Zukunft ist Vergangenheit und Gegenwart ist Fluch von abgemeldet (- demnächst gehts weiter -) ================================================================================ Kapitel 13: Dead but happy -------------------------- "Wow! Das hat vielleicht Spaß gemacht. Noch ne Runde," fragte Santiago als sie alle unten angekommen waren. "Nein Danke. Mir tut mein Rücken weh. Damals war es noch einfacher zu springen. Moment mal, hab ich damals gesagt? Ich mache mich älter," stellte Armand fest. "Das ist unmöglich. Eine Mumie kann man nicht älter machen," scherzte Louis zurück. "Also kommt schon," befahl Santiago, doch bevor er weiter ging, zog er seinen Umhang aus und legte sich diesen auf die Schulter. Darunter lugte eine hellblau Rüschenbluse heraus. Von Draco - als auch von Louis kam leises Gekicher doch dann liefen sie vorwärts durch ein kleines, in der Zeit um 1500 stehen gebliebenes Dorf mit vielen kleinen, dunklen Gassen. Alle Damen liefen hier mit weiten Röcken herum - so wie sie eben damals getragen wurde - und mit einem Kopftuch. Die Herren hingegen trugen alle dunkle Umhänge, bis auf ein paar vereinzelte Blindgänger. "Das ist Gamlber. Von ihm solltest du dich besser fern halten," flüsterte Louis in Dracos Ohr und zeigte auf einen großen, stämmigen Mann mit neongelben Umhang und einer verkehrt herum aufgesetzten Baseballmütze. "Kein Problem," meinte Draco und blickte sich weiter interessiert um. "Welcome! Welcome! To an other year at Halloweentown," schrie eine helle und hohe Stimme über den Marktplatz an dem sie gerade angekommen waren. "Halloweentown," fragte Draco verwirrt in die Luft immer noch mit dem Gedanken, dass Louis dort lief. Jedoch tat er das nicht. Er hatte eine junge, schlanke Frau angesprochen die ihn finster ansah. "Oh, Verzeihung. Ich ...," doch weiter kam Draco nicht denn die Frau hatte ihn an beiden Oberarmen gepackt. Eigentlich hatte der junge Vampir vor um Hilfe zu schreien, doch offenbar hätte es niemand hier bemerkt. Sein erster Gedanke war, dass sie es nicht mal merken würden, wenn eines dieser Muggelflugzeuge neben ihnen Landen würde. So etwas in der Art bestätigte sich, als weiter hinten auf dem Marktplatz jemanden der Kopf abgeschlagen wurde aber sich anscheinend niemand - außer dem Henker - weiter darum kümmerte. "Was macht denn so ein nettes Bürschchen wie du hier," fragte die Frau und grinste breit, wobei man ihre spitzen, noch blut verschmierten Zähne sah. Sie näherte sich immer mehr dem Hals des Jungen, als sie von hinten herum gerissen wurde und eine heftige Ohrfeige bekam. "Fass - ihn - nicht - an," presste Louis zwischen zusammen gekniffenen Zähnen hervor und die Frau stand ängstlich auf, blickte Draco noch einmal herabwerfend und racheschwörend an und verschwand. "Alles in Ordnung," fragte Louis besorgt und stumm nickte Draco. "Mit solchen Leuten sollte man sich nicht einlassen. Du bist doch sonst so schlagfertig. Wieso jetzt nicht," fragte Louis und schob Draco weiter durch die "Menschenmassen", eher Volk aus Untoten. "Na ja, hätte doch eh keiner auf mich gehört," antwortete Draco und quetschte sich zwischen einer Horde dickeren Damen hindurch. "Hast auch wieder recht. Da vorne links," meinte Louis und stolperte hinter dem Jüngeren her. Hinter einem Marktstand, auf dem "Menschenteile gefüllt mit frischem Blut" verkauft wurden, bogen sie ab. Von dort aus gingen sie eine schmale, dunkle Gasse entlang bis sie nach ca. 10 Minuten vor einem großen, hohen und steinernen Torbogen stehen blieben. "Bleib lieber nah bei uns," ermahnte Louis den Jüngeren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)