie sich auf das Sofa fallen und dachte nach. Wahrscheinlich war sie die einzige die was gegen die Beziehung der beiden hatte. Aber warum? Ihre Empfindungen für den schwarzhaarigen hat sie doch längst abgehackt, also warum? Selbst Sirius und ihre Mum waren froh über diese Bindung. Irgend etwas stimmte mit ihr nicht, aber erklären konnte sie es sich nicht, oder besser gesagt, sie wollte es nicht. Ihre Mum und Narzissa betraten sprechend das Wohnzimmer. Als Narzissa Ginny sah setzte sie sich zu ihr rüber. "Und, bist du froh das die Schule wieder anfängt? Immerhin seid ihr uns Erwachsene los." Sie schien das rothaarige Mädchen mit ihren Blick zu durchbohren. Warum hackte auch wirklich jeder auf ihr rum, so als würde voll fett auf ihrer Stirn stehen: "Ich habe was gegen Schwule!" "Nicht wirklich. Ich bin ein wenig aufgeregt.", gab sie zur antwort. Die Blonde Frau nickte vielsagend mit den Kopf: "Du hast immerhin ZAG's dieses Jahr. Na, ich wünsch dir viel Glück." Sie stand auf und ging mit Molly in die Küche um Brote zu schmieren. Kaum das die beiden draußen waren kam auch schon der Rest der Truppe. Ron und Harry grüßten Ginny und setzten ihre Unterhaltung über einen bestimmten Professor in Zaubertränke fort. Dieses Jahr würden sie sich nicht so fertig machen lassen wie sonst. Hermione und Draco sagten ihr ebenfalls einen guten Morgen, gingen dann weiter in die Küche. Als Eve das Wohnzimmer betrat wäre sie fast über all die Koffer gestolpert, die wirr umherlagen. "Verdammter Mist aber auch! Wozu haben wir den hier eine Eingangshalle?", schimpfte sie wütend rum. Ohne weiter auf Ginny zu achten ging sie zu ihren Tanten in die Küche. Irgendwie verstand Ginny sie sehr gut. Bis heute ging sie auf eine amerikanische Zauberschule, weil Dumbledore sie nicht nehmen wollte und heute Abend würde sie den sprechenden Hut aufsetzen, der sie in ihr Haus einteilen würde. Eve hatte dank Dumbledores Erlaubnis erzählen dürfen, was sie bisher gemacht hatte. Es gab nur wenige Momente, in denen Eve frei über ihre Gefühle und Sorgen sprach. Obwohl sie sehr nett ist, war sie auch gleichzeitig geheimnisvoll und zurückhaltend. Zwar nicht immer, aber oft. Ihr Vater sagte oft "stille Wasser sind tief". Der Satz konnte einen richtig Angst machen. Den Hermione und Ginny wußten sehr wohl, dass Evette ein ausgeprägtes und vor allem unerklärliches Talent hat, was Zauberei anging. Sie konnte bereits in ihren dritten Schuljahr apparieren, selbst die Form eines Animagi kann sie annehmen. Sie ist um einiges Klüger als Hermione und Draco zusammen, selbst Sirius staunt oft nicht schlecht über das Talent seiner Tochter. Alleine der Gedanke, dass sie Sirius einen Körper gegeben hat macht sie sonderbar, da keiner weiß, wie sie das angestellt hat. In diesen Sommerferien sind verschiedene merkwürdige Dinge passiert, was meistens auf Eve zurück zu führen ist. Aber auch Harry, Hermione, Ron und Draco haben sich nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich weiterentwickelt. Physisch, wie auch psychisch. Remus erklärte es oft so, dass man sich erst so am Ende der Pubertät richtig entfalten kann. Das war im Grunde der springende Punkt, warum Ginny so wütend auf Harry und Draco, selbst auf ihren Bruder, Hermione und Evette war. Jeder von ihnen hat sich in den letzten paar Wochen der Sommerferien geändert. Positiv wie auch Negativ, nur sie blieb die selbe. So kam es Ginny jedenfalls vor. Gestern Abend ist ihr Vater zu ihr reingekommen und hat mit ihr geredet. Er war der einzige der im Moment wusste, was mit ihr los war. "Du musst dir keine Sorgen machen, Spatz. Es kommt der Tag, an dem du dich auch verändern wirst und glaub mir, an diesen Tag verfluchst du jeden und alles.", hatte er ihr gesagt. Das verstand sie zwar nicht ganz, aber sie dachte wenigstens darüber nach. Die Zwillinge kamen reingestürmt, verfolgt von Tonks die zornig rief: "Wehe ich erwische euch beide! Ich reiße euch jeden Finger einzeln raus!" Ginny musste unbeabsichtigt lächeln. George zwinkerte ihr zu und zeigte auf Tonks Kleid. Das war ihr absolutes Lieblingskleid, was normalerweise rot war, nur gerade eben mit verschiedenen Blautönen geschmückt wurde. "Wir wollten es nur ein wenig verschönern. Rot ist ja so langweilig Tonks.", erklärte Fred. "Euch geb ich Langeweile!", schrie sie böse. Die drei rannten aus dem Wohnzimmer wieder raus. Überrascht klatschte sie sich gegen die Stirn und sprang auf. Wieso ist ihr das nicht früher aufgefallen? Fred und George haben sich nie verändert, sie waren schon immer so chaotisch. "hast du begriffen?", fragte Eve. Ginny drehte sich zu ihr um und lächelte. "Ja, ich hab es endlich kapiert." "Ginny, du bist erst fünfzehn, sozusagen also noch ein Kind. Es stimmt, Draco, Hermione, Ron und Harry haben sich verändert, aber dass liegt nicht unbedingt daran, dass sie in der Pubertät sind." "Das musst du mir jetzt erklären.", bat sie Eve. Die beiden Mädchen setzten sich auf das Sofa und Eve erklärte es ihr: "Weißt du, es gibt im Leben fünf Phasen, die jeder Mensch durchlaufen muss. Die Geburt, das Kind, die Pubertät, das Alter und den Tod. Von der Geburt bis zur Pubertät bist du ein Kind, welches auf die Hilfe anderer angewiesen ist. Ab der Pubertät musst du mehr oder weniger alleine zurechtkommen. Du musst lernen, auf eigenen Beinen zu stehen. Man nennt es daher auch "die Zeit des Erwachsenwerdens". Soweit alles klar?" Ginny nickte. Eve lächelte und machte weiter: "Jeder Mensch durchläuft diese Zeit anders, selbst Zwillinge erleben das erwachsen werden auf unterschiedlichste Art und Weise. Das liegt daran, dass es von verschiedenen Faktoren abhängt, wie man sich entwickelt. Umwelteinflüsse, Beziehungen und vor allem Familie und Freunde, sowohl als auch Erlebnisse spielen dabei eine wichtige Rolle. Das beste Beispiel ist Harry. Er hat früh seine Eltern verloren und musste bei Verwandten aufwachsen, die ihn haßten. Arbeiten und Peinigungen standen da auf dem Tagesprogramm. Er musste daher früher alleine zurechtkommen als andere Kinder in seinem Alter. Dann erfährt er, wer er wirklich ist. Weißt du, wie schrecklich so eine Offenbarung sein kann? Während seinem Kampf im ersten Schuljahr gegen Voldemort ist ihm klar geworden, dass wahrscheinlich nur er gegen den Dunklen Lord eine Chance hat, damit hat er sich eine schwere Bürde aufgesetzt. Im Gegensatz zu anderen Jugendlich in seinem Alter ist er wahrscheinlich viel zu schnell erwachsen geworden. Draco wurde auch immer wieder heftig mit der Realität konfrontiert und welchen Status er in der Gesellschaft einnimmt. Beide hatten es nicht einfach. Hermione, Ron und du, ihr wuchset dagegen völlig normal auf. Nur das dein Bruder und Hermione dank Harry sich veränderten. Sie erlebten mit ihm, wie schwer es sein kann und sie paßten sich an. Du bliebst Gott sei dank davon verschont. Zudem kommt die Beziehung zwischen Hermione und Ron auch noch dazu. Ebenso wie Harry und Draco. Wenn man sich liebt, lernt man auf die Gefühle anderer aufzupassen und mit ihnen umzugehen. Das ist sehr wichtig im Leben. Und das kann auch verändern, Ginny. Als Baby kann man noch nichts, nicht mal sprechen. Das macht uns Menschen verwundbar. Wir brauchen immer jemanden, der für uns da ist und für uns sorgt. Das ist überlebenswichtig für uns. Zudem müssen wir immer wieder dazulernen, das gehört auch zum Überleben, zudem liegt das einfach in unserer Natur. Außerdem entwickelt man im Laufe der Zeit auch Interessen und geht denen nach, was zum erwachsen werden gehört." "Was heißt aber nun eigentlich, erwachsen werden?", unterbrach Ginny fragend. Eve sah das Mädchen neben ihr durchdringend an und musste lächeln. "Es heißt, Dinge zu verstehen, die man nie verstanden hat. Es heißt zu akzeptieren und zu tolerieren. Sich mit Dingen auseinander setzen, die man für belanglos hielt. Es heißt, auf ein Ziel zuzustreben, dass man sich vorgesetzt hat und die, die man liebt zu beschützen. Erwachsen werden bedeutete aber auch sich zu binden und nachfahren zu zeugen. Aber es heißt nicht, dass man kein Kind bleiben kann." "Versteh ich nicht.", jammerte Ginny verwirrt. Irgendwie wurde es ihr zuviel. "Man kann sich in das Leben der Erwachsenen anpassen, man kann sich so verhalten wie sie. Das heißt aber deswegen nicht gleich, dass man so ist wie sie. Fred und George sind da ein weiteres Beispiel. Sie sind erwachsen, auch wenn man es nicht sofort sieht., denn sie benehmen sich wie Kinder. Verstehst du jetzt? Erwachsen werden heißt nicht, seine Träume, Wünsche und vor allem sein Leben aufgeben zu müssen. Ich glaube das hat dir am meisten Angst gemacht. Du willst dich nicht verändern, aus Angst nicht mehr dieselbe sein zu können, die du jetzt bist. Aber ich kann dich beruhigen. Selbst deine Eltern, mein Vater, Remus und sogar Mad Eye und Tonks und Dumbledore sind manchmal noch richtige Kindsköpfe." Als Evette geendet hatte sah sie Ginny in die Augen. Vielleicht war dieser Vortrag wirklich etwas zu umfangreich, aber anders konnte sie es selber nicht erklären. "Das heißt,", setzte Ginny an: "dass egal wie sehr man sich verändert, man im Grunde doch derselbe bleibt? Auch wenn Ron und die anderen sich plötzlich für etwas anderes interessieren, dass sie dennoch noch dieselben sind?" Eve nickte: "Ja, sie werden es immer bleiben, auch wenn es manchmal nicht so scheint." Sichtlich erleichtert umarmte Ginny ihre Cousine. "Danke, jetzt bin ich beruhigt." Grinsend gingen sie in die Küche wo alle bereits frühstückten. Tonks tobte zwar nicht mehr, schaute aber dennoch ab und zu böse zu Fred und George rüber, die ihr ab und zu Grimassen schnitten. Ron hielt Hermione im Arm und versuchte gleichzeitig dabei was zu trinken und besudelte sich leicht. Was Harry und Draco auflachen ließ. Hermione tadelte ihn. Snape saß auch am Tisch und stritt sich mit Sirius. Remus beobachtete das Treiben derweil amüsiert und die beiden setzten sich zu ihm. Eve hatte recht. Man veränderte sich nur äußerlich, im Inneren blieb man doch dasselbe Kind, wie man es seit Anfang an war. Alleine sein wollte niemand auf der Welt, darum suchen sich Menschen Partner. Und um zu überleben müssen sie lernen sich anzupassen und um zu existieren müssen sie lernen. Doch eines war sicher, Ginny wollte sich auch verändern, nicht mehr, weil es bis jetzt die anderen geschafft haben, sondern weil sie erwachsen werden wollte. Den sie hatte nun keine Angst mehr, dass sie nicht mehr die gleiche bleiben würde. Nach dem Frühstück verabschiedeten sich alle voneinander und die Kinder wurden von Mad Eye und Tonks zum Bahnhof gebracht. Als sie das Haus verließen strahlte ihnen die Sonne warm und freundlich ins Gesicht. Ein neues Schuljahr würde beginnen, ein neuer Lebensabschnitt fängt an. Eve lächelte der Sonne entgegen. Ginny hatte was dazugelernt und ein Teil ihrer Angst war verflogen. Eine Vision hatte sich schon mal erfüllt. Darüber, wie Ginny sich nun am Ende des Jahres entscheiden würde, brauchte sich Evette nun keine Sorgen mehr machen zu müssen. Gespannt saß man nun im Zugabteil, wie das neue Schuljahr wohl werden würde. Dumbledore ließ sich zufrieden in seinen Sessel zurücksinken. Mit einer Hand streichelte er Fawkes Kopf. Seine Gedanken kreisten um die Kugel auf seinen Tisch, die gerade sechs Schüler lachend und Blödsinn machend in einem Zugabteil saßen, auf den Weg nach Hogwarts. Der Schulleiter wusste bereits um einige Fähigkeiten von Evette. Ihm war klar, auf was er sich einließ, als er ihr die Aufnahme nach Hogwarts gewährte. Das Schuljahr würde 100 % interessant werden. Alleine weil er ebenso wie sie genau wusste, was noch passieren würde, sobald sie die Eingangshalle von Hogwarts betreten würden. Das Rad des Schicksals in einer seiner Regalen hatte sich seit Gestern gedreht, und die einzelnen Speichen trugen bis jetzt neun Namen. Namen der Personen, für denen das Rad sich dreht. Wobei zwei der Speichen schwarz waren, die Farbe des Todes trugen und eine weiß, die Farbe der Unschuld. Die anderen trugen grün, die Farbe der Hoffnung. Dumbledore wusste, dass er diesmal nicht helfen konnte. Er besah sich die Speichen zum x-Mal etwas genauer. Neun Speichen trugen die Namen Harry, Evette, Draco, Ron, Hermione, Ginny, Neville, Luna und Voldemort. Die restlichen drei Speichen waren leer. Seufzend machte sich der Schulleiter auf den Weg nach unten, ohne zu bemerken, dass eine weitere Speiche sich orange färbte und Dobbys Namen erschien. Sowohl auch Sirius Namen und die Farbe Orange ein zweites Mal auftauchte. Ein lachendes Gesicht erschien in der Mitte des Rades: "Fehlt also nur noch ein Name, dann kann es beginnen, das Spiel um die Zukunft!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)