Charmed-Das große Chaos von abgemeldet (Fortsetzung zu Charmed-Neue Freunde und Charmed-Drei Welten) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 1 -------------------- Kapitel 1 Leo materialisierte wieder in Halliwell-Manor. Piper stand wie immer in der Küche und bereitete schon das Mittagessen vor, denn die Spellmans hatten sich für 12:00Uhr angekündigt. "Paige, nun setz dich doch endlich mal hin", sagte Piper zu ihrer Schwester. "Aber ich bin so aufgeregt", erwiderte diese. "Leo, nimm die Finger von meinem Festmahl, das darfst du nachher probieren. Ihr könntet ja mal in den Garten gehen und meine Blumen gießen, es hat schon seit Tagen nicht mehr geregnet", entgegnete Piper. Paige und Leo gingen in den Garten um Pipers Rosen zu gießen. Dann war es so weit. Es klingelte an der Haustür. Die beiden Hexen öffneten. Zelda kam als erste herein, danach Hilda und dann Sabrina mit Salem. "Schön, das ihr da seid", begrüßte Piper die angekommenen. Paige führte die West Bridge - Hexen auf ihre Zimmer, während Piper den Tisch deckte. Sie holte gerade die Schüssel mit Kartoffeln, als sie ein Fauchen hörte. Piper stellte die Schüssel ab und schaute ins Wohnzimmer. Auf dem Boden lag ein erschöpfter und ziemlich zerkratzter Kater. "Auahhh!" Salem hatte versucht sich an Kitty, die Katze der Halliwells heran zu machen, aber diese hatte ihre Krallen eingesetzt. "Leo, hol mal schnell den Erste - Hilfe - Kasten!", rief Piper. Sie nahm Kitty auf ihren Arm und flüsterte: "Gut gemacht." "Das habe ich gehört, und ich finde das gar nicht nett", jaulte Salem. In dem Moment kam Pipers Eule auf sie zugeflogen. Sie hielt einen Brief in ihrem Schnabel. Piper öffnete den Umschlag. Liebe Piper, Hiermit lade ich dich recht herzlich zu meiner Hochzeit mit Severus ein. Die Trauung findet am 15.Oktober um 12:00Uhr im Standesamt von Hogsmeade statt. Sei bitte pünktlich. Ich kann dich leider nicht abholen, aber ich habe dir eine Karte beigelegt, wie du am schnellsten nach Hogsmeade kommst, außerdem kennt deine Eule den Weg und sie kann dich führen. Viele liebe Grüße Morgana "Danke, Pat. Du bekommst gleich eine Schale Vogelfutter", sagte Piper zu ihrer Eule. "Pat? Was ist denn das für ein Name?", fragte Salem. "Pat ist die Kurzform von Patricia, dass ist der Name meiner Mutter", erklärte Piper. Dann kamen die Hexen herunter und setzten sich zu Leo an den Tisch. "Piper, das ist wirklich ein phantastisches Essen", sagte Sabrina. "Sabrina, man spricht nicht mit vollem Mund", schimpfte Zelda. "Tschuldigung!", erwiderte Sabrina. "Aber Sabrina hat recht, dieses Essen schmeckt viel besser als gezappt!", fügte Hilda hinzu und schaufelte sich noch eine Portion auf ihren Teller. "Gezappt?", fragte Piper. "Ja, gezappt heißt, dass wir uns das Essen..." "Hilda, doch nicht mit vollem Mund! Also, gezappt heißt, dass wir ähh..., das Essen in der Mikrowelle zubereiten, weil wir nicht die Zeit haben, es richtig zu kochen", erklärte Zelda, nachdem sie ihre Schwester unterbrochen hatte. "Zeldi, was redest du denn da?" "Sei ruhig, das erklär ich dir nachher", flüsterte Zelda. Piper stand auf. " Wir können ja nachher weiter reden, ich hol dann mal den Nachtisch", sagte Piper und ging in die Küche um die Puddingschale zu holen. Paige und Leo räumten den Tisch ab. "Was sollte das denn eben?", fragte Hilda. "Weißt du denn nicht mehr, was Paige gesagt hat? Sie hat uns doch erzählt, dass Piper dagegen ist, die Zauberei für egoistische Zwecke zu gebrauchen. Also, halt dich in der Gegenwart von Piper zurück!", erklärte Zelda, "Das gleiche gilt auch für Sabrina und mich." "Aber ich kann doch nicht leben ohne zu zaubern", sagte Hilda und setzte ihren Hundeblick auf. "Ich werde mal mit Piper reden, aber haltet euch bis dahin mit dem Zaubern zurück", entgegnete Zelda. In diesem Moment kam Piper mit der großen Puddingschüssel und verteilte den Pudding in kleine Glasschälchen. Nach dem Essen ging Piper in die Küche und sah zu, wie Leo den Geschirrspüler einräumte. "Halt, die Schüssel kommt dahin, da kommen doch die Teller rein", sagte Piper und schüttelte den Kopf. "Aber Piper? Wieso muss ich denn wissen, wie man einen Geschirrspüler einräumt?", fragte Leo seine Frau. "Weil ich mich bald nicht mehr nur um den Haushalt kümmern kann, ich bin doch schließlich schwanger, und zwar schon im achten Monat", erklärte sie. "Aber wieso muss ich das denn machen? Kann das denn nicht Phoebe machen oder Paige?" "Die haben ihre Jobs und deshalb wenig Zeit", sagte Piper. "Aber ich bin ein Wächter des Lichts, das ist ein Fulltimejob." "Leo, ich habe keine Lust mit dir zu diskutieren! Ich muss nachher in den Club, vielleicht könntest du noch schnell die Fenster putzen", Piper verließ die Küche und setzte sich im Garten in ihren Liegestuhl. Leo seufzte, aber er konnte Piper verstehen, sie muss langsam anfangen sich zu schonen. Hilda und Zelda saßen im Wohnzimmer vor dem Fernseher. "Schalt mal auf den Hexenkanal um", bat Hilda. "Hilda, ich habe es dir schon hundertmal gesagt, hier gibt es keinen Hexenkanal", erwiderte Zelda. "Aber dann weiß ich ja gar nicht, wie es in Eine verrückt verhexte Familie weitergeht, das kann ich nicht überleben", sagte Hilda. "Aber das ist doch kein Weltuntergang." "Doch, in dieser Folge entscheidet sich ob William die Prüfung zum Zaubermeister besteht", schluchzte Hilda, "Das darf ich doch nicht verpassen." "Aber Hilda, das ist doch nicht so schlimm, die Folge wird doch nächste Woche wiederholt." "Aber nächste Woche weiß doch schon jeder, ob er die Prüfung bestanden hat, außer ich natürlich", erwiderte Hilda. Piper hatte den Streit von draußen gehört und kam nun ins Wohnzimmer. "Kann ich euch irgendwie helfen?", fragte Piper. "Hilda ist traurig, weil es ihren Lieblingssender hier nicht gibt", erkläre Zelda. "Oh, das tut mir leid", sagte Piper. "Ja, das muss es auch, das ist die erste Folge von Eine verrückt verhexte Familie, die ich verpasst habe", schimpfte Hilda. "Das tut mir wirklich leid, aber hier ist nun mal ein anderes Kabelnetz, als in West Bridge", sagte Piper. "Piper, das ist nicht so schlimm, die Folge wird viermal wiederholt", sagte Zelda. Piper ging zurück in den Garten und die beiden Schwestern waren wieder allein. "Zeldi, willst du auch eine Portion Erdbeeren mit Sahne?", fragte Hilda. "Aber Hilda, es ist Oktober, wo willst du denn jetzt Erdbeeren her bekommen?" Hilda zeigte mit ihrem rechten Zeigefinger auf den Couchtisch, ein Blitz schoss daraus und dann stand eine große Schale Erdbeeren mit Sahne vor ihnen. "Aber Hilda, du sollst doch nicht zappen!", schimpfte Zelda. Inzwischen saßen Paige und Sabrina auf dem Dachboden und durchwühlten alte Kisten. Dann fiel Sabrinas Blick auf das Buch der Schatten, ein altes in Leder gebundenes Buch, das auf einem Buchständer, im hinteren Teil des Dachbodens stand. "Was ist denn das für ein Buch?", fragte Sabrina. "Das ist das Buch der Schatten, das ist seit vielen Generationen im Familienbesitz, alle unsere Vorfahren haben etwas ins Buch hinzu geschrieben, zum Beispiel einen Zauberspruch, ein Rezept oder Informationen über die einzelnen Dämonenarten", erklärte Paige. "Das ist ja interessant, darf ich es mir mal ansehen?", fragte Sabrina. "Ja klar, aber sei vorsichtig, Piper würde dich umbringen, wenn dem Buch etwas passiert", erwiderte Paige. Sabrina schlug das Buch auf und zuckte zusammen "Igitt! Was ist das denn?", fragte sie. "Das ist ein gemeiner Waldkobold", sagte Paige. Die Zeichnung auf der aufgeschlagenen Seite zeigte ein kleines grimmiges Männchen mit rot-leuchtenden Augen und riesigen, spitzen Zähnen. Sabrina blätterte schnell weiter. Dann kam sie zu einer vergilbten Seite. Auf dieser stand ein, in schwer lesbarer Handschrift geschriebener Zauberspruch. Durch meine Liebe fandst du den Tod, Weil du mich rettest in größter Not, die ewige Ruhe, die schenke ich dir, deshalb kehr nie wieder zurück zu mir Sabrina hatte nicht bemerkt, das sie den Zauberspruch laut ausgesprochen hatte, als sie versucht hatte ihn zu entziffern. Dabei hatte sie aber einen Fehler in der letzten Zeile gemacht. Sie hatte statt "nie" "nun" gesagt. Aber weder Sabrina noch Paige bemerkten, dass sich ein Geist hinter ihnen materialisiert hatte, der nun durch den Fussboden schwebte. "Lass mich doch ruhig zappen. Piper hat es doch nicht mitbekommen", sagte Hilda zu ihrer Schwester, "Willst du nicht doch welche probieren?" "Nein, will ich nicht, ich werde hier nur das essen, was auf sterbliche Weise zubereitet wurde." Hilda schob sich einen weiteren Löffel voll Erdbeeren in den Mund, als auf einmal ein Geist erschien. "Zeldi, was ist das?" "Das sieht wie ein Geist aus, aber wo kommt er denn her?" Der Geist antwortete nicht, sondern warf mit Hilfe eines telekinetischen Stoßes eine Vase nach den Hexen. Hilda und Zelda sprangen zur Seite und ergriffen die Flucht. In der Küche hielten sie an und beobachteten den Geist. "Das ist ja wohl eine Frechheit, jetzt sitzt dieser komische Geist auf dem Sofa und isst meine Erdbeeren!", schrie Hilda. "Ich wusste gar nicht, dass Geister essen können", sagte Zelda. "Das ist doch egal, das einzige was zählt ist, das er meine Erdbeeren auffrisst!" Inzwischen blätterten Sabrina und Paige weiter im Buch der Schatten und Paige fand wieder einen Zauberspruch. Hör die Worte, hör mein flehen, Ich muss dich heute wiedersehen, Überquer die große Schwelle, Kehr zurück an diese Stelle Wieder war Sabrina diejenige, die den Zauberspruch aufgesagt hatte. Als hätte jemand ein Fenster aufgerissen, wehte ein Luftzug durch den Dachboden. Dann erschienen weiße Lichter, die sich in einem Wirbel, vereinten und eine Frau erschien darin. Sie war von einer leuchtenden Aura umgeben. Die schwarzhaarige Frau erschrak, als sie die beiden Hexen mit dem Buch sah. "Fort von hier!", rief sie und schleuderte die beiden Hexen mit einem telekinetischem Stoß durch die offene Dachbodentür. Sabrina konnte sich am Geländer festhalten, aber Paige stürzte über das Geländer, sie drohte mindestens sieben Meter in die Tiefe zu stürzen. Aber Paiges Orbkräfte hatten sich reflexartig aktiviert, so dass sie aus einem halben Meter Höhe auf das Sofa fiel. Aber auf diesem saß schon der Geist. Als Paige durch ihn hindurch glitt, schrie sie auf und Piper erschien in der Gartentür. "Was zum Donnerwetter ist denn hier los? Habt ihr noch nie was von Mittagsruhe gehört?", schrie Piper und wedelte mit ihren Armen. Alle erstarrten außer Paige und Piper. "Also, ich höre. Was ist hier passiert?", fragte Piper, "Und wieso sitzt da ein Geist auf unserem Sofa?" "Ich weiß nicht, ich habe Sabrina das Buch der Schatten gezeigt und dabei ist uns anscheinend ein Zauber losgegangen", erklärte Paige. "Paige, ich habe dir schon tausendmal gesagt, dass das Buch der Schatten kein Spielzeug ist und das es gefährlich sein kann. Welchen Spruch habt ihr denn auf gesagt?" "Eigentlich waren es zwei", sagte Paige, "In einem ging es um Liebe und Tod und in dem anderen um zurückkehren." "Paige am besten holst du das Buch her." "Buch der Schatten!", rief Paige und das Buch erschien in einem Wirbel aus blauem Licht. Auf dem Dachboden ertönte ein Schreckensschrei. "Paige, wer hat da geschrien?" "Naja, mit dem zweiten Spruch ist eine Frau aufgetaucht, sie hat gelb geleuchtet. Und sie hat Sabrina und mich aus der Dachbodentür geschleudert", erklärte sie. "Zeig mir den Spruch, es könnte sein, dass du eine böse Zauberin gerufen hast." Paige zeigte Piper den zweiten Spruch. "Aber das kann doch nicht sein, mit diesem Spruch rufe ich immer Grandma, aber sie würde dich doch nie verletzten. Komm, Paige, wir werden uns mal unseren Gast ansehen", sagte Piper und ging die Treppe hoch, Paige folgte ihr. Piper öffnete die Tür zum Dachboden, sie erschrak, als sie erkannte, wer vor ihr stand. Die andere Frau erkannte Piper und begann zu lächeln. Piper rannte auf die Frau zu und umarmte sie. "Du kannst dir nicht vorstellen, wie ich dich vermisst habe, jetzt bist du endlich wieder da." "Auszeit!", rief Paige, "Kannst du mir mal erklären, wer das ist, Piper?" "Wie? Ach ja, ihr habt euch ja noch nie getroffen. Paige, das ist meine ältere Schwester Prue, und das Prue ist meine, naja, eigentlich unsere Halbschwester Paige." Sowohl Prue, als auch Paige sahen Piper verwirrt an. Als erste ergriff Paige das Wort: "Also, du bist die große, starke Prue, Piper hat mir einiges von die erzählt. Mein Name ist Paige Matthews, wir haben die gleiche Mutter, aber mein Vater ist ein Wächter des Lichts, Sam." "Ich muss zugeben, das ich etwas verwirrt bin, ich hatte nicht erwartet, das es noch eine Halliwellhexe gibt, ich habe nur gesehen, wie du das Buch in den Händen gehalten hast, und da habe ich gedacht, das du es stehlen wolltest. Es tut mir leid. Ich bin Prue, wie du ja schon gehört hast", sagte diese. "Ja, nach deinem Tod ist Paige aufgetaucht, sie hat die Macht der Drei wieder vervollständigt", erklärte Piper ihrer älteren Schwester. "Und? Was hast du für Kräfte, Paige?", fragte Prue. "Ich kann, genau wie du, Sachen bewegen, nur das sie bei mir, weil ja mein Vater Sam ein Wächter des Lichts war, in einem Wirbel aus blauem Licht verschwinden. Außerdem kann ich mich genau wie Leo orben." "Aber wieso hast ihr mich gerufen?", fragte Prue. "Das war ein Versehen, Sabrina hat unabsichtlich den Spruch aufgesagt, das war alles, ich wollte meiner Freundin Sabrina nur das Buch zeigen." "Du hast einer Fremden das Buch gezeigt?" "Also, Sabrina ist keine Fremde, wir haben schon einiges zusammen erlebt, sie kommt auch aus einer Hexenfamilie und sie ist mit ihren Tanten für zwei Wochen bei uns", erklärte Piper, dann seufzte sie, "Prue, ich hab dir so viel zu erzählen." Genau in diesem Augenblick lief die Zeit im Wohnzimmer weiter. Hilda stürzte sich auf den Geist mit ihren Erdbeeren, "Gib mir sofort meine Erdbeeren zurück, sonst werde ich wirklich sauer!" Der Geist verschwand durch die Sofalehne und Hilda kippte mit dem Sofa um. "Auah!", rief sie. "Prue, warte bitte einen Augenblick, ich muss erstmal nachsehen, was da unten los ist!" Piper und Paige liefen die Treppe herunter und sahen ein Schlachtfeld. Das Sofa war umgekippt, die Tischdecke lag zerknittert auf dem Fussboden, Pipers Lieblingsvase lag in tausend Scherben auf dem Boden und Hilda schleuderte Blitze nach dem Geist. "Halt!", rief Piper und fror wieder die Zeit ein. Sie schnappte sich das Buch der Schatten und fragte Paige: "Welcher Spruch?" "Seite 24", antwortete sie. Piper las sich den Spruch durch und sah die Beschreibung auf der nächsten Seite. Diesen Spruch habe ich geschrieben, damit William seine ewige Ruhe findet, er hat sich zwischen mich und einen Warlock geworfen, so hat er mir das Leben gerettet Penny Halliwell "Paige? Kann es sein, dass ihr ein falsches Wort benutzt habt? Ach ist ja egal", sagte Piper und sagte den Spruch auf. Der Poltergeist löste sich in Luft auf und die Zeit lief weiter. "Was ist denn passiert?", frage Zelda. "Das kann euch Paige beim aufräumen erklären, ach ja, ich bin auf dem Dachboden und wehe, wenn mich jemand stört", sagte Piper und stieg die Treppe hoch. Sie hatte Prue einiges zu erzählen, z.B. über ihre neuen Freunde, über Hogwarts und über die Trennung zwischen Phoebe und Cole, und natürlich über Paige. Piper blieb noch lange auf dem Dachboden und dann klopfte ein großer Uhu gegen die Fensterscheibe, mit einem Brief von Phoebe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)